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Rundkettenwirkmaschine Die Erfindung betrifft eine Rundkettenwirkmaschine
zur Herstellung von Milaneseware. Die bekannten `XIaschinen leiden insbesondere
unter dem Nachteil, daß nur Schlauchware ,von verhältnismäßig großem Durchmesser
hergestellt werden kann. Meist ist es außerdem notwendig, die Schlauchware zwecks
Entfernung aus dem Stuhl aufzuschneiden, so daß sie nicht als Schlauchware für die
weitere Bearbeitung zur Verfügung steht.
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Rundkettenwirkmaschinen mit in ihrer Längsrichtung bewegten Nadeln
und mit einem senkrecht angeordneten, im nachfolgenden als Nadelzylinder bezeichneten
Zylinder, und mit zwei gegeneinander um die Zylinderachse umlaufenden Fadenführerringen
und Fadentrommeln sind bekannt. Gemäß der Erfindung liegen die Nadeln senkrecht
an der einen Seite des Nadelzylinders und werden gemeinsam .von der Zylinderachse
aus angetrieben, während der Abzug der Ware von außen her über den Nadelzylinder
nach unten erfolgt. Auf diese Weise wird eine Rundkettenmilanesemaschine geschaffen,
auf der maschensichere, elastische Milaneseware mit kleinstem Schlauchdurchmesser
ohne Naht hergestellt werden kann. Die Maschine kann so ausgestaltet werden, daß
die Ware, ohne daß sie der Länge nach aufgeschnitten wird, von ,dem Stuhl entfernt
werden kann, so daß die Ware in Schlauchform zur Weiterbearbeitung zur Verfügung
steht. Eine erfindungsgemäß ausgebildete Maschine ist außerdem äußerst einfach und
gedrungen, so daß auch die Herstellungskosten im Vergleich zu denen bekannter Maschinen
beträchtlich vermindert werden.
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Der Nadelzylinder ist zweckmäßigerweise derart auszubilden, daß die
fertige Ware während ihres Abzuges über mindestens eine Nadellänge auf dem
Zylinder
aufliegt. Schon hierdurch wird die Gefahr vermindert, daß bei der Maschenbildung
durch die Arbeitsnadel die fertige Ware nach oben zurückgezogen wird. Vorzugsweise
ist zur weiteren Verminderung dieser Gefahr die Außenfläche des Nadelzylinders mit
Haken, Bürsten oder Aufrauhungen versehen, die eine Bewegung der auf ihnen liegenden
Ware entgegen der Abzugsrichtung erschweren. Zu dem gleichen Zwecke kann ein Bürstenring
unabhängig vom Nadelzylinder angebracht sein.
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Gemäß der Erfindung erfolgt der Antrieb der Nadeln und der Fadenführerringe
einschließlich der Fadentrommeln von oben her, wobei vorzugsweise die Lagerungen
für den Nadelzylinder und die Fadenführerringe hängend angeordnet sind. Die Aufundabbewegung
der Nadeln und die Umlaufbewegung der Fadenführerringe einschließlich der Fadentrommeln
werden von einer gemeinsamen Welle aus bewirkt, die beispielsweise durch einen Elektromotor
angetrieben werden kann. Eine zweckmäßige Konstruktion ergibt sich dadurch, daß
zur Lagerung srnvohl dieser.gemeinsamen Antriebswelle als auch des Nadelzylinders
und der Fadenführerringe eine Fundamentplatte vorgesehen ist, die im nachfolgenden
mit Rücksicht darauf, daß .der Stuhl im wesentlichen an ihr aufgehängt ist, als
Deckenplatte bezeichnet wird.
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An der Deckenplatte ist erfindungsgemäß eine Hülse, die im nachfolgenden
als .Hängehülse bezeichnet wird, aufgehängt, deren hohles Innere eine auf und ab
gehende, im nachfolgenden als Antriebsstange bezeichnete Stange zum Antrieb .der
Nadeln aufnimmt und die zur zentrischen Lagerung der Fadenführerringe einschließlich
ihres Antriebes, des Nadelzvlinders und der Nadel ,dient. Zu diesem Zwecke ruht
der Nadelzylinder zweckmäßigerweise auf einem Lagerrad, das auf einem am unteren
Ende der Hängehülse vorgesehenen Tellerring oder einer Klemmuffe ruht. Vorzugsweise
dient zur Lagerung der Nadeln und ihres Antriebes eine an der Hängehülse vorgesehene
topfförmige Ausweitung.
