DD212700B1

DD212700B1 - Farbbandkassette

Info

Publication number: DD212700B1
Application number: DD24650082A
Authority: DD
Inventors: Hartmut Orlamuenda; Eike Stammerjohann
Original assignee: Robotron Bueromasch
Priority date: 1982-12-24
Filing date: 1982-12-24
Publication date: 1989-02-01
Also published as: DD212700A1

Abstract

Farbbandkassette, in der eine Vorrats- und eine

Description

— daß die miteinander wirkungsverbundenen Funktionselemente so angeordnet sind, daß die auf das Antriebszahnrad einwirkende Andruckkraft der Aufwickelspule während der gesamten Betriebsdauer der Farbbandkassette gleichbleibend ist und somit ein annähernd gleiches Antriebsmoment für den Farbbandtransport erreicht wird.

Ausführungsbeispiel

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung, die sich auf die schaubildliche Darstellung der erfindungswesentlichen Teile der Farbbandkassette beschränkt, näher erläutert. Es bedeuten darin:

Rg. 1: eine unbenutzte Farbbandkassette ohne Deckel, bei der das Federelement A entspannt in Montagestellung und B

gespannt in Betriebsstellung dargestellt ist; Fig.2: die Anordnung von Aufwickelspule, Antriebszahnrad und Federelement bei unterschiedlichen Bandwickeldurchmesser

mit der Darstellung des Verlaufes der Andruckkraftlinien; Fig. 3: eine Draufsicht auf das Federelement und den Spulenkern.

Das Gehäuse der dargestellten Farbbandkassette besteht im wesentlichen aus der Bodenplatte 1, an die die Außenwandung 2 angeformt ist und dem nur in Fig.3 zum Teil gezeigten Deckel 3. An der Bodenplatte 1 ist eine Nabe 4 angeordnet, auf der der Spulenkern 5 der Vorratsspule 6 drehbar lagert. Mit dem Lagerpunkt der Vorratsspule 6 fluchtend ist in der Bodenplatte 1 und gegenüberliegend in dem Deckel 3 je ein Führungsschlitz 7, T eingebracht, in denen der Spulenkern 8 der Aufwickeispule 9 drehbar und verschiebbar lagert. Auf dem Bolzen 10 ist ein Federelement 11 drehbar angeordnet, das mit seinen zwei freien Schenkeln 12,12' an mit Fasen ausgestatteten Führungsrillen 13,13' des Spulenkernes 8 anliegt und mit seinem kurzen geschlossenen Schenkel 14 unter angeschrägten Rastelementen 15,15' arretiert ist, die an der Bodenplatte 1 und gegenüberliegend an dem Deckel 3 angeformt sind.

Das Federeiement 11 ist im entspannten Zustand leicht einfügbar (Fig. 1) und nach der Fertigmontage der Farbbandkassette dadurch in ihre Betriebsstellung spannbar, daß der aus der Farbbandkassette herausragende Schenkel 14 soweit an die Außenwandung 2 herangedrückt wird, bis er sich unter den Rastelementen 15,15' arretiert.

Unter der Wirkung des gespannten Federelementes 11 liegt die Aufwickelspule 9 an einem Antriebszahnrad 16 an, das in einer Lagerbohrung 17 der Bodenplatte 1 und auf einen entgegengesetzt am Deckel 3 angeordneten Bolzen lagert. Der aus der Bodenplatte 1 herausragende Teil des Lagerzapfens des Antriebszahnrades 16 ist zum Zwecke des Maschinenantriebes als Mitnahmekreuz ausgebildet und der Handantrieb kann über ein Griffelement 18 erfolgen, das auf der

oberen Stirnfläche des Antriebszahnrades 16 angeformt ist und zum Teil aus dem Deckel 3 herausragt.

