DE174978C - - Google Patents
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- DE174978C DE174978C DENDAT174978D DE174978DA DE174978C DE 174978 C DE174978 C DE 174978C DE NDAT174978 D DENDAT174978 D DE NDAT174978D DE 174978D A DE174978D A DE 174978DA DE 174978 C DE174978 C DE 174978C
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/04—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments
- D06B3/08—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments as hanks
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ba. GRUPPE.8.
FRANZ WAIDMANN in WIEN.
Färbemaschine für Strähngarn. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Strähn^
garnfärbemaschine, deren Garnträger wagerecht φ. bekannter Weise von einer Gelenkkette
getragen werden, bei deren Vorwärtsbewegung die Garnträger durch Abrollen von Zahnrädern oder Reibungsrädern, die
auf den Achsen der Garnträger sitzen, auch eine Drehbewegung zwecks Umziehens der
von ihnen getragenen Strähne ausführen
ίο können.
Das Neue besteht nun darin, daß das Einsenken bezw. Ausheben der Garnsträhne in
die Flotte bezw. aus der Flotte durch Schraubenspindeln geschieht, die gegebenenfalls
mit ihren Muttern auf Drehung verbunden werden können, so daß die Garnträger dann die Umlauf bewegung mit ihrer
Gelenkkette ausführen, im anderen Falle ab'er unter Aufhebung ihrer Umlaufbewegung in
lotrechter Richtung bewegt werden. Dabei ist die Einrichtung so getroffen, daß die
Garnsträhne auch außerhalb der Flotte sowohl eine fortschreitende Bewegung wie eine
Umzugsbewegung ausführen können.
Die Maschine ist in der Zeichnung in Fig. 1 im Grundriß und in Fig. 2 in einem teilweisen
Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 1 veranschaulicht. Fig. 3 bis 6 zeigen Einzelheiten
der Maschine, und zwar Fig. 3 eine Seitenansicht einer Trägersäule mit einem einstellbaren Anschlagwinkel, Fig. 4 einen
Schnitt nach Linie B-B der Fig. 3, Fig. 5 in größerem Maßstabe einen Schnitt nach
Linie C-C der Fig. 1 und Fig. 6 eine
Draufsicht auf Fig. 5 von unten gesehen.
Über zwei sich um lotrechte Achsen drehende Scheiben oder Trommeln h und i
von zweckmäßig sechseckiger Gestalt läuft eine in sich geschlossene Gelenkkette k, in
welcher in entsprechenden Abständen die Achsen der Garnträgerwalzen η gelagert sind.
Eine dieser Achsen η ist mit einem Verlängerungsbolzen m ausgestattet, welcher dazu
dient, ' gegebenenfalls an einen der einstellbaren Anschlagwinkel v, w zu stoßen, die
über den Rand des Flottenbehälters ρ nach einwärts ragend eingestellt werden können,
um so die fortschreitende .Bewegung der Garntragwalzen η zu hemmen. Die Trommeln h
und i sind fest verbunden mit je einer lotrecht stehenden Schraubenspindel /, die an
ihren oberen Enden mit Stellringen oder mit Köpfen q, die vorteilhaft mit Kugeln ausgestattet
sein können, versehen sind. In den über dem Flottenbehälter ρ befindlichen
Trägern α sind zwei Schneckenräder d und e
mit ihren verlängerten Naben d1 derart gelagert,
daß sie sich in ihnen nur um ihre eigene Achse drehen können. In die Träger α sind zu diesem Zweck feste ausgebüchste
Lagerstücke eingebaut, welche den Naben d1 als Halslager dienen. Auf die
Nabenenden sind Scheiben aufgeschraubt, welche die Lage der Schneckenräder sichern.
Innen sind die Naben mit Gewinde, versehen, um den beiden Spindeln f zu gewissen Zeiten
als Muttern zu dienen. Die Räder d, e werden von den auf einer gemeinsamen Antriebswelle
R sitzenden Schnecken b und c angetrieben. Die untersten Enden der Spindeln/
tragen einen Zahnkranzteller ο, der im Falle einer auf- und abwärtsgehenden Bewegung
der Spindeln f diese Bewegung mitmacht, sich jedoch nicht dreht und in dessen verzahnte
Stücke r, s, t, u die mit den Garntragwalzen η fest verbundenen Zahnräder / eingreifen.
