DE3934971C1 - - Google Patents
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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Description
Die Erfindung betrifft Dichtungsglasmassen, insbesondere zum Abdichten von
Gehäusen aus Aluminiumoxid-Keramik. Derartige Dichtungsglasmassen werden
für diese Anwendung auch als Cerdip-Lot (Ceramic-Dual-Inline-Package-Lot)
bezeichnet. An diese Dichtungsglasmassen, die insbesondere bei der Verkapselung
hochintegrierter Schaltungen Verwendung finden, werden sehr hohe
Anforderungen in jeder Hinsicht gestellt. Die Massen müssen bei sehr niedriger
Verschmelztemperatur eine niedrige Dielektrizitätskonstante (DK)
einen geringen Verlustwinkel (tan δ), eine hohe chemische Beständigkeit,
eine geringe α-Partikelemission, eine hohe mechanische Festigkeit, eine
gute dilathermische Anpassung an das Gehäusematerial und an das Leitermaterial
sowie eine gute Thermoschockfestigkeit besitzen.
Aus DE-PS 32 39 039 ist eine Dichtungsglasmasse bekannt, die aus einem
niedrigschmelzenden Wismutoxid enthaltenden Blei-Borat-Glas und 8-12 Gew.-%
β-Eukryptit besteht. Die Festigkeit dieser Dichtungsglasmasse ist jedoch
nur mittelmäßig und darüber hinaus besitzt sie die Tendenz, an Mikrosprüngen
zu leiden, die durch Hitzeschocks hervorgerufen werden und die
zu Dichtigkeitsschäden in der Abdichtung führen können. In DE-OS 33 29 102
wird eine Dichtungsglasmasse beschrieben, die aus 50-80 Gew.-% eines
niedrigschmelzenden Lot-Glaspulvers eines PbO-B₂O₃-Systems, aus 1-35
Gew.-% einer keramischen Masse aus Zinkoxid und Siliziumdioxid sowie
aus 1-45 Gew.-% Zinndioxid besteht. Diese Dichtungsglasmasse weist eine
relativ hohe Dichte auf, was beim Anwender zu einem verhältnismäßig hohen
(gewichtsmäßigen) Verbrauch führt. Die elektrischen Eigenschaften, wie
Dielektrizitätskonstante und Verlustwinkel, sind nicht befriedigend, so
daß Probleme bei hohen Signalgeschwindigkeiten auftreten können. Ferner
ist die chemische Beständigkeit gegen die Säuren der galvanischen Verzinnungsanlage,
in der die aus dem abgedichteten Gehäuse herausragenden elektrischen
Anschlußdrähte verzinnt werden, nicht befriedigend. So können
sich unlösliche Sulfate an den freien Dichtungsglasoberflächen bilden.
Dies führt zu Schwierigkeiten, weil beim Galvanisieren das Zinn die Tendenz
hat, sich auf dem abgeschiedenen Sulfat ebenfalls niederzuschlagen,
was das normale Arbeiten des eingekapselten integrierten Schaltkreises
stört oder unterbricht. Die Siliziumdioxid und Zinkoxid enthaltende keramische
Masse besteht überwiegend aus Willemit, der nur eine geringe mechanische
Festigkeit besitzt. Die Bildung von Mikrorissen im Thermoschocktest
wird dadurch begünstigt.
In DE-OS 33 43 570 wird eine Dichtungsglasmasse beschrieben, umfassend 75-50
Volumen-% eines niedrigschmelzenden Glaspulvers mit einem Gehalt an
Bleioxid als Hauptkomponente, 20-45 Volumen-% Keramikpulver, insbesondere
Cordierit sowie 5-30 Volumen-% einer pulverisierten festen Lösung aus
Titandioxid und Zinndioxid. Auch diese Dichtungsglasmasse besitzt eine
relativ hohe Dichte und eine relativ hohe Dielektrizitätskonstante. Eine
hohe Dielektrizitätskonstante kann bei hohen Signalgeschwindigkeiten in
hoch integrierten Schaltungen zu Störungen führen.
Aus DE-OS 35 09 955 ist eine Dichtungsglasmasse bekannt, die aus 50-80
Gew.-% eines Lotglaspulvers aus einem Bleioxid-B₂O₃-System, 1-35
Gew.-% eines inerten Zinkmaterialpulvers, im wesentlichen Willemit, und
1-35 Gew.-% synthetischen Zirkons besteht, das unter Ausschluß von radioaktiven
Substanzen künstlich zubereitet ist. Diese Dichtungsglasmasse
ist durch die aufwendige Herstellung des synthetischen Zirkons unter mehrmaligem
Umkristallisieren von Zirkoniumsalzen relativ teuer, und hat
darüber hinaus auch noch die Nachteile, daß der Verlustwinkel tanδ und die
Dichte relativ hoch sind.
