DE3624604C2 - Kurzschluß-Überwachungsanlage - Google Patents
Kurzschluß-ÜberwachungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kurzschluß-Überwachungsanlage gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine
derartige Kurzschluß-Überwachungsanlage ist
aus der EP 0 101 172 A1 bekannt.
In einer herkömmlichen Überwachungsanlage, z. B.
in einem Feueralarmsystem, sind mehrere Feuerdetektoren
einzelnen zu überwachenden Bereichen zugeordnet. Die Detektoren
sind an eine Signalleitung angeschlossen, die von
einer Zentrale kommt, so daß die Zentrale, die mit einer
Recheneinrichtung ausgestattet ist, einen Feuerausbruch
auf der Grundlage von Daten erkennen kann, die von den
einzelnen Feuerdetektoren
über die Signalleitung geliefert werden.
Bei der herkömmlichen Überwachungsanlage dieser Art gelangen
sämtliche Detektoren im Falle eines Kurzschlusses
in der Signalleitung in einen Zustand, in dem sie die
Datenwerte nicht an die Zentrale übertragen können. Mit
anderen Worten: Die Zentrale kann die Detektordaten von
keinem der Feuerdetektoren, die an die Signalleitung angeschlossen
sind, empfangen, und außerdem wird die Signalleitung
bei Feststellung eines Kurzschlusses abgetrennt,
um einen Kurzschlußstrom zu verhindern.
Bei einer weiteren, aus der EP
0 101 117 A1 bekannten Überwachungsan
lage auf Kurzschlüsse weisen die in
einer geschlossenen Schleife ange
ordneten Trennvorrichtungen elek
tronische Schalter auf, die mit einem
hochohmigen und einem niederohmigen
Impedanzpfad versehen sind, um die
übrigen Schleifenelemente, wie z. B.
Feuermelder, mit Strom zu versorgen
bzw. von der Versorgungsspannung zu
trennen. Und zwar trennen die elek
tronischen Schalter die Schleifen
elemente von der Versorgungsspannung,
wenn Fühler einen Kurzschluß detek
tieren. Die bekannte Kurzschluß-Über
wachungsanlage ist indessen nicht in
der Lage, einen bei geöffneten Trenn
vorrichtungen auftretenden Kurzschluß
zu detektieren, wodurch die Zuver
lässigkeit der bekannten Kurzschluß-
Überwachungsanlage eingeschränkt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
Grunde, eine Kurzschluß-Überwachungs
anlage zu schaffen, welche die Über
wachung zuverlässig und sicher, selbst
bei Auftreten eines Kurzschlusses bei
geöffneten Trennvorrichtungen, durch
führen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der erfindungsge
mäßen Kurzschluß-Überwachungsanlage
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Überwachungsanlage,
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines ersten Beispiels für
den in Fig. 1 gezeigten Schaltermechanismus,
Fig. 3 ein Blockdiagramm eines zweiten Beispiels
eines Schaltmechanismus,
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines dritten Beispiels
des Schaltmechanismus,
Fig. 5 ein Blockdiagramm einer Überwachungsanlage,
in der der Schaltmechanismus nach Fig. 4 verwendet
wird,
Fig. 6 ein Blockdiagramm eines weiteren Schaltmechanismus
für die Anlage nach Fig. 5,
Fig. 7 ein Blockdiagramm eines weiteren Beispiels für
den Schaltmechanismus, und
Fig. 8 ein Blockdiagramm eines weiteren Schaltmechanismus,
in welchem die Funktionen der Beispiele
nach den Fig. 2, 3 und 4 enthalten sind.
Zunächst soll die in Fig. 1 skizzierte Anlage näher erläutert
werden.
Von einer Zentrale 1 führen die Signalleitungen L1 und L2 ab.
Die Signalleitungen führen zu mehreren zu überwachenden
Bereichen, und sie sind in Form einer Schleife zu der Zentrale
1 zurückgeführt.
Für die zu überwachenden Bereiche sind Überwachungseinrichtungen
vorgesehen, von denen jede parallel an die
Signalleitungen L1 und L2 angeschlossen ist. Eine Überwachungseinrichtung
3 ist an die als Schleife angelegten
Signalleitungen L1 und L2 über eine Schaltvorrichtung 2a angeschlossen. Die Überwachungseinrichtung 3 besteht aus
einer Verbindung 3a und mehre
ren Detektoren 3b mit deren
Hilfe z. B. ein Feuer, ein Gas-Leck oder dergl. festgestellt
werden kann, und die an die Verbindung 3a angeschlossen
sind.
Ein Analogdetektor 4 dient als weitere Überwachungseinrichtung
zum Feststellen eines Notfalls. Der Analogdetektor
ist parallel an die als Schleife angelegten Signalleitungen
L1 und L2 angeschlossen, und zwar an einer Stelle
zwischen einer Schaltvorrichtung 2b und einer Schaltvorrichtung
2c.
Weitere Überwachungseinrichtungen 3 sind über Schaltvorrichtungen
2d und 2f an solchen Stellen an die Signalleitungen
L1 und L2 angeschlossen, die sich zwischen der
Schalteinrichtung 2c und einer Schaltvorrichtung 2e bzw.
zwischen der Schaltvorrichtung 2e und der Zentrale befinden.
Die einzelnen Verbindungen 3a der jeweiligen Überwachungseinrichtungen
3 und des Analogdetektors 4 sind speziell so
ausgebildet, daß ihnen jeweils eine Adresse zugeordnet ist.
Die Zentrale 1 gibt Aufrufimpulse ab, die von der Verbindung
gezählt werden. Wenn der gezählte Wert mit der zugeordneten
Adresse übereinstimmt, werden angesammelte Detektorsignale
an die Zentrale gegeben.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die
Schaltvorrichtungen 2a, 2b, 2c, 2d, 2e und 2f an solchen
Stellen angeordnet sind, die die Überwachungseinrichtungen
voneinander trennen.
Jede Schaltvorrichtung 2a, 2b, 2c, 2d, 2e und 2f enthält
einen Schaltabschnitt, der normalerweise geschlossen ist
und geöffnet wird, wenn ein Kurzschluß erfaßt wird.
Bei einem Kurzschluß trennt der Schaltabschnitt die benachbarte
Überwachungseinrichtung von den als Schleife angelegten
Signalleitungen L1 und L2, wenn ein Kurzschluß
in den Signalleitungen L1 und L2 festgestellt worden ist.
