DE2550116B2 - Alkalibeständige Glasfasern des Systems SiO2 - - Google Patents
Alkalibeständige Glasfasern des Systems SiO2 -Info
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Description
25
30
Die Erfindung geht von alkalibeständigen Glasfasern des Glassystems SiO2-Na2O-ZrO2-(Erdalkalioxid—
ZnO) aus.
Solche Glasfasern können insbesondere als verstärkende Bestandteile von Beton oder Mörtel verwendet
werden. Für diese Verwendung müssen die Glasfasern eine hohe Alkalibeständigkeit aufweisen wegen der
stark alkalischen Eigenschaften von Zement Konventionelle Glasfasern, z.B. Fasern aus alkalifreiem
Borsilikatglas (Ε-Glas), das hauptsächlich aus SiO2,
Al2O3, CaO und B2O3 zusammengesetzt ist, sind nicht
vollständig zufriedenstellend hinsichtlich ihrer Alkalibeständigkeit
Außerdem ist es erforderlich, daß sich die Glassysteme gut zu Glasfasern verarbeiten lassen, d. h, daß die
Glassysteme eine relativ niedrige Viskosität bei den üblichen Arbeitstemperaturen zur Herstellung von
Glasfasern aufweisen. Dadurch ist es möglich, daß dieselben Apparaturen und Verfahren angewandt
werden können.
Glasfasern werden kontinuierlich gezogen, indem geschmolzenes Glas durch in einer Spinndüse aus z. B.
Platin oder seinen Legierungen gebildete öffnungen strömen gelassen wird und es ist bekannt, daß eine
optimale Viskosität des geschmolzenen Glases bei der Arbeitstemperatur während des Ziehens etwa 102 Pa · s
ist
Dementsprechend muß die Arbeitstemperatur während des Ziehens der Glasfasern niedriger liegen als die
höchste Arbeitstemperatur der Spinndüse. Bekannter- bo
maßen beträgt die höchste Arbeitstemperatur der Spinndüse aus Platin oder Platinlegierung etwa 1370° C,
wenn die Spinndüse eine ausreichend lange Lebensdauer bei einer Produktion in technischem Maßstab
besitzen solL Bei der Entwicklung von neuen Glasmassen ist daher die Beziehung zwischen der Temperatur
und der Viskosität der Glasmasse von wesentlicher Bedeutung, und die Masse muß so ausgelegt sein, daß sie
eine Viskosität von etwa 102 Pa · s bei einer niedrigeren
Temperatur als 1370° C aufweist
Es war bereits bekannt, daß der Zusatz von ZrO2 die
Alkalibeständigkeit von Gläsern erhöht (vgL z.B. DE-Patentenmeldung J 10311 IVc/32b). Die DD-PS
1 08 726 beschreibt Glasmassen für Glasfasern, die als wesentliche Bestandteile SiO2, Erdalkalioxide, gegebenenfalls
mit ZnO, und ZrO2 enthalten, dagegen nur
wenig Alkalioxide. Der ZrOrGehalt soll nicht zu hoch sein {6 bis 20 Gew.-%), da sonst das Schmelzen zu
schwierig wird. Andererseits soll nicht zu viel an Alkalioxiden und B2O3 zugesetzt werden, die zwar den
Schmelzpunkt des Glases herabsetzen, dafür aber die Wirkung des ZrO2, dem Glas eine gute Alkalibeständigkeit
zu verleihen, aufheben. Die Gläser dieser Patentschrift haben den Nachteil, daß sie eine hohe
LJquidustemperatur aufweisen, und daher nicht mit den
Vorrichtungen und Verfahren zur Herstellung von Ε-Glasfasern zu langen Fasern verarbeitet werden
können. Außerdem erfordern die Liquidustemperaturen dieser bekannten Glaszusammensetzungen einen sehr
engen Temperaturbereich, in dem gearbeitet werden muß, was wiederum eine genaue Temperaturregelung
erfordert, wenn kristallfreie und kontinuierliche Fasern hergestellt werden sollen.
