DE3623820C2 - Nachladbare Farbbandkassette für Schreib- oder Büromaschinen ähnlicher Bauart - Google Patents
Nachladbare Farbbandkassette für Schreib- oder Büromaschinen ähnlicher BauartInfo
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- DE3623820C2 DE3623820C2 DE19863623820 DE3623820A DE3623820C2 DE 3623820 C2 DE3623820 C2 DE 3623820C2 DE 19863623820 DE19863623820 DE 19863623820 DE 3623820 A DE3623820 A DE 3623820A DE 3623820 C2 DE3623820 C2 DE 3623820C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine nachladbare Farbbandkassette für eine
Schreib- oder Büromaschine ähnlicher Bauart der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Durch die DE 35 24 730 A1 ist eine Farbbandkassette mit einem
eine Öffnung verschließbaren Deckel bekannt, wobei eine Zuführ
spule zum Abwickeln und eine Aufnahmespule zum Aufwickeln des
Farbbandes auf Lagerzapfen in der Kassette frei aufsteck- und
drehbar gelagert sind. Das freie Ende des Farbbandes der vollen
Zuführspule ist hierbei mit einer Befestigung versehen, die zum
Einfädeln des Farbbandes um Umlenkpunkte in der Kassette dient
und mit dem Kern der Aufnahmespule zum Aufwickeln des Farbbandes
fest verbindbar ist. Bei dieser Kassette wird von der den Wechsel
der Spulen ausführenden Bedienungsperson noch eine gewisse Ge
schicklichkeit gefordert, um das Farbband auch richtig einzu
fädeln, ohne daß dabei in der Kassette befindliche Antriebs- und
Führungselemente aus der Kassette herausfallen.
Auch ist durch die DE 31 38 441 A1 eine Farbbandkassette mit
einer Bremsvorrichtung bekannt, die auch eine aus Zuführwalze und
Antriebsrad bestehende Antriebseinheit, gegen welche von einer
Feder ein schwenkbarer Hebel mit der Aufnahmespule vorgespannt
wird, aufweist.
Weiterhin offenbart die US 3,976,183 eine Farbbandkassette mit
auf Lagerzapfen einer Schreibmaschine gelagerten Spulen und
einem aufklappbaren Deckel. Die Aufnahmespule ist sowohl durch
ein Stachelrad der Schreibmaschine als auch durch ein Handrad
antreibbar.
Die US 4,623,271 betrifft eine auf einem Lagerzapfen gelagerte
Umlenkrolle in einer Farbbandkassette, welche durch eine federnde
Rastklinke am Deckel der Farbbandkassette axial gesichert ist.
Schließlich zeigt die US 4,427,313 einen Hohlzapfen zur Auf
nahme einer Korrekturspule in einer Farbbandkassette, welcher
durch Einschnitte in federnde Rastklinken mit Rastnasen aufge
teilt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nachladbare Farb
bandkassette mit einem eine Öffnung verschließbaren Deckel zu
schaffen, bei der die verbrauchten Farbbandspulen leicht ohne
Beschmutzung der Finger aus der Kassette entfernt werden können,
ohne daß dabei besondere Vorsorgemaßnahmen erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete
Erfindung gelöst.
Der Vorteil der Kassette besteht darin, daß die Zuführ- und die
Aufnahmespule nach Verbrauch des Farbbandes leicht aus der Kas
sette bei geöffnetem Deckel entfernt werden können, ohne daß
diese selbst angefaßt werden müssen. Die Führungs- und Transport
elemente können bei diesem Wechselvorgang nicht mehr aus der
Kassette herausfallen. Die nachladbare Kassette ist nach dem
Austauschen der Farbbandspulen mittels Einhandbedienung wieder
auf die Aufnahmevorrichtung der Maschine aufsetzbar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Einzelheiten
sind nachstehend anhand der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 nachladbare Kassette mit geöffnetem Deckel,
Fig. 2 Teil des Deckels,
Fig. 3 ein Teil des Kassettengehäuses mit dem Hand
stellhebel,
Fig. 4 den Handstellhebel in verrasteter Stellung
und
Fig. 5 die Nabe der Zuführspule.