Ferner ist aus DE-OS 25 33 687 eine Dichtungsglasmasse bekannt, die aus
75-99 Gew.-% eines Bleiboratglases und 1 bis 25 Gew.-% eines Keramikpulvers
mit einer Teilchengröße von mehr als 37 µm besteht. Als Keramikpulver
werden Lithium-Aluminiumsilicat, Aluminiumsilicat und Zirkonsilikat
aufgeführt. Modifiziertes Bleititanat als Füllstoff in einem Bleiborat-
Lotglas wird in DE-OS 39 11 176 beschrieben. Zusätzlich zu dem Bleititanat
können auch noch geringe Mengen Mullit vorhanden sein. Bleititanat erhöht
allerdings die Dichte des Glaslotes sehr stark. Aus dieser Schrift geht
auch hervor, daß die Verwendung von Cordierit als Füllstoffpulver an sich
bekannt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Dichtungsglasmasse,
insbesondere für das Verschmelzen von Aluminiumoxid-Keramik bei
integrierten Schaltungen zu finden, die bei sehr niedriger Verschmelztemperatur
eine hohe mechanische Festigkeit, ein gutes Abdichtvermögen, eine
gute chemische Beständigkeit sowie günstige elektrische Werte, insbesondere
eine niedrige Dielektrizitätskonstante besitzt.
Diese Aufgabe wird durch die in dem Patentanspruch 1 beschriebene Dichtungsglasmasse
gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Das verwendete niedrigschmelzende Glaslotpulver muß eine Transformationstemperatur
(Tg) von 330°C oder kleiner besitzen, damit auch entsprechend
niedrige Verarbeitungstemperaturen der Dichtungsglasmasse möglich sind.
Die Verarbeitungstemperaturen der fertigen Dichtungsglasmasse sollen nach
Möglichkeit unter 450°C liegen. Als Glaslotpulver mit diesen Eigenschaften
kommt ein Blei-Borat-Glas in Frage, das aus 82-88 Gew.-% PbO und 12-17
Gew.-% B₂O₃ besteht. Zusätzlich zu den genannten Bestandteilen können
auch noch jeweils bis zu 1 Gew.-% SiO₂ und Al₂O₃ anwesend sein.
Überschreitet man die Obergrenze von 88 Gew.-% PbO, so steigt die Entglasungsneigung,
unterschreitet man die Grenze von 82 Gew.-% PbO, so steigen
Tg und Verschmelztemperatur. Ein bevorzugter Bereich für PbO liegt zwischen
85 und 86,5 Gew.-%. Der B₂O₃-Gehalt liegt zwischen 12 und 17 Gew.-%.
Ein höherer B₂O₃-Gehalt führt zu steigenden Transformationstemperaturen,
bei niedrigeren Gehalten wächst die Gefahr der Entglasung. Ein besonders
geeigneter Bereich liegt zwischen 13 und 14,5 Gew.-%. Der Zusatz von jeweils
bis zu 1% Siliziumdioxid oder Aluminiumoxid kann die chemische Beständigkeit
verbessern sowie die Entglasungsneigung verringern.
Dieses Glaslotpulver ist in der Dichtungsglasmasse zu 70-90 Gew.-% enthalten.
Liegt der Gehalt des Glaslotpulvers unter 70%, so ergibt sich
eine verringerte Fließfähigkeit der Dichtungsglasmasse, übersteigt der
Gehalt des Glaslotpulvers 90 Gew.-%, so wird der thermische Ausdehnungskoeffizient
zu groß, ferner verringert sich der Widerstand gegen
Temperatur-Schock-Belastungen zu stark. Diese Erhöhung des thermischen
Ausdehnungskoeffizienten macht sich bereits ab 85 Gew.-% Glaslotpulver
bemerkbar. Besonders bevorzugt wird daher ein Gehalt an Glaslotpulver von
etwa 70-80 Gew.-%.
Die Dichtungsglasmasse enthält ferner noch 1-20 Gew.-% Cordieritpulver
und 1-25 Gew.-% Mullitpulver. Cordierit hat den stärksten Einfluß auf
die Absenkung des thermischen Ausdehnungskoeffizienten. Mullit liegt mit
seinem thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem Cordierit und dem
Blei-Borat-Glas. Durch diese Abstufung des Ausdehnungskoeffizienten von
Cordierit über Mullit zum Blei-Borat-Glas wird die mechanische Festigkeit
einer Abdichtung mit der erfindungsgemäßen Dichtungsglasmasse erhöht.