Die Zentrale 1 ist wie folgt aufgebaut:
Ein Empfangs/Verarbeitungsteil 1a sendet Aufrufimpulse, indem er die Impulse einer vorbestimmten Spannung EO überlagert, nachdem er von einer Steuerung 1b einen entsprechenden Befehl erhalten hat. Außerdem empfängt der Empfangs/Verarbeitungsteil Überwachungsdaten von den Überwachungseinrichtungen. Die Steuerung 1b stellt spezielle Zustände fest, z. B. einen Feuerausbruch, ein Gas-Leck, einen Kurzschluß und dergl. Dies geschieht auf der Grundlage der über den Empfangs/Verarbeitungs-Teil 1a empfangenen Daten. Wenn die Steuerung einen Kurzschluß oder eine Unterbrechung feststellt, steuert sie einen weiteren Empfangs/ Verarbeitungs-Teil 1c an, der unabhängig von dem Teil 1a vorgesehen ist. Der Empfangs/Verarbeitungs-Teil 1c ist normalerweise im Aus-Zustand, und er leitet eine Empfangs/ Verarbeitungs-Operation entsprechend auf einen Befehl von der Steuerung 1b ein, wenn diese einen Kurzschluß oder eine Unterbrechung festgestellt hat. Dazu wird ansprechend auf den der Steuerung 1b kommenden Befehl der vorbestimmten Spannung ein Aufrufimpuls überlagert, welcher auf die Signalleitungen L1 und L2 gegeben wird und zwar von deren entgegengesetzten Enden aus, um die Überwachungsdaten von den Überwachungseinrichtungen 3 zu empfangen.
Ein Empfangs/Verarbeitungsteil 1a sendet Aufrufimpulse, indem er die Impulse einer vorbestimmten Spannung EO überlagert, nachdem er von einer Steuerung 1b einen entsprechenden Befehl erhalten hat. Außerdem empfängt der Empfangs/Verarbeitungsteil Überwachungsdaten von den Überwachungseinrichtungen. Die Steuerung 1b stellt spezielle Zustände fest, z. B. einen Feuerausbruch, ein Gas-Leck, einen Kurzschluß und dergl. Dies geschieht auf der Grundlage der über den Empfangs/Verarbeitungs-Teil 1a empfangenen Daten. Wenn die Steuerung einen Kurzschluß oder eine Unterbrechung feststellt, steuert sie einen weiteren Empfangs/ Verarbeitungs-Teil 1c an, der unabhängig von dem Teil 1a vorgesehen ist. Der Empfangs/Verarbeitungs-Teil 1c ist normalerweise im Aus-Zustand, und er leitet eine Empfangs/ Verarbeitungs-Operation entsprechend auf einen Befehl von der Steuerung 1b ein, wenn diese einen Kurzschluß oder eine Unterbrechung festgestellt hat. Dazu wird ansprechend auf den der Steuerung 1b kommenden Befehl der vorbestimmten Spannung ein Aufrufimpuls überlagert, welcher auf die Signalleitungen L1 und L2 gegeben wird und zwar von deren entgegengesetzten Enden aus, um die Überwachungsdaten von den Überwachungseinrichtungen 3 zu empfangen.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm eines speziellen Beispiels
für die Schaltvorrichtungen 2a, 2b, 2c, 2d, 2e und 2f.
Zunächst soll der Aufbau der Schaltvorrichtung erläutert
werden. Anschlüsse 9 und 10 der Schaltvorrichtung 2a oder
2b ... sind an eine Versorgungsspannungsquelle der Zentrale
1 über die Signal/Versorgungs-Lei
tungen L1 bzw. L2
angeschlossen. Die Anschlüsse 11 und 12 der Schaltvorrichtung
sind über die Signalleitungen L1 bzw. L2 an eine
Last angeschlossen.
Zwischen den Anschlüssen 9 und 11 der Signalleitung 1 liegt
ein Schalter 5, bei dem es sich z. B. um einen Analogschalter
in Form eines Feldeffekttransistors (FET) oder dergl.
handelt. Die Leitungsspannung an dem eingefügten Schalter
5 wird in einen Kurzschlußdetektor 6 eingegeben.
Der Kurzschlußdetektor 6 erzeugt für eine Schaltsteuerung
7 ein Detektor-Ausgangssignal, wenn mindestens eine der
eingegebenen Leitungsspannungen unter einer Schwellenspannung
Vth abfällt, die für die Erfassung eines Kurzschlusses
in den Leitungen eingestellt ist.
Die Schaltsteuerung 7 erzeugt ein Steuersignal zum Schließen
des Schalters 5, wenn von dem Kurzschlußdetektor 6 kein
Detektor-Ausgangssignal kommt, und sie erzeugt ein Steuersignal
zum Öffnen des Schalters 5, wenn ein Kurzschlußdetektor-
Ausgangssignal empfangen wird.
Eine Konstantspannungsschaltung 8 legt eine vorbestimmte
Spannung V1 an die an den eingefügten Schalter 5 angeschlossenen
Leitungen.
Die Konstantspannungsschaltung 8 wird an die Leitungen angeschlossen,
an die der Schalter 5 angeschlossen ist, und
die von den Leitungen kommenden Signalleitungen sind über
Dioden geschaltet, die einen Rückstrom verhindern. Der Verbindungsknoten
der Dioden D1 und D2 ist über einen Widerstand
R1 in Reihe an einen Transistor 15 geschaltet, um
eine durch Widerstände R2 und R3 gebildete Spannung an die
Basis des Transistors 15 zu legen. Der Kollektor des Transistors
15 ist an die an den Schalter 5 angeschlossenen
Leitungen über Dioden D3 und D4 angeschlossen, die einen
Rückstrom verhindern.
