DE2752029C2 - Elektrophorese-Einrichtung zum Analysieren von Proben - Google Patents
Elektrophorese-Einrichtung zum Analysieren von ProbenInfo
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Description
gekennzeichnet durch
— einen Halter (30) zur Halterung mehrerer, je einzeln niederdrückbarer Probenbehälter (39),
die je mit einer Probenbehälter-Mündung (46) zur Aufnahme einer Flüssiskeitsprobe der zu
analysierenden Flüssigkeit versehen sind,
— eine Abdeckung (12) für den genannten Behälter mit Schlitzen (56) zur Aufnahme je einer
Reihe von Probenbehälter-Mündungen (46), und
— ein Auslösemittel (40, 45) auf dem Halter (30) zur gleichzeitigen Auslösung der Reihe von
Probenbehältern (39) um alle Probenbehälter (39) gleichzeitig auf das Kontaktniedium (16,
104) hinunterfallen zu lassen.
2. Elektrophorese-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösemittel eine
Anzahl Federelemente (45) aufweist, mit denen je ein Probenbehälter (39) unter Federdruck in einer
Ausgangsstellung gehalten ist.
3. Elektrophorese-Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöscmittel wenigstens
einen auf die Federclemcnle (45) wirkenden Auslöseknopf (40) umfaßt, derart, daß beim Niederdrücken
die Probenhalter (39) gleichzeitig freigegeben werden.
4. Elektrophorese-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (12)
neben den genannten Schlitzen (56) zur Aufnahme der Probenbehälter-Mündungen (46) noch öffnungen
(54) zur Aufnahme eines am Halter (30) angeordneten Zählstiftes (38) aufweist.
5. Elektrophorese-Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen separaten Probenhalter
(60) zur Bereitstellung von Flüssigkeitsproben mit mehreren Reihen von Verliefungen (70) für die Aufnahme
je einer Flüssigkeitsprobe sowie mit einer Anzahl Zählöffnungen (68) zur Zusammenwirkung
mit auf dem Halter (30) angeordneten Zählsliften (38), derart, daß der Halter (30) auf die Vertiefungen
einer Reihe gesetzt werden kann, um die Flüssigkeitsproben durch Kapillarwirkung aus den Vertiefungen
(70) durch die Probenbehälier-Mündungen (46) in den Probenbehälter (39) aufzunehmen.
6. Elektrophorese-Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der separate Probenhalter
(60) eine Abflußrinne (72), eine Löschblaiirin-
ne (74) mit je einer Zählöffnung (68) aufweist. t>o
7. Elektrophorese-linriehtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (14) für das Kontaktmedium (16, 104) ein einstückiges, im wesentlichen
U-förmiges, mit vorstehenden Zähnen (18) versehenes Element ist, von dem die Zähne (18) <>■>
mit öffnungen (113) im Kontaktmedium (16) korrespondieren.
S. Elektrophorese Hinrichtung ικκίι Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (30) zur Halterung mehrerer Probenbehälter (39) eine temperaturgesteuerte
Platte (80) mit ebener Oberfläche zur Aufnahme eines viereckigen Troges (103) ist, in
de;n das Kontaktmedium (104) enthalten ist, und daß
Halterungen (82,84, 86, 88) zur Halterung des Troges
(103) in einer ersten und einer von dieser um 90° gedrehten Stellung vorhanden sind.
9. Elektrophorese-Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für Elektrolytlösung
(10) an der Innenseite Halteeinrichtungen (110,111) zum Haltern der Enden von Dochten
(106, 108) enthält, welche Dochte sowohl mit dem Kontaktmedium (16,104) in Kontakt stehen, als auch
in die im Behälter (10) befindliche Elektrolytlösung eintauchen.
