DE2823476C2 - Mehrzweck-Trennkammer für die Dünnschichtchromatographie - Google Patents

Mehrzweck-Trennkammer für die Dünnschichtchromatographie

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DE2823476C2
DE2823476C2 DE19782823476 DE2823476A DE2823476C2 DE 2823476 C2 DE2823476 C2 DE 2823476C2 DE 19782823476 DE19782823476 DE 19782823476 DE 2823476 A DE2823476 A DE 2823476A DE 2823476 C2 DE2823476 C2 DE 2823476C2
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N30/00Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
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Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrzweck-Trennkammer für die Dünnschichtchromatographie mit einem Korpus von rechteckigem Längsschnitt und einem dicht abschließenden Deckel, mit mindestens einer Ausbuchtung im Korpus und mit Positionierungsmitteln für mindestens einen im Kammerinnern anzuordnenden plattenförmigen Dünnschicht träger, von denen mindestens eines einen Festteil derTrennkamnier bildet.
Mehr/weck-Trcnnkammern eignen sich für die wahlweise Anwendung verschiedener Arbeitstechniken der Dünnschichtchromatographie, insbesondere der aufsteigenden, horizontalen und durchlaufenden Entwicklung. Da für die erfolgreiche und reproduzierbare Trennung einer Probesubstanz auch die Wechselwirkung zwischen der adsorbierenden Trennschicht und den Fließmitteldämpfen oder zusätzlichen Lösungsmitteldämpfen von maßgeblichem Einfluß ist, lassen solche dicht verschließbare Trennkammern es zu, daß bei Beginn der Entwicklung der Kammerinnenraum mit dem Fließmitteldampf gesättigt ist. Die Ausbuchtung im Korpus dient als Vorratstrog für das Fließmittel während der Vorbereitungszeit, die zum Zurichten weiterer Trennkammern oder zum Verdampfen des Fließmittels benötigt wird. Durch Umkippen der Trennkammer in
ίο die vertikale Lage kommt der Vorrat mit der Trennschicht in Berührung und die (aufsteigende) Entwicklung beginnt.
Eine Trennkammer dieser Gattung ist aus der DE-OS 17 73 232 bekannt, wobei als Korpus ein querschnittlich rundes Glasrohr mit konischem Außenschliff an den Enden verwendet ist, auf das Glaskappen mit entsprechendem Innenschliff als Deckel aufgesetzt werden können. Diese Kappen haben je eine Ausbuchtung in Form eines hohlen Ringwulstes, der als Fließmitteltrog dient, oder ein flaschenartiger Fließmittelbehälter ist seitlich an das Glasrohr angeformt, das in diesem Fall einen Boden hat.
Mehrere Querstifte im Innern des Glasrohrs bilden feste Abstandshalter für den Dünnschichtträger.
Diese bekannte Mehrzweck-Trennkammer ist infolge der Paßschliffe und der kompliziert geformten Ausbuchtungen und Abstandshalter verhältnismäßig teuer. Das Einschieben der Dünnschichtträger und Aufsetzen der gegebenenfalls vorher mit Fließmittel gefüllten Kappen erfordert eine besondere Fingerfertigkeit, zumal die liegende Trennkammer rollt und für eine definierte Lagerung Hilfsmittel nötig sind. Auch das Einsetzen mehrerer solcher Trennkammern in ein gemeinsames Halte- und Kippgestell bei Serienuntersuchungen ist umständlich, weil mittels eines F.inspanndeckels eine Fixierung in den Halterungsvertiefungen erfolgen muß. Schließlich ist eine ausreichende Sättigung dieser bekannten Trennkammer mit Lösungs- oder Fließmitteldämpfen nur nach verhältnismäßig langer Wartezeit und mit hohem Fließmittelverbrauch zu erreichen.
Es sind zwar Trennkammern für die Dünnschichtchromatographie bekannt, die als flache Kammern ausgebildet sind und daher bezogen auf die nutzbare Dünnschichtfläche ein viel kleineres Volumen haben und weniger Fließmittel verbrauchen. Beispielsweise beschreiben die DE-OS 18 00 768, DE-OS 15 71 024 oder »Journal of Chromatography« 1976 Seiten 65 bis 68 solche Trennkammern. Dabei handelt es sich aber durchweg um Trennkammern anderer als der einleitend erwähnten Gattung, die nur für einzelne spezielle Verfahren der Dünnschichtchromatographie verwendbar sind und bei denen die Entwicklung nicht durch Kippen gestartet werden kann. Gleichzeitige Analysen mit mehreren Kammern sind also von einer Person nicht durchführbar, insbesondere nicht ohne Laboratoriumseinrichtun-
gen.