Wenn in der oben beschriebenen Konstantspannungsschaltung 8
die Kollektorspannung des Transistors 15 Vc beträgt, dann
beträgt die Basis-Emitter-Spannung Vbe des Transistors 15:
Vbe = {R3/(R2 + R3)} · Vc (1)
Wenn die Durchlaßspannung der Diode D4 den Wert Vf hat, so
ist diese Spannung Vf der Diode D4 etwa gleich der Basis-
Emitter-Spannung Vbe. Wenn Vf = Vbe, beträgt die Spannung
V1, die an den Anschlüssen 11 und 12 auf der Lastseite ansteht:
V1 = Vc - Vf (2)
Wenn die durch die obige Gleichung (1) gegebene Kollektorspannung
Vc in die Gleichung (2) eingesetzt wird, erhält
man als Spannung V1 an den Anschlüssen 11 und 12 auf der
Lastseite:
V1 = Vbe · R2/R3 (3)
Wie aus Gleichung (3) hervorgeht, bestimmt sich die Spannung
V1, die von der Konstantspannungsschaltung 8 ausgegeben
wird, durch die am Basis-Kreis des Transistors 15
befindlichen Widerstände R2 und R3, da die Basis-Emitter-
Spannung Vbe konstant ist (z. B. 0,6 V beträgt). Wenn eine
Betriebsspannung eines Mikrocomputers, der auf der Lastseite
der von den Anschlüssen 11 und 12 abgehenden Signalleitungen
L1 und L2 liegt, den Wert Va hat, wird die durch
die Konstantspannungsschaltung 8 an die Leitungen am Schalter
5 angelegte
Spannung auf eine vorbestimmte Spannung eingestellt,
die größer ist als die zum Erfassen eines Kurzschlusses
eingestellte Schwellenspannung Vth, und kleiner
als die Betriebsspannung Va an den Anschlüssen, an der
keine Last anliegt.
Ein Beispiel:
Wenn die Betriebsspannung Va des auf der Lastseite angeschlossenen Mikrocomputer 5 V beträgt, beträgt die durch die Konstantspannungsschaltung 8 an die Leitungen am Schalter 5 angelegte Spannung V1 zwischen 2 und 3 V. Die Schwellenspannung Vth zum Erfassen eines Kurzschlusses wird daher auf einen Wert von beispielsweise 1 V oder weniger eingestellt.
Wenn die Betriebsspannung Va des auf der Lastseite angeschlossenen Mikrocomputer 5 V beträgt, beträgt die durch die Konstantspannungsschaltung 8 an die Leitungen am Schalter 5 angelegte Spannung V1 zwischen 2 und 3 V. Die Schwellenspannung Vth zum Erfassen eines Kurzschlusses wird daher auf einen Wert von beispielsweise 1 V oder weniger eingestellt.
Wenn also gemäß Gleichung (3) die Spannung Vbe auf 0,6 V
eingestellt und der Wert der Widerstände R2 und R3 eingestellt
wird auf R2 = 4 × R3, erhält man einen Wert von
V1 = 2,4 V, obwohl der Wert der Spannungsquelle Eo beträgt.
Obschon bei der obigen Beschreibung ein Beispiel zugrundegelegt
wird, bei dem die Anschlüsse 9 und 10 an die Spannungsquelle
und die Anschlüsse 11 und 12 an die Last angeschlossen
sind, läßt sich eine ähnlich niedrige Spannung
V1 an die Leitungen auf der Lastseite anlegen, wenn die
Anschlüsse 11 und 12 an die Spannungsquelle und die Anschlüsse
9 und 10 an die Last angeschlossen sind.
Die in Fig. 2 gezeigte Schaltvorrichtung arbeitet wie
folgt:
Wenn die Stromversorgung in der Zentrale eingeschaltet wird, wird zwischen die Anschlüsse 9 und 10 eine vorbestimmte Spannung gelegt. Der Schalter 5 ist offen, so daß die Versorgungsspannung über den Widerstand R in der Konstantspannungsschaltung 8 an den Transistor 15 gelangt. Über die Konstantspannungsschaltung 8 kann weiterhin keine Speisung der an die Signalleitungen L1 und L2 an den Anschlüssen 11 und 12 geschalteten Lasten erfolgen, da sich die Diode D2 auf der Lastseite befindet.
Wenn die Stromversorgung in der Zentrale eingeschaltet wird, wird zwischen die Anschlüsse 9 und 10 eine vorbestimmte Spannung gelegt. Der Schalter 5 ist offen, so daß die Versorgungsspannung über den Widerstand R in der Konstantspannungsschaltung 8 an den Transistor 15 gelangt. Über die Konstantspannungsschaltung 8 kann weiterhin keine Speisung der an die Signalleitungen L1 und L2 an den Anschlüssen 11 und 12 geschalteten Lasten erfolgen, da sich die Diode D2 auf der Lastseite befindet.
Durch die durch die Widerstände R2 und R3 erzeugte Basis-
Vorspannung wird der Transistor 15 durch den durch die
Diode D1 und dem Widerstand R1 fließenden elektrischen
Strom eingeschaltet. Die Kollektorspannung Vc auf der Lastseite
liegt zwischen den Anschlüssen 11 und 12 die Spannung
V1, die durch die Gleichung (3) bestimmt wird.
Die Diode D3 ist im Sperrzustand, da die Kollektorspannung
Vc einen kleinen Wert hat.
Die von der Konstantspannungsschaltung 8 gelieferte Spannung
V1, die einen relativ kleinen Wert besitzt, wird
zwischen die Signalleitungen L1 und L2 gelegt, wenn die
Spannungsquelle gerade eingeschaltet wurde. Selbst wenn
die Spannung V1 als Versorgungsspannung an irgendeinen
Anschluß einer lastseitigen Einrichtung, z. B. eines Sensors
oder einer Verbindungseinrichtung, angelegt wird,
und der Sensor bzw. die Verbindungseinrichtung einen Mikrocomputer
enthält, ist die Spannung V1 niedriger als die
Spannung Va des Mikrocomputers, bei welcher der Mikrocomputer
arbeitet. Deshalb wird der Mikrocomputer nicht aktiviert.
Ein unbeabsichtigter Anlauf des Mikrocomputers durch
eine Wackelkontakt-Versorgungsspannung und ein zufälliger
Betrieb des Mikrocomputers werden vermieden.
Wenn dann von der Konstantspannungsschaltung 8 die Spannung
Ve an die Lastseite gelegt wird, wird die Spannung
Ve auch an den Kurzschlußdetektor 6 als Leitungsspannung
auf der Lastseite gelegt. Da die Spannung V1 größer ist
als die in dem Kurzschlußdetektor 6 eingestellte Schwellenspannung
Vth, ermittelt die
Schaltung 6 keinen Kurzschlußzustand.
Deshalb schließt die Schaltersteuerung 7 den
Schalter 5 kurze Zeit nach der Ausgabe der Spannung V1
durch die Konstantspannungsschaltung 8. Auf diese Weise
gelangt die Nenn-Versorgungsspannung auf die Lastseite.
Wenn zwischen den Leitungen L1 und L2, die an den Anschlüssen
11 bzw. 12 anliegen ein Kurzschluß existiert, sinkt die
Spannung zwischen den Anschlüssen 11 und 12 auf 0 Volt ab,
und die Leitungsspannung am Kurzschlußdetektor ist niedriger
als die Schwellenspannung Vth.
