DE3618884C2 - Biochemische Testplattenanordnung - Google Patents

Biochemische Testplattenanordnung

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Description

Die Erfindung betrifft eine biochemische Testplatten-Anordnung zur Durchführung von Filter-Assays und von statischen Tüpfel-Assays.
Eine biochemische Testplatten-Anordnung, mit der eine Vielzahl von Tests gleichzeitig durchgeführt werden kann, die eine einzelne mikroporöse Membran umfaßt, ist in der DE 34 25 762 A1 beschrieben. Die Anordnung ergibt ein rechteckiges 8×12-Standard-Feld von zylindrischen Ver­ tiefungen, wobei der Boden jeder Vertiefung durch eine gemeinsame mikroporöse Membran abgedichtet ist. Die Mem­ bran ruht ihrerseits oberhalb einer Ausnehmung, die eine geschlossene Kammer bildet, an die ein Vakuum angelegt werden kann oder die gegenüber Luftverlusten vollständig abgedichtet werden kann, um dadurch ein statisches Luft­ polster unterhalb der Membran zu erzielen. Die Vorrich­ tung kann auf diese Weise verwendet werden entweder (a) zum Abziehen einer biochemische Substanzen enthaltenden Flüssigkeit (Fluid) durch die mikroporöse Membran oder (b) zur Aufnahme einer statischen Flüssigkeit (Fluid) ober­ halb der Membran für einen unbegrenzt langen Zeitraum.
Die exponierten Membranbereiche ergeben zusammen ein Feld von diskreten Testbereichen mit gut definierten Begrenzungen. Mit der Membran können dann genaue automa­ tisierte Messungen durchgeführt werden, nachdem sie aus der Anordnung entfernt worden ist.
Die Anordnung besteht im allgemeinen aus zwei Lochplatten (einer oberen Lochplatte und einer unteren Lochplatte) und einer Basisplatte, die eine Vertiefung bzw. Ausneh­ mung aufweist, die unterhalb der Vertiefungen eine Va­ kuumkammer bildet. Die mikroporöse Membran und eine mit Löchern versehene Dichtung werden zwischen die zwei Loch­ platten gelegt. Die Membran ist somit das einzige Hindernis zwi­ schen den Löchern der oberen Lochplatte und der Vakuumkammer, so daß sowohl Durchflußverfahren als auch statische Kontaktver­ fahren, je nach dem Luftdruck in der Kammer, durchgeführt werden können. Die Vertiefungen und Strömungsdurchgänge werden durch die mit Löchern versehene Dichtung zwischen den beiden Lochplatten und eine weitere Dichtung zwischen der unteren Lochplatte und der Basisplatte gegenüber der umgebenden Raumatmosphäre abgedichtet.
Es ist kritisch, daß diese Abdichtungen vollkommen luft­ dicht sind, so daß längere Tests durchgeführt werden kön­ nen, ohne daß der Kammerdruck verloren geht. Dies erfor­ dert, daß die Oberflächen in hochpoliertem Zustand dort vorliegen, wo die Abdichtungen erzeugt werden, wodurch sich die Herstellungskosten beträchtlich erhöhen.
Da die Membran vor dem Zusammenbau der Teile vollständig durchfeuchtet sein muß, tritt dann, wenn diese äußeren Ränder während der Testverfahren der Atmosphäre ausge­ setzt sind, ein weiterer Nachteil auf - die Verdampfung aus diesen Rändern. Dadurch wird eine Wanderung der bio­ chemischen Substanzen nach außen induziert, die durch die äußersten Vertiefungen hindurch mit der Membran in Kon­ takt gekommen sind. Das Ergebnis ist eine Verzerrung bzw. Verformung der äußersten Testbereiche auf der Mem­ bran. Dies ist ein schwerwiegender Nachteil, da durch den Mangel an einheitlichen Kontaktflächen die Testergebnisse auf verschiedene Weise beeinträchtigt (verfälscht) werden.
