DE1962097A1

DE1962097A1 - Rundschaltmaschine

Info

Publication number: DE1962097A1
Application number: DE19691962097
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Fischer Brodbeck Praez St GmbH
Current assignee: Fischer Brodbeck Praez St GmbH
Priority date: 1969-12-11
Filing date: 1969-12-11
Publication date: 1971-06-16
Also published as: DE1962097C3; JPS506067Y1; DE1962097B2; US3718055A; FR2073625A1; GB1297298A

Description

Fischer-Brodbeck GmbH, Präzisionsteile-Fabrik, 7102 Weinsberg/Württ., Weidachweg

"Rundschaltmaschine"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rundschaltmaschine, deren Rundschalttisch mittels Planverzahnung mit einem feststehenden Maschinenteil wechselweise gekuppelt bzw. zum schrittweisen Schalten von dieser entkuppelt wird.

Bei den bekannten mit Planverzahnung arbeitenden Rundschaltmaschinen wird der Rundschalttisch selbst angehoben bzw. gesenkt, wobei er in angehobenem Zustande mittels einer Verzahnung mit der Gegenverzahnung eines schrittweise in Umfangsrichtung geschalteten Schaltgliedes und in gesenktem Zustande mittels einer v/eiteren Verzahnung mit einem feststehenden Zahnkranz gekuppelt wird.

Die Erfindung bezweckt vor allem eine Vereinfachung der Konstruktion sowie ferner eine Anordnung, bei der eine axiale Hin- und Herbewegung, also in der Regel ein Heben und Senken des Rundschalttlsches_/ nichb erforderlich ist, und

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besteht im wesentlichen darin, daß eine mit der Planverzahnung des Rundschalttisches konzentrische weitere Planverzahnung gleichartiger Teilung, d.h. eine Verzahnung gleicher Teilung (oder gegebenenfalls auch einer Teilung, die ein ganzes Vielfaches oder einen ganzen Bruchteil derjenigen der mit dem Rundschalttisch verbundenen Verzahnung ist) sowie ein Planverzahnungskranz vorgesehen sind, der gleichzeitig mit beiden Planverzahnungen zum wechselweisen Festhalten und schrittweisen Schalten des Rundschalttisches in Eingriff bringbar ist.

Durch den gleichzeitigen Eingriff des Planverzahnungskranzes mit den beiden Planverzahnungen kann eine gesonderte Verzahnung erspart und die Herstellung der Verzahnungen verbilligt wer-. den, insbesondere auch dadurch, daß die beiden gleichachsig zueinander angeordneten Planverzahnungen bei entsprechender Einspannung in einem Arbeitsgang hergestellt werden können.

ψ Vorzugsweise ist die weitere Planverzahnung, die nicht mit dem Rundschalttisch selbst verbunden ist, sowie der mit den beiden genannten Planverzahnungen in Eingriff bringbare Planverzahnungskranz gegen Drehen gegenüber dem Maschinengestell gesichert, während der Rundschalttisch unmittelbar schrittweise in Umfangsrlchtung schaltbar und der zur Kupplung der beiden Planverzahnurigen dienende Planverzahnungskranz axial hin- und herbewegbar ist.

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Damit Montageungenauigkeiten ausgeglichen werden können und die Planverzahnungen in einen einwandfreien Eingriff gelangen, ist vorzugsweise die eine der zueinander konzentrischen Verzahnungen axial federnd angeordnet oder ausgebildet, so daß sie sich beim Eingriff mit der Gegenverzahnung achsgleich zu der zu ihr konzentrischen Verzahnung einstellen kann. Die Federkraft kann hierbei gegebenenfalls durch eine Hilfskraft unterstützt werden.

Zur axialen Hin- und Herbewegung der betreffenden Verzahnung dient vorzugsweise ein z.B. pneumatisches, hydraulisches oder mechanisches Hilfskraftmittel, das das Anheben gegen Federwirkung zur Entkupplung vcn der mit dem Rundschalttisch verbundenen Verzahnung bewirkt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles zu entnehmen.

