DE3623077C2

DE3623077C2 -

Info

Publication number: DE3623077C2
Application number: DE19863623077
Authority: DE
Inventors: Jakob 4050 Moenchengladbach De Bodewein
Original assignee: Jagenberg AG
Current assignee: Bielomatik Jagenberg GmbH and Co KG
Priority date: 1985-10-02
Filing date: 1986-07-09
Publication date: 1988-10-20
Also published as: DE3623077A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ableger für geschuppt geförderte Bogen nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.

Beim Ausführungsbeispiel des Hauptpatentes ist das Gleitband mit einem Ende an einem Festpunkt angeschlagen, der an einem dem vorderen freien Ende des Stabes abgewandten hinteren Ende angeordnet ist, während es nach Umlenkung über eine erste Rolle am vorderen Ende des Stabes und Rückführung bis zum hinteren Ende und erneuter Umlenkung über eine weitere Rolle an seinem zweiten Ende ein Gewicht trägt. Durch dieses Gewicht wird das Gleitband während des Einschiebens des Stabrostes in den Bogenstapel und dem Zurückziehen strammgehalten. Bei einem solchen Stabrost muß die hinter der hinteren Umlenkrolle liegende Bandlänge im eingefahrenen Zustand des Stabrostes doppelt so lang sein wie der maximale Ausfahrweg des Stabrostes.

Eine derartige Gleitbandführung erfordert wegen dieser Überlänge und des als Bandstrammer dienenden Gewichtes verhältnismäßig viel Platz und einen nicht unerheblichen Aufwand.

Bei einem bekannten Bogenableger (DE 31 22 451 C2), von dem das Hauptpatent ausgeht, sind die ebenfalls oberseitig auf den Stäben eines Bandrostes angeordneten und über Umlenkrollen am vorderen und hinteren Ende der Stäbe geführten Gleitbänder an einem sich quer über die Stäbe erstreckenden Wandteil angeschlagen. Eine derartige Konstruktion läßt sich nur bei Bogenablegern verwirklichen, bei denen die Förderebene der Bogen erheblich höher als die obere Ebene des Stabrostes liegt. Für einen Ableger mit den Merkmalen des Hauptpatentes, bei dem die Stäbe des Stabrostes bis an die Unterseite der Tischplatte eines Überführungstisches heranreichen, ist diese Art der Gleitbandführung nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ableger für geschuppt geförderte Bogen der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem zur Verbesserung des verlustlosen Stapelwechsels die Führung und Unterbringung der Gleitbänder des Stabrostes weitergebildet ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Das endlose, über zwei an den Enden des Stabes geführte Umlenkrollen laufende Gleitband macht keinen großen konstruktiven Aufwand für die Unterbringung erforderlich. Bandstrammer, wie Gewichte, werden nicht benötigt. Entsprechend klein ist der Platzbedarf.

Optimal untergebracht und geführt werden kann das Band in einem hohlen Stab. In einem solchen Stab kann der untere Trum durch den Hohlraum des Stabes laufen.

Die Bandspannung läßt sich auf einfache Art und Weise erzeugen, wenn nach einer Ausgestaltung der Erfindung jeder Stab aus teleskopartig verbundenen Teilen besteht.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 eine Teilansicht des vorderen Abschnittes eines Überführungstisches bei einem Bogenableger in perspektivischer Darstellung mit teilweise ausgefahrenem Stabrost,

Fig. 2 einen beim Überführungstisch der Fig. 1 verwendbaren Stabrost in Aufsicht und

Fig. 3 einen Stab des Stabrostes nach Fig. 2 im vertikalen Längsschnitt.

Bei einem Bogenableger gelangen nicht eingezeichnete geschuppt geförderte Bogen über einen Überführungstisch 3 zu einem die Bogenablage bildenden, ebenfalls nicht eingezeichneten Ablagetisch.