10. Elektrophorese-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (12)
mit ersten elektrischen Anschlüssen (11) für eine Verbindung mit einer Stromquelle und mit zweiten
elektrischen Anschlüssen (13) für eine Verbindung zu einer weiteren Einrichtung versehen ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrophorese-Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Frühere Elektrophorese-Einrichtungen verwenden Zelluloseazetat als Träger für die Proben, die voneinander
getrennt und analysiert werden sollen. Dabei wird eine gesteuerte Dehnvorrichtung verwendet, um die
Membran gespannt und parallel zur Basis der Einheit zu halten, ohne daß die Mitte der Membran unterstützt
würde. Diese Anordnung verhindert ein Fiüssigkeitsbecken und sorgt für ein gleichförmiges Mischungsverhältnis
auf der Membran. Die bekannten Einrichtungen sehen weiterhin eine Anzeigeeinrichtung vor, die halbautomatisch
arbeitet, um individuell acht Proben in einer Reihe in einer von drei verschiedenen Lagen relativ
zur Kathode und Anode auf die Membran aufzubringen, und sie gleichzeitig der Elektrophorese zu unterziehen.
Ein Nachteil dieser Anordnung ist es, daß die Vorrichtung zum Halten der Proben in einem Zeitpunkt lediglich
die Proben »eins« liefert, was zeitraubend ist und die ersten zugeführten Proben einer örtlichen Diffusion
und Beweglichkeit infolge von Konvektionsströmen während der Zeit aussetzt, in der nachfolgende Proben
zugeführt werden. Dieser Nachteil wird problematisch, wenn bei der vergleichenden Elektrophorese von unbekannten
Substanzen eine hohe Auflösung notwendig ist.
Eine derartige Elektrophorese-Einrichtung ist im US-Patent 33 17 418 beschrieben.
Bekannt ist auch eine Vorrichtung zur gleichzeitigen Übertragung von mehreren Flüssigkeitsproben auf ein
Gel, das sich auf einem Schlitten befindet. Die bekannte Vorrichtung enthält eine vertikal verschiebbare Brücke,
von der zahlreiche Zungen nach unten vorspringen, zwischen denen sich Kapillaren befinden, die zur Aufnahme
von Flüssigkeitsproben dienen. Die Zungen weisen keilförmige Enden mit relativ scharfen Graten auf. Die
Brücke wird von Hand nut das Gel gedrückt, wobei die
Grate Furchen im Gel erzeugen.
Die Furchen ziehen die Flüssigkeitsproben aus den Kapillaren ab (I IS-PS 36 Ib 387).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Gattung derart weiter zu entwickeln, daß ausgc-
wählte Probenflüssigkeiten gleichzeitig auf das Kontaktmedium aufgetragen werden können und eine rasche,
einfache und zuverlässige Elektrophorese mit hoher Auflösung erreicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst
Mit der im Anspruch 1 beschriebenen Vorrichtung können mehrere Flüssigkeitsproben beim Niederdrükken
des Auslösemittels auf das Kontaktmedium übertragen werden. Jeder Probenbehälter kann aber auch
unabhängig von den anderen niedergedrückt werden, so daß auf dem gleichen Fleck stärkere Aufträge einer gegebenen
Flüssigkeitsprobe abgelagert werden können, was für den Fall einer sehr niedrigen Konzentration des
gelösten Stoffes erforderlich sein könnte. Darüber hinaus kann jede der Behälter-Mündungen durch eine Behälter-Mündung
einer höheren Volumenkapazität ersetzt werden. Die Behälter-Mündungen können auch an
verschiedenen Stellen eingesetzt werden, um längere Zonen an Flüssigkeitsproben zu erhalten.
Durch die Probenbehälter wird die frühere Schlitzausbildung überflüssig; man kann das Gel durchschneiden
und alle Flüssigkeitsproben in einem einzigen Vorgang übertragen.
Die Abdeckung mit den Schlitzen hat den Vorteil, daß die Flüssigkeitsproben in einer Anzahl von festen Stellen
angeordnet werden können, die in gleichen Abständen zwischen Kathode und Anode angeordnet sind. So
ist es möglich, eine Anzahl von Flüssigkeitsproben zu gleicher Zeit der Elektrophorese zu unterziehen, indem
man die entsprechenden Schlitze längs der Abdeckung auswählt
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein separater Probenhalter zur Bereitstellung von Flüssigkeitsproben mit mehreren Reihen von Vertiefungen für die
Aufnahme je einer Flüssigkeitsprobe sowie mit einer Anzahl Zählöffnungen zur Zusammenwirkung mit auf
dem Halter angeordneten Zählstiften vorgesehen, wobei
auf die Vertiefungen einer Reihe gesetzt werden kann, um die Flüssigkeitsproben durch Kapillarwirkung
aus den Vertiefungen durch die Probenbehällcr-Mündungen
in den Probenbehälter aufzunehmen.
