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Die Erfindung betrifft allgemein
eine Überstromschutzeinrichtung
und insbesondere eine Überstromschutzeinrichtung,
die speziell zum Schutz eines Synchrontaktleitungsbusses geeignet
ist, der bei industriellen Steuerungssystemen eingesetzt werden kann,
und ein industrielles System, welche dieselbe verwendet.
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Beschreibung des Standes
der Technik einschließlich
der in der 37 C.F.R. 1.97-1.99
offenbarten Lehre
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Industrielle Steuerungssysteme, wie
z.B. die digitalen Parallelbus-Steuerungssysteme, die in der US-Patentschrift
4,808,994, ausgestellt am 28. Februar 1989 auf Riley mit dem Titel „LOGIC
INTERCHANGE SYSTEM" und
in der US-Patentschrift 5,553,070,
ausgestellt am 3. September 1996 auf Riley mit dem Titel „DATA LINK
MODUL FOR TIME DIVISION MULTIPLEXING CONTROL SYSTEM", gezeigt sind, haben
ausgedehnte Buskabel-Netzwerke. Diese Busse, Busleitungen oder Leitungen
erstrecken sich bei einer industriellen Einrichtung am Fabrikboden
zwischen einem Hauptcomputer oder einer anderen Datenanschlussstelle
und mehreren Datenverbindungsmodulen. Die Datenverbindungsmodule sind
wiederum mit einer oder mehreren, ihnen zugeordneten steuerbaren
Einrichtungen verbunden, die zur Ausführung einer aktiven Funktion
in Abhängigkeit
von Daten auf der Datenleitung oder zum Übermitteln von Daten auf der
Datenleitung gesteuert werden. Aufgrund des Umfeldes im Bereich
des Fabrikbodens können
derartige Netzwerk-Busleitungen leicht durchtrennt werden und dadurch
Kurzschlüsse oder
Fehlerströme
erzeugen.
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Daher sind bei derartigen Netzwerken üblicherweise Überstromschutzeinrichtungen
vorgesehen. Diese Überstromschutzeinrichtungen
erfassen den Strom im Datenbusleitungsschaltkreis und unterbrechen
automatisch zum Schutz den Leitungsschaltkreis im Datenbus, wenn
der Strom einen vorgegebenen maximalen Stromschwellwert übersteigt, um
den Datenbus und die dazugehörigen
Schaltkreise zu schützen.
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Der Datenbus oder die Datenleitung
ist ein Schaltkreis mit offenem Drain und leitet nur einen Strom,
wenn er oder sie aktiv ist. Daher wird ein zu hoher Strom in der
Datenleitung durch eine Stromabfalleinrichtung an einem Interfaceschaltkreis
oder einer Interfacekarte nur während
einer Taktsynchronisierungsperiode erfasst, wenn sämtliche
Lasten auf der Datenleitung nicht aktiv sind und sämtliche
Normallasten auf der Datenleitung bekannt ist. Dadurch ist es möglich, den
genauen maximalen Stromschwellwert ungeachtet der Anzahl der Steuermodule
oder der Netzstruktur, in der sie angeordnet sind, wie z. B. Kettenform,
Sternform, Schleifenform, Schleifenform mit Verzweigungen, Sammelleitung, Sammelleitung
mit Verzweigungen, einzelne Verzweigungen usw., auszuwählen.
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Jedoch hat der Taktleitungsschaltkreis
keinen offenen Drain-Anschluss sondern einen sog. „totem-pole"-Ausgang, der abfällt und
einen Strom nur an der Taktsignalquelle an der Interfacekarte zuführt und
mit Ausnahme während
der periodischen Synchronisierungsimpulse frei fließt. Folglich
verändert sich
der Spitzenstrom beim Laden und Entladen der Netzwerktaktleitung
entsprechend der verschiedenen Verdrahtungsstrukturen und den Veränderungen der
Last. Das Verfahren zum Erfassen des maximalen Stromschwellwerts,
das hinsichtlich der Datenleitung erfolgreich angewendet wird, ist
daher nicht zum Schutz der Datenleitung gegen Überströme geeignet. Die Höhe, auf
die der maximale Stromschwellwert eingestellt werden soll, ist undeterminiert,
da das Abfallen des Stromes an mehreren Lasten auf der Leitung stattfindet.
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Aus diesem Grund wird bei der bekannten Methode,
die sich zur Erfassung eines Kurzschlusszustandes auf der Taktleitung
auf absolute Stromwerte stützt,
entweder fälschlicherweise
ein Überstromzustand
erfasst oder ein Überstromzustand
so lange zugelassen, dass der Takttreiberschaltkreis belasten wird.
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Zur Beseitigung dieses Problems ist
es bekannt, eine weitere Technik anzuwenden, um Überstrombedingungen auf der
Taktleitung zu vermeiden. Bei dieser Technik wird die Wellenform
der Taktsignalspannung überwacht,
um das „ankommende" Taktsignal mit dem „ausgehenden" Taktsignal zu vergleichen.
Das ankommende Taktsignal ist das Signal, das auf dem Buskabel an
der Taktsignalquelle auf der Interfacekarte 6 zu sehen
ist. Das ausgehende Taktsignal ist das „erwartete" Taktsignal, wenn es erzeugt wird.
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Nachteilhafterweise sind zur Durchführung dieser
Vergleichstechnik eine komplizierte Hardware erforderlich, die Komponenten
destruktiven Überströmen ausgesetzt
oder zur Steuerung ein separater Mikroprozessor erforderlich. Diese
Methode neigt darüber
hinaus zu einem falschen Triggern durch elektrisches Rauschen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es ist daher die Hauptaufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Taktleitungs-Überstromschutzeinrichtung
zu schaffen, welche die Nachteile der bekannten Überstromschutzeinrichtungen
beseitigt, insbesondere wenn sie zum Schutz von Netzwerk-Taktleitungen
eines industriellen Steuerungssystems verwendet wird.