Hiorbej zeigen

Fiß. 1 eine Gesamtansicht einer stehend angeordneten Maschine in einem Axialschnitt,

Fjg, 2 einen waagerechten Schnitt nach Ljnie A-A der Fig. 1,

Fi g, 3 einen Ausschnitt aus Fio;. 1 entsprechend dem Rechteck 3 in dieser Figur, und zwar bei vom Gestell outkuppeltem Rundschalttisch,

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Pig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3 und Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 4, wobei Fig. 5 und 6 in gegenüber Fig. 3 und 4 etwas vergrößertem Maßstabe dargestellt sind.

Im Maschinengestell 10 ist der Antriebsmotor 11 mit Getriebe 12 gelagert, welches mittels einer Welle 13 einen auf einem Mitnehmerarm 14a angeordneten, z.B. als Rolle ausgebildeten Mitnehmer 14 antreibt, der seinerseits das Schaltglied des Schaltwerkes, z.B. ein Malteserkreuz 15, derart antreibt, daß dieses bei jedem Umlauf des Mitnehmers 14 um die Achse der Welle 13 schrittweise um eine Teilung in Umfangsrichtung vorwärtsbewegt wird. Mit dem Schaltglied 15 ist eine Hohlwelle 16 fest verbunden, welche konzentrisch zu der mit dem Gehäuse 10 fest verbundenen Stütze 17 der ebenfalls feststehenden Tischplatten 17a mittels Lager 19 gelagert ist. Der drehbar unter den Platten 17a gelagerte Rundschaltring oder Rundschalttisch 18 ist mittels eines mit ihm fest verbundenen Lagerringes 20 durch Kugeln 21 auf einem äußeren Lagerring 22 drehbar gelagert, welcher unter Vermittlung einer Zwischenplatte mit dem Maschinengestell 10 fest verbunden ist.

Die Zwischenplatte 23 bildet zusammen mit einem im Querschnitt winkelförmigen Ringteil 24 einen Zylinder 25, in dem ein Kolben 26 hin- und herbeweglich gelagert ist. Auf der Unterseite dieses Kolbens 2.6 wird ein Zylinderraum 27 gebil-

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det, dem ein hydraulisches oder pneumatisches Druckmittel durch eine Leitung 28 zugeführt werden kann* so daß der Kolben durch das Druckmittel gegen die Wirkung mehrerer auf den Umfang verteilter Federn 29 anhebbar ist.

Mit dem Kolben 26 ist durch eine Hülse 30, welche die Hohlwelle 16 umgibt, ein Kuppelteil Jl axial gesichert verbunden. Eine oder mehrere Stangen 30a, die die Zwisehenplatte 23 in Bohrungen durchsetzen, sichern das Kuppelteil 31 sowie zugleich den Kolben 26 gegen Drehen mit Bezug auf das Maschinengestell 10*

Die zur Kupplung des Rundschaltringes oder -tisches 18 mit dem Gestell dienende Kupplungsvorrichtung mit den erfindungsgemäß vorgesehenen Verzahnungen ist in den Fig.3 bis 6 im einzelnen dargestellt. Zu diesem Zweck ist der Lagerring 20 des Rundschalttisches 18 mittels Schrauben 32 mit einem Ringteil 33 fest verbunden, der eine Planverzahnung 34 trägt. Des weiteren trägt die feststehende Zwisehenplatte 23 ein Ringteil 35, das mit einer Planverzahnung 36 versehen ist, derart, daß die Verzahnungen 34 und 36 konzentrisch zueinander angeordnet und mit ihren Zahnmitten in einer gemeinsamen, zur Achse des Rundschalttisches senkrechten Querebene liegen.

Mit diesen Planverzahnungen 34 und 36 wirkt ein Planverzahnungskranz 37 an einem Ringteil 38 zusammen, der mittels Schrauben 39 mit dem Kuppelring 31 und damit mit dem Kolben 26 fest verbunden ist.

