DE3624125A1 - Freistehende autogarage, insbesondere hausgarage fuer einen personenwagen - Google Patents
Freistehende autogarage, insbesondere hausgarage fuer einen personenwagenInfo
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- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
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- E04H6/02—Small garages, e.g. for one or two cars
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Description
Die Erfindung betrifft eine freistehende Autogarage, insbe
sondere Hausgarage für einen Personenwagen.
Als Garagen werden üblicherweise Bauwerke zur Unterbringung
von Kraftfahrzeugen bezeichnet. Zu unterscheiden ist hierbei
zwischen einer Hausgarage für den eigenen PKW des Hausbesitzers
und Miet-Garagen für eine größere Zahl fremder Wagen.
Die Größe der Hausgarage richtet sich nach bisher üblichen
Vorstellungen nach der des Wagens, wobei der seitliche Auf
schlag der Wagentür und zusätzlich ein Spielraum von minde
stens 70 cm in der Länge und 50 cm in der Breite zuzugeben
ist.
Bauvorschriften hierfür finden sich in Bauordnungen des Bau
rechts.
Außer als Garage dienenden festen Baukörpern sind transporta
ble, beispielsweise sogenannte Faltgaragen aus Plastikmaterial
bekannt, welche ähnlich dem Aufbau von Zelten im Freien er
stellbar und nicht ortsfest sind.
Eine Hausgarage in Form eines festen, vielfach dem Haus ange
gliederten Baukörpers ist bei Neubauten vielfach eine als er
forderlich angesehene und daher selbstverständliche, zum Haus
gehörige Einrichtung. Nachteilig ist lediglich einerseits der
Platzbedarf, der bei schmalen Baugrundstücken zu Schwierigkei
ten führen kann, sowie die für eine solche feste Garage aufzu
bringende Summe an Baukosten.
Nicht ortsfeste Faltgaragen haben sich bisher wegen ihrer vie
len Nachteile nicht durchsetzen können. Dies wird auch in Zu
kunft nicht der Fall sein. Dies liegt einerseits am Arbeits
aufwand für den Auf- und Abbau und andererseits an der Unbe
quemlichkeit der Ein- und Ausfahrt des Wagens im beengten Raum
des Garagenzeltes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine freistehende
Autogarage, insbesondere Hausgarage für einen Personenwagen
anzugeben, welche platzsparend und insbesondere nachträglich
auf kleinstem verfügbaren Platz eines Grundstücks erstellbar
ist. Dies bietet sich insbesondere für die Erstellung einer
Garage bei Altbauten an, welche bisher über keine Garage ver
fügten und zudem wenig Platz zur Errichtung einer festen Garage
besitzen.
Weiterhin soll die Garage zum Aufbau im Do-It-Yourself-Verfah
ren geeignet und demzufolge als anzuliefernder Bausatz erwerb
bar und vorzugsweise im Vergleich zu einem festen Baukörper
äußerst preisgünstig sein.
Weiterhin soll die Garage ohne tiefgegründete Fundamente er
stellbar sein, gegebenenfalls auf der Basis einer ebenen Platte
aus Magerbeton oder dergleichen Material.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einer freistehen
den Autogarage, insbesondere Hausgarage für einen Personenwa
gen mit der Erfindung dadurch, daß diese aus einzelnen vorge
fertigten Bauelementen vorzugsweise in Leichtbauweise erstell
bar ist und in einer den Abmessungen des aufzunehmenden Fahr
zeuges bezüglich Breite, Höhe und Länge vergleichsweise raum
sparenden Formgebung angepaßte Abmessungen aufweist.
Mit sehr großem Vorteil ergibt sich mit der Ausführung nach
der Erfindung eine platzsparende und folglich nachträglich auf
kleinstem verfügbarem Raum aufstellbare freistehende Autogara
ge für einen Personenwagen.
Dadurch, daß diese aus einzelnen vorgefertigten, vorzugsweise
in Leichtbauweise hergestellten Bauelementen erstellbar ist, ist
die Möglichkeit einer sehr kostensparenden Montage im Do-It-
Yourself-Verfahren an Ort und Stelle problemlos gegeben.
Dabei kann die Garage als kompletter Bausatz erworben und an
geliefert werden. Sie ist infolgedessen im Vergleich zu einem
festen Baukörper außerordentlich preisgünstig, wobei eine Ver
ringerung der Erstellungskosten gegenüber einer festen Garage
von mehr als 50% möglich sind.