Die Walzen η werden somit durch Vermittelung der umlaufenden Kette k und
der auf dem Zahnkranz r, s, t, u rollenden
ίο Räder I unter Drehung um ihre Achse fortschreitend
bewegt.
Es erscheint für den Färbevorgang vorteilhaft, die Strähne während des Färbens
abwechselnd entweder auf ihren Walzen umziehend, oder auf den letzteren ruhig hängend
durch die Flotte zu bewegen. Um dies zu ermöglichen, ist der Zahnkranz des Tellers 0,
wie in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, in vier Teile r, s, t, u geteilt, von denen
die Teile s, u, wie aus Fig. 5 ersichtlich, mit dem Teller 0 gelenkig verbunden sind. Diese
Zahnkranzteile s, u werden durch zwei mittels einer Scheibe g einstellbare Arme j derart
gehalten, daß sie mit den Zahnrädern / in Eingriff stehen. Die Scheibe g kann ihrerseits
durch ein Handrad S oder dergl. gedreht werden. Sollen nun die Garnträger η
beim Wandern der auf ihnen aufgehängten Strähne durch die Flotte zeitweise ■ keine
Drehung um ihre eigene Achse vollbringen, so wird die Scheibe g so weit verdreht, daß
die an ihr sitzenden Arme j die Zahnkranzstücke s, u nicht mehr unterstützen; dann
klappen die letzteren, da sie mit dem Teller ο durch Gelenke verbunden sind, infolge ihres
Eigengewichtes nach abwärts (Fig. 5). Auf diese Weise kommen die fortschreitend bewegten
Zahnräder / außer Eingriff mit den Zahnkränzen s,"U und hören auf, sich hier
zu drehen. Damit die Garnträger η ihre Doppelbewegung wieder aufnehmen können,
wird die Scheibe g in entgegengesetzter Richtung gedreht, wobei die Armej, welche sich
den herabhängenden Zahnkranzstücken s, u nähern, letztere selbsttätig wieder so weit
heben, daß diese mit den Zahnrädern I wieder in Eingriff kommen.
Die Handhabung dieser Färbemaschine ist nun folgende: Sind die Garnsträhne außerhalb
50 der Flotte auf die Garnträger η in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung aufgelegt worden,
so wird der an einer Trägersäule drehbar befestigte Anschlagwinkel ν derart gestellt,
daß er über den oberen Rand des Flottenbehälters ρ nach innen ragt. Die
durch die Schneckengetriebe b, d; c, e und Spindeln f in Drehbewegung gesetzten Kettentrommeln
h, i drehen sich vermöge der Reibung zwischen den Spindeln / und den Muttern d, e. Die Folge davon ist, daß die
Kette und damit die Garnträger eine fortschreitende Bewegung ausführen. Das dauert
so lange, bis der mit einem Verlängerungsbolzen m ausgestattete Garnträger η an den
über den Flottenbehälter gestellten Anschlagwinkel ν anstößt. Es werden dadurch die
Kettentrommeln h, i und die mit ihnen fest verbundenen Spindeln f an ihrer Weiterdrehung
verhindert. Die Schnecken b, c und Zahnräder d, e setzen jedoch, da der
Antrieb durch die Schnecke weiter erfolgt, ihre Drehung fort, was zur Folge hat, daß
bei entsprechender Drehungsrichtung der letzteren die Spindeln/ sich in den Muttern
d, e geradlinig nach abwärts bewegen; an dieser Abwärtsbewegung nehmen die Kettentrommeln
h, i samt den Garnträgern η teil, wodurch die auf letzteren aufgehängten
Strähne in die Flotte eingetaucht werden. Sind nun die Spindeln f so weit nach abwärts
bewegt, daß ihre an der Unterseite mit Kugeln ausgestatteten Köpfe q sich auf die
Schneckenräder d und e beziehungsweise auf deren Lagerrinne aufsetzen, so wird die Festhaltung
der Trommeln h, i durch Auswärtsschwenken des Anschlagwinkels ν aufgehoben
und die Spindeln f werden vermöge der durch die Schwere der an ihnen hängenden
Maschinenteile hervorgerufenen Reibung die Drehung der Schneckenräder d, e ohn# ReIativbewegung
gegen dieselben wieder mitmachen. Die mit den Spindeln / fest verbundenen Trommeln h, i bewirken dann
wieder die Vorwärtsbewegung der Kette k, die ihrerseits die Garnträger η mitnimmt,
wobei sich letztere vermittels der Zahnräder / und der in Eingriff gestellten Zahnkranzstücke
s, u gegebenenfalls auch um ihre Achse drehen können. Sind schließlich die
Strähne genügend gefärbt, dann wird der Drehungssinn der Schneckenräder d, e geändert,
und es werden die sechskantigen Trommeln durch einen zweiten · in Wirksamkeit tretenden Anschlagwinkel w, der etwas
niedriger als ν ist, durch den Verlängerungsbolzen m wieder am Drehen verhindert.