Der Halter mit den Probenbehäliern ist so ausgelegt,
daß mehrere Flüssigkeitsproben aus den entsprechenden Vertiefungen im Probenhalter so aufgenommen
werden können, als ob es sich nur um eine einzige Probe handeln würde. Der Halter mit den Probenbehältern
zum Aufnehmen mehrerer Flüssigkeitsproben hat einen zentralen Auslöseknopf, dessen Niederdrücken zur Folge
hat, daß die Behältermündungen einer Anzahl von Probenbehältern die Oberfläche der Flüssigkeit im Probenbehälter
berühren und infolge von Kapillarwirkung anfüllen. Der Halter wird dann auf die Elekuolytzellen-Abdeckung
plaziert, wobei er in einen vorher bestimmten Schlitz oder Stelle in bezug zu den Elektroden hineinpaßt.
Der Probenhalter arbeitet mit dem Malter der Probenbehälter
zusammen. Er enthält eine Anzahl von in Reihen angeordneten Vertiefungen, die der Anzahl der
Probenbehälter im Halter entsprechen. Dabei werden Kapillare verwendet, um die Vertiefungen mit frischen
Proben zu beladen. Vor dem Füllen der Vertiefungen werden Elektrophoresezellen so eingestellt, daß sie die
geeigneten, für die Bestimmung der gewünschten Bestandteile benötigten Puffer enthalten. Jede Zelle wird
entsprechend beschriftet. Der Halter wird dann dazu verwendet, um die verschiedenen individuellen Proben
vom Probenbehälter aufzunehmen und alle gleichzeitig auf die Trägermembran an die vorbestimmte Stelle zu
übertragen, die entweder der negativen oder der positiven Elektrode näher liegt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindung^gedankens
sind in den Ansprüchen 2 bis 5 und 7 bislObcschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt längs einer Linie parallel
ίο zur Scheidewand von Fig. 2E,
Fi g. 2A—2E vergrößerte Aufrisse der Elektrophorese-Einrichtung
von Fi g. 1, wobei eine Vorrichtung zum Halten mehrerer Probenbehälter, einen Plexiglasdeckel,
einen Zwischendeckel, einen Membranhalter und einen Behälter für die Elektrolytlösung dargestellt sind,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die in F i g. 2C gezeigte Abdeckung,
F i g. 4A und 4B eine Draufsicht und einen Aufriß eines Probenhalters, der bei der Vorrichtung gemäß F i g.
2A verwendet werden kann,
Fig.5A und 5B eine Draufsicht und eine Seitenansicht
einer temperaturgesteuerten Platte zur Verwendung bei der Vorrichtung gemäß F i g. 1 und 2,
Fig.6A und 6B eine Detailansicht und die Ansicht
des Endes einer Behälter-Mündung gemäß F i g. 2A,
Fig.7A und 7B eine Vorderansicht, bzw. einen
Längsschnitt einer der in F i g. 2E dargestellten Elektroden,
Fig.8 eine Vorderansicht des in Fig.2E dargestellten
Behälters mit der temperaturgesteuerten Platte von F i g. 5A an der vorgesehenen Stelle,
F i g. 9 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 gezeigte Einrichtung,
wobei die elektrische Verbindung zu den Elektroden dargestellt ist, und
Fig. 10 eine Darstellung verschiedener Flüssigkeilsproben
auf einer Membran, wobei die erfindungsgemäße Einrichtung verwendet wird.
