DE362453C

DE362453C - Zeitschalter

Info

Publication number: DE362453C
Application number: DEW59357D
Authority: DE
Original assignee: ELSE WESTER GEB HEGENER
Current assignee: ELSE WESTER GEB HEGENER
Priority date: 1921-10-22
Filing date: 1921-10-22
Publication date: 1922-10-27

Description

Zeitschalter. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein als Dosenschalter ausgebildeter Zeitschalter für elektrische Beleuchtung, der unmittelbar an die Lichtleitung angeschlossen ist und bei dem durch Andrehen eines Federgangwerkes gewöhnlicher Art durch den äußeren Schaltknopf der Stromkreis geschlossen wird und das Licht eine Zeitlang, nach Maßgabe der Drehweite, leuchtet.
Bekannte Dosenschalter dieser Art weisen die nicht unbeträchtlichen Übelstände auf, daß infolge des langsamen An.7 bzw. Ausschaltens, besonders bei stärkeren Strömen, die Kontaktkörper verschmoren, da sie meist komplizierter Art sind und deshalb für einen vielbeanspruchten Betrieb auf die Dauer nicht taugen. Außerdem vermißte man die Vereinigung von Dauer- und Zeitschaltung. Bei Zeitschaltern an sich ist Mornentschaltung ebenfalls bekannt.
Bei vorliegender Erfindung werden diese Übelstände vermieden und darüber hinaus noch wesentliche Fortschritte dadurch erreicht, daß ein um die Federaufzugwelle gelagerter Kontaktkörper zwangläufig beim Aufziehen der Welle in achsialer Richtung der Welle entgegen Federwirkung verschoben wird, hierbei den Stromkreis schließt und beim Ende des Schaltlaufes, wenn die Aufzugvorrichtung die alte Stellung wieder einnimmt, plötzlich von den Kontaktschleifen abschnellt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Abb. i und :2 in Draufsicht dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Federgangwerk bekannter Art, Abb. 2 eine Ansicht des eigentlichen Schaltmechanismus; Abb- 3 und 4 veranschaulichen den Mechanismus in Längsschnitten, einmal außer Gebrauch (Abb. 3) und im zweiten Schnitt in Kontaktstellung; Abb. 5 zeigt eine Außenansicht mit zweckmäßigen, in bekannter Weise mittels Radium-oder Leuchtfarbe ausgelegten Schaltangaben.
Die Federaufzugachse i bildet die Hauptachse des Werkes; an ihr ist außen der Drehknopf 2 mittelbar angeordnet. Das Gangwerk ist ein solches gewöhnlicher Ausführung und wird durch Rechtsdrehung der Achse i aufgezogen, indem hierbei die Feder 3 gespannt wird. Nach Freigabe des Drehknopfes rotieren die Achse i und das Federhemmrad 4 links herum. Durch die mit dem Rad 4 und untereinander in Eingriff stehenden Beisatzräderpaare 5 und 6 wird die Bewegung in bekannter Weise dem Regelrade 7 vermittelt.
Das Ende der Achse i lagert lose in der Bohrung des Schließkörpers 8, der mit dem festaufsitzenden Drehknopf 2 um die Achse i ungehemmt drehbar ist, soweit es der Stift 9 der Achse i zuläßt, der in eine Führung io des Körpers 8 hineinragt. Zweckmäßigerweise ist diese Führung bei durchgehendem Stift beiderseits vorhanden. Ein wellenförmiger oder mehr dreieckiger Nocken ii des Körpers 8 liegt in einer gleichförmigen Aussparung 12 am Borde des Kontaktkörpers 13. Dieser ist auf der Achse i verschiebbar, wird aber durch die Feder 14 ständig gegen den Schließkörper 8 gedrückt. Wie aus Abb. 2, ersichtlich, wird eine Verdrehung des Kontaktkörpers 13 durch eine Gabelführung 15 und ig verhindert. Der Kontaktkörper hat die zwischen Isolierscheiben gelagerte Kontaktbrücke 16, die beiderseits hochgebogen ist. Neben diesen hochgebogenen Enden sind, wie Abb.:2, 3 und 4 zeigen, die Federkontaktbügel 17 angeordnet, welche isoliert an der oberen Gangwerksdecke 18 befestigt sind und die Stromanschlüsse aufnehmen. - Die Wirkungsweise ist aus den Abb. 3 und 4 ersichtlich, und zwar wird durch Drehung des Schließkörpers 8 bzw. der Achse i der Kontaktträger 13 nach unten verschoben, indem der Nocken i i in der Aussparung 12 gleitend die obere Kante des Bordes gewinnt und -hier je nach Drehweite rundgeht. Läuft nun nach dem Ende dieser Aufzugbev#,egung das Gangwerk ab, so gleitet der Nocken ii so lange auf dem Borde von 13 zurück, bis er wieder in seine Aussparungi:2 zurückschnappt. Das ist das Ende des Stromschlusses, der jetzt plötzlich durch den hochgedrückten Kontaktkörper unterbrochen wird.
Es kann auch ein Dauerkontakt bewirkt werden, wenn man den Schließkörper 8 nach links dreht und somit nicht das Gangwerk beeinflußt, weil die Führung i:o dies zuläßt. Eine Dauerkontaktstellung ist in Abb. 4 dar-Z, Icrestellt, sie wird in Abb. 5 durch einen Punkt gekennzeichnet, während Zeitschaltung in Minuten nach der Skala eingestellt werden kann.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHL: i.
Zeitschalter für elektrische Beleuchtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein um die Hauptantriebsachse (i) eines normalen Federgangwerkes gelagerter Kontaktkörper (13) mit isolierten, seitlich aufgebogenen Kontaktstegen (16) beim Aufzug des Werkes durch Drehung der Achse (i) in der Richtung der Achse entgegen Federwirkung (14) verschoben wird und so den Stromschluß bewirkt, indem sich die Enden (16) gegen Kontaktfederbügel (17) legen. :2.
Zeitschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Drehknopf (:2) versehene Buchse (8) auf der Achse (i) drehbar angeordnet ist, die Achse (i) mitnimmt (mittels Stiftes 9, Führung io) und durch einen Nocken (ii), der in der Ausschaltstellung in einer Aussparung (12) liegt, den Kontaktkör--per (13) zwangläufig verschiebt, wobei die Bewegung des Kontaktkörpers (13) durch Gabelführung (15) gegen Verdrehen gesichert ist. 3. Zeitschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nel%en der Monientschaltung auch eine Dauerschaltung ermöglicht wird, indem durch eine besondere Ausführung der Kupplung der Achse (i) mit dem Schaltkörper (8) eine Drehung des Griffes (.2) möglich ist, ohne daß das Gangwerk in Tätigkeit tritt.