Dies hat zur Folge, daß sich die ganze Strähnhaltevorrichtung nach aufwärts bewegt,
bis in die Nuten χ der unterhalb der Spindelgewinde angebrachten Ansätze y je ein mit
Feder ausgestatteter Sperrhaken \ einschnappt. Der zweite Anschlagwinkel w ist deshalb angebracht
und etwas niedriger als der Anschlagwinkel1
v, damit der an demselben nach oben gleitende Verlängerungsbolzen m bei
Beendigung der Aufwärtsbewegung der Garnträger η von diesem abgleiten kann, wodurch
die Garnträger in ihrer Umlaufsbewegung nicht mehr gehindert sind, während behufs
Senkens derselben der etwas höhere An-Schlagwinkel ν eingestellt werden muß, damit
der Verlängerungsbolzen m erfaßt wird.
Die an festen Trägergerüstteilen der Vorrichtung angebrachten und in die Nuten χ
der Ansätze y eingreifenden Sperrhaken \ gestatten bei nicht eingestelltem Anschlagwinkel
ν ein Umlaufenlassen der Garnsträhne außerhalb der Flotte nach beiden Richtungen,
da durch sie ein Senken der Garnträger bei einer in diesem Sinne wirkenden Drehung
der Mutter d1 verhindert wird.
ίο Schnappen beim Hochheben der Garnträger
die Sperrhaken in die Nuten χ ein, so wird in diesem Augenblicke die Festhaltung der
Trommeln h, i dadurch aufgehoben, daß der auf dem Hindernisrahmen n>
nach oben gleitende Verlängerungsbolzen in von dem Anschlagwinkel abgleitet, wodurch die Garnträger η nebst ihrer Ortsveränderung ihre
Drehung ungehindert fortsetzen können und erreicht wird, daß der noch an den Strähnen
anhaftende Farbstoff nicht stets an der gleichen Stelle der ersteren abtropft, sondern
sich gleichmäßig verteilt und ein Fleckigwerden vermieden wird. Nach Auswechseln
der Garnsträhne durch noch zu färbende wiederholt sich der eben geschilderte Vorgang
des Einsenkens der Garnsträhne in den Flottenbehälter.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Färbemaschine für Strähngarn, deren Garntragwalzen von einer umlaufenden Gelenkkette getragen werden und bei ihrer fortschreitenden Bewegung gleichzeitig eine Drehbewegung durch Abrollen von Zahnrädern oder dergl. ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungstrommeln (h, i) für die Gelenkkette (k) von zwei Schraubenspindeln (f) getragen werden, die entweder infolge Reibungswiderstandes an der Drehung zweier sie umschließender zwangläufig gedrehter Muttern (d) teilnehmen, der zufolge die Garnträger eine fortschreitende Bewegung gegebenenfalls unter gleichzeitiger Eigendrehung um ihre Achse ausführen oder verhindert werden, die Drehung der Muttern mitzumachen, was zur Folge hat, daß sich die Spindeln lotrecht bewegen und dadurch die Garnträger gesenkt bezw. gehoben werden.
- 2. Färbemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse einer der Garntragwalzen am freien Ende eine Verlängerung (m) besitzt, durch die unter Vermittelung eines einstellbaren Anschlagwinkels (v bezw. w) die Gelenkkette mit den Kettenfühyingstrommeln an der Vorwärtsbewegung gehindert werden kann.
- 3. Färbemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Eigendrehung der Garntragwalzen herbeiführende Zahnring (r, s, t, u) oder dergl. sich mit den Kettenführungstrommeln (h, i) hebt und senkt, damit die Strähne in und außerhalb der Flotte umgezogen werden können.
- 4. Färbemaschine nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zahnrädern (I) der Garnträger (n) zugeordneten Zahnringe sich auf Tellern (0) befinden, die auf Verlängerungen der Schraubenspindeln befestigt sind und von welchen Teilstücke (s, 11) umklappbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family
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Family Applications (1)
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