DE3513652A1 - Vorrichtung fuer die vertikale gel-elektrophorese - Google Patents
Vorrichtung fuer die vertikale gel-elektrophoreseInfo
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Description
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem ein zweites Paar langgestreckter
Endklammern, eine zweite U-förmige Dichtung, ein zweites Paar einander gegenüberliegender Stifte und ein
zweites Paar Arretierungen zum Fixieren einer zweiten, im wesentlichen identischen Plattenanordnung an dem
Rahmen (7), die der ersten gegenüberliegt, aufweist, wodurch die freiliegenden Abschnitte der inneren Oberflächen
der höheren Trägerplatten die einander gegen-2Q überliegenden Seitenwände der oberen Pufferlösungskammer
bilden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (7) ferner enthält eine Kühlmittel-
■^pj kammer unterhalb der horizontalen Oberfläche und eine
Einrichtung zum Hindurchleiten eines Kühlmittels durch diese, wobei die Kühlmittelkammer eine ebene Wärmeaustauschoberfläche
aufweist, die mit der kürzeren Gelplatten-Trägerplatte in Kontakt steht, um die Tempera-
2Q tür der Gelplatte zu steuern.
15. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern jeweils umfassen ein Gehäuse mit
einer langgestreckten Ausnehmung auf der Seite, die den Gelplatten-Trägerplatten gegenüberliegt, einen lateral
beweglichen langgestreckten Stab innerhalb der Ausnehmung, wobei eine Wand der Ausnehmung und eine
Seite des Stabes eine Nut für die Aufnahme der vertikalen Kanten der Gelplatten-Trägerplatten mit der GeI-
3Q platte dazwischen bilden und die Klammern ferner eine
Einrichtung aufweisen, um den Stab gegen die Ausnehmungswand mit einem praktisch konstanten Druck entlang
der gesamten Länge des Stabes zu drücken.
gg 16. Vorrichtung zur Durchführung einer gleichzeitigen
Elektrophorese in einem Paar vertikaler Gelplatten, wobei jede Gelplatte zwischen einem Paar ebener rechteckiger
Trägerplatten mit geraden oberen Kanten un-
-δι gleicher Höhen festgehalten wird und jede Platte eine
Dicke aufweist, die durch ebene langgestreckte Abstandhalter zwischen den Platten entlang der vertikalen Kanten
derselben festgelegt wird, gekennzeichnet durch ein Paar Plattenanordnungen, von denen jede Anordnung
ein Paar langgestreckte Endklammern zum Zusammenhalten der Trägerplatten entlang der Abstandhalter enthält,
wobei die Stirnfläche (Endoberfläche) jeder Klammer einen offenen Kanal aufweist, der sich von der oberen
Kante derselben in einem spitzen Winkel nach unten erstreckt weg von der kürzeren der Trägerplatten und
eine seitlich vorstehende Nase unterhalb des Kanals aufweist, wobei die Anordnungen parallel zueinander
so angeordnet sind, daß sich die kürzeren Trägerplatten einander gegenüberliegen;
einen Rahmen für die vertikale Unterstützung der Plattenanordnung,
wobei der Rahmen eine horizontale Oberfläche enthält, die ein Paar einander gegenüberliegender
vertikaler Oberflächen schneidet unter Bildung des Bodens bzw. der Stirnwände einer im wesentlichen rechteckigen
oberen Pufferlösungskammer, wobei jede Seitenwand derselben durch den Abschnitt der höheren jedes
Paares der Trägerplatten gebildet wird, der sich über die obere Kante der kürzeren Trägerplatte hinaus
erstreckt, wobei der Rahmen ferner enthält eine Kühlmittelkammer unterhalb der horizontalen Oberfläche und
eine Einrichtung zum Hindurchleiten eines Kühlmittels, wobei die Kühlmittelkammer aufweist ein Paar einander
gegenüberliegender ebener Wärmeaustauschoberflächen,
die jeweils geeignet sind für den Kontakt mit der kürzeren Gelplatten-Trägerplatte jeder Plattenanordnung zur
Steuerung der Temperatur jeder Gelplatte; ein Paar U-förmige Dichtungen mit jeweils zwei vertikalen
Abschnitten, die durch einen horizontalen Abschnitt miteinander verbunden sind, wobei die vertikalen Abschnitte
sich über eine Seite des horizontalen Abschnittes hinaus über die obere Kante der kürzeren
der Trägerplatten erstrecken, so daß dann, wenn die Dich-
tung zwischen einer Plattenanordnung und dem Rahmen komprimiert wird, die vertikalen Abschnitte den Abschnitt
der höheren Trägerplatte der Anordnung, der sich über die obere Kante der kürzeren Trägerplatte
hinaus erstreckt, seitlich abdichten gegenüber den vertikalen Oberflächen des Rahmens, während der horizontale
Abschnitt die kürzere Trägerplatte gegenüber der horizontalen Oberfläche des Rahmens abdichtet;
zwei Paare von einander gegenüberliegenden Stiften, die in dem Rahmen befestigt sind, jeweils eines der
Paare auf jeder Seite derselben, wobei jedes Paar geeignet ist für den Eingriff in die Endklammerkanäle
auf einer Plattenanordnung und zum Führen der Plattenanordnung in die gewünschte Position gegenüber dem Rahmen;
und
zwei Paare von lösbaren Arretierungen, die auf dem Rahmen befestigt sind, ein Paar auf jeder Seite desselben,
wobei jedes Paar geeignet ist, die Endklammernasen auf
einer der Plattenanordnungen zu ergreifen und dadurch die Plattenanordnung an dem Rahmen mit einer komprimierten
Dichtung dazwischen zu befestigen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß sie außerdem einen ersten freiliegenden elektrischen Draht in der oberen Pufferlösungskammer aufweist, der
sich im wesentlichen über die gesamte Länge desselben erstreckt, daß sie einen zweiten freiliegenden elektrischen
Draht unterhalb der Kühlmittelkammer aufweist, der sich im wesentlichen über ihre volle Länge erstreckt,
und daß sie eine Einrichtung zum Anlegen einer Spannung zwischen diesen Drähten aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem aufweist einen Tank, der so dimensioniert
ist, daß er den Rahmen mit beiden daran befestigten Plattenanordnungen aufnehmen kann und eine
untere Pufferlösung in einer ausreichenden Tiefe zurück-
halten kann, um sowohl den zweiten freiliegenden elektrischen
Draht als auch den unteren Rand jeder der Gelplatten vollständig einzutauchen.
