DE361909C - Melkmaschine - Google Patents
MelkmaschineInfo
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- DE361909C DE361909C DED37700D DED0037700D DE361909C DE 361909 C DE361909 C DE 361909C DE D37700 D DED37700 D DE D37700D DE D0037700 D DED0037700 D DE D0037700D DE 361909 C DE361909 C DE 361909C
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- Germany
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J5/00—Milking machines or devices
- A01J5/04—Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- External Artificial Organs (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
Bei Melkmaschinen des Pulsationstyps ist
es bekannt, daß die von einem relativ weit entfernten Pulsator auf die Melkbecher übertragenen
Pulsationen verhältnismäßig schwach sind. Daher sind dort, wo die Melkbecher in verschiedenen Abständen von dem Pulsator
mit der Pulsationsleitung verbunden sind, die Pulsationen in den Bechern an den verschiedenen
Stellen von verschiedener Stärke.
ίο Diese Übelstände haben sich als besonders
ernst bei Anlagen herausgestellt, die eine Vakuumleitung, eine mit einem Hauptpulsator
verbundene Pulsationsleitung, zweikammerige Zitzenbecher, deren Innenkammern) mit dem
Milchbehälter und der Vakuumleitung in Verbindung stehen, sowie Nebenpulsatoren besitzen,
z. B. einen für jeden Bechersatz, die mit der Hauptleitung verbunden sind und durch deren Pulsationen betätigt werden, um
ao in den Außenkammern der Becher neue Pulsationen zu erzeugen. Bei einer solchen Maschine
wird der Hauptpulsator an einer Stelle angeordnet, wo mechanische Kraft bequem nutzbar ist, im allgemeinen bei der Pumpe,
die das Vakuum· in der Vakuumleitung erzeugt, und die beiden Haupthähne werden an
verschiedenen Stellen vorgesehen, um die Verbindungen zwischen den Hauptfeitungen
und den Zweigleitungen herzustellen, die mit dem Milchgefäß und den Melkbechern verbunden
sind.
Wenn diese Verbindungen an einer von dem Hauptpulsator weit oder wenig entfernten
Stelle hergestellt werden, nehmen die Hauptpulsationen; ab, bis sie zu schwach sind,
um den Nebenpulsator noch betreiben zu können. Dies hat zur Folge, daß die praktische
Wirksamkeit von Melkmaschinen der angegebenen Art auf Anlagen beschränkt ist, deren Verhältnisse die Anordnung des Hauptpuilsators
verhältnismäßig nahe den Zweigrohrverbinidungen ermöglichen, sowie auf Anlagen
von beschränkter Größe. Ungeachtet ihrer ausgesprochenen Vorteile gegenüber anderen
Arten von Melkmaschinen haben sie sich aber ate unwirksam oder zum wenigsten
als unbefriedigend herausgestellt, wenn die Verhältnisse dazu zwangen, den Haiuptpulsator
in einer erheblichen Entfernung von den Zwaigrohrverbindungen aufzustellen, oder
wegen der Größe der Anlagen lange Hauptleitungen erforderlich werden.
Zweck der Erfindung ist, bei Melkmaschinenanlagen
der beschriebenen Gattung die Pulsationen von dem Hauptpulsator auf die Nebenptttsatoren durch eine lange Leitung in
ihrer Stärke zu übertragen. Um dies zu erreichen, werden neben der Hauptleitung, in
der durch den Hauptpulsator Pulsationen erzeugt werden, eine oder mehrere Nebeoleitungen
vorgesehen, in denen Pulsationen durch ein Relais oder Hilfsventil vermittelt werden,
das durch die Pulsationen in der Hauptleitung oder in einer vorhergehenden Nebenleitung
betätigt wird, wobei die mit der Nebenleitung verbundene Melkmaschine, soweit sie auch
von dem Hauptpulsator entfernt ist, doch wirksam arbeiten wird.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung. Abb. 1 ist eine
schematische Darstellung einer vollständigen Anlage, und Abb. 2 ist ein Längsschnitt des
einen Teil dieser Anlage bildenden Relais.