Weiterhin kann die Garage entsprechend der Erfindung ohne tief
gegründete Fundamente erstellt werden, wobei beispielsweise eine
leichte Platte aus Magerbeton oder auf Sand verlegte Terrassen
platten als Aufstellboden durchaus geeignet sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Garage sind entsprechend
den Merkmalen der Ansprüche 1 bis 18 vorgesehen.
Die Erfindung wird in Zeichnungen in einer bevorzugten Aus
führungsform gezeigt, wobei aus den Zeichnungen weitere vor
teilhafte Einzelheiten der Erfindung entnehmbar sind. Die
Zeichnungen zeigen im einzelnen
Fig. 1 eine Garage mit eingeparktem Fahrzeug, im Querschnitt,
Fig. 2 eine Darstellung einer vorteilhaften Querschnitts
form der Garage,
Fig. 3 einen Seitenriß der Garage,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Garage mit geöffneter Front
tür und eingefahrendem Personenwagen,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Garage gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine Frontansicht der Garage gemäß Fig. 4,
Fig. 7 bis Fig. 9 Darstellungen der Betätigungsmechanik von Tür und
Tor der Garage,
Fig. 10 zwei Konstruktionselemente in perspektivischer An
sicht,
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen Teil der Konstruktions
elemente, mit Darstellung der Ausbildung ihrer
Seitenkanten,
Fig. 12 zwei aneinanderstoßende Konstruktionselemente, im
Querschnitt,
Fig. 13 ein zum Abdichten zweier zusammenstoßender Konstruk
tionselemente vorgesehenes Dichtungsprofil,
Fig. 14 die Abbildung einer Stoßfuge zweier aneinander
stoßender Konstruktionselemente, mit einer Nut
zur Aufnahme eines Dichtungselementes,
Fig. 15 bis Fig. 17 unterschiedliche Dichtungselemente zum Abdichten
aneinanderstoßender Bauelemente,
Fig. 18 bis Fig. 19 die Ausbildung unterschiedlicher Verbindungsprofile
an Konstruktionselementen, mit angeformten Regen
ablaufrinnen,
Fig. 20 ein Paket von Konstruktionselementen, fertig zum
Versand bzw. im Anlieferungszustand,
Fig. 21 bis Fig. 23 unterschiedliche Querschnittsformen einer Garage
nach der Erfindung,
Fig. 24 bis Fig. 26 alternative Ausführungsmöglichkeiten einer Garage
nach der Erfindung.
Wie aus der Zusammenschau der Fig. 1 bis 26 und insbeson
dere aus der Darstellung in Fig. 1 erkennbar, ist die frei
stehende Autogarage 10 aus einzelnen vorgefertigten Bauele
menten 17, 18 vorzugsweise in Leichtbauweise erstellbar.
Jeweils zwei schalenförmige Bauelemente 17 bzw. 18 stoßen da
bei im Zenith 48 zusammen.
Wie hierzu insbesondere aus den Fig. 1 sowie 4 und 6 er
kennbar ist, weist die Garage 10 eine im Vergleich zu den Ab
messungen des aufzunehmenden Fahrzeuges 1 bezüglich dessen
Breite B, Höhe H und Länge L vergleichsweise raumsparende Form
gebung mit angepaßten Abmessungen b, h, l auf.
In den Fig. 1 und 3 sowie 21 bis 23 sind unterschiedliche
Querschnittsformen der Garage nach der Erfindung im Vergleich
mit der durch eine strichpunktierte Linie 49 dargestellten
Querschnittsform einer üblichen Garage in Festbauweise darge
stellt. Diese zeigen, daß die Garage nach der Erfindung eine
im Vergleich zu einer Standard-Garage sehr raumsparende Form
gebung aufweist. Ein weiterer sehr wesentlicher Unterschied be
steht im Querschnitt der Bauform selbst. Während bekannte Ga
ragen, wie durch den Umriß 49 gezeigt, üblicherweise eine
rechteckige Form aufweisen, welche entweder die Ausführung
eines sehr kostenträchtigen Flachdaches oder das Aufsetzen
eines Satteldaches erforderlich macht, ist der vorgeschlagene
neue Typ einer Autogarage mit einem gewölbten, torförmigen
oder hufeisenförmigen oder ähnlicher Querschnittsform der Form
gebung des zu parkenden Fahrzeuges angepaßt.