_u_ ' : "3B-13652
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung der Elektrophorese; sie betrifft insbesondere eine
Vorrichtung für die Aufnahme eines vertikalen Gels oder einer Reihe solcher Gele zusammen mit den Pufferlösungen,
die für die elektrophoretisch^ Trennung entlang der Gele in der vertikalen Richtung erforderlich
sind.
Die Gelelektrophorese ist eine in großem Umfange angewendete und hochwirksame Methode für die Trennung komplexer
Mischungen von chemischen Verbindungen. Sie eignet sich sowohl für analytische als auch für präparative
Zwecke und sie ist bekannt für ihre einzigartige Fähigkeit, komplexe chemische Verbindungen, wie z.B. Proteine, Polypeptide,
Nukleinsäuren und Oligonukleotide, voneinander zu trennen. Sie wird insbesondere in großem Umfange angewendet
in der biotechnologischen Industrie.
Sowohl bei Stranggelen als auch bei Plattengelen wird die Elektrophorese häufig mit dem Gel in vertikaler oder
aufrechter Position durchgeführt. Dies erleichtert die Einführung der Proben an einem Ende (dem oberen Ende
eines Stranggels oder der oberen Kante eines Plattengels) und dies erleichtert auch das Eintauchen der oberen und
unteren Enden in geeignete Pufferlösungen.
Bei dieser Anordnung treten jedoch Probleme auf. Da zwei Pufferlösungen beteiligt sind, liegen sie häufig
in unterschiedlichen Höhen vor und müssen gegeneinander abgedichtet werden, um ein Leck dazwischen zu verhindern.
Es sind bereits viele Zellstrukturen entwickelt worden,
die ein solches Leck verhindern, diese sind jedoch umständlich in der Anwendung. So ist beispielsweise der
Labortechniker normalerweise gewöhnt, das Gel zu gießen, dann es in die Zellenanordnung einzusiegeln, so daß dann,
wenn die Puffer zugegeben werden, ein voller Kontakt mit den Kanten (Rändern) des Gels vorliegt, jedoch kein
Leck (Auslaufen) auftritt, dann die Proben zuzugeben, die Pufferlösungen zuzugeben und die Trennung durchzuführen,
danach die gesamte Apparatur zu zerlegen und sie für den nächsten Versuch unter Verwendung eines neu gegossenen
Gels und eines neuen Satzes von Proben vorzubereiten, Bei jedem Zusammenbau oder jeder Zerlegung besteht die
Gefahr, daß ein menschlicher Fehler auftritt, wodurch die Möglichkeit des Leckens (Auslaufens) erhöht wird,
und das Gesamtverfahren ist kompliziert und langwierig. Außerdem erfordern Stranggele und Plattengele wegen ihrer
unterschiedlichen geometrischen Formen im allgemeinen getrennte Ausrüstungsteile, die jeweils ausschließlich
für die eine oder andere Form bestimmt sind.
Bei jedem Typ der geometrischen Gelformen ist einer der kritischsten Abschnitte des Verfahrens beim Zusammenbau
einer vertikalen Zelle die Einführung und Abdichtung der oberen Pufferlösung in einer Weise, die ihr Auslaufen
in die darunterliegende Pufferlösung verhindert. In Gelplattenanordnungen vom Sandwich-Typ ( in denen das
Gel zwischen zwei ebenen Platten gegossen wird) wird dieses Problem teilweise gelöst durch Verwendung von
Platten einer ungleichen Höhe. Die höhere Platte erstreckt sich dabei über die obere Kante der Gelplatte und wirkt
als eine Wand der Kammer, welche die obere Pufferlösung gO enthält. Dennoch bleibt es schwierig, die übrigen Wände
der Pufferkammer mit der Gelplattenanordnung in einer auslaufsicheren Weise zu verbinden.
Bei Gelplattenanordnungen vom Sandwich-Typ, in denen Platten einer ungleichen Höhe verwendet werden, tritt
ein weiteres Abdichtungsproblem auf, d.h. die Herstellung seitlicher Dichtungen, um den Raum oberhalb des Gels
_ 1 "3 _
au umhüllen. Dieses Problem ist insbesondere dann akut, wenn die Platten so gestaltet sind, daß sie vom
Benutzer zwischen jedem Gebrauch voneinander getrennt und wieder miteinander vereinigt werden sollen. Ein
Versuch, dieses Problem zu überwinden, war die Verwendung einer mit einer Kerbe (Nut) versehenen Platte als
kürzerer Platte, d.h. die Verwendung einer Platte mit einer einzigen langen Kerbe (Nut) im Zentrum, die sich
über die gesamte Breite des Gels erstreckt, wobei die Enden der Platte die gleiche Höhe haben wie die höhere
Platte. Beispiele dafür sind solche, wie sie von der Firma Hoefer Scientific Instruments, San Francisco,
Californien, USA, als Teil ihrer vertikalen Platten-Elektrophorese
-Einheit SE-500 geliefert werden, und solche, wie sie von F.W. Studier in "Analysis of
Bacteriophage T7 Early RNAs And Protein On Slab Gels" in J. Mol. Biol., 79.' 237-248 (1973), beschriebensind.
Da die Platten in der Regel aus Glas bestehen, sind jedoch mit einer Kerbe bzw. Nut versehene Platten teuer
in der Herstellung und die auf jeder Seite in Aufwärtsrichtung verlaufenden Ansätze zerbrechen leicht.
Die vorliegende Erfindung besteht nun in einer neuen Gestaltung (Aufbau) einer vertikalen Elektrophorese-Zelle,
mit der die Probleme des Standes der Technik überwunden werden und die entweder Plattengele, Stranggele
oder beide aufnehmen kann. Diese Gestaltung ermöglicht die Bildung einer flüssigkeitsdichten Pufferkammer
am oberen Ende des Gels durch einfaches gleitendes Verschieben der Gelumhüllung, die in geeigneter
Weise geformt ist, so daß sie entweder Stranggele oder Plattengele aufnehmen kann, bis zu einem U-förmigen
Rahmen und das Befestigen derselben in dieser Position. Der Gleitkontakt wird erleichtert durch Stifte und
damit kooperierende Führungsschlitze, einer auf der Gelumhüllung und der andere auf dem Rahmen, welche die
Gelumhüllung und den Rahmen in einen Kipp- bzw. Gelenkkontakt miteinander bringen, vorzugsweise mit dem oberen
Ende der Gelumhüllung in einer Position gegenüber dem Rahmen in einer Gelenkverbindung. Die Arretierung wird
dann erzielt durch lösbare Arretierungen (catches), welche die Gelumhüllung in einer festen Position gegenüber
dem Rahmen festhalten, unter Verwendung einer geeigneten Dichtung für einen flüssigkeitsdichten Kontakt.
