DE3622689A1 - Schwenkriegel - Google Patents
SchwenkriegelInfo
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/273—Fastening prostheses in the mouth removably secured to residual teeth by using bolts or locks
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwenkriegel für eine starre
Verbindung zwischen einem festsitzenden Teil, z.B. einer
Krone, einem Brückenverband o.dgl., und einem herausnehmba
ren Zahnersatz, wobei ein Drehteil im Zahnersatz und ein Ver
schlußteil in dem festsitzenden Teil angeordnet ist.
Zur Verbindung eines herausnehmbaren Zahnersatzes mit einem
festsitzenden Teil im Gebiß dienen Schwenkriegel. Nach einem
Ausschwenken des Drehteiles aus dem Verschlußteil kann der
Zahnersatz aus dem Gebiß entnommen werden. Bisher bekannte
Schwenkriegel, auch Geschiebe genannt, bestehen aus einem
Riegelblatt, das schwenkbar in dem herausnehmbaren Zahner
satz angeordnet ist und mit einer Nase in eine entsprechende
angepaßte Aussparung bzw. einen Schlitz in dem festsitzenden
Teil, z.B. einer Krone, ragt. Hierzu ist eine sogenannte
Doppel- bzw. Konuskrone notwendig, die auf eine auf einem
Restzahn festsitzende Krone aufgesetzt wird.
Nachteilig dabei ist jedoch, daß ein derartiges Geschiebe
relativ aufwendig und umständlich zu fertigen ist. So müssen
z.B. genaue Einschubrichtungen eingehalten werden. Weiterhin
muß z.B. erst die festsitzende Krone angefertigt werden, ein
Schlitz eingefräst und dann die Drehachse zur Krone vermes
sen werden, wonach das Riegelblatt angefertigt werden kann.
Von Nachteil ist auch, daß beim Abnehmen des herausnehmbaren
Zahnersatzes Abzugskräfte auf den Restzahn wirken, auf dem
die Krone sitzt, welche schädlich sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Schwenkriegel der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
der einfacher herzustellen ist, und der im Gebrauch stabil
und weitgehend wartungsfrei ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das
Drehteil als Drehscheibe oder Drehscheibenabschnitt mit
einem erhöhten Rand ausgebildet ist, der an einer Stelle
durch eine Aussparung unterbrochen ist, wobei die Drehschei
be zwischen Lagerscheiben gelagert ist, die in dem Zahner
satz angeordnet sind, und daß das Verschlußteil als Ansatz
an den festsitzenden Teil angeformt ist, wobei der Ansatz
mit einem seitlichen Schlitz versehen ist, der eine an den
Rand der Drehscheibe angepaßte Hinterschneidung aufweist, in
die der Rand der Drehscheibe zur Verbindung einpaßbar ist,
und daß die Aussparung wenigstens annähernd so groß ist, wie
die Breite des Ansatzes. Dieser Einschnitt kann konfektio
niert sein.
Erfindungsgemäß ist nunmehr keine Doppelkrone notwendig,
denn der herausnehmbare Zahnersatz ist über die Drehscheibe
sicher und stabil in dem festsitzenden Teil direkt befe
stigt.
Bei der Herstellung können in einem Arbeitsgang die Krone
als festsitzender Teil und ihr Ansatz geformt werden. Nach
einem Gießen und einem Ausarbeiten kann der Zahnersatz, in
den ebenfalls in einem Arbeitsgang die Drehscheibe mit den
Lagerscheiben und der dazugehörigen Achse, Druckknopf oder
Schraube eingeformt sind, mit der Krone verbunden werden.
Beim Lösen des Zahnersatzes von dem festsitzenden Teil tre
ten auf diese Weise keine Abzugskräfte auf. Es ist nämlich
lediglich erforderlich, die Drehscheibe in eine derartige La
ge zu bringen, daß die Aussparung in dem Ansatz liegt, wo
durch die Drehscheibe und damit auch der Zahnersatz heraus
genommen werden können.
Weiterhin ist von Vorteil, daß keine gemeinsame Einschubrich
tung bei mehreren Schwenkriegeln oder bei einem Nachrüsten
notwendig ist.
Von Vorteil ist auch, daß die Drehscheibe sehr nahe an das
festsitzende Teil herangebracht werden kann, wodurch nur ein
kurzer Hebelarm entsteht. Auf diese Weise ist die Konstruk
tion sehr stabil. Weiterhin ist sie relativ wartungsfrei.