An der Außenwandung 2 sind zwei Gleitstifte 19,19', zwei Führungsschlitze 20,20' und eine Umlenkrolle 21 für das Farbband 22

angeordnet.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Farbbandkassette ist folgende:

Das auf der Vorratsspule 6 aufgewickelte Farbband 22 läuft in bekannter Weise über Gleitstifte 19,19', durch Führungsschlitze 20, 20' sowie durch nicht mit dargestellte Bandführungselemente über die Umlenkrolle 21 auf eine Aufwickelspule 9. Die in den Führungsschlitzen 7, T drehbar und verschiebbar lagernde Aufwickelspule 9 steht unter der Wirkung des Federelementes 11, das mit seinen freien Schenkeln 12 an den Führungsrillen 13,13' des Spulenkernes 8 anliegt und diesen an das Antriebszahnrad 16 andrückt, wobei die Fasen der Führungsrillen 13,13' die Schenkel 12,12' auf definierten Abstand zum Farbbandwickel halten. Die Andruckkraft der Aufwickelspule 9 ist dabei dem Drehmoment des Maschinenantriebes entsprechend festgelegt und so bemessen, daß die Zahnung des Antriebszahnrades 16 mit der äußeren Bandwickellage der Aufwickelspule 9 in schlupffreiem Kraft- und Formschluß gehalten ist. Beim Schreiben wird das Antriebszahnrad 16 durch ein Übertragungselement der Maschine um einen definierten Winkelschritt im Uhrzeigersinn verdreht, die Drehbewegung überträgt sich schlupffrei auf die äußere Bandwickellage der Aufwickeispule 9 und verdreht diese entgegen dem Uhrzeigersinn entsprechend. Dabei wird das Farbband 22 von der Vorratsspule 6 abgezogen, in bekannter Weise über die Bandführungselemente an der Abdrucksteile vorbei transportiert und danach auf die Aufwickelspule 9 aufgewickelt. Der immer gleichbleibende Bandtransportschritt ist durch die Drehwinkelschrittgröße und den Außendurchmesser des Antriebszahnrades 16 bestimmt. Unabhängig von dem Maschinenantrieb beim Schreiben kann ein beliebig zu bemessender Farbbandtransportvon Hand dadurch erfolgen, daß der aus dem Deckel 3 herausragende Teil des Griffelementes 18 im Uhrzeigersinn verdreht wird. Beim Aufwickeln des verbrauchten Farbbandes 22 auf die Aufwickelspule 9 vergrößert sich der Außendurchmesser des Bandwickels ständig, wobei sich der Spulenkern 8 in den Führungsschlitzen 7,7' zur Vorratsspule 6 hin verschiebt und die freien Schenkel 12, 12' des Federelementes 11 immer weiter gespannt werden.

Die der jeweiligen Federspannung entsprechend auf den Spulenkern 8 einwirkende Anfangskraft F_A2 bis Endkraft F_E2 wird in die Kraftkomponenten F_a, bzw. F_ei und F_A3 bzw. F_E3 zerlegt und bewirkt, daß mit der Kraft F_a , bzw. F_E1, deren Wirkungslinie durch den Mittelpunkt des Antriebszahnrades 16 geht, der Bandwickel der Aufwickelspule 9 an die Zahnung des Antriebszahnrades 16 angedrückt wird, während die Kraft F_A3 bzw. F_E3 über die verschiebbar lagernden Bolzen 8.1,8.1' senkrecht auf die Führungsschlitze 7,7' wirkt.

Durch diese Anordnung der miteinander in Wirkungsverbindung stehenden Funktionselemente ist erreicht, daß die auf das Antriebszahnrad 16 wirkende Andruckkraft des Bandwickels der Aufwickelspule 9 während der gesamten Gebrauchsdauer der Farbbandkassette ausgeglichen ist, weil die durch die Vergrößerung des Bandwickeldurchmessers zunehmenden Kräfte wie dargestellt kompensiert werden.

Claims

Patentanspruch:

Farbbandkassette für Schreib-, Fakturier- oder ähnliche Büromaschinen mit einer Vorrats- und Aufwickelspule, einem in der Bodenplatte und im Deckel eingelassenen Führungsschlitz zur dreh- und verschiebbaren Lagerung des Spulenkerns der Aufwickelspule und einer das Farbband von der Vorratsspule über Bandführungselemente auf die Aufwickelspule transportierenden Farbbandtransporteinrichtung, an deren Antriebszahnrad das Farbband der Aufwickelspule durch ein auf einem gestellfesten Bolzen gelagertes Federelement angedrückt wird, gekennzeichnet dadurch, daß das Antriebszahnrad (16) der Farbbandtransporteinrichtung seitlich zur Richtung des gerade verlaufenden Führungsschlitzes (7; 7') versetzt und gelagert und das Federelement (11) dazu so angeordnet ist, daß die auf den Spulenkern (8) der Aufwickelspule (9) gerichtete Federkraft (von F_A2 bis F_E2) in eine vom Mittelpunkt des Spulenkerns (8) ausgehende und senkrecht zum Führungsschlitz (7,7') verlaufende Kraftkomponente (von F_A3 bis F_E3) und in eine vom Mittelpunkt des Spulenkerns (8) ausgehende und durch den Mittelpunkt des Antriebszahnrades (16) verlaufende, gleichbleibend große Kraftkomponente (von F_ai bis F_e ,) zerlegt wird.