Das Ergebnis ist eine Vorrichtung, die einen lecksicheren Zusammenbau auf eine zuverlässige und reproduzierbare
Weise ermöglicht, wobei für den Benutzer
^q nur eine einfache Bewegung erforderlich ist. Wenn sie
einmal zusammengebaut ist, kann die Kombination aus Gelumhüllung und oberem Pufferkammer-Rahmen in einen
Behälter gestellt werden, so daß die untere Kante des Gels in eine getrennte Pufferlösung eintaucht, wel-
jc ehe die Durchführung der Elektrophorese erlaubt.
Der Aufbau eignet sich sowohl für Plattengele als auch für Stranggele und er ist besonders gut geeignet für
die Verwendung in Verbindung mit Gelplatten-Anordnungen
„0 vom Sandwich-Typ, wie sie vorstehend beschrieben worden
sind, bei denen die Plattaieine ungleiche Höhe haben.
Bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung eignen sich insbesondere für die Aufnahme von Plattengel-Sandwiches,
bei denen beide Platten auf der Oberseite eine gerade Kante anstatt einer gekerbten Kante aufweisen. Zu weiteren
Merkmalen, die in bevorzugten Ausführungsformen auftreten, gehören eine Kühlmittelkammer, die unterhalb
des U-förmigen Rahmens angeordnet ist, und ein symmetrischer Aufbau für die Aufnahme von zwei einander gegenüber-
or. liegenden Gelumhüllungen. Weitere Merkmale bevorzugter
Ausführungsformen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, angewendet auf ein Paar
Plattengele, zusammen mit einer unteren Pufferkammer und einem Deckel in auseinandergezogener
-15-Darstellung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Gelplattenanordnung in auseinandergezogener Darstellung,
die als eine der Komponenten in Fig. 1 dargestellt ist;
Fig. 3a und 3b eine der Endhalterungen bzw. Endklammern
für die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Platten- ^q anordnung, wobei die Fig. 3a eine Endansicht
und die Fig. 3b eine Ansicht der inneren Oberfläche, die den Gelträgerplatten gegenüberliegt,
zeigen;
jg Fig. 4a, 4b und 4c den U-förmigen Trägerrahmen für die
obere Pufferkammer, der auch eine Kühlmittelkammer umfaßt, wobei die Fig. 4a eine Frontansicht,
die Fig. 4b eine Draufsicht und die Fig. 4c eine seitliche Ansicht darstellen;
Fig. 5a, 5b und 5c eine Front-, Drauf- bzw. Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Dichtung;
Fig. 6 eine Gelumhüllung für Stranggele in auseinander-2g
gezogener Darstellung, die so gestaltet ist,
daß sie mit dem oberen Pufferkammerträgerrahmen,
wie er in den Fig. 4a, 4b und 4c dargestellt ist, anstelle der in Fig. 2 gezeigten Gelplattenanordnung
in Eingriff steht.
Die nachstehend beschriebenen Details sind am leichtesten verständlich, wenn man zuerst die Fig. 1 betrachtet,
die eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, angewendet auf Platten-
op- gele in einer typischen Umgebungen auseinandergezogener
Darstellung zeigt. In der Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 kombiniert mit weiteren Zubehörteilen,
einem Tank 2 und einem Deckel 3, ähnlich denjenigen,
~16—
wie sie in der Regel zur Vervollständigung einer Elektrophoresezelle
für ein vertikales Plattengel verwendet werden.
Die Fig. 1 zeigt zwei Gelplattenumhüllungen 4 und 41 in
Form von Plattenanordnungen und zwei Dichtungen 5 und 5', die kombiniert werden mit einer Struktur 6, die einen
U-förmigen Rahmen 7 aufweist, der oberhalb einer Kühlmittelkammer befestigt ist. Wenn diese Teile miteinander
vereinigt werden, entsteht eine obere Pufferkammer und die oberen Kanten 8 und 8' der Gelplatten werden im
Innern der Kammer versiegelt (abgedichtet). Diese symmetrische Anordnung ist wegen ihrer Wirksamkeit bevorzugt.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist jedoch die Kombination aus mindestens einer Gelplattenanordnung
und einer Dichtung mit dem Rahmen.
Der Tank 2 soll eine untere Pufferlösung aufnehmen. Wenn die Plattenanordnungen und der Rahmen in kombinierter
Form im Innern des Tanks angeordnet werden, tauchen die unteren Kanten 9 und 91 beider Gelplatten in die untere
Pufferlösung ein, deren Niveau gut unterhalb des tiefsten Punktes der oberen Pufferkammer gehalten wird.
Die Form des Tanks, wie er dargestellt ist, dient dazu, das erforderliche Volumen der unteren Pufferlösung minimal
zu halten, aber dennoch die gesamte Anordnung aus Gelen, Platten und Rahmen aufzunehmen. Alternativ kann
der Tank so gestaltet sein, daß er eine Vielzahl derartiger Anordnungen aufnehmen kann unter Erzielung eines
einzigen Körpers einer unteren Pufferlösung, die allen Gelen gemeinsam ist.
Der Deckel 3 schützt den Benutzer, indem der ihn gegenüber der elektrifizierten Lösung in der oberen
Pufferkammer abschirmt, der jedoch den Zugang zu den elektrischen Anschlüssen 10 und 11 durch die Durchgänge
12 und 13 erlaubt.
Die übrigen Figuren betreffen jede der Komponenten der beanspruchten Vorrichtung 1 im Detail.
Die Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Gelplattenanordnung 4 gemäß Fig. 1 in auseinandergezogener Darstellung.
Diese Figur zeigt ein Paar Gelträgerplatten 21 und mit einer ungleichen Höhe und Flüssigkeitsrückhalte-Abstandhaltern
23 und 24, die ein bestimmtes Volumen •zwischen den Platten für die Aufnahme des Gels begrenzen,
IQ Die Platten und Abstandhalter bilden eine seitliche
Umhüllung um das Gel herum, wobei nur die oberen und unteren Ränder bzw. Kanten des Gels frei bleiben. Der
Abschnitt der höheren Platte 21, der sich über die obere Kante der unteren Platte 22 hinaus erstreckt,
bildet eine Flüssigkeitsrückhaltewand, die eine Seite der oberen Pufferkammer bildet, wenn die Anordnung mit
dem U-förmigen Rahmen 7, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, vereinigt wird. In dieser Anordnung wird das Gel
gegossen, bevor die Anordnung mit dem Rest der Apparatür
verbunden wird. Für die Herstellung von Mehrschichten-Gel-Sandwiches
können zusätzliche Trägerplatten und Abstandhalter verwendet werden mit einer Gelplatte
jeweils zwischen benachbarten Plattenpaaren. Nur die äußerste Platte wird angehoben, jedoch so, daß die
Pufferlösung vollen Zugang zu der oberen Kante jedes Gels hat.