Hieraus ergeben sich sehr vorteilhafte statische Verhältnisse,
Regenwasser und Schnee können leicht ablaufen, Wind- und Schnee
lasten werden signifikant vermindert, es wird erheblich Platz
gespart und die Erstellungskosten werden gegenüber einem Fest
gebäude um mindestens die Hälfte reduziert.
Eine Ausgestaltung sieht vor, daß die Garage 10 wenigstens
eine zur Fahrtrichtung zur Ein- und Ausfahrt vorgesehene Front
tür 2 und wenigstens ein in Fahrtrichtung angeordnetes, zum
freien Aufschlagen der Seitentür des Fahrzeuges 1 sowie zum
ungehinderten Verlassen der Garage 10 angeordnetes Seitentor
3 aufweist, und die Fronttür 2 und das seitliche Schiebetor 3
Kopplungsmittel 8, 9 zur mechanischen Koppelung ihrer Öffnungs
mechanismen 6, 7 aufweisen, welche eine erzwungene simultane
Öffnungs- oder Schließbewegung von Tür 2 und Tor 3 bewirkend
ausgebildet sind.
Mit großem Vorteil besteht eine erfindungswesentliche Ausge
staltung des Erfindungsgegenstandes in der Anordnung sowohl
einer Fronttür als auch eines Seitentores, und deren mechani
sche Betätigungskoppelung, weil nur dadurch gewährleistet ist,
daß trotz der an und für sich engeren Raumverhältnisse einer
seits ein ungehindertes Ein- und Ausfahren sowie von der Seite
her Ein- und Aussteigen möglich ist, als auch der freie Luft
zutritt, solange sich eine Person bei geöffneten Türen 2 bzw.
Tor 3 im Fahrzeug 1 oder im Bereich der Garage 10 aufhält.
Durch die erfindungswesentliche Koppelung der Türmechanismen
findet der Fahrer jedesmal beim Einfahren in die Garage 10 das
Seitentor 3 bereits geöffnet vor und kann somit ungehindert
aussteigen.
Eine vorzugsweise hufeisenförmige Querschnittsform der Garage
10 ist in der Fig. 2 dargestellt. Dabei ist im Bereich vom
Zenith 48 ein Teil eines Kreises mit dem Radius R 1 an zwei
bogenförmige Bereiche 51, 51′ mit dem Radius R 2 angeschlossen.
Von diesen setzen sich tangentiale Bereiche 52, 52′ bis zur Bo
denebene 53 fort. Das Ganze ähnelt im Querschnitt einem Huf
eisen.
Neben einer sehr ästhetischen Form sind, wie bereits erläutert,
die statischen Verhältnisse dieser Querschnittsform besonders
günstig ebenfalls aus aerodynamischer Sicht sehr vorteilhaft
gegenüber Belastung durch Winddruck sowie vorteilhaft abwei
send gegenüber Regen und Schnee.
Wie weiterhin aus den Fig. 3 bis 6 erkennbar, sieht eine
vorteilhafte Ausgestaltung vor, daß das Seitentor 3 zwei ge
genläufig bewegbare Torflügel 4, 5 und Mittel 7 zur zwangswei
sen gegenläufigen Bewegung der Torflügel 4, 5 aufweist. Dabei
kann jeder Torflügel 4 bzw. 5 im Innenraum der Garage 10 in
je einer oberen und unteren Führungsschiene 10, 11 und vorzugs
weise in der oberen Führungsschiene 11 hängend geführt sein.
Im Längsschnitt weist die Garage 10 die Grundform eines recht
eckigen Parallelogrammes mit von oben schräg abwärts abgesetz
ten Stirnkanten 13, 14 auf. Diese Stirnkanten 13, 14 werden von
entsprechend ausgebildeten Teilen der Fronttüren 2, 2′ gebil
det.
Dabei sind diese stirnseitigen Garagentüren 2, 2′ nach außen
oben aufschlagbar und mit am Dachbereich und von der Front
seite der Garage 10 nach einwärts versetzt angeordneten Schar
nieren 6, 6′ am Garagenkörper angelenkt und - von der Seite ge
sehen - im stumpfen Winkel α entsprechend dem Stirnkantenver
lauf 13, 14 des Garagen-Längsschnitts abgebogen ausgebildet.