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Diese Aufgabe wird durch das Schaffen
einer Taktleitungs-Überstromschutzeinrichtung
mit einem Schalter zum selektiven Verbinden einer Taktsignalquelle
mit der Taktleitung und einer Einrichtung zum Steuern des Schalters,
um die Verbindung von der Taktsignalquelle zur Taktleitung in Abhängigkeit
einer Differenz der Taktleitungs-Stromstärke während Taktphasen entgegengesetzter
Polarität,
die einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt, zu unterbrechen,
gelöst.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Taktleitungs-Überstromschutzeinrichtung eine
Einrichtung zum Erzeugen eines Stromsensorsignals, welches charakteristisch
für die
Stromstärke durch
den Schalter ist, wenn er einen Taktleitungsstrom führt.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Einrichtung zum Steuern des Schalters einen Detektorschaltkreis
zum Integrieren des Stromsensorsignals, um ein Überstromdetektorsignal einer Größe zu erzeugen,
die sich im Bezug auf einen vorgegebenen Referenzwert mit dem Integral
des Stromsensorsignals über
wenigstens einen vollen Zyklus des Stromssensorsignals verändert. Die Überstromschutzeinrichtung
umfasst einen ersten Integrier-Schaltkreis zum Erzeugen eines positiven
Integralsignals bzgl. des Referenzwertes, das für das Integral des Sensorsignals
charakteristisch ist, während
der Übergänge zu einer
ersten Polarität
des Stromsensorsignals, einen zweiten Integrier-Schaltkreis zum
Erzeugen eines negativen Integralsignals bzgl. des Referenzwertes,
das für
das Integral des Sensorsignals charakteristisch ist, während der Übergänge zu einer
zweiten Polarität
des Stromsensorsignals, die entgegengesetzt zur ersten Polarität ist, und
eine Einrichtung zum Summieren des positiven Integralsignals und
des negativen Integralssignals, um das Überstrom-Detektorsignal zu
bilden. Das Überstrom-Detektorsignal verändert sich
oberhalb und unterhalb des Referenzwertes in einem solchen Maß, bis das
positive Integralssignal größer und kleiner
als das negative Integralssignal ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die zuvor genannten Aufgaben und
vorteilhaften Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch die
bevorzugte Ausführungsform
der lastunabhängigen
Taktleitungs-Überstromschutzeinrichtung und
des industriellen Steuerungssystems, welches diese verwendet, anhand
der beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben, in denen:
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1 ein
Funktionsschaltbild eines industriellen Steuerungssystems oder Netzwerks
ist, bei dem die bevorzugte Ausführungsform
der lastunabhängigen
Taktleitungs-Überstromschutzeinrichtung der
vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise verwendet wird;
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2 ein
Funktionsschaltbild des Interfacekarten-Funktionsblocks in 1 ist, das die lastunabhängige Taktleitungs-Überstromschutzeinrichtung in
Form eines Funktionsblocks zeigt;
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3 ein
Schaltbild der bevorzugten Ausführungsform
des Stromssensor-Funktionsblocks
in 2 ist;
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4 ein
Schaltbild der bevorzugten Ausführungsform
des Überstromdetektor-Funktionsblocks in 2 ist;
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5 ein
Schaltbild der bevorzugten Ausführungsform
des Taktschaltersteuerungs-Funktionsblocks
in 2 ist; und
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6 ein
Schaltbild der bevorzugten Ausführungsform
des Taktsignal-Unterbrechungsschalter-Funktionsblocks in 2 ist.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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In Bezug auf 1 umfasst die bevorzugte Ausführungsform
des lastunabhängigen,
gegen einen Taktleitungsüberstrom
geschützten
Steuerungssystems 10 der vorliegenden Erfindung einen Hauptcomputer 12,
der mit mehreren im Wesentlichen identischen Datenverbindungsmodulen 14 durch
ein Computer-Verbindungskabel 15 und eine Interfacekarte 16 mit
einem oder einer lastunabhängigen
Taktleitungs-Überstrom-Schutzeinrichtung
bzw. -Schutzschaltkreis 16 verbunden ist. Die Datenverbindungsmodule 14 sind
wiederum mit ihnen zugeordneten Steuerungseinrichtungen 18,
wie oben beschrieben, wie z. B. Temperatursensoren, Betätigungs einrichtungen
und dgl. verbunden. Es gibt N Datenverbindungsmodule 14 mit
wenigstens einer gesteuerten Einrichtung 16, die jedem
Modul zugeordnet ist, wobei N eine positive Zahl vom Typ Integer
ist.
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Bei einer großen industriellen Anordnung
ist N eine Zahl in einer Größenordnung
von mehreren Hundert. Bei einer Automobilanordnung ist N eine Zahl
in einer Größenordnung
von Zehn. In beiden Fällen
ist jedes Datenverbindungsmodul 14 an vier Busleitungen
oder Leitungen parallel angeschlossen: eine Taktleitung 20,
eine DC-Stromersorgungsleitung 22, eine DC-Masseleitung 24 und
eine Datenleitung 26. Diese Busleitungen verlaufen des Öfteren über mehrere
hundert Meter am Fabrikboden und sind, wie zuvor angegeben, der
Gefahr des Durchtrennens ausgesetzt. Die Module 14 sind
in einer oder in einer Kombination von verschiedenen Topologien,
wie z. B. kettenförmig,
sternförmig,
einzelne Verzweigung, Sammelleitung mit Verzweigungen, Schleife
mit Verzweigungen usw. angeordnet, durch die die Längen der
Busleitungen bestimmt werden. Durch die Anzahl der Datenverbindungsmodule 14 und
ihrer relativen Position wird die Länge der Busleitungen bestimmt. Eine
Veränderung
der Anzahl, der relativen Position und des topologischen Aufbaus
der Datenverbindungsmodule 14 führt daher zu einer Veränderung der
Last auf und des normalen Strombereichs durch die Busleitungen einschließlich der
Taktleitung 20.
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Vorteilhafterweise ist die Taktleitungs-Überstromschutzeinrichtung 28 der
vorliegenden Erfindung, in 2 zu
sehen, funktionsfähig,
ungeachtet derartiger Lastveränderungen
und des normalen Betriebsbereichs des Stroms durch die Taktleitung.
Wie im Folgenden detaillierter beschrieben, wird die Lastunabhängigkeit
durch das Integrieren des Taktleitungsstroms über einen vollen Zyklus oder
einer Periode des Taktsignals erreicht. Durch dieses Integrieren
wird ein durchschnittliches Überstrom-Detektorsignal
in Bezug auf einen vorgegebenen Referenzwert gleich null erreicht,
es sei denn in der Taktleitung tritt ein Kurzschluss auf.
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Es wurde festgestellt, dass sich
im Falle eines Taktleitungskurzschlusses der Strom bei einem positiven
Taktflankenübergang
von dem Strom bei einem negativen Taktflankenübergang während des freilaufenden Betriebs
des Taktes zwischen Synchronisierungsimpulsen unterscheidet. Vorzugsweise wird
das Ergebnis einer Umwandlung eines Taktflankenstroms in eine Spannung
in einem Kondensator während
des positiven Übergangs
des Taktsignals gespeichert und mit dem Ergebnis einer entgegengesetzten
Umwandlung eines Taktflankenstroms in eine Spannung, das in einem
weiteren Kondensator während
der negativen Übergänge gespeichert
wird, verglichen, um festzustellen, ob ein Überspannungszustand in der
Taktleitung 20 vorliegt. Folglich werden die kapazitiven
Lade- und Entladeeigenschaften der Übertragungskabel der Taktleitung,
die sich bei Veränderungen
der Normallast nicht wesentlich verändern, genutzt. Ein Abgleichen
des Ladestroms und des Entladestroms durch einen Reihenwiderstand
in der Taktleitung hat die Bildung eines Differenzsignals zur Folge,
das sich von einem vorgegebenen Referenzwert nicht unterscheidet.