In der Zeitschrift »Laboratory Practice« 1976, Nr. 4, Seite 233, ist eine Vorrichtung für die Dünnschicht-Gel-Chromatographie beschrieben, bei der in einer Kammer zwei Tragerplatten, deren Gelschichtcn durch Trcnn-
M) schnitte in einzelne Streifen unterteilt sein können, nebeneinander auf einem steifen Gestell untergebracht sind. Dieses Gestell läßt sich um genau bestimmbare Winkel zwischen 10' und 20: neigen, jedoch nicht zur gleichzeitigen Einleitung der l.ösungsmittclstmme über
b5 die Gelsehieht-Streifen aus den zugehörigen Vorratsbehältern, sondern weil der Neigungswinkel als für dieses Verfahren besonders kritischer EinfluUfaktor justierbar sein muH.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach herstellbare Mehrzweck-Trennkammer vorzuschlagen, die bei geringem Fließmittelverbrauch eine rasche Sättigung der Kammer mit Fließmitteldämpfen ermöglicht, wobei im Einsatz auch außerhalb von Laboratorien sowohl einzelne als auch meftrere Trennkammern einfach bedient werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vereinigung der Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst. Korpus und Vorderwand haben demnach eine außerordentlich einfache, durch geradlinige Bewegung eines Werkzeugs formbare Gestalt. Durch die feste Verbindung eines Teils der Vorderwand mit den Rändern eine;· Endpartie des Korpus entsieht ein teilweise in die Vorderwand und teilweise in den Korpus integrierter Trog. In diesem Trog ist eine Kante des Dünnschichtträgers positioniert und bei Hochstellung der Trennkammer in die vertikale Lage nimmt er auch das in der benachbarten Ausbuchtung bevorratete Fließmittel auf, so daß die Entwicklung beginnt. Der Klappdeckel kann nicht verlorengehen und braucht nicht abgelegt zu werden, was die Bedienung ebenso vereinfacht wie die großflächig zu gestaltende Deckelöffnung in der Vorderwand. Der Dünnschichtträger kann durch diese öffnung ohne besondere Fingerfertigkeit in die Trennkammer eingebracht werden, wobei er von den vorgeschlagenen Positionierungsmitteln praktisch nur an zwei Kanten gehalten wird, wodurch die Trennschicht und die Seitenkanten unberührt bleiben. Die flache Form der Trennkammer ergibt eine große Verdampfungsfläche und damit eine Kammersättigung binnen weniger Minuten, sobald die übliche Filterpapierauskleidung mit Fließmittel benetzt ist. Die gleichzeitige Entwicklung der Proben in mehreren Trennkammern wird dadurch erheblich vereinfacht, daß diese zum Kippen nur aufeinandergestapelt oder auf eine gemeinsame Unterlage gelegt zu werden brauchen.
Die Mehrzweck-Trennkammer nach Anspruch 1 ist somit nicht an speziell ausgerüstete, kostenintensive Laboratorien gebunden. Sie kann beispielsweise zur Kontrolle von laufenden chemischen Reaktionen direkt in einem Fabrikationsbetrieb, für schnelle klinische und diagnostische Analysen, schnelle Drogenuntersuchung in Apotheken oder für Umweltschutzanalysen im Freien eingesetzt werden.
Vorzugsweise besteht die Trennkammer aus einem bruchsicheren Kunststoff, beispielsweise Po'ypropylen, Polyäthylen oder Polyester. Das ermöglicht auch die Verbindung von Vorderwand und Korpus durch Schweißen und die Scharnierbeweglichkeit des Klappdeckels. Zur Einsparung eines Dichtmittels wird weiter vorgeschlagen, daß der Korpus eine umlaufende Nut aufweist, in welche eine entsprechende Ausfomung des Deckels dichtend eingreifen kann. Außerdem können zum direkten Auftragen von Proben auf den eingesetzten Dünnschichtträger im Bereich einer Ausbuchtung, vorzugsweise in einer Hohlrippe, kleine öffnungen in der Vorderwand angeordnet sein. Wenigstens der Korpus könnte aber auch aus Glas oder einem anderen gegen die üblichen Lösungs- und Fließmittel resistenlen Werkstoff gefertigt sein.