Demzufolge gibt die Schaltung 6 ein Detektor-Ausgangssignal
an die Schaltsteuerung 7, damit diese den Schalter 5 öffnet
und die lastseitigen Leitungen in demjenigen Abschnitt von
der Versorgungsspannungsquelle abtrennt, in welchem der
Kurzschluß stattgefunden hat.
Weil an die Leitungen auf der Lastseite kurz nach dem Einschalten
der Versorgungsspannung eine vorbestimmte niedrige
Spannung angelegt wird, welche niedriger ist als der Aktivierungspunkt
der angeschlossenen Lasten auf der Lastseite,
wird ein Fehllauf eines in der angeschlossenen Einrichtung
enthaltenen Mikrocomputers zuverlässig verhindert.
Ungeachtet der Anzahl der angeschlossenen Lasten läßt sich
erreichen, die von der Spannungsquelle gelieferte Versorgungsspannung
auf der Lastseite direkt nach dem Einschalten
der Versorgungsspannung auf einen konstanten Wert zu halten.
Außerdem tritt der Einschalt-Zustand zuverlässig als Ergebnis
einer Beseitigung einer Kurzschlußerfassung durch den
Kurzschlußdetektor ein, die dadurch verursacht wird, daß
auf das Einschalten der Versorgungsspannung hin eine niedrige
Spannung geliefert wird. Es wird sichergestellt, daß
der in der angeschlossenen Einrichtung enthaltene Mikrocomputer
normal startet, indem eine Anfangs-Rücksetzung
erfolgt.
Fig. 3 zeigt ein Blockdiagramm eines zweiten Beispiels für
den Schaltmechanismus. Einige Teile, die bereits bei dem
obigen Beispiel nach Fig. 1 erfordert wurden, tragen das
gleiche Bezugszeichen und werden hier nicht näher erläutert.
Auch die in Fig. 3 gezeigte Schaltvorrichtung besitzt wie
das oben beschriebene Beispiel den Schalter 5. Der Widerstand
R liegt parallel zu dem Schalter 5. Der Widerstand
R hat einen Wert von einigen K-Ohm, um einen großen Kurzschlußstrom
in der Zentrale zu verhindern, der möglicherweise
verursacht wird durch einen Kurzschluß in den Signalleitungen
auf der Lastseite.
Die beiden Signalleitungsabschnitte, in die der Schalter 5
eingefügt ist, sind an jeweils den Minus-Eingang eines
Vergleichers 16a bzw. 16b angeschlossen. Diese Vergleicher
16a und 16b dienen als erste Detektoreinrichtung für einen
Kurzschluß. An jedem Plus-Eingang der Vergleicher 16a und
16b ist mit Hilfe von Bezugsspannungsquellen 17a bzw. 17e
eine erste Schwellenspannung Vr1 eingestellt.
Die Schwellenspannung Vr1 ist kleiner gewählt als die
Leitungsspannung V1, also die Leitungsspannung, die dann
anliegt, wenn von der Spannungsquelle über den Widerstand
R die Versorgungsspannung an die Lastseite angelegt wird.
Die Quellenspannung Vp, die über den Widerstand R an die
lastseitige Signalleitung gelegt wird, wenn der Schalter 5
offen ist, wird definiert durch eine kombinierte Impedanz
der angeschlossenen Einrichtungen, z. B. der angeschlossenen
Sensoren und Verbindungseinrichtungen, die paralell an die
lastseitigen Signalleitungen an den Anschlüssen 11 und 12
angeschlossen sind.
Diese Spannung Vp beträgt normalerweise 2 bis 3 Volt. Folglich
wird die Schwellenspannung Vr1 auf Vr1 = 1,0 V eingestellt,
was kleiner ist als die Spannungen auf beiden Seiten
des Schalters 5, die über Dioden D1 und D2 an den
Minus-Eingang eines Vergleichers 18 angelegt werden. Der
Vergleicher 18 bildet eine zweite Kurzschluß-Detektoreinrichtung.
Am Plus-Eingang des Vergleichers 18 wird die zweite Schwellenspannung
Vr2 mit Hilfe einer Spannungsquelle 19 angelegt.
Die zweite Schwellenspannung Vr2 wird größer gewählt
als die Quellenspannung Vp, die über den Widerstand R angelegt
wird, wenn der Schalter 5 offen ist. Die Schwellenspannung
Vr2 hat einen größeren Spannungswert als die
Spannung Vs. Die Spannung Vs liegt zwischen den lastseitigen
Anschlüssen 11 und 12, wenn ein Kurzschluß vorhanden
ist und der Schalter 5 geschlossen ist. Sie wird definiert
durch einen durch den lastseitigen Leitungswiderstand r
fließenden Kurzschlußstrom is. Die zweite Schwellenspannung
Vr2 ist kleiner als die Quellenspannung Vc, die von
der Zentrale 1 an die Anschlüsse 9 und 10 gelegt wird.
Die lastseitige Leitungsspannung Vp, die über den Widerstand
R bei geöffnetem Schalter 5 angelegt wird, beträgt
2 bis 3 Volt. Die Spannung Vs bei geschlossenem Schalter
5 beträgt 4 bis 10 Volt. In diesem als Beispiel angenommenen
Fall beträgt die Schwellspannung Vr2 11 V.
Die Ausgangssignale der Vergleicher 16a, 16b und 18 werden
an ein ODER-Glied gelegt. Die Schaltsteuerung 7 steuert
das Öffnen und Schließen des Schalters 5.
Die Schaltsteuerung 7 steuert den Schalter 5 so, daß dieser
geschlossen ist, wenn kein Signal hohen Pegels von irgendeinem
der Vergleicher 16a, 16bl und 18 ausgegeben wird.
Die Schaltsteuerung 7 bringt den Schalter 5 in den ausgeschalteten
(offenen) Zustand, wenn irgendeiner der Vergleicher
16a, 16b oder 18 ein Ausgangssignal mit hohem
Pegel abgibt.
Im Folgenden wird die Arbeitsweise des in Fig. 3 dargestellten
Beispiels für eine Schaltvorrichtung erläutert.