Gelplattenanordnungen, die für die erfindungsgemäße Verwendung bevorzugt sind, sind solche, in denen die
gO oberen Ränder bzw. Kanten beider Platten gerade sind,
wie in der Fig. dargestellt, da, wie weiter oben angegeben, solche Platten im allgemeinen leichter herzustellen
sind und weniger zum Brechen neigen, insbesondere wenn sie aus Glas sind. Eine mit einer Kerbe bzw.
gg Nut versehene Platte kann als kürzere Platte jedoch
ebenfalls verwendet werden wie in den Konstruktionen nach Studier und Hoefer. Die Wahl zwischen Platten mit
-18- -
einem mit Kerbe bzw. Nut versehenen oder geraden Rand macht geeignete Einstellungen auf die Gestalt der Dichtung
für Abdichtungszwecke erforderlich, wie weiter unten
näher beschrieben.
Die Platte 21 ist die höhere der beiden und das Gel erstreckt sich, wenn es einmal gegossen ist, nur bis zum
oberen Rand der kürzeren Platte. Obgleich die in der Figur dargestellten Abstandhalter die gleiche Höhe wie
die höhere Platte haben, ist dies in erster Linie eine Sache der Zweckmäßigkeit. Im allgemeinen brauchen sich
die Abstandhalter nur bis zu einer Höhe wie das Gel selbst zu erstrecken. Die zusätzliche Höhe erleichtert jedoch
die Ausrichtung der Stücke vor dem Einspannen (Abdichten) in die Halterungen (Klammern), dem Einführen des gelbildenden
Fluids in den Raum zwischen den Platten und das Erstarrenlassen desselben zu einem Gel.
Die Platten und Abstandhalter können aus irgendeinem beliebigen Material bestehen, das elektrisch nichtleitend
ist und gegenüber dem Gel, der die voneinander zu trennenden Verbindungen enthaltenden Probenmischung
und den Pufferlösungen inert ist. Es ist bevorzugt, Platten zu verwenden, die transparent sind, so daß
das Fortschreiten der Trennung und der Zustand der anderen Zellkomponenten überwacht werden kann, während
die Zelle in Gebrauch ist. Glas ist ein für diesen Zweck besonders geeignetes Material. Mattes Glas kann
durch klares Glas ersetzt werden, wenn niederprozentige Gele oder andere Gele, die leicht gleiten, verwendet
werden, da die mattierte Oberfläche die Haftung des Gels fördert und dadurch das Gleiten hemmt.
Die Platten werden entlang ihrer vertikalen Kanten durch Endhalterungen bzw. Endklammern 25 und 26 zusammengehalten.
Letztere sind Spiegelbilder zueinander und sind vorzugsweise so aufgebaut, daß ein einheitlicher Druck ent-
lang der gesamten Länge der Platten entsteht, wodurch die Abdichtung verbessert und die Gefahr eines Bruches
minimal gehalten wird. Die Halterungen bzw. Klammern sind im allgemeinen charakterisiert durch eine Innenseiten-Nut
2 7 einer Breite, die mittels einer Schraube 28 einstellbar ist, und eine äußere Oberfläche mit einem
oben offenen Winkelkanal 29 und einer Nase (Vorsprung) 30 in der Nähe des Bodens, die (der) seitlich ergriffen
werden kann. Der Kanal und die Nase haben die Funktion, die Plattenanordnung an dem oberen Pufferkammerrahmen
zu befestigen, indem sie im Eingriff stehen mit den Strukturelementen auf den Rahmen, wie in den nachfolgenden
Zeichnungen dargestellt und weiter unten näher beschrieben.
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Wenn einmal die in Fig. 2 gezeigten Teile zusammengebaut sind, wird das Gel nach bekannten Verfahren gegossen, im
allgemeinen auf einem Gießgestell. Eine Reihe von Probentaschen oder -Vertiefungen kann in der Oberseite der
Gelplatte unter Anwendung bekannter Methoden hergestellt werden, beispielsweise durch Einführen einer kammförmigen
Einrichtung in die Oberseite des Gelraums, bevor das Gel ausgehärtet ist. Alternativ wird für die Durchführung
einer zwexdimensxonalen Elektrophorese ein Stranggel, das eine Probe enthält, die entlang der Strangachse bereits
in Komponenten zerlegt ist, in Längsrichtung entlang der oberen Kante der Platte gelegt für die elektrophoretische
Übertragung in der Transversalrichtung auf die Platte. Die obere Kante der unteren Platte 22 kann
nach außen abgeschrägt sein, so daß sie eine Rinne zum Festhalten des Stranggels an Ort und Stelle bildet.
Die Fig. 3a und 3b zeigen im Detail die rechte Endhaiterung
bzw. Endklammer 26, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Fig. 3a zeigt die äußere Oberfläche der Klammer (Hai-
terung) mit einem gewinkelten offenen Kanal 29, der an der oberen Kante 41 der Klammer beginnt und sich nach
unten in einem spitzen Winkel weg von der Seitenkante 42 erstreckt, die sich auf der gleichen Seite der Klammer
wie die kürzere Trägerplatte (Platte 22 in Fig. 2) befindet. Dieser Kanal dient als Gleitfläche (Führung)
für einen Trägerstift auf dem Pufferkammerrahmen, wie
weiter unten näher beschrieben. Alternativ können der Stift und der Kanal vertauscht sein, der erstere auf der
IQ Klammer und der letztere auf dem Pufferkammerrahmen.
Die in den Zeichnungen dargestellte Anordnung ist jedoch bevorzugt.
Unterhalb des Kanals ist eine vorstehende Nase (Vorsprung) 1g 30 angeordnet. Die Nase steht von der Klammeroberfläche
nach außen vor und ist so gestaltet und angeordnet, daß sie von einer lösbaren Arretierung auf dem Pufferkammerrahmen
ergriffen werden kann, wobei die Arretierung sowohl in seitlicher als auch in Aufwärtsrichtung auf
2Q die Nase (den Vorsprung) drückt. Es ist besonders zweckmäßig,
eine V-förmige Nase, wie dargestellt, zu verwenden, wobei die Festhaltekraft auf die linke Seite 4 3 des
V einwirkt. Wie im Falle von Stift und Führung können auch Nase (Vorsprung) und Arretierung vertauscht sein,
obgleich die dargestellte Anordnung bevorzugt ist. Die Arretierung wird weiter unten in Verbindung mit der Fig.
4c näher beschrieben.
