DE3306238A1 - Verfahren zum aufbewahren und zur ingebrauchnahme eins analytischen reagenzes oder einer sonstigen in analysen zur verwendung kommenden substanz sowie reagenzpackung zum anwenden des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum aufbewahren und zur ingebrauchnahme eins analytischen reagenzes oder einer sonstigen in analysen zur verwendung kommenden substanz sowie reagenzpackung zum anwenden des verfahrensInfo
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Description
Verfahren zum Aufbewahren und zur Ingebrauchnahme eines analytischen
Reagenaes oder einer sonstigen in Analysen zur Verwendung
kommenden Substanz sowie Reagenapackung zum Anwenden des Verfahrens
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbewahren und zur Ingebrauchnahme eines analytischen Reagensea oder einer
sonstigen in Analysen zur Verwendung kommenden Substanz.
Fabrikmäßig hergestellte analytische Reagenzien und Standard- und Kontrollmateriale zur Verwendung in Analysen werden in der Regel in
Glasflaschen, Ampullen oder Kunstatoffflaschen entweder in.flüssiger
oder fester Form verpackt. In den meisten Fällen muß die Person, die die Analyse ausführt, manuell eine Mehrzahl von Reagenzien
für jeweils eine Analyse verdünnen und mischen. Aus diesem Grunde erfordert das Ausführen der Analyse Fachkönnen und gute Kenntnisse
der in Frage kommenden Chemie. Weiterhin ist ea beschwerlich, daß
durch die Zimmertemperatur, durch die Verdunstung in den verschiedenen Handhabungsphasen und duch mikrobiologische Kontamination die
Haltbarkeit der Reagenzien und der sonatigen zur Anwendung kommenden
Materialien so geschwächt werden kann, daß dieselben nur kurzzeitig brauchbar sind. Dies hat leicht zur Folge, daß nur ein
Bruchteil des gesamten Verbrauchs von Reagenzien den Analysen selbst zugute kommt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt das Hervorbringen eines Verfahrens,
welches von den vorerwähnten Nachteilen frei ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die in der Analyse zur Verwendung
xcommende Substanz in einem als Aufbewahrungsvolumen dienenden
Beurel hermetisch verpackt wird, der zumindest eine biegsame Wandung hat, und dai die Ingebrauchnahme der Substanz geschieht,
indem man am Beutel eine Entleerungsöffnung bildet, den Beutel mit der Sntleerungsöffnung an den die Substanz verbrauchenden Apparat ,
wie z.3. an einen Analysator, mit einem nauch außen gasdichten Anscnluß anschließt und die Substanz aus dem Beutel in den besagten
Apparat in einer oder mehreren Phasen saugt, so daß bei der Ent-
NACHC-··..-;.· ..HTj
leerung der Beutel sich zusammenlegt.
Mit Hilfe der Erfindung wird erreicht, daß von der in der Analyse
zur Verwendung kommenden Substanz keine Verdunstung stattfindet weder
vor noch nach der Ingebrauchnahme. Die Konzentration der Substanz hält sich damit unverändert, bis der an den Analysator
angeschlossene Beutel gänzlich entleert ist. Dies bedeutet, daß man
den Inhalt des Beutels restlos verwerten kann, unabhängig von der im Beutel verpackten Substanzmenge. Aus der Gasdichte dea Beutels
folgt ferner, daß die Packung völlig steril ist und daß keinerlei Kontamination eintreten kann.
Vermöge der Biegsamkeit und Zuaammenlegbarkeit des Beutels läßt sich ein und dieselbe Beutelgröße zum Verpacken von sogar stark
verschiedenen Substanzmengen verwenden. In den meisten Fällen ist die im Beutel zur Verpackung kommende Substanz flüssig, aber der
Beutel eignet sich ebensogut auch als Packung für Gase oder feste Stoffe. Das Verpacken von festem Stoff kommt u.a. dann in Frage,
wenn die Substanz nicht als Lösung haltbar ist, wohl aber in fester Form, und das Überführen des festen Stoffs in Löaungsform geschieht
dann im Beutel vor der Ingebrauchnahme der Substanz.