Außer der Absenkung des thermischen Ausdehnungskoeffizienten wird durch
die Cordieritzugabe auch die Dielektrizitätskonstante gesenkt, ferner erhöht
sich die chemische Beständigkeit der Dichtungsglasmasse. Falls jedoch
Cordierit in Mengen von über 20 Gew.-% verwendet wird, so erhöht sich
wegen der stärkeren Anlösung des Cordierits durch das Glaslotpulver die
Verschmelztemperatur der Dichtungsglasmasse und ihre Fließfähigkeit sinkt.
Sinkt der Anteil an Cordierit unter 1 Gew.-%, so wird der thermische Ausdehnungskoeffizient
im allgemeinen zu hoch. Als besonders günstig hat sich
eine Menge von 10-15 Gew.-% Cordieritpulver erwiesen.
Mullit senkt ebenfalls den thermischen Ausdehnungskoeffizienten der Dichtungsglasmasse,
senkt die Dielektrizitätskonstante, verringert die Dichte
und erhöht sowohl die chemische Beständigkeit als auch die mechanische
Festigkeit. Der Anteil von Mullit in der Dichtungsglasmasse kann bis zu
25 Gew.-% betragen, darüber hinaus wird die Fließfähigkeit der Dichtungsglasmasse
herabgesetzt. Unterschreitet man eine Menge von 1 Gew.-% Mullit,
so steigt der thermische Ausdehnungskoeffizient zu stark an. Bevorzugt
wird ein Gehalt von 10-20 Gew.-% Mullitpulver. In jedem Fall soll jedoch
die Summe aus Cordierit und Mullit 30 Gew.-% nicht überschreiten, da das
insgesamt zu einer Verschlechterung der Fließeigenschaften der Dichtungsglasmasse
führt. Die Summe aus Cordierit und Mullit soll auch nicht unter
10 Gew.-% absinken, da sonst sowohl der thermische Ausdehnungskoeffizient
als auch die Dielektrizitätskonstante zu hoch wird.
Als Cordierit wird insbesondere zur Absenkung der Emission von α-Partikeln
bevorzugt ein synthetischer, über die Glasphase hergestellter Cordierit
verwendet. Cordierit hat die Summenformel Mg₂Al₄Si₅O₁₈. Die
Herstellung des synthetischen Cordierits kann wie folgt erfolgen: Man
mischt ein Gemenge aus 22,22 Mol-% MgO, 22,22 Mol-% Al₂O₃ und 55,56 Mol-%
SiO₂ sehr sorgfältig, schmilzt das Gemenge bei ca. 1600°C, homogenisiert
die Schmelze und schreckt das entstandene Glas zwischen gegenläufig rotierenden
Stahlwalzen ab. Anschließend wird das Glas in Kugelmühlen auf eine
Körnung von unter 100 µm gemahlen. Die Umwandlung des Glaspulvers in die
kristalline Phase erfolgt durch einen 2-10stündigen Temperprozeß bei
1000-1100°C. Falls gewünscht, kann das erhaltene Cordieritpulver anschließend
noch feiner gemahlen werden. Für die Verwendung in der Dichtungsglasmasse
wird ein Cordieritpulver besonders bevorzugt, das noch bis
zu 9 Gew.-%, insbesondere bis zu 5 Gew.-% nicht kristallisierte, glasige
Anteile (Restplasphase) enthält. Diese glasigen Anteile werden bei der
Verschmelztemperatur der Dichtungsglasmasse teilweise aufgelöst und erhöhen
die chemische Beständigkeit der erhaltenen Abdichtung.
Mullit ist ein rhombisch kristallisierendes Aluminiumsilikat, im Zusammensetzungsbereich
Al₂O₃ · SiO₂ bis 2 Al₂O₃ · SiO₂ insbesondere 3 Al₂O₃ · 2 SiO₂.
Als Mullit wird vorzugsweise ein synthetischer Mullit eingesetzt,
der durch Mischung der stöchiometrischen Mengen Aluminiumoxid mit Siliziumdioxid,
Brennen der Mischung bei hoher Temperatur und Mahlung auf eine
Körnung von ≦ωτ 100 µm hergestellt ist. Bevorzugt für den vorliegenden Anwendungszweck
wird ein Mullit der Zusammensetzung 3 Al₂O₃ · 2 SiO₂.
Damit die Dichtungsglasmasse nach der Verschmelzung eine sehr gleichmäßige
Zusammensetzung hat, sollen die einzelnen Pulver eine Korngröße von unter
100 µm besitzen, wobei unter Korngröße verstanden wird, daß die Pulver
durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 100 µm hindurchgehen müssen. Je
nach dem verwendeten Applikationsverfahren der Dichtungsglasmasse (z. B.
Siebdruck) können auch noch Korngrößen von unter 63 µm von Vorteil sein.
Zum Auftragen wird die Dichtungsglasmasse in an sich bekannter Weise mit
einem geeigneten Hilfsmittel zu einer Paste gewünschter Viskosität angeteigt.
