DE361946C - Lastabwurfvorrichtung, insbesondere fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Lastabwurfvorrichtung, insbesondere fuer Luftfahrzeuge

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DE361946C
DE361946C DEW57654D DEW0057654D DE361946C DE 361946 C DE361946 C DE 361946C DE W57654 D DEW57654 D DE W57654D DE W0057654 D DEW0057654 D DE W0057654D DE 361946 C DE361946 C DE 361946C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
    • B64D1/02Dropping, ejecting, or releasing articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Hooks, Suction Cups, And Attachment By Adhesive Means (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 23. OKTOBER 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77h GRUPPE 15
(W 57654 XII77W)
Gordon Augustus Wearham und Granville Hugh Baillie in London.
Lastabwurfvorrichtung, insbesondere für Luftfahrzeuge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 192t ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom a. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in England vom 2. März 1920 beansprucht.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung ; Last oder der Lasten an den zwei Punkten
zum Aufhängen einer Last oder von Lasten an zwei Punkten und bezweckt, die Aufhängeglieder für eine gegenseitige Beeinflussung so anzuordnen, daß die Abwurfauslösung der
gleichzeitig bewirkt wird. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Sicherung dafür zu schaffen, daß in dem Falle, wo die Last an dem einen Punkt oder
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eine Last allein zufolge Bruch oder Beschädigung ausgelöst wird, die Verbindung der Last an dem anderen Punkt oder der anderen dort für sich angehängten Last selbsttätig ebenfalls ausgelöst wird.
Die Vorrichtung, welche den, Gegenstand der Erfindung bildet, ist vorzugsweise dienlich zur Anwendung bei Luftfahrzeugen für auslösbare Anhängung von Lasten, welche ίο entweder zu schwer oder sonstwie ungeeignet sind, um an einem einzigen Punkt aufgehängt zu werden oder um deren zuverlässige Auslösung an einem einzigen Punkt zu gewährleisten, während das. Erfordernis besteht, daß die Lasten gleichzeitig ausgelöst werden, damit verhindert wird, daß das Flugzeug aus der Gleichgewichtslage gebracht wird.
Im folgenden wird die Vorrichtung als für Aufhängung eines einheitlichen Lastkörpers an zwei Punkten angewendet beschrieben; indessen ist selbstverständlich, daß die Vorrichtung ebenso anwendbar ist für die auslösbare Aufhängung von zwei Lasten, indem jede derselben an einem der zwei Punkte angehängt ist.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt zwei j e mit Auslösevorkehrung versehene Lastaufhänger, die gegenseitig mit einem Kupplungsstück verbunden sind, welches zu zwei unabhängigen Bewegungen befähigt ist. Die eine Bewegung dient der Auslösung der Last an beiden Punkten zugleich, und die andere wird dazu ausgenutzt, die Last an dem einen Punkt auszulösen, wenn die Verbindung mit der Lastaufhänge- und Auslösevorkehrung an dem anderen Punkt zu Bruch gegangen ist.
Auf der Zeichnung ist Abb. 1 eine zum Teil im Schnitt ausgeführte Ansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung, und Abb. 2 ist ein Horizontalscbnitt nach der Linie 2-2. von Abb. 1. Abb. 3 und 4 sind Schnittdarstellungen von anderen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. In den Abbildungen sind mit 1 und 2 die Aufhängeglieder bezeichnet, an denen die Last ihre zwei Aufhängepunkte erhält und beidseitig auslösbar ist. Die einfachste Form der Aufhängeglieder ist diejenige von Lasthaken, wie in der Zeichnung dargestellt; doch kann eine beliebige andere Form statt dessen angewendet werden. Die Lasthaken 1, 2 sind um Bolzen 3, 3 schwingbar, die an dem (nicht mitgezeichneten) Gestell oder Rumpf, woran dieLast aufgehängt werden soll, befestigt sind. Anschläge 4,4, die ebenfalls am Gestell festsitzen, begrenzen die Schwingbewegung in j ener Richtung, die entgegengesetzt ist zu der, in welcher sich die Lasthaken zwecks Freigäbe der Last drehen.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 ist an jeden Lasthaken 1,2 als zugehöriges Halterglied eine evtl. rohrförmige Stange 5 bzw. 6 angelenkt, und die Enden der Stangen 5, 6 oder inneren Stangenköpfe sind andferseits gelenkig mit einem Kuppelglied 7 verbunden, welches an einem vom Gestell getragenen Konsol 8 in besonderer, zwiefach beweglicher Art gelagert ist. Das Kuppelglied 7 hat dde Form einer Kulisse mit zwei 7« Fortsätzen 9 und 10, an welche jene Stangenköpfe angelenkt sind; der mittlere Teil des Kuppelgliedes 7 besitzt einen Kulissenschlitz 11, woran zwei Prismenstücke 12, 12 in quer durchgehendem Eingriff sind, die zwischen zwei Scheiben 13, 13 festsitzen, welche sich beide zusammen um eine zentrale Achse 14 drehen können.