Man kann die Erfindung insbesondere bei automatischen Analysatoren
einsetzen, wie z.B. bei einem solchen wie in der finnischen Patentschrift Nr. 57850 dargelegt. Bei Anwendung derartiger Analysatoren
fällt jegliche lästige und exaktes Arbeiten erfordernde manuelle Arbeit weg, denn der Beutel mit Reagens als Inhalt kann so
an den Analysator angeschlossen werden, daß der Analysator das Einsaugen der Substanz aus dem Beutel sowie alle anschließenden
weiteren Maßnahmen erledigt.
Die Erfindung betrifft auch eine zur Anwendng des dargestelltn
Verfahrens beabsichtigte Reagenspackung. Die Packung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem gasdichten Beutel oder einer von
mehreren Beuteln gebildeten Kombination besteht, wo der 3eutel mindestens eine biegsame Wandung sowia einen Rohling zum Bilden
einer Entleerungsöffnung umfaßt, so daii der Beutel mit dieser Ent-
Ieerun.g30ffn.ung mittels einea nach außen im wesentlichen gasdichten
Anschlußes an einen Analysator o.dgl. Vorrichtung anschließbar und
durch Saugen entleerbar ist, ao daß der Beutel sich in Verbindung
mit der Entleerung zusammenlegt.
Der Beutel, der die erfindungagemäße Reagenzienpacicung bildet, ist
vorzugsweise in der Hauptsache platt und umfaßt zwei einander gegenüberliegende biegsame Wandungen, die sich bei Entleerung des
Beutels gegeneinander andrücken. Die besagten Wandungen können aus Laminat bestehen, das eine Metallfolie und auf deren Innenseite
eine Kunststoffhaut umfaßt, und der Kunststoff kann an den Seiten des Beutels den Beutel verschließende Nähte bilden, die durch
Heißsäumen geformt sind.
Das Zustandebringen einer Entleerungaöffnung am Beutel kann man u.a. mittels eines in den Beutel hinein reichenden Schlauchs
anordnen, .der in der Varpackungsphase hermetisch verschlossen wird.
Nachdem man den Schlauch geöffnet hat, wird er dann als Entleerungaöffnung dienen. Der Schlauch kann ferner in der Verpackungspnase
als Kanal dienen, durch den der fertig gasdicht hergestellte Beutel gefüllt wird. Der Schlauch ist vorzugsweise aus dem gleichen
Kunstatoffmaterial hergeatellt, mit dem der Beutel gesäumt worden
ist, und daa hermetische Verschließen des Beutels kann dann durch Heißsäumen erfolgen.
Anstelle des besagten Schlauchs kann der Beutel einen stabförmigen
Körper umfassen, der durch Säumen an der Seite des Beutels befestigt ist und einen an die Seite des Beutels heranreichenden Kanal
aufweist;, der in der Verpackungsphase hermetisch verschlossen worden ist und der zum Herstellen einer Entleerungsöffnung geöffnet
werden kann. Auch der besagte stabartige Körper besteht vorzugsweise aus Kunststoff und ist nit dem Kunststoffmaterial verschlossen,
das im Säumen der 3eutelseiten verwendet worden ist.
Die erfindungsgemäße Reagenzienpackung kann anstelle von einem einzelnen Beutel von einer Beutelkombination gebildet sein, die
mehrere mit ihren Seiten zusammenhängende Beutel umfaßt, wobei die
verschiedenen Beutel vorzugsweise verschiedene Reagenzien enthalten.
Sine derartige Beutellcombination, die so wie aie ist an den
Analysator angeschlossen werden kann, kann alle in einer gegebenen Analyse erforderlichen Reagenzien und sonstigen Substanzen enthalten.
Dabei können die in den verschiedenen Beuteln vorgesehenen Substanzmengen sogar sehr verschieden sein, aber dessen ungeachtet
kann man die Beutel in der Kombination in ihren Außenmaßen gleichgroß gestalten. Andererseits können selbstverständlich die Beutel
auch verschiedene Größe haben, insofern nur die Rohlinge für die Entleerungsöffnungen so plaziert sind, daß die Kombination so wie
sie ist zum Anschluß an die Anschlußleitungen des Analysators paßt.