Eine positive Abweichung vom Referenzwert wird hervorgerufen, wenn die
Stromstärke
während
des Taktleitungs-Ladezyklus größer als
während
des Taktleitungs-Entladezyklus ist. Eine negative Abweichung vom
Referenzwert wird hervorgerufen, wenn die Stromstärke während des
Entladezyklus größer als
während
des Ladezyklus ist. Es wird eine Schaltkreisempfindlichkeit von
in etwa 12 mV/mA. oder zwölf
Ohm erreicht.
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In Bezug auf 2 umfasst die Interfacekarte 16,
die in 1 als Funktionsblock
gezeigt ist, neben anderen bekannten Elementen, die lastunabhängige Taktleitungs-Überstromschutzeinrichtung 28 der vorliegenden
Erfindung. Durch die Schutzeinrichtung 28 ist die Taktausgangsleitung 20 mit
einem Überstromschutz
versehen. Die Taktausgangsleitung 20 ist an einem CLKOUT-Ausgang 30 eines
Optokoppler-Schaltkreises 32 angeschlossen,
der eines der bekannten Elemente der Interfacekarte 16 ist.
Ein digitaler Steuerungs- und Speicherschaltkreis 34 umfasst
einen (nicht gezeigten) Taktsignalgenerator, der ein verhältnismäßig unverstärktes, im
Wesentlichen rechteckförmiges
Taktsignal an einem Ausgangsanschluss 36 erzeugt, der an
einem Eingang des Optokopplers 32, der mit dem CLKOUT-Anschluss 30 verbunden
ist, zugeführt
wird.
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Der Optokoppler-Schaltkreis 32 koppelt
das Eingangstaktsignal vom digitalen Steuerungs- und Speicherschaltkreis 34 mit
dem CLKOUT-Anschluss 30 während darüber hinaus eine elektrische
Isolation zwischen dem digitalen Steuerungs- und Speicherschaltkreis 34 und
der Taktleitung 20 und den verschiedenen Lasten, die an
der Taktleitung 20 angeschlossen sind, geschaffen wird.
Ein Hauptcomputerinterface-Logikschaltkreis 38, der eine
Schnittstelle zwischen dem digitalen Steuerungs- und Speicherschaltkreis 34 und
dem Hauptcomputer 12, wie in 1 zu
sehen ist, über
ein Hauptplatinen-Interface oder ein Computerkabel 15 bildet,
ist ebenso durch die elektrische Isolierung geschützt, die
durch den Optokoppler-Schaltkreis 32 geschaffen
wird.
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Andere herkömmliche Elemente der Interfacekarte 16 umfassen
einen Taktsignal-Konditionierschaltkreis 40,
einen Leistungsregler 42, einen Daten-Überstromschutzschaltkreis 44 und
einen Datensignal-Konditionierschaltkreis 46. Diese bekannten Elemente
der Interfacekarte bzw. die Elemente 32, 34, 38, 40, 42, 44 und 46 sind
in den zuvor genannten Patentschriften von Riley gezeigt und beschrieben und
folglich durch Bezugnahme enthalten. Darüber hinaus sind Interfacekarten
für das
Seriplex-System mit diesen bekannten Elementen von der Firma Square
D Company oder ihren Lieferanten käuflich erhältlich. Im Hinblick auf detaillierte
Information betreffend die Systemelemente 12, 14 und 18,
wie in 1 gezeigt, die
Form des Taktsignals und des Datensignals, und des durch das System
ausgeführte digitale
Kommunikationsverfahren, den Betrieb des Taktsignal-Konditionierschaltkreises 40,
des Daten-Überstromschutzschaltkreises 44 und
des digitalen Signalkonditionierschaltkreises 46 wird auf
die zuvor genannten Patentschriften von Ryan und auf „Seriplex
Design, Installation and Troubleshooting Guide", veröffentlicht im Februar 1997
von Square D Company, Bezug genommen, so dass sie durch Bezugnahme
enthalten sind.
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Wie weiterhin in Bezug auf 2 zu sehen ist, ist der
lastunabhängige
Schutzschaltkreis 28 der vorliegenden Erfindung vorgesehen,
um eine Taktsignal-Treiberstufe 48,
vorzugsweise ein von Telcom Semiconductor Inc. hergestellten TC4426-Verstärker oder
dgl., zu schützen.
Der Ausgang der Taktgeber-Treiberstufe wird an einen Stromsensor-Reihenwiderstand 50 der
Schutzeinrichtung 28 angeschlossen. Der Stromsensor-Reihenwiderstand 50 ist
vorzugsweise ein 23,7 Ohm, ½ Watt-Widerstand 50 des Keramiktyps.
Ein elektronischer Taktsignal-Unterbrechungsschaltkreis 52,
der im Folgenden in Bezug auf 6 detailliert
beschrieben wird, ist zwischen dem Reihenwiderstand 50 und
der Ausgangstaktleitung 20 am Ausgang der Schaltsteuereinrichtung
in Reihe geschaltet. Der Taktsignal-Unterbrechungsschaltkreis 52 hat
einen Eingang 53, der zum Empfangen von generierten Eingangstaktsignalen
einer Taktgeber-Treiberstufe 48 angeschlossen ist, die
wiederum durch ein Signal vom CLKOUT-Anschluss 30 gesteuert
wird. Der Taktsignal-Unterbrechungsschaltkreis 52 wird
von einem Taktschalter-Steuerschaltkreis 54 von
Steuersignalen an einem Schalter-Steuerausgang 56, der
an einen Steuereingang des Taktsignal-Unterbrechungsschaltkreises 52 angeschlossen ist,
gesteuert. Die Steuersignale am Ausgang 56 bestimmen, ob
das Eingangstaktsignal am Eingang 53 zum Ausgang des Taktsignal-Unterbrechungsschaltkreises 52 und
somit zur Taktausgangsleitung 20 durchgeschalten wird und
umgekehrt. Der Taktsignal-Unterbrechungsschaltkreis 52 bildet,
wenn er durch das Taktsteuersignal am Ausgang 56 betätigt wird,
einen offenen Schaltkreis zwischen dem Taktverstärker 48 und der Taktausgangsleitung 20.
Das Steuersignal betätigt
den Taktsignal-Unterbrechungsschaltkreis 52 in Abhängigkeit
eines Überstromzustandes,
der von einem Überstrom-Detektorschaltkreis 58 erfasst
wird.
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Durch das Erfassen eines Überstromzustandes
wird ein Detektorsignal an einem Steuerausgang 60, der
an einem Detektoreingang des Taktschalter-Steuerschaltkreises 54 angeschlossen
ist, erzeugt. Der Überstrom-Detektorschaltkreis 58 empfängt Stromsignale
von einem Ausgang 62 eines Stromsensor-Schaltkreises 64,
die charakteristisch für
die Höhe
des Taktleitungsstroms durch den Reihenwiderstand 50 sind.
