DE3624817C2 - - Google Patents

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DE3624817C2
DE3624817C2 DE19863624817 DE3624817A DE3624817C2 DE 3624817 C2 DE3624817 C2 DE 3624817C2 DE 19863624817 DE19863624817 DE 19863624817 DE 3624817 A DE3624817 A DE 3624817A DE 3624817 C2 DE3624817 C2 DE 3624817C2
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Masakazu Ebina Kanagawa Jp Ozawa
Ryuichi Hiratsuka Kanagawa Jp Ebinuma
Atsushi Yokohama Kanagawa Jp Saito
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät ist in der DE-OS 34 46 998 gezeigt und soll im folgenden anhand der Fig. 1 erläutert werden.
Gemäß Fig. 1 weist ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät eine Mehrzahl von Tintenstrahlköpfen 1 auf, die Tinte beispielsweise durch Anwendung von Wärmeenergie ausstoßen. Die Köpfe 1 sind mit einer Anzahl von Düsen versehen und in der Breitenrichtung eines Schreibpapiers angeordnet.
Jeder der Köpfe 1 hat zwei Strömungswege 2 und 3, von denen der Strömungsweg 2 mit einem Verteilerströmungsweg 4 und der Strömungsweg 3 mit einem anderen Verteilerströmungsweg 5 verbunden sind.
Der Verteilerströmungsweg 4 ist an einen ersten Tintentank 7 über einen Aufzeichnungsströmungsweg 6 angeschlossen, in dessen Verlauf eine erste elektrische Schließvorrichtung A, beispielsweise ein Elektromagnet-Ventil, liegt. Der Verteilerströmungsweg 5 steht durch einen pumpenseitigen Strömungsweg 8 mit dem ersten Tintentank 7 in Verbindung, wobei in dem pumpenseitigen Strömungsweg 8 eine dritte elektrische Schließvorrichtung C und eine Pumpe P angeordnet sind. Die Pumpe P wird von einem umkehrbaren Motor M angetrieben und kann die Richtung der Tintenförderung verändern.
Im ersten Tintentank 7 ist, um den Tintenstand ständig zu überwachen, ein Flüssigkeitsstandfühler befestigt. Der erste Tintentank 7 kann über eine Röhre 10 und eine in dieser liegende zweite elektrische Schließvorrichtung B zur Atmosphäre geöffnet werden, um den Druck im ersten Tintentank 7 konstant zu halten.
An einen Abschnitt des pumpenseitigen Strömungsweges 8 ist zwischen der dritten Schließvorrichtung C und der Pumpe P ein zweiter abbaubarer Tintentank 12 angeschlossen, wobei in einem Speisungsströmungsweg vom zweiten Tintentank 12 zum pumpenseitigen Strömungsweg 8 eine Ventilvorrichtung in Form eines Rückschlagventils 11 liegt.
Das Beispiel der Fig. 1 bezieht sich auf einen Zustand, der für Tinte von nur einer Farbe gilt, jedoch sind im Fall eines Mehrfarbendruckers mehrere solche Strömungswegsysteme unabhängig voneinander entsprechend den Farben vorgesehen.
Bei der oben beschriebenen Konstruktion werden die Schließvorrichtungen bzw. Ventile A-C und die Pumpe P in Übereinstimmung mit den jeweiligen Betriebsweisen so gesteuert, wie es die Tabelle 1 zeigt.
Tabelle 1
1. Schreibbetrieb
In diesem Fall werden die Ventile A und B geöffnet, während das dritte Ventil C geschlossen wird. Der gezeigte Tintenstrahldrucker druckt sofort, d. h. er ist ein sog. on-demand-Drucker, und demzufolge wird die Pumpe P nicht angetrieben. Tinte wird den Köpfen 1 durch den Aufzeichnungsströmungsweg 6, das erste Ventil A, den Verteilerströmungsweg 4 und den Strömungsweg 2 zugeführt. Wenn Tinte aus dem ersten Tintentank 7 ausfließt und dessen Inneres einen negativen Druck annimmt, dann wird Luft durch das zweite Ventil B eingesaugt und das Innere des ersten Tintentanks 7 auf einem vorbestimmten Druck gehalten.