Die übrigen Merkmale der Endhalterung bzw. Endklammer OQ betreffen Einrichtungen, in denen die Klammer dazu
dient, den Gel-Sandwich zusammenzuhalten. In dieser Hinsicht stellen die funktionellen Merkmale nur eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar; es können auch andere Konstruktionen, die in entsprechender Weise
op· funktionieren, angewendet werden.
Ein langgestrecktes Loch (Bohrung) 4 4 durchquert die
Halterung bzw. Klammer vollständig. Das Loch (die Bohrung) besteht aus zwei parallelen horizontalen Abschnitten 4 5
und 46, die durch einen schrägen Abschnitt 50 miteinander verbunden sind. Die horizontalen Abschnitte sind
so angeordnet, daß sie die jeweiligen Stifte 4 7 und 48 aufnehmen, die aus einem beweglichen Stab 49 auf der
anderen Seite der Halterung bzw. Klammer vorstehen, wodurch die Bewegung des Stabes auf die laterale Richtung
beschränkt wird. Der schräge Abschnitt der Bohrung nimmt den Stift 51 auf, der aus einem zweiten Stab 52 vorsteht,
der ebenfalls auf der anderen Seite der Haltung bzw. Klammer angeordnet ist, wodurch seine Bewegung auf die
diagonale Richtung beschränkt wird. Stifte 48 und 51 erstrecken sich nach vorne über den Rand der Bohrung hinaus
und sie weisen verbreiterte Köpfe auf, um jeden Stab an Ort und Stelle gegenüber dem Klammergehäuse festzuhalten.
Beide Stäbe sind am besten in der Fig. 3b zu erkennen, aus der die Bedeutung ihrer Bewegung leicht verständlich
ist.
Die Fig. 3b zeigt die Rückseite der gleichen Halterung bzw. Klammer. Die Halterung bzw. Klammer besteht aus einem
Gehäuse 54 mit einer Ausnehmung bzw. Aussparung 53, die beide beweglichen Stäbe 49 und 52 enthält. Auf dem
ersten Stab 49 ist die linke Seite 55 gerade und verläuft parallel zu der gegenüberliegenden Innenwand 56 der Ausnehmung
bzw. Aussparung, wodurch eine Nut für die Aufnahme der Kanten des Gelplatten-Sandwich gebildet wird.
Die rechte Seite weist eine Reihe von gewinkelten Ober-
gO flächen auf, die spiegelbildlich zu entsprechend gewinkelten
Oberflächen auf der anderen Innenwand der Ausnehmung bzw. Aussparung sind, wodurch eine vertikale
Reihe von keilförmigen Zwischenräumen definiert wird. Der zweite Stab 52 weist gewinkelte Oberflächen auf beiden
Seiten auf, die komplementär zu denjenigen des ersten Stabes und des Gehäuses sind. Durch Herunterdrücken
auf den zweiten Stab wird der erste Stab nach links
gedrückt, wobei er einen einheitlichen Druck auf die nächstgelegene Glasplatte in der Nut ausübt. Der Druck
wird durch die Schraube 57 geregelt, die den zweiten Stab nach unten drückt. Wegen des Winkels des schrägen
Abschnitts 50 des Führungsschlitzes ist die Bewegung des zweiten Stabes auf eine Richtung parallel zu den
gewinkelten Oberflächen auf der Innenwand der Gehäuseausnehmung bzw. Gehäuseaussparung beschränkt.
Die Fig. 4a, 4b und 4c zeigen im Detail den oberen Pufferkammerrahmen
und die Kühlmittelkammer-Kombination 6 der Fig. 6.
Der obere Pufferkammerrahmen selbst wird durch einen Boden
61 und Stirnwände 62 und 63 in der Form eines U begrenzt. In der dargestellten Ausführungsform dient der
Boden 61 auch als Abdeckung einer Kühlmittelkammer 64, die direkt unterhalb des oberen Pufferkammerrahmens angeordnet
ist. Die Kühlmittelkammer weist eine ebene Wärmeübertragungsoberfläche 65 mit ähnlichen Dimensionen
wie diejenigen der Gelplatte auf. In der Anordnung stehen die Wärmeübertragungsoberfläche 65 und die
kürzere Trägerplatte miteinander in Kontakt, wobei ein Wärmeaustausch in einer Richtung senkrecht zur Ebene
der Gelplatte erfolgt.
Die obere Pufferkammer weist ebenfalls kurze Seitenwände 66 auf, die zusammen mit den Kanten der Stirnwände
62 und 63 eine ebene U-förmige Oberfläche bilden, gegen
die eine ü-förmige Dichtung (wie nachstehend beschrieben) gepreßt wird. Aus dieser Oberfläche stehen Führungen
67, 68 und 69 vor, welche das Auflegen der Dichtung erleichtern.
Das Kühlmittel fließt mittels der Einlaß- und Auslaßleitungen 70 bzw. 71 durch die Kühlmittelkammer. Eine
Reihe von Leitflächen (Umlenkflächen) 72 im Innern der Kammer dienen dazu, den Strom des Kühlmittelmediums
zu verteilen und die Gleichmäßigkeit der Kühlung über die gesamte Wärmeübertragungsoberfläche 6 5 zu verbessern.
Elektrische Anschlüsse zum Anlegen einer Spannung an die Gelplatten, so daß ein Strom durch die Zelle fließt,
sind als Standard-Bananen-Stecker 73 und 74 dargestellt, die dazu bestimmt sind,, auf übliche Weise eine
Verbindung mit einer äußeren Energiequelle herzustellen. Einer der Stecker 73 steht mit einem Draht 75 in der
oberen Pufferkammer in Verbindung, während der andere Stecker 74 mit einem Draht 76 in der unteren Kühlmitte1-kammer
in Verbindung steht. Wenn die Anordnung in einen Tank 2, wie in Fig. 1 dargestellt, gestellt wird, taucht
der untere Draht 76 in eine untere Pufferlösung ein.
1^ Das untere Ende der Kühlmittelkammer ist V-förmig,
so daß Blasen, die durch den Durchgang eines Stromes durch den Draht entstehen, entweichen können, ohne unter
den Gelplattenanordnungen eingefangen zu werden.
