DE3623684C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen rohen Glassatz nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist seit längerem bekannt, die Verwendung von Pb₃O₄
(Bleimennige) oder PbO-Oxiden (z. B. Bleiglätte) in rohen
Glassatzmaterialien z. B. für Lötglas zu reduzieren oder
zu eliminieren, um dadurch mögliche gesundheitliche Schädigungen
zu verhindern und den Herstellungsaufwand zu vermindern.
Nach "Ceramic Industry (1976), Seite 72" ist es bekannt,
in Emaille, Rohglas oder Glassätzen PbO und SiO₂ in Form
von vorgeschmolzenem Bleisilikat einzusetzen. Die Verwendung
von Bleisilikat bei der Herstellung von Fritten, Glas und
Emaille lehrt auch die deutsche Offenlegungsschrift 22 23 393.
Als Gründe dafür gibt sie an, daß sich Bleisilikate aufgrund
ihrer niedrigen Schmelzpunkte leichter verarbeiten lassen als
die höher schmelzenden Bleiverbindungen Bleiglätte oder Bleimennige
und im Gegensatz zu diesen Bleisilikate ungiftig sind.
Darüber hinaus wird nach Sprechsaal (1979), Seite 853, durch
das Überführen von Bleioxiden in Bleisilikate eine Verringerung
der Luftverschmutzung bei der Verarbeitung erreicht. Im
Gegensatz zu z. B. Bleimennige, das aufgrund seiner feinen
Partikelstruktur eine Emulsion in die Luft begünstigt, bestehen
nämlich die in einem Schmelzprozeß aus Bleioxiden
und Silikaten gewonnenen Bleifritten aus relativ grobem Granulat,
das nicht oder kaum mehr staubt.
Ein generelller Nachteil, der in Verbindung mit dem Schmelzen
roher Glasssatzmaterialien auftritt liegt darin, daß dabei eingesetzte
Platinöfen einer starken Korrosion unterworfen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen rohen Glassatz für
die Herstellung von Bleiglas und ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Glassatzes bereitzustellen, der zum einen eine
herabgesetzte Menge oder überhaupt kein Pb₃O₄ (Bleimennige)
enthält und weiterhin eine Platinschmelzöfen schonende Verarbeitung
erlaubt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Ein erfindungswesentliches
Merkmal bildet die Verwendung einer vorgeschmolzenen
Oxidmischung der Gruppen A) PbO und B₂O₃, B) PbO und SiO₂
und C) PbO, B₂O₃ und SiO₂ und Gemischen davon. Mögliche Zusammensetzungen
dieser Oxidmischungen sind dem anliegenden
ternären Phasendiagramm oberhalb einer Linie ABCD zu entnehmen.
Die dadurch definierten möglichen Zusammensetzungen
reichen in der Regel aus, um einem Bleiboratglashersteller
eine Anpassung der Rezeptur an die jeweiligen gewünschten
Glaseigenschaften zu erlauben.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Oxidmischung erhält
man ein verbessertes Glas, das frei von Pb₂O₄ ist oder
zumindest einen herabgesetzten Pb₃O₄-Gehalt in dem rohen
Glassatz aufweist.
Im allgemeinen hat das vorgeschmolzene Oxid (PbO und B₂O₃
oder SiO₂ oder Mischungen von PbO, B₂O₃ und SiO₂) eine
Zusammensetzung über der Linie ABDC in dem pseudo-ternären
Diagramm der Figur und vorzugsweise eine Zusammensetzung
über der Linie EF in dem Diagramm.
Wie an dem Diagramm zu sehen, stellt die linke Ecke des Dreiecks,
das das ternäre Diagramm bildet, eine Zusammensetzung
von etwa 85 Gew.- PbO und 15 Gew.-% SiO₂, die rechte Ecke
eine Zusammensetzung von etwa 91 Gew.-% PbO und 8 Gew.-%
SiO₂ und die Spitze eine vorgeschmolzene Oxidmischung von
etwa 87,5% PbO und 12,5% B₂O₃ dar. Gute Ergebnisse sind
mit einer vorgeschmolzenen Oxidmischung von etwa 86,25%
PbO, 6,25% B₂O₃ und 7,5% SiO₂ erhalten worden, die an
Punkt H zu sehen ist.
Der Punkt E stellt eine vorgeschmolzene Oxidmischung von
etwa 86,75 Gew.-% PbO, 8,75% B₂O₃ und 4,5% SiO₂ dar,
und Punkt F eine vorgeschmolzene Oxidmischung von etwa
88,85 Gew.-% PbO, 8,75% B₂O₃ und 2,4% SiO₂.