Die von den Stirnseiten der Garage 10 zurückversetzte Anord
nung der Gelenke bzw. Scharniere 6, 6′ hat den Vorteil, daß die
geöffnete Tür 2, wie insbesondere aus den Fig. 4 und 5
ersichtlich, im geöffneten Zustand ungefähr nur mit ihrer hal
ben Länge von der Garage nach oben außen absteht. Hierbei
schützt die geöffnete Tür den Fahrer bei Be- und Entladung des
Fahrzeuges 1 bei geöffnetem Kofferraum vor Regen.
Weiterhin weist die Tür 2 im Bereich ihres Scharniers 6 eine
Dicke ihres Querschnitts auf, welche zum Ende 47, 47′ zu stetig
abnimmt.
Es ergibt sich somit in Leichtbauweise für die Türen 2, 2′
ein Körper gleicher Festigkeit. Leichtes Gewicht und hohe Sta
bilität sind hier in beispielhaft vorteilhafter Weise funktio
nell vereinigt.
Wie insbesondere die Zusammenschau der Fig. 4 bis 6 sowie
insbesondere 10 erkennen läßt, ist die Garage 10 aus schalen
förmigen, mit stetig gekrümmten Außen- und Innenflächen 15, 16
ausgebildeten, nach Art von Moduln zusammensetzbaren Konstruktions
elementen 17, 17′, 18, 18′ aufgebaut.
Ersichtlicherweise eignet sich die Garage 10 sehr vorteilhaft
zu einem kostengünstigen Aufbau im Do-It-Yourself-Verfahren
und beansprucht sehr viel weniger Platz als eine Garage mit
festem Baukörper. Sie benötigt weiterhin kein festes Funda
ment, sondern kann auf ebenem Naturboden 53 oder auf einer
leichten Bodenplatte 54 erstellt werden.
Ein wesentliches Konstruktionsprinzip der Garage 10 besteht
darin, daß jeweils zwei gegengleich ausgebildete, mit den
Innenflächen 16, 16′ entgegengerichtet aufgestellte (Fig. 1),
im Zenith 48 der Garage 10 zusammenstoßende Konstruktionsele
mente 17, 17′ in einer vertikalen, zur Längsachse x-x der Gara
ge 10 querstehenden Ebene an jeweils benachbarte Elemente 18,
18′ räumlich angeschlossen sind.
Wie hierzu insbesondere die Fig. 10 erkennen läßt, besteht
jedes Konstruktionselement 17, 18 aus je einer die Außenfläche
15 und einer die Innenfläche 16 bildenden, vergleichsweise
dünnwandigen Schale 19, 20 vorzugsweise aus unbrennbarem bzw.
schwerentflammbarem, z. B. glasfaserverstärktem Kunststoffmate
rial oder Blechplatten. Diese sind im Abstand mit einem Füll
material 21 wie Gasbeton, Blähton-Leichtbeton, Glas- oder Stein
wollmatten oder Schaum einer vorzugsweise schwerentflammbaren,
beispielsweise mit unbrennbarer Substanz wie Mineralstoffe
gepufferten Kunststoffmasse gefüllt und damit verbunden.
Die Kunststoffelemente 17, 18 sind auf diese Weise mit Vorteil
leicht im Gewicht, unbrennbar und außerordentlich widerstands
fähig bezüglich ihrer statischen Qualität.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht weiter vor, daß sowohl
die Außenfläche 15 als auch die Innenfläche 16 eines Konstruk
tionselementes 17 mit gleichen Krümmungsradien und das Ele
ment somit mit zum mittleren Bereich 22 hin von den Enden her
stetig zunehmender Wanddicke d ausgebildet ist.
Vorzugsweise ist hierbei vorgesehen, daß Kanten 23, 24 der Kon
struktionselemente 17, 18 im Bereich von jeweils einem Stoß
mit Fugen bzw. Nuten 25 zur Aufnahme von Dichtungsprofilen aus
Kunststoff 26 bis 28 oder mit angearbeiteten Dichtungsprofi
len 29, 30 ausgebildet sind. Hierdurch wird Regenwasser sicher
abgeleitet. Dichtungsprobleme, wie sie an einem üblichen Dach
und insbesondere an Flachdächern bekanntlich auftreten, werden
hierbei von vornherein vermieden.
Entsprechende Darstellungen sind aus den Fig. 12 bis 19 er
kennbar.
