DE102007015291B4 - Fehlstrommessung für eine elektronische Steuereinheit - Google Patents
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Abstract
Elektronische Steuereinheit (10) (ECU) mit einer Anzahl von Modulen (12–18), die auf einer Leiterplatte angeordnet und zwischen einem ECU-Leistungsbus (26) und einem ECU-Erdbus (36) verbunden sind, wobei die ECU (10) in einem aktiven Modus und in einem inaktiven Ruhemodus, in dem sie nur minimal mit Strom versorgt wird, betrieben werden kann und folgende weitere Komponenten umfasst: einen Ausgang (24) zum Verteilen von Strom aus der ECU, wobei der Strom dem gesamten durch die Module fließenden Stromfluss entspricht, einen Nebenschluss (46), der zwischen den Modulen (12–18) und dem Ausgang (24) verbunden ist, einen Bypass, der parallel zu dem Nebenschluss verbunden ist, wobei der Bypass gesteuert werden kann, um den Nebenschluss zu umgehen, einen Vergleicher (42), der konfiguriert ist, um im Ruhemodusbetrieb die Nebenschlussspannung mit einer Schwellwertspannung zu vergleichen, wobei ein Fehlersignal ausgegeben wird, wenn die Nebenschlussspannung größer als die Schwellwertspannung ist.
Description
- Hintergrund der Erfindung
- 1. Erfindungsfeld
- Die vorliegende Erfindung betrifft Strommessungen in Verbindung mit einer elektronischen Steuereinheit (ECU) wie etwa Strommessungen wahrend eines Ruhemodusbetriebs der ECU.
- 2. Stand der Technik
- Die Funktionalität und Komplexitat eines Fahrzeugs oder einer anderen Einrichtung, die eine elektronische Steuereinheit (ECU) benotigt, nehmen stets zu. Da immer mehr Einrichtungen eine elektronische Steuerung und entsprechende Operationen benotigen, nehmen die Anzahl der ECUs in Fahrzeugen und der Verkabelungs- und Kostenaufwand für die entsprechenden Operationen zu.
- Um die Kosten und die Systemkomplexitat in Grenzen zu halten, konnen ein ECU-Netzwerkbetrieb uber Bussysteme (virtuelle Wahrnehmung, verteilte Intelligenz und Funktionen), eine starkere Integration der ECUs (mehr Funktionen pro ECU) und/oder ein Ersetzen von Relais durch Leistungshalbleiter vorgesehen werden. Um diese Kosteneinschrankungen zu realisieren, ist jedoch ein Bus fur die Steuerung der ECUs erforderlich, wobei die ECUs und die gesteuerten Module konstant mit Strom versorgt werden müssen, um Bussignale empfangen zu können.
- Die ECUs können in einem aktiven und in einem inaktiven Zustand betrieben werden. Der aktive Zustand entspricht der normalen Stromversorgung der ECU und dem vollen Betrieb der Module. Der inaktive Zustand wird gewöhnlich als Ruhemodus bezeichnet, wobei die ECU in diesem Modus minimal mit Strom versorgt wird, sodass die Module inaktiv sind, aber einen minimalen Strom erhalten, um den Empfang von Bussignalen und den Betrieb in Reaktion auf die Bussignale zu ermöglichen.
- Dem Fachmann sollte deutlich sein, dass Module und andere Einrichtungen der ECU entweder bei der Installation oder danach aus verschiedenen Gründen wie etwa elektrostatischer Entladung, mechanischer Spannung, interner/externer Korrosion und/oder anderen Einwirkungen beschädigt werden können. Derartige Defekte lassen sich bei aktiver ECU einfach feststellen, weil die mit dem defekten Modul assoziierte Funktion verloren geht. Defekte, die mit keinem direkten Verlust des Moduls einhergehen oder während des Ruhemodus im inaktiven Zustand der Module auftreten, werden gewöhnlich erst festgestellt, wenn das Modul ausfällt oder die ECU aktiviert wird.