Die Fig. 1 zeigt eine nachladbare Farbbandkassette 1 für
Schreib- oder Büromaschinen ähnlicher Bauart mit einer durch
einen Deckel 2 verschließbaren Öffnung 3 eines topfförmigen Bo
denteiles 6 in dem Kassettengehäuse zum Austauschen einer Zuführ
spule 4 zum Abwickeln und einer Aufnahmespule 5 zum Aufwickeln
keines Farbbandes 8. Die Zuführspule 4 ist zum Sperren bzw. Frei
geben durch eine Bremsvorrichtung steuerbar, während die Auf
nahmespule 5 über ein mit dem Farbband 8 mittels einer Feder 7 in
Eingriff bringbares Stachelrad 9 einer Zuführwalze 10 antreibbar
ist. Die Aufnahmespule 5 und die Zuführspule 4 sind auf Lager
zapfen 11 und 12 auf dem Bodenteil 6 frei aufsteckbar angeordnet.
Die beweglichen Teile zum Führen und Transportieren des Farb
bandes 8 sind in dem topfförmig ausgebildeten Bodenteil 6 des
Kassettengehäuses einseitig gelagert und bis auf die frei auf die
Lagerzapfen 11, 12 aufsteckbaren Aufnahme- 5 und Zuführspule 4
gegen Herausfallen aus dem Kassettengehäuse bei geöffnetem Deckel
2 arretierbar angeordnet. Hierdurch wird es der Bedienungsperson
ermöglicht, die Zuführ- 4 und die Aufnahmespule 5 durch Umdrehen
des Kassettengehäuses und bei geöffnetem Deckel 2 einfach aus dem
Gehäuse herausfallen zu lassen. Danach werden wieder eine neue
Farbbandspule und ein neuer Aufwickelkern in das Kassettengehäuse
eingesetzt und nach Schließen des Deckels 2 wird die Farbband-Kassette 1
wieder in die Aufnahmevorrichtung der Maschine gebracht. Danach
kann der Schreibvorgang wieder fortgesetzt werden.
Die Zuführwalze 10 mit dem Stachelrad 9 ist mit einer Lagerboh
rung 13 auf einem auf dem Boden 14 des Bodenteils 6 aufrecht an
geordneten Lagerzapfen 15 gelagert und mit einer Verzahnung 16
versehen, die mit einer Verzahnung 17 eines Antriebsrades 18
ständig in Eingriff steht. Dieses Antriebsrad 18 ist mit
einem Lagerzapfen 19 in einem Hohlzapfen 20 auf dem Boden 14 des
Bodenteils 2 drehbar gelagert. Zum Nachspannen des Farbbandes 8
ist das Antriebsrad 18 auf seiner Oberseite unmittelbar über der
Verzahnung 17 mit einem Handstellrad 21 versehen, das mindestens
teilweise durch eine Öffnung 22 des Deckels 2 zur Betätigung
mittels Finger ragt. Das Verdrehen des Handstellrades 21 wird
durch auf dessen Oberfläche angeordnete Riffelungen erleichtert.
Weiterhin weist der Lagerzapfen 19 des Antriebsrades 18 an seiner
Ober- und an seiner Unterseite je einen Kreuzschlitz 23, 24 auf,
die mit durch Öffnungen 25, 26 im Deckel 2 und im Boden 14 durch
steckbaren Antriebselementen formschlüssig kuppelbar sind, hierdurch
ist das Antriebsrad 18 zum Transportieren des Farbbandes 8
sicher kuppelbar. Die Zuführwalze 10 mit dem Stachelrad 9 ist
durch das Antriebsrad 18 in axialer Richtung auf dem Lagerzapfen
15 arretierbar, während das Antriebsrad 18 selbst durch eine auf
dem Boden 14 gelagerte, federnde Rastklinke 27 gegen Herabfallen
von dem Hohlzapfen 20 fixiert wird. Diese Rastklinke 27 ist ein
stückig mit dem Boden 14 ausgebildet und weist an seinem auf
rechtstehenden freien Ende einen Rastzahn 28 auf, der bei einge
rastetem Antriebsrad 18 auf dem Hohlzapfen 20 mit geringem Ab
stand über die Oberfläche des Handrades 21 ragt. Mittels der ein
zigen Rastklinke 27 werden also sowohl die Zuführwalze 10 als
auch das Antriebsrad 18 axial arretiert.