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Um die Aufundabbewegung der Antriebsstange zu bewirken, ist zweckmäßigenveise
eine Exzentervorrichtung vorgesehen. Erfindungsgemäß werden die beiden Fadenführerringe,
über denen die Fadentrommeln angeordnet sind, durch eine parallel zur Hängehülse
angeordnete Welle, die ,von der gemeinsamen Antriebswelle aus unter Zwischenschaltung
eines Schnecken- und Zahnradgetriebes bewegt wird, und mittels zweier Ritzel angetrieben,
von denen der eine den einen Fadenführerring mittels eines innen verzahnten Zahnkranzes
und der andere den anderen Fadenführerring mittels eines außen verzahnten Zahnkranzes
antreibt. Zwischen den beiden Ritzeln ist vorzugsweise auf der Hängehülse ein Lagerteller
befestigt, dessen Oberseite zur Aufnahme der Lagerung und Zentrierung des einen,
über eine Innenverzahnung angetriebenen Fadenführerringes und dessen Unterseite
zum Festlegen in der axialen Richtung des anderen Fadenführerringes dient, der mittels
eines zentrisch die Hängehülse umfassenden Laufbuchsenteiles auf ihr drehbar gelagert
ist. Dieser Laufbuchsenteil ist z@weckmäßigerweise in der anderen Axialrichtung
durch den oberen Ansatz der topfähnlichen Ausweitung der Hängehülse festgelegt.
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Um die Konstruktion für das Aufhängen der Hängehülse an der Deckenplatte
nicht unförmig groß mit Rücksicht auf die topfförmige Ausweitung der Hängehülse
und ihres Tellerringes gestalten zu müssen, ist vorzugsweise der Flansch zur Befestigung
der Hängehülse an der Deckenplatte zweiteilig ausgeführt. Erfindungsgemäß ist die
Innenseite des Nadelzylinders mit radial verlaufenden Einschnitten oder Nuten zur
tangentialen Führung der Nadeln versehen. Es empfiehlt sich außerdem, die Füße der
Nadeln in einem ringsherum laufenden Ring, der im nachfolgenden als Nadelbarre bezeichnet
ist, zu lagern, der auf der Hängehülse, vorzugsweise auf ihrer topfförmigen Ausweitung,
mittels eines Gleitringes geführt ist. Hierbei ist die Nadelbarre mit ihrem Gleitring
durch Arme verbunden, an .denen vorzugsweise die Verbindungsbolzen zur Verbindung
der Nadelbarre mit der Antriebsstange angreifen. Gemäß der Erfindung besitzt die
Innenseite des Nadelzylinders eine im nachfolgenden als Aushebenut bezeichnete Nut,
die derart ausgebildet und oberhalb der Nadelbarre, vorzugsweise in ihrer oberen
Stellung, angeordnet ist, daß die einzelne Nadel durch Schwenken nach der Zylinderachse
hin herausgehoben werden kann. In radialer Richtung werden die Nadeln erfindungsgemäß
durch eine zentral geführte ;Druckscheibe, die auch als Druckring bezeichnet ,werden
kann, gehalten, die zwecks =\uswechslung der Nadeln drehbar und mit einem abdeckbaren,
zur Aufnahme einer Nadel geeigneten Schlitz versehen ist. Wenn eine Nadel, die beispielsweise
beschädigt ist, entfernt «-erden soll, wird die Druckscheibe in diejenige Stellung
bewegt, bei welcher der auf ihr angeordnete Schlitz im Bereich der beschädigten
:Tadel liegt. Nachdem die Abdeckung des Schlitzes auf der Druckscheibe entfernt
«-orden ist, kann die Nadel durch Hineindringen in die Aushebenut des Nadelzylinders,
indem ihre Oberseite hierbei nach der Zvlinderachse hin geschwenkt «wird, entfernt
werden.