- Die
DE 691 03 793 T2 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erkennung von Fehlfunktionen in einem von einem Solenoid gesteuerten Stellantrieb eines Getriebes. - Die
DE 199 27 389 A1 bezieht sich auf eine Schaltung zum Detektieren eines unzulässig hohen Stroms in einer Endstufe, die eine zwischen einem ersten und einem zweiten Stromversorgungsanschluss liegende Serienschaltung eines ersten Halbleiterbauelements mit einem zweiten Halbleiterbauelement enthält. Die Schaltung umfasst einen Vergleicher, der den an dem Halbleiterbauelement auftretenden Spannungsabfall mit einem vorgegebenen Schwellenwert vergleicht. - Die
DE 2 143 552 A beschreibt ein Verfahren zur Messung der elektrischen Parameter eines nebengeschlossenen Stromkreisabschnitts. - Die
US 4,394,655 A beschreibt ein bidirektionales interaktives System zum Ermitteln und Anzeigen einer vorbestimmten Betriebsbedingung, wie beispielsweise einer Verbrennung. - Die
US 5,721,530 A beschreibt ein Zonenüberwachungssystem, dass einen Störzustand der einzelnen Zonen mittels Alarm meldet. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte elektronische Steuereinheit zur Verfügung zu stellen, die eine Bestimmung eines Fehlerzustandes eines mit der Steuereinheit verbundenen Moduls ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird gelöst mit den technischen Merkmalen des Anspruchs 1. Ein Fahrzeug mit einer verbesserten elektronischen Steuereinheit gemäß der Erfindung ist mit den technischen Merkmalen des Anspruchs 10 beschrieben. Der Anspruch 14 beschreibt ein Verfahren zum Bestimmen eines Fehlerzustandes mit der erfinderischen Steuereinheit.
- Weiterbildungen der Erfindung sind durch die technischen Merkmale der Unteransprüche gegeben.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- Die vorliegende Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche definiert. In der folgenden Beschreibung werden bestimmte Merkmale der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung verdeutlicht.
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1 zeigt eine elektronische Steuereinheit (ECU) fur ein Fahrzeug gemaß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung. - Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausfuhrungsform(en)
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1 zeigt eine elektronische Steuereinheit (ECU) für ein Fahrzeug gemaß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung. Die ECU10 kann eine Anzahl von Modulen12 –18 umfassen. Die Module12 –18 konnen selbst Steuereinrichtungen oder andere Funktionselemente mit Fahigkeiten zum Steuern und/oder Durchführen einer Anzahl von Operationen fur Fahrzeugsubsysteme sein.1 zeigt eine ECU10 fur ein Fahrzeug, wobei die vorliegende Erfindung jedoch nicht darauf beschrankt ist und die ECU10 auch mit nicht-Fahrzeuganwendungen und anderen Einrichtungen assoziiert sein kann. - Die ECU
10 kann eine beliebige Anzahl von Modulen umfassen und ist hier beispielhaft mit einem Spannungsreglermodul12 , einem Mikrocontrollermodul14 , einem Schrittmotormodul16 und einem High-Side-Schalter18 gezeigt. Jedes dieser Module kann verwendet werden, um ein anderes der Module12 –18 oder ein Fahrzeugsubsystem zu steuern und/oder eine Anzahl von anderen Operationen durchzufuhren. Die Module12 –18 können auf einer Leiterplatte oder einem anderen elektrisch leitenden Medium20 vorgesehen sein, das die Module und andere Leiterplattenkomponenten mit einer Fahrzeugbatterie22 und einer Fahrzeugerde24 verbindet. - Der Spannungsregler