Um das Farbband 8 beim Schreibvorgang stets stramm zu halten,
wirkt die Zuführspule 4 zum Sperren bzw. Freigeben mit einer
Bremsvorrichtung zusammen. Zu diesem Zweck ist die Zuführspule 4
mit einer auf dem Boden 14 des Kassettengehäuses drehbar gelager
ten Zahnscheibe 29 formschlüssig kuppelbar, mit deren Verzahnung
30 ein Sperrzahn 31 eines mit einer Feder 34 beaufschlagten Bandspannhebels 32
zum Sperren bzw. Freigeben der Zuführspule 4 in und außer Ein
griff bringbar ist. Die Zahnscheibe 29 ist hierbei auf dem als
Hohlzapfen ausgebildeten Lagerzapfen 12 des Bodens 14 dreh- und
axial arretierbar gelagert. Der Bandspannhebel 32 ist mit einer
Lagerbohrung 36 auf einem Lagerzapfen 35 des Bodens 14 schwenkbar
gelagert und durch die Zahnscheibe 29 auf diesem Lagerzapfen 35
axial fixierbar angeordnet. Die Arretierung der Zahnscheibe 29
auf dem hohlen Lagerzapfen 12 erfolgt durch eine federnde Rastklinke 39,
die durch Einschnitte 37, 38 in dem hohlen Lagerzapfen 12 gebildet wird.
Die Rastnase 40 dieser Rastklinke 39 springt gegenüber der Um
fangsfläche des Lagerzapfens 12 beim Aufsetzen der Zahnscheibe 29
auf den Lagerzapfen 12 derart vor, daß die Zahnscheibe 29 axial
verrastet wird. Weiterhin lagert die Zahnscheibe 29 mit durch
Ausnehmungen 41 gebildeten Speichen 42 auf einem konzentrisch zu
dem Lagerzapfen 12 auf dem Boden 14 angeordneten Lagerring 43,
wodurch die Lagerreibung bei Drehung der Zahnscheibe 29 stark
reduziert wird. Die Zahnscheibe 29 ist mit einem schrägverzahnten
Zahnrad 44 fest verbunden, das mit Mitnehmerzapfen 45 in der Nabe
46 der Zuführspule 4 bei derem Aufsetzen auf den Lagerzapfen 12
formschlüssig kuppelbar ist. Um eine schnelle und sichere Kupp
lung der Mitnehmerzapfen 45 mit dem Zahnrad 44 zu erzielen, sind
die Mitnehmerzapfen 45 zum Einschieben in die Zahnlücken 47 des
Zahnrades 44 in axialer Richtung keilförmig ausgebildet. Die Mit
nehmerzapfen 45 befinden sich nach dem Kuppelvorgang mit dem
Zahnrad 44 etwa in der Mitte der Schrägverzahnung. Hierdurch wird
verhindert, daß die Zuführspule 4 bei bereits gespanntem Farbband
8 sich in axialer Richtung auf dem Lagerzapfen 12 frei bewegen
kann. Dazu muß sie erst eine beträchtliche Reibungskraft überwinden.
Hierdurch werden wiederum Geräusche, die bei bekannten
Maschinen durch Auf- und Abbewegen der Zuführspule auf den Lager
zapfen entstehen, sicher vermieden.