Wenn zwischen den lastseitigen Leitungen an den Anschlüssen
11 und 12 kein Kurzschluß vorliegt und zwischen die Anschlüsse
9 und 10 die Versorgungsspannung Vc von Seiten
der Zentrale her angelegt wird, ist der Schalter 5 geöffnet,
und eine Spannung von 2 bis 3 Volt, die definiert wird
durch die Paralellimpedanz der paralell an die Leitungen
angeschlossenen Einrichtungen und den Widerstand R, wird
angelegt. Deshalb gibt der Vergleicher 16a ein Ausgangssignal
mit niedrigem Pegel ab, weil die Leitungsspannung,
die in den Vergleicher 16a eingegeben wird, die Versorgungsspannung
Vc ist. Auch der Ausgang des Vergleichers 16b
gibt ein Signal mit niedrigem Pegel ab, da die eingegebene
Leitungsspannung für den Vergleicher 16b 2 bis 3 Volt beträgt.
Die Leitungsspannung auf der Quellenseite, die
über die Diode D1 an den Vergleicher 18 gelegt wird, beträgt
Vc als Quellenspannung, und die über die Diode D2
an den Vergleicher 18 gegebene Leitungsspannung beträgt
Vp, bei der es sich um die lastseitige Leitungsspannung
von 2 bis 3 Volt handelt. Die Diode D1 wird in Durchlaßrichtung
gespannt und geöffnet. Die Diode D2 wird in Sperrichtung
vorgespannt und wird im gesperrten Zustand gehalten.
An den Vergleicher 18 wird nur die quellenseitige
Leitungsspannung Vc gegeben, die die Schwellenspannung Vr2
übersteigt, die durch die Spannungsquelle 19 eingestellt
ist, so daß der Vergleicher ein Ausgangssignal mit niedrigem
Pegel erzeugt. Das ODER-Glied gibt einen niedrigen
Pegel ab, weil sämtliche Eingangssignale des ODER-Glieds
von den Verglei
chern 16a, 16b und 18 einen niedrigen
Pegel haben. Folglich ändert die Schaltsteuerung 7 den
Zustand des Schalters 5 eine bestimmte Zeitverzögerung nach
dem Einschalten der Spannungsversorgung in den geschlossenen
oder eingeschalteten Zustand.
Auf der Lastseite kann zum einen am Punkt A ein Kurzschluß auftreten,
wenn die Versorgungsspannung eingeschaltet
ist, und zwischen die quellenseitigen Anschlüsse 9 und 10
die Quellenspannung Vc angelegt wird, die bei geöffnetem Schalter 5
über den Leitungswiderstand R geführt wird. Die zwischen
die lastseitigen Anschlüsse 11 und 12 angelegte Spannung ist dann
eine geteilte Spannung der Quellenspannung Vc, und
zwar geteilt durch den einen hohen Wert von einigen zehn
K-Ohm aufweisenden Leitungswiderstand R, während der Leitungswiderstand
r einen kleinen Wert von einigen Ohm bis
zu einigen zehn Ohm aufweist. Dann fließt ein Kurzschlußstrom
in den Leitungen mit dem Widerstand r. Als Folge
eines solchen Kurzschlußstroms verringert sich die Spannung
zwischen den Anschlüssen 11 und 12 auf eine sehr
kleine Spannung von fast 0 Volt. Diese lastseitige Spannung
wird dem Vergleicher 16b zugeführt. Der Vergleicher
16b erfaßt den Kurzschluß durch Vergleichen der Eingangsspannung
mit der ersten Schwellenspannung Vr1, und ergibt
ein Signal mit hohem Pegel über das ODER-Glied 20 an die
Schaltsteuerung 7, die veranlaßt, daß der Schalter ausgeschaltet
bleibt. Zum anderen kann auf der Lastseite am Punkt A ein Kurzschluß
auftreten, wenn die Quellenspannung
Vc im Normalfall über den geschlossenen Schalter 5 geführt
wird. Es fließt dann ein Kurzschlußstrom is bei einer Kurzschlußspannung
Vs, die definiert wird durch den Leitungswiderstand
r in der Leitung vom Anschluß 11 zum Punkt A.
Die Spannung zwischen den quellenseitigen Anschlüssen 9
und 10 wird auf einen Wert abgesenkt, der definiert wird
als Spannung Vs, zuzüglich des Spannungsabfalls am Innenwiderstand
des Schalters 5. Mithin ist die quellenseitige
Leitungsspannung höher als die lastseitige Leitungsspannung
und zwar um den Spannungsabfall am Innenwiderstand des
Schalters 5. Deshalb wird die Diode D1 in Durchlaßrichtung
vorgespannt, während die Diode D2 in Sperrrichtung
vorgespannt wird und weiterhin sperrt. Die Leitungsspannung
wird dem Vergleicher 18 zugeführt. Der Vergleicher
gibt ein Ausgangssignal mit hohem Pegel ab, indem er die
Eingangsspannung mit dem zweiten Schwellenwert Vr2 vergleicht,
der durch die Spannungsquelle 19 eingestellt ist.
Das Ausgangssignal mit hohem Pegel wird über das ODER-Glied
an die Schaltsteuerung 7 gegeben, die den Zustand des
Schalters von "ein" auf "aus" ändert, um den Bereich der
einen Kurzschluß aufweisenden lastseitigen Leitung von der
quellenseitigen Leitung zu trennen.
Die obige Beschreibung bezieht sich auf ein Beispiel, bei
dem die Anschlüsse 9 und 10 an die Versorgungsspannung und
die Anschlüsse 11 und 12 an die Last angeschlossen sind.
Es ist aber auch eine umgekehrte Anschlußverbindung wie bei
den vorhergehenden Beispielen möglich, um einen Kurzschluß
zu erfassen.
Wenn der Kurzschluß auftritt, wenn die in die Leitung eingefügte
Schaltvorrichtung geschlossen ist, und selbst dann,
wenn die große Leitungsspannung, die größer ist als die
erste Schwellenspannung, von dem lastseitigen Leitungswiderstand
abhängt, ist die lastseitige Leitungsspannung
im Kurzschlußzustand kleiner als die zweite Schwellenspannung
Vr2. Deshalb läßt sich die Feststellung eines
Kurzschlusses sicher durchführen, und die den Kurzschluß
aufweisende belastete Leitung wird von der Leitung auf der
Quellenseite getrennt, unabhängig davon, ob es sich um den
Leitungswiderstand auf der
belasteten Seite handelt oder
nicht. Das heißt: Dieses Ausführungsbeispiel ist dadurch
gekennzeichnet, daß zwei unterschiedliche Schwellenspannungen
eingestellt werden zum Vergleichen der Leitungsspannungen,
wenn der Kurzschluß im geschlossenen und im
geöffneten Zustand des Schalters 5 auftritt. Die Vergleicher
16a und 16b überwachen die Leitungsspannung, um den Kurzschluß
festzustellen, wenn der Schalter 5 geöffnet ist,
und außerdem überwacht der Vergleicher 18 die Leitungsspannung,
um den Kurzschluß festzustellen.