Fig. 20 zeigt, daß infolge der Ausbildung gleicher Radien
an den Außenseiten 15 sowie an den Innenseiten 16 der Kon
struktionselemente 17, 18 diese zu einem zusammenhängenden
Paket verpackt werden können, weil infolge der Radiengleich
heit ein Element exakt in das andere paßt (Fig. 20).
Der infolge gleicher Außen- und Innenradien entstehende Quer
schnitt wird von den Enden zur Mitte hin breiter. Dies ent
spricht den Erfordernissen der statischen Berechnung einer ge
wölbten Fläche gleicher Festigkeit, ergibt eine gleichmäßige
Verteilung der Spannung über die Fläche der Elemente und er
gibt somit eine Leichtbauweise mit vergleichsweise geringem
Materialeinsatz, hoher Stabilität und demgemäß moderaten Kosten.
Dies wirkt sich auch günstig auf Transport- und Montage
kosten aus.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht weiter vor, daß die Türe
2 und das Tor 3 in ihren Öffnungsmechanismen 6, 7 zusammenwir
kende Rückstellelemente aufweisen, welche diese aus der geschlos
senen Stellung in die geöffnete Stellung zwingbar ausgebildet
sind.
Es kann sich hier beispielsweise um Rückstellelemente mit kine
matischen Ausgleichsmitteln zur Kompensation der Feder-Degression
bei den Türen 2, 2′ ein mit den Gelenken 6, 6′ zusammenwirkendes
Federelement vorgesehen sein, welches an einem Exzenter der
Garagentüren mit bei der Drehung progressiv zunehmend
größerem Radius derart angreift, daß der Abnahme der Zugkraft
der Federn ein dem Moment der Tür in jeder Lage entsprechen
des Öffnungsmoment entgegenwirkt. Es kann sich aber auch um
eine Gasdruckfeder handeln, wie sie beispielsweise vielfach
an Hecktüren oder Kofferraumdeckeln von Motorfahrzeugen zur
Erleichterung des Öffnungsvorganges vorgesehen ist. Weil es
sich hierbei um eine rein handwerkliche Ausgestaltung handelt,
wird von einer weiteren Beschreibung derart bekannter Öffnungs
mechanismen abgesehen.
Eine sehr vorteilhafte weitere Ausgestaltung sieht vor, daß
bei der Garage Mittel 33, 34 zur Fernbetätigung von Türen 2
und Toren 3, 4, 5 vorhanden und vorzugsweise als rein mechani
sche Mittel wie ein auf eine Haspel 35 auf- bzw. abwickelbares
Zugseil 33 oder als Stelleinrichtung nach Art von einer mecha
nischen Weichenstellvorrichtung ausgebildet sind.
Wie hierzu aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, kann die
Öffnung der Türen wie folgt durchgeführt werden:
Im Abstand von ungefähr 2 bis 3 m vor der Garage wird an der
Seite des Fahrers eine Säule 55 befestigt. Am oberen Teil die
ser Säule, in der Höhe des Fensters des Fahrers, befindet sich
eine Kurbel, mit der die Achse einer Haspel 35 verbunden ist.
Diese trägt ein auf- bzw. abwickelbares Zugseil 33, welches
durch ein Schutzrohr 56 hindurch zum Garagentor 2′ hin ver
läuft und an dieser befestigt ist.
Wenn der Fahrer ankommt, öffnet er sein Fenster und schließt
eine Sperre an der Kurbel beispielsweise mit einem Schlüssel
auf. Dadurch wird die Haspel freigegeben. Mithilfe der Rück
stellelemente 31, 32 öffnet sich nun die Garagentür 2′ und
öffnen sich durch die Wirkung der Kopplungsmittel 8, 9 auch
die Torflügel 4, 5 des Seitentores 3.
Nach dem Einparken seines Wagens geht der Fahrer an die Säule
zurück und schließt durch Betätigung der Kurbel mit Hilfe des
auf die Haspel 35 nunmehr aufgewickelten Zugseiles 33 die
Tore, und schließlich sperrt er mit einem Schlüssel über eine
Sperreinrichtung die Kurbel gegen unbefugtes Öffnen der Gara
ge 10.
Die erfindungsgemäß vorgesehene mechanische Fernbedienung hat
den wesentlichen Vorteil, daß sie einfach ist, keine elektri
sche Energie benötigt und demzufolge absolut ungefährlich und
ausgesprochen kostengünstig herstellbar ist.