Das Farbband 8 wird von der Zuführspule 4 über eine erste Umlenk
rolle 50 auf dem Kassettenboden 14, dann über eine zweite Umlenk
rolle 51 auf einem Arm 52 des Bandspannhebels 32 und um einen Um
lenkbolzen 54 zu einer Austrittsöffnung 53 des Kassettengehäuses
geleitet. Nach dem Durchlauf durch die Druckstation wird das
Farbband dann wieder durch eine Eintrittsöffnung 55 des Kasset
tengehäuses und über eine dritte Umlenkrolle 56 auf dem Kasset
tenboden 14 zu der auf einem Schwenkhebel 57 drehbar gelagerten
Aufnahmespule 5 geleitet. Dieser Schwenkhebel 57 ist mit einem
Lagerzapfen 117 in einer Lagerbohrung 118 der Seitenwand 77 des
Bodenteils 6 schwenkbar gelagert. Durch eine an dem Schwenkhebel
57 angelenkte Rückstellfeder 7 wird die Aufnahmespule 5 mit dem
Stachelrad 9 der Zuführwalze 10 sicher in Eingriff gehalten. Die
Umlenkrollen 50, 51, 56 sind auf Lagerzapfen 58, 59, 60 gelagert,
welche an ihren freien Enden Rastnasen 61, 62, 63 zum Verrasten
der Umlenkrollen 50, 51, 56 auf den Lagerzapfen 58, 59, 60 auf
weisen. Hierdurch wird ein Herabfallen der Umlenkrollen 50, 51,
56 von den Lagerzapfen 58, 59, 60 beim Austauschen der Farbband
spulen verhindert.
Das freie Ende des Farbbandes 8 der vollen Zuführspule 4 weist
ein Befestigungselement, z. B. einen Führungsstift 64 zum Einfä
deln des Farbbandes 8 um die Umlenkpunkte (50, 51, 56) in der
Kassette auf. Der Führungsstift 64 ist mit einem Zapfen 113 mit
dem freien Ende des Farbbandes 8 fest verbunden, wobei die Füh
rung des Stiftes mittels eines mit diesem verbundenen Handgriff
112 erfolgt. Zum Verbinden des Farbbandes 8 mit der Aufnahmespule
5 ist der Zapfen 113 in eine entsprechend ausgebildete Lagerboh
rung 114 in dem Kern 65 der Aufnahmespule 5 einschiebbar, wobei
das Farbband 8 von der Lagerbohrung 114 über einen offenen
Schlitz 115 zur Oberfläche des Kerns 65 der Aufnahmespule 5
geleitet wird. Um auch ungeübteren Bedienungspersonen das Aus
tauschen der Farbbandspulen zu ermöglichen, weist das topfförmige
Bodenteil 6 des Kassettengehäuses bis in die Trennebene 66 zum
Deckel 2 ragende Sperr- und Führungsflächen 67, 68, 69, 70, 123
für den Führungsstift 64 auf, die um die Zuführspule 4 und in den
Aus- 53 und Eintrittsschlitzen 55 in dem Bodenteil 6 angeordnet
sind. Weiterhin weist der Bandspannhebel 32 mit dem mit der Ver
zahnung 30 der Zahnscheibe 29 in Eingriff bringbaren Sperrzahn 31
an einem Arm 52 die zweite Umlenkrolle 51, eine Anlenkung 71 für
eine Rückstellfeder 34 und eine Sperr- 72 und Führungsfläche 73
für den Führungsstift 64 derart auf, daß ein richtiges Einfädeln
des Farbbandes 8 stets gewährleistet wird. Nach dem Aufsetzen der
Zuführspule 4 auf den Lagerzapfen 12 und der Kupplung der Mit
nehmerzapfen 45 mit der Verzahnung 44 der Zahnscheibe 29 befindet
sich der Zapfen 113 des Führungsstiftes 64 in der Ausnehmung 116
in der Sperrfläche 72. Dann erfaßt die den Wechsel ausführende