12 kann konfiguriert sein, um die interne ECU-Spannung auf einem ECU-Leistungsbus26 zu regeln, der für die Stromversorgung von einem oder mehreren der Module12 –18 mit einer stabilisierten Spannung verwendet wird. Ein oder mehrere Kondensatoren30 –32 können vorgesehen sein, um die durch den Spannungsregler12 geregelte Batteriespannung zu filtern und zu glätten. Der Mikrocontroller14 kann verwendet werden, um Operationen der ECU10 und/oder Operationen von anderen Elementen, die eine logische Verarbeitung erfordern, zu steuern, wobei diese Elemente auf der Leiterplatte20 enthalten sein können oder aus der Entfernung mit derselben kommunizieren. Der Schrittmotor16 kann verwendet werden, um Motoroperationen von Fahrzeugsubsystemen wie etwa Sitzmotoren, Türmotoren usw. zu steuern. Der Schalter18 kann verwendet werden, um verschiedene Fahrzeugsysteme wie etwa Scheinwerfer, Klimaanlagen, Unterhaltungssysteme usw. mit der Stromversorgung zu verbinden. - Die Module
12 –18 können zwischen dem ECU-Leistungsbus26 und einem ECU-Erdbus36 verbunden werden. Der ECU-Leistungsbus26 empfängt die Leistung direkt von einer Batterie oder anderen Fahrzeugleistungsquellen und verteilt sie zu einem oder mehreren der Module12 –18 . Der ECU-Erdbus36 kann verwendet werden, um die Leiterplatten-Erdseite der Module12 –18 mit der Fahrzeugerde24 zu verbinden. Die Leiterplatte20 kann einen gemeinsamen Leistungseingang und einen gemeinsamen Erdausgang umfassen. Der Strom für die Versorgung der ECU10 und der assoziierten Module12 –18 und Komponenten kann von der Fahrzeugbatterie über den ECU-Leistungsbus26 durch die Module12 –18 zu der ECU-Erde36 und zu der Fahrzeugerde24 fließen. - Die ECU
10 kann einen zweiten Mikrocontroller40 , einen Vergleicher42 , einen Transistor44 und einen Nebenschluss46 umfassen. Diese und/oder andere Komponenten konnen in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um die ECU-Strommessung zu bewerkstelligen. Wie weiter unten ausfuhrlicher beschrieben, kann die ECU-Strommessung stattfinden, während sich die ECU10 in einem Ruhemodus befindet, sodass eine Fehlererfassung durchgeführt werden kann, während die ECU10 allgemein inaktiv ist. Der Mikrocontroller40 ist als separate Einrichtung gezeigt, wobei seine Funktionen aber auch in dem anderen Mikrocontroller14 und/oder in einem der anderen Module oder in einer der anderen Einrichtungen der ECU10 integriert sein können. - Die ECU
10 befindet sich allgemein im aktiven Modus, wenn das Fahrzeug fahr- oder betriebsbereit ist (die Zündung eingeschaltet ist, wobei jedoch der Motor oder ein anderes Fahrsystem ausgeschaltet sein kann). In diesem Zustand wird Betriebsleistung zu den Modulen12 –18 zugefuhrt, sodass die Module12 –18 bei korrektem Betrieb ihre vorgesehenen Zwecke erfüllen konnen. - Die ECU befindet sich im inaktiven Modus, der allgemein als Ruhemodus bezeichnet wird, wenn sie nur minimal mit Strom versorgt wird, sodass die Module
12 –18 inaktiv sind, aber einen minimalen Strom erhalten, damit sie die Bussignale empfangen und auf dieselben reagieren konnen. In dem Ruhemodus wird der Stromverbrauch des Fahrzeugs zum Beispiel auf einen Wert gesenkt, den die Batterie uber eine bestimmte Zeitdauer zufuhren kann, wobei optional alle direkt mit Strom versorgten ECUs ihren Stromverbrauch senken mussen. Nur die Signalerfassung (von Sensoren oder Bussen wie CAN) kann aktiv sein. - Wahrend des Ruhemodus kann die ECU
10 mit einem minimalen Strom von etwa 100 mA versorgt werden, der kontinuierlich oder intermittierend zugefuhrt wird. Dieser minimale Strom reicht jedoch nicht aus, um die gewohnlichen ECU-Betriebsfähigkeiten der ECU10 wahrend des aktiven Modus zu unterstutzen. - Dem Fachmann sollte deutlich sein, dass die Module und anderen Einrichtungen der ECU entweder bei der Installation oder danach aus verschiedenen Gründen wie etwa durch eine elektrostatische Entladung, eine mechanischen Spannung, eine interne/externe Korrosion und/oder einen anderen Einfluss beschadigt werden konnen. Wenn die ECU aktiv ist, können diese Defekte einfach aufgrund des Funktionsverlustes des defekten Moduls festgestellt werden. Defekte, die mit keinem direkten Verlust des Moduls einhergehen oder wahrend des Ruhemodus im inaktiven Zustand der Module auftreten, werden gewöhnlich erst festgestellt, wenn das Modul ausfällt oder die ECU aktiviert wird.