An dem Punkt A hat die vorgeschmolzene Oxidmischung eine
Zusammensetzung von etwa 85,75% PbO, 3,75% B₂O₃ und
10,5% SiO₂, während sie am Punkt D eine Zusammensetzung
von etwa 90,65 Gew.-% PbO, 3,75% B₂O₃ und 5,6% SiO₂ hat.
Wie in dem Diagramm angegeben, repräsentiert die Grundlinie
kein B₂O₃, während die Linie BC etwa 2,5% B₂O₃ darstellt.
Die Spitze des Dreiecks repräsentiert ein Bleiborateutektikum
einer Zusammensetzung von etwa 87,5 Gew.-% PbO und 12,5%
B₂O₃ ohne SiO₂.
Das vorgeschmolzene Oxid hat eine durchschnittliche Partikelgröße
von über 0,147 mm oder gewöhnlich zwischen 0,541 mm und
4,699 mm. Die vorgeschmolzenen Oxidpartikel sind viel grober
als die normalen Glassatzpartikel rotes Blei oder Pb₃O₄. Diese
Partikel haben im allgemeinen eine durchschnittliche Größe
zwischen 0,044 mm und 0,074 mm.
Wie in der einschlägigen Technik bekannt, sind rohe Glaszusatzmaterialien,
die B₂O₃, SiO₂ usw. liefern, Borsäure,
Borsäureanhydrid, Sand, Zinkoxid, Aluminiumoxid, Wismuthoxid
und Bariumcarbonat.
Weiterhin gibt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Bleiglases an, das Pb₃O₄-frei ist oder eine
herabgesetzte Menge davon in dem rohen Glassatz enthält,
wobei die Glaszusammensetzung PbO und mindestens eines der
Oxide SiO₂ und B₂O₃ enthält. Die Zusammensetzung kann zusätzlich
eines oder mehrere der Oxide ZnO, BaO, Al₂O₃ und
Bi₂O₃ enthalten. Das Verfahren schließt die Bereitstellung
roher Glassatzbestandteile für die vorstehend angegebenen
Lötglaszusammensetzung ein und sieht
weiterhin vor, diese rohen Glassatzbestandteile mit einer
vorgeschmolzenen Oxidmischung von PbO und B₂O₃ oder einer
vorgeschmolzenen Mischung von PbO und SiO₂ oder einem Gemisch
davon zu vermischen, wobei die vorgeschmolzene Oxidmischung
über der Linie ABCD des ternären Diagramms liegt.
Überraschend hat sich herausgestellt, daß bei Verwendung
der erfindungsgemäßen Oxidmischung als Hauptbestandteil des
Glassatzes eine deutliche Verringerung der Korrosion an den
zum Schmelzen der Glassätze verwendeten Platinschmelzöfen
zu beobachten ist. Wird ein Oxidglassatz nach dem Stand der
Technik in Platinschmelzöfen verarbeitet, so liegt der Platingehalt
des geschmolzenen Glases bei 20 bis 35 ppm. Im Gegensatz
dazu enthält das geschmolzene Glas bei Verwendung der
erfindungsgemäßen vorgeschmolzenen Bestandteile Platin im
Bereich von 5 bis 15 ppm, d. h. der Platinverlust ist unter
diesen Bedingungen deutlich geringer. Es ist zu beobachten,
daß die Platinkorrosion in einem direkten Verhältnis zu der
Menge an vorgeschmolzener Oxidmischung steht, die den rohen
Glassatzpartikeln als Ersatz für Pb₃O₄ zugeführt wird.
Weitere Vorteile der Erfindung liegen darin, daß eine verbesserte
Glasqualität erreicht wird. Das Glas, das mit einem
vorgeschmolzenen Oxidglassatz gemacht wird, hat eine
geringere Tendenz von Innen- oder Oberflächen-Kernbildung
aus zu kristallisieren. Dies gestattet die Verwendung von
Kernbildungsadditiven in anschließenden Verfahren (wie Mahlen
oder Vermisch), wodurch besser voraussagbare Ergebnisse erhalten
werden.
Die Verwendung von vorgeschmolzenem Bleisilikat, wie 92%
PbO · 8 SiO₂, gestattet einfacheres und vollständigeres Schmelzen
und Vereinigen des hochschmelzenden SiO₂-Bestandteils
in diesen Gläsern.
Die Erfindung führt zu unerwarteten Ergebnissen. Das mit
dem vorgeschmolzenen Glassatz hergestellte Produkt hat
bessere DTA (Differential-Thermal-Analyse)-Eigenschaften,
was zeigt, daß es der willkürlichen Innen- und Oberflächenkernbildung
wenig unterliegt. Diese Kernbildung ist ein
Hauptproblem bei der Herstellung kristallisierbarer bleihaltiger
Lötgläser, wenn übliche Oxidglassatzmaterialien
verwendet werden.