2. Speisebetrieb
Bei dieser Betriebsweise wird nur das dritte Ventil C geschlossen, während die anderen Ventile A und B geöffnet werden, und die Pumpe P wird in Vorwärtsrichtung betrieben, so daß Tinte aus dem zweiten Tintentank 12 in den ersten Tintentank 7 gefördert wird. Diese Betriebsweise wird dann angewendet, wenn der Drucker zum ersten Mal eingesetzt wird und wenn sich die Menge an Tinte in dem ersten Tintentank 7 vermindert hat.
3. Druckbehandlungsbetrieb
Diese Betriebsweise kommt dann zur Anwendung, wenn die Tinte unter Druck gesetzt wird, um Tinte aus den Düsen der Köpfe 1 auszustoßen und einen Ausstoß-Sperrzustand zu beseitigen, falls die Düsen ausgetrocknet oder verstopft sind. Hierbei wird nur das erste Ventil A geschlossen, während die anderen Ventile B und C geöffnet werden, und der Pumpenmotor M wird in der Rückwärtsrichtung gedreht, so daß die Tinte vom ersten Tintentank 7 zu den Köpfen 1 über das dritte Ventil C, den pumpenseitigen Strömungsweg 8, den Verteilerströmungsweg 5 und den Strömungsweg 3 gefördert wird, um ein Ausstoßen von Tinte zu bewirken.
4. Umlaufbetrieb
Diese Betriebsweise dient dazu, während des Erstbetriebs des Geräts jedem der Köpfe 1 Tinte zuzuführen oder Blasen in den Köpfen 1 und Strömungswegen durch eine Umwälzung von Tinte zu beseitigen. Ferner kommt diese Betriebsweise zur Anwendung, wenn der Drucker für längere Zeit nicht benutzt worden ist. In diesem Fall werden alle Ventile A, B und C geöffnet und der Motor M in der Rückwärtsrichtung gedreht, so daß Tinte vom ersten Tintentank 7 über die Strömungswege 8, 5 sowie 3 den Köpfen 1 zugeführt und von hier in den ersten Tintentank 7 über die Strömungswege 2, 4 und 6 zurückgeführt wird. Die Blasen in den Köpfen 1 oder in den Strömungswegen gelangen in den ersten Tintentank 7 und werden zur Atmosphäre durch das zweite Ventil B abgeleitet.
5. Konservierungsbetrieb
Diese Betriebsweise kommt zum Einsatz, um eine Verdampfung und Qualitätsminderung der Tinte im ersten Tintentank 7 sowie eine Leckage von Tinte zu verhindern, und wird während eines langandauernden Stillstands des Geräts oder während dessen Transport verwendet. In diesem Fall werden alle Ventile A, B und C geschlossen und der Motor M stillgesetzt, so daß ein Austreten der im ersten Tintentank 7 enthaltenen Tinte von einem Kopf 1 auf Grund von Änderungen in den Umgebungsbedingungen (Temperatur, Feuchtigkeit usw.) oder das Eintreten von Luft, Staub od. dgl. in einen Strömungsweg verhindert werden.
Die oben beschriebenen Betriebsarten können in geeigneter Weise umgeschaltet werden, um das Gerät zur Ausführung der jeweiligen Funktion zu bringen.
Die Anwendung der beschriebenen Konstruktion hat jedoch in manchen Fällen die folgenden Probleme aufgeworfen.
Der Tintenfluß wird unter der Steuerung der Ventile A, B und C und der Pumpe P bewerkstelligt, weshalb die Häufigkeit in der Umschaltung der Ventile A, B und C und die Häufigkeit im Anhalten sowie Umkehren der Drehung der Pumpe P groß sind, was die Hardware sowie Software der Folgesteuerung kompliziert und auch eine lange Zeit für die Energiezufuhr zu den Ventilen erfordert, wodurch Probleme in bezug auf einen hohen Energieverbrauch und eine hohe Wärmeerzeugung entstehen.