Das Scheibenpaar 13, 13 wird für. gewöhnlich an der Drehung in Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn dadurch' gebindert, daß eine Abzugklinke 15 in eine Kerbe 16 an einer der Scheiben 13 eingreift, wobei genannte Klinke in der Eingrifflage durch eine Feder 17 gehalten wird, die an dem einen Ende mit dem Klinkenhebel 15 und am anderen Ende mit dem Konsol 8 verbunden ist.
Das Gewicht der an den beiden Haken 1, 2 hängenden Last ergänzt ein Drehbestreben der Haken' in der Richtung, bei welcher sich die Last von selbst aus der Hakenrast lösen will. Diese Drehkraft wird indessen von dien Stangen 5, 6 aufgenommen und an das Kuppelglied 7 übertragen, so daß dieses, weil eben die beiderseitigen Stangen an gegenüberliegenden Enden eines Durchknessers in Schränkrichtung angreifen, ein Drehbestreben entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne empfängt. Da aber die an den Scheiben 13,13 festsitzenden Prismenstücke 12, 12 an dem Schlitz 11 in Eingriff liegen, kann sich das .Kuppelglied 7 nicht ohne Mitdrehung des Scheibenpaares 13, 13 drehen, und folglich wird die Auslösung der Last verhindert, solange der Sperrungseingriff der Abzugklinke 15 mit der Kerbe 16 der Scheibe 13 besteht. Wenn jedoch die Abzugklinke 15 zur Einleitung der Auslösebewegung betätigt bzw. ausgeklinkt wird, werden die Scheiben 13 und das Kuppelglied 7 zur Eigendrehung frei und die Haken 1 und 2 können nachgeben, so· daß die Last sich beidseitig auslöst, während die Haken unter dem Gewichtsantrieb aus dem Wege schwingen.
Auf diese Weise wird zufolge Bewegung der Klinke 15 die Auslösung der Last an beiden Punkten zugleich unter Veranlassung einer Teildrehung des Kuppelstückes 7 bewerkstelligt.
Das Kuppelstück 7 ist nun noch zu einer zweiten Bewegung, unabhängig von der Teil-
drehung, insofern befähigt, als es sich über den Prismastücken 12, 12 verschieben kann, und' zwar ungefähr in der Richtung nach dem einen oder anderen der Aufhängepunkte hin; die längs der Verbindungsstangen 5 und 6 wirkenden Zugkräfte, herrührend von diem Lastgewicht, erzeugen somit ein Bestreben, das Kuppelstück 7 in der Richtung nach den beiden Haken 1, 2 hin, also nach entgegengesetzten Seiten, zu ziehen. Unter gewöhnlichen Umständen sind! die Kräfte in den Stangen 5 und 6 ziemlich gleich, 'und bleibt nur eine geringe Kraft übrig, die im Sinne einer Verschiebung des Kuppelstückes 7 wirken könnte. Wenn jedoch irgendeine der Stangen 5 oder 6, durch Bruch) oder sonstwie zufällig außer Verbindung, sei es mit dem zugehörigen Traghaken oder mit dem Fortsatz am Kuppelstück 7, geraten sollte, wobei sich die Last von dem Haken löst, dann wird das Kuppelstück 7 frei, um der Wirkung der Zugkraft in der anderen Stange nachzugeben und sich zu verschieben, wobei dem anderen Traghaken die Drehung im Sinne der Auslösung der Last ermöglicht wird. Durch diese Schiebbewegung des Kuppelstückes 7 ist also Vorsorge für eine selbsttätige Auslösung der Last an der einen oder anderen Aufhängestelle in dem Ausnahmefalle getroffen, wo die Last sich an der jenseitigen Aufhängestelle infolge von Bruch oder Losmachung der Verbindungsstange von selbst löst.