Der Überführungstisch 3 besteht aus einer dünnen, glatten Tischplatte 7, auf deren Oberseite die Obergurte mehrerer schmaler Transportbänder 8 abgestützt sind und an deren vorderen Rand Blasdüsen 42 vorgesehen sind. Die Transportbänder 8 sind über mehrere unterhalb der Transportebene angeordnete Transport-, Spann-, Umlenk- und Ausstoßrollen geführt, von denen nur die freilaufenden Umlenkrollen 12 und die am vorderen Rand der Tischplatte 7 angeordneten, ebenfalls freilaufenden Ausstoßrollen 14 dargestellt sind. Gemeinsam mit nicht eingezeichneten Andrückrollen sorgen die Ausstoßrollen 14 dafür, daß die Bogen mit definierter Fördergeschwindigkeit bis über die Ablage gefördert werden. Die Rollen 12, 14 sind auf schmalen Säulen 16, die auch die Tischplatte 7 tragen, gelagert. Durch die besondere Führung der Bänder 8 und Anordnung der Rollen 12-14 sind zwischen den Säulen 16 vorne offene Freiräume 18 geschaffen, die bis an die Unterseite der Tischplatte 7 heranreichen.

Durch diese Freiräume 18 erstrecken sich die Stäbe 19 eines Stabrostes. Die Stäbe 19 des Stabrostes sind im Bereich der Ausstoßrollen 14 unterseitig auf in Lagerböcken 23 gelagerten Spur- und Stützrollen 24 abgestützt. Mittels einer nicht eingezeichneten Transportvorrichtung können die Stäbe 19 ausgefahren werden.

Jeder Stab 19 des Stabrostes besteht aus teleskopartig ausziehbaren Teilen 60, 61, von denen der Teil 60 als ein im Querschnitt rechteckiges Rohr und der Teil 61 im Querschnitt als U-Profil ausgebildet sind. Am vorderen Ende trägt der Teil 60 eine sich schneidenartig verjüngende Spitze 62, in der eine Umlenkrolle 63 gelagert ist. Zwei weitere Umlenkrollen 64, 65 sind in dem Teil 61 gelagert. Über diese Rollen 63, 64, 65 ist ein endloses Gleitband 66 geführt, und zwar mit seinem unteren Trum durch den Hohlraum des Teils 60 und mit seinem oberen Trum über die Oberseite des Stabes 19. Die Teile 60, 61 sind zur Erzeugung der Bandspannung teleskopartig ausziehbar. Dazu ist der Teil 60 mit Schraubenbolzen 67 auf einer Grundplatte 68 in einer Langlochführung 69 gehalten.

Beim Einschieben des Stabrostes zwischen die bereits abgelegten Bogen und die geförderten Bogen und beim Herausziehen des Stabrostes bleiben die Bogen auf den Gleitbändern 66 in relativer Ruhe. Die relative Bewegung findet zwischen den Gleitbändern 66 und der die Gleitbänder 66 abstützenden Oberseite der einzelnen Stäbe 19 statt. Dadurch wird das Einschieben des Stabrostes erleichtert und die Bogen werden dabei praktisch nicht belastet.

Claims

1. Ableger für geschuppt geförderte Bogen aus dünnem Material, wie Papier, bestehend aus einem Transportelement (8, 12, 14) aufweisenden Überführungstisch mit einem absenkbaren Ablagetisch und einem in Förderrichtung zwischen die auf dem Bogenstapel des Ablagetisches abgelegten und geförderten Bogen einschiebbaren Stabrost mit oberseitig auf seinen Stäben und insbesondere über als Rollen ausgebildete Umlenkorgane (63, 64, 65) geführten Gleitbändern (66), wobei der Überführungstisch (3) an seinem vorderen Rand Blasdüsen (42) mit in Förderrichtung weisender Blasrichtung aufweist und wobei zwischen den Transportelementen (8, 12, 14) bis an die Unterseite der Tischplatte (7) des Überführungstisches (3) heranreichende Freiräume (18) vorgesehen sind, in denen die oberhalb des Bogenstapels einschiebbaren Stäbe (19) des Stabrostes geführt sind, nach Patent 35 35 113, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitband (66) eines jeden Stabes (19) endlos und an beiden Enden des Stabes (19) über die Umlenkorgane (63, 64, 65) geführt ist.

2. Ableger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stab (19) des Stabrostes hohl ist und durch den Hohlraum der untere Trum des Gleitbandes (66) geführt ist.

3. Ableger nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stab (19) des Stabrostes aus teleskopartig verbundenen Teilen (60, 61) besteht.