Die Erfindung wird nachstehend eingehender mit Hilfe von Beispielen
mit Verweis auf die beiliegende Zeichnung beschrieben, worin
Fig. 1 den eine erfindungsgemäße Reagenzienpackung bildenden, mit Schlauch versehenen Beutel darstellt,
Fig. 2 den Schnitt I-II aus Fig. 1 zeigt,
Fig. 3 im Schnitt die Nahtstelle an der Seite des Beutels nach Fig.
1 zeigt,
Fig. 4 eine erfindungagemäße Reagenzienpackung darstellt, die aus
zwei aneinander befestigten, mit Kanal versehenen Beuteln besteht,
Fig. 5 den Schnitt V-V aus Fig. 4 zeigt,
Fig. 6 den Schnitt VI-VI aus Fig. 4 zeigt,
Fig. 6 den Schnitt VI-VI aus Fig. 4 zeigt,
Fig. 7 den zum Beutel gehörenden Kanal im Schnitt VII-VII aus Fig.
4 zeigt,
Fig. 3 das Snde der zum Analysator gehörenden Anacnlußleitung
zeigt, das am Kanal gemäß Fig. 7 anachließbar ist,
Fig. 9 schematisch eine erfindungagemäße Reagenzienpackung dar-
330623b ·: ·: .: :. V: :- :
stellt, die aus einer zehn Beutel umfassenden Beutelkombination
besteht, über zwei Reihenanachlüsse und von diesen ausgehende
Leitungen an einen Analysator angeschlossen,
Fig. 10 in der Seitenansicht einen über Leitungen im Anschluß an einen Analysator stehenden Reihenanachluß darstellt, der an einer
erfindungsgemäßen, eine Mehrzahl von nebeneinanderliegenden Beuteln
umfassenden Reagenzienpackung befestigt werden kann,
Fig. 11 den Reihenanschluß gemäß Fig. 10 von vorn gesehen zeigt,
Fig. 12 in der Seitenansicht eine erfindungsgemäße, fünf nebeneinanderliegende
Beutel umfassende Reagenzienpackung darstellt; an welcher ein Reihenanschluß gemäß Fig. 10 befestigt werden kann,
Fig. 13 einen Teil der Reagenzienpackung gemäß Fig. 12 von vorn
gesehen zeigt, und
Fig. 14 den Reihenanachluß gemäß Fig. 10 und die Reagenzienpackung
gemäß Fig. 12 aneinander befestigt zeigt.
In Fig. 1-3 ist ein gasdichter Beutel 1 wiedergegeben, der eine
erfindungsgemäße Reagenzienpackung bildet. Der Beutel 1 ist in der Hauptsache platt und umfaßt zwei einander gegenüberliegende biegsame
Wandungen 2, die an ien Seiten 3 des Beutels miteinander versäumt sind. Die Wandungen 2 bestehen aus. dreischichtigem Laminat,
das als innerste Schicht 4 eine Polyäthylenhaut, als nächste
Schicht 5 eine Aluminiumfolie und als äußerste Schicht eine Polyamidhaut hat. Dem Polyäthylen fällt die Aufgabe zu, die Saumnähte
an den Seiten 3 des Beutels zu bilden, die gebildet worden sind durch HeiJaäumen der einander gegenüberliegenden Polyäthylenhäute
sur Haftung aneinander; außerdem ist Polyäthylen ein geignet inertes
Material zur Verwendung ala Innenflache des Beutels 1 , die in
unmittelbare Berührung mit: der in den 3eutel verpackten Substanz
kommt. Der Zweck der über der Polyäthylenhaut liegenden Aluminiumfolie 5 ist, dem Beutel 1 die erforderliche Gasdichtigkeit zu
verleihen, und mittels der zuoberst liegenden Pplyamidhaut 6 ist
eine zähe und mechanisch durable Oberfläche des Beutels erzielt worden. Weiterhin ist mit dem Beutel 1 ein in den Beutel nineinführender
Schlauch 7 aaumverbunden, der vor Ingebrauchnahme der im
Beutel verpackten Substanz hermetisch verschlossen ist.