Desweiteren wird der Tintenfluß durch das Öffnen und Schließen der Ventile A, B und C gesteuert, weshalb der Druck im Strömungsweg jedesmal schwankt, wenn die Ventile A, B und C geöffnet und geschlossen werden, wodurch sich in manchen Fällen das Problem ergeben hat, daß Tinte von den Düsen austritt oder Luft angesaugt wird, die Blasen erzeugt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät derart weiterzubilden, daß die Anzahl der notwendigen Steuervorgänge der Schließvorrichtungen bzw. Ventile in einfacher Weise vermindert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Reihenschaltung der im Normalzustand offenen dritten Schließvorrichtung C und eines Rückschlagventils in dem pumpenseitigen Strömungsweg zwischen dem Kopf und der Pumpe können die für die dritte Schließvorrichtung notwendigen Umschaltvorgänge vermindert werden, wie im Einzelnen in der Figurenbeschreibung dargelegt werden wird. Auf diese Weise ist die Steuerung der Schließvorrichtungen wesentlich vereinfacht und eine Druckschwankung im pumpenseitigen Strömungsweg infolge eines Umschaltens der dritten Schließvorrichtung weitestgehend vermieden. Insbesondere beim Nachfüllen bzw. Speisen der Tinte aus dem zweiten Tintentank in den ersten Tintentank muß aufgrund des Vorhandenseins des Rückschlagventils lediglich die Förderrichtung der Pumpe umgekehrt werden, wobei auf ein vorhergehendes Schließen der dritten Schließvorrichtung, das notwendig war, um in diesem Zustand ein Absaugen von Tinte aus den Köpfen zu verhindern, verzichtet werden kann.
Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Beispiel der Anordnung der Tintenströmungswege in einem Aufzeichnungsgerät gemäß der DE-OS 34 46 998,
Fig. 2 eine Ausführungsform der Anordnung der Tintenströmungswege in einem Aufzeichnungsgerät gemäß der Erfindung,
Fig. 3 und 4 schematische Perspektivdarstellungen eines Aufzeichnungsgeräts und
Fig. 5 und 6 eine schematische, teilweise aufgebrochene Seitenansicht bzw. eine Draufsicht eines Elektromagnetventils.
Zu Fig. 1 gleiche Teile in der Fig. 2 sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht nochmals erläutert. Die elektrischen Schließvorrichtungen A, B und C sind im Normalzustand offen und werden im folgenden als Ventile A, B und C bezeichnet.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Gesamtansicht eines Farbdrucker, bei dem das Strömungswegsystem zur Anwendung kommen kann. Dieser Farbdrucker verwendet beispielsweise Wärmeenergie, um Tinte auszustoßen, und ist ein Sofort-Drucker (on-demand-Drucker).
Der Drucker umfaßt ein oberes Geräteteil 20, in dem ein Kopfbausatz, auf den noch eingegenagen werden wird, aufgenommen ist, und ein unteres Geräteteil 21, das eine Antriebseinheit enthält und in dem ein Ablaufbehälter 22 so untergebracht ist, daß er von außen eingesehen werden kann.
Oberhalb des Ablaufbehälters 22 ist am oberen Geräteteil 20 über Gelenke 23 eine zu öffnende sowie zu schließende Papierzufuhrvorrichtung 24 angebracht, an deren oberem Frontteil sich eine entfernbare Klappe 25 befindet, die als Deckel eine Papieraustragöffnung verschließt und während eines Druckvorgangs von der Bedienungsperson abgenommen werden kann. Neben der Klappe 25 ist ein Bedienungsfeld 26 angeordnet, und eine Tasche 27 nimmt eine Bedienungsanweisung od. dgl. auf.
Eine im unteren Teil der Frontfläche der Papierzufuhrvorrichtung 24 ausgebildete Öffnung 28 dient der Prüfung der noch vorhandenen Menge an Schreibpapier. Unterhalb der Papierzufuhrvorrichtung 24 befindet sich ein aus gebogenem Stahldraht od. dgl. gebildeter Stapler 29. Das untere Geräteteil 21 ruht auf Füßen 30.
Innerhalb der Papierzufuhrvorrichtung 24 sind eine Papierfördervorrichtung 31 und unter dieser ein Raum 32 zur Aufnahme von Schreibpapier vorhanden.
Das obere Geräteteil 20 stellt ein den Kopfbausatz aufnehmendes Teil dar, in dessen oberem Teil ein Blasenstrahlbausatz 33, der im folgenden als Bausatz 33 bezeichnet wird, herausnehmbar gehalten ist. An der Vorder- bzw. Ansichtsseite des Bausatzes 33 ist eine auf- und abwärts bewegbare Abdeckung 34 angebracht.
Die Strömungswege der Tinte in dem oben beschriebenen Drucker sind in Fig. 2 dargestellt.
Wie ein Vergleich mit der Fig. 1 zeigt, ist bei der Ausbildung nach der Fig. 2 in dem die Köpfe 1 mit der Pumpe P verbindenden pumpenseitigen Strömungsweg 8 ein Rückschlagventil 64 mit einem eine Tintenströmung zu den Köpfen 1 zulassenden Aufbau angeordnet.