In der Zeichnung enthält eine Elektrophorese-Einrichtung
einen Behälter 10 für eine Elektrolytlösung. Innerhalb des Behälters sind feste Umlenkplatten 19,
entfernbare Umlenkplatten 24, eine Scheidewand 23 und Rahmenelcklroden 26, 28 angeordnet, die sich von
Schlitzen in der Innenwand 8 bis zu Schlitzen in der
Innenwand 9 erstrecken. Ein Membranhalter 14 als Träger für ein eine Elektrolytlösung aufnehmendes Kontaktmedium
sitzt auf der Scheidewand 23 und auf zwei der entfernbaren Umlenkplatten 24 auf. Ein Kanal 20
des Membranhalters 14 spreizt das obere Ende der Scheidewand 23. Der Membranhalter 14 weist Klammern
21, 22 sowie Zähne 18 auf. Die Zähne stehen mit öffnungen in einer Membran 16 im Eingriff und hallen
den zentralen Abschnitt der Membrane gespannt. Die Enden der Membran 16 sind in die Elektrolytlösung
eingetaucht (nicht gezeigt). Die Membran, die das Kontaktmedium für die Elektrolytlösung bildet, muß aus einem
Material bestehen, das als »Docht« für die Elektrolytlösung zu allen Bereichen der Membran wirkt und die
Membran in einem gesättigten Zustand hält. Außerdem muß die Membran genügend fest sein, um der Kraft der
bo Zähne Stand zu halten, wenn die Membran benetzt wird. Die Membran kann beispielsweise aus Zelluloseazetat,
Papier oder Cellogel hergestellt sein. Eine Membran aus Zelluloseazetat kann aufgehoben und als dauernde
Aufzeichnung der Analyse aufbewahrt werden — b5 ein wichtiger Faktor in der Gerichtsmedizin.
Ein Halter 30 für mehrere Flüssigkeitsproben paßt in die Abdeckung 12 und weist zwei Füße 33, 34 auf. Der
Fuß 34 hat einen vorstehenden Zählstift 38 und der Fuß
33 einen vorspringenden Laufstift 35. Der Zählstift 38 und der Laufstift 35 sind so ausgelegt, daß sie in einen
Laufstiftschlitz bzw. in Zählschlitze an einer der Abdeckplatten von Fig.3 oder den Probenhalter von
F i g. 4 passen.
Die Abdeckung 12 enthält als elektrische Anschlüsse Stecker 11 und Buchsen 13, die mit dem Elektrodendraht
29 über Federverriegelungen 15 bzw. 17 an der Rahmenelektrode 26 einen Kontakt herstellen. Wenn
die Abdeckung 12 vom oberen Ende des Behälters 10 entfernt ist, so wird die elektrische Verbindung zum
Elektrodendraht 29 infolge der Federverriegelungen unterbrochen.
Der Elektrodendrahi 29 ist in den Fig. 7A und 7B
detaillierter dargestellt. Ein Platindraht 29 läuft um den aufgeschlitzten Rand der Rahntenelekirode 26. Der
Draht ist mit Metallkontakten 25 und 27 verbunden, die mit den Federverriegelungen 15 und 17 gemäß F i g. 1
einen Kreis schließen. Wie in Fig.2E dargestellt, sind
die zwei Rahmenelektroden 26 und 28 im Behälter 10 angeordnet, der an seinen Wänden Schlitze aufweist, um
die Rahmenelektroden aufzunehmen.
Gemäß F i g. 2A weist der Halter 30 für mehrere Flüssigkeitsproben
mehrere Probenbehälter 39 auf, die so ausgelegt sind, daß sie eine im Detail in F i g. 6 gezeigte
Probe halten.
Die Probenbehälter 39 werden durch mehrere Blattfedern 45 individuell in ihrer Lage festgehalten. Ein Auslöseknopf
40 weist einen langen Arm 41 auf, der sich quer durch die parallelen Blattfedern 45 hindurch erstreckt.
Wenn der Auslöseknopf 40 nach unten gedrückt wird, werden alle Blattfedern derart ausgelöst, daß alle
Probenbehälter 39 frei werden und zu tropfen beginnen. Der Auslöseknopf 40 weist eine Nut 42 auf, in welche
ein Sperriegel 44 einschiebbar ist, um den Auslöseknopf in der unteren oder niedergedrückten Stellung festzuhalten.
Wenn die Vorrichtung zum Halten mehrerer Proben nicht verwendet wird, kann ein Schutzdeckel 31
aus Plexiglas über den Deckel 12 gestülpt werden, wie in F i g. 2B gezeigt ist.
Gemäß Fig.6A un<i 6B enthält die Behälter-Mündung
46 eine Kapillaröffnung 47 zum Hallen der Probenflüssigkeit Die Kapillarmündung 46 wird durch zwei
federgespannte, mit einem Spaltkopf versehene Bolzen
49 in ihrer Stellung gehalten, so daß die Behältermündung leicht entfernt werden kann.