Aus der GB-PS 12 90 528 sind Glasfasern des Glassystems SiO2- Na^-ZK^-fErdalkalioxid-ZnO)
bekannt Der Gehalt an ZrO2 wird mit maximal 11
Mol-% angegeben, um die Schmelzeigenschaften des
Glases nicht zu beeinträchtigen. Diese bekannten Gläser haben den Nachteil, daß sie nicht ausreichend
alkalibeständig sind und die Differenz zwischen Arbeitstemperatur und Liquidustemperatur nicht ganz
zufriedenstellend ist
Das gegen zu hohe ZrO2-Gehalte bestehende
Vorurteil wird auch in der DE-OS 23 38 015 zum Ausdruck gebracht Es wird in dieser Veröffentlichung
der Nachteil von Gläsern mit einem ZrOrGehalt bis zu 20 Gew.-% beschrieben, und es werden daher
Glasfasern vorgeschlagen, bei denen ein Teil des ZrO2 durch TiO2 ersetzt ist
In dieser DE-OS 23 38 015 werden u. a. auch die aus der DE-OS 17 96 339 bekannten alkalibeständigen
Glasfasern des Glassystems SiO2-Na2O-ZrO2-(Erdalkalioxid—
ZnO) besprochen, das 10 bis 20 Gew.-% ZrO2 und 65 bis 80 Gew.-% SiO2 enthält Diese Gläser
bereiten wegen ihrer hohen Schmelzpunkte Schwierigkeiten bei der Herstellung von Glasfasern. Die
Arbeitstemperaturen liegen bei einem Gehalt von etwa 16 Gew.-% ZrO2 bei 1450— 150O0C. Außerdem ist auch
die Alkalibeständigkeit dieser Glasmischungen noch nicht ganz zufriedenstellend. Zusammen mit den
vorstehend besprochenen Veröffentlichungen wird durch die DE-OS 17 96 339 die in der Fachwelt
bestehende Meinung verstärkt, daß ein bestimmter Höchstwert an ZrO2 nicht überschritten werden darf.
Denn der Fachmann konnte der DE-OS 17 96 339 entnehmen, daß die darin beschriebenen Glasmischungen
mit etwa 16 Gew.-% ZrO2 bereits zu hohe Arbeitstemperaturen erfordern, um sie gut zu Glasfasern
verarbeiten zu können.
Das bestehende Vorurteil gegen hohe ZKVGehalte in Glasmischungen für Fasern geht auch klar aus der
DE-OS 23 23 932 hervor. Dieses Vorurteil wird in dieser Veröffentlichung zwar überwunden, da höhere ZrO2-Gehalte
verwendet werden, jedoch unter gleichzeitiger Zugabe von P2Os und B2O3. Dieser Zusatz hat: jedoch
den Nachteil, daß dadurch die Neigung des Glases zur
Kristallisation erhöht wird, was die Verarbeitung des
Glases zu Fasern erschwert Außerdem erfordern diese GlasmischuEgen hohe Arbeitstemperaturen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von alkalibestäadigen Glasfasern aus einem Glassystem, das
eine bessere Alkalibeständigkeit hat und dennoch eine relativ niedrige Viskosität bei den üblichen Arbeitstemperaturen
zur Herstellung von Glasfasern aufweist, so daß bei den zur Herstellung von Ε-Glasfasern üblichen
Temperaturen gearbeitet werden kann und folglich dieselben Apparaturen und Verfahren angewandt
werden können.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebenen Glasfasern gelöst
Überraschenderweise ist also gefunden worden, daß is
Glassysteme mit relativ hohem ZrOrGehalt ohne gleichzeitige Zugabe von P2Os und B2O3 sich gut zu
Glasfasern verarbeiten lassen.
Die erfindungsgemäßen Glasfasern enthalten in Gewichtsprozenten: von 53 bis 63% SiO2, von 21 bis
23% ZrO2UiKi von 10 bis 21% Na2O.