Es ist zweckmäßig, außerdem eine Sicherung für den Fall vorzusehen, daß die Vorrichtung an dem einen oder anderen Aufhängepunkt etwa nicht imstande wäre, ordnungsmäßig beim Vorkommen einer Beschädigung oder aus anderer Ursache die Auslösung, stattfinden zu lassen; es soll dann auch die Auslösung der Last an dem anderen Punkt aus Anlaß der Betätigung der Abzugklinke 15 unmöglich gemacht werden.
Bei der Vorrichtung, soweit sie bisher' beschrieben ist, würde ein Anzug der Klinke 15 die Auslösung der Last bei einem Aufhängepunkt selbst dann zur Folge haben, wenn die irgendwie eingeleitete Auslösung der Last an dem ,anderen Punkt zu wirken versagte, wobei eine kombinierte rotierende Bewegung und' Verschiebung des Kuppelgliedes 7 zustande käme. Um diese kombinierte Bewegung zu verhüten, ist ein zweiarmiges Verriegelungsstück 18 angebracht, welches sich in eine solche Stellung drehen kann — wozu der Anlaß durch Bewegung der Klinke 15 gegeben wird —, daß das Kuppelstück 7 gegen Schubbewegung festgehalten bleibt.- Alsdann hat dasselbe nur die Möglichkeit der Drehbewegung bei gleichzeitiger Auslöseschwingung beider Traghaken, und wenn daher auch nur einer von ihnen sich nicht so* drehen kann, wird das Kuppelstück 7 selbst zur Drehung unfähig, wodurch der andere Haken verhindert wird, im Sinne der Lastauslösung auszuschwingen.
Das Verriegelungsstück 18 lagert an der Mittelachse 14 und besitzt die beiden Arme
19, 19, die zusammen eine Art Drehriegel bilden, dessen Enden in zwei Aussparungen
20, 20 am Kuppelstück 7 einzugreifen be- 7<> stimmt sind. Genannte Aussparungen sind in Abb. ι durch punktierte Linien markiert.
Bei der normalen Stellung gemäß Abb. 1 stehen die Arme frei außer Bereich genannter Aussparungen, und das Kuppelstück kann sicäi daher frei verschieben. Eine Feder 21 ist an ihrem einen Ende mit dem Verriegelungsstück 18 verbunden, während ihr anderes Ende an einer der Scheiben 13 befestigt ist; infolgedessen wirkt diese Feder im Sinne eines Drehbestrebens auf das Verriegelungsstück 18 derart, daß die Arme 19, 19 die Eingrifflage an den Aussparungen 20,20 zu gewinnen suchen, wobei jedoch das Verriegelungsstück an solcher Drehung für gewöhnlieh dadurch gehindert ist, daß die Abzugklinke 15 sperrend an einer 'Kerbe 22 eben dieses Verriegelungsstückes eingreift (Abb. 1).