- Defekte, die mit keinem Verlust des Moduls einhergehen oder während des Ruhemodus auftreten und erst bei Ruckkehr zum aktiven Modus festgestellt werden können, lassen sich gemaß der vorliegenden Erfindung erfassen. Insbesondere werden gemaß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung derartige Defekte auf der Basis des ECU-Stroms erfasst, sodass die vorliegende Erfindung derartige gefährliche Bedingungen wahrend des aktiven Modus oder während des Ruhemodus erfassen kann, wobei die Komponenten optional nicht aus dem Ruhemodus aufgeweckt oder in anderer Weise aktiviert zu werden brauchen.
- Der ECU-Strom kann gemäß der vorliegenden Erfindung auf der Basis des an dem ECU-Erdbus
36 empfangenen Stroms gemessen werden. Wie gezeigt, kann der Nebenschluss46 zwischen der ECU-Erde36 und der Fahrzeugerde24 vorgesehen sein. Während des aktiven Betriebs kann der Mikrocontroller40 (im Folgenden als „Steuereinrichtung40 ” bezeichnet) den Transistor44 steuern, der ein beliebiger, geeigneter steuerbarer Schalter sein kann, der den Nebenschluss46 kurzschließen kann, sodass der über den ECU-Erdbus36 geführte Strom den Nebenschluss46 umgeht und auf den Fahrzeugerdbus24 geführt wird, um den Spannungsabfall über den Nebenschluss46 zu beseitigen. - Die Steuereinrichtung
40 kann den Transistor44 öffnen, sodass Strom durch den Nebenschluss46 fließt, bevor er die Fahrzeugerde24 erreicht. Der Spannungsabfall über den Nebenschluss46 kann gemessen werden, um den ECU-Strom zu bestimmen und die Fehlerbedingungen zu beurteilen. Die Steuereinrichtung40 kann im Ruhemodus oder im aktiven Modus zwischen dem Fuhren von Strom zu dem Erdbus36 über den Nebenschluss46 und dem Umgehen des Nebenschlusses46 schalten. Auf diese Weise kann die vorliegende Erfindung defekte Module oder andere ECU-Defekte auf der Basis des Spannungsabfalls über den Nebenschluss46 erfassen. - Der Vergleicher
42 kann den Spannungsabfall über den Nebenschluss46 bei normalen Modusbedingungen mit dem aktuellen Spannungsabfall vergleichen. Wenn der aktuelle Spannungsabfall größer als der normale Schwellwert ist, kann der Vergleicher42 ein Signal ausgeben, das eine entsprechende Fehlerbedingung angibt. Der Vergleicher42 kann einen fixen Schwellwert und/oder einen variablen Schwellwert verwenden, der optional durch die Steuereinrichtung40 gesteuert wird, um annehmbare und nicht annehmbare Spannungspegel in Abhangigkeit davon zu erfassen, ob die ECU10 im aktiven Modus oder im Ruhemodus betrieben wird. - Das Signal aus dem Vergleicher
42 , das einen Defekt oder keinen Defekt angeben kann, kann zu einem anderen System in dem Fahrzeug und/oder zu einem anderen Element der ECU10 gegeben werden, um eine Korrektur einzuleiten. Optional kann die Steuereinrichtung wahrend des aktiven und/oder inaktiven Modus eines oder mehrere der Module12 –18 herunterfahren und/oder das Aufwachen von einem oder mehreren der Module12 –8 verhindern, wenn fehlerhafte ECU-Operationen aus der Nebenschlussspannung bestimmt werden. Anderungen in dem Strom der ECU10 konnen also auf der Basis der entsprechenden Spannung uber den Nebenschluss46 erfasst und gemessen werden. Damit kann die vorliegende Erfindung den ECU-Strom in der ECU10 messen. - Eine Erhöhung des ECU-Erdstroms wahrend des Modus kann auf eine Anzahl von Fehlerbedingungen in der Leiterplatte