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Erfindungsgemäß ist die Hängehülse zusätzlich durch eine sich auf
den Boden aufstützende Standhülse abgestützt, die zum Zwecke des Abzuges der Ware
mit einer ausrückbaren Kupplung versehen ist. Das Ende der Antriebsstange zum Antrieb
der Nadeln greift in diese Standhülse hinein. Sie ist erfindungsgemäß mit Schlitzen
versehen, durch die Arme oder Speichen hindurchgreifen, die die Antriebsstange mit
der Nadelbarre verbinden. Eine zweckmäßige Konstruktion ergibt sich dadurch, daß
ein im nachfolgenden als Speichenrad bezeichnetes Rad vorgesehen ist, an dem einerseits
die Arme oder Speichen zur Verbindung mit der Antriebsstange und anderseits senkrecht
nach oben führende Verbindungsbolzen zur Verbindung mit der Nadelbarre angreifen.
Gemäß der Erfindung ist die Lage des Speichenrades liings der Achse der Antriebsstange
verstellbar
angeordnet, um dadurch die Maschenlänge verändern zu können.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Nadelzylinder
von einem einstellbaren, am Gestell befestigten Ring zentriert wird, der die von.
dem Nadelzylinder abgezogene Ware von außen her umfaßt. Im Zusammenbange (lamit
ist unterhalb des Zentrierringes im Abstand von etwa einigen Millimetern ein axial
geführter Sicherheitsring angeordnet, zwischen dessen Oberseite und der unteren
Seite des Nadelzylind erlagerrades die abgezogene Ware von außen nach innen hindurchgeführt
wird. Falls der Warenabzug aus irgendeinem Grunde versagen sollte, würde die Ware
von den Nadeln wieder mit nach oben gezogen werden, was praktisch auf eine Zerstörung
sämtlicher Nadeln hinausliefe. Zur Beseitigung dieser Gefahr wirken der Zentrierring
und der Sicherheitsring zusätzlich mit. Bei einem eventuellen Versagen des Warenabzuges
wird die Ware bei beginnendem Hochgehen .durch Mitnahme des Sicherheitsringes ,verklemmt,
wodurch ein weiteres Hochgehen verhindert wird. Durch den Zentrierring wird außerdem
die Hängehülse zentriert, so daß irgendwelche Vibrationserscheinungen in zulässigen
Grenzen .gehalten werden. Erfindungsgemäß bewirkt außerdem die Bewegung des Zentrierringes
nach oben selbsttätig eine Ausschaltung des Antriebes der Maschine.
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Die Schnecke zum Antrieb der Fadenführerringe und der dazugehörigen
Gruppen von Fadentrommeln ist längs verschieblich, jedoch undrehbar auf ihrer .:lntriel)swelle
gelagert; zur Aufnahme des auf sie wirkenden Axial.druckes ist ein axial einstellbares
Drucklager, das vorzugsweise als Wälzdrucklager ausgebildet ist, vorgesehen, ,Bei
einem Auslaufen der Lagerungen der Antriebswelle verhindert dieses Drucklager ein
Verschieben der Schnecke in der Längsrichtung.
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Weitere Verbesserungen und zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
ergeben sich an Hand der Abbildung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt ist. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete
Rundkettenwirkmaschine, wobei jedoch die Vorrichtung zum Warenabzug fortgelassen
ist, Abb. 2 eine Ansicht auf den Warenabzug in verkleinertem Nlaßstabe, ,Abb. 3
einen Teilschnitt durch den Nadelzylinder zur Verdeutlichung der Art, wie eine :1rl)eitsna,del
aus der Nadelbarre entfernt wird, Abh.4 eine Ansicht in vergrößertem Maßstare auf
die Lagerung und einen Teil des Antriebes der beiden Fadenfi.ihrerringe.
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.\8l>. 5 einen Schnitt durch die Warenabzugsvorrichtung in vergrößertem
Maßstake.
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Die Maschine lt:ingt im wesentlichen ;in einer Deckenplatte 23, indem
an ihr mittels eines zweiteihgen Flausches ?t eine H:iugehi.ilse 4 aufgehängt ist,
die im wesentlichen atts einem langen Hohlzylinder von verhältnismäßig geringem
Durchmesser und aus einer kürzeren topfförmigen Ausweitung 28 besteht, an die sich
eine geteilte Klemmmuffe 27 anschließt. In dem hohlen Innern dieser Hängehülse ist
auf und ab verschieblich eine Antriebsstange 2 gelagert, von der aus auf unten näher
beschriebene Weise die Arbeitsnadeln i angetrieben werden.