Die EP 0 131 934 A2 beschreibt eine Assay-Patrone zur Durch­ führung einer Reaktion zwischen einer festen Phase und einer flüssigen Phase, wobei die feste Phase in der flüssigen Phase suspendiert ist. In einer Reihe von Löchern können gleich­ zeitig mehrere Reaktionen durchgeführt werden. Jedes Loch ist unten durch eine Filtermembran abgedichtet, die nach Be­ endigung der Reaktion eine Trennung der festen Phase von der flüssigen Phase ermöglicht. Die Filtermembran ist dauerhaft an der Unterseite der in einer Deckplatte ausgebildeten Löcher befestigt und soll keine Reaktanten oder Reaktionsprodukte absorbieren, sondern nur die feste Phase zurückhalten und konzentrieren, so daß sie getrennt von der flüssigen Phase entfernt werden kann. Es diffundiert nichts in die Filter­ membran, und die Membran kann zur Analyse oder Beobachtung nicht entfernt werden. Das Problem einer seitlichen Diffusion innerhalb der Membran zwischen den Membranflächen und den benachbarten Löchern besteht nicht. Es besteht daher auch kein Bedürfnis, die einzelnen Löcher gegeneinander abzudichten.
Die EP 0 118 735 A2 beschreibt ein Verfahren und eine Vor­ richtung zu Quantifizierung von Nukleinsäure, wobei eine Re­ aktion zwischen einem Antigen in flüssiger Phase und einem Antikörper in fester Phase stattfindet. Die feste Phase ist eine Membran am Boden jedes Loches. Eine seitliche Diffusion in der Membran zwischen den Flächen unter benachbarten Löchern stellt ein Problem dar, doch wird dieses dadurch gelöst, daß ein hydrophobes Gewebe verwendet wird, das um den Umfang jedes Loches in der Nähe der Membranen gelegt wird. Um eine seit­ liche Diffusion zu verhindern, hält das hydrophobe Gewebe die wäßrige Probenflüssigkeit in jedem Loch zurück. Zur Entfernung der Flüssigkeit aus dem Loch ist eine Vorrichtung zum Durch­ stoßen der Membran vorgesehen. Es ist nicht vorgesehen, daß die flüssige Probe durch die Membran ohne seitliche Wanderung gefiltert wird. Weiterhin sind die Membranen dauerhaft am Boden der Löcher befestigt und können zur anschließenden Analyse nicht entfernt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine biochemische Testplattenanordnung zur Durchführung von Filter-Assays und von statischen Tüpfelassays des in der DE 34 25 762 A1 be­ schriebenen Typs zur Verfügung zu stellen, bei der die Ab­ dichtungen zwischen den Lochplatten vollkommen luftdicht sind und bei der eine Verdampfung der Testflüssigkeit an den Rän­ dern verhindert wird. Diese Aufgabe wird durch eine Vorrich­ tung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die mittlere Lochplatte ist also von den beiden anderen Platten vollständig umschlossen. Dadurch wird die Anzahl der Abdichtungen, die Atmosphärenkontakt haben, auf eine einzige Abdichtung zwischen den beiden um­ schließenden Platten verringert. Die mikroporöse Membran wird auf diese Weise gegenüber der Atmosphäre vollständig abgedichtet und das Verdampfen aus der Membran selbst wird eliminiert ebenso wie irgendeine durch die resultie­ rende Kapillaranziehung hervorgerufene seitliche Diffu­ sion. Eine erfindungsgemäße Anordnung mit diesen Merkmalen löst beide obengenannten Probleme unter Beibehaltung der gleichen Vielseitigkeit der Verwendung und Funktion. Das Ergebnis ist eine Testplatten-Anordnung, die eine noch größere Genauigkeit und Reproduzierbarkeit ergibt.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Testplatten-Anordnung in zerlegter Form;
Fig. 2A und 2B eine ebene Draufsicht bzw. eine Stirnan­ sicht der unteren Lochplatte in einem Aus­ schnitt, die als eine der Komponenten der Fig. 1 dargestellt ist;
Fig. 3A und 3B eine ebene Draufsicht bzw. eine Seiten­ rißansicht der in Fig. 1 dargestellten Boden­ platte; und
Fig. 4 eine seitliche Ansicht im partiellen Ausschnitt der zusammengebauten Teile der Ausführungsform, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist.