Die radiale Entfernung der zur Kerbe 22 gehörigen Lippe oder Stützkante von der Achse 14 ist geringer als diejenige der Lippe an der Kerbe 16, so daß beim Hochziehen der Abzugklinke 15 das Verriegelungsstück 18 schneller ausgelöst wird und seine Drehbewegung eher aufnimmt, als· wie das Kuppelstück 7. Aus diesem Grunde findet eine vorgängige Verriegelung gegen Schubbewegung durchi Eingriff der Vorsprünge 19, 19 an den Aussparungen 20, 20 des Kuppelstücks statt. Es ist noch der Fall zu berücksichtigen, wo die Last zufällig an der einen Aufhängestelle etwa durch Bruch der Aufhängevorrichtung gerade bei einer Stellung ausgelöst wird, die keine freie Bewegung· der entsprechenden Verbindungsstange übrigließe, wie beispielsweise infolge von Bruch des Traghlakens unterhalb des Gelenkbolzens. Für diesen Fall kann ergänzungsweise eine Vorrichtung wirken, die in Abb. 1 punktiert angedeutet ist; sie besteht aus einer Verbindung 23 zwischen einem dritten Punkt an der Last und einem der Abzugklinke 15 zugehörigen Arm 24. Diese Verbindung bewirkt, sobald die Last infolge Lösung von einem der beiden Aufhängepunkte zu fallen anfängt, den Anzug der Klinke 15 zum Zwecke der vollständigen Auslösung der Last. Die Verbindung 23 hat für gewöhnlich keine Beanspruchung auszuhaken und! kann aus einem leichten Seil bestehen, welches, wenn die Last zum Fallen kommt, durchreißt, ohne die Abzugklinke zu beschädigen; oder
es kann das Seil dafür hergerichtet sein, von dem Arm 24 der Abzugklinke abzugleiten, wenn letztere gedreht wird, und! in diesem Falle läßt man das Seil zweckmäßig an genanntem Arm durch eine federnde Klemme festhalten, die nicht mit dargestellt ist.
Abb. 3 zeigt 'eine andere Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher die beiden Traghaken ι und 2 gegen Eigendrehung im Sinne der Auslösung mittels Haken 25, 25 gesperrt werden, indem sie die aufrechten Arme 26, 26 der Traghaken hintergreifen. Genannte Hakenglieder 25,25 bilden die Endstücke der hier an Stelle der Verbindungsstangen angewendeten Rohre 5 und 6, die untereinander durch ein Kuppelstück 27 verbunden, sind. Letzteres ist zur Drehung sowohl wie zur Verschiebung dadurch befähigt, daß es in einem Lagerkonsol 8 verschieblich und drehbar gelagert ist. Die Schwingdrehung des Kuppelstückes 27 mitsamt den Rohren 5 und 6 bewirkt Auslösung der beiderseitigen Traghaken, und diese Umlegung geschieht durch Drehung d'es Armes 28, der an einer Muffe 29 festsitzt, welche mittels Keile's 30 in Eingriff mit der Nut 31 an dem Kuppelstück 27 aufgefedert ist. Zufolge Schwenkung des Armes 28 wird also die gleichzeitige Auslösung an beiden Traghaken bewerkstelligt. Wofern auch nur eines der Rohre 5, 6 einen Widerstand entgegensetzt, kann der Arm 28 nicht bewegt werden, um die Last am anderen Punkt auszulösen.
Für den, Fall, daß eines der Rohre 5 oder 6 durch Bruch für die Aufrechterhaltung des Aufhängeeingriffes unwirksam wird und auf seiner Seite die Auslösung- der Last zustande kommen läßt, wird sich das Kuppelstück 27, weil es alsdann zur Verschiebung frei wird, zusammen mit dem anderen Rohr im Längs^ schub durch das Lager 8 hindurchbewegen, so daß die Last am jenseitigen Punkt ebenfalls ausgelöst wird.