In Abb. ι sind α die Vakuumpumpe und l·
die Vakuuml-eitung mit Hähnen c, d ein Haiuptpulsatorventil und e die Hauptpulsatorleitung,
/ ein Relais, g die Nebenpulsatorleitung mit Hähnen h. Ein- Milchgefäß i ist
mit der Vakuumrohrleitung durch ein biegsames Rohr y und mit dem Milchsammler
861909
durch ein biegsames Milchrohr k verbunden. Die Ventilkammer r des Miilchsammlers steht
durch ein biegsames Pulsationsrohr I mit der Nebenleitung g in Verbindung.
Die Anlage ist mit Ausnahme des Relaisventils / in der Hauptleitung e bekannt. Dieses Ventil, das Abb. 2 in bevorzugter Ausführung veranschaulicht, enthält einen Zylinder w mdt zwei Bohrungsdurchmessern, in dem ein Stufenkolben η spielt. Das im Durchmesser kleinere Ende des Zylinders ist nach der Außenluft und das im Durchmesser größere Ende nach der Hauptleitung e hin offen. Am der Stelle, wo der größere und kleinere Zylinderdurchmesser zusammentreffen, ist ein Rohr oder eine Leitung 0 angeschlossen, die die Verbindung mit der Vakuumleitung b herstellt. Die Nebenfeitung g steht in Verbindung mit der Zylinderseite," die den größeren Durchmesser hat. Im Stufenkolben ist eine Bohrung^ vorgesehen, die nach der Außenluft hin offen und mit Abzweigen q versehen· ist, welche im der Mitte der Länge des im Durchmesser größeren Kollbenteilesi endigen. Die relativen Größen des großen und des kleinen Zylinders sowie "der Differentialfläche sind derart, daß bei einem Druck in dem Ende des^ großen Zylinders, der ungefähr in der Mitte zwischen dem atmosphärischen und dem vollen Vakuum in der Leitung liegt, die Kräfte ausgeglichen sind und der Kolben im Ruhe bleibt. Nimmt der Druck in dem größeren Ende wesentlich zu, so wird der Kolben nach links, nimmt er wesentlich ab, so wird er nach rechts bewegt. Bei der dargestellten Anordnung spricht der Kolben auf kleine Druckänderumgen in der Leitung e leicht an. Bei einer niedrigen Druckwelle in der Hauptleitung e wird der Kolben die dargestellte Lage einnehmen, während die Nebenleitung in die Vakuumleitung entleert ,wird. Bei einer hohen Druckwelle in der Leitung ζ wird sich der Kolben dagegen nach links bewegen, und es wird atmosphärisaher Druck durch die Bohrung p und ihre Abzweige q eintreten und die Nebenleitung g füllen.
Die Anlage ist mit Ausnahme des Relaisventils / in der Hauptleitung e bekannt. Dieses Ventil, das Abb. 2 in bevorzugter Ausführung veranschaulicht, enthält einen Zylinder w mdt zwei Bohrungsdurchmessern, in dem ein Stufenkolben η spielt. Das im Durchmesser kleinere Ende des Zylinders ist nach der Außenluft und das im Durchmesser größere Ende nach der Hauptleitung e hin offen. Am der Stelle, wo der größere und kleinere Zylinderdurchmesser zusammentreffen, ist ein Rohr oder eine Leitung 0 angeschlossen, die die Verbindung mit der Vakuumleitung b herstellt. Die Nebenfeitung g steht in Verbindung mit der Zylinderseite," die den größeren Durchmesser hat. Im Stufenkolben ist eine Bohrung^ vorgesehen, die nach der Außenluft hin offen und mit Abzweigen q versehen· ist, welche im der Mitte der Länge des im Durchmesser größeren Kollbenteilesi endigen. Die relativen Größen des großen und des kleinen Zylinders sowie "der Differentialfläche sind derart, daß bei einem Druck in dem Ende des^ großen Zylinders, der ungefähr in der Mitte zwischen dem atmosphärischen und dem vollen Vakuum in der Leitung liegt, die Kräfte ausgeglichen sind und der Kolben im Ruhe bleibt. Nimmt der Druck in dem größeren Ende wesentlich zu, so wird der Kolben nach links, nimmt er wesentlich ab, so wird er nach rechts bewegt. Bei der dargestellten Anordnung spricht der Kolben auf kleine Druckänderumgen in der Leitung e leicht an. Bei einer niedrigen Druckwelle in der Hauptleitung e wird der Kolben die dargestellte Lage einnehmen, während die Nebenleitung in die Vakuumleitung entleert ,wird. Bei einer hohen Druckwelle in der Leitung ζ wird sich der Kolben dagegen nach links bewegen, und es wird atmosphärisaher Druck durch die Bohrung p und ihre Abzweige q eintreten und die Nebenleitung g füllen.