Die gegenüberliegenden
Enden des Reihenwiderstands 50 sind jeweils an ein entsprechendes
Eingangsanschlusspaar 66 und 68 des Stromssensor-Schaltkreises 64 angeschlossen, der
einen Strom an seinem Ausgang 62 erzeugt, der vorzugsweise
proportional der Veränderung
des Stroms durch den Reihenwiderstand 50 ist.
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In Bezug auf 3 ist die Taktleitungs-Treiberstufe 48,
vorzugsweise ein MOSFET-Treiber
für hohe
Ströme
mit einer maximalen Ausgangsimpedanz von sechs Ohm gezeigt. Dieser
besitzt ein maximales Schaltintervall von dreißig Nanosekunden, wenn eine
kapazitive Last von bis zu tausend Picofarad gesteuert wird. Vorzugsweise
ist der Verstärker ein
von Telcom Semiconductor hergestellter TCA4426A-Verstärker des
MOSFET-Typs. Die Taktausgangsleitung 20 hat eine maximale
verteilte Kapazität
von 50.000 Picofarad, jedoch des Öfteren auch weitaus weniger.
Der Reihenwiderstand hat vorzugsweise einen Widerstandswert von
23,7 Ohm.
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Ein Differenzverstärker 70,
vorzugsweise ein LM6132-Differenzverstärker, hergestellt von National Semiconductor,
wird verwendet, um den Strom durch den Reihenwiderstand 50 zu
erfassen. Der Differenzverstärker 70 ist
durch die Widerstände 72, 74, 76 und 78 so
eingestellt, dass er eine gleichmäßige Spannungsverstärkung hat.
Die Widerstände 72 und 74 haben
jeweils einen Widerstandswert von zehn Kohm und sind zwischen dem
Eingang 66 an einem Ende des Serienwiderstandes 50 und
einer positiven Fünf-Volt-Gleichspannungsversorgung 80 in
Reihe geschalten. Die Verbindungsstelle 82 zwischen den Widerständen 72 und 74 ist
mit einem nichtinvertierenden Eingang 84 des Differenzverstärkers 70 verbunden.
Der Widerstand 76 ist zwischen dem Eingang 68 am anderen
Ende des Reihenwiderstands 50 und einem invertierenden
Eingang 86 des Differenzverstärkers 70 angeschlossen.
Der Widerstand 76 bildet einen Spannungsteiler mit dem
Widerstand 78, der zur Bildung einer Rückkopplung zwischen dem Differenzverstärker- und
Stromsensorausgang 62 und der Verbindungsstelle des Widerstands 76 mit dem
invertierenden Eingang 86 angeschlossen ist. Jeder der
Widerstände 76 und 78 hat
einen Widerstandswert von zehn Kohm. Jeder der Verstärker 48 und 70 wird
von einer 13,3 Gleichspannungsversorgung 88 gegen ein Masse-Referenzpotential 90 mit Energie
versorgt.
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Die Höhe der Ausgangsspannung am
Ausgang 62 des Differenzverstärkers 70 ist zu jedem Zeitpunkt
gleich des Spannungsabfalls am Reihenwiderstand 50 bezogen
auf die positive fünf-Volt-Referenz,
die von der Gleichspannungsversorgung 80 zur Verfügung gestellt
wird. Während
der Leitungsintervalle des Taktsignals, das auf der Taktleitung 20 erscheint,
wenn kein Kurzschluss auf der Taktleitung 20 vorliegt,
ist die Höhe
des Taktleitungsstroms durch den Reihenwiderstand 50 gleich
der Taktsignalspannung geteilt durch den Wellenwiderstand der Leitung. Dieser
Taktleitungsstrom ist in etwa gleich und entgegengesetzt für jeden
Halbzyklus des Taktsignals. Folglich ist der Netz-Taktleitungsstrom
für einen
ganzen Zyklus oder eine Periode des Taktsignals unter normalen Betriebsbedingungen
im Wesentlichen null.
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Unter der Annahme einer Ausgangsimpedanz
Zo von in etwa einhundert Ohm und einer Taktsignalamplitude von
in etwa zwölf
Volt ergibt sich ein Taktleitungsstrom in beiden Polaritätsrichtungen
von in etwa einhundert Milliampere. Die Ausbreitungszeit des Taktsignals
entspricht in etwa einem Viertel einer Taktperiode von in etwa 1,25
bis 25 Mikrosekunden über
den möglichen
Taktgeschwindigkeitsbereich. Die Spitzenspannung am 23,7 Ohm Reihenwiderstand 50 ist
daher in etwa gleich +/-2,4 Volt, wobei die Netzspannung für eine ganze
Taktperiode null ist.
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Weiterhin in Bezug auf 3 ist der Verstärker 48 ein
Treiber für
hohe Ströme,
der der Last bis zu 1,5 Ampere zuführen kann. Der Reihenwiderstand 50 führt in vorteilhafter
Weise eine Dualfunktion aus. Erstens bildet er eine ausreichende
Quellenimpedanz, um die reflektierende Energie auf der Taktleitung 20 vom
Netzwerk der Datenverbindungsmodule 14, 1 zu steuern. Zweitens arbeitet der Reihenwiderstand 50 als
Sensorelement, das dem Stromsensorschaltkreis 64 zur indirekten
Messung des Taktleitungs-Ladestroms und des Taktleitungs-Entladestrom
dient. Diese Messung erfolgt durch die Verwendung des Verstärkers 70,
der als ein echter Differenzverstärker mit einer einheitlichen
Spannungsverstärkung
bezogen auf +5,0 Volt Gleichspannung aufgebaut ist.
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Das Taktspannungssignal, ein im Wesentlichen
rechteckförmiges
Wellensignal mit einer Frequenz von in etwa zehn bis zweihundert
KHz, wird am Reihenwiderstand 50 gebildet und durch den
Differenzverstärker 70 invertiert
und nachgesteuert. 48 betrifft im Wesentlichen den Reihenwiderstand 50 in Reihe
mit der am Ausgang des Verstärkers
gesehenen Übergangsleitungs-Wellenimpedanz
der Taktleitung 20, wenn sich die Ausschalteinrichtung
in einem eingeschalteten Zustand befindet. Die Wellenimpedanz der
Taktübertragungsleitung
entspricht in etwa einhundert Ohm. Folglich beträgt die Gesamtlast, die am Ausgang
des Verstärkers 48 zusehen
ist, in etwa 124 Ohm. In einem verhältnismäßig nicht leitenden Zustand
befindet sich der Ausgang des Verstärkers 48 sehr nahe
an Vcc, d. h. der +13,3 Volt Gleichspannung der Gleichspannungsversorgung 88.