20 oder in den Modulen12 –18 zurückgefuhrt werden. Dem Fachmann sollte deutlich sein, dass die Art und der Umfang der Bedingungen hier nicht erläutert zu werden brauchen, da alle derartigen Fehler eine Erhohung des ECU-Erdstroms mit sich bringen. Diese Erhohung wahrend des Ruhemodus feststellen zu können, kann hilfreich sein, um eine Warnung auszugeben und/oder Korrekturen einzuleiten, bevor zu dem aktiven Modus zuruckgekehrt wird. - Der Vergleicher
42 kann eine Glattungs-/Filterschaltung48 umfassen, um das Eingangssignal von dem Nebenschluss46 zu glatten. Der Vergleicher42 kann eine Bezugsspannung50 für den Vergleich mit dem Nebenschluss46 umfassen. Die Bezugsspannung50 kann in Abhangigkeit von den Modulen12 –18 geandert und/oder angepasst werden, um eine Anpassung an den Typ oder die Menge der Module in der ECU10 vorzunehmen. Die Komponenten fur die ECU-Strommessung der vorliegenden Erfindung konnen relativ kostengünstige Komponenten sein, die mit relativ geringen Auswirkungen auf die Systemkosten auf der Leiterplatte20 vorgesehen werden können. Die vorliegende Erfindung kann durch verschiedene Konfigurationen fur eine ECU-Strommessung realisiert werden. - Anstelle des Vergleichers
42 konnen komplexere und/oder logisch funktionierende Elemente verwendet werden, wobei jedoch der relativ einfache Betrieb und die entsprechend niedrigen Kosten des Vergleichers42 vorteilhaft sind. Die Funktionen des Vergleichers42 konnen jedoch lediglich auf binare Operationen beschrankt sein, sodass der Vergleicher42 unter Umständen nur das Vorhandensein oder die Abwesenheit einer Fehlerbedingung, aber nicht die Quelle der Stromerhöhung im Ruhemodus angeben kann. Die Steuereinrichtung40 kann jedoch derart konfiguriert sein, dass eines oder mehrere der Module12 –18 ein- und ausgeschaltet werden, um auch bei einem binaren Betrieb des Vergleichers42 die fehlerhafte Quelle auf der Basis der entsprechenden Spannungsabfalle isolieren zu können. Dazu muss unter Umstanden weiterhin der durch den Vergleicher42 verwendete Spannungsschwellwert in Entsprechung mit den aktiven und inaktiven Modulen12 –18 variiert werden. Wenn zusatzliche Systemkosten zulassig sind, können optional zusatzliche Vergleicher, Schalter und Nebenschlusse vorgesehen werden, um eine Identifikation der Fehlerquelle zu ermöglichen, wobei die zusatzlichen Einrichtungen etwa mit verschiedenen Teilen der ECU assoziiert werden. - Es wurden hier ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei jedoch zu beachten ist, dass die beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhaft fur die Erfindung sind, die durch verschiedene alternative Formen realisiert werden kann. Die Figur ist nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, wobei einige Merkmale vergroßert oder verkleinert dargestellt sein können, um Details von bestimmten Komponenten hervorzuheben. Die hier beschriebenen spezifischen Aufbau- und Funktionsdetails sind nicht einschrankend, sondern als beispielhafte Basis für die Anspruche und/oder als beispielhafte Basis fur den Fachmann aufzufassen, der die die Erfindung auf verschiedene Weise realisieren kann.