In der Fig. 11 ist gezeigt, daß die Konstruktionselemente
17, 17′ bzw. 18, 18′ an ihren Kantenbereichen 23, 24 Flacheisen
bewährungen 36, 37 aufweisen, die vorzugsweise mit Moniereisen
38 der Elemente verschweißt sind.
In den Fig. 21 bis 23 sind unterschiedlich abgewandelte
Querschnittsformen der Garage nach der Erfindung gezeigt.
Diese weichen vergleichsweise unwesentlich von der in Fig. 2
gezeigten optimalen hufeisenförmigen Querschnittsform ab. Wenn
letztere auch die Aufgabe der Erfindung am besten erfüllt,
fallen aber auch die in den Fig. 21 bis 23 gezeigten oder
auch ähnliche Querschnittsformen unter den Rahmen der Erfin
dung. Derartige Abwandlungen der Querschnittsform sind für
das Grundprinzip ohne wesentliche Bedeutung und fallen bezüg
lich ihrer Ausführung in das handwerkliche Ermessen des Fach
mannes.
Die Fig. 24 bis 26 schließlich zeigen alternative Ausge
staltungen der Garage 10. In den Fig. 24 und 25 ist eine
Ausführung gezeigt, bei welcher anstelle einer Fronttür 2
ein von einer Anzahl dem Querschnitt der Garage 10 entspre
chend bogenförmiger Lamellenglieder 39 gebildetes Verschlußor
gan 50 aufweist. Dabei sind die Lamellenglieder 39 am Boden
53 in jeweils einem Paar seitlichen Gelenken 42 angelenkt und
zum Öffnen übereinanderschiebbar bzw. zum Schließen auseinan
derziehbar ausgebildet. Das Verschlußorgan 50 umschließt so
mit im geschlossenen Zustand, wobei die Lamellenglieder 39
wie in Fig. 24 gezeigt, sich randseitig etwas überlappen, einen
aus der vertikalen Anschlußebene y-y in der Garage 10 vor
springenden, gewölbten Raum 43.
Das Verschlußorgan 50 kann aber auch, wie dies in der Fig. 26
dargestellt ist, als faltbarer bzw. entfaltbarer mit Aus
steifungsbügeln 41 versehener Balg 40 aus flexiblen Material
ausgebildet sein, wobei die Bügel 41 am Boden in einem Paar
seitlichen Gelenken bzw. Scharnieren 42 angelenkt sind.
Weiterhin kann auch das Seitentor 3 in alternativer Ausge
staltung als Gliedertor 44 mit in seitlichen Führungen 45
schiebbar angeordneten Gliedern 46 ausgebildet sein.
Die Garage 10 nach der Erfindung benötigt im Vergleich zu
bekannten Baukörpern weniger Platz, kommt ohne Fundamente
aus, ist ohne handwerkliche Kenntnisse im Do-It-Yourself-
Verfahren erstellbar und mit großem Abstand wesentlich
preisgünstiger als ein übliches Garagengebäude.
Wesentlich kommt die Garage auch ohne Fundamentgründung aus
und bedarf daher vielfach nur einer planierten Fläche zu
ihrer Aufstellung. Sie kann sehr vorteilhaft auf einer
leichten Magerbetonplatte oder einer Terrasse oder auch auf
gewachsenem Boden errichtet werden. Im Anlieferungszustand
besteht sie aus wenigen verpackten Kollis und kann ohne
fremde Hilfe mit Eigenmitteln nach einer entsprechenden
Montageanleitung errichtet werden.
Die in den Figuren gezeigten und in der Beschreibung erläu
terten Ausführungen der erfindungsgemäß ausgebildeten Garage
sind nur als typische Ausführungsbeispiele anzusehen. Da
neben fallen auch noch andere Ausführungsvarianten unter
die Lehre des Erfindungsgegenstandes.
So können beispielsweise die schalenförmigen Elemente 17, 18
gemäß den Fig. 12 und 14 aus massivem Stahlbeton mit einer
Dicke von etwa 40 mm hergestellt sein, anstatt in Sandwich-
Konstruktion. Die strukturierte Außenfläche wird dann, wie
an sich bekannt, beim Vergießen der Frischbetonmasse durch
eine als Gußform verwendete z. B. Kunststoffschale gebildet.