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Zum Antriebe dieser Antriebsstange dient eine Welle 9, von .der aus
mittels einer ExzentervorrichtUng 22 die iAntriebsstan@ge 2 auf und ab bewegt wird.
Die Welle 9 ist auf LageFn 46 gelagert, die auf der Oberseite der Deckenplatte 23
angeordnet sind.
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Am unteren Ende der Hängehülse 4 ist eine geteilte Klemmuffe 27 vorgesehen,
auf der eint Lagerrad 26 befestigt ist. Auf diesem Lagerrad ruht ein Nadelzylinder
13, der gleichzeitig durch entsprechende Ausbildung gegenüber dem Lagerrad zentriert
ist. An dem unteren Ende der Antriebsstange 2 ist ein Speichenrad 5 befestigt, dessen
Felgenteil über Arme oder Speichen 39 mit seinem Nabenteil verbunden ist. Laie Lage
des Speichenrades kann längs der Achse der Antriebsstange 2 auf irgendeine nicht
näher dargestellte Weise verändert werden. Auf dem Felgenteil des Speichenrades
5 ist eine Anzahl (im Ausführungsbeispiel 4) von Verbindungsbolzen 6 befestigt,
die nach oben weisen und in Armen 37 befestigt sind, durch die eine ringförmige
Nadelbarre 7 mit einem Gleitring 36 verbunden ist, der auf der topfförmigen Ausweitung
28 der Hängehülse längs verschiebbar angeordnet ist und auf .diese Weise zur Führung
der Nadelbarre 7 dient. In ,der Nadelbarre 7 sind die Füße einer Anzahl von gleichmäßig
auf dem Umfange des Nadelzylinders 13 verteilten Arbeitsnadeln gelagert, die in
,dem Nadelzylinder in tangentialer Hinsicht durch eine entsprechende Anzahl von
in ihn eingefrästen Nuten 17 geführt sind. In radialer Stellung werden diese Nadeln
durch eine Druckscheibe 18 gehalten, die mit Hilfe von Stegen 47 an dem Lagerrad
26 befestigt sind., Diese Druckscheibe 18 ist jedoch nicht unmittelbar auf .dem
Lagerrad 26 befestigt, sondern ist zwischen zwei Scheiben eingeklemmt, die zwar
einer Drehung der Druckscheibe 18 einen gewissen Widerstand entgegensetzen, doch
aber eine derartige Direhung gestatten. Auf dem Außenumfang der Druckscheibe ist
eine Nut vorgesehen, deren Stärke der Breite der einzelnen Arbeitsnadeln entspricht.
Im allgemeinen ist diese Nut jedoch abgedeckt.
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Etwas oberhalb der oberen Stellung der Nadelbarre 7 ist in dem Nadelzylinder
13 eine ringsherum laufende Nut 1,9 vorgesehen, die im nachfolgenden als Aushebenut
bezeichnet werden- wird.
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Die Art, wie eine Arbeitsnadel, beispielsweise iitt Falle einer Beschädigung,
aus der Nadelbarre 7 herausbewegt werden kann, ist an Hand der Fi.g. 3 näher dargestellt
und erläutert. Die Nadelbarre 7 befindet sich in ihrer oberen Stellung dicht unterhalb
der Ringnut i9 des Nadelzylinders 13. Falls in dieser Stellung eine Arbeitsnadel
ausgewechselt werden soll, wird die Druckscheibe 18 derart gedreht, daß ihre auf
dem Umfange angeordnete Nut,
deren iAbdeckung nunmehr entfernt ist,
im Bereiche dieser Arbeitsnadel liegt, die nunmehr unter Ausnutzung des freien Raumes
der Ringnut i9 mit ihrem oberen Ende nach der Zylinderachse zu geschwenkt wird.
Die Arbeitsnadel eist auf diese Weise leicht herauszunehmen und ,durch eine andere
zu ersetzen.