In den dargestellten Beutel 1 wird in der Verpackungsphase analytisches
Reagens oder sonstige in der Analyse zur Verwendung kommende
Substanz, beispielsweise Standard- oder Kontrollmaterial, eingeschlossen, die zumeist flüssig ist, aber auch in fester oder
Gasform vorliegen kann. Das flüssige Reagens ist vorzugsweise beim Verpacken frei von fremden Gasen, wie z.B. Sauerstoff, die die
Haltbarkeit des Reagenses schwächen oder Störungen in der Analyse
herbeiführen könnten. Das Verpacken kann so erfolgen, daß der fertig gesäumte Beutel 1 durch den Schlauch 7 gefüllt wird, wonach
man den Schlauch 7 verschließt. Eine andere Möglichkeit ist, die Substanz in den Beutel einzubringen, während dieser noch teilweise
ungesäumt ist, mit nachfolgendem endgültigem Schließen der Seiten durch Säumen.
Die Ingebrauchnahme der im Beutel eingeschlossenen Substanz erfolgt
durch Öffnen des Schlauchs 7 und Anschließen des Beutels durch denselben an die Vorrichtung, die dia Substanz vrbraucht, z.B. an
einen Analysator, mittels eines nach außen im wesentlichen gasdichten Anschlusses. Die Substanz kan dann aus dem Beutel 1 in die
betreffende Vorrichtung in einer oder mehreren Phasen gesogen werden, so daß der Beutel in Verbindung mit der Entleerung sich
zusammenlegt. Vermöge der Gasdichtigkeit des Beutels und des Anschlusses zwischen demselben und dem Analysator darf zwischen den
verschiedenen Entleerungsphasen sogar eine lange Zeit verstreichen, ohne daß die Beschaffenheit der Substanz im Beutel eine Änderung
erfährt.
In Fig. 4-7 ist eine Reagenzienpackung dargestellt, die aus zwei nebeneinanderliegenden, miteinander zusammenhängenden Beuteln 1
besteht. Die Beutel entsprechen hinsichtlich des Materials ihrer Wandungen 2 und ihrer oeitennähte 3 der vorstehend dargestellten
Ausführungaform gemäJ Fig. 1-3· Ein wesentlicher Unterschied ist
jedoch, daß zu den Beuteln keine in dieselben hineinreichenden Schläuche gehören, sondern daß sie statt dessen mit einem an die
Beutelenden angesäumten gemeinsamen, atabförmigen Polyäthylenkörper
8 ausgerüstet sind. In dem Körper 8 sind Kanäle 9 ausgebildet, die
in der Verpackungsphase mittels einer an der Seite des Körpers angesäumten Polyäthylenhaut 10 verschlossen worden sind.
Die Ingebrauchnahme der in der Packung gemäß Fig. 4-7 enthaltenen Substanz geschieht, indem man die Beutel 1 gasdicht über die Kanäle
9 und über Anschlußleitungen an den Analysator anschließt. In Fig.
8 ist das Ende einer Anachlußleitung 11 sowie der daran befestigte
rohrförmige Dorn 11 dargestellt, welcher das Durchstoßen der Haut
10 an der Mündung des Kanals 9 besorgt und anschließend als Verbindungsstück
zwischen dem Kanal 9 und der Anschlußleitung 11 dient.
Die Packung gemäß Fig. 4-7 mit zwei Beuteln 1 ist die einfachste mögliche Kombinationapackung, in der die Beutel verschiedene Reagenzien
enthalten können, die in ein und demselben Zusammenhang zur Verwendung kommen. Ss besteht also nicht die Absicht, die Beutel in
irgendeiner Phase voneinander zu trennen, sondern die Packung wird vielmenr als Gesamtheit an den Analysator angeschlossen.