Dieser Spannungspegel erzeugt einen Ladestrom im eingeschwungenen
Zustand von in etwa 105 mA, der vom Verstärker 48 der Last auf
der Taktleitung 20 zugeführt wird.
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Im leitenden Zustand ist der Ausgang 62 des Verstärkers 70
im Wesentlichen mit dem Masse-Referenzpotential der Massereferenz 90 verbunden. Während dieser
Zeitperiode fließt
ein Entladestrom der gleichen Höhe
wie der Ladestrom in den Treiberverstärker 48 von der verteilten
kapazitiven Last der Taktleitung 20 bei normalen Betriebsbedingungen.
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Der Ladestrom von 105 mA bewirkt
einen Spannungsabfall von 2,5 Volt am Reihenwiderstand 50 in
einer Polaritätsrichtung
betrachtet vom Ausgang des Treiberverstärkers 48. Umgekehrt
bewirkt der Entladestrom einen gleichen Spannungsabfall am Reihenwiderstand 50,
jedoch mit entgegengesetzter Polarität.
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Die Spannung am Ausgang des Differenzverstärkers 70 entspricht
der Referenz-Gleichspannung
von +5,0 Volt der Gleichspannungsversorgung 80, wenn kein
Strom durch den Reihenwiderstand 50 fließt. Der
Ladestrom von 105 mA bewirkt, dass sich die Spannung am Ausgang 62 des
Differenzverstärkers
70 um den Betrag des Spannungsabfalls am Reihenwiderstand 50 bzw.
2,5 DC-Volt auf eine Spannung von +7,5 DC-Volt erhöht. Der
Entladestrom durch den Reihenwiderstand 50 bewirkt eine gleiche
jedoch entgegengesetzte Auslenkung von +5,0 DC-Volt auf +2,5 DC-Volt.
Der Taktleitungsstrom fließt
durch den Reihenwiderstand 50 nur für die Zeitdauer, während der
die Taktleitung 20 geladen oder entladen wird. Außerhalb
der Lade- und Entladezeiten stellt die Taktleitung 20 einen
virtuell geöffneten Schaltkreis
am Ausgang des Treiberverstärkers 48 dar.
Folglich ist während
dieser Zeiten der Strom durch den Reihenwiderstand 50 in
etwa null.
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Die tatsächliche Taktleitungs-Ladezeit
und -Entladezeit hängt
in erster Linie von der Länge
der Taktleitung 20 und der Ausbreitungsgeschwindigkeit auf
der Taktleitung 20 ab. Im Falle einer relativ kurzen Taktleitung 20 mit
einer Gesamtlänge
von einigen hundert Feets (wobei 1 Foot = 30,48 cm ist) oder weniger
ist der Abschnitt jedes Halbzyklus des Taktsignals, während dem
ein Strom durch den Reihenwiderstand 50 fließt, von
relativ kurzer Dauer. Im Falle einer relativ langen Taktleitung 20 mit
einer Gesamtlänge
von in etwa mehreren tausend Feets kann der Laststrom durch den
Reihenwiderstand 50 über
die gesamte Zeitdauer des Halbzyklus des Ausgangs-Taktsignals fließen. Der
tatsächliche
prozentuale Anteil der Taktperiode, während der ein Lade- oder Entladestrom
fließt,
wird selbstverständlich durch
die Taktfrequenz bestimmt. Eine Frequenz im Bereich von zehn KHz
bis zweihundert KHz ist für
die Verwendung bei der bevorzugten Ausführungsform des Schutzschaltkreises 28 geeignet.
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Wie zuvor festgestellt, bewirkt das
Laden und Entladen einer nominellen Übertragungsleitung einen Spannungsbereich
am Ausgang des Differenzverstärkers 70 von
+7,5 Volt beim Laden bis +2,5 Volt beim Entladen. Am Ausgang liegen
+5,0 Volt, wenn der Laststrom durch den Reihenwiderstand 50 gleich null
ist.
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In Bezug auf 4 hat die bevorzugte Form des Überstrom-Detektorschaltkreises 58 in 2 einen Eingang 92,
der mit dem Ausgang 62 des Stromsensorschaltkreises 64 in 3 verbunden ist, und einen
Ausgang 60, um der Taktschalt-Steuereinrichtung 54, 2, ein Überstrom-Detektorsignal zuzuführen. Wenn
die Spannung am Ausgang 62 des Stromsensorschaltkreises 64 +5,0
Volt beträgt,
wird ein Kondensatorpaar 94 und 96 asymptotisch
auf +5,0 Volt aufgeladen. Der Ladestrom fließt jeweils durch Verbindungen
mit dem Ausgang 62 über
zwei Dioden 98 und 100, wobei deren gegenüberliegende Enden
auf das Masse-Referenzpotential 90 gelegt sind.
Während
des Ladezyklus wird der Kondensator 94 auf einen Wert von
+7,5 DC-Volt Spitze weniger dem Spannungsabfall an der Diode
98 von
in etwa 0,7 DC-Volt gleich einem Nennwert von in etwa +6,8 DC-Volt
aufgeladen. Während
des Entladezyklus entlädt
sich der Kondensator 96 auf einen Wert von +2,5 DC-Volt
Spitze plus dem Spannungsabfall an der Diode 100 von 0,7
DC-Volt gleich einem Nennwert von in etwa 3,2 DC-Volt.
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Zwei Widerstände 102 und 104 sind
jeweils zwischen dem Ausgang 60 und der Verbindungsstelle
der Diode 98 und des Kondensators 94 und der Verbindungsstelle
der Diode 100 und des Kondensators 96 angeschlossen.
Die Kondensatoren 94 und 96 haben jeweils eine
Kapazität
von 0,01 Mikrofarad. Die Widerstände 102 und 104 haben
einen gleichen Widerstandswert von in etwa 20 Kohm, um einen Spannungsteiler
zu bilden, der an ihrer Verbindungsstelle, die mit dem Ausgang 60 verbunden
ist, eine Spannung gleich der Spannung am Kondensator 96 plus
der Hälfte
der Differenzspannung zwischen den Kondensatoren 94 und 96 bewirkt.
Die mathematische Berechnung von 3,2 Volt + (6,8 V – 3,2 V)/2
ergibt einen Wert von +0,5 Volt. Folglich kompensiert die Überstrom-Detektorschaltung 58 in
wirksamer Weise die Lade-/Entladeströme der Taktleitung 20 und
bewirkt eine Ausgangs-Detektorspannung
am Ausgang 60, die proportional der Differenz in den Lade-
und Entladeströmen
ist.
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Wird eine Spannungsquelle von +13,3
Volt an die Taktleitung während
jedes Halbzyklus, bei dem der Ausgang des Treiberverstärkers 48, 3, hoch ist, angeschlossen,
wird der Strom im Reihenwiderstand 50 auf 43 mA reduziert
[(13V-12 V)/23,7 Ohm].