Wie in der obengenannten DE 34 25 762 A1 soll die Testplatten-Anordnung dazu dienen, eine Viel­ zahl von gleichzeitigen biochemischen Tests, jeden in einer einer Reihe von diskreten Vertiefungen oder Behäl­ tern, die in einem horizontalen Feld angeordnet sind, aufzunehmen. Obgleich die Anzahl, die Größe und der Ab­ stand der Vertiefungen variieren können, ist die ge­ bräuchlichste und vielseitigste Anordnung eine solche, die 96 kreisförmige Vertiefungen in einem rechteckigen 8×12-Feld umfaßt mit einem Abstand von Zentrum zu Zen­ trum von etwa 9 mm, einer Anordnung, die von einer großen Vielzahl assoziierter Laboreinrichtungen ange­ wendet wird. Zu anderen Beispielen gehören ovale oder schlitzförmige Vertiefungen mit zugeordneten Löchern (Öffnungen) einer geeigneten Gestalt. Zur Vereinfachung beziehen sich die Zeichnungen und die nachfolgende Beschreibung auf ein 96-Vertiefungen-Standardfeld.
Die Fig. 1 erläutert eine Ausführungsform der Testplatten-Anordnung. Die Anordnung ist bezeichnet durch die Ziffer 10, ihre Hauptteile bestehen aus einer oberen Platte 11 mit einer Vielzahl von Lö­ chern (Öffnungen) 12, die in dem obengenannten Feld an­ geordnet sind; einer mittleren Platte 13, ebenfalls mit einer Vielzahl von Löchern (Öffnungen) 14, die auf dieje­ nigen der oberen Platte 11 ausgerichtet sind; einer un­ teren Platte 15, die eine Ausnehmung 16 aufweist, die ausreichend groß ist, um die mittlere Platte 13 aufzunehmen; einer Dichtungsscheibe 17 mit Löchern in dem identischen Feld und mit identischer Ausrichtung auf die oberen und mittleren Platten 11, 13; und einer mikroporösen Membran 19 einer ausreichenden Länge und Breite, um alle Löcher in dem Feld zu bedecken.
Die Anordnung wird mit vier unverlierbaren, von Hand betätigten Schrauben 20 mit Spiralfedern 21 zum Festhalten der Schrauben in einer angehobenen Position, bis sie nach unten gestoßen und in die untere Platte 15 eingeschraubt werden, zusammengehalten. Dies verhindert, daß die Schrau­ benspitzen die Ausrichtung der porösen Membran und der Dichtung während des Zusammenbaus und des Zerlegens stören. Die Schrauben sind der Bequemlichkeit halber in der oberen Platte 11 unverlierbar festgehalten, die mit einem Gewinde versehenen Enden (nicht dargestellt), pas­ sen in mit Gewinde versehene Löcher 22 in der Bodenplatte 15, nachdem sie die Löcher 23 in der Dichtungsscheibe 17 passiert haben. Die richtige Anordnung der mittleren Platte 13 im Innern der unteren Platte 15 wird durch eine Abschrägung der mittleren Platte 13 an einer Ecke 24 gewährleistet, die mit einem gewinkelten Eckensegment 25 der Innenwand der Vertiefung (Ausnehmung) 16 zusammenpaßt. Die geeignete Orientierung der oberen und unteren Platte wird durch ein Paar Führungsbolzen 26 entlang einer Seite der oberen Oberfläche der unteren Platte 15 erzielt, die in entsprechende Löcher (nicht dargestellt) in der Unter­ seite der oberen Platte 11 passen.
Die mittlere Platte 13 ist im Detail in den Fig. 2A und 2B dargestellt. Jedes Loch 14 ist von einer Erhebung 30 umgeben, die sich von der Platte nach oben erstreckt. Die obere Oberfläche jeder Erhebung ist flach und coplanar mit jeder der übrigen Erhebungen. Das Ergebnis ist ein gleichmäßiger und konzentrierter Druck auf der Dichtungs­ scheibe 17, die auf der Oberseite der mittleren Platte ruht (vgl. Fig. 1), wenn die Anordnung zusammengebaut ist, wo­ bei der Druck um die Ränder der Löcher herum konzentriert ist.