In Fig. 9 ist eine an den Analysator 13 über Leitungen 11 angeschlossene
Kombinationspackung 14· dargestellt, die aus zehn Beuteln
1, in der Zeichnung mit A bis J bezeichnet, besteht. Die Beutel 1 lcönnen in ihrer Bauweise entsprechender Art wie die in Fig. 4-7
gezeigten sein und alle zum Ausführen einer bestimmten Analyse benötigten Reagenzien und sonstigen Substanzen enthalten. Zum
Anschließen der Packung 14 an den Analysator 13 sind zwei stabförmige
Reihenanschlüsse 15 benutzt worden, die an ihren Enden Zacken
1o tragen. Dia in den Endkörpern 8 der Packung 14 vorgesehenen, in
die Beutel 1 hineinlaitenden Kanäle 9 liegen etwas von der Mittellinie
der 3eutel seitlich versetzt, und zwar ist die Versetzung auf der einen Seite größer als auf der anderen. Die Reihenanschlüsse
sind miL Dornen ausgerüstet, die in die Kanäle 9 eindringen; die
Dorne können der in Fig. 8 gezeigten Art (Bezugsnummer 12) sein,
und sie sitzen an den Anschlüssen den Kanälen gegenüber. Mit Hilfe
der Zacken 16 sowie der Lage der Kanäle 9 und der Dorne an den
Anschlüssen 15 wird erzielt, daß jeder Anschluß nur in einer bestimmten Lage auf einer bestimmten Seite der Packung angesetzt
werden kann. Hierdurch wird sichergestellt, daß eine jede zum Analysator 13 führende Leitung 11 nur an einen völlig bestimmten
Beutel 1 in der Packung 14 angeschlossen werden kann und somit !
keine Möglichkeit zu Fehlanschlüssen vorhanden ist.
In Fig. 10-14 ist noch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen,
über einen Reihenanschluß 15 an einen Analysator 13 anschließbaren Kombinationspackung 14 dargestellt. Der Reihenanschluß
15, in Fig. 10 und 11 dargesellt, besteht aus einem langgezogenen Stab, an den sich die zum Analysator 13 gehenden Leitungen
anschließen und der am Ende einer jeden Leitung einen in die Packung 14 eintretenden Dorn 12 trägt. Das Ende des Anschlusses
ist mit einem Glied 17 mit der Form eines auf dem Kopf stehenden Buchstaben U gekuppelt^ welches mit einem vorstehenden Zapfen 18
versehen ist. Die Kombinationspackung 14, in Fig. 12 und 13 dargestellt,
besteht aus fünf nebeneinanderliegenden Beuteln 1, mit A bis Ξ bezeichnet, sowie aus einem Endstück 3, das mit in die Beutel
hineinführenden Kanälen 9 versehen ist. Am Ende der Packung 14 ist ein plattenförmiges Glied 19 befestigt, mit einem Loch 20, das dem
zum Anschluß 15 gehörenden Zapfen 18 entspricht. Beim Befestigen
des Anschlusses 15 und der Packung 14 gemäß Fig. 14 aneinander
bringt man zuerst die Glieder 17 und 19 gegeneinander, so daß der Zapfen 18 in das Loch 20 eintritt. Danach wird der stabförmige Teil
des Anschlusses 15, der im Verhältnis zum Glied 17 beweglich ist, gegen das Endstück 8 der Packung angedrückt, so daß die Dorne 12 in
die in die Beutel 1 hineinführenden Kanäle 9 eindringen. Bei der Problemlösung gemäß Fig. 10-14 ist es wesentlich, daß das Befestigen
der Packung 14 und des Reihenanschlusses 15 aneinander das Zusammenpassen des Zapfens 13 und des Lochs 20 zur Voraussetzung
hat. tfenn Bedarf vorliegt, an ein und denselben Analysator über Reihenanschlüsse eine große Anzahl verschiedenartiger Kombinationspackungen
anzuschließen, kann man durch Variieren der Lage de3
Zapfens 13 und des Lochs 20 an den Gliedern 17 und 19 sicherstel-
len, daß eine jede Packung nur an einem ganz bestimmten Reihenanachluß
anacnließbar ist, und dadurch die Möglichkeit einer Fehlschaltung
ausschließen.