Bei Bedarf können jedoch Einzelteile auf einfache Weise aus
getauscht werden. Hierzu ist es z.B. lediglich erforderlich,
den Achsstift, um den sich die Drehscheibe dreht, herauszu
schlagen, womit die Drehscheibe ausgewechselt werden kann.
In vorteilhafter Weise kann der erfindungsgemäße Schwenkrie
gel auch im Bedarfsfalle nachträglich in einen Zahnersatz
eingebaut werden. So kann z.B. ein neues Zahnersatzteil,
z.B. eine Prothese, mit einem neuen Riegel mit einem alten
Prothesenteil verbunden werden.
Im Vergleich zu dem einfachen Riegelblatt, das leicht verbo
gen werden konnte, ist die Drehscheibe auch stabiler.
In erfindungsgemäßer Ausgestaltung kann die Drehscheibe mit
einem nach oben und nach unten ragenden Randteil versehen
sein, wobei sie im Bereich ihres Randes im Querschnitt ge
sehen eine T-Form aufweisen kann.
Eine derartige Drehscheibe ist einfach herzustellen, bietet
jedoch über den T-förmigen Rand eine gute und stabile Befe
stigung in dem festsitzenden Teil.
In einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann
vorgesehen sein, daß die Mitte der Aussparung gegenüber der
Achsmitte der Drehscheibe seitlich versetzt ist.
Auf diese Weise wird mehr Platz für die Verblendung des kon
fektionierten Zahnes geschaffen, denn die Achsmitte der Dreh
scheibe liegt damit weiter innen, wodurch außen für den kon
fektionierten Zahn mehr Platz vorhanden ist.
Die Lagerscheiben werden in den Zahnersatz, der im allgemei
nen aus Kunststoff besteht, mit eingegossen. Zur besseren
Verbindung können sie deshalb auf ihren den Zahnersatz zuge
wandten Seiten mit Erhöhungen oder Vertiefungen versehen
sein. Auf diese Weise ist eine bessere Verbindung gegeben.
Die Relativbewegung findet zwischen den beiden Lagerscheiben
und der Drehscheibe statt, wobei entsprechend gleitfähige
Materialien verwendet werden können.
Für eine einfache Lagerung kann vorgesehen sein, daß die
Drehscheibe und die beiden Lagerscheiben mit einem zentralen
Achsstift versehen sind.
Eine vereinfachte Herstellung und eine leichtere Montage er
gibt sich, wenn die Drehscheibe in Zapfen gelagert ist, die
sich von den beiden Lagerscheiben aus zentral in eine Boh
rung der Drehscheibe erstrecken und die mit den Lagerschei
ben jeweils einstückig sind.
Statt einem gesonderten Achsstift übernehmen die Zapfen an
den beiden Lagerscheiben die Lagerung und Zentrierung der
Drehscheibe.
Ein andere Möglichkeit der Lagerung besteht darin, daß die
Drehscheibe und die beiden Lagerscheiben durch eine zentrale
Schraube miteinander verbunden sind, wobei die Schraube für
die Drehscheibe das Drehlager bildet.
Durch die Verwendung einer Schraube werden die Einzelteile
zusammengehalten, weshalb Transport und Montage dadurch er
leichtert ist. Ebenso ist eine einfache Auswechselung von
Einzelteilen möglich.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Schrauben in einer der
beiden Lagerscheiben in einer Gewindebohrung befestigt ist.
In der anderen Lagerscheibe ist dabei im allgemeinen der
Schraubenkopf angeordnet.
Ebenso kann vorgesehen sein, daß die Schraube in einer Ge
windebohrung in dem Zahnersatz befestigt ist. Auf diese Wei
se kann auch die obere Lagerscheibe bei Bedarf problemlos
ausgewechselt werden.
Statt einem Achsstift oder einer Schraube kann in einer wei
teren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß die
Drehscheibe und eine oder beide Lagerscheiben durch einen
zentralen Bolzen, der mit ein oder mehreren Einschnürungen
versehen ist, druckknopfartig miteinander verbunden sind.
Diese Verbindungsart ist einfach und schnell durchführbar.
Dabei kann der zentrale Bolzen z.B. an einer Lagerscheibe
fest angebracht sein, durch die Drehscheibe gesteckt und im
Bereich der anderen Lagerscheibe mit der Einschnürung bzw.
einer Hohlkehle versehen sein, in die dann die andere Lager
scheibe druckknopfartig einrastet.