Fig. 4 zeigt ein drittes Beispiel für die Schaltvorrichtung.
In diesem Beispiel ist der Schalter 5 von einem
Widerstand R überbrückt, der einen hohen Widerstandswert
von mehreren zehn K-Ohm aufweist. Bei der Beschreibung
dieses Beispiels werden die Teile fortgelassen, die bereits
oben näher erläutert wurden.
Bei diesem Beispiel ist ein Monoflop (ein mono-stabiler
Multivibrator) 26 vorgesehen, der durch das Detektor-
Ausgangssignal des Kurzschlußdetektors 6 getriggert werden
kann, um ein Sperrsignal abzugeben, mit dessen Hilfe eine
Zustandsänderung des Schalters 5 von der Schaltsteuerung 7
in den geschlossenen Zustand verhindert wird. Diese Sperrzeit
wird so eingestellt, daß eine sichere Anfangseinstellung
der CPU möglich ist, welche in der angeschlossenen
Einrichtung enthalten ist, nachdem die Versorgungsspannung
kurze Zeit nach dem Ausschalten aufgrund eines Kurzschlusses
eingestellt worden ist.
Die Sperreinrichtung muß nicht in Form eines Monoflops 26
ausgebildet sein. Es kann auch eine Schaltung vorgesehen
sein, die eine ähnliche Funktion wie das Monoflop 26 hat.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Beispiel einer Schaltvorrichtung,
die im wesentlichen die gleiche Funktion hat, wie das Beispiel
nach Fig. 3. Der Vergleicher 18 als zweiter Kurzschlußdetektor
ist hier fortgelassen, und die Vergleicher
16a und 16b dienen als Kurzschlußdetektor. Hier ist eine
variable Bezugs-Schwellenspannungs-Schaltung 30 verwendet,
die die Bezugsspannungsquellen 17a und 17b des oben beschriebenen
Ausführungsbeispiels ersetzt und zum Ändern
der Bezugs-Schwellenspannung dient, wenn das Einschalt-
oder das Ausschalt-Signal der Schaltsteuerung 7 eingegeben
wird. Die Dioden D1 und D2 können fortgelassen werden.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Beispiel für eine Schaltvorrichtung,
deren Funktion eine Kombination der Funktionen
des ersten, des zweiten und des dritten Beispiels darstellt.
Bei diesem Beispiel wird als Kurzschlußdetektor die in
Fig. 3 dargestellte Anordnung verwendet. Eine Konstantspannungsschaltung
gemäß Fig. 2 ist mit dem Kurzschlußdetektor
kombiniert. Außerdem ist das Monoflop 26 als
Sperreinrichtung zwischen dem ODER-Glied 20 und der Schaltsteuerung
7 vorgesehen. Deshalb hat dieses Beispiel die
kombinierte Funktion aus den Funktionen sämtlicher oben
beschriebener Ausführungsbeispiele der Schaltvorrichtung.
Selbstverständlich kann das Beispiel nach Fig. 7 als Kurzschlußdetektor
verwendet werden.
Im Folgenden soll Fig. 5 beschrieben werden, die das die
Schaltvorrichtung verwendende System veranschaulicht. Bei
der in Fig. 5 gezeigten Anlage sind die Schaltvorrichtungen
2a und 2b nach Fig. 4 in der Nähe der Zentrale 1 innerhalb
der geschlossenen Leitungen angeordnet. Die anderen Schaltvorrichtungen
sind entfernt von der Zentrale 1 angeordnet.
Der andere Typ von Schaltvorrichtungen 24 ist in Fig. 6
gezeigt. Die Schaltvorrichtung 24 enthält den Schalter 5,
den Kurz
schlußdetektor 6, die Schaltsteuerung 7 und den
Widerstand R, so daß der Schalter 5 einen Quellenspannungs-
Nebenschluß aufweist, der zu der Leitung, die lastseitig
bezüglich des Schalters 5 angeordnet ist und außerdem zu
der Verbindungseinrichtung 3 führt, wenn die Spannungsquelle
eingeschaltet wird.
Wenn allerdings die Schaltvorrichtung 24 nach Fig. 6 für
sämtliche Schaltvorrichtungen eingesetzt wird, kann die
Leitungsspannung des Bereichs, in welchem der Kurzschluß
nicht stattfindet, auch bis zu 0 Volt betragen, wenn der
Kurzschluß an dem Punkt A auftritt. Deshalb könnte in der
in dem angeschlossenen Sensor oder der angeschlossenen Einrichtung
enthaltenen CPU ein Fehllauf auftreten, verursacht
durch einen momentanen Spannungsausfall, der kurz nach der
Trennung des Kurzschlußbereichs durch die Schaltvorrichtung
24 auftritt.
Die Anlage arbeitet wie folgt:
Wenn die Zentrale 1 an die Versorgungsspannung angeschlossen wird, wird über den Widerstand R die Quellenspannung an die lastseitige Leitung gelegt, da der Schalter 5 geöffnet ist. Die lastseitige Spannung wird definiert durch eine durch die kombinierte Impedanz des Widerstands R geteilte Spannung. Der Widerstandswert des Widerstands R sollte niedriger eingestellt werden als der Anfangs-Rücksetzpegel der in der Einrichtung 23 enthaltenen CPU.
Wenn die Zentrale 1 an die Versorgungsspannung angeschlossen wird, wird über den Widerstand R die Quellenspannung an die lastseitige Leitung gelegt, da der Schalter 5 geöffnet ist. Die lastseitige Spannung wird definiert durch eine durch die kombinierte Impedanz des Widerstands R geteilte Spannung. Der Widerstandswert des Widerstands R sollte niedriger eingestellt werden als der Anfangs-Rücksetzpegel der in der Einrichtung 23 enthaltenen CPU.
Die Leitungsspannung, die über den Widerstand R auf die
Lastseite gelegt wird, ist also größer als die in dem Kurzschlußdetektor
eingestellte Schwellenspannung Vth.
Jetzt erfaßt die Kurzschlußschaltung ein Signal, und die
Schaltsteuerung 7 kann den Zustand des Schalters 5 durch
Schließen des Schalters 5 nach einer vorbestimmten Zeitverzögerung
im Anschluß an die Netzeinschaltung ändern.