Bedienungsperson den Handgriff 112 und führt den Führungsstift
unter Abwickeln des Farbbandes 8 von der Aufnahmespule 4 zunächst
in Pfeilrichtung 121 um die Umlenkrolle 50 danach um die Umlenk
rolle 51 und dann in Pfeilrichtung 122 über den Umlenkstift 54 zu
dem Austrittsschlitz 53. Hierbei wird der Zapfen 113 sicher durch
den Führungsschlitz 124 zwischen den Sperrflächen 70 und 123
geleitet. Beim Eintritt in den Eintrittsschlitz 55 gleitet der
Zapfen 113 sicher in den Führungskanal 125, der durch die Seiten
wand 126 des Bodenteils 6 und die Sperrfläche 67 gebildet wird,
zu der Umlenkrolle 56. Dann wird der Zapfen 113 des Führungsstif
tes 64 in die Lagerbohrung 114 des Kernes 65 der Aufnahmespule 5
hineingesteckt, wonach der Handgriff 112 von dem Zapfen 113
abgebrochen wird. Das Abbrechen des Handgriffes 112 von dem
Zapfen 113 kann durch eine zwischen diesen beiden befindliche
Querschnittsminderung erleichtert werden. Der abgebrochene Hand
griff 112 mit einer kreuzförmig ausgebildeten Querschnittsfläche
kann dann in den Kreuzschlitz 23 des Antriebsrades 18 gesteckt
werden, wodurch das Antriebsrad 18 durch Drehen des Handgriffes
12 sehr leicht zum Spannen des Farbbandes 8 gedreht werden kann.
Der schwenkbare Bandspannhebel 32 ist im Bereich des Lagerzapfens
35 mit einer bis an die Verzahnung 30 der Zahnscheibe 29 reichen
den Sperrfläche 74 versehen. Sämtliche Sperr- und Führungsflächen
67, 68, 69, 70, 123, 74, 72 sollen gewährleisten, daß der Füh
rungsstift 64 mit dem Zapfen 113 stets richtig eingesetzt und zum
Einfädeln des Farbbandes immer richtig geführt wird.
Zum Herausnehmen der vollen Aufnahmespule 5 und zum Einsetzen
eines neuen Kerns 65 der Aufnahmespule 5 auf den Schwenkhebel 57
ist stets eine Entkopplung des Stachelrades 9 mit dem Außenwickel
der Aufnahmespule 5 erforderlich. Zu diesem Zweck ist ein Hand
stellhebel 75 in einer Vertiefung 76 der Seitenwand 77 des Boden
teils 6 im Kassettengehäuse schwenkbar gelagert. Hierbei ist der
Handstellhebel 75 mit einem Lagerzapfen 78 in einer Lagerbohrung
79 an der Seitenwand 77 in zwei Endlagen schwenkbar gelagert. Zu
diesem Zweck weist der Handhebel 75 an dem oberen Ende des Lager
zapfens 78 einen aus dem Kassettengehäuse herausragenden Verrie
gelungsarm 80, durch den der Deckel 2 in der einen Endstellung
des Handstellhebels 75 auf dem Bodenteil 6 verriegelbar ist, und
an dem unteren Ende des Lagerzapfens 78 einen über den Boden
schwenkbaren Anschlagarm 81 auf, durch den der Schwenkhebel 57
zum Abheben der Aufnahmespule 5 von dem Stachelrad 9 der Zuführ
walze 10 beim Bewegen des Handstellhebels in die zweite Endstel
lung beaufschlagbar ist. Der Anschlagarm 81 ist an seinem freien
Ende 82 mit einer Führungsnut 83 versehen, durch deren seitliche
Schenkel 84, 85 eine Führungsfläche 86 an dem Schwenkhebel 57
umfaßbar ist. Hierdurch wird der Schwenkhebel 57 axial fixiert.