Ebenso kann dabei auch vorgesehen sein, daß Einschnürungen
im Bereich der beiden Lagerscheiben vorgesehen sind, womit
beide Lagerscheiben druckknopfartig einrasten.
Damit der Benutzer leichter eine Offen- oder Schließstellung
feststellen kann bzw. damit Zwischenstellungen vermieden
werden, kann vorgesehen sein, daß wenigstens zwischen einer
Lagerscheibe und der Drehscheibe Arretierungen bzw. Anschlä
ge hierfür vorgesehen sind. Derartige Arretierungen bzw. An
schläge können auf beliebige Weise hergestellt werden. So
sind z.B. federartige Einrichtungen, nockenartige Erhöhungen
und Einbuchtungen u.dgl. hierfür möglich.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorge
sehen sein, daß eine der beiden Lagerscheiben zu einem Gehäu
se erweitert ist, in dem die Drehscheibe und die andere La
gerscheibe angeordnet sind.
Auf diese Weise werden die Einzelteile durch das Gehäuse vor
Beschmutzungen bzw. Beschädigungen bei der Montage besser ge
schützt, was sich insbesondere auf die leichte Drehbarkeit
der Drehscheibe positiv auswirkt.
In einer Ergänzung hierzu kann vorgesehen sein, daß das Ge
häuse mit einem Deckel verschließbar ist. Auf diese Weise
wird eine geschlossene Einheit geschaffen, was sowohl für
den Transport als auch für die Montage eine Erleichterung
darstellt.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung aus
dem weitere erfindungsgemäße Merkmale und Vorteile hervor
gehen prinzipmäßig näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1: einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2;
Fig. 2: eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Schwenk
riegel;
Fig. 3: eine perspektivische Darstellung (vergrößert) des
Drehteiles mit den beiden Lagerscheiben;
Fig. 4: einen vergrößerten Schnitt durch einen Schwenkriegel
in einer anderen Ausgestaltung;
Fig. 5: einen vergrößerten Schnitt durch einen Schwenkriegel
in einer dritten Ausgestaltung;
Fig. 6: einen vergrößerten Schnitt durch einen Schwenkriegel
in einer vierten Ausgestaltung.
Auf einen Restzahn 1 wird eine Krone 2 in üblicherweise auf
gepaßt, wobei diese bereits bei der Modellierung mit einem
Ansatz 3 versehen ist, in die ein Drehteil in Form einer
Drehscheibe 4 eingesetzt ist.
Bei der Fertigung des herausnehmbaren Zahnersatzes 5 werden
in den Kunststoffmantel bereits die Drehscheibe 4, welche
vorher aus der Krone nach deren Fertigstellung wieder ent
fernt worden ist, eine untere und eine obere Lagerscheibe 6
bzw. 7 zusammen mit einem Achsstift 8 eingeformt. Um den
Achsstift 8 dreht sich die Drehscheibe 4, wobei die Lager
scheiben 6 und 7 für eine geringe Reibung sorgen.
Die Drehscheibe 4 ist mit einem Rand 9 in T-Form versehen
und steht auf diese Weise nach unten und nach oben über die
Drehscheibe 4 über.
Wie aus der Fig. 2 und aus der vergrößerten Darstellung in
der Fig. 3 ersichtlich ist, weist die Drehscheibe 4 an einer
Stelle ihres Umfanges eine Aussparung 10 auf. Die Aussparung
10 weist eine Breite auf, die annähernd der Breite des An
satzes 3 entspricht, damit die Drehscheibe 4 aus dem Ansatz
3 genommen werden kann. Bei der Einformung der unteren und
der oberen Lagerscheibe 6 bzw. 7 ist lediglich darauf zu
achten, daß auch die in diesen ebenfalls vorhandenen Ausspa
rungen 11 und 12 so liegen, daß sie dem Ansatz 3 gegenüber
bzw. vor diesem liegen. In miteinander fluchtende Bohrungen
in der Drehscheibe 4 und den beiden Lagerscheiben 6 und 7
wird der Achsstift 8 eingesetzt. Zur leichteren Verdrehung
der Drehscheibe 4 kann diese am Umfang, der in diesem Be
reich über den Zahnersatz 5 hinausragt, mit einem Betäti
gungsglied 13 versehen sein.