Über den Schalter 5 der in der Nähe der Zentrale 1 gelegenen
Schaltvorrichtungen 2a und 2b wird die Quellenspannung von
der Zentrale 1 an die Lastseite gelegt und außerdem wird
im Bereich C die Quellenspannung über die Schaltvorrichtung
24 mit dem Widerstand R an die lastseitigen Leitungen
gelegt. Diese lastseitige Leitungsspannung liegt unterhalb
des Rücksetzpegels, der durch die kombinierte Impedanz der
Anschlüsse der in der angeschlossenen Einrichtung enthaltenen
CPU enthalten ist, und sie übersteigt außerdem
die in der Detektorschaltung 6 eingestellte Schwellenspannung,
so daß der Schalter in den geschlossenen Zustand
gelangt. Hierdurch gelangt die Quellenspannung an sämtliche
Bereiche B, C und D.
Wenn z. B. an der Stelle A im Bereich C ein Kurzschluß auftritt,
wird nicht nur die Leitungsspannung im Bereich C,
sondern auch im Bereich B und D auf 0 Volt abgesenkt. Dadurch
kann der Kurzschlußdetektor 6 in jeder Schaltvorrichtung
2a, 2b, 24a und 24b den Kurzschluß feststellen
und das Detektorsignal abgeben. Die Schaltsteuerung 7
ändert den Zustand des Schalters, so daß dieser geöffnet
wird.
Jetzt wird in den Schaltvorrichtungen 2a, 2b das Monoflop
26 durch das vom Kurzschlußdetektor 6 erzeugte Detektorsignal
getriggert, um das Sperrsignal an die Schaltsteuerung
zu geben. Der Schalter 5 der Schaltvorrichtung 24
wird ausgeschaltet, und der kurzgeschlossene Bereich 6
wird dadurch von den im Normalbetrieb arbeitenden Zonen
B und D abgetrennt, an welche die Quellenspannung (die
niedriger als der Rücksetzpegel der CPU ist) gelangt,
welche definiert wird durch die Widerstände R der Schaltvorrichtungen
2a und 2b, sowie die kombinierte Impedanz
der angeschlossenen Ein
richtungen 3. Aufgrund der Spannungszufuhr
verschwindet das Detektorsignal des Kurzschlußdetektors;
das Sperrsignal des Monoflops 26 wird
jedoch weiter an die Schaltsteuerung 7 gelegt, um eine
Änderung des Schalterzustands innerhalb einer vorbestimmten
Zeitspanne zu verhindern. Die Schaltung 7 behält diesen
Aus-Zustand des Schalters 5 selbst dann bei, wenn der
Kurzschlußdetektor 6 kein Detektorsignal ausgibt. Wenn
nach einer vorbestimmten Zeitspanne das Ausgangssignal
des Monoflops 26 des Kurzschlußdetektors verschwindet,
ändert die Schaltsteuerung den Zustand des Schalters 5,
indem sie den Schalter schließt.
Es gibt also während einer bestimmten Weile keine normale
Quellenspannungs-Zufuhr zu den angeschlossenen Einrichtungen
23, die parallel innerhalb der Bereiche B und D
angeschlossen sind. Deshalb sinkt die Spannung der in der
Einrichtung 23 enthaltenen CPU auf die durch den Widerstand R
und die kombinierte Impedanz der angeschlossenen
Einrichtungen, die parallel an den Leitungen innerhalb der
Bereiche B und D liegen, geteilte Spannung ab. Die über
den Widerstand R auf die Lastseite geführte Quellenspannung
liegt unterhalb des Betriebspunktes für die CPU innerhalb
der Einrichtung 23, etwa bei 2 bis 3 Volt.
Wenn also am Anstiegspunkt der Quellenspannung der Schalter
5 nach dem Verschwinden des Ausgangssignals des Monoflops
26 geöffnet wird, wird die CPU initialisiert, was dem Vorgang
der Anfangs-Rücksetzung gleicht, die verursacht wird
durch die Netzeinschaltung der Zentrale 1. Mit Hilfe der
Initialisierung kann der Betrieb der CPU wie unter der
Normalbedingung gestartet werden, wobei die Wiederherstellung
der Leitungsspannung nach der Feststellung eines
Kurzschlusses erfolgt.
In der Anlage nach Fig. 5 können auch andere Typen von
Schaltvorrichtungen 2a, 2b verwendet werden, die hier nicht
näher beschrieben wurden. Diese Einrichtungen müssen nicht
in der Zentrale 1 vorgesehen sein; selbstverständlich können
als Schaltvorrichtungen auch durchgehend einheitliche
Schaltvorrichtungen 2a, 2b verwendet werden.
Wie bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen kann
auch hier die CPU zuverlässig initialisiert werden. Besonders
für solche CPUs, die nicht in einem Kurzschlußbereich
liegen, läßt sich bei Fortfall der Quellenspannung
aufgrund eines Kurzschlusses ein Fehllauf sicher vermeiden.
Als Schalter 5 in der Schaltsteuerung 7 kann eine
Haftrelaisschaltung eingesetzt werden. Diese Haftrelaisschaltung
hat die Funktion des oben beschriebenen Schalters 5 und
dient zur Stromeinsparung.
Statt der oben beschriebenen schleifenförmigen Signalleitungen
können auch solche Signalleitungen verwendet werden,
die sich in nur eine Richtung erstrecken und einen Abschlußwiderstand
haben.