Kleinere Mengen von K2O und/oder LJ2O können mit
dem Na2O vermischt sein, und kleinere Mengen der üblichen Zusatzstoffe, wie eines Fluorides, eines Oxids
eines Erdalkalimetalls und Aluminiumoxid, können vorhanden sein.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Erfindungsgemäß ist SiO2 ein wesentlicher Bestandteil
zur Bildung des Glases, ebenso wie bei konventionellen Glasmassen. ZrO2 dient hauptsächlich zur
Erhöhung der Alkalibeständigkeit des Glases, jedoch besitzt es einen negativen Einfluß auf die Viskosität Die
Alkalibeständigkeit wird erhöht, wenn die ZrO2-Menge
gesteigert wird, jedoch kann die Viskosität der Masse
selbst beim Erhitzen auf 13700C nicht auf etwa 102 Pa · s erniedrigt werden, falls die ZrO2-Menge 23%
überschreitet
Die Anwesenheit von Na2O, einem typischen
Alkalimetalloxid, ist erforderlich, um das Schmelzen des Glases zu erleichtern, jedoch wird die Na2O-MeHgC auf
den minimalen, erforderlichen Betrag beschränkt, so daß gewisse Veränderungen in den Mengenanteilen der
anderen Bestandteile möglich werden.
Gemäß der Erfindung ist Na2O das geeignetste
Alkalimetalloxid, jedoch können auch kleinere Mengen an K2O und/oder LiO2 zusammen mit Na2O verwendet
werden, um das Glas noch beständiger gegenüber Alkali und Wasser zu machen, und/oder um das Schmelzen und
Tabelle I
Gewichtsprozente
Gewichtsprozente
das Läutern zu verbessern. Die Mengen von K2O und
Li2O sollten auf höchstens 5% bzw. 3% beschränkt werden, und die Gesamtmenge an R2O, wobei R ein
Alkalimetall bedeutet, sollte höchstens 21% betragen.
Die Anwesenheit von mehr als 21% R2O bewirkt die Herabsetzung der chemischen Beständigkeit des Glases
gegenüber z. B. Säuren und Alkalien.
Zusätzlich zu den oben aufgeführten, wesentlichen Bestandteilen, kann Fluor in Form eines Fluorides wie
Flußspat, Kryolit, Natriumfluosiiicat oder Aluminiumfluosih'cat,
zugesetzt werden, um das Schmelzen und Läutern des Glases zu unterstützen.
Die Fluoridmenge muß auf ein Minimum herabgesetzt werden, um die Erosion des Ofens oder der Wanne
für den Schmelzvorgang und die Verdampfung von Fluor zu verhindern.
Andere wahlweise Bestandteile einer Glasmasse gemäß der Erfindung sind ein Oxid eines Erdalkalimetalls,
wie von Ca, Mg, Ba oder ZnO und/oder Al2Oj- Ein
Erdalkalimetalloxid wird verwendet, um eine bessere Verarbeitbarkeit der Masse zu erhalten, d.h. ein
leichteres Schmelzen und eine erniedrigte Viskosität, jedoch sollte seine Menge auf höchstens 5% wegen
seines Einflusses auf die Alkalibeständigkeit und die praktische Schmelztemperatur der Masse beschränkt
werden. Al2O3 wird manchmal zur Herstellung einer
Glasmasse mit besonderen physikalischen Eigenschaften verwendet, und manchmal wird es unabsichtlich in
die Masse als verunreinigende Komponente der wesentlichen Materialien eingeschleppt In jedem Fall
sollte der Al2O3-GeIIaIt der Masse höchstens 5%
betragen.
Beispiele von Glasmassen gemäß der Erfindung sind in der folgenden Tabelle I zusammen mit den Ergebnissen
der Untersuchung auf Alkalibeständigkeit zusammengestellt Die Tabelle I umfaßt eine typische Masse
aus konventionellem Ε-Glas und die Ergebnisse der gleichen Untersuchung an diesem E-Glas.
Der Test auf Alkalibeständigkeit bestand darin, 5 g einer Glasmasse in Form eines Pulvers, dessen
Teilchengröße von etwa 0,11 bis etwa 0,15 mm betrug, in
1N NaOH-Lösung, welche auf 700C oder 860C
gehalten wurde, einzutauchen, und das Glaspulver nach einer verstrichenen Zeitspanne von 90 min erneut zu
wiegen. Die Alkalibeständigkeit in der Tabelle I ist als Prozentsatz des durch das Eintauchen hervorgerufenen
Gewichtsverlustes eines Glaspulvers unter Zugrundelegung des Ausgangsgewichtes des Glaspulvers angegeben.