Abb. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher die Achszapfen 3, 3, an denen die Lasthaken 1, 2 schwingen, parallel zu der gemeinschaftlichen Achse der miteinander durch das Kuppelstück 33 verbundenen Rohre 5, 6 angeordnet sind. Letztere tragen an den Enden die Knaggen 32, 32, die als Sperrungsanschläge für die unter dem Gewicht der angehängten Last dagegen schwingenden Lasthaken 1, 2 dienen. Es überträgt sich hierdurch ein Drehungsbestreben auf den ganzen, aus den Rohren 5, 6 und Kuppelstück 33 einheitlich gebildeten Körper von jedem End'e aus an entgegengesetzter Richtung. Das Kuppelstück 33 selbst ist wiederum drehbar und verschiebbar in einem gegabelten Lagerkonsol 8 gelagert. Wenn die Aufhängeverbindung infolge Bruchs an dem einen Ende versagt und' dort Auslösung der Last stattfindet, so hört für den Knaggen an dem anderen Ende der Widerhalt gegen Drehung auf, und es findet auch hier die Selbstauslösung· der Last statt unter Eigendrehung d'es zugehörigen Rohres und des Kuppelstückes 33.
Die gleichzeitige Auslösung der Last an den beiden Punkten findet bei der Vorrichtung nach Abb. 4 zufolge Verschiebung des Kuppelstückes 33 nach rechts hin statt; als
■ Angriffsmittel dient ein Hebel 34, dessen ; Arm 35 zwischen zwei Bundringe 36, 36 am ! Umfange d'es Kuppelstückes 33 eingreift. Bei solcher Längsverschiebung rücken die Knag-
■ gen 32 außer Bereich der zu den Lasthaken j ι, 2 gehörigen Widerlagsarme 26 und lassen
demgemäß die Lasthaken in die Auslöselage schwingen. Auch bei dieser Anordnungsart bleibt der Hebel 34 unbewegbar und läßt keine Auslösung an dem bezüglichen Aufhängepunkt zu, wenn etwa die Last an dem anderen Punkt nicht ausgelöst werden kann.
Die zusätzliche Verbindung- 23 zwischen dem (Arm 24 der fAbzugklinke 15 und der Last, die an Abb. 1 erläutert ist, kann gleichartig auch bei den Ausführungsformell nach Abb. 3 und 4 angewendet werden. Solche Verbindung wäre dann herzurichten zwischen der Last und dem Hebel 28· in Abb. 3 bzw. zwischen der Last und einem Arm des Hebels 34 in Abb. 4.
Bei den in Abb. 1, 2 und 3 dargestellten Vorrichtungen haben die Lasthaken jene Form, bei der das Gewicht der Last eine Zugspannung in den verbindenden Stangen oder Rohren 5 und 6 erzeugt; es können aber die Lasthaken umgekehrt auch so angebracht sein, daß die von den Lasthaken ausgehende Beanspruchung auf Kompression dieser Verbindeglieder wirkt, ohne daß im übrigen eine andere Änderung in der Vorrichtung Platz greift, als wie die Wechselanordnung der Teile. Ferner können die Haken oder sonstigen Aufhängeglieder die Bauart haben, daß das Gewicht der Last keine Beanspruchung in den Gliedern, die die Verbindung mit dem Kuppelstück herstellen, äußert; in diesem Falle muß aber eine Feder dazu verwendet werden, um die Scheiben 13, 13 der in Abb. 1 dargestellten Vorrichtung zu drehen, oder die Abzugklinke 15 muß durch einen mit den Scheiben 13, 13 in Verbindung stehenden Arm ersetzt werden, so daß er dieselben zwangsweise dreht. Damit ferner die selbsttätige Auslösung der Last an einem Punkt für den Fall gesichert wird, wo ein Bruch der das Kuppelstück mit dem anderen Punkt verbindenden Stange eintritt, müssen Federn angewendet werden, um die eine oder andere der beiden Aufhängevorrichtungen zu
betätigen, sobald das Kuppelstück zu seiner Schubbewegung frei wird.
In dem Falle, wo die Scheiben 13, 13 durch eine Feder oder zwangsweise gedieht werden, kann man. die Gelenkpunkte der Verbindungsstangen an dem Kuppelstück in die Achsrichtung der Stangen bei ihrer Normalstellung verlegen.