Einzelheiten der Positiopierungsniittel ergeben sich aus den Ansprüchen 4 und 5 und aus der Beschreibung der Ausführungsbeispiele. Im Zusammenhang mit einer bevorzugten Kippeinrichtung, die ebenfalls näher beschrieben wird, ist es besonders vorteilhaft, an der Trennkammer ein Loch zum Aufhängen derselben vorzusehen.
Die Erfindung wird anhand der folgenden in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Mehrzweck-Trennkammer mit geschlossenem Deckel,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Trennkammer nach F i g. 1 mit einer unteren Ausbuchtung im Korpus,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung eines oberen Halters für den Dünnschichiträger.
ίο F i g. 4 eine perspektivische Darstellung einer unteren Halterung für den Dünnschichtträger,
F i g. 5 eine Variante der unteren Partie der Trennkanimer nach F i g. 2.
Fig.6 einen Schnitt durch eine Mehrzweck-Trennkammer mit unteren Ausbuchtungen im Korpus und in der Vorderwand und mit einer Trennwand,
F i g. 7 einen Schnitt durch die obere Partie einer weiteren Mehrzweck-Trennkammer mit einer oberen Ausbuchtung im Korpus.
Fig.8 einen Schnitt durch eine Kipplatte mit eingesetzten nebeneinanderliegenden Trennkammern und
F i g. 9 einen Schnitt durch einen zweiteiligen Stativstab mit eingesetzter Trennkammerbatterie.
Die Mehrzweck-Trennkammern nach den F i g. 1,2,5, 6 und 7 sind in vertikal aufgerichteter Lage dargestellt. Hierauf beziehen sich die Angaben »unten« und »oben«. Sie bestehen aus einem Korpus 10, der mit der unteren Partie mittels einer von a bis b verlaufenden Schweißnaht 11 mit einer Vorderwand verbunden ist und so einen in dieser Stellung gefüllten integrierten Trog 12 für das Fließmittel bildet. Der übrige Teil der Vorderwand wirkt als klappbarer Deckel 13. Der Korpus 10 und die Vorderwand der Trennkammer bestehen aus Kunststoff und sind mit ausgeformten Hohlrippen 14 verstärkt. Unmittelbar oberhalb des Troges 12 weist der Randstreifen des Korpus 10 eine querverlaufende U-förmige Nut 16 auf. Der Deckel 13, der eine in die Nut 16 passende Ausformung aufweist, kann um die querverlaufenden Abschnitte 17 der Schweißnaht 11 geschwenkt werden. Ausgehend von der Nut 16 weist der Korpus eine umlaufende Nut 15 auf, in welche eine entsprechende Ausformung des Deckels 13 dichtend eingreifen kann.
Obwohl die Verstärkungsrippen 14 des Deckels 13 nach außen und die Nuten 15, 16 sowie die Verstärkungsrippen 14 des Korpus 10 nach innen gehend eingezeichnet sind, können bei anderen Ausführungsvarianten diese Verstärkungsrippen und Nuten mit Vorteil nach der entgegengesetzten Richtung ausgeformt sein. Der Korpus 10 weist gemäß Fig. 2 am unteren Längsende seines Bodens eine halbzylinderförmige Ausbuchtung 24 auf. Die innere Seite des Bodens ist zur Kammersättigung mit Filterpapier 25 ausgekleidet, das bis in die Ausbuchtung 24 reicht.
Der mit dem Korpus 10 verschweißte untere Teil der Vorderwand, welcher gleichzeitig im Bereich der Ausbuchtung 24 liegt, weist eine einzige kürzere Hohlrippe 22 auf, die mit kleinen öffnungen 23 versehen ist. Diese Hohlrippc 22 kann mit einer nicht gezeichneten geeigbo neten Abdeckung verschlossen werden.