Bleihaltige Gläser wurden aus rohen Glassatzmaterialien,
die die vorgeschmolzenen Oxide enthielten, gemacht. Das
Mischen, Schmelzen und Läutern wurde wie üblich durchgeführt.
Alles Pb₃O₄ wurde durch die vorgeschmolzenen Oxidmischungen
ersetzt, wie nachstehend wiedergegeben:
Die in Klammern gesetzten PbO-B₂O₃- oder PbO-SiO₂-Mischungen
waren die vorgeschmolzenen Oxidmischungen einer durchschnittlichen
Partikelgröße von 0,541 mm bis 4,699 mm.
Wie aus den Beispielen zu ersehen, wurde im wesentlichen
alles Pb₃O₄ aus dem rohen Glassatz entfernt und ausgezeichnete
Ergebnisse erhalten. Vorteile wurden erzielt durch Ersetzen
von 25%, 50% oder 75% des Pb₃O₄. Je mehr Pb₃O₄ ersetzt wird,
um so stärker wird die Platinkorrosion herabgesetzt.
Die folgende Tabelle zeigt den Bereich von vorgeschmolzenen
Oxidmischungen und den Bereich von Oxiden im Glas:
20 L. B. E. bis 100 L. B. E. (PbO, B₂O₃)
0 L. M. S. bis 80 L. M. S. (PbO, SiO₂)
0 T. L. S. bis 80 T. L. S. (PbO, SiO₂)
0 L. M. S. bis 80 L. M. S. (PbO, SiO₂)
0 T. L. S. bis 80 T. L. S. (PbO, SiO₂)
plus
0 bis 15 ZnO
0 bis 4 BaO
0 bis 2 SiO₂
0 bis 2 B₂O₃
0 bis 2 Al₂O₃
0 bis 4 Bi₂O₃
0 bis 4 BaO
0 bis 2 SiO₂
0 bis 2 B₂O₃
0 bis 2 Al₂O₃
0 bis 4 Bi₂O₃
von Vorschmelzen (vorgeschmolzene Oxidmischung)
PbO65 bis 85 B₂O₃5 bis 15 SiO₂0 bis 12
PbO65 bis 85 B₂O₃5 bis 15 SiO₂0 bis 12
von Oxiden oder Carbonaten
ZnO0 bis 15
BaO0 bis 4
Al₂O₃0 bis 2
Bi₂O₃0 bis 4
In der Tabelle bedeuten:
L. B. E.= 87,5 Gew.-% PbO und 12,5 Gew.-% B₂O₃ L. M. S.= 85 Gew.-% PbO und 15 Gew.-% SiO₂ T. L. S.= 92 Gew.-% PbO und 8 Gew.-% SiO₂
L. B. E.= 87,5 Gew.-% PbO und 12,5 Gew.-% B₂O₃ L. M. S.= 85 Gew.-% PbO und 15 Gew.-% SiO₂ T. L. S.= 92 Gew.-% PbO und 8 Gew.-% SiO₂
Die rohen Glassatzmaterialien wurden in üblicher Weise gemischt
und geschmolzen. Bleihaltige Gläser sind zum Beispiel
in den US-PS 39 47 279 und 39 73 975 beschrieben.
Die vorgeschmolzenen Mischungen von PbO und B₂O₃ oder PbO
und SiO₂ wurden zum Beispiel durch Erhitzen von Mischungen
von Lithargyrum und Quarz oder Bleiglätte und Borsäure in
einem üblichen kaltwandigen, oberflächenbeheizten Schmelzofen
aus feuerfestem Material hergestellt. Das geschmolzene
Gemisch wurde dann mit Wasser gefrittet und getrocknet, um
die vorgeschmolzenen Mischungen zu erhalten, die als Hauptbestandteile
in dem Glassatz nach der Erfindung verwendet
werden.
Diese Stufe der Herstellung der vorgeschmolzenen Oxidmischungen
von PbO und B₂O₃ oder PbO und SiO₂ ist viel
weniger kritisch als die Herstellung der Endproduktschmelze
von kristallisiertem Blei-Zink-Borat-Lötglas oder anderen
Bleizusammensetzungen, die wahlfrei ZnO, BaO, Al₂O₃ und
Bi₂O₃ enthalten.
In der Stufe der Herstellung der vorgeschmolzenen Oxidmischung
von PbO und B₂O₃ oder PbO und SiO₂ können billige
Rohmaterialien, wie Bleiglätte oder Borsäure verwendet
werden, und das Verschmelzen kann in üblichen feuerfesten
Öfen, die nicht aus Platin sind, vorgenommen werden, weil
diese Mischungen ein niedriger schmelzendes Eutektikum haben
und wegen der ihnen innewohnenden Kristallisationsstabilität.
