DE362214C - Antrieb fuer Spinnmaschinen mit aktiven Spinnfluegeln und passiven Spindeln - Google Patents

Antrieb fuer Spinnmaschinen mit aktiven Spinnfluegeln und passiven Spindeln

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DE362214C
DE362214C DED37769D DED0037769D DE362214C DE 362214 C DE362214 C DE 362214C DE D37769 D DED37769 D DE D37769D DE D0037769 D DED0037769 D DE D0037769D DE 362214 C DE362214 C DE 362214C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/24Flyer or like arrangements
    • D01H7/44Drag arrangements for bobbins or flyers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Antrieb für Spinnmaschinen mit aktiven. Spinnflügeln und passiven Spindeln. Zum Auswechseln der vollgesponnenen Spulen auf den Spinnstühlen sind zahlreiche jugendliche Hilfskräfte, die sogenannten AbnaInnekolonn:en, erforderlich. Um diese enthehrlich zu machen, hat man schon vor langer Zeit vorgeschlagen, Spinnstühle mit aktiven Spinnflügeln. und passiven Spindeln zu versehen, d. fi. die Spindeln stillstehen zu lassen und nur die Spinnflügel anzutreiben. Es ergibt sich dann die Möglichkeit, die vollgesponnenen Spulen einer ganzen Maschinenseite auf einmal abzunehmen und dagegen einen Satz leerer Spulen auf einmal in den Bereich der Flügel einzuschieben.
  • Es ist ersichtlich, .daß die hierdurch zu erreichenden Betriebsvorteile sehr groß sind. Dennoch aber haben sich die Maschinen wenig in die Praxis eingeführt. Der Grund dafür liegt mit darin, daß :die Frage des Antriebes der Spinnflügel bisher in nicht genügend zweckmäßiger Weise gelöst worden ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein verbesserter Antrieb für die Spinnflügel bei derartigen Maschinen. Dieser erfolgt durch eine für Spindeln gewöhnlicher Art bereits vorgeschlagene Reibungskupplung, die zum Antrieb der aktiven Flügel in neuer Weise angeordnet ist. Deren eines Glied sitzt auf dein Flügelhals und deren anderes Glied auf einer dauernd angetriebenen, in der Flügellialsbank gelagerten Welle, so daß durch einfaches Hochheben der Spinnflügelwelle die Kupplung ausgerückt und der Flügel zum Stillstand gebracht werden kann. Die in det Flügelhalsbank gelagerte Welle ist zweckmäßig senkrecht gestellt und als Hohlwelle ausgebildet. Sie wird durch Schnurantrieb, Gruppenelektromotoren oder sonstwie, gegebenenfalls unter Einschaltung eines Zahnradgetriebes, in Drehung versetzt und trägt am oberen Ende einen Kupplungshohlkegel. In dieser Hohlwelle liegt die Welle des Spinnflügels. Sie ist am oberen Ende mit einem zu dem Kupplungshohlkegel passenden Vollkegel versehen, wird durch ihr eigenes Gewicht oder durch Federkraft mit dem Vollkegel in den Hohlkegel gedrückt und auf diese Weise mitgenommen. Soll der Spinnflügel angehalten werden, so braucht man nur die Achse zu heben entweder durch direktes Anfassen oder durch einen Hebel oder Fußtritt, tun sofort :den Antrieb zu unterbrechen und den Flügel zum Stillstand zu bringen.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung schematisch angedeutet. Inder bei i, (Abb. i) angedeuteten Flügelhalsba.nk ist eine Hohlwelle 2 gelagert, die am oberen Ende zu einem Kupplungshohlkeael 3 ausgebildet ist. In. diese Hohlwelle ist, leicht drehbar, eine Welle 4, der Flügelhals, eingesetzt, die zur Führung des über Zylinder 5 und Druckwalze 6 zugeführten Garnfadens 7 ebenfalls hohl ausgebildet ist und am unteren Ende Aden Spinnflügel 8 trägt. Am oberen Ende ist die Welle .4 mit einem Kupplungskegel 9 versehen, der in den Kupplungshohlkegel 3 paßt. Auf die äußere Hohlwelle 2 ist ein Zahnrad i o aufgesetzt, das mit einem Zahnrad ii auf einer Welle 12, in Eingriff steht. Diese kann von einer Riemenscheibe, Elektromotor o. .g1. 13 aus in schnelle Umdrehung versetzt werden. Besteht nun ausreichende Reibung zwischen den beiden Kupplungskegeln 3 und 9, so wird der Flügelhals 4 mitgenommen und der Spinnflügel 8 angetrieben, so daß ;der Faden in bekannter Weise unter Spannung auf die Spule 14 aufgewickelt wird.