Beispiel
I 2
I 2
10
12
13
E-Glas
SiO2
ZrO2
Na2O
Al2O3
CaO
MgO
ZnO
BaO
K2O
Li2O
56,1 61,0 58,0 56,0 61,0 61,0 58,0 58,0 58,0 58,0 55,0 59,0 53,0 53,7
21,0 21,0 21,0 21,0 21,0 21,0 21,0 21,0 21,0 21,0 21,0 23,0 23,0 -
21,0 16,5 1€,5 16,5
1,0 1,5 1,5 1,5
1,0 1,0 3,0 5,0
1,0 1,5 1,5 1,5
1,0 1,0 3,0 5,0
11,5
1,5
1,5
5,0
10,5 1,5
5,0 1,0 16,5 16,5 16,5
3,0 -
3,0 -
3,0 -
16,5 | 16,5 | 12,5 | 12,5 | 0,2 |
4,5 | 4,5 | 1,3 | 4,3 | 13,6 |
1,0 | 3,0 | 1,0 | 3,0 | 20,2 |
— | — | — | — | 2,2 |
0,7 | ||||
— | — | 3,0 | 3,0 | 0,1 |
1.0 | 1.0 | B9O |
Fortsetzung
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 E-Glas
Alkalibeständigkeit
86° C
70° C
0,5 -
0,5 1,0 — -
------ Fe2O3
0,16 0,28 - 03 - — -- — — — -- 3,11
0,12 0.16 0,47 - 0,07 0,07 0,06 0,04 0,23 0,33 0,17 0,09 0,14 2,5
Für die Glasmassen der Beispiele 1 bis 3 sind in der folgenden Tabeh'e II die Entglasungstemperatur Tu die
Arbeitstemperatur Tw, bei welcher die Viskosität der Glasmasse 102 Pa · s wird, und der Temperaturunterschied
Tw-Tl angegeben. Die Temperaturdifferenz
Tw- TL zeigt die Verarbeitbarkeit der Glasmasse. Es
besteht keine Gefahr eines Auftretens einer Kristallisation oder irgendwelcher verunreinigender, während des
Ziehens der Glasfasern gebildeter Materialien, wenn die
Differenz wenigstens etwa 50° C beträgt
Beispiel
1
1
Entglasungstemperatur | 1195-1200°C | 1225-12300C | 1240-12450C |
(Tl) | |||
Arbeitstemperatur | 1275°C | 1363°C | 1298°C |
(Tw) | |||
Tw-Tl | 75-80° C | 133-138°C | 53 —58° C |
Wie sich aus den zuvor angeführten Tabellen ergibt,
besitzt eine erfindungsgemäße Glasmasse eine extrem hohe Alkalibeständigkeit, d. h. einen Wert von höchstens
etwa 0,5% entsprechend der zuvor beschriebenen Testmethode im Vergleich zu einem Wert von 2,5% für
ein typisches Ε-Glas. Außerdem erreicht die Viskosität einer erfindungsgemäßen Glasmasse den gewünschten
Wert, d.h. 102Pa- s, bei einer wesentlich niedrigeren
Arbeitstemperatur als der kritischen Temperatur von 1370° C, und diese Arbeitstemperatur liegt um wenigstens
etwa 50° C höher als die Entglasungstemperatur. Dementsprechend kann eine erfindungsgemäße Glasmasse
in Fasern unter Anwendung des konventionellen Prozesses und der konventionellen Vorrichtung zum
Ziehen von Fasern aus Ε-Glas im industriellen Maßstab gezogen werden, wobei jedoch extrem stark alkalibeständige
Glasfasern erhalten werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Alkalibeständige Glasfasern des GlassystemsNa2O-ZrO2-(Erdalkalioxid—ZnO), dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Glas der Zusammensetzung in Gewichtsprozenten53-63 SiO221—23 ZrO2 ,010—21 R2OO- 5 ROO- 5 Al2O3O- 1 F2alsFluorid15bestehen, wobei R2O Na2O bedeutet, das durch bis zu 5 Gew.-% K2O und/oder bis zu 3 Gew.-% Ii2O ersetzt sein kann und wobei RO ein Erdalkalioxid (CaO, MgO, BaO) und/oder ZnO bedeutet, daß die Entglasungstemperatur Tl mindestens 50° C unterhalb der Arbeitstemperatur Tw und diese Arbeitstemperatur, bei der die Viskosität des Glases 102Pa - s beträgt unterhalb 1370°C liegt
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