Claims (8)
1. Kurzschluß-Überwachungsanlage für Signalleitungen (L1, L2), die als
geschlossene Schleife ausgebildet sind oder einseitig abgeschlossen sind und mit
einem zentralen Signalgeber (1) verbunden sind, mit mehreren Überwachungs
einrichtungen (3) für zugeordnete Überwachungsstellen an den Signalleitungen
(L1, L2), um einen Kurzschlußzustand auf den Signalleitungen (L1, L2) zu
erkennen und zu überwachen, wobei Schaltvorrichtungen (2a bis 2f) zum
gegenseitigen Trennen der verschiedenen Überwachungseinrichtungen (3)
vorgesehen sind und welche bei Anlegen der quellenseitigen Leitungsspannung
geschlossen sind, jedoch bei Feststellung eines Kurzschlusses geöffnet werden,
um die zugehörige Überwachungseinrichtung (3) von den Signalleitungen (L1,
L2) zu trennen, wobei jede Schaltvorrichtung (2a bis 2f) einen Schalter (5)
aufweist, welcher durch einen hochohmigen Widerstand (R) überbrückt ist und in
eine (L1) der Signalleitungen (L1, L2) eingefügt ist, und wobei der Abschnitt der
Signalleitungen (L1, L2) zwischen dem Signalgeber (1) und dem Schalter (5) eine
Quellenseite des Schalters (5) und der Abschnitt der Signalleitungen (L1, L2)
zwischen dem Schalter (5) und einer Last eine Lastseite des Schalters (5)
darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei unabhängig voneinander arbeitende
Kurzschlußdetektoren (16a, 16b; 18) vorgesehen sind, nämlich
- a) ein erster Kurzschlußdetektor (16a, 16b) zum Erfassen eines Kurz schlusses zwischen den Signalleitungen (L1, L2) bei geöffnetem Schalter (5) sowie zum Steuern des Schalters (5) über eine Schalter-Steuerungs einrichtung (7), wobei der erste Kurzschlußdetektor (16a, 16b) die Leitungsspannung auf der Lastseite des Schalters (5) zwischen den Signalleitungen (L1, L2) mit einer ersten Schwellenspannung (Vr1) ver gleicht, welche unterhalb der im Normalbetrieb vorhandenen Leitungs spannung (Vp) auf der Lastseite des Schalters (5) liegt, und wobei der erste Kurzschlußdetektor (16a, 16b) die Beibehaltung der Offenstellung des Schalters (5) auslöst, sofern die sich im Kurzschlußfall bei geöffnetem Schalter (5) auf der Lastseite des Schalters (5) einstellende Leitungs spannung niedriger ist als die erste Schwellenspannung (Vr1), und
- b) ein zweiter Kurzschlußdetektor (18) zum Erfassen eines Kurzschlusses zwischen den Signalleitungen (L1, L2) bei geschlossenem Schalter (5) sowie zum Steuern des Schalters (5) über die Schalter-Steuerungs einrichtung (7), wobei der zweite Kurzschlußdetektor (18) die Leitungs spannung auf beiden Seiten des Schalters (5) zwischen den Signal leitungen (L1, L2) mit einer zweiten Schwellenspannung (Vr2) vergleicht, welche niedriger ist als die quellenseitige Leitungsspannung (Vc) bei fehlendem Kurzschluß und höher als die erste Schwellenspannung (Vr1) ist, und wobei der zweite Kurzschlußdetektor (18) eine Öffnung des Schalters (5) auslöst, sofern die sich im Kurzschlußfall bei geschlossenem Schalter (5) auf beiden Seiten des Schalters (5) einstellende Leitungsspannung niedriger ist als die zweite Schwellenspannung (Vr2).
2. Überwachungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Konstantspannungsquelle (8) vorgesehen ist, um an den Schalter (5) eine
vorbestimmte Spannung (Vl) anzulegen, welche niedriger ist als die Betriebs
spannung (Va) einer zwischen den Signalleitungen (L1, L2) liegenden Abschluß
einrichtung (23) und höher ist als die in dem ersten Kurzschlußdetektor (16a,
16b) eingestellte erste Schwellenspannung (Vr1).
3. Überwachungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konstantspannungsquelle (8) die vorbestimmte, niedrige Spannung (Vl)
unabhängig von dem Wert der Leitungsspannung (Vc) auf der Quellenseite des
Schalters (5) und einer Lastimpedanz (r) anlegt.
4. Überwachungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Kurzschlußdetektor (16a, 16b) einen ersten Vergleicher
(16a) aufweist, dessen invertierender Eingang an die Signalleitung (L1) auf der
Quellenseite des Schalters (5) und dessen nicht-invertierender Eingang an eine die
erste Schwellenspannung (Vr1) liefernde Spannungsquelle (17) angeschlossen ist,
daß der erste Kurzschlußdetektor (16a, 16b) ferner einen zweiten Vergleicher
(16a) aufweist, dessen invertierender Eingang an die Signalleitung (L1) auf der
Lastseite des Schalters (5) und dessen nicht-invertierender Eingang an die die
erste Schwellenspannung (Vr1) liefernde Spannungsquelle (17) angeschlossen ist,
und daß der zweite Kurzschlußdetektor (18) einen Vergleicher aufweist, dessen
invertierender Eingang über eine Vorrangschaltung (D1, D2) an die Signalleitung
(L1) auf der Quellen- und auf der Lastseite des Schalters (5) und dessen nicht-
invertierender Eingang an eine die zweite Schwellenspannung (Vr2) liefernde
Spannungsquelle (19) angeschlossen ist, wobei die aus zwei kathodenseitig
verbundene Dioden (D1, D2) bestehende Vorrangschaltung (D1, D2) die jeweils
höhere Spannung auf der Quellen- und Lastseite des Schalters (5) an den
invertierenden Eingang des zweiten Kurzschlußdetektors (18) weiterleitet.
5. Überwachungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Schaltvorrichtung (2a bis 2f) ferner eine Einrichtung (26)
aufweist, welche eine Zustandsänderung des Schalters (5) durch die Schalter-
Steuerungseinrichtung (7) während einer vorbestimmten Zeit verhindert, welche
abhängig ist von einer Auslösung durch das Detektorausgangssignal eines der
beiden Kurzschlußdetektoren (16a, 16b; 18).
6. Überwachungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Verhindern der Zustandsänderung des Schalters (5) ein
monostabiler Multivibrator (26) ist.
7. Überwachungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Schaltvorrichtung (2a bis 2f) ferner eine variable
Bezugsspannungsschaltung (30) aufweist, um eine (Vr1) der Schwellen
spannungen (Vr1, Vr2) zu verändern, und daß die Bezugsspannungsschaltung
(30) von der Schalter-Steuerungseinrichtung (7) gesteuert wird.
8. Überwachungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Schaltvorrichtung (2a bis 2f) folgende weitere Merkmale
aufweist:
- - eine Konstantspannungsquelle (8), um an den Schalter (5) eine vor bestimmte Spannung (Vl) anzulegen, welche niedriger ist als die Betriebs spannung (Va) einer Abschlußeinrichtung (23), hingegen höher ist als die erste Schwellenspannung (Vr1), die in dem ersten Kurzschlußdetektor (16a, 16b) eingestellt ist, und
- - eine Einrichtung (26), welche eine Zustandsänderung des Schalters (5) durch die Schalter-Steuerungseinrichtung (7) für eine bestimmte Zeit verhindert, welche abhängig ist von einer Auslösung durch das Detektor ausgangssignal der Kurzschlußdetektoren (16a, 16b; 18).
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