  • Das Zahnrad io steht zweckmäßig, gegebenenfalls durch Zwischenräder, nach rechts und links mit einer kleineren oder größeren Anzahl entsprechender Zahnräder für weitere Spinnflügel in Eingriff, so ,d@aß =mehrere Flügel m einem Gruppenantrieb zusarmmengefaßt sind.
  • Soll der Spinnflügel zum Stillstand. gebracht werden, so braucht man nur die ihn tragende Welle 4, den Flügelhals, mit dem angetriebenen Kegel 9 um eine ganz geringe, nur 2 bis 3 mm betragende Strecke in die Höhe zu heben. Das kann einfach von Hand geschehen, indem man mit den Fingern eine am oberen Ende des Flügelhalses befestigte Scheibe 15 ergreift. Es kann aber auch zu diesem Zweck ein Handhebel 16 oder ein Fußtritt 17 vorgesehen sein. Beide bewirken entweder unmittelbar (Handhebel) oder durch Kette 18 (Fußtritt) die Drehung eines an einem Zapfen i9 gelagerten Hebels 2o, .der auf beliebige Weise an den Flügelhals oder die Scheibe 1,5 angreift und an--hebt. Diese letztbeschriebene Einrichtung ist in Abb. i dargestellt, In der Ausführungsform der Abb..2 und 3, die die Vorrichtung in Ansicht und im Schnitt darstellen, ist das unmittelbare Hochheben des Flügelhalses mit den Fingern angenommen. Damit der Spinnflügel in ausgerückter Lage verbleiben kann, ist in einer Führung 21 ein gegen den Druck einer Feder 22 verschielbbarer Dorn 23 vorgesehen, über den ein am oberen Ende des Flügelhalses befindlicher Bund 24 greift, wenn der Spinnflügel ange=hoben ist (Abb. 3). Soll .der Spinnflügel wieder eingerückt werden, so braucht man nur den Dorn 23 zurücjkschieben. Zur besseren Hantierung hierbei ist der Kegel 9 mit einem nach unten herabgehenden Blechring 25 versehen, der einen Wulst 26 besitzt, über den treibenden Kegel 3 greift und auch als Schutz gegen Staub und Nässe u. dgl. dient. Zu letzterem Zweck und zusin Schutz gegen unbeabsichtigte Berührungen ist auch der Antrieb mit einem Schutzgehäuse 27 abgedeckt.
  • Zur Sicherung der ausreichenden Reibung zwischen den beiden Kupplungskegeln gibt es verschiedene Möglichkeiten. In der Ausführungsform der Abb.2 und 3 ist angenommen, daß das Gewicht -des angetriebenen Kegels 7 mit der Welle 4 und dem Spinnflügel 8 groß genug ist. Um die Reibung zu erhöhen., können auch die Kegelflächen gerauht oder sonst in geeigneter Weise behandelt werden. Genügt das nicht, so kann man auch eine Verbindung durch Mitnehmer usw. vorsehen, oder aber es kann eine Anordnung w;ie diejenige der A11. i getroffen werden. Hier dient zur Sicherung der Reibung eine Schraubenfeder 28, die mit dem unteren Ende auf den getriebenen Kupplungskegel 9 drückt und mit dem oberen Ende abgestützt ist. Um hier keine überflüssige Reibung auftreten zu lassen, dient zur Abstützung ein Kugellager 29, das an einem auf den Treibkegel 3 aufgeschraubten Deckel 30 befestigt ist. Im Betriebe, wenn sich der Spinnflügel 8 dreht, findet eine gegenseitige Bewegung zwischen Deckel, Kugellager, Schraubenfeder und getriebenem Kegel nicht statt, Reibung tritt also nicht ein. Wird aber der getriebene Kegel hochgehoben und dadurch zum Stillstand gebracht, so dreht sich der am Deckel 30 beifestigte obere Laufring des Kugellagers, während die Schraubenfeder stillsteht, weiter, so daß nur die geringe Reibung im Kugellager in Frage kommt. Diese kann :durch gute Schmierung besonders gering gehalten werden. Zu diesem Zweck ist der Kegel 6 durch einen zylindrischen Ansatz 31 nach oben verlängert und :dadurch ein Raum zur Aufnahme eines Schmiermittels geschaffen, dessen einmalige Einfüllung eine vorzügliche Dauerschmierung für Monate hindurch ergibt.
