DE362062C

DE362062C - Maschine zur Herstellung von Briefklammern aus einem fortlaufenden Draht

Info

Publication number: DE362062C
Application number: DES56135D
Authority: DE
Original assignee: Suedwerk Reutlingen Rueedi & E
Current assignee: Suedwerk Reutlingen Rueedi & E
Priority date: 1921-04-14
Filing date: 1921-04-14
Publication date: 1922-10-21

Description

Ifaschine zur Herstellung von Briefklammern aus einem fortlaufenden Draht. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die in vielfacher Bauart vorhandenen Maschinen zur Herstellung von aus fortlaufendem Draht anzufertigenden Briefklammern, welche aus ineinander gebogenen Langstücken bestehen. Die bekannten Bauarten bedingen zur Herstellung der fertigen Briefklammern mehrerer Arbeitsvorgänge der Werkzeuge und haben daher verwickelte Ausführungen und dementsprechend verwickelte Antriebsvorrichtungen.
Die zu lösende Aufgabe geht dahin, eine Maschine zu schaffen, mittels der die Briefklammern in einem einzigen Vorschub der Werkzeuge fertiggestellt und danach selbsttätig ausgeworfen werden. Hierdurch wird ein schnelles, sicheres Arbeiten gewährleistet und eine verhältnismäßig einfache Bauart ohne verwickelte Übergangsvorrichtungen geschaffen.
Die Erfindung besteht in der in den Ansprüchen näher gekennzeichneten Bauart. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, wobei bemerkt wird, daß Form und Anordnung der Werkzeuge naturgemäß verschiedenartig sein können. Es zeigen Abb. i und a die Werkzeugeinrichtung in Grundriß und Vorderansicht, Abb. 3 bis 6 die einzelnen Arbeitsstufen; Abb.7bis io veranschaulichen schematisch den Gang des Arbeitsverfahrens.
Die neue Werkzeugeinrichtung weist wagerecht arbeitende Werkzeuge a b c und senkrecht arbeitende Werkzeuge d e f mit entsprechenden Biegekanten auf. Der Werktisch ,; hat eine Öffnung lt zum Durchfallen der fertigen Werkstücke und eine Brücke i zur Sicherung der Lage des Werkstückes auf der Tischebene während der Biegevorgänge. Das Werkzeug a hat Biegekanten l in, das Werkzeug b Biegekanten 1t o, während das Werkzeug c außer Biegekanten p q zweckmäßig eine Schneide r aufweist, die vor dem ersten Biegevorgang das Werkstück von dein fortlaufenden Draht abtrennt. Die Werkzeuge d e ftragen Schmalköpfe s t tt.
Der Gang des Arbeitsverfahrens vom geraden Drahtstück k über die Zwischenstufen hl h2 k3 zum fertigen Werkstück kF wird durch Abb. i und 7 bis io veranschaulicht. Der Antrieb der Werkzeuge und der Drahtvorschub geschieht in üblicher, beliebiger, geeigneter Art. Das Drahtstück k, aus welchem die Briefklammer angefertigt werden soll, wird auf die erforderliche Länge abgeschnitten und gleichzeitig mittels der Werkzeuge a c durch deren Biegekanten l p um die senkrecht stehenden Werkzeuge d f an den Enden in geeigneten, bestimmten Längen umgebogen (Abb. 7). Danach erfolgt nach entsprechender Verschiebung des Werkzeugs f die Umbiegung des Kurzendes des Werkstückes mittels Werkzeugs c durch dessen Biegekante q um den Schmalkopf u des Werkzeugs f herum (Abb. 8). Darauf erfolgt nach vollständiger Zurückziehung des Werkzeugs f aus der Biegeebene Weiterbiegung dieses Endes mittels Werkzeugs b durch dessen Biegekante n um den Breitteil des Werkzeugs e herum (Abb. 9). Schließlich erfolgt Fertigbiegung dieses Endes mittels Werkzeugs b durch dessen Biegekante o uni den Schmalkopf t des Werkzeugs e herum und gleichzeitig Anbiegung des Langendes mittels Werkzeugs a durch dessen Biegekante in um den Schmalkopf s des Werkzeugs d herum (Abb. io). Die fertige Briefklammer wird von den weiter vorgehenden Werkzeugen a b nach Zurückziehung der Werkzeuge d e aus der Biegeebene auf dem Werktisch g vorgeschoben und fällt aus der Öffnung h nach unten aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur Herstellung von Briefklammern aus einem fortlaufenden Draht, gekennzeichnet durch zwei Gruppen von je drei wagerecht bzw. senkrecht verschiebbaren, mit treppenartig aufeinander folgenden Biegekanten versehenen Werkzeugen (a b c bzw. d e f), die so zusammenwirken, daß zunächst die äußeren Enden des Drahtwerkstückes (h, Abb. i) durch Vorgehen der äußeren wagerechten Werkzeuge (a., c) nach Abtrennung des Werkstückes von dem fortlaufenden Draht durch ein an dein einen Biegewerkzeug (c) vorgesehenes Messer (y) in U-Form mit einem langen und kurzen Schenkel gebogen, dann durch weiteres Vorgehen des auf den kurzen Schenkel zur Einwirkung gekommenen Werkzeugs (c) und Verschieben des zugehörigen senkrechten Werkzeugs (f) 'ein neuer Biegevorgang bewirkt (Abb. q.), nach Entfernen des senkrechten Werkzeugs (f) aus der Biegeebene durch Vorgehen des mittleren wagerechten Werkzeugs (b) ein weiterer Biegevorgang in Zusammenwirkung mit dem mittleren senkrechten Werkzeug (e) ausgeübt (Abb.5) und schließlich unter gleichzeitigem '"orgehen des mittleren wagerechten Werkzeugs (b) und des auf den langen Schenkel zur Einwirkung gebrachten Werkzeugs (a) nach entsprechender Verschiebung der zugehörigen senkrechten Werkzeuge (d e) die Fertigbiegung erzielt und nach Entfernung der senkrechten 'Werkzeuge (d e) aus der Biegeebene die Überführung des Werkstückes nach der Ausfallöffnung (h) des Tisches (g) herbeigeführt wird.
2. Werkzeugeinrichtung an Maschinen zur Herstellung von Briefklammern nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit dem Tisch verbundene Brücke (i), die die Sicherung der Lage des Werkstückes in der Tischebene während der einzelnen Arbeitsstufen gewährleistet.