Es wurde die nachstehende Glaszusammensetzung unter Verwendung
vorgeschmolzener Oxidmischungen und regulärer roher
Glassatzmaterialien hergestellt:
PbO75,42 Gew.-%
ZnO12,10 Gew.-%
B₂O₃ 8,35 Gew.-%
SiO₂ 2,13 Gew.-%
BaO 2,00 Gew.-%
Etwa 454 kg des vorstehenden Glases wurden unter Verwendung
von Bleiborat (Vorschmelze), tribasisches Bleisilikat und
Bleimonosilikat sowie Zinkoxid/Bariumcarbonat,
reguläres Rohmaterial, erschmolzen. Nur
16,6% des Glassatzes waren nicht vorgeschmolzenes Material.
Diesem Versuch, in einem neuen Platinschmelzofen durchgeführt,
wurde sofort ein 454 kg Vergleichsversuch unter
Verwendung von regulären nicht vorgeschmolzenen rohen Glassatzmaterialien
angeschlossen. Jede Stunde wurden Proben
gesammelt, gemahlen und hinsichtlich Eigenschaften und
Platingehalt getestet. Die Ergebnisse sind nachstehend wiedergegeben:
- 1. Der Platingehalt des Glases war wie folgt: ppm Platina) regulärer Glassatz Nr. 129 b) regulärer Glassatz Nr. 223 c) vorgeschmolzener Glassatz Nr. 1 4,0 d) vorgeschmolzener Glassatz Nr. 2 5,8Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß der Platingehalt in dem vorgeschmolzenen Glassatz sehr viel niedriger ist.
- 2. Glaseigenschaften des vorgeschmolzenen Glassatzes: DTA 440°C21 Minuten Stabbeanspruchung3080 · 10³Pa Atmosphärendruck Block-Fließtest2,794 cm Kristallindex3,5
Das Glas hatte für ein Lötglas ausgezeichnete Eigenschaften.
Claims (7)
1. Roher Glassatz für die Herstellung eines Bleiglases
in einem Platinschmelzofen, das PbO, mindestens eines
der Oxide SiO₂ und B₂O₃ und wahlfrei ZnO, BaO, Al₂O₃
und/oder Bi₂O₃ enthält, wobei mindestens ein Teil von
PbO und SiO₂ in Form von vorgeschmolzenen Bleisilikaten
in dem Glassatz vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß
der rohe Glassatz eine vorgeschmolzene Oxidmischung aus
der Gruppe a) PbO und B₂O₃, b) PbO und SiO₂ und c) PbO,
B₂O₃ und SiO₂ oder Gemische davon enthält und diese
vorgeschmolzene Oxidmischung eine Zusammensetzung hat,
die über der Linie ABCD in den nachstehenden ternären
Phasendiagramm liegt
2. Roher Glassatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgeschmolzene Oxidmischung eine Zusammensetzung
hat, die über der Linie EF in dem Phasendiagramm liegt.
3. Roher Glassatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgeschmolzene Oxidmischung zu 20 bis
100 Gew.-% eine vorgeschmolzene Mischung von etwa
87,5 Gew.-% PbO und etwa 12,5 Gew.-% B₂O₃ ist.
4. Roher Glassatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgeschmolzene Oxidmischung 0 bis 80 Gew.-%
einer vorgeschmolzenen Mischung von etwa 85 Gew.-% PbO
und etwa 15 Gew.-% SiO₂ enthält.
5. Roher Glassatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgeschmolzene Oxidmischung 0 bis 80 Gew.-%
einer vorgeschmolzenen Mischung von etwa 92 Gew.-% PbO
und etwa 8 Gew.-% SiO₂ enthält.
6. Roher Glassatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er außer der vorgeschmolzenen
Oxidmischung rohe Glassatzmaterialoxide oder -carbonate
enthält, die für ein Bleiboratglas folgender Zusammensetzung
erforderlich sind:
BestandteilGew.-%PbO65 bis 85
B₂O₃5 bis 15
SiO₂0 bis 12
ZnO0 bis 15
BaO0 bis 4
Al₂O₃0 bis 2
Bi₂O₃0 bis 4
7. Verfahren zur Herstellung eines für die Herstellung eines Bleiboratglases
in einem Platinschmelzofen bestimmten rohen Glassatzes nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Glassatzbestandteile bereitgestellt werden, die Oxide
für ein Glas nachstehender Zusammensetzung liefern
BestandteilGew.-%PbO65 bis 85
B₂O₃5 bis 15
SiO₂0 bis 12
ZnO0 bis 15
BaO0 bis 4
Al₂O₃0 bis 2
Bi₂O₃0 bis 4die vorgeschmolzene Oxidmischung aus mindestens einem
Teil der Glassatzbestandteile PbO, B₂O₃ und SiO₂ hergestellt
wird und diese Mischung mit den übrigen Glassatzbestandteilen
in Form von Oxiden und/oder Carbonaten
vermischt wird.
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