Die Lagerbohrung 79 für den Lagerzapfen 78 des Handstellhebels 75
besteht aus einem Hohlzapfen 87, der einen Längsschlitz 88 bis
zum Boden 14 aufweist, derart, daß der Handstellhebel 75 in einer
Mittelstellung zwischen seinen beiden Endstellungen bei abgenom
menem Deckel 2 von dem Bodenteil 6 mit dem Lagerzapfen 78 in die
Lagerbohrung 79 einschiebbar ist, wobei der Anschlagarm 81 des
Handstellhebels 75 in den Längsschlitz 88 bis zum Boden 14 glei
tet. Hierdurch wird eine einfache Montage des Handstellhebels 75
gewährleistet. Die axiale Fixierung des Handstellhebels 75 er
folgt dadurch, daß der Hohlzapfen 87 beiderseits des Längsschlit
zes 88 und senkrecht zu im Längsschlitz 88 über dem Boden 14 je einen
Führungsschlitz 89, 90 für den Anschlagarm 81 des Handstellhebels
75 bei dessen Bewegungen in die beiden Endstellungen aufweist.
Durch diese Ausbildung wird ein axiales Verschieben des Hand
stellhebels 75 in den beiden Endlagen sicher vermieden.
Bei geschlossenem Deckel 2 des Kassettengehäuses ist der Hand
stellhebel 75 zum Verriegeln des Deckels 2 in eine Raststellung
verschwenkbar. Hierbei rastet der Handstellhebel 75 mit einer
Rastnase 91 in eine Rastausnehmung 92 in dem Deckel 2 ein. Der
Deckel 2 weist eine dem Verriegelungsarm 80 des Handstellhebels
75 entsprechend ausgebildete Vertiefung 97 auf, die auf der
Oberfläche eine erhabene Rippe 98 mit einer Auflaufschräge 99 für
den Handstellhebel 75 aufweist. Beim Bewegen des Handstellhebels
75 in die Raststellung gleitet dieser über die Anlaufschräge 99
auf die erhabene Rippe 98, wodurch der Deckel 2 sicher gegen das
Bodenteil 6 gepreßt wird. Da der Handstellhebel 75 bei seiner
Bewegung aus der einen Endstellung in die Raststellung den unter
Federspannung stehenden Schwenkhebel 57 freigibt, beaufschlagt
die freigegebene Feder 7 auch den Handstellhebel 75 in die Rast
stellung. Bei dieser Schwenkbewegung wird der Kern 65 der Auf
nahmespule 5 auf das Stachelrad 9 der Zuführwalze 10 zubewegt. Um
eine Beschädigung der Stachelwalze 9 beim Anschlagen des Kernes
65 der Aufnahmespule 5 gegen das Stachelrad 9 zu verhindern,
weist die Rastnase 91 an dem Verriegelungsarm 80 des Handstell
hebels 75 eine gerade Anschlagfläche 93 auf, die bei der Ent
rastung des abgefederten Schwenkhebels 57 mit der Seitenkante 94
des Deckels 2 bzw. der Seitenwand 95 des Bodenteils 6 in Anlage
bringbar ist, derart, daß der Kern 65 der Aufnahmespule 5 nicht
mit dem Stachelrad 9 der Zuführwalze 10 in Berührung gelangen
kann. Um den Handstellhebel 75 in die verriegelte Stellung zu
bringen, muß der Handstellhebel 75 kurz angehoben werden, wonach
dann die Rastnase 91 in die Rastausnehmung 92 des Deckels 2
eingerastet werden kann. Die Rastausnehmung 92 ist rechteckförmig
ausgebildet. Die Rastnase 91 ist mit einer Schrägfläche 96 ver
sehen, durch die der Handstellhebel 75 bei der Drehbewegung aus
der Raststellung mit seiner Rastnase 91 automatisch aus der
Rastausnehmung 92 des Deckels 2 gehoben wird.
Der Deckel 2 ist schwenkbar an dem Bodenteil 6 des Kassetten
gehäuses befestigt. Zu diesem Zweck weist der Deckel 2 einseitig
offene Lagerlaschen 100, 101 auf, die auf Lagerzapfen 102, 103
des Bodenteils 6 aufsteckbar sind. Die Montage des Deckels 2 ist
also sehr einfach.