Desweiteren ist ein als Be- und Entlüftungsorgan dienender Überlauffühler 65 am Ende der Röhre 10 auf der zur Atmosphäre gerichteten Seite des zweiten Ventils B des ersten Tintentanks 7 befestigt.
Der Aufbau der Ventile A, B und C, die in dem Strömungswegsystem der Fig. 2 zur Anwendung kommen, ist in den Fig. 5 und 6 gezeigt.
Ein zur Seite des Gerätehauptteils hin verlaufender Verbindungskanal 7b ist an einem Tragarm 7a, der von den beiden entgegengesetzten Seitenwänden des ersten Tintentanks 7 vorragt, befestigt und mit dem (nicht gezeigten) Ventil des Hauptteils verbunden. In einen Durchlaß 7d, der den Verbindungskanal 7b mit einem Tintenströmungsweg im Tragarm 7a verbindet, ist ein Ventilschaft 1115 verschiebbar aufgenommen, an dessen dem Verbindungskanal 7b benachbarten Ende ein Ventilglied 1116 befestigt ist und dessen mittiger Teil von einer Membran 1117 getragen wird. Durch Einklemmen zwischen einen vom Verbindungskanal 7b gerichteten Führungszylinder 1118 und den Tragarm 7a ist die Membran 1117 so befestigt, daß Tinte zum Führungszylinder 1118 nicht durchsickern kann.
Eine mit dem Ventilschaft 1115 einstückige Stange 1119 ist in den Führungszylinder 1118 verschiebbar eingepaßt und trägt an ihrem oberen Ende ein Federgegenlager 1120 für eine Feder 1121, die sich andererseits am Fuß des Führungszylinders 1118 abstützt, so daß im Normalzustand die Stange 1119 und der Ventilschaft 1115 einer aufwärts gerichteten Druckkraft ausgesetzt sind, so daß der Durchlaß 7b vom Ventilglied 1116 verschlossen wird und Tinte nicht zum Verbindungskanal 7b gelangen kann.
Vom freien Ende des Tragarms 7a ragt ein aus einem Blech od. dgl. gebildeter Tragrahmen 1122 vor, der den Führungszylinder 1118 umgibt und an dessen äußerer, obenliegender Ecke mittels eines Drehzapfens 1123 das eine Ende eines schwenkbaren Hebels 1124 gelagert ist. Das freie Ende dieses Hebels 1124 erstreckt sich zum Kopf der Stange 1119 hin, wobei zwischen diesem freien Ende und dem Tragarm 7a eine Feder 1125 angeordnet ist. An einem Abschnitt zwischen den beiden Enden des Hebels 1124 ist eine mit der Stange 1119 in Berührung befindliche Scheibe 1126 angebracht. Demzufolge wird der Hebel 1124 in Normalzustand durch die Feder 1125 gemäß Fig. 5 nach unten belastet, wobei ihm eine Kraft in einer einen Druck durch die Scheibe 1126 auf die Stange 1119 ausübenden Richtung vermittelt wird.
Es ist hervorzuheben, daß die Zugkraft der Feder 1125 größer ist als die Kraft der Feder 1121.
Oberhalb des verschwenkbaren Hebels 1124 ist an einem Teil des Tragrahmens 1122 eine Magnetspule 1127 befestigt, deren Joch 1128 sich über dem Hebel 1124 befindet. Der Hebel 1124 ist aus einem Metallstreifen in länglicher U-Form gebogen, wie Fig. 6 zeigt. Wenn die Magnetspule 1127 erregt wird, dann wird der Hebel 1124 gegen die Zugkraft der Feder 1125 verschwenkt und zum Joch 1128 hin angezogen.
Am Tragrahmen 1122 ist koaxial zur Schwenkachse des Hebels 1124 auf dem Drehzapfen 1123 ein Riegelhebel 1129 schwenkbar gelagert, der eine L-Gestalt hat und dessen längerer, annähernd waagerechter Schenkel sich längs des schwenkbaren Hebels 1124 derart erstreckt, daß er diesen Hebel 1124 einschließt. Dieser Riegelhebel 1129 weist einen oberen, den Hebel 1124 übergreifenden sowie einen unteren, den Hebel 1124 untergreifenden Verbindungssteg 1129a bzw. 1129b auf. Zwischen dem lotrechten Schenkel des Riegelhebels 1129 und einem Teil des Tragrahmens 1122, das nahe dem Führungszylinder 1118 liegt, ist eine Feder 1130 gespannt, die den Riegelhebel 1129 gemäß Fig. 5 zu einer Drehung im Uhrzeigersinn belastet. Die Zugkraft der Feder 1130 ist größer als diejenige der vorher genannten Feder 1125.