Die Verbindung und die Lösung des herausnehmbaren Zahner
satzes 5 mit dem festsitzenden Teil, nämlich der Krone 2,
erfolgt auf folgende Weise:
In den Fig. 1 und 2 ist hierzu die verbundene Position dar
gestellt. Soll der Zahnersatz 5 abgenommen werden, ist es
lediglich erforderlich, die Drehscheibe 4 in Pfeilrichtung
14 soweit zu verdrehen, bis die Aussparung 10 in der Dreh
scheibe 4 in den Ansatz 3 gelangt. Da in dem Bereich der Aus
sparung kein erhöhter Rand 9 vorhanden ist, der in der Hin
terschneidung 15 gehalten ist, kann auf diese Weise der Zahn
ersatz 5 herausgenommen werden. Für eine anschließende Ver
bindung des Zahnersatzes 5 mit der Krone 2 wird in umgekehr
ter Weise vorgegangen. D.h. die Drehscheibe 4 wird in eine
Position gebracht, in der sie in den Ansatz 3 der Krone 2
eingeschoben werden kann. Anschließend wird von dem Benutzer
durch eine Betätigung an dem Betätigungsglied 13 die Dreh
scheibe gegen die Pfeilrichtung verschoben, wodurch der Rand
9 der Drehscheibe 4 in die Hinterschneidung 15 in den
Schlitz 16 der Krone 2 eingeschoben wird.
Wie besonders aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist auf diese
Weise eine sichere und stabile Verbindung des Zahnersatzes 5
mit der Krone 2 gegeben.
Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Mitte der Aussparung
10 in der Drehscheibe 4, welche durch die Bezugslinie 17 an
gedeutet ist, gegenüber der Längsachse 18 des Achsstiftes 8,
welche gleichzeitig auch die Drehachse für die Drehscheibe 4
bildet, leicht versetzt angeordnet ist.
Aus der Fig. 3 ist weiterhin auch ersichtlich, daß die bei
den Lagerscheiben 6 und 7 auf ihren dem Zahnersatz 5 zuge
wandten Seiten mit Vertiefungen 19 versehen sind, wodurch
eine bessere Verbindung zwischen den beiden genannten Teilen
stattfinden kann. Mit dem Bezugszeichen 30 ist eine nicht
näher beschriebene Ausführungsform der Arretierung bzw. An
schläge dargestellt. Hierfür sind jedoch auch noch andere
verschiedene Ausgestaltungen möglich. So können z.B. federar
tige Erhöhungen in der Drehscheibe 4 in entsprechenden Ver
tiefungen an den vorgesehenen Stellen in der Lagerscheibe 7
einrasten, womit die Endlagen festgelegt werden. Hierzu kann
z.B. ein federnder Draht aus der Drehscheibe 4 herausragen.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung nicht un
bedingt erforderlich, daß die Drehscheibe 4 völlig als Dreh
scheibe mit umlaufendem Rand 9 - bis auf die Aussparung 10 -
ausgebildet ist. Ggf. ist es ausreichend, wenn nur ein Dreh
scheibenabschnitt mit einem Rand 9 und einer Aussparung 10
vorhanden ist, der den Bewegungsbereich überdeckt.
In der Fig. 4 ist im Schnitt eine andere Ausführungsform des
Schwenkriegels dargestellt. Der wesentliche Unterschied ge
genüber dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbei
spiel besteht darin, daß statt dem Achsstift 8 die beiden
Lagerscheiben 6 und 7 mit zentralen Zapfen 20 und 21 verse
hen sind, die jeweils von der der Drehscheibe 4 zugewandten
Seite aus zentral nach innen in eine Bohrung 22 der Dreh
scheibe 4 ragen. Auf diese Weise übernehmen die beiden Zap
fen 20 und 21 die Lagerung der Drehscheibe 4.
Zusätzlich ist in der Fig. 4 noch eine Abwandlung der oberen
Lagerscheibe 6 dahingehend dargestellt, daß diese zu einem
Gehäuse 23 erweitert ist. Gestrichelt ist in der Fig. 4 die
Form der Lagerscheibe 6 in der in den Fig. 1 bis 3 beschrie
benen Ausgestaltung eingezeichnet. Das Gehäuse 23 umfaßt mit
seiner zylindrischen Umfangswand 24 die Drehscheibe 4 bzw.
dessen erhöhten umlaufenden Rand 9. Auf der Unterseite
schließt die Zylinderwand 24 bündig mit der Unterseite der
Drehscheibe 4 bzw. der unteren Lagerscheibe 7 ab, wobei ein
Deckel 25 (gestrichelt dargestellt) für einen Abschluß auf
der Unterseite sorgen kann. Der Deckel 25 kann auf beliebige
Weise mit der Zylinderwand 24 des Gehäuses 23 verbunden wer
den.