Der Rahmen weist auch Trägerelemente 77 und 78 in Form
von Schultern auf, die sich von jeder Seite nach außen erstrecken, mit Ausnehmungen 79 und 80, die es
dem Benutzer gestatten, die gesamte Anordnung anzufassen, wenn diese in den Tank eingeführt oder aus diesem
herausgenommen wird. Hinter jeder Ausnehmung befindet sich eine Paar Stifte 81 und 82, die nach innen in einen
offenen Raum 83 vorstehen. Jeder Stift hat eine solche Größe und Position, daß er in einen gewinkelten offenen
Kanal 2 9 an einer Endhalterung bzw. Endklammer (wie in Fig. 3a dargestellt) eingreift, während der offene Raum
die obere vordere Ecke der Endhalterung bzw. Endklammer aufnimmt. Um eine Plattenanordnung an einer Seite des
Rahmens zu befestigen, wird die obere Kante der Anordnung in die Räume 83 so eingeführt, daß jeder der beiden
Stifte auf dieser Seite des Rahmens in einen entsprechenden Endklammerkanal durch die Öffnung an der Oberseite
des Kanals gleitet. Die gesamte Anordnung wird dann unter
einem Winkel nach oben geschoben, wobei die Stifte an den Kanälen entlangwandern. Am Ende der Wanderung wird
die kürzere der beiden Gelträgerplatten gegen eine Dichtung (in der Fig. 4a nicht dargestellt) gepreßt,
die dadurch die obere Pufferkammer abdichtet, während die höhere Trägerplatte sich weit über die obere Kante
der Seitenwand hinaus erstreckt. Die Dichtung ist in den Fig. 5a, b und c dargestellt und wird nachstehend
näher beschrieben.
Unterhalb jeder Schulter befindet sich ein Anschlag (Sperriegel) 84, der so gestaltet und angeordnet ist,
daß er mit der Nase 30 in Eingriff steht (vgl. Fig. 3a), die aus der Stirnoberfläche der Endklammer nach
■Lg außen vorsteht. Die gewinkelte Oberfläche 85 auf dem
Anschlag steht mit der entsprechend gewinkelten Oberfläche 43 auf der Nase im Eingriff, so daß sie als
Arretierung fungiert, welche die Nase (den Vorsprung) ergreift und die Plattenanordnung nach oben gegen die
Kühlmittelkammer und die Dichtung drückt. Wie in der Fig. 4c dargestellt, ist der Anschlag (Sperriegel)
symmetrisch für die Aufnahme von zwei Gelplatten, eine auf jeder Seite der Kühlmittelkammer. Der Anschlag
(Sperriegel) weist Vorsprünge 86 und 87 auf, die sich
2c nach unten erstrecken, die zusammengedrückt werden können,
um die Verriegelungen zu öffnen und die Plattenanordnung freizugeben. Der Anschlag (Sperriegel) ist
deshalb aus einem Material gefertigt, das schwach deformierbar, jedoch elastisch und ausreichend steif
g0 ist, um die Teile fest zusammenzuhalten.
Die Fig. 5a, 5b und 5c zeigen in detaillierter Darstellung die Dichtung 5 gemäß Fig. 1. Die Dichtung ist im
allgemeinen U-förmig mit zwei vertikalen Abschnitten op- 101 und 102, die durch einen horizontalen Abschnitt
103 voneinander getrennt sind. Die Gesamtbreite der Dichtung ist etwa gleich der Breite der Gelträgerplatten
und der horizontale Abschnitt ist vorzugsweise mindestens
ebenso breit wie das Gel selbst. Für Plattenanordnungen, bei denen die kürzere Platte eine zentrale langgestreckte
Kerbe (Nut) aufweist, genügt eine Dichtung, die auf beiden Seiten flach ist. Für Plattenanordnungen, bei
denen beide Platten gerade obere Kanten besitzen, hat die Dichtung ein abgestuftes Profil, wie in Fig. 5c
dargestellt, mit einer umgekehrten Schulter 104. Letztere paßt auf die Oberkante der kürzeren Platte, wobei sich
die vertikalen Abschnitte weit genug nach vorne erstrecken, um entweder mit der freiliegenden inneren Oberfläche
der höheren Platte oder mit den freiliegenden Oberflächen der Abstandhalter in Kontakt zu kommen, je
nachdem, ob sich die Abstandhalter nach oben bis zur vollen Höhe der höheren Platte erstrecken oder nicht.
In jedem Falle ergeben die vertikalen und horizontalen Abschnitte der Dichtung jeweils eine laterale und horizontale
Abdichtung für den Raum oberhalb der oberen Kante des Gels. Die dargestellte symmetrische Anordnung erfordert
eine Plattenanordnung auf jeder Seite zur Vervollständigung der vier vertikalen Wände der oberen Pufferlösungskammer.
Wenn nur eine Gelplatte für die Elektrophorese vorbereitet worden ist, kann anstelle der zweiten
Plattenanordnung eine massive Blindplatte mit den gleichen Dimensionen an den zusammengebauten Trägerplatten (einschließlich
des Stufenprofils) verwendet werden. Wie weiter oben erwähnt, ist die dargestellte symmetrische
Ausführungsform nur eine mögliche Ausführungsform der
Erfindung. Es können auch asymmetrische Strukturen, die nur eine Gelplattenanordnung aufnehmen, in Betracht gezogen
werden, vorausgesetzt, daß sie die charakteristischen Eingriffs-, Befestigungs- und Abdichtungsmerkmale
der Erfindung als Ganzes aufweisen.
Die Fig. 6 erläutert eine Stranggelhülle 110, die für die
Befestigung an einer Seite des U-förmigen Pufferkammerrahmens und der Kühlmittelkammer-Anordnung gemäß Fig.
4a, 4b und 4c als Ersatz für die Gelplattenanordnung gemäß
BAD ORIGINAL
Fig. 2 bestimmt ist. Die Umhüllung besteht aus einem hohlen Rohr 111, das jedes Stranggel zurückhält, und
einem U-förmigen Gestell, das durch einen horizontalen Abschnitt 112 und ein Paar senkrechte Schenkel (Stege)
113 und 114 gebildet wird. Das Gestell ist auf einer
Seite von einer Flüssigkeitsrückhaltewand 115 umschlossen, die in ihrer Funktion der höheren Gelträgerplatte
21 der in Fig. 2 dargestellten Gelplattenanordnung entspricht, wodurch eine Seite der oberen Pufferkammer
jQ gebildet wird, wenn das Gestell mit dem U-förmigen
Rahmen 7, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, verbunden wird.
Der horizontale Abschnitt 112 des Gestells weist eine j5 Reihe von Löchern 116, eines für jedes Rohr 111, auf.
Um jedes Rohr herum ist ein Ring 117 gelegt zur Abdichtung
des Rohres in seinem jeweiligen Loch. Die Rohre sind in den Löchern so angeordnet, daß ihre oberen freiliegenden
Enden unterhalb der oberen Kante der Flüssigkeitsrückhaltewand 115 enden, so daß die Wand die Pufferlösung
in einer zum Eintauchen, der Gelenden ausreichenden Tiefe zurückhalten kann. Löcher, die nicht benötigt werden,
werden durch Stopfen (nicht dargestellt) verschlossen. Die unteren Enden der Rohre werden durch Führungslöcher
118 in einem Streifen aus einem flexiblen elastischen Material 119 geführt, das den Rohren eine seitliche
Stabilität verleiht. Der Streifen liegt auf einem sekundären Gestell 120 direkt unterhalb des horizontalen Abschnitts
112 des U-förmigen Gestells.