Folglich wird, solange keine äußere Kraft auf den Riegelhebel 1129 einwirkt, dieser gemäß Fig. 5 im Uhrzeigersinn durch die Kraft der Feder 1130 verschwenkt, wobei der untere Verbindungssteg 1129b den schwenkbaren Hebel 1124 nach oben drückt, so daß die Scheibe 1126 von der Stange 1118 getrennt ist.
Der Riegelhebel 1129 erfüllt somit die Funktion, durch die Kraft der Feder 1121 das Ventilglied 1116 im Schließzustand zu halten.
Der erste Tintentank 7 ist zur Seite des Kopfbausatzes hin mit einem derartigen Ventil versehen, wobei das Ventilglied 1116 in seinem Schließzustand verbleibt, wenn der Kopfbausatz nicht in seiner Einbauposition ist.
Sobald der Kopfbausatz montiert wird, verschwenkt ein (nicht gezeigter) Vorsprung den Riegelhebel 1129 gemäß Fig. 5 entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch die Haltekraft gegenüber dem schwenkbaren Hebel 1124 aufgehoben wird und dieser entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, womit auf die Stange 1119 ein Druck zum Öffnen des Ventilgliedes 1116 ausgeübt wird.
Bei einem Abnehmen des Kopfbausatzes wird der Riegelhebel 1129 durch die Feder 1130 gemäß Fig. 5 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß sich der Hebel 1124 von der Stange 1119 löst, womit das Ventilglied 1116 seine Schließlage einnimmt.
Auf diese Weise kann ein Öffnen und Schließen des Ventils beim Montieren bzw. Demontieren des Kopfbausatzes mechanisch und ohne elektrische Energie bewerkstelligt werden.
Um das Fließen von Tinte zu steuern, wird, wenn elektrischer Strom der Magnetspule 1127 bei montiertem Kopfbausatz zugeführt wird, der verschwenkbare Hebel 1124 gegen die Zugkraft der Feder 1125 zum Joch 1128 hin angezogen, wobei die Stange 1119 durch die Kraft der Feder 1121 nach oben gedrückt wird und damit das Ventilglied 1116 in die Schließstellung gelangt.
Um die Folgesteuerung zu vereinfachen und den nachteiligen Einfluß auf der Kopfseite zu verhindern, wird ein Rückschlagventil, das einen Tintenfluß nur zum Kopf hin zuläßt, in Reihe mit dem dritten Ventil in einem Abschnitt des pumpenseitigen Strömungsweges, der die Köpfe mit der Pumpe verbindet, vorgesehen, wobei das dritte Ventil im Normalzustand offen ist.
Dem dritten Ventil braucht somit lediglich zum Schließen Energie zugeführt zu werden, wobei es eine nur geringe Menge an elektrischer Energie verbraucht sowie eine nur geringe Wärmemenge erzeugt.
Auch wird, selbst wenn der Druck auf der Seite des Verbindungskanals 7b höher wird, das Ventilglied 1116 in Richtung seiner Schließlage gedrückt, so daß ein Rückfließen zum ersten Tintentank 7 nicht auftreten kann.
Ferner wird bei einer Druckerhöhung im ersten Tintentank 7, beispielsweise auf Grund einer Ausdehnung od. dgl. der Luft, der Druck auf diejenige Seite der Membran 1117 aufgebracht, auf der eine Kraft in der Schließrichtung des Ventilglieds 1116 erzeugt wird, so daß ein Lecken von Tinte auf Grund einer Druckerhöhung nicht eintreten kann.
Die als Ventilvorrichtung 11 verwendete Konstruktion umfaßt bevorzugterweise ein erstes Ventil, das nur dann öffnet, wenn Flüssigkeit bzw. Tinte aus dem zweiten Tintentank abgesaugt wird, und ein zweites Ventil, das nur dann öffnet, wenn der zweite Tintentank angebaut ist, wobei die Ventile in Serie angeordnet sind und der Raum zwischen dem zweiten Ventil und dem zweiten Tintentank abgedichtet ist. Das erste Ventil ist bevorzugterweise als Membranventil ausgebildet.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der beschriebenen Ausführungsform erläutert.
