DE362356C - Verfahren zur Herstellung von Eierpackungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eierpackungen

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DE362356C
DE362356C DEF42878D DEF0042878D DE362356C DE 362356 C DE362356 C DE 362356C DE F42878 D DEF42878 D DE F42878D DE F0042878 D DEF0042878 D DE F0042878D DE 362356 C DE362356 C DE 362356C
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wood wool
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straw
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DEF42878D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B21/00Packaging or unpacking of bottles
    • B65B21/24Enclosing bottles in wrappers
    • B65B21/247Wrapping individual bottles in straw-made wrappers

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eierpackungen. Es ist vorgeschlagen worden, Eierpackungen aus Stroh, Holzwolle o. dgl., insbesondere als Einsatz für Kisten und ähnliche Behälter, in der Weise herzustellen, daß das Stroh, die Holzwolle o. dgl. in aufgeschüttetem Zustande mit einem weitmaschigen Drahtnetz lose umwickelt wird und hierauf in dem Wickel durch Pressen o. dgl. Nester zur Aufnahme der einzelnen Eier gebildet werden. Die metallische Verstärkung der Eierpackung durch das Drahtnetz dient hierbei dem Zwecke, die Nestränder zu versteifen und den Boden des Nestes tragfähig zu machen. Da dieser Zweck nicht vollkommen erreicht wurde, ist ferner vorgeschlagen worden, von der Rückseite der Packung her in die zwischen den einzelnen Nestern gebildeten Vertiefungen Papier einzupressen und die Patrizen der hierzu dienenden Presse mit spitzen Dornen zu versehen, welche einerseits das einzulegende Papier in der Nestmitte durchstechen und so schwächen sollen, daß es über der Nestmitte reißt und sich leicht in die Wände einpressen läßt, während sie anderseits die einzelnen Drähte des Drahtnetzes beim Pressen der Packung führen sollen. Derartige Eierpackungen entsprechen auch allen Anforderungen.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß man, was zu einer ganz erheblichen Verbilligung der Packung führt, das Drahtnetz bei der Herstellung der Packung ganz fortlassen kann, wenn das Stroh, die Holzwolle o. dgl. in aufgeschüttetem Zustande zwischen eine obere und eine untere Lage Papier eingebracht oder mit Papier umwickelt und das Ganze sodann in einer Presse mit Patrizen gepreßt wird, deren Köpfe in der besprochenen Weise mit spitzen Dornen versehen sind. Diese Dorne wirken nämlich dann in der früher erwähnten Weise nicht nur auf die untere, sondern auch auf die obere Papierlage ein, so daß beide Papierlagen durchschnitten und nach den Nesträndern hin gedrängt werden, wobei die Ränder der Schnittstellen sich untereinander und mit der dazwischen eingebetteten Schicht von Stroh, Holzwolle o. dgl. so fest verankern, daß die Nestränder gewissermaßen ein elastisches Papierpolster mit einer Füllung aus Stroh, Holzwolle o. dgl. bilden.
  • Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der zur Herstellung der Eierpackung dienenden Presse in Abb. i schematisch in einem Längsschnitt, während Abb. 2 eine Draufsicht auf' die Tragplatte der Preßformen, Abb. 3 ein Schaubild der Matrize und Abb. 4 eine einzelne Preßform in erheblich vergrößertem Maßsabe als Schaubild darstellt. Die Abb. 5 bis 8 sollen das Herstellungsverfahren der Packung und Abb. 9 deren Verwendung erläutern, während Abb. io die Oberansicht eines Teiles einer zum Gebrauch fertigen Packung zeigt.
  • Die Presse zur Herstellung der Eierpackung besitzt im wesentlichen die nachstehend beschriebene Bauart.
  • Auf einer Tragplatte a (Abb. i und 2) sitzen innerhalb eines Rahmens 3 in Längsreihen die einzelnen Preßformen b, welche (s. auch Abb. 4) im Querschnitt die Form eines Rhomboids mit abgerundeten Ecken besitzen. Von dem Kopf der Preßformen gehen eine Anzahl zugespitzte Dornen 6, 7 aus, von denen der mittelste 6 am kräftigsten ist und am weitesten nach oben vorspringt.
  • In den Rahmen 3 der Tragplatte a. paßt ein Einsatz E (Abb. i), bestehend aus einem oben offenen Kasten, dessen Bodenplatte 9 mit den den Preßformen b entsprechenden öffnungen versehen ist. DieTragplattea derPreßformenb wird an geeigneter Stelle von Stempeln io durchsetzt, welche zum Ausstoßen des in den Rahmen 3 eingesetzten Einsatzes E nach oben dienen und zu diesem Zweck auf und ab beweglich sind.
  • Von der Tragplatte a gehen Stangen i i aus, auf welchen die Matrize 'VI geführt ist. Diese besteht (s. Abb. i und 3) aus einer Kopfplatte 12, Seitenwänden 13, 14 und Längs- und Querwänden 15, 16. Die durchlaufenden Längswände 15 wie auch die Querwände 16, von welchen die letzteren den schrägen Seiten der Preßform b entsprechend geneigt sind, sind so angeordnet, daß sie zwischen die Preßformen b passen.