Trägerelemente 121 und 122 erstrecken sich von jedem Schenkel (Steg) des U-förmigen Gestells nach unten, um
das sekundäre Gestell 120, eine gewinkelte Führung 123 und eine vorstehende Nase (Vorsprung) 124 zu stützen.
Die gewinkelte Führung 123 entspricht dem gewinkelten Kanal 29 der in Fig. 3a dargestellten Endhalterung bzw.
Endklammer, die in der Gelplattenanordnung verwendet wird, und sie steht mit dem Stift 81 der Fig. 4 in
BAD
gleicher Weise in Eingriff. Die Nase (Vorsprung) 124 ähnelt der entsprechenden Nase (Vorsprung) 30 auf der
Endhalterung bzw. Endklairuner, die in gleicher Weise mit
dem Anschlag (Sperriegel) 84 auf der Seite der Kühlmittelkammer in Eingriff steht. Diese Merkmale erlauben
den Ersatz der Gelplattenanordnung, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, durch die Stranggel-Umhüllung, wobei diese
an dem oberen Pufferkammerrahmen und der Kühlmittelkammer auf identische Weise befestigt wird unter Verwendung
-^q einer in geeigneter Weise geformten Dichtung (d.h. einer
abgestuften oder ebenen Dichtung).
Vorstehend wurde die Erfindung an Hand bevorzugter Ausführungsformen
näher erläutert, es ist jedoch klar, daß
-Lg sie auf die vorstehend beschriebenen spezifischen Struktur-
oder Bedienungsmerkmale keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in einer für den Fachmann naheliegenden
Weise auf vielerlei Arten modifiziert und variiert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorlie-
2Q genden Erfindung verlassen wird.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Durchführung einer Elektrophorese
an mindestens einem vertikalen Gel, g e k e η η zeichnet durch
eine seitliche Umhüllung (4, 4') für das oben und unten offene Gel, die sich an einer Seite nach oben erstreckt
bis .zu einer Höhe, die für die Bildung einer Flüssigkeitsrückhaltewand
ausreicht;
einen mit einer dieser Gelumhüllungn (4, 4') an jeder
Seite derselben kombinierbaren U-förmigen Rahmen (7) zur Bildung eines Flüssigkeitsrückhaltebehälters, der
durch den Rahmen (7) und die Flüssiqkeitsrückhaltewände begrenzt ist, wobei das Innere desselben mit dem offenen
oberen Ende jeder der Umhüllungen (4, 41) in Verbindung
steht;
mindestens einen Stift auf einer der Gelumhüllungen (4, 4') und dem Rahmen (7) und eine Führung für jeden dieser Stifte auf der anderen der Gelumhüllungen (4, 41) und dem Rahmen (7), wobei der Stift und die Führung so
mindestens einen Stift auf einer der Gelumhüllungen (4, 4') und dem Rahmen (7) und eine Führung für jeden dieser Stifte auf der anderen der Gelumhüllungen (4, 41) und dem Rahmen (7), wobei der Stift und die Führung so
kooperieren, daß die Umhüllung gleitend verschoben wird in einen Gelenkkontakt mit dem Rahmen (7); und
mindestens eine Nase (Vorsprung) (30) an einer der Gelumhüllungen (4, 41) und dem Rahmen (7) und eine lösbare
Arretierung (84) für jede Nase (30) auf der anderen der Gelumhüllungen (4, 41) und dem Rahmen (7), um die
Umhüllung (4, 41) an dem Rahmen (7) zu fixieren unter
Bildung eines Flüssigkeitsrückhaltebehälters.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift sich lateral erstreckt und daß die Führung
nach innen zu den oberen Enden der Gelumhüllung (4, 41)
und dem Rahmen (7) gewinkelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift und die kooperierende Führung
sich an jedem Schenkel des U in Richtung auf die oberen Enden der Gelumhüllung (4, 4') und des Rahmens (7)
befinden zur Erzielung einer Gelenkverbindung zwischen der Gelumhüllung (4, 41) und dem Rahmen (7), und daß
eine Nase (30) und eine lösbare Arretierung (8 4) dafür sich unterhalb des Stiftes und der Führung befinden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine Kühlmittelkammer aufweist, die sich von der Basis des U-förmigen
Rahmens (7) nach unten erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem umfaßt eine Kühlini
ttelkammer, die sich von der Basis des U-förmigen Rahmens (7) nach unten erstreckt, einen ersten freiliegenden
elektrischen Draht im Innern des Rahmens (7) und einen zweiten freiliegenden elektrischen Draht unterhalb
der Kühlmittelkammer sowie Einrichtungen zum Anlegen einer Spannung zwischen diesen Drähten.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Gelen um
Plattengele handelt und daß die Gelumhüllung (4, 4') eine Vielzahl von Platten darstellt, die mittels einer Endklammer
bzw. Endhalterung (25, 26) an jeder Seitenkante derselben mit seitlichen Flüssigkeitsrückhalte-Abstandhaltern
(23, 24) zwischen jedem benachbarten Paar von Platten so festgehalten werden, daß ein offener Raum
entsteht, der ausreicht für die Aufnahme eines dieser Plattengele, wobei die äußerste dieser Platten einen
oberen Rand aufweist, der sich über mindestens die mittleren Abschnitte der oberen Ränder der übrigen Platten
hinaus erstreckt zur Bildung einer Flüssigkeitsrückhaltewand.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Gelen um Plattengele
handelt und daß die Gelumhüllung eine Vielzahl von Platten darstellt, die mittels einer Endklammer bzw.