Während
des Halbzyklus beträgt,
wenn der Ausgang des Treiberverstärkers 48, 2, niedrig ist, der Strom
im Reihenwiderstand 50 gleich in etwa 500 mA [13,3 V/23,7
Ohm]. Das Spannungssignal, das an den Eingängen des Differenzverstärkers 70 gesehen
wird, beträgt
dann +1,0 Volt und –12,0
Volt. Die Spannung am Ausgang 62 des Differenzverstärkers 70 bewegt
sich in einem Bereich von +6,0 Volt während der Spitze der Ladeperiode
bis zu null Volt oder Masse-Referenzpotential
am Ende der Entladeperiode. Die entsprechende Spannung an der Verbindungsstelle
der Widerstände 102 und 104 beträgt +3,0
Volt.
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Wenn der Differentialverstärker 70 über den gesamten
Bereich der Eingangsspannung linear bliebe, ergäbe sich ein Spannungspegel
am Ausgang 60 an der Verbindungsstelle der Widerstände 102 und 104 von –0,5 Volt.
Der Verstärkerausgang 62 ist
jedoch für
negative Übergänge nur
von +5,0 Volt bis Masse in der Lage und kann nur von +5,0 Volt bis
Vcc bzw. die +13,3 Volt der Energieversorgung 88 positiv werden.
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Im linearen Arbeitsbereich verändert sich
die Verstärkerausgangsspannung
um in etwa 25 mV pro 1 mA Veränderung
des Stroms im Reihenwiderstand 50 und die Spannung am Detektorausgang 60 verändert sich
um in etwa 12 mV pro 1 mA der Veränderung des Stroms im Reihenwiderstand 50.
Folglich hat das lineare Verhalten einen Laststrombereich von in
etwa 200 mA in beiden Polaritätsrichtungen
vor dem Auftreten einer Ausgangsklemmung.
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Wenn der Ausgang des Treiberverstärkers 48, 3, auf die Masse-Referenz 90 gelegt
ist, ist der Laststrom praktisch null und es wird keine Spannung
am Reihenwiderstand 50 bewirkt. Während des Halbzyklus ist, wenn
der Treiberverstärker 48 seinen Ausgang
in einem hohen Spannungszustand aussteuert, der Laststrom nur durch
den Reihenwiderstand 50 auf einen Wert von in etwa 550
mA [13,3 V/23,7 Ohm] begrenzt. Die Ausgangsspannung des Verstärkers 48 ergibt
+0,5 Volt für
die Nullstromphase und eine Spannung gleich der +13,3 Volt der Energieversorgung 88 für die 550
mA der Stromphase. Die Ausgangsspannung am Ausgang 60 des Überstrom-Detektorschaltkreises 48, 4, beträgt +9,0 Volt.
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Insgesamt bewirkt ein Kompensieren
des Ladestroms und des Entladestroms durch den Serienwiderstand 50 ein
Differenzsignal am Ausgang 60 an der Verbindungsstelle
der Widerstände 102 und 104,
das nicht vom Referenzspannungspegel von +0,5 Volt abweicht. Eine
positive Auslenkung des Spannungspegels am Ausgang 60 vom Referenzpegel
wird bewirkt, wenn die Taktleitungs-Stromstärke während des Ladezyklus größer ist
als während
des Entladezyklus beim Auftreten eines Kurzschlusses in der Taktleitung 20.
Andererseits wird eine negative Auslenkung der Spannung am Ausgang
60 vom Referenzpegel von fünf
Volt bewirkt, wenn die Taktleitungs-Stromstärke während des Entladezyklus größer ist
als während
des Ladezyklus, was ebenfalls bei Einsetzen eines Kurzschlusses
in der Taktleitung 20 auftritt. Die Empfindlichkeit des Überstrom-Detektorschaltkreises
beträgt
in etwa 12 mV/mA oder zwölf Ohm.
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In Bezug auf 5 umfasst der Taktschalter-Steuerschaltkreis 54 drei
Komparatorverstärker 106, 108 und 110,
die alle vorzugsweise von National Semiconductor hergestellte LM2903-Komparatoren sind.
Diese drei Komparatorverstärker 106, 108 und 110 bilden
zusammen einen „Window"-Komparatorschaltkreis
mit Hysterese, der eine Fehlerspannungs-Schwellspannung in Abhängigkeit
des Überstrom-Detektorsignals,
das am Ausgang 60 des Überstrom-Detektorschaltkreises 58 erzeugt
wird, bildet.
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Der Eingang 112 des Taktschalter-Steuerschaltkreises 54 ist
an den Ausgang 60 des Überstrom-Detektorschaltkreises 58 angeschlossen. Folglich
entspricht das Detektor-Spannungssignal am
Eingang 112, wenn kein Überstromzustand
vorliegt, in etwa dem +5,0 Volt Referenzpegel. Ein Ladestromfehlerschwellwert
von +6,0 Volt wird durch eine Spannungsteilung gebildet, die durch
die Widerstände 114 und 116,
die zwischen der Massereferenz 90 und einer +7,5 Volt Energiequellen-Referenzspannung 117 in
Reihe geschalten sind, durchgeführt.
Der Widerstand 114 hat einen Widerstandswert von 10 Kohm
und der Widerstand 116 hat einen Wert von 40,2 Kohm, um
eine Gleichspannung von +4 Volt an ihrer Verbindungsstelle 118,
die an den nichtinvertierenden Eingang 120 des Komparatorverstärkers 106 angeschlossen
ist, zu erzeugen.
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Ein Entladestrom-Schwellwert von
+4,0 Volt wird folglich durch den Spannungsteilerschaltkreis erzeugt,
der von den Widerständen 122, 124 und 126 in
Verbindung mit der Energiequellen-Referenzspannung 117 von
+7,5 Volt gebildet wird. Der Widerstand 122 hat 15 Kohm
und der Widerstand 124 hat 10 Kohm. Sie sind zwischen der
+7,5 Volt Referenzspannung 117 und der Massereferenz 90 in
Reihe geschalten, wobei ihre Verbindungsstelle 128 mit dem
invertierenden Eingang 130 des Komparatorverstärkers 108 verbunden
ist. Der Widerstand 126 hat einen Widerstandswert von 47,5
Kohm und ist zwischen dem Ausgang 132 und einem nichtinvertierenden
Eingang 134 des Komparatorverstärkers 110 angeschlossen,
der wiederum mit der Verbindungsstelle 128 und dem invertierenden
Eingang 130 des Komparatorverstärkers 108 verbunden
ist. Die Ausgänge 136 und 138 der
Komparatorverstärker 106 und 107 sind
jeweils miteinander sowie an den invertierenden Eingang 140 des
Komparatorverstärkers 110 angeschlossen.
Ein Einstellwiderstand 142 mit einem Widerstandswert von
84,5 Kohm verbindet die Verbindungsstelle 118 über eine
Diode 144 mit den beiden Ausgängen 136 und 138,
um Hysterese-Schwellwerte zu bilden.