Ein Dünnschichtträger 18, der beispielsweise in den Abmessungen 3 ■ 7 cm, 5 ■ 10 cm. 5 ■ 15 cm und 10 ■ 15 cm verwendet worden ist, wird gemäß F i g. 2 unten mittels eines in den Korpus 10 eingeformten Anti1; Schlages 19 und oben mittels eines Halters 20 in der Trennkammer fixiert. In F i g. 3 ist dieser aus Kunststoff bestehende Halter 20 einzeln dargestellt. Er umfaßt eine an die Dicke des Dünnschichtträecrs 18 aneeDaßte ta-
schenförmige Halterung 21, ein seitlich nach oben gebogenes Fixierband 26 und zwei aus diesem Fixierband herausgestanzte Laschen 27. Die Halterung 21 ist aus dem Fixierband 26 ausgeformt. Der Dünnschichtträger 18 wird seitlich fixiert, indem die Breite des Fixierbandes 26 und die Länge der ausgestanzten Laschen 27 an die Innendimensionen der Trennkammer angepaßt sind und sich daran anschmiegen. Die Länge der seitlich nach oben umgebogenen Enden des Fixierbandes 26 wird so gewählt, daß der Dünnschichtträger 18 auch in Kammerlängsrichtung fixiert ist.
Um das öffnen der Trennkammer zu erleichtern, weist der klappbare Deckel 13 eine Abschrägung 32 und der Korpus 10 eine Abschrägung 33 auf. Ein Loch 31 ermöglicht, daß die Trennkammer an einem Stativstab oder dergleichen aufgehängt werden kann.
Im folgenden wird als typisches Arbeitsverfahren eine aufsteigende verteilungschromatographische Entwicklung unter Verwendung der Mehrzweck-Trennkammer nach den F i g. 1 bis 3 beschrieben:
Zunächst werden je etwa 1 bis 5 Mikroliter der zu analysierenden Probenlösungen sowie der Standardprobenlösung 10 Millimeter vom unteren Rand entfernt mit einem Dosierapparat oder einer Mikrokapillare oder strichförmig auf die Schichtseite des Dünnschichtträgers 18 aufgetragen. Sodann wird der Dünnschichtträger 18 in den oberen Halter 20 eingesetzt und mit dem unteren Ende auf den Anschlag 19 der Trennkammer gelegt. Bei noch offenem Deckel 13 werden etwa 8 Milliliter eines geeigneten Fließmittels auf das Filterpapier 25 der liegenden Trennkammer gegeben und schließlich der Deckel 13 geschlossen. Nach etwa zwei bis drei Minuten wird die Trennkammer langsam genau horizontal gelegt und je nach dem Fließmittel während weiteren zwei bis fünf Minuten mit den Dämpfen des Fließmittels vorgesättigt. Schließlich wird die Trennkammer langsam in die vertikale Lage umgekippt und mittels des Lochs 31 aufgehängt oder mit leichter Neigung zur Korpusseite in einen geeigneten Ständer gestellt oder an eine Wand angelehnt. Mit dem Umkippen der Trennkammer beginnt die Entwicklung. Wenn die Fließmiuelfront die Höhe der zweitobersten Rippe des Deckels 13 erreicht hat (Laufstrecke = 12 cm), wird die Trennkammer abgehängt oder aus dem Ständer herausgenommen und wieder abgelegt. Nach dem öffnen des Deckels 13 wird der Dünnschichtträger 18 am Halter 20 aus der Trennkammer herausgenommen, getrocknet und ausgewertet. Mit einem geeigneten Lösungsmittel ist die Trennung der Einzelsubstanzen sowie die Lage der Fließmittelfront bei Durchlicht oder mit einer UV-lamne während der Entwicklung gut sichtbar, sofern die Trennkammer mindestens einseitig aus transparentem Werkstoff gefertigt ist.
In F i g. 4 wird eine zusätzliche Halterung 30 für das untere Ende des Dünnschichtträgers 18 gezeigt Die Abmessungen dieser ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Halterung entsprechen den Innenabmessungen des Troges 12.