Endhalterung (25, 26) an jeder Seitenkante derselben mit seitlichen Flüssigkeitsrückhalte-Abstandhaltern (23,
24) zwischen jedem benachbarten Paar von Platten (21, 22) festgehalten werden zur Bildung eines offenen Raumes,
der ausreicht für die Aufnahme eines dieser Plattengele, wobei die äußerste dieser Platten einen oberen Rand aufweist,
der sich über mindestens die mittleren Abschnitte der oberen Ränder der übrigen Platten hinaus erstreckt
zur Bildung der Flüssigkeitsrückhaltewand; daß sich einer dieser Stifte nach innen erstreckt ab
einem Trägerelement, das sich seitlich von jedem Schenkel des U-förmigen Rahmens (7) erstreckt, und daß eine dieser
Führungen in der äußeren Oberfläche jeder Klammer (2 5, 26) vorgesehen ist, wobei jede dieser Führungen aus
einer gewinkelten Nut besteht, die gegenüber der Oberseite der Klammer (25, 26) offen ist; und
daß eine der Nasen (30) seitlich aus jeder dieser Klammern (25, 26) unterhalb der gewinkelten Nut (27) vorsteht
und eine der lösbaren Arretierungen (84) unterhalb jedes Schenkels des U-förmigen Rahmens (7) so befestigt ist,
daß sie mit den Nasen (30) in Eingriff steht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Gelen um
Stranggele handelt und daß die Gelumhüllung (110) aus
einem hohlen Rohr (111), das an beiden Enden offen ist für die Aufnahme jedes Gels, und einem U-förmigen Gestell
besteht, das mit dem U-förmigen Rahmen (7) flüssigkeitsdicht in Eingriff steht, wobei der horizontale
Abschnitt (112) des U-förmigen Gestells ein Loch aufweist für die Aufnahme jedes Rohres in flüssigkeitsdichter Weise
und das Gestell an einer Seite umgeben ist von einer Flüssigkeitsrückhaltewand (115) einer ausreichenden
Höhe, um genügend Flüssigkeit zurückzuhalten zum Eintauchen der oberen Enden der Rohre, wenn das Gestell an dem Rahmen
(7) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gele Stranggele sind und daß die Gelumhüllung (110) besteht aus einem hohlen Rohr
(111), das an beiden Enden offen ist für die Aufnahme jedes Gels und einem U-förmigen Gestell, das mit dem U-förmigen
Rahmen (7) in flüssigkeitsdichter Weise in
Eingriff steht, wobei der horizontale Abschnitt (112) des U-förmigen Gestells ein Loch (116) für die Aufnahme
jedes der Rohre (111) in flüssigkeitsdichter Weise aufweist,
wobei das Gestell an einer Seite von einer Flüssigkeitsrückhaltewand (115) einer ausreichenden Höhe umgeben
ist für die Zurückhaltung von genügend Flüssigkeit, um die oberen Enden der Rohre (111) einzutauchen, wenn das
Gestell an dem Rahmen (7) befestigt ist; wobei die Vorrichtung ferner aufweist Trägerelemente, die sich von
beiden Enden des Gestells nach unten erstrecken, wobei eine der Nasen (124) seitlich von jedem der Trägerelemente
vorsteht; und eine der Führungen (123) in der seitlichen
Oberfläche jedes Schenkels des ü-förmigen Rohrgestells vorgesehen ist, wobei jede dieser Führungen aus einer
gewinkelten Bahn besteht, die sich von der Oberseite des Schenkels nach unten erstreckt für die Aufnahme
des Stiftes.
10. Vorrichtung zur Durchführung der Elektrophorese in einer vertikalen Gelplatte, die zwischen einem Paar
ebener, im wesentlichen rechteckiger Trägerplatten (21, 22) festgehalten wird, von denen mindestens die
mittleren Abschnitte der oberen Kante jeder Platte ungleiche Höhen haben, gekennzeichnet durch
ein Paar langgestreckte Endklammern (25, 26) zum Zusammenhalten der Trägerplatten (21, 22) entlang ihrer
vertikalen Kanten mit der Gelplatte dazwischen zur Bildung einer Plattenanordnung, wobei die Stirnfläche
(Endoberfläche) jeder Klammer (25, 26) einen offenen Kanal, der sich von der oberen Kante derselben in einem
spitzen Winkel von der kürzeren der Trägerplatten weg nach unten erstreckt, und eine seitlich vorstehende
Nase (30) unterhalb dieses Kanals aufweist; einen Rahmen (7) für das vertikale Tragen der Plattenanordnung,
wobei der Rahmen (7) eine horizontale Oberfläche aufweist, die ein Paar gegenüberliegender vertikaler
Oberflächen schneidet unter Bildung des Bodens bzw. der Stirnwände (Endwände) einer im wesentlichen
rechtwinkligen oberen Pufferlösungskammer, von der eine Seitenwand durch den freiliegenden Abschnitt der inneren
Oberfläche der höheren der Trägerplatten gebildet wird; eine U-förmige Dichtung (5) mit zwei vertikalen Abschnitten
(101, 102), die durch einen horizontalen Abschnitt (103) miteinander verbunden sind, so daß dann,
wenn die Dichtung (5) zwischen der Plattenanordnung und dem Rahmen (7) zusammengedrückt wird, die vertikalen
Abschnitte (101, 102) den Abschnitt der Plattenanordnung lateral versiegeln, der sich oberhalb der Gelplatte erstreckt,
gegenüber den vertikalen Oberflächen des Rahmens (7) und daß der horizontale Abschnitt (103) die kürzere
Trägerplatte versiegelt (abdichtet) gegenüber der horizontalen Oberfläche des Rahmens (7);
ein Paar einander gegenüberliegender Stifte, die in dem Rahmen (7) so befestigt sind, daß sie mit den Endklammerkanälen
in Eingriff stehen und die Plattenanordnung in die gewünschte Position gegenüber dem Rahmen (7)
führen; und
ein Paar lösbarer Arretierungen, die auf dem Rahmen (7) so befestigt sind, daß sie die Endklammernasen (30) ergreifen
und die Plattenanordnung an dem Rahmen (7) mit der dazwischen komprimierten Dichtung (5) fixieren.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatten (21, 22) gerade obere Kanten
aufweisen und daß die vertikalen Abschnitte (101, 102) der Dichtung (5) sich von dem horizontalen Abschnitt
(103) aus nach vorne erstrecken über die obere Kante der kürzeren der Trägerplatten (21, 22); um die höhere
Trägerplatte gegenüber den vertikalen Oberflächen des Rahmens (7) abzudichten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatten (21, 22) gerade obere Kanten aufweisen
und daß der Abstand zwischen den Trägerplatten (21, 22), der die Dicke der Gelplatte festlegt, bestimmt
wird durch ein Paar ebener langgestreckterAbstandhalter
(2 3, 24), die zwischen den Platten (21, 22) entlang der vertikalen Kanten derselben festgehalten werden und
sich im wesentlichen über die gesamte Höhe der höheren Trägerplatte erstrecken, wobei die vertikalen Abschnitte
(101, 102) der Dichtung (5) sich von dem horizontalen Abschnitt (103) nach vorne erstrecken über den oberen
Rand der kürzeren der Trägerplatten (21, 22), um die freiliegenden Oberflächen der Abstandhalter (23, 24)
gegenüber den vertikalen Oberflächen des Rahmens (7) abzudichten.
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