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Das Ringteil 35 ist mit einer unterhalb der Verzahnung 3ö radial von außen her eingearbeiteten Ausnehmung 40 verse·= hen, so daß die Verzahnung 36 axial federnd nachgeben ka&n und ein einwandfreier achsgleicher Verzahnungseingriff es»- zielt wird. Dem bei einem Eingriff des Verzahnungskranzes auf die Verzahnung 36 ausgeübten Axialdruck kann hierbei außer der Federkraft eine zusätzliche Kraft P^ hilfsweisa entgegenwirken, welche von einem Kolben 41 mittels Stößel ) erzeugt wird. Die vom Kolben ausgeübte Kraft P-* kann größer als die Federkraft des federnden Teiles der Verzahnung 36 sein, sollte jedoch möglichst nicht höher als die halbe Kraft P. sein. Durch die Abstützung kann die tangentiale Be-. lastbarkeit des Schalttisches l8, die andernfalls durch die Federkraft begrenzt wäre, erhöht werden.

Mit 43,44,45 sind an sich bekannte Endschalter bezeichnet.

In Fig. 3 und 5 steht der Zylinderraum 27 unter Druck und " der Kolben 26 mit dem Kuppelring 3I ist angehoben, so daß sich der Planverzahnungskranz 37 außer Eingriff mit den Planverzahnungen 34,36 befindet. Der Schaltring oder -tisch 18 kann dadurch vom Motor 11 über das Schaltwerk 14,15 um eine Teilung des Schaltrades 15 weitergedreht werden. Sobald der Mitnehmer 14 einen Umlauf vollzogen hat, wird durch einen Endschalter 43 der Motor 11 stillgesetzt bzw. das Getriebe ausgerückt. Sobald der Mitnehmer außer Eingriff mit dem Maltesterkreuz 15 gelangt, wird dieses dadurch verriegelt, daß

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die Umfangsteile des Mitnehmerarmes IJa in die bogenförmigen Aussparungen 15a des Malteserkreuzes eintreten. Gleichzeitig wird das im Zylinderraum 27 befindliche Druckmittel abgelassen, so daß die Feder oder Federn 29 den Kolben 26 in seine untere Lage drücken, der Planverzahnungskranz 37 gesenkt und mit den Planverzahnungen 34 und 36 in Eingriff gebracht wird, wie dieses in Fig. 4 und 6 dargestellt ist. Zum erleichterten und genauen Eingriff weisen die Verzahnungen trapezförmigen Querschnitt auf, wobei durch die Eingriffskräfte Pi*Po gegebenenfalls infolge der Keilwirkung der Zähne eine tangentiale Querkraft Q₂ mit relativem Querverschieben der Verzahnungen auftritt, wenn die Verzahnungen sich nicht genau in der durch die Teilung vorbestimmten Lage zueinander befinden. Am Ende des Kolbenabwärtshubes ist der Rundschaltring oder -tisch 18 fest mit dem Gestell 10 gekuppelt. In. dieser Stellung kann eine Bearbeitung auf dem Rundschalttisch 18 stattfinden. Die Bearbeitung kann von einem Endschalter 44, welcher in dieser Stellung betätigt wird, ausgelöst werden.

Nach Beendigung des Arbeitsvorganges wird wieder Druckmittel in den Zylinderraum 27 gegeben, wodurch der Kolben 26 und damit der Planverzahnungskranz 37 angehoben und außer Eingriff mit den Planverzahnungen 34,36 gebracht wird. Am Ende des Kolbenaufwärtshubes nimmt die Maschine wieder die Stellung nach Fig. 3 und 5 ein. Ebenfalls wird in dieser Stellung der Endschalter 45 betätigt, welcher das Einschalten des Motors und damit ein Weiterschalten um eine Teilbewegung bewirkt.