Für die Anordnung der Traghaken, vermöge deren das Gewicht der Last keine Kraft in den sie mit dem Kuppelstück verbindenden Gliedern äußert, bleibt es gleichgültig, ob sich die Haken zwecks Auslösung der Last in gleichem oder in entgegengesetztem Sinne drehen; wenn aber von ihnen eine Beanspruchung jener Stangen ausgeht, so werden sie zweckmäßig für entgegengesetzte Schwingrichtung angeordnet. Immerhin können sie auch für gleichsinnige Schwingung hergerichtet sein, wenn man nämlich eine abgeänderte und weniger vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung wählt, bei welcher das Kuppelstück die Form eines einfachen Gliedes annimmt, das die zwei Haken verbindet, und dasselbe an einem beliebigen Punkt mit einem Vorsprung versehen wird, der mit einem Verriegelungsanschlag zusammenwirkt, wodurch in der einen Stellung desselben die Bewegung des Kuppelstückes im Sinne der Auslösung der Last an beiden Punkten zu verhindern ist, während zufolge Zurückziehung in die Entriegelungsstellung solche Auslösung ermöglicht wird. Das Kuppelstück steht so unter Zugspannung von der einen Seite her und erleidet Kompression oder Druckbeanspruchung auf der anderen Seite, weswegen die konstruktive Ausgestaltung auf den beiden Seiten des Vorsprungs •eine entsprechend verschiedene sein kann. Als ein Hilfsmittel zur Sicherung der selbsttätigen Auslösung der Last an einem Punkt im Falle zufälliger Lösung derselben am anderen Punkt muß eine Verbindung hergerichtet werden zwischen einem dritten Punkt und jenem Verriegelungsanschlag, derart, daß der Anschlag zurückgezogen wird, sobald die Last von dem einen oder anderen Aufhängepunkt abfällt.
Das Wort »gleichzeitig« ist bei der Be-Schreibung des Erfindungsgegenstandes mit der Bedeutung gebraucht, daß es die Auslösung der Last an den beiden Punkten als das Resultat einer einzigen Operation der Vorrichtung bezeichnet bzw. als das Resultat von zufälliger, unvorhergesehener Auslösung an einem Punkt und selbsttätiger Auslösung an dem anderen, ohne Rücksicht darauf, ob etwa die Auslösung· an dem einen Punkt um den Bruchteil einer Sekunde früher als an dem anderen Punkt erfolgt.
Es ist indessen manchmal wünschenswert, daß man die Last an dem einen Punkt um eine sehr kurze Zeitspanne früher als am anderen Punkt sich auslösen läßt. Dies wird zweckmäßig bei der Ausführungsform nach Abb. ι und 2 in der Weise erreicht, daß man in die Stangen 5 und 6 Kupplungsschlösser mit Rechts- und Linksgewinde oder eine andere Vorrichtung einschaltet, wodurch die Längen der Stangen einstellbar werden. Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und' 4 hat man die Anschläge 4, 4 entsprechend einstellbar zu machen..
Aus der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 kann eine andere gleichwertige entwickelt werden, wenn das Kuppelglied 7 mit Vorsprüngen versehen wird, die in Schlitze der Scheiben 13, 13 eingreifen, anstatt daß der Kulissenschlitz des Kuppelgliedes die Prismenvorsprünge 12, 12 aufnimmt. Auch kann das Verriegelungsstück 18 durch gekrümmte Platten ersetzt werden, die an dem Lagerkonsol 8 befestigt und so nahe an den Enden des Kuppelstückes 7 gelegen wären, daß das letztere, während es zu freier Ver-Schiebung in der dargestellten Lage die Möglichkeit hätte, zwischen die gekrümmten Platten gebracht und dadurch an Verschiebung gehindert werden würde, sobald das Kuppelstück sich um einen kleinen Winkel gedreht hat.