Zum Auswechseln der Farbbandspulen 4, 5 ist der Handstellhebel 75
aus der Raststellung in die strichpunktierte Stellung gemäß Fig.
3 zu schwenken, wobei der Schwenkhebel 57 mit der Aufnahmespule
im Gegenuhrzeigersinn um die Lagerachse 117 verschwenkt wird.
Hierbei gelangt die Aufnahmespule 5 außer Eingriff mit der Sta
chelwalze 9 des Antriebsrades 10. Bei dieser Schwenkbewegung des
Schwenkhebels 57 wird gleichzeitig der Bandspannhebel 32 im Uhr
zeigersinn soweit verschwenkt, bis der Rastzahn 31 außer Eingriff
mit der Verzahnung 30 der Zahnscheibe 29 gelangt. Nun können so
wohl die Aufnahmespule 5 als auch die Zuführspule 4 durch Um
drehen der Farbbandkassette 1 von den Lagerachsen 11 und 12 leicht ent
fernt werden. Da die Aufnahmespule 5 und die Zuführspule 4 hier
bei von selbst von Lagerachsen 11 und 12 herunterfallen, wird
eine Beschmutzung der Finger durch die Bedienungsperson ausge
schlossen. Das Mitverschwenken des Bandspannhebels 32 beim
Schwenkvorgang des Schwenkhebels 57 wird dadurch erreicht, daß
der Schwenkhebel 57 an seinem freien Ende 104 eine Anschlagfläche
105 aufweist, durch die eine Gegenanschlagfläche 106 an einem
zweiten Arm 107 des schwenkbaren Bandspannhebels 32 angeordnet
ist. Der Bandspannhebel 32 weist hierbei oberhalb der Gegenan
schlagfläche 106 eine seitlich vorstehende Leitfläche 107 auf,
die mit einer oberhalb der Anschlagfläche 105 an dem Schwenkhebel
57 angeordneten abgeschrägten Gegenleitfläche 108 in Berührung
bringbar ist. Hierdurch wird ein sicheres Zusammenwirken von
Bandspannhebeln 32 und Schwenkhebel 57 erzielt.
Nach dem Einsetzen der neuen Farbbandspulen 4 und 5 wird der
Deckel wieder mit den einseitig offenen Lagerlaschen 100, 101 auf
die Lagerzapfen 102, 103 des Bodenteils aufgesteckt. Nach diesem
Aufstecken wird der Deckel 2 in die Schließstellung verschwenkt,
wonach dann der Verriegelungsarm 80 des Handstellhebels 75 in die
gestrichelte Raststellung gemäß Fig. 3 gebracht wird.
Um ein leichtes Öffnen des Deckels 2 nach der Entriegelung durch
den Handstellhebel 75 zu gewährleisten, weist die Farbbandkassette 1 eine
Vertiefung 111 in dem Bodenteil 6 auf. Diese Vertiefung 111 ist
an dem den Lagerzapfen 102, 103 gegenüberliegenden Ende des Bo
denteils 6 angeordnet.
Claims (9)
1. Farbbandkassette für Schreib- oder Büromaschinen ähnlicher Bauart mit einer
durch einen Deckel (2) verschließbaren Öffnung im Kassettengehäuse, welche
einen Spulenbereich und einen Farbbandweg vollständig abdeckt und dem
Austausch einer Zuführspule (4) zum Abwickeln und einer Aufnahmespule (5)
zum Aufwickeln eines Farbbandes (8) dient, wonach die Zuführspule (4) auf
einen Lagerzapfen (12) frei aufsteckbar und durch eine Bremsvorrichtung
beaufschlagbar ist, wobei ein federbeaufschlagter Schwenkhebel (57) mit
einem Lagerzapfen (11) die Aufnahmespule (5) frei aufsteckbar aufnimmt und
wie alle beweglichen Teile zum Führen und Transportieren des Farbbandes (8)
mit Ausnahme von Aufnahmespule (5) und Zuführspule (4) in einem
topfförmigen Bodenteil (6) des Kassettengehäuses einseitig gelagert und gegen
Herausfallen gesichert ist, wobei die Aufnahmespule (5) durch ein Stachelrad
(9) einer Zuführwalze (10) antreibbar ist, welche mit einem Antriebsrad (18)
ständig in Eingriff steht und von diesem in axialer Richtung auf einem
Lagerzapfen (15) arretiert wird und wobei das Antriebsrad (18) durch eine im
Bodenteil (6) festgelegte federnde Rastklinke (27) in axialer Richtung
gesichert ist.
2. Farbbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Antriebsrad (18) auf seine Oberseite unmittelbar über einem Eingriffsbereich
mit der Zuführwalze (10) ein Handstellrad (21) mit Riffelungen aufweist, das
mindestens teilweise durch eine Öffnung des Deckels (2) zur Betätigung
mittels Finger ragt.
3. Farbbandkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastklinke (27) einstückig mit dem Boden (14) ausgebildet ist und an seinem
aufrecht stehenden freien Ende einen Rastzahn (28) aufweist, der bei auf einen
Hohlzapfen (20) aufgesetztem Antriebsrad (18) mit geringem Abstand über die
Oberfläche des Handrades (21) ragt.
4. Farbbandkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Zuführspule mit einer auf dem Boden des Kassettengehäuses drehbar
gelagerten Zahnscheibe, mit deren Verzahnung ein Sperrzahn eines abgefeder
ten Bandspannhebels zum Sperren bzw. Freigeben der Zuführspule in und
außer Eingriff bringbar ist, formschlüssig kuppelbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zahnscheibe (29) auf einem hohlen Lagerzapfen (12) des
Bodens (14) dreh- und axial arretierbar gelagert ist und daß der Band
spannhebel (32) mit dem Sperrzahn (31) mit einer Lagerbohrung (36) auf
einem Lagerzapfen (35) des Bodens (14) schwenkbar gelagert und durch die
Zahnscheibe (29) auf diesem Lagerzapfen (35) fixiert ist.
5. Farbbandkassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle
Lagerzapfen (12) durch Einschnitte (37, 38) eine federnde Rastklinke (39)
aufweist, deren Rastnase (40) gegenüber der Umfangsfläche des hohlen
Lagerzapfens (12) beim Aufsetzen der Zahnscheibe (29) auf den hohlen
Lagerzapfen (12) vorspringt.
6. Farbbandkassette nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahnscheibe (29) mit durch Ausnehmungen (41) gebildeten Speichen (42) auf
einem konzentrisch zu dem hohlen Lagerzapfen (12) auf dem Boden (14)
angeordneten Lagerring (43) lagert und mit einem schrägverzahnten Zahnrad
(44) fest verbunden ist, das mit Mitnehmerzapfen (45) in der Nabe (46) der
Zuführspule (4) formschlüssig kuppelbar ist.
7. Farbbandkassette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitneh
merzapfen (45) zum Einschieben in die Zahnlücken (47) des Zahnrades (44) in
axialer Richtung keilförmig ausgebildet sind.
8. Farbbandkassette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe
(46) der Zuführspule (4) eine Lagerbohrung (48) für das freie Ende (49) des
hohlen Lagerzapfens (12) aufweist.
9. Farbbandkassette nach Anspruch 4, 5 oder 6, wobei das Farbband von der
Zuführspule über eine erste Umlenkrolle auf dem Kassettenboden und dann
über eine zweite Umlenkrolle auf einem Arm des Bandspannhebels zu einer
Austrittsöffnung und dann durch eine Eintrittsöffnung des Kassettengehäuses
und über eine dritte Umlenkrolle auf dem Kassettenboden zu der auf dem
Schwenkhebel drehbar gelagerten Aufnahmespule geleitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (50, 51, 56) auf Lagerzapfen (58, 59,
60) gelagert sind, die an ihren freien Enden Rastnasen (61, 62, 63) zum
Verrasten der Umlenkrollen (50, 51, 56) auf den Lagerzapfen (58, 59, 60)
aufweisen.
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