Hierzu
2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Farbbandkassette für Schreib-, Fakturier- oder ähnliche Büromaschinen, in der eine Vorrats- und eine Aufwickelspule angeordnet ist und bei der der Farbbandtransport von der Vorratsspule über die Bandführungselemente auf die Aufwickelspule mittels einer Zahnwalze erfolgt, die durch die Maschine oder von Hand antreibbar ist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Mit der DE-OS 2553329 ist eine Farbbandkassette bekannt geworden, in der die Vorratsspule gestellfest angeordnet ist, während die Aufwickelspule auf einem federnd schwenkbaren Hebel lagert, — in der die obere Farbbandlage der Aufwickelspule mit einer Zahnwalze in Wirkungsverbindung steht, die mittels eines Übertragungselementes durch die Maschine oder über ein Griffelementvon Hand antreibbar ist—undinder durch die Vergrößerung des FarbbandwickeldurchmessersderAufwickeIspuIe der Hebel gegen die Wirkung einer Wendelzugfeder verschwenkbar ist.

Diese Anordnung der Aufwickelspule hat den Nachteil, daß durch die ständig wachsende Ausdehnung der Wendelzugfeder der Andruck des Farbbandwickels an die Zahnwalze immer größer wird, wodurch eine ungleiche, zum Teil übermäßige Belastung des Maschinenantriebes erfolgt und Fehler in der Schrlttschaltung des Bandtransportes eintreten können — und daß der als schwenkbares Trägerelement ausgebildete Hebel verhältnismäßig materialintensiv ist und sich mit seiner Wendelzugfeder nur schwer in der Kassette einfügen läßt.

Die gleichen funktioneilen Nachteile hat die Farbbandkassette gemäß der DE-OS 2951610, bei der die Aufwickelspule in kreisbogenförmigen Nuten — die gegenüberliegend in Deckel und Boden der Kassette eingebracht sind — geführt wird und durch zwei im Krümmungsmittelpunkt der Nuten befestigte Blattfedern gegen die Antriebszahnwalze gedrückt wird.

ZieIderErfindung

Die Erfindung hat das Ziel, diesen Nachteilen entgegenzuwirken und eine Farbbandkassette zu entwickeln, die während der gesamten Gebrauchsdauer einen gleichmäßigen Bandtransport gewährleistet und die mit den Mitteln moderner Handhabetechnik rationell herstellbar ist.

Wesen der Erfindung

Der Erfindung wurde deshalb die Aufgabe zugrunde gelegt, eine Farbbandkassettezur Verfügung zu stellen, die unabhängig von dem sich ständig verändernden Bandwickeldurchmesser der Aufwickelspule ein gleichbleibendes Antriebsdrehmoment aufweist —die minimierten Materialeinsatz erfordert — und die mechanisiert montierbar ist. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,

— daß die Aufwickelspule drehbeweglich und verschiebbar in mit dem Lagerpunkt der Vorratsspule fluchtenden Führungsschlitzen angeordnet ist und durch ein als doppelte Drehfeder ausgebildetes Federelement in Wirkverbindung mit dem Antriebszahnrad gehalten ist;

— daß das Federelement drehbeweglich auf einem gestellfesten Bolzen lagert, mit seinen langen freien Schenkeln an Führungsrillen des Spulenkernes anliegt und mit seinem kurzen geschlossenen Schenkel unter Rastelementen arretiert ist, die am Kassettenboden und gegenüberliegend am Kassettendeckel angeformt sind;

— daß das Federelement im entspannten Zustand mechanisiert einfügbar und nach der Fertigmontage der Farbbandkassette, in ihre Betriebsstellung spannbar ist und