Die Unterseite der Platte 13 weist eine Anordnung von vorstehen­ den Rippen 31 auf, welche die Strukturfestigkeit der Platte erhöhen und auch die untere Öffnung 32 jedes Loches 14 sauber halten unter Vermeidung einer Stockung der Flüssigkeit. Wie oben angegeben, ist eine Ecke 24 der Platte abgeschrägt zum Zwecke der richtigen Orientierung.
Die Fig. 3A und 3B zeigen eine detaillierte Ansicht auf die untere Platte 15. Daraus ist zu erkennen, daß die Vertie­ fung (Ausnehmung) 16 in ihren seitlichen Dimensionen ähn­ lich, jedoch etwas größer ist als die mittlere Platte 13, so daß sie letztere bündig aufnimmt. Die gewinkelte Wand 25 an einer Ecke paßt zusammen mit der abgeschrägten Ecke 24 der mittleren Platte 13, um sicherzustellen, daß die mitt­ lere Platte 13 mit den Erhebungen 30 nach oben eingesetzt wird.
Die Ausnehmung 16 ist von einem vorspringenden Rand 40 umgeben. Wenn die Teile der Anordnung unter der Spannung der Befestigungsschrauben zusammengebaut werden, wird der vorspringende Rand gegen den äußeren Rand der unteren Oberfläche der oberen Platte 11 über eine dazwi­ schenliegende Dichtung gepreßt, wodurch das Innere der Vertiefung 16 gegenüber der Laborumgebung abgedichtet wird. Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Abdichtung erzielt durch eine Umfangsdichtung (nicht dargestellt), die in einer eingearbeiteten Rille 42 (in der Fig. 3B dargestellt) ruht, welche die Vertiefung vollständig um­ gibt. Die Dichtung kann irgendeine einer Vielzahl von konventionellen Formen annehmen, wie beispielsweise die eines großen O-Ringes mit einem kreisförmigen Querschnitt (um mit der dargestellten gekrümmten Rille 42 zusammenzu­ passen) oder mit einem rechteckigen Querschnitt. Alterna­ tiv kann die Dichtung mit der Dichtungsscheibe 17 (vgl. Fig. 1) kombiniert werden als eine Verlängerung derselben in Form eines vorstehenden Wulstes 47 Letzterer ist in Fig. 4 erläutert, die weiter unten beschrieben wird.
In der Fig. 3B hat die Vertiefung einen schrägen Boden 43 und eine Reihe von Stützpfeilern 44, die sich von dem Boden nach oben erstrecken, auf denen die nach unten vorstehen­ den Rippen 31 der mittleren Platte 13 ruhen. Diese halten die mittlere Platte 13 oberhalb des schrägen (geneigten) Bodens 43, wobei sie einen offenen Raum unterhalb der mittleren Platte 13 begrenzen, der das Ablaufen der Flüssigkeiten, wel­ che die Löcher 14 in der mittleren Platte 13 passiert haben, erlaubt. Der schräge Boden 43 fördert das Ablaufen der Flüssigkeit in Richtung auf eine Durchgangsöffnung 46 an einer Seite. Die Durchgangsöffnung kann mit einer Va­ kuumleitung (nicht dargestellt) verbunden sein für die Verwendung der Anordnung zur Durchführung eines Filter- Assays. Alternativ kann die Durchgangsöffnung 46 durch ein Ventil (ebenfalls nicht dargestellt) geschlossen sein, um den inneren Raum der Basisplatte 15 abzuschließen, wenn ein statischer Tüpfel-Assay durchgeführt werden soll.
Die zusammengebaute Struktur ist in der Fig. 4 dargestellt. Daraus ist zu ersehen, daß die Umfangsdichtung durch einen vorstehenden Wulst 47 auf der Dichtungsscheibe 17 gebil­ det wird, der sich in die Rille 42 nach unten erstreckt, die in die untere Platte 15 eingearbeitet worden ist. Die. mikroporöse Membran 19 liegt vollständig innerhalb des durch diesen vorstehenden Wulst 47 begrenzten Bereiches. Wenn die gesamte Vorrichtung zusammengebaut ist, sind da­ her die Löcher 12 in der oberen Platte durch Flüssigkeits­ proben besetzt, die mikroporöse Membran 19 hat keinen Kontakt mit der äußeren Atmosphäre. Eine Verdampfung aus den Seiten­ rändern und die resultierende Verzerrung (Verformung) der Testflächen in der Membran 19 wird dadurch vermieden.