Bei der Ausführungsform nach Fig.5 ist die Halterung 30 derart in den Trog 12 eingesetzt, daß sie sich einerseits an der Vorderwand und andererseits am Korpus 10 bzw. dem Anschlag 19 abstützt, welcher im Vergleich zu F i g. 2 näher an die Vorderwand herangerückt ist. Der Dünnschichtträger 18 erhält dadurch eine leichte Schräglage. In der Vertiefung der Halterung 30 ist ein Filterpapier 35. welches eine Fließmittelbrückc bildet, mit dem Dünnschichtträger 18 zusammengepreßt.
Die Trennkammer nach Fig.6 ist im wesentlichen baugleich mit der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Trennkammer. Der mit dem Korpus 10 verschweißte untere Teil der Vorderwand weist jedoch eine halbzylinderförmige Ausbuchtung 36 auf, die etwa gleich groß wie die Ausbuchtung 24 ist. Durch eine etwa 10 bis 15 Millimeter hohe Trennwand wird der Trog 12 unterteilt. Ein mittels des Halters 20 fixiertes Filterpapier 41 erstreckt sich der Innenseite des Deckels 13 entlang und reicht unten in den Trogabschnitt links der Trennwand
ίο 37. Zwei Anschläge 19 ermöglichen es im Gegensatz zu dem Beispiel nach F i g. 2, den Dünnschichtträger 18 parallel zum Boden und Deckel oder in leicht geneigter, und zwar im Vergleich mit Fig. 5 nach der anderen Seite geneigter Lage zu fixieren.
Die in F i g. 7 dargestellte obere Partie einer weiteren Trennkammer weist im Boden des Korpus eine halbzylinderförmige obere Ausbuchtung 43 auf. Der Rest dieser Trennkammer kann nach einer der F i g. 2, 5 oder 6 ausgebildet sein. Die obere Ausbuchtung 43 ist vorzugsweise gleich groß wie die untere Ausbuchtung 24, damit die Trennkammer auf einer waagerechten Unterlage genau horizontal gelagert werden kann. Diese Figur zeigt auch eine Filterpapierrolle 44, von welcher ein Ende in der Halterung 21 des Halters 20 auf die Dünnschicht gepreßt ist.
Die Varianten nach den F i g. 4 bis 7 sind teils zusätzlich zu der beschriebenen aufsteigenden Entwicklung teils auch für andere Arbeitsverfahren verwendbar. Bei der horizontalen Entwicklung erfolgt die Fließmittelzufuhr aus der Ausbuchtung 24 über die Fließmittelbrücke 35 nach F i g. 5. Bei der horizontalen Durchlaufentwicklung wird am Laufende der Trennschicht gemäß F i g. 7 die Filterpapierrolle 44 angeschlossen, um das Fließmittel abzusaugen.
Bei der vertikalen Durchlaufentwicklung kann die Ausbuchtung 36 (F i g. 6) eine Filterpapierrolle aufnehmen, deren Ende oben am Dünnschichtträger angeschlossen ist.
Es ist auch möglich, die Trennkammer mit einem anderen Lösungsmittel als dem Fließmittel zu sättigen. Dieses Lösungsmittel kann bei der horizontalen Entwicklung in die Ausbuchtung 43 und bei der vertikalen Entwicklung in den Trogabschnitt links der Trennwand 37 (F i g. 6) gefüllt werden. In diesem letzteren Falle wird die Zusatzsättigung durch das Filterpapier 41 beschleunigt. Statt des Lösungsmittels können auch andere Reagenzien verwendet werden, deren Dämpfe die auf der Dünnschicht getrennten Flecken sichtbar machen.
Stets können diese Flüssigkeiten auch bei geschlossener Trennkammer mittels einer Injektionsspritze zugegeben und gewünschtenfalls wieder entnommen werden. Die kleinen Öffnungen 23 (F i g. 1) dienen hingegen zum direkten Auftragen von Proben auf den eingelegten Dünnschichtträger 18 mit Hilfe einer Kapillare.
Bei der Verwendung eines einzigen Lösungsmittels als Fiießmittel kann dieses vorerst in die Ausbuchtung 43, die mit dem Filterpapier 25 verbunden ist, gegeben werden.