In der Fig. 5 ist eine dritte Ausgestaltung des Schwenkrie
gels dargestellt. Der einzige Unterschied gegenüber dem in
den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
darin, daß der Achsstift 8 durch eine Schraube 26 mit einem
Senkkopf 27 ersetzt ist. Der Senkkopf 27 ist in eine koni
sche Bohrung in der unteren Lagerscheibe 7 eingesetzt, so
daß er mit der Außenseite der Lagerscheibe 7 bündig ist. Die
Schraube erstreckt sich über eine Durchgangsbohrung durch
die Drehscheibe 4 und ist in eine Gewindebohrung 28 der obe
ren Lagerscheibe 6 eingeschraubt. Auf diese Weise sind die
Einzelteile sicher miteinander verbunden, wobei die Schraube
26 in ihrem gewindefreien mittleren Bereich die Zentrierung
und Lagerung der Drehscheibe 4 übernimmt.
Bei dieser Ausgestaltung wird man den Schwenkriegel so in
dem Zahnersatz 5 anordnen, daß die Schraube von der Untersei
te her zugänglich ist bzw. daß von unten her die Lagerschei
ben 6 und 7 und/oder die Drehscheibe 4 ausgebaut werden kön
nen. Dies bedeutet, unter der Lagerscheibe 7 befindet sich
in diesem Falle kein Zahnersatz.
Wenn man auch die obere Lagerscheibe 6 leicht ausbaubar ha
ben möchte, kann die Schraube 26 entsprechend so verlängert
sein, daß sie in eine Gewindebohrung 29 (in der Fig. 5 ge
strichelt dargestellt) eingeschraubt ist, die in den Zahner
satz 5 eingeschnitten ist.
In Fig. 6 ist ein Schwenkriegel dargestellt, der im wesent
lichen vom gleichen Aufbau ist wie der in der Fig. 5. Im Un
terschied zu der Schraube 26 ist für die Verbindung der Ein
zelteile miteinander jedoch ein zentraler Bolzen 31 vorge
sehen, der im Bereich der unteren und der oberen Lagerschei
be 6 bzw. 7 jeweils mit einer Hohlkehle bzw. Einschnürung 32
versehen ist. Der Bolzen 31 kann fest in die Drehscheibe 4
eingesetzt sein. Weisen die beiden Lagerscheiben 6 und 7
und/oder der Bolzen 31 eine entsprechende Elastizität auf,
so können die beiden Lagerscheiben 6 und 7 nach dem Druck
knopfsystem in den Einschnürungen des Bolzens 31 einrasten,
womit eine feste Verbindung gegeben ist. Im allgemeinen wird
man hierzu entsprechend auch die zentralen Bohrungen in den
beiden Lagerscheiben 6 und 7 beidseits konisch ausführen und
diese damit an die Form der Einschnürung 32 anpassen.
Statt Einschnürungen 32 auf beiden Seiten kann auch nur eine
Einschnürung z.B. für die untere Lagerscheibe 7 vorgesehen
sein, welche in diesem Falle druckknopfartig mit dem Bolzen
31 verbunden wird. In der oberen Lagerscheibe 6 kann der zen
trale Bolzen fest angeordnet sein. Im Bedarfsfalle kann der
zentrale Bolzen evtl. auch einstückig mit der oberen Lager
scheibe 6 sein, wobei er sich als Verlängerung nach unten
durch die Drehscheibe 4 und die Lagerscheibe 7 erstreckt.
Auf diese Weise wird ein Bauteil eingespart.
Claims (14)
1. Schwenkriegel für eine starre Verbindung zwischen einem
festsitzenden Teil, z.B. einer Krone, einem Brückenverband
o.dgl., und einem herausnehmbaren Zahnersatz, wobei ein Dreh
teil im Zahnersatz und ein Verschlußteil in der Krone ange
ordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Drehteil als Drehscheibe (4) oder Drehscheibenabschnitt
mit einem erhöhten Rand (9) ausgebildet ist, der an einer
Stelle durch eine Aussparung (10) unterbrochen ist, wobei
die Drehscheibe zwischen Lagerscheiben (6, 7) gelagert ist,
die in dem Zahnersatz (5) angeordnet sind, und daß das Ver
schlußteil als Ansatz (3) an den festsitzenden Teil (2) ange
formt ist, wobei der Ansatz (3) mit einem seitlichen Schlitz
versehen ist, der eine an den Rand (9) der Drehscheibe (4)
angepaßte Hinterschneidung (15) aufweist, in die der Rand
der Drehscheibe (4) zur Verbindung einpaßbar ist, und daß
die Aussparung (10) wenigstens annähernd so groß ist, wie
die Breite des Ansatzes (3).