Die erfindungsgemäße Dichtungsglasmasse hat ein sehr ausgewogenes Eigenschaftsspektrum.
Durch die Verwendung von drei im thermischen Ausdehnungskoeffizienten
gegeneinander abgestuften Bestandteilen, nämlich Blei-Borat-Glas,
Mullit und Cordierit werden die mechanischen Spannungen zwischen dem
Blei-Borat-Glas und den Füllstoffpartikeln abgeschwächt, wodurch die Gefahr
von Mikrorissen vermindert und die mechanische Festigkeit erhöht
wird. Die Dichtungsglasmasse besitzt neben der erhöhten mechanischen Festigkeit
einen niedrigeren thermischen Ausdehnungskoeffizienten, eine
niedrigere Dielektrizitätskonstante, eine niedrige Dichte, eine niedrige
α-Partikel-Emission und eine hohe chemische Beständigkeit.
In den nachstehenden Beispielen wurden unterschiedliche Mengen eines Blei-
Borat-Pulvers mit einer Korngröße von unter 100 µm und einer Zusammensetzung
von 85 Gew.-% PbO, 14 Gew.-% B₂O₃ und jeweils 0,5 Gew.-% SiO₂ und
Al₂O₃ mit unterschiedlichen Mengen an Cordieritpulver der Korngröße
≦ωτ 63 µm und Mullit der Korngröße ≦ωτ 63 µm gemischt. Sowohl Cordierit als
auch Mullit waren synthetisch hergestellt, der Cordierit enthielt noch
etwa 5 Gew.-% glasige Phase, der Mullit entsprach der Zusammensetzung
3 Al₂O₃ · 2 SiO₂. Von den so erhaltenen Dichtungsglasmassen wurde die Verschmelztemperatur
in °C, der Ausdehnungskoeffizient im Temperaturbereich
20-250°C, die Dielektrizitätskonstante und die Dichte
bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengefaßt.
Ferner wurde die chemische Beständigkeit der Dichtungsglasmassen bestimmt.
Dazu wurden die Dichtungsglasmassen bei einer Temperatur von 30°C 2 Minuten
lang in eine 10%ige Mineralsäure getaucht. Nach dem Abspülen wurde
der Gewichtsverlust pro Flächeneinheit ermittelt. Es ergab sich z. B. für
eine Dichtungsglasmasse gemäß Beispiel 3 ein Gewichtsverlust von etwa
0,08 mg/cm² bei Schwefelsäure, 1,1 mg/cm² bei Salzsäure und 55 mg/cm² bei
Salpetersäure. Mit diesen geringen Gewichtsverlusten ist die Dichtungsglasmasse
sehr gut gegen die beim Verzinnen zur Verwendung kommenden Säuren,
insbesondere gegen Schwefelsäure beständig.
Die Verschmelztemperatur wird in einem Ofen mit linear ansteigendem
Temperaturprofil bestimmt, und ist die Temperatur, bei der die
Dichtungsglasmasse in 30 Minuten so weit verfließt, daß die Oberfläche glatt
ist.
Claims (7)
1. Dichtungsglasmasse bestehend aus einer Mischung von 70-90 Gew.-%
eines Glaslot-Pulvers aus einem niedrigschmelzendem Blei-Borat-Glas
mit einer Transformationstemperatur 330°C,
1-20 Gew.-% Cordierit-Pulver und
1-25 Gew.-% Mullit-Pulver, wobei die Summe der Gehalte an Cordierit-
und Mullit-Pulver 10 bis 30 Gew.-% beträgt.
2. Dichtungsglasmasse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Glaslot-Pulver besteht aus
82-88 Gew.-% PbO
12-17 Gew.-% B₂O₃
0- 1 Gew.-% SiO₂
0- 1 Gew.-% Al₂O₃
12-17 Gew.-% B₂O₃
0- 1 Gew.-% SiO₂
0- 1 Gew.-% Al₂O₃
3. Dichtungsglasmasse nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Cordieritpulver aus einem glaskeramisch hergestellten Cordierit
mit einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten von
≦ωτ 3 · 10-6K-1 besteht.
4. Dichtungsglasmasse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Cordieritpulver bis zu 9 Gew.-% nicht kristalline, glasige
Bestandteile enthält.
5. Dichtungsglasmasse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pulver eine Korngröße von ≦ωτ 100 µm haben.
6. Dichtungsglasmasse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pulver eine Korngröße von ≦ωτ 63 µm haben.
7. Dichtungsglasmasse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung aus
70-80 Gew.-% Glaslotpulver
10-15 Gew.-% Cordieritpulver und
10-20 Gew.-% Mullitpulver
besteht.
70-80 Gew.-% Glaslotpulver
10-15 Gew.-% Cordieritpulver und
10-20 Gew.-% Mullitpulver
besteht.
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