M) In F i g. 8 ist eine Kipplatte dargestellt, die im wesentlichen aus einer Grundplatte 54 besteht, mit welcher eine Halleplatte 55 verbunden ist. Zur besseren Halterung von mehreren nebeneinander eingesetzten Trennkammern ist an der Hallcplatlc 55 eine mit einer clasti-
fa5 sehen Schicht ausgekleidete Rinne 56 vorgesehen. Die Halleplatte 55 ist über ein Scharnier 57 mit der Grundplatte 54 verbunden und läßt sich um 90° in die gestrichelt eingezeichnete vertikale Position 58 umkippen.
Die vertikal gestellte Halteplatte 55 läßt sich mit einer Schiebesicherung 59 fixieren. Eine nicht dargestellte ähnliche Ausfiihrungsform dieser Kipplatte kann an einer Wand befestigt werden.
Ein in F i g. 9 dargestelltes Haltestativ für eine Hatte- r, rie von aufeinandergeslapelten Trennkammern besieht aus einer Grundplatte 60 und einem zweiteiligen Stativstab 6i und 62, der sich um ein Staiivgelcnk 63 umkippen läßt. Mit dem oberen Teil 62 des Stativstabes ist eine Halteplatte 64 verbunden. Die Trennkammern werden mit ihrem Loch 31 in den Stativstab 62 eingesteckt, wobei die erste Trennkammer auf die Halteplatte 64 gelegt und die folgenden aufeinandergestapelt werden. Das Stativgelenk 63 wird durch eine verschiebbare und verrastbare Rohrsicherung 65 in vertikaler Lage gehalten. Der obere Stativstab 62 wird in horizontale Lage, und damit die Trennkammern in vertikale Lage gebracht, indem die Rohrsicherung 65 zur Grundplatte 60 hin verschoben wird. Nach dem Umkippen des Stativstabes 62 um 90° kann die Entwicklung in allen Trennkammern gleichzeitig beginnen. Durch Zurückkippen des Stativstabes um 90° werden die Trennkammern wieder in horizontale Lage gebracht, wodurch die Entwicklung in allen Trennkammern gleichzeitig beendet werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
J(I
J5
40
45
50
55
65

Claims (7)

Palentansprüche:
1. Mehrzweck-Trennkammer für die Dünnschichtchromatographie mit eimern Korpus (10) von rechteckigem Längsschnitt und einem dicht abschließenden Deckel (13). mit mindestens einer Ausbuchtung im Korpus (10) und mit Positionierungsmitteln (19, 20) für mindestens einem im Kammerinnern anzuordnenden plattenförmigen Dünnschirhtträger (18), vor denen mindestens eines (19) einen Festteil der Trennkammer bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (10) schalenförmig ist und aus seinem Boden eine oder zwei Ausbuchtungen (24, 43) jeweils an einem Längsende ausgeformt sind, daß der Deckel (13) als Klappdeckel ausgebildet und ein Teil einer Vorderwand ist, deren anderer Teil mit einer Endpartie des Korpus (10) fest verbunden ist. und daß als Positionierungsmittel ein in die Trennkammer einschiebbarer Halter (20), in den ein Ende des Dünnschichtträgers (18) einsetzbar ist, und ein aus der Trennkammer ausgeformter Anschlag (19), auf den das andere Ende des Dünnschichtträgers auflegbar ist, dienen.
2. Trennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (10) eine umlaufende Nut (15) aufweist, in welche eine entsprechende Ausformung des Deckels (13) dichtend eingreifen kann.
3. Trennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer Ausbuchtung (24), vorzugsweise in einer Hohlrippe (22), kleine öffnungen (23) in der Vorderwand angeordnet sind.
4. Trennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (20) eine an die Dicke des Dünnschichtträgers (18) angepaßte Halterung (21) und ein seitlich abgebogenes, sich innen an die Trennkammer anschmiegendes Fixierband (26) umfaßt.
5. Trennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das auf den Anschlag (19) auflegbare Ende des Dünnschichtträgers (18) eine Halterung (30) vorgesehen ist, welche eine poröse Fließmittelbrücke (35) auf die Dünnschicht preßt.
6. Trennkammer nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß an ihr ein Loch (31) zum Aufhängen vorgesehen ist.
7. Trennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem bruchsicheren Kunststoff gefertigt ist.
DE19782823476 1978-03-17 1978-05-30 Mehrzweck-Trennkammer für die Dünnschichtchromatographie Expired DE2823476C2 (de)

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