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Ein Lastwiderstand 146 mit
einem Widerstandswert von 10 Kohm koppelt die 13,3 Volt – Energiequelle 88 mit
einer gemeinsamen Ausgangsverbindung 148, die an den Ausgängen 136 und 138 verbunden
ist, um sie normalerweise in einem positiven Spannungszustand zu
halten. Dieses normalerweise positive Ausgangssignal am gemeinsamen Ausgang 148 ist
an einen Steuereingang 150 eines Transistors 152 angeschlossen,
um ihn normalerweise in einem „Ein"-Zustand zu halten,
um die Masse-Referenz 90 mit dem Ausgang 56 zu
verbinden, um ein normalerweise niedriges Ausgangssignal am Schaltsteuerausgang 56 aufrechtzuerhalten.
Wenn jedoch das Fehlerdetektorsignal, das dem Eingang 112 vom Detektorschaltkreisausgang 60 zugeführt wird,
die +6,0 Volt Fehlerdetektorschwellspannung übersteigt, schaltet der Ausgang
des Komparatorverstärkers 106 in
einen niedrigen Spannungszustand. Eine niedrige Spannung am Gate 150 des
Transistors 152 schaltet ihn aus und ein Lastwiderstand 154, der
die 13,3 Volt der Energiequelle 88 mit dem Ausgang 56 verbindet,
hebt die Steuersignalspannung am Steuerausgang 56 auf einen
hohen Spannungspegel an.
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Ein niedriger Spannungszustand am
Ausgang 136, der mit dem invertierenden Eingang 140 des
Komparatorverstärkers 110 verbunden
ist, schaltet den Widerstand 126 in eine andere Spannungsteilerbeziehung
mit dem Spannungsteiler der Widerstände 114 und 116,
um die Fehlerschwellspannung, die an der Verbindungsstelle 118 gebildet
wird, von +6,0 Volt auf +5,5 Volt durch das Verändern der Spannung am Ausgang 136,
die über
den Widerstand 142 auf die Verbindungsstelle 118 gegeben wird,
zu verändern.
Dadurch wird der Taktschalter-Steuerschaltkreis 54 mit
einer Hysterese versehen; nachdem das Überstrom-Detektorsignal am Eingang 112 über den
anfänglichen
Schwellwert gestiegen ist, muss es unter diesen Pegel auf 5,5 Volt abfallen,
bevor der Ausgang 56 in den normalen niedrigen Spannungszustand
zurückkehrt.
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In ähnlicher Weise wird, wenn das Überstrom-Detektorsignal
unter den Schwellwert von +4,0 Volt fällt, der an der Verbindungsstelle 128 der
Spannungsteilerwiderstände 122 und 124 gebildet
wird, der Ausgang 138 des Komparatorverstärkers 108 in einen
niedrigen Spannungszustand wechseln. Durch diesen niedrigen Spannungszustand
am Ausgang 138, der über
die gemeinsame Ausgangsverbindung 148 mit dem Gate 150 verbunden
ist, wird der Transistor 152 ausgeschalten, um die Steuersignalspannung
am Ausgang 56 auf einen hohen Spannungszustand anzuheben.
Ein niedriger Spannungszustand am Ausgang 138, der mit
dem nichtinvertierenden Eingang 140 des Komparatorverstärkers 110 verbunden
ist, schaltet ihn aus. Dadurch verändert sich die Beziehung des
Widerstandes 126 zu den Spannungsteilerwiderständen 122 und
124, um den Detektorspannungsschwellwert, der an der Verbindungsstelle 128 gebildet
wird, von +4,0 Volt auf +4,5 Volt zu erhöhen. Dadurch wird wiederum
eine Hysterese für
den Schaltkreis während
des anderen Halbzyklus des Taktsignals gebildet; fällt die Überstrom-Detektorspannung
am Eingang 112 einmal unterhalb der anfänglichen Schwellwertspannung
von 4,0 Volt, muss sie über
diesen Pegel auf 4,5 Volt ansteigen, bevor der Ausgang 138 in
den normalen hohen Spannungszustand zurückkehrt, um zu bewirken, dass
die Steuersignalspannung am Ausgang 56 in den normalen
hohen Spannungszustand geschalten wird.
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In Bezug auf 6 umfasst der Taktsignal-Unterbrechungsschaltkreis 52 zwei
Transistoren 156 und 158, die vorzugsweise von
International Rectifier hergestellte IRF7102-Transistoren sind,
wobei ihre querleitenden Anschlüsse
zwischen dem Taktsignaleingang 51, der an den Reihenwiderstand 50, 2, angeschlossen ist, und
dem Taktleitungsausgang 20 in Serie geschalten sind. Wenn
diese Transistoren 156 und 158 eingeschalten werden
in einen leitenden Zustand, wird das Taktsignal am Eingang 51 zum
Taktleitungsausgang 20 durchgeschalten. Wenn die Transistoren 156 und 158 ausgeschalten
werden in einen nicht leitenden Zustand, wird der Taktleitungsausgang
20 vom Taktsignaleingang 51, der Taktsignal-Treiberstufe 48 und
dem übrigen Schaltkreis
der Interfacekarte 16 isoliert. Die Gates der Widerstände 156 und 158 sind
gemeinsam an einer Spannungsteiler-Verbindungsstelle 160 zwischen
zwei Spannungsteilerwiderständen 162 und 164 angeschlossen.
Die Widerstände 162 und 164 sind
zwischen einer Gleichspannungsversorgung 165 von +25 Volt
und der Massereferenz 90 in Reihe geschalten und haben
jeweils Widerstandswerte von 10 Kohm und 39,2 Kohm. Ein Gate-Treibertransistor 166,
vorzugsweise ein von Siemens hergestellter N-Kanal FET-Transistor
BSS119, ist mit seinen querleitenden Anschlüssen zwischen der Verbindungsstelle 160 und
den Gates der Transistoren 156 und 158 und der
Massereferenz 90 angeschlossen. Das Gate des Transistors 166 ist
an den invertierenden Ausgangsanschluss 168 eines D-Latches 170,
vorzugsweise ein von Motorola hergestelltes D-Latch 14013,
angeschlossen. Der Latch-Takteingangsanschluss 172 ist
mit dem Schaltsteuerausgang 56 der Taktschalt-Steuereinrichtung 54 in
den 2 und 5 verbunden und der Lösch- oder
Resetanschluss des Latches 174 ist an den Takt-Ausschalteingang 176 angeschlossen,
der wiederum an den System-Resetanschluss der Taktschalt-Steuereinrichtung 54 angeschlossen
ist. Der Energieanschluss des Latches und der Dateneingangsanschluss
des Latches 174 sind gemeinsam mit der Massereferenz 90 verbunden.