Es ist bevorzugt, daß der Kompressionsbereich der Umfangs­ abdichtung den Kompressionsbereich der Dichtungsscheibe durch die Erhebungen 30 um jedes Paar von aufeinander ausgerich­ teten Löchern herum übersteigt. Die Umfangsabdichtung wird dann zuerst erzeugt, wenn die Befestigungsschraube 20 fest­ gezogen werden, und ein geringerer Druck wird auf die ein­ zelnen Lochabdichtungen an der Oberseite jeder Erhebung ausgeübt. Dadurch wird die Verformung der Kon­ taktflächen auf der mikroporösen Membran 19 minimal gehalten. Diese Differenz in dem Kompressionsbereich kann auf irgend­ eine der verschiedenen Arten erzielt werden, am zweckmäßig­ sten wird sie jedoch erzielt durch Auswahl einer geeigneten Höhe des Wulstes 47 und einer geeigneten Dicke des Restes der Dichtungsscheibe 17.
Die Löcher 12 in der oberen Plat­ te 11 sind beispielsweise im allgemeinen zylindrisch, der Durchmesser jedes Loches nimmt von der oberen Oberfläche der Platte zu der unteren Oberfläche ab. Dies ist nütz­ lich beim Konzentrieren der biochemischen Substanz, wenn sie die Löcher 12 passiert und auf der mikroporösen Membran 19 abgelagert wird, wodurch die Leichtigkeit der Nachweis- und anschließenden Behandlungsstufen verbes­ sert wird. Um die Kapazität der Vertiefung maximal zu ge­ stalten, ist der sich verjüngende Abschnitt nach unten in Richtung auf den Boden der Öffnung (des Loches) gerich­ tet unter Erzielung eines Volumens der Vertiefung inner­ halb einen Bereichs von etwa 100 bis etwa 1000 µl.
Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß die Löcher 18 in der Dichtungsscheibe 17 einen etwas kleineren Durchmes­ ser haben als sowohl diejenigen der oberen Platte 11 (an dem engeren Ende) als auch diejenigen der unteren Platte 15. Auf diese Weise ist der definierte Testbereich auf der mikro­ porösen Membran 19 etwas kleiner als der Durchmesser der Löcher in den Platten und geringfügige Fehlausrichtungen entweder der Platten oder der Dichtungsscheibe beeinflus­ sen die Größe der Testfläche nicht, da sie noch in vollem Kontakt mit der Flüssigkeit steht, die entweder in den Vertiefungen festgehalten wird oder diese passiert.
Die Platten können aus irgendeinem beliebigen starren in­ erten Material bestehen, das vorzugsweise transparent ist, so daß die Testflüssigkeiten beobachtet werden können. Konventionelle Materialien genügen, insbesondere Acryl, Polycarbonat, Polypropylen oder Polysulfon. Eine geeigne­ te Art der Herstellung der Platten ist die durch Spritz­ formen. Da dadurch die Notwendigkeit der individuellen maschinellen Bearbeitung der Platten vermieden wird, werden offene Räume oder Lücken in die Strukturen eingear­ beitet, um das Gewicht und die Menge an erforderlichem Kunststoff herabzusetzen. Die in den Zeichnungen darge­ stellten Ausführungsformen sind jedoch zur Erzielung ei­ nes besseren Verständnisses der funktionellen Aspekte des Aufbaus vereinfacht.
Wie bei der obengenannten DE 34 25 762 A1 beschrie­ benen Vorrichtung kann die Testplatten-An­ ordnung 10 für zwei grundlegende Arbeitsweisen verwendet wer­ den - das zwangsweise Abziehen einer Flüssigkeit durch die Membran und das Zurückhalten einer Flüssigkeit oberhalb der Membran 19 für einen längeren Zeitraum. Ersteres kann er­ zielt werden durch Anlegen eines Vakuums an den Vakuumanschluß 46, während letzteres erzielt werden kann durch Abdichten des Vakuumanschlusses 46 gegenüber der Atmosphäre und Aufrechterhalten eines geringen positiven Druckes in der Vertiefung der Basisplatte unterhalb der mittleren Platte. Diese Funktionen können entweder ein­ zeln oder nacheinander in einer großen Vielzahl von biochemi­ schen Laborverfahren durchgeführt werden, wobei verbesser­ te Ergebnisse in bezug auf die Genauigkeit, Reproduzier­ barkeit und das Fehlen einer Verformung er­ zielt werden.