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Auf bekannte Weise arbeiten mit den Nadeln zur Herstellung der IYIIilaneseware
zwei gegenläufig umlaufende Fadenführerringe i i zusammen, auf denen Gruppen von
Fadentrommeln io zur Aufnahme der Fäden angeordnet sind. Die beiden mit i i bezeichneten
Fadenführerringe sind übereinander angeordnet und werden von der Welle 9 aus über
ein Schnecken- und Zahnradgetriebe angetrieben. Der untere Fadenführerring 11 ruht
auf der oberen Schulter der topfförmigen Ausweitung 28 der Hängehülse 4 und ist
drehbar auf ;ihr mittels einer langen Buchse 35 gelagert, auf der eine Gruppe von
Fadentrommeln io befestigt ist. Der obere Fadenführerring i i, über dem ebenfalls
eine Gruppe von Fadentrommeln io angeordnet ist, und der in entgegengesetzter Richtung
wie der untere Fadenführerring i i umläuft, ist auf einem Lagerteller 24 mit Hilfe
eines Wälzlagers gelagert. Um ein Auslaufen der Lagerstelle zu vermeiden, sind die
Wälzkörper, beispielsweise die Kugeln, auf möglichst vielen, voneinander verschiedenen
Bahnen angeordnet.
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Der Lagerteller 24 dient gleichzeitig zur Lagerung einer Welle 29,
auf der zwei Ritzel 32 und 33 befestigt sind. Das Ritze132, das oberhalb des Lagertellers
24 ,angeordnet ist, dient zum Antrieb eines ,innen verzahnten Zahnkranzes 12, der
mit dem oberen Fadenführerring I 1 fest verbunden ist. Unterhalb des Lagertellers
24,ist auf der Welle 29 ein R@itze133 befestigt, mit dem ein außen verzahnter Zahnkranz
3.4 kämmt, der unmittelbar einen Teil der Buchse 35 des unteren Fadenführerringes
i i bildet.
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Zum Antrieb der Welle 29 ist auf der Welle 9 eine Schnecke 15 angeordnet,
die mit einem Schneckenrede 14 auf einer Zwischenwelle 48 kämmt, die auf der Lagerdecke
23 gelagert ist. Auf diese Weise wird wiederum ein auf der Welle 48 befestigtes
Zahnrad 3o angetrieben, das mit einem Ritzel 31 kämmt, das auf der @'Velle 29 befestigt
ist. Die Schnecke 15 ist längs verschieblich, jedoch undrehbar auf der Antriebswelle
9 angeordnet. Ihr @Axialschub ;wird von einem in axialer Richtung einstellbaren
Wälzdrucklager 16 aufgenommen, das auf der Lagerdecke 23 befestigt ist.
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Die Hängehülse 4 ruht zusätzlich auf einer Standhülse 8, die mit Schlitzen
38 für den Durchtritt der Speichen 39 des Speichenrades 5 versehen ist. Die Standhülse
8 ruht auf dem Boden 45. In die Verbindung ist jedoch eine ein- und ausrückbare
Kupplung 25 eingeschaltet, um die fertige schlauchförmige Ware entfernen zu können.
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Nachdem die Ware 3 an der oberen Kante des Nadelzylinders 13 von den
Arbeitsnadeln i gebildet worden ist, wird sie über den Außenumfang des Nadelzylinders
13 abgezogen. Um ,zu erschweren, daß .die Ware von den nach oben gehenden Nadeln
nach oben mitgenommen wird, ist der Außenumfang des Nadelzylinders mit Haken 20
versehen, die in die Abzugsrichtung der Ware weisen. Zusätzlich kann zu dem gleichen
Zwecke unabhängig vom Nadelzylinder ein Bürstenring 42 vorgesehen werden.
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An der unteren Ringkante des Nadelzylinders 13 und des Nadelzylinderlagerrades
26 ist ein fest mit der Maschine verbundener Zentrierring 40 vorgesehen, unter dem,
lose an Schraubbolzen geführt und von ihnen gehalten, ein Sicherheitsring 41 angeordnet
ist. Die Ware wird nach dem Abzuge von dem Nadelzylinder 13 an dem -inneren Umfange
des Zentrierringes 40 entlanggeführt und wird von dort aus zwischen die Oberfläche
des Sicherheitsringes 41 und die Unterseite des Nadelzylinderlagerrades 2f> nach
unten abgezogen. Falls aus irgendeinem Grunde der Abzug versagen sollte, wird die
Ware ein wenig von den .Arbeitsnadeln i nach oben mitgenommen. Auf diese Weise wird
die Ware zwischen das Nadelzylinderlagerrad 26 und den Sicherheitsring 41 verklemmt
und dadurch festgehalten. Zusätzlich ist mit dem Sicherheitsring 41 eine Vorrichtung
zum selbsttätigen Ausschalten der Maschine verbunden, die durch die Aufwärtsbewegung
des Sicherheitsringes 41 eingeschaltet wird.