1. Konservierungsbetrieb
Wenn das Gerät für eine längere Zeitspanne stillgesetzt wird oder bevor es zum Benutzer transportiert und eingerichtet wird, bleibt der Bausatz 33 vom oberen Gerätteil 20 entfernt. In diesem abgenommenen Zustand des Bausatzes 33 sind alle Ventile A, B und C in ihrem mechanisch geschlossenen Zustand, wobei der Strom zum Motor unterbrochen und die Pumpe stillgesetzt ist.
Die Zustände der Ventile A, B und C der Pumpe P in dem oben genannten Betriebszustand sind in der oberen Zeile der Tabelle 2 dargestellt, in deren unteren Zeilen die Zustände der Ventile A, B und C und der Pumpe P während der im folgenden beschriebenen Arbeitsweisen dargestellt sind.
Tabelle 2
2. Umlaufbetrieb
Diese Betriebsart wird verwendet, wenn jedem Kopf 1 Tinte zugeführt wird oder wenn Blasen in den Köpfen 1 oder im Tintenströmungsweg entfernt werden, wobei gleichzeitig die Tinte erneuert wird, wenn das Gerät in seinem Bereitschaftszustand ist.
In diesem Zustand sind alle Ventile A, B und C geöffnet, wie Tabelle 2 zeigt, und die Abdeckung 34 wird aufwärts bewegt, um die Frontseite des Bausatzes 33 zu bedecken, und Tintenabsorber werden gegen die jeweiligen Köpfe 1 gedrückt. Die Pumpe P dreht in diesem Zustand in der Rückwärtsrichtung, die vom ersten Tintentank 7 abgesaugte Tinte fließt über das dritte Ventil C und das Rückschlagventil 64 durch den pumpenseitigen Strömungsweg 8, wird den Köpfen 1 über den Verteilerströmungsweg 5 und den Strömungsweg 3 zugeführt, und sie fließt dann durch den Strömungsweg 2, den Verteilerströmungsweg 4 sowie den Aufzeichnungsströmungsweg 6, in dem das erste Ventil A angeordnet ist, zurück zum ersten Tintentank 7.
Durch diesen Umlauf der Tinte werden die Köpfe 1 mit Tinte versorgt, und die Blasen in den Köpfen 1 sowie in den Tintenströmungswegen werden in den ersten Tintentank 7 befördert und von der oberen Luftkammer über die Röhre 10 sowie das zweite Ventil B zum Überlauffühler 65, der auch als Entlüfter dient, geleitet und dann an die Atmosphäre abgeführt.
3. Schreibbetrieb
Diese Betriebsart dient dazu, die für ein Schreiben notwendige Tinte vom ersten Tintentank 7 den Köpfen 1 zuzuführen, und bei dieser Betriebsweise werden alle Ventile A, B und C geöffnet und die Pumpe stillgesetzt, wie die Tabelle 2 zeigt. Da der hier beschriebene Tintenstrahldrucker von der on-demand-Bauart ist, wird während des Schreibens die Tinte nicht unter Druck gesetzt, weshalb die Pumpe P nicht betrieben wird.
In diesem Betriebszustand ist auf der Seite der Köpfe 1 durch das Ausstoßen von Tinte aus diesen ein negativer Druck (Unterdruck) vorhanden, weshalb über den Aufzeichnungs-Strömungsweg 6 Tinte durch das erste Ventil A fließt und den Köpfen 1 über den Verteilerströmungsweg 4 sowie den Strömungsweg 2 zugeführt wird, so daß ein auf den Schreibbefehlen beruhendes Aufzeichnen durchgeführt wird.
4. Speisebetrieb
Diese Betriebsart dient dazu, vom zweiten Tintentank 12 in den ersten Tintentank 7 Tinte einzuspeisen, und wird angewendet, wenn das Gerät in Betrieb genommen wird und wenn die Tintenmenge im ersten Tintentank 7 zurückgegangen ist. Bei dieser Betriebsweise werden alle Ventile A, B und C geöffnet und die Pumpe P in der Vorwärtsrichtung betrieben, wie die Tabelle 2 zeigt. Deshalb wird die Tinte vom zweiten Tintentank 12 in den ersten Tintentank 7 durch das Rückschlagventil 11 und die Pumpe P hindurch geführt, so daß der Flüssigkeitspegel ansteigt.