In dieser Weise werden verhältnismäßig schwache Pttlsationen an dem Ende einer
langen Hauptleitung das Relaisventil betätigen, um vollstarke Pulsationen in der Nebenleitung
zu erzeugen. Der Nebenpulsator in der Ventilkammer r ist nicht für sich dargestellt
worden, jedoch ist zu verstehen, daß er ein Ventil desselben Typs wie das Relaisventil
nach Abb. 2 sein kann, welches also als Pulsatorventil benutzbar ist, wenn die Hauptleitung
e die 'Nebenleitung I und die Leitungen 0 und g die Verbindungen nach der Vakuumleitung
und den äußeren Melkbecherkammern werden. Abb. 1 zeigt den Nebenpulsator
r im Milchsammler angeordnet, jedoch kann er auch auf dem Milchgefäß oder
an irgendeiner sonst geeigneten Stelle angeordnet werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in ihrer einfachsten Ausführung angegeben
worden, und es ist selbstverständlich, . daß mehrere Relaisventile verwendet werden
können, die entweder in Reihe oder in Parallelschaltung eine Anzahl von Nebenleitungen
g mit der Hauptleitung e verbinden können.
Claims (3)
1. Melkmaschine mit einem ortsfesten Hauptpulisator und Leitung zum tragbaren
Melkappamt, dessen zweikammeri- · gen Melkbecher Nebenpulsatoren zur Erzeugung
der Einzelpulsationen in den einzelnen Becherkammern bilden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hauptleitung (e)
mit den Becherpulsatoren durch eine oder mehrere Nebenleitungen zu verbinden ist,-in
denen die Pulsationen !durch einen oder mehrere feststehende Relaispulsatoren
vermittelt werden, die, von den Hauptpulsationen in Tätigkeit gesetzt, Pulsationen
von gleicher Stärke wie die der Hauptpulsationen auf die Becherpulsatoren übermitteln, gleichviel, wie weit diese
vom Hauptpulsator entfernt stehen.
2. Melkmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein hin und her gehender Kolben im Relaispulsator die Nebenleitung mit einer Saugquelle und der
Außenluft verbindet.
3. Melkmaschiine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinder too
des Kolbens mit der Außenluft, der Hauptleitung, einer Saugquelle und einer
Nebenleitung in Verbindung gebracht .werden kann und der Kolben in einer
Richtung durch den Druck in der Hauptleitung entgegen dem Druck der Außenluft
und dem Saugdruck in der anderen Richtung durch1 den Außenluftdruck entgegen
den Saugpulsationen in der Hauptleitung angetrieben wird1, wobei eine Eindrehung
am Umfange und eine Ausbohrung des Kollbens die Wege bilden,
durch die die Nebenleitungen einerseits mit der Außenluft, andererseits mit der Saugquelle in Verbindung gebracht werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED37700D DE361909C (de) | Melkmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED37700D DE361909C (de) | Melkmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE361909C true DE361909C (de) | 1922-10-20 |
Family
ID=7043728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED37700D Expired DE361909C (de) | Melkmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE361909C (de) |
-
0
- DE DED37700D patent/DE361909C/de not_active Expired
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