- Es wurden Ausfuhrungsformen der Erfindung beschrieben und gezeigt, wobei die Erfindung nicht auf die beschriebenen und gezeigten Ausführungsformen beschrankt ist. Die Beschreibung ist beispielhaft und nicht einschrankend, wobei Änderungen an derselben vorgenommen werden konnen, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
Claims (17)
- Elektronische Steuereinheit (
10 ) (ECU) mit einer Anzahl von Modulen (12 –18 ), die auf einer Leiterplatte angeordnet und zwischen einem ECU-Leistungsbus (26 ) und einem ECU-Erdbus (36 ) verbunden sind, wobei die ECU (10 ) in einem aktiven Modus und in einem inaktiven Ruhemodus, in dem sie nur minimal mit Strom versorgt wird, betrieben werden kann und folgende weitere Komponenten umfasst: einen Ausgang (24 ) zum Verteilen von Strom aus der ECU, wobei der Strom dem gesamten durch die Module fließenden Stromfluss entspricht, einen Nebenschluss (46 ), der zwischen den Modulen (12 –18 ) und dem Ausgang (24 ) verbunden ist, einen Bypass, der parallel zu dem Nebenschluss verbunden ist, wobei der Bypass gesteuert werden kann, um den Nebenschluss zu umgehen, einen Vergleicher (42 ), der konfiguriert ist, um im Ruhemodusbetrieb die Nebenschlussspannung mit einer Schwellwertspannung zu vergleichen, wobei ein Fehlersignal ausgegeben wird, wenn die Nebenschlussspannung größer als die Schwellwertspannung ist. - ECU nach Anspruch 1, weiterhin gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (
40 ), die konfiguriert ist, um den Betrieb des Bypasses zu steuern. - ECU nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
40 ) den Strom steuert, um den Nebenschluss (46 ) zu umgehen, wenn sich die ECU (10 ) in einem aktiven Modus befindet. - ECU nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
44 ) den Strom derart steuert, dass dieser im Ruhemodus durch den Nebenschluss (46 ) fließt. - ECU nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
40 ) mit dem Vergleicher (42 ) kommuniziert, wobei die Steuereinrichtung (40 ) konfiguriert ist, um den Betrieb von einem oder mehreren der Module (12 –18 ) herunterzufahren, wenn die Nebenschlussspannung größer als die Schwellwertspannung ist. - ECU nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
40 ), die mit dem Vergleicher (42 ) kommuniziert, derart konfiguriert ist, um die Schwellwertspannung zu steuern. - ECU nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleicher (
42 ) nur auf der Basis des Spannungsabfalls über den Nebenschluss nicht feststellen kann, welches der Module (12 –18 ) defekt ist. - ECU nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
40 ) eines oder mehrere der Module (12 –18 ) inaktiv schaltet, um festzustellen, welches oder welche der Module (12 –18 ) defekt sind. - ECU nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (
12 –18 ) Fahrzeugmodule sind. - Fahrzeug mit einer elektronischen Steuereinheit (