Ein derartig hergestelltes Element 17, 18 mit einer Breite
von 250 mm hat ein Stückgewicht von etwa 50 kg.
Bei einer Herstellung in Sandwich-Konstruktion sind die Elemen
te zwar leichter aber auch teurer.
Die Elemente gemäß Fig. 18 und 19 sind sehr vorteilhaft zur
Herstellung aus glasfaserverstärktem Kunstharz mit einer Dicke
von etwa 3 mm geeignet. Sie besitzen dann ein Stückgewicht
von nur etwa 3 kg. Dabei ergeben die Wasserablaufrinnen 30
eine erforderliche Stabilität gegen Biegung.
Auch die Rückstellelemente für die Türen und Tore können mit
an sich bekannten unterschiedlichen kinematischen Mitteln
und insbesondere mit Progressions-Ausgleichsmitteln ausge
bildet sein.
Diese und ähnliche Ausführungs-Varianten, die einschließ
lich der geeigneten und beschriebenen Beispiele unter die
Erfindung fallen, stellen mit dieser eine ideale Lösung
der eingangs gestellten Aufgabe dar.
Claims (18)
1. Freistehende Autogarage, insbesondere Hausgarage für einen
Personenwagen, dadurch gekennzeichnet,
daß diese aus einzelnen vorgefertigten Bauelementen vorzugs
weise in Leichtbauweise (17, 18) erstellbar ist und in einer
den Abmessungen des aufzunehmenden Fahrzeuges (1) bezüglich
Breite (B), Höhe (H) und Länge (L) vergleichsweise raumsparen
den Formgebung angepaßte Abmessungen (b, h, l) aufweist.
2. Garage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese
wenigstens eine quer zur Fahrtrichtung zur Ein- und Ausfahrt
vorgesehene Fronttür (2) und wenigstens ein in Fahrtrichtung
angeordnetes, zum freien Aufschlagen der Seitentüren des Fahr
zeuges (1) sowie zum ungehinderten Verlassen der Garage (10)
angeordnetes Seitentor (3) aufweist, und die Fronttür (2) und
das seitliche Schiebetor (3) Kopplungsmittel (8, 9) zur mecha
nischen Koppelung ihrer Öffnungsmechanismen (6, 7) aufweisen,
welche eine erzwungene simulante Öffnungs- oder Schließbewe
gung von Tür (2) und Tor (3) bewirkend ausgebildet sind.
3. Garage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Seitentor (3) ein Schiebetor ist.
4. Garage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Seitentor (3) zwei gegenläufig bewegbare Torflügel
(4, 5) und Mittel (7) zur zwangsweisen gegenläufigen Bewegung
der Torflügel (4, 5) aufweist, wobei jeder Torflügel (4 bzw. 5)
im Innenraum der Garage (10) in je einer oberen und unteren
Führungsschiene (10, 11) und vorzugsweise in der oberen Füh
rungsschiene (11) hängend geführt ist.
5. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß diese im Querschnitt im wesentlichen die Grund
form eines Hufeisens und im Längsschnitt die Grundform eines
rechteckigen Parallelogramms mit von oben schräg abwärts abge
setzten Stirnkanten (13, 14) aufweist.
6. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß diese aus schalenförmigen, mit stetig gekrümm
ten Außen- und Innenflächen (15, 16) ausgebildeten, nach Art
von Monduln zur Garage (10) zusammensetzbaren Konstruktionsele
menten (17, 17′, 18, 18′) aufgebaut ist.
7. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils zwei gegengleich ausgebildete, mit den
Innenflächen (16, 16′) entgegengerichtet aufgestellte, im Ze
nith der Garage (10) zusammenstoßende Konstruktionselemente
(17, 17′) in einer vertikalen, zur Längsachse (x-x) der Garage
(10) querstehenden Ebene an jeweils benachbarte Elemente (18,
18′) räumlich angeschlossen sind.
8. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Konstruktionselement (17, 18) aus je einer
die Außenfläche (15) und einer die Innenfläche (16) bildenden,
vergleichsweise dünnwandigen Schale (19, 20) vorzugsweise aus
unbrennbarem bzw. schwerentflammbarem, z. B. glasfaserverstärk
tem Kunststoffmaterial oder Blechplatten besteht, die im Ab
stand mit einem Füllmaterial (21) wie Gasbeton, Blähton-Leicht
beton, Glas- oder Steinwollmatten oder Schaum einer vorzugs
weise schwerentflammbaren, beispielsweise mit unbrennbarer
Substanz wie Mineralstoffe gepufferten Kunststoffmasse ge
füllt und damit verbunden sind.
9. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß sowohl die Außenfläche (15 ) als auch die Innen
fläche (16) eines Konstruktionselementes (17) mit gleichen
Krümmungsradien und das Element somit mit zum mittleren Be
reich (22) hin stetig zunehmender Wanddicke (d) ausgebildet
ist.
10. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß Kanten (23, 24) der Konstruktionselemente (17, 18)
im Bereich von jeweils einem Stoß mit Fugen bzw. Nuten (25)
zur Aufnahme von Dichtungsprofilen aus Kunststoff (26 bis 28)
oder mit angearbeiteten Dichtungsprofilen (29, 30) ausgebildet
sind.
11. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die stirnseitige Garagentüre (2), nach außen
oben aufschlagbar und mit am Dachbereich und von der Frontseite
der Garage (10) dacheinwärts versetzt angeordneten Scharnie
ren (6) am Garagenkörper angelenkt und - von der Seite gesehen -
im stumpfen Winkel (α) entsprechend dem Stirnkantenverlauf
(13, 14) des Garagen-Längsschnitts abgebogen ausgebildet ist.
12. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tür (2) im Bereich ihres Scharniers (6) eine
Dicke ihres Querschnitts aufweist, welche zum Ende (47) zu
stetig abnimmt.
13. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Türe (2) und das Tor (3) mit ihren Öffnungs
mechanismen (6, 7) zusammenwirkende Rückstellelemente (31, 32)
aufweisen, welche diese aus der geschlossenen Stellung in die
geöffnete Stellung zwingbar und vorzugsweise mit kinematischen
Mitteln zur Kompensation einer Federkraft-Degression ausgebil
det sind.
14. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel (33, 34) zur Fernbetätigung von Türen (2)
und Toren (3, 4, 5) vorhanden und vorzugsweise als rein mecha
nische Mittel wie ein auf eine Haspel (35) auf- bzw. abwickel
bares Zugseil (33) oder als Stelleinrichtung nach Art von ei
ner mechanischen Weichenstellvorrichtung ausgebildet sind.
15. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Konstruktionselemente (17, 18) an ihren Kan
tenbereichen (23, 24) Flacheisenbewehrungen (36, 37) aufweisen,
die vorzugsweise mit Moniereisen (38) der Elemente verschweißt
sind.
16. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß diese anstelle einer Fronttür (2) ein von einer
Anzahl dem Querschnitt der Garage (10) entsprechend bogenför
miger Lamellenglieder (39) gebildetes Verschlußorgan (50)
aufweist, wobei die Lamellenglieder (39) am Boden in jeweils
einem Paar seitlichen Gelenken (42) angelenkt und zum Öffnen
übereinanderschiebbar bzw. zum Schließen auseinanderziehbar
sind und das Verschlußorgan (50) im geschlossenen Zustand,
wobei die Lamellenglieder (39) sich randseitig etwas überlap
pen, aus der vertikalen Anschlußebene (y-y) der Garage (10)
vorspringend, einen gewölbten Raum (43) umschließend ausgebil
det und angeordnet sind.
17. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verschlußorgan (50) als faltbarer bzw. ent
faltbarer, mit Aussteifungsbügeln (41) versehener Balg (40)
aus flexiblem Material ausgebildet ist, wobei die Bügel (41)
am Boden in einem Paar seitlichen Gelenken bzw. Scharnieren (42)
angelenkt sind.
18. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Seitentor (3) als Glieder-Tor (44) mit einem
in seitlichen Führungen (45) schiebbar angeordneten Gliedern
(46) ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
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DE19863624125 DE3624125A1 (de) | 1986-07-17 | 1986-07-17 | Freistehende autogarage, insbesondere hausgarage fuer einen personenwagen |
EP87110396A EP0253411A3 (de) | 1986-07-17 | 1987-07-17 | Freistehende Autogarage, insbesondere Hausgarage für einen Personenwagen |
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DE19863624125 DE3624125A1 (de) | 1986-07-17 | 1986-07-17 | Freistehende autogarage, insbesondere hausgarage fuer einen personenwagen |
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