  • Mit der Matrize 17, die vor dem Pressen durch geeignete Mittel in der in Ab. i gezeichneten Hochlage festgehalten wird, muß man sich geeignete Vorrichtungen verbunden denken, welche gestatten, die Festhaltemittel auszulösen, so daß die Matrize niederbewegt werden kann. Zur Herstellung einer Eierpackung wird (Abb. 5) auf einen angefeuchteten und mit Klebstoff versehenen Bogen Papier p Holzwolle g lose aufgeschüttet, worauf die Ränder des Papierbogens zur Bildung des Randes der Eierpackung in der in Abb.5 gezeichneten Weise mehrmals zusammengewickelt und sodann, um nicht wieder aufzugehen, durchgenäht werden. Die so vorbereitete Schicht wird in den Einsatz E eingelegt, worauf dieser bei niedergelassenen Stempeln io in den Rahmen 3 der Tragplatte a eingesetzt wird. Soclann wird die Matrize M von der in Abb. i gezeichneten Hochstellung aus auf die Tragplatte a bzw. die Preßformen b, gegebenenfalls einige Male hintereinander, herunterbewegt, wodurch in der in dem Einsatz E sich befindenden, aus dem Papierbogen p und der Holzwolle g bestehenden Schicht Nester gebildet werden (Abb. 6). Beim Pressen dringen die Dorne 6 und 7 der Preßformen b in den Nestmitten in das Papier ein, das hierbei dort durchschnitten und nach den Nesträndern hin gedrängt wird.
  • Auf die Rückseite der so bearbeiteten Schicht von Papier p und Holzwolle g wird nun ein zweiter, ebenfalls angefeuchteter und mit Klebstoff versehener Papierbogen p1 aufgelegt (Abb.7), worauf das Ganze in der früher beschriebenen Weise einer nochmaligen Pressung unterworfen wird. Bei dieser zweiten Pressung durchschneiden die Dorne 6 und 7 den oberen Papierbogen p, und drängen dessen Schnittstellen ebenfalls nach den Nesträndern hin, so daß diese eine Art Polster, bestellend aus einer oberen und unteren Schicht Papier mit dazwischen eingebetteter Füllung aus Stroh, Holzwolle o. dgl., bilden, während die Nestmitten von Papier frei sind. Nun ist die Packung fertig (Abb. 8), Die Matrize M wird wieder in die in Abb. i gezeichnete Hochlage angehoben, worauf durch Aufwärtsbewegen der Stempel io der Einsatz E mit der fertigen Packung aus dem Rahmen ausgestoßen wird.
  • Auf die Unterseite der Packung (entsprechend der Oberseite der Abb. 8) kann nun, um erforderlichenfalls die Nestmitten tragfähiger zu machen, noch eine lose aufgeschüttete Schicht von Stroh, Holzwolle o. dgl. aufgebracht werden, die mit der Packung in beliebiger Weise, beispielsweise durch Einpressen, verbunden werden kann.
  • Es ist bisher noch nicht hervorgehoben worden, daß die Ränder der Packung und demgemäß auch diejenigen des Rahmens 3, des Einsatzes E und der Matrize M nicht überall gleich breit sind. Wird nämlich z. B. die Diagonale des Rahmens 3 mit d-d (Abb. a) bezeichnet, so sind die auf der einen Seite der Diagonale sich befindenden Ränder R1, R2 des Rahmens (und daher auch der Packung) breiter als diejenigen r, r, auf der anderen Seite, und zwar um so viel breiter, daß, wenn man mehrere Packungen aufeinanderlegt und hierbei jede folgende gegen die vorhergehende um iSo° in ihrer Ebene dreht, die Nester jeder Packung gegen diejenigen der benachbarten Packung der Länge und Breite nach versetzt sind; hierdurch wird die beim Gebrauch der Packung an sich schon geringe Bruchgefahr der Eier beim Transport noch weiter herabgemindert, da die in die eine Pakkung eingelegten Eier nicht lotrecht ober-bzw. unterhalb der- Eier in der Nachbarpackung liegen.
  • Wie Versuche zeigten, kann die Bruchgefahr weiter noch dadurch wesentlich vermindert bzw. vollständig ausgeschlossen werden, daß man unter Verwendung von zwei Pressen zwei Arten von Eierpackungen mit ungleich breiten Rändern herstellt, von denen die eine das Spiegelbild der anderen bildet, so daß die Nester der einen Packung nach rechts und diejenigen der anderen Packung nach links gerichtet sind. Wenn man diese Eierpackungen, in der besprochenen Weise um i8o° gedreht, aufeinanderlegt, so wird jedes Ei e (Abb. 9) der einen Eierpackung von vier Eiern (e., e2, e3, e4) der darunterliegenden Eierpackung, welche gewissermaßen zwischen sich eine Bucht bilden, mitgetragen.
  • Abb. io zeigt die Oberansicht der zum Gebrauch fertigen Eierpackung. Falls erforderlich, können, um den in die Nester einzubringenden Eiern einen größeren Halt zu geben, in die in der Längsrichtung und gegebenenfalls auch in der Ouerrichtung aufeinanderfolgenden Nester entsprechend vorgefaltete Papierstreifen k eingelegt werden, die man, um gegebenenfalls die Luftdurchlässigkeit der Packung nicht zu beeinträchtigen, auch lochen kann.

Claims (1)

  1. PATENT-Air`SPRUcH Verfahren zur Herstellung von Eierpackungen aus Stroh, Holzwolle o. dgl., insbesondere als Einsatz für Kisten und ähnliche Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß man das Stroh, die Holzwolle o. dgl. in aufgeschüttetem Zustande zwischen eine obere und eine untere Lage Papier einbringt oder mit Papier umwickelt und sodann das Ganze in einer Presse mit Patrizen (b) preßt, deren Köpfe mit spitzen Dornen (6, 7) versehen sind.
DEF42878D Verfahren zur Herstellung von Eierpackungen Expired DE362356C (de)

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