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Claims

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Fi 19 Ansprüche;

1. ) Rundschaltmaschine, deren Rundschalttisch mittels Planverzahnung mit einem feststehenden Maschinenteil wechselweise gekuppelt bzw. zum schrittweisen Schalten von dieser entkuppelt wird, gekennzeichnet durch eine zur Planverzahnung (34) des Rundschaltringes oder -tisches (l8) konzentrische weitere Planverzahnung (36) gleichartiger Teilung und einen Planverzahnungskranz (37)* der gleichzeitig mit beiden Planverzahnungen (34#36) zxm wechselweisen Pesthalten und schrittweisen Schalten des Rundschalttisches (l8) in Eingriff bringbar ist,

Runäschaltmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Planverzahnung (36) sowie der mit beiden Planverzahnungen (34,36) in Eingriff bringbare Planverzahnungskranz (37) gegen Drehen gegenüber dem Maschinengestell (10) gesichert und der Rundschalttisch (18) unmittelbar schrittweise in Umfangsrichtimg schaltbar ist.

Jjc Rundsohaltmaschine nach Anspruch 1 oder S₅ dadurch

et, daß der zur Kupplung der beiden Plan

;4.3ö) dionenäs Plaswersaimmigskrans

■ ν S»

4. Rundsehaltmas chins nach Anspruch 1, 2 od-si* J, dadurch gekennzeichnet;» daß eine der beiden zueinander- konzentrischen Planverzahnungen (34.,36) axial federnd angeordnet oder ausgebildet- ist.

5. Runds chal tmas china nach Anspruch 4, daoLursh gekennzeichnet, daß das die axial federnde Veraahnung (36) tragende Teil (Ringteil 35) eine die Verzahnung (j5ö) unterschneidende Aussparung (40) aufweist, durch die die Verzahnung gegenüber dem übrigen Teil (35) unter axialem Druck axial nachgeben kann»

6. Rundschaltmaschine nach Anspruch 4 oder 5* dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der dem Ausweichen der axial federnden Verzahnung (36) entgegenwirkenden Federkraft (P-,) eine Hilfskraft, z.B. mittels durch einen Kolben (41) betätigter Stößel (42), auf die Verzahnung (36) zur Einwirkung bringbar ist,

7. Rundschaltmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der hin- und herbewegbare Planverzahnungskranz (37)von einer zu einer Tischstütze (17) konzentrischen Hohlwelle (l6) im Maschinengestell (10) getragen und - bei mit stehender Drehachse angeordnetem Rundschalttisch (l8) - axial über den fasiden, die genannte Stütze (17) konzentrisch umgebenden Planverzahnungen (34,36) angeordnet ist,

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Hundschaltsiaschine nach Anspruch I₅ dadurch net, daß die feststehende Plan^^sahnung 06) radial innaj halb der mit dem Rundschalttisch (l8) verbundenen Planverzahnung (34) angeordnet ist»

9» Runds chal tmas chins nach einem der Ansprüche I bis dadurch gekennzeiehnetj, daS dis ?srzaiinungsn Ι3^ in an sich bekannter Weise trapezförmiges Zataprofil aufweisen.

10» Runds chal tmas chine nach einem uqt Ansprüche 1 big S₉ dadurch gekennzeichnet, daß die axial hin- und herbeweg bare Verzahnung (37) durch ein s,B« pneumatisches _α hydraulisches od.dgl. Hilfskraftmittel gegen Federwir» kung (29) zur Entkupplung von der mit dem Rundschalttisch (l8) verbundenen Verzahnung (3^) anhebbar ist.

11. Rundschaltmaschine nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet_D daß ein vom Hilfskraftmittel betätigter z.B. ringförmiger Kolben (26) unterhalb einer feststehenden waagerechten Zwischenplatte (23) angeordnet und durch die Zwischenplatte durchsetzende Elemente, z.B. Hülsen (30), Stangen (30a) od.dgl., mit dem zur Kupplung der tischseitigen Planverzahnung (34) mit der feststehenden Planverzahnung (36) dienenden hin- und herbewegbaren Planversahnungskranz (37) axial sowie gegen Drehen gesichert verbunden ist, wobei die Planverzahnungen (34,36) sowie den Planver-

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zahnungskranz (57) tragende Teile (33,35*51) oberhalb der Zwischenplatte (23) zwischen dieser und dem Rundschalttisch (l8) angeordnet sind.

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