  • Eine ähnliche, etwas vereinfachte Ausführungsform ist in Abb. ¢ angedeutet. Hier ist die Feder 28 am unteren Ende der Spinnflügelwelle q. angebracht und stützt sich obren gegen die Hohlwelle 2, zweckmäßig wieder unter Zwischenschaltung eines Kugellagers 29, unten gegen einen Bund 32 auf der Welle q., der in Gestalt des Spinnflügelkopfes gewöhnlich ohnehin vorhanden ist. Hierbei erübrigt sich die Aushöhlung des Kupplungskegels. 3_in Schmierbehälter läßt sich natürlich ohne weiteres anbringen.
  • Der Antrieb kann, wie schon oben bemerkt, anstatt durch Riemen oder Schnurscheibe, auch von einem Elektromotor aus erfolgen. Einen solchen Motor würde man zweckmäßig nicht etwa für jeden einzelnen Spinnflügel vorsehen, sondern als Gruppenantrieb anordnen. Der Motor würde dann beim Abstellen einzelner Spindeln der Gruppe ruhig weiterarbeiten, so daß Ein- und Ausschalten des Motors längst nicht so. oft nötig wäre, als wenn man Einzelantrieb für jeden Flügel vorsehen wollte, wie es schon bei obengenannten bekannten Maschinen vorgesehen war. Bei diesen lassen sidh zwar höhere Umdrehungszahlen :erreichen. Aber das ist nicht unter allen Umständen von entscheidendem Wert, weil in der Bastfaserspinnerei die Umdrehungszahlen der Spinnflügel an gewisse Grenzen gebunden sind, an denen ihre Wirtschaftlichkeit aufhört, und bis zu dieser Höchstgrenze kann man auch durch den Antrieb mit Rädern o. dgl. kommen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für Spinnmaschinen mit aktiven Spinnflügeln und passiven Spindeln, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (.4) des Spinnflügels (8), dem Flügelhals, das eine Glied (9) :einer Reibungskupplung angeordnet ist, deren anderes Glied (3) auf einerdauernd angetriebenen, in der FPügelhalsbank gelagerten Welle sitzt, in der Weise, daß durch einfaches Hochheben der Spinnflügelwelle die Reibungskupplung ausgerückt und der Flügel zum Stillstand gebracht wird.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Reibungsdruck erzeugende Feder (28) in einer Höhlung des Kupplungskegels der Spinnflügehvelle untergebracht ist, die als Raum zur Unterbringung eines Schmiermittells dient und in dem sie mit einem Ende auf den Kupplungskegel (9) des Flügelhalses und mit dem anderen Ende gegen den einen Teil eines an :der Antriebswelle angebrachten Kugellagers (29) sich stützt.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (Abb-. ¢) am unteren Ende des Flügelhalses angebracht ist, wo sie mit einem Ende auf einen Bund (32), z. B. am Spinnflügel selbst, mit dem anderen, unter Einschaltung eines Kugellagers, gegen die hohle Antriebswelle sich stützt. q..
  4. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festhaltung der Spinnflügelwelle in ausgerückter Lage ein unter Federwirkung stehender Riegel (23) angeordnet ist, der hinter einen Bund (24) auf den Kopf :der Spinnflügelwelle greift.
  5. 5. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren Hantierung beim Anhalten des Spinnflügels und als Schutz gegen Staub und Nässe auf dem Flügelhalskegel ein Blechmantel (25) mit Rand (26) angebracht ist.
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