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Zum Zwecke des Abzuges der Ware (s. -hierzu die Abb. 2 und 5) ist
an der Standhülse 8 drehbar um die Achse des Stuhles eine Buchse 57 gelagert, auf
der, im wesentlichen waagerecht, eine Anzahl von Bolzen 56 in gleichen Abständen
voneinander befestigt ist.
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An -der Standhülse 8 ist außerdem ein Träger 43 zur drehbaren Lagerung
einer Anzahl von Abzugsbürstenhaltern 6o befestigt, an denen die Abzugsbürsten 59
angebracht sind. Die Abzugsbürstenhalter stehen unter der Einwirkung von Zugfedern
62, deren eines Ende an den Abzugsbürstenhaltern 6o und deren anderes Ende an dem
Träger 61 angreift.
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.Auf jeden der Bolzen 56 ist mit Hilfe zweier Stellringe 63, 64 eine
Mitnelnnerscheibe 53 lose drehbar gelagert, die mit den drehbar gelagerten Abzugsbürstenhaltern
6o auf weiter unten näher beschriebene Weise zusammen arbeiten.
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Am unteren Ende des Speichenrades 5 ist ein Druckring 49 befestigt,
der bei seiner Aufundabhewegung auf einen Klinkenhebel 5o einwirkt, der lose drehbar
auf einem der Bolzen 56 gelagert ist. Der Klinkenhebel steht unter der Einwirkung
einer Verdrehungsfeder i, deren eines linde an dem Klinkenhebel und deren anderes
Ende an dem Stellring 63, mittelbar also an den Bolzen 56 befestigt ist. Die Feder
5i drückt den Klinkenhebel derart nach oben, daß er sich in der oberen Stellung
des Druckringes in einer Stellung befindet, die noch von der Senkrechten tim einen
gewissen Winkel abweicht.
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Mittels eines Bolzens 6; ist drehbar am gleichen Klinkenhebel 5o eine
unter Federspannung stehende Klinke 52 gelagert, die über ein Einweggesperre
auf
ein 1`linkeni-ad 54 einwirkt, das fest finit einem l\'itzel 55 verbunden ist. Das
Klinkenrad 54 und das Kitzel 55 sind lose drehbar auf dem Bolzen 56 gelagert. Das
Ritzel55 arbeitet mit einem Zahnkranz 58 zusaininen, der finit der Standhülse 8
fest erbuitden ist.
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Durch (las Aufundabgehen des Druckringes 49 wird der Klinkenhebel
5o ebenfalls auf und ab bewegt, indem er entgegen der Wirkung der Feder 51 nach
unten gedrückt und durch diese Feder wieder, sobald der Druckring 49 dies zuläßt,
nach oben bewegt wird. Das Klinkenrad 54 wird bei jeder Aufundabbewegung des Druckringes
um einen gewissen Betrag, beispielsweise i bis 2 Zähne, in der gleichen Drehrichtung
weiterbewegt. Infolge dieser Drehbewegung rollt das Kitzel 55 auf dein fest stellenden
Zahnkranz 58 ab, so daß sich eine umlaufende Bewegung der Mitnehmerscheibe 53 in
horizontaler Richtung uin die Standhülse 8 herum c r- gibt. lleün Auftreffen einer
\litneliniersclieibe auf einen der ,:lbzugsbiirsteiilialter 6o wird dieser nach
oben bewegt und bewegt sich wieder unter dem Einfuß der Zugfeder 62 nach abwärts,
sobald er von der betreffenden I\Iitriehmerscheibe 53 freigegeben wird.
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Zum glcicliniüf@igen Abzuge der Ware werden je nach der der Stühle
mehrere Mitnehmerscheiben in gleichen Abständen um die Standhülse herum @-orgesehen,
wobei nur auf eirein der Bolzen 56 (las Sclialtklinkengetriebe 50-;2-5:I vOrgeselien
ist.