Claims (8)

1. Biochemische Testplatten-Anordnung (10) zur Durchführung von Filter-Assays und von statischen Tüpfel-Assays,
mit einer oberen Platte (11) mit einer Vielzahl von Löchern (12);
einer mittleren Platte (13) mit einer Vielzahl von Löchern (14), die auf die Löcher (12) der oberen Platte (11) ausgerichtet sind;
einer unteren Platte (15) mit einer Ausnehmung (16), die dann, wenn die untere Platte (15) von der oberen Platte (11) bedeckt ist, eine geschlossene Kammer bildet;
eine Einrichtung (42, 47) zur Bildung einer luftdichten Umfangs-Abdichtung zwischen der oberen Platte (11) und der unteren Platte (15) um die geschlossene Kammer herum;
einer mikroporösen Membran (19) mit einer ausreichenden Größe, um die Löcher (12) der oberen Platte (11) zu überspannen, wo­ bei die Membran (19) zwischen der oberen Platte (11) und der mittleren Platte (13) angeordnet ist; und
einer Dichtungsscheibe (17) mit einer Vielzahl von Löchern (18), die auf die Löcher (12) der oberen Platte (11) ausge­ richtet sind und die beim Zusammenpressen der oberen Platte (11) und der mittleren Platte (13) eine seitliche Abdichtung um die aneinander grenzenden Rändern (30) jedes ausgerichteten Lochpaares (12, 14) herum bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mittlere Platte (13) in der Ausnehmung (16) der unteren Platte (15) aufgenommen ist;
daß die Membran (19) vollständig innerhalb der Einrichtung. (42, 47) zur Bildung einer luftdichten Umfangs-Abdichtung liegt, und
daß die luftdichte Umfangs-Abdichtung als Teil der Dichtungs­ scheibe (17) ausgebildet ist, wobei der Kompressionsdruck der Umfangs-Abdichtung größer ist als derjenige der Dichtungs­ scheibe (17) im Bereich der Löcher (14).
2. Biochemische Testplatten-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Anlegen eines Vakuum an die geschlossene Kammer vorhanden ist.
3. Biochemische Testplatten-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (16) einen Boden (43) und eine Stützeinrichtung für die mittlere Platte (13) oberhalb des Bodens (43) aufweist, wodurch zwischen der mittleren Platte (13) und dem Boden (43) ein Raum für die Aufnahme der die Löcher (14) in der mittleren Platte (13) passierenden Flüssigkeit gebildet ist.
4. Biochemische Testplattenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Vakuumanschluß (46) aufweist, der den Raum mit der Außenseite der unteren Platte (15) ver­ bindet, wobei der Boden (43) in Richtung auf den Vakuuman­ schluß (46) geneigt ist.
5. Biochemische Testplatten-Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung aus einer Vielzahl von Stützen (44) besteht, die sich von dem Boden (43) nach oben erstrecken.
6. Biochemische Testplatten-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen (20, 23, 24, 25, 26) zur Fixierung der oberen Platte (11), der mikroporösen Membran (19), der Dichtungsscheibe (17), der mittleren Platte (13) und der unteren Platte (15) aneinander und zum ausreichenden Zusammendrücken der Dichtungsscheibe (17) zur Bildung der seitlichen Abdichtungen und der Umfangs- Abdichtung aufweist.
7. Biochemische Testplatten-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Löcher einen kreis­ förmigen Querschnitt haben und daß jedes Loch (18) in der Dichtungsscheibe (17) einen kleineren Durchmesser hat als die Löcher (12, 14) in der oberen Platte (11) und in der mittleren Platte (13).
8. Biochemische Testplatten-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Loch (14) in der mittleren Platte (13) an seinem oberen Ende in einer flachen Erhebung (30) endet, die sich von der mittleren Platte (13) nach oben erstreckt, wobei die obersten Oberflächen der Er­ hebungen (30) coplanar sind.
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