2. Schwenkriegel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehscheibe (4) mit einem nach oben und nach unten ragen
den Randteil (9) versehen ist.
3. Schwenkriegel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehscheibe (4) im Bereich ihres Randes (9) im Quer
schnitt gesehen eine T-Form aufweist.
4. Schwenkriegel nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mitte (17) der Aussparung (10) gegenüber der Achsmitte
(18) der Drehscheibe (4) seitlich versetzt ist.
5. Schwenkriegel nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerscheiben (6, 7) auf ihren dem Zahnersatz (5) zuge
wandten Seiten mit Erhöhungen oder Vertiefungen (19) ver
sehen sind.
6. Schwenkriegel nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehscheibe (4) und die beiden Lagerscheiben (6, 7) mit
einem zentralen Achsstift (8) versehen sind.
7. Schwenkriegel nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehscheibe (4) in Zapfen (20, 21) gelagert ist, die sich
von den beiden Lagerscheiben (6, 7) aus zentral in eine Boh
rung (22) der Drehscheibe (4) erstrecken und die mit den La
gerscheiben (6, 7) jeweils einstückig sind.
8. Schwenkriegel nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehscheibe (4) und die beiden Lagerscheiben (6, 7) durch
eine zentrale Schraube (26) miteinander verbunden sind, wo
bei die Schraube (26) für die Drehscheibe (4) das Drehlager
bildet.
9. Schwenkriegel nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraube (26) in einer der beiden Lagerscheiben (6) in
einer Gewindebohrung (28) befestigt ist.
10. Schwenkriegel nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraube (26) in einer Gewindebohrung (29) in dem Zahner
satz (5) befestigt ist.
11. Schwenkriegel nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwischen einer Lagerscheibe (7) und der Drehschei
be (4) Arretierungen bzw. Anschläge (30) für die Offen- und
die Schließstellung angeordnet sind.
12. Schwenkriegel nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehscheibe (4) und eine oder beide Lagerscheiben (6, 7)
durch einen zentralen Bolzen (31), der mit ein oder mehreren
Einschnürungen (32) versehen ist druckknopfartig miteinander
verbunden sind.
13. Schwenkriegel nach einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine der beiden Lagerscheiben (6) zu einem Gehäuse (23) er
weitert ist, in dem die Drehscheibe (4) und die andere Lager
scheibe (7) angeordnet sind.
14. Schwenkriegel nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (23) mit einem Deckel (25) verschließbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863622689 DE3622689A1 (de) | 1986-04-09 | 1986-07-05 | Schwenkriegel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3611979 | 1986-04-09 | ||
DE19863622689 DE3622689A1 (de) | 1986-04-09 | 1986-07-05 | Schwenkriegel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3622689A1 true DE3622689A1 (de) | 1987-10-15 |
Family
ID=25842764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863622689 Withdrawn DE3622689A1 (de) | 1986-04-09 | 1986-07-05 | Schwenkriegel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3622689A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4017774A1 (de) * | 1990-06-01 | 1991-12-05 | Alfons Wengenmeier | Zahnersatz |
DE4240408A1 (de) * | 1992-12-02 | 1994-06-09 | Bernhard Renschler | Anordnung zur lösbaren Befestigung von Zahnersatzteilen |
DE102007011774A1 (de) | 2007-03-12 | 2008-09-18 | Rainer Hamann | Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Zahnersatzteilen |
-
1986
- 1986-07-05 DE DE19863622689 patent/DE3622689A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4017774A1 (de) * | 1990-06-01 | 1991-12-05 | Alfons Wengenmeier | Zahnersatz |
DE4240408A1 (de) * | 1992-12-02 | 1994-06-09 | Bernhard Renschler | Anordnung zur lösbaren Befestigung von Zahnersatzteilen |
DE102007011774A1 (de) | 2007-03-12 | 2008-09-18 | Rainer Hamann | Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Zahnersatzteilen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
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Free format text: ES ERFOLGT ERGAENZUNGSDRUCK DER ZEICHNUNGEN FIG. 2 - 6 |