Die Behälter-Mündung 46 kann in ihrer Länge oder Breite modifiziert werden, um den Betrag der festgehaltenen
Probenmenge zu ändern oder mehr als eine Stelle der Vorrichtung auszufüllen.
Gemäß F i g. 2D ist der Memhranhalter 14 aus einem
Stück aus geformtem, flexiblen Plastikmaterial hergestellt, und mit Zähnen 18 versehen, die nach innen gebogen
werden können, um in entsprechende Öffnungen der Membran 16 einzugreifen. Beim Loslösen übt der
Halter 14 Dehnungskräfte auf die Membran aus und hält sie dadurch fest gespannt. Um ein Einreißen der
Membran zu vermeiden, sind die Zähne 18 vorzugsweise als halbzylindrische oder zylindrische Vorsprünge
ausgebildet, und die Öffnungen der Membran 113 gemäß F i g. 10 sind kreisförmig.
Gemäß F i g. 3 weist die Abdeckung 12 einen Hebel
50 zur visuellen Nivellierung der gesamten Einrichtung auf. Es sind ein Schlitz 52 und Öffnungen 54 vorgesehen,
um den Laufstifl 35 und den Zählstift 38 der gesamten
Einrichtung 30 aufzunehmen. Die Schlitze 56 ermöglichen einen Durchgang der Behältermündungen 46,
wenn die Probenbehälter 39 niedergedrückt sind, sei es individuell oder gemeinsam infolge des Auslöseknopfes
40.
Die zehn parallelen Behältermündungen 46 können durch einen der Schlitze 56 hindurchgehen, abhängig
s davon, welcher Schlitz gewählt wird, wobei man den
Zählstift 38 an der gesamten Einrichtung 30 in eine der Öffnungen 34 einrastet.
Gemäß Fig.4A und 4B weist ein Probenhalter 60
eine Gummiabdichtung 62 auf, um eine Plexiglas-Abdeckplatte
64 abzudecken, die über dem Probenhalter angeordnet werden kann. Der Probenhalter weist einen
Schlitz 66 und Zählöffnungen 68 zur Aufnahme des Laufstiftes 35 und des Zählstiftes 38 der gesamten Einrichtung zum Halten mehrerer Flüssigkeitsproben auf.
Der Probenhalter 60 hat mehrere Vertiefungen 70 für die Proben, die in Reihen angeordnet sind, entsprechend
den Öffnungen (AF). Jede Reihe enthält zehn Stifte derart, daß jede Behältermündung 46 im Stande ist, in eine
entsprechende Vertiefung einzutreten.
Der Probenhalter weist außerdem eine Abflußrinne 72 und eine Löschblaltrinne 74 auf, um die Proben abzuführen
und aufzusaugen.
Gemäß F i g. 5A und 5B wird für den Membranhalter 14 eine temperaturgesteuerte Platte 80 eingesetzt, wenn
21) ein Gelmedium gewünscht wird. Die Platte weist Halteeinrichtungen
82, 84, 86, 88 zur Aufnahme und zum Halten eines viereckigen Troges auf, der ein Gelmaterial
enthält. Beispielsweise kann beim Nachweis von Fettprotein (Lipoprotein = Lp) ein Agarose-Gel verwendet
werden. Durch einen feuchten Docht in Dochtausnehmungen 90,92 kann zwischen dem Gel und der Elektrolytlösung
ein elektrischer Kontakt hergestellt werden. Eine temperaturgesteuerte Flüssigkeit wird vom Behälter
99 in den Einlaß 100 der Platte gepumpt. Nachdem die Flüssigkeit durch den Plattenkanal 98 hindurch geführt
wurde, verläßt sie diese über den Auslaß 102 und kehrt zum Behälter 99 zurück.