10 ) (ECU), die in einem aktiven Modus und in einem inaktiven Ruhemodus, in dem sie nur minimal mit einem Strom versorgt wird, betrieben werden kann, umfassend eine Anzahl von Modulen(12 –18 ), die auf einer Leiterplatte (20 ) angeordnet und zwischen einem ECU-Leistungsbus (26 ) und einem ECU-Erdbus (36 ) verbunden sind, einen Eingang zum gemeinsamen Verteilen von Leistung aus einer Fahrzeugbatterie (22 ) zu einer Eingangsseite der Module (12 –18 ), einen Ausgang (24 ) zum Verteilen von Strom aus der ECU, wobei der Strom dem gesamten durch die Module (12 –18 ) fließenden Stromfluss entspricht, einen Nebenschluss (46 ), der zwischen den Modulen (12 –18 ) und dem Ausgang (24 ) verbunden ist, um einen Spannungsabfall zu messen, der mit dem gesamten Stromfluss durch die Module (12 –18 ) assoziiert ist, einen Bypass, der parallel zu dem Nebenschluss (46 ) verbunden ist, wobei der Bypass gesteuert werden kann, um den Nebenschluss (46 ) zu umgehen, einen Vergleicher (42 ), der konfiguriert ist, um im Ruhemodusbetrieb die Nebenschlussspannung mit einer Schwellwertspannung zu vergleichen, wobei ein Fehlersignal ausgegeben wird, wenn die Nebenschlussspannung größer als die Schwellwertspannung ist. - Fahrzeug nach Anspruch 10, weiterhin gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (
40 ) zum Steuern des Betriebs des Bypasses, wobei die Steuereinrichtung (40 ) steuert, ob der Stromfluss zu dem Ausgang (24 ) durch den Nebenschluss (46 ) fließt oder diesen umgeht. - Fahrzeug nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert der Schwellwertspannung fixiert ist.
- Fahrzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleicher (
42 ) nicht bestimmen kann, welches oder welche der Module (12 –18 ) defekt sind. - Verfahren zum Bestimmen eines Fehlerzustandes für eine elektronische Steuereinheit (
10 ) (ECU), die eine Anzahl von Modulen (12 –18 ), die auf einer Leiterplatte angeordnet und zwischen einem ECU-Leistungsbus (26 ) und einem ECU-Erdbus (36 ) verbunden sind und folgende weitere Komponenten umfasst: einen Ausgang (24 ) zum Verteilen von Strom aus der ECU, wobei der Strom dem gesamten durch die Module fließenden Stromfluss entspricht, einen Nebenschluss (46 ), der zwischen den Modulen (12 –18 ) und dem Ausgang (24 ) verbunden ist, einen Bypass, der parallel zu dem Nebenschluss (46 ) verbunden ist, wobei der Bypass gesteuert werden kann, um den Nebenschluss zu umgehen und einen Vergleicher (42 ), wobei die ECU (10 ) in einem aktiven Modus und in einem inaktiven Ruhemodus, in dem sie nur minimal mit Strom versorgt wird, betrieben werden kann, und im Ruhemodusbetrieb der Vergleicher (42 ) die Nebenschlussspannung mit einer Schwellwertspannung vergleicht, wobei ein Fehlersignal ausgegeben wird, wenn die Nebenschlussspannung größer als die Schwellwertspannung ist. - Verfahren nach Anspruch 14, weiterhin gekennzeichnet durch das Bestimmen des Spannungsabfalls nur während des Ruhemodusbetriebs.
- Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, weiterhin gekennzeichnet durch das Umgehen des Nebenschlusses (
46 ) während des aktiven Modus, um den Spannungsabfall über den Nebenschluss (46 ) zu verhindern. - Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, weiterhin gekennzeichnet durch das steuerbare Umgehen des Nebenschlusses (
46 ), wenn der Spannungsabfall unerwünscht ist, und das Bestimmen der fehlerhaften ECU-Operationen nur dann, wenn der Strom während des aktiven oder inaktiven Ruhemodus der ECU durch den Nebenschluss (46 ) fließt.
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