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In Bezug auf 5 triggert ein positiv werdender Übergang
am Drain-Anschluss des Transistors 152, der an den Schalt-Steuerausgang 56 angeschlossen
ist, in Folge einer Überstrombedingung das
D-Latch 174, um seinen nichtinvertierenden Ausgang auf einen hohen
Spannungszustand 168 zu schalten. Durch diesen hohen Spannungszustand, der
mit dem Gate-Anschluss des Transistors 166 gekoppelt ist,
wird der Transistor eingeschalten, um die Massereferenz 90 mit
den Gate-Anschlüssen der Transistoren 156 und 158 zu
verbinden. Durch diese niedrige Spannung an den Gate-Anschlüssen der Transistoren 156 und 158 werden
sie ausgeschalten in einen nichtleitenden Zustand. Durch diesen
nichtleitenden Zustand wird die Eingangstaktleitung 51 und
der restliche Teil der Interfacekarte 16 von der Überstrombedingung
auf der Ausgangstaktleitung 20 schutzisoliert und darüber hinaus
die Erzeugung von Taktsignalen auf der Ausgangstaktleitung 20 unterbunden.
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Ist das D-Latch 174 einmal
aufgrund einer Überstrombedingung
gesetzt, bleibt es gesetzt, bis ein Reset-Signal auf den Lösch-Eingangsanschluss 174 gegeben
wird. Dieses Reset-Signal wird durch die digitale Steuerungs- und
Speichereinrichtung zugeführt
und erscheint am Ausgangsanschluss 176 des Optokoppler-Schaltkreises 32,
der mit dem Reset-Eingang 174 durch eine geeignete (nicht
gezeigte) Verbindung verbunden ist. Ist der invertierende Ausgangsanschluss 168 einmal
zurückgesetzt, schaltet
er in einen niedrigen Spannungszustand, wodurch der Transistor 166 ausgeschalten
wird. Wird der Transistor 166 ausgeschalten, werden die Gate-Anschlüsse der
Transistoren 156 und 158 in einen hohen Spannungszustand
gesteuert, wodurch sie eingeschalten werden in einen leitenden Zustand, um
das Takteingangssignal am Eingang 51 wieder mit dem Taktleitungsausgang 20 zu
verbinden. Wenn der Transistor 166 ausgeschalten ist, bilden
die Widerstände 162 und 164 einen
Spannungsteiler, der die Gate-Anschlüsse der Transistoren 156 und 158 auf
in etwa +20 Volt einstellt. Diese Einstellspannung muss um wenigstens
4,5 Volt positiver als die maximale Taktsignalamplitude während der
leitenden Phase der Taktperiode sein. Die maximale Taktsignalamplitude
berechnet sich zu 11,0 Volt[(Vcc-max)(Zo-max)]/[(Zo-max) + (R50)]
= [(13,3)(100)]/[100 + 23,7) = 13,6(,808) = 11,0 Volt. Die minimale
Einstellspannungsamplitude, die auf die Gate-Anschlüsse der
Transistoren 156 und 158 gegeben wird, muss daher
größer als
11,0 Volt +4,5 Volt bzw. +15,5 Volt sein, um einen ausreichend niedrigen
Impedanzzustand für
die Transistoren 156 und 158 zu gewährleisten.
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Versuche mit „worst-case"-Schwellwerten, die
für die
lastunabhängigen Überstrom-Taktleitungsschutzeinrichtung 28 gebildet
wurden, haben gezeigt, dass eine positiv werdende Fehlerspannung, die
660 mV klein ist, und ein negativ werdender Fehler, der 725 mV klein
ist, bezüglich
der normalen 5,0 Volt Spannungspegel die Überstrom-Schutzseinrichtung 28 auslösen können. Fehlersignale
von plus 1,356 Volt und minus 1,275 Volt relativ zur normalen 5,00
Volt Schwellspannung konnten während
der Testphase die Überstrom-Taktleitungsschutzeinrichtung 28 jederzeit
auslösen.
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Es gibt drei primäre Fehlerbedingungen, auf welche
die Überstrom-Taktleitungsschutzeinrichtung 28 reagiert,
um die Taktleitung 20 vom Taktsignalgeneratorschaltkreis zu trennen,
bevor eine Beschädigung
der Komponenten eintreten kann. In Bezug wieder auf 1 sind diese Bedingungen: (1) ein Kurzschluss
zwischen der Taktleitung 20 und dem DC-Energieversorgungsbus
bzw. der Energieversorgungsspannungsleitung 22; (2) ein
Kurzschluss zwischen der Taktleitung 20 und des DC-Massebusses oder der
gemeinsamen Masseleitung 24; und (3) ein Kurzschluss zwischen
der Taktleitung 20 und der Bus-Datenleitung 26.
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Das Vorhandensein einer dieser Bedingungen
hat mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Beschädigung von Komponenten und
einen Schaltungsfehler zur Folge, wenn sie schlimmstenfalls für mehr als
ein paar Millisekunden andauern und in weniger schlimmen Fällen für mehr als
einige Sekunden andauern. Die hier angegebenen Überstrom-Fehlerdetektor-Schwellwerte,
sind so ausgewählt,
dass sie den Taktschalter auslösen
und den Taktschaltkreis in weniger als zwanzig Mikrosekunden in
Reaktion auf einen Taktleitungs-Überstrom
von einem oder mehreren Ampere unterbrechen. Im Falle eines niedrigeren Überstroms
im Bereich von 100–200
mA spricht die Schutzeinrichtung 28 in nicht mehr als einigen
Millisekunden an.
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Der (nicht gezeigte) Datenleitungs-Treiberschaltkreis
ist eine Stromquelle von 30 mA und erzeugt daher eine ausreichende
Fehlerspannung, um ein Taktleitungs-Unterbrechungssignal für den Fall eines
Kurzschlusses zwischen der Datenleitung 26 und der Taktleitung 20 auszulösen. Jedoch
umfasst, wie in Bezug auf 2 angegeben,
die Interfacekarte 16 einen Überstrom-Fehlerdetektorschaltkreis
für die
Datenleitung 26, der durch das Unterbrechen des Datenleitungstreibers
im Falle von schädigenden Strompegeln,
die aus einem Kurzschluss zwischen der Datenleitung 26 und
der Taktleitung 20 resultieren, einen Schutz bilden. Folglich
bildet die Taktleitungs-Überstromschutzeinrichtung 28 zusammen
mit der Daten-Überstrom schutzeinrichtung 44 für die Taktleitung
bei allen möglichen
Arten von Kurzschlüssen,
die zuvor angegeben wurden, einschließlich eines Kurzschlusses zwischen
der Taktleitung 20 und der Datenleitung 26, eine
Schutzfunktion.
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Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform detailliert
beschrieben wurde, können
selbstverständlich
viele Veränderungen
hinsichtlich dieser Details vorgenommen werden, ohne den Schutzumfang der
Erfindung, wie in den anhängigen
Ansprüchen festgelegt,
zu verlassen.