Gemäß F i g. 8 ist die temperaturgesteuerte Platte 80 innerhalb des Behälters 10 in ihrer Lage dargestellt Ein
viereckiger Trog 103, der ein Gel 104 enthält, ist auf der Platte 80 angeordnet und wird durch Halteeinrichtungen
82,84 in seiner Stellung festgehalten. Der viereckige
Trog wird vorzugsweise aus Material hergestellt, das elektrisch isoliert und eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweist
Darüber hinaus muß der viereckige Trog gegenüber den Elektrolyten inert sein. Da die Platte so ausgelegt
ist um einen viereckigen Trog oder quadratischen Trog aufzunehmen, ist eine Drehung des Gelmediums
um 90° möglich. Man erhält dadurch eine größere Auflösung, indem man zwei senkrecht zueinander stehende
Wanderungen auf dem Gel 104 durchführt indem man den rechteckigen oder quadratischen Trog nach der ersten
Wanderung um 90° dreht
Über Dochte 106, 108, die am Rand des Gels aufliegen.
und durch Ausnehmungen 90, 92 hindurch zum Elektrolyt führen werden, wird ein Kontakt mit der
Elektrolytlösung hergestellt Der Behälter 10 hat HaI-tecinrichtungen
110 und 111 zum Festhalien des unteren Endes jedes Dochtes innerhalb der Elektrolytlösung.
Die Halteeinrichtungen verhindern ein Herausgleiten der Dochte aus dem Gel und halten sie in einer Lage
fest daß sie mit dem Gel über die Oberfläche hinweg in Berührung stehen. Durch die Ausrichtung des Dochtes
wird das Auftreten eines Kontaktgradienten vermieden.
b5 Die Dochte 106,108 können beispielsweise aus Filterpapier
oder Kunstschwamm hergestellt werden.
Während des Elektrophorese-Prozesses hat der durch das Gel 104 hindurchfließende elektrische Strom
eine Erwärmung zur Folge, die in das Gel abgeleitet werden muß. Die Wärmekonvektion innerhalb des Gels
verursacht eine Neigung zur Verbreiterung der einzelnen Bereiche und verursacht Fehler. Diese Erweiterung
der Bereiche wird dadurch vermieden, daß man eine Flüssigkeit durch die Platte 80 hindurchschickt, die eine
Temperatur unter der Umgebungstemperatur aufweist. Bei einigen Messungen erwies sich z. B. eine Plattentemperatur
von 4°C als geeignet. Beim Nachweis des Isoenzyms erhitzt man üblicherweise das Gel auf etwa to
370C, nachdem der Elektrophorese-Strom abgeschaltet ist, und gibt dem Gel Chemikalien zu. die nur mit dem
speziellen Enzym eine Reaktion zeigen, das gesucht ist. Nach der vorliegenden Erfindung kann der gesamte
Nachweis des Isoenzyms stattfinden, während der Geltrog
auf der Platte 80 bleibt. V/ährend der Wanderung innerhalb des Elektrophorese-Vorgangs wird eine Flüssigkeit
mit einer Temperatur unter der Umgebungstemperatur durch die Platte 80 hindurchgeschickt. Danach
wird nach dem Entfernen der Elektrizität eine Flüsigkeit mit einer Temperatur höher der Umgebungstemperatur
durch die Platte 80 hindurchgeschickt, um die Anzeige des gewünschten Enzyms zu verbessern.
In F i g. 9 ist eine Draufsicht der Abdeckung 12 dargestellt,
mit Ausschnitten, welche die Stecker 11 und die 2r> Buchsen 13 zeigen. Auf diese Weise können ähnliche
Einrichtungen durch Einfügen der Stecker 11 einer Vorrichtung
in die Buchsen 13 einer daneben liegenden Einrichtung elektrisch miteinander verbunden werden.
In Fig. 10 zeigt das Muster 109 die Anordnung der jo
Flüssigkeitsproben auf der Membrane 16, wenn sie gleichzeitig zugeführt werden. Das Muster 112 zeigt,
wie die Flüssigkeitsproben ausgerichtet werden, falls der Probenbehälter angezeigt wird, nachdem jeder der
aufeinanderfolgenden Probenbehälter niedergedrückt wurde. Die Öffnungen 113 in der Membran stehen mit
Zähnen 18 innerhalb des Membranhalters 14 im Eingriff.
Durch Durchführung zweier zueinander senkrechter Wanderungen in einem rechteckigen bzw. quadratischen
Geltrog, wobei man den Trog nach der ersten Wanderung um 90° dreht, wird eine höhere Auflösung
erzielt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
45
50
60
Claims (1)
1. Elektrophorese-Einrichtung zum Analysieren von Proben, mit
— einem Behälter für Elektrolytlösung,
— einem Träger für ein die Elektrolytlösung aufnehmendes Kontaktmedium.
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