Selbst wenn durch die Pumpe P hierbei ein Druck auf die Tinte ausgeübt wird, so tritt ein Tintenrückfluß aus den Köpfen nicht ein, weil das Rückschlagventil 64 in Reihe mit dem dritten Ventil C angeordnet ist. Auch in diesem Betriebszustand wird die Abdeckung 34 nach oben bewegt und werden die Tintenabsorber gegen die Köpfe 1 gedrückt.
5. Druckbehandlungsbetrieb
Diese Betriebsart dient dazu, einen Ausstoß-Sperrzustand zu beseitigen, indem die Tinte unter Druck gesetzt wird, um Tinte aus den Düsen auszustoßen und den Sperrzustand, wenn die Tinte in den Düsen eingetrocknet ist oder wenn die Düsen verstopft sind, zu beseitigen. In diesem Fall wird nur das erste Ventil A geschlossen, während die anderen Ventile B und C geöffnet werden und die Pumpe P in der Rückwärtsrichtung gedreht wird.
Hierbei fließt die im ersten Tintentank 7 enthaltene Tinte von der Pumpe P über das dritte Ventil C sowie das Rückschlagventil 64 durch den pumpenseitigen Strömungsweg 8 und wird über den Verteilerströmungsweg 5 sowie den Strömungsweg 3 den Köpfen 1 zugeführt. Das erste Ventil A ist hierbei geschlossen, weshalb ein Rückfluß von Tinte nicht auftritt, sondern die Tinte den Düsen der Köpfe 1 zugeführt und aus diesen ausgestoßen wird, um die Verstopfung der Düsen zu beseitigen. Selbstverständlich ist zu dieser Zeit die Abdeckung 34 in ihrer oberen Stellung und die Tintenabsorber werden gegen die Strahlköpfe 1 gedrückt.
Durch das Vorhandensein des Überlauffühlers 65 können die wichtigen Teile des Geräts unmittelbar stillgesetzt werden, um jegliche ernsthaften Schwierigkeiten zu vermeiden, selbst wenn eine große Überlaufmenge auftritt.
Wie beschrieben wurde, wird ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät geschaffen, in dem auf Grund des Vorhandenseins des Rückschlagventils die Ventile kaum betätigt zu werden brauchen, d. h. lediglich während des Beseitigens des Ausstoß-Sperrzustands, so daß die Folgesteuerung bemerkenswert vereinfacht und die verbrauchte elektrische Energie erheblich vermindert sowie auch die Wärmeerzeugung herabgesetzt werden können.

Claims (1)

  1. Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät, mit
    einem Kopf zum Ausstoßen von Tinte für einen Aufzeichnungsvorgang,
    einem Aufzeichnungsströmungsweg, der den Kopf mit einem Ende eines ersten Tintentanks verbindet,
    einer Pumpe, die in einem pumpenseitigen Strömungsweg angeordnet ist, der den ersten Tintentank mit dem Kopf verbindet, wobei der Aufzeichnungsströmungsweg und der pumpenseitige Strömungsweg zusammen eine Tintenzirkulation durch den Kopf und den ersten Tintentank ermöglichen,
    einem zweiten Tintentank, aus dem Tinte über einen Speisungsströmungsweg und den pumpenseitigen Strömungsweg in den ersten Tintentank einspeisbar ist,
    einer ersten elektrischen Schließvorrichtung, die im Normalzustand offen ist und im Aufzeichnungsströmungsweg angeordnet ist,
    einer zweiten elektrischen Schließvorrichtung, die im Normalzustand offen ist und in einer Röhre angeordnet ist, die den ersten Tintentank mit der Atmosphäre verbindet, und
    einer dritten elektrischen Schließvorrichtung, die im Normalzustand offen ist und im pumpenseitigen Strömungsweg zwischen der Pumpe und dem Kopf angeordnet ist,
    gekennzeichnet durch ein Rückschlagventil (64), das im pumpenseitigen Strömungsweg (8) zwischen der Pumpe (P) und dem Kopf (1) in Reihe zur dritten elektrischen Schließvorrichtung (C) derart angeordnet ist, daß im pumpenseitigen Strömungsweg (8) lediglich ein Tintenfluß von der Pumpe (P) zum Kopf (1) möglich ist.
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