Claims (15)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Lastabwurfvorrichtung, insbesondere für Luftfahrzeuge, mit \rorrichtung zur Steuerung der Auslösebewegung für an zwei Punkten aufgehängte Lasten, um die Auslösung gleichzeitig an beiden Punkten sowie in Abhängigkeit voneinander zu bewerkstelligen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lasttrag- und Auslösevorrichtungen mit einem Kuppelstück verbunden sind, welches zweier voneinander unabhängiger Bewegungen fähig ist, von denen die eine die Last gleichzeitig an beiden Punkten auslöst, wohingegen die andere die-Last an dem einen Punkt auslöst, wenn die Verbindung mit der Lasttrag- und Auslösevorrichtung an dem anderen Aufhängepunkt unterbrochen ist und die Auslösung hat stattfinden lassen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch !gekennzeichnet, daß die Last an keinem der beiden Punkte ausgelöst werden kann, falls dies an einem von ihnen nicht möglich ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine ergänzungsweise wirkende Auslösevorrichtung für beide Aufhängepunkte vorhanden
    und' so an einem dritten Punkt mit der Last verbunden ist, daß, wenn dje Aufhängung zufällig an einem der beiden Punkte ausgelöst wird, genannte Aus-" 5 lösevorrichtung dann nach! teilweisem Fallen der Last so betätigt wird, daß auch an dem anderen Aufhängepunkt Auslösung erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch! gekennzeichnet, daß das Kuppelstück so angeordnet ist, daß das Gewicht der Last an dem einen od'er anderen Aufhängepunkt bestrebt ist, das Kuppelstück so zu bewegen, daß die Last an dem betreffenden Punkt ausgelöst wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abzugklinke vorgesehen ist, die normalerweise das Kuppelstück am Bewegen verhindert, ihrerseits aber so bewegt werden kann, daß danach eine das Auslösen der Last herbeiführende Bewegung des Kuppelstückes erfolgt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch S, da-'durch gekennzeichnet, daß das Abzugorgan mit der Last verbunden ist, so daß es betätigt wird, falls die Last an dem einen oder anderen Aufhängepunkt ausgelöst wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kräfte, die vom Gewicht der Last ausgehen und mittels der Verbindungen zwischen den Lasttrag- und Aufhängevorrichtungen und dem Kuppelstück übertragen werden, in entgegengesetzten Richtungen wirken.
  8. 8. Vorrichtungen nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei drehbare Lastaufhängehaken vorhanden sind, die sich beim Auslösen der Last in I entgegengesetzten Richtungen drehen.
  9. 9. Vorrichtung nach! "Anspruch 1, 2, 4 ; oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das j Kuppelstück teilweise gedreht werden i kann, um die Last gleichzeitig an beiden , Aufhängepunkten auszulösen, daß es ferner in seiner Längsrichtung schiebbar ist, um die Last an einem von beiden Punkten auszulösen, sofern ihre Verbindung mit der jenseitigen Aufhänge- und Auslösevorrichtung gebrochen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelstück in seiner Längsrichtungschiebbar ist, um die Last gleichzeitig an beiden Punkten auszulösen, daß es ferner teilweise gedreht werden kann, uni die Last an einem von beid'en Punkten auszulösen, sofern ihre Verbindung mit der j enseitigen Auf hänge- und Auslösevorrichtung gebrochen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verriegelungsstück die Schubbewegung des Kuppelstückes verhindert, wenn dieses so bewegt wird1, daß die Last gleichzeitig an beiden Aufhängepunkten ausgelöst wird.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelstück, während bei der Anfangsbewegung die Last gleichzeitig an beiden Aufhängepunkten ausgelöst wird1, unter die Wirkung einer Verriegelungsvorrichtung kommt, welche die andere unabhängige Bewegung des Kuppelstückes verhindert.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Aufhängevorrichtungen entgegengesetzt zur Auslösebewegung mittels Anschläge begrenzt wird.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge einstellbar sind, um die Zeit der Auslösung an einem der Aufhängepunkte in bezug zum anderen einzustellen.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch' gekennzeichnet, daß in den Verbindungen zwischen den Aufhänge- und den Auslösevorrichtungen Einstellmittel vorgesehen sind, um die Länge dieser Verbindungen zu regeln.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEW57654D 1920-03-02 1921-03-02 Lastabwurfvorrichtung, insbesondere fuer Luftfahrzeuge Expired DE361946C (de)

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