Vorbereitende Versuche, die mit erfindungagemäßen Packungen ausgeführt
worden sind, haben ergeben, daß die Verluste durch Verdunstung aua den Packungen je Flächeneinheit der Packung nur etwa 0,2
bis 0,3 % von den üblichen Verlusten ausmachen, die bei zuvor bekannten Reagenzienpackungen stattfinden.
Ea ist dem Fachmann einleuchtend, daß verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung sich nicht auf die dargestellten Beispiele beschränken und daß sie vielmehr im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche
variieren können.
Leerseite
Claims (12)
- I NACHC^tL. ίΓ-Ι,Patentansprüche/ 1. / Verfahren zum Aufbewahren und zur Ingebrauchnahme eines analy-—tischen Reagenaes oder einer sonstigen Substanz zur Verwendung in der Analyse, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz hermetisch in einem als Aufbewahrungsvolumen dienenden Beutel (1) verpackt wird, der mindestens eine biegsame Wandung (2) hat, und daß die Ingebrauchnahme der Substanz erfolgt, indem man am Beutel eine Entleerungsöffnung formt, den Beutel mit der Entleerungsöffnung an die die Substanz verbrauchende Vorrichtung, wie z.B. an einen Analysator (13), mittels eines nach außen im wesentlichen gasdichten Anschlußes anschließt und aus dem Beutel Substanz in besagte Vorrichtung in einer oder mehreren Phasen saugt, so daß der Beutel sich in Verbindung mit der Entleerung zusammenlegt.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß als Aufbewahrungsvolumen ein gasdichter, in der Hauptsache platter Beutel (1) verwendet wird, der zwei einander gegenüberliegende biegsame Wandungen (2) hat, die sich bei der Entleerung des Beutels gegeneinander legen.
- 3· Zur Anwendung eines Verfahrens gemäß Anspruch 1 beabsichtigte Reagenzienpackung, dadurch gekennzeichnet, daß die Packung aua einem gasdichten Beutel (1) oder aus einer von mehreren Beuteln gebildeten Kombination (H) besteht, wo der Beutel mindestens eine biegsame Wandung (2) sowie einen Rohling zum Bilden einer Entleerungsöffnung (7,9) umfaßt, ao daß der Beutel mittels eines nach außen im wesentlichen gasdichten Anschlusses an einen Analysator (13) 0.dgl. Vorrichtung anachließbar und durch Saugen entleerbar ist, so daß sich der Beutel in Verbindung mit dem Entleeren zusammenlegt.
- 4. Reagenzienpackung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (1) in der Hauptsache platt ist und zwei einander gegenüberliegende biegsame Wandungen (2) hat, die sich bei Entleerung des Beutels gegeneinander legen.
- 5· Reagenzienpackung gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeicnnet, daß die Wandungen (2) des Beutels (1) eine gasundurchlässige Metallfolie (5) umfassen.
- 6. Reagenzienpackung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen (2) des Beutels (1) aus Laminat bestehen, das eine Metallfolie (5) sowie eine Kunststoffhaut (4) innerhalb derselben umfaßt, und dass der Kunststoff an den Seiten des Beutels den Beutel verschließende Nähte bildet, die durch Keißsäumen erzeugt sind.
- 7. Reagenzienpackung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie (5) aus Aluminium und die Kunststoffhaut (4) aus Polyäthylen besteht.
- 3. Reagenzienpackung gemäß irgendeinem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (1) mit einem in den Beutel hinein reichenden Schlauch (7) versehen ist, der in der Verpackungspnase hermetisch verschlossen worden ist und der sich so öffnen läßt, daß der Schlauch als Entleerungsöffnung dient.
- 9· Reagenzienpackung gemäß irgendeinem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (1) einen stabförmigen Körper (S) umfaßt, der durch Säumen an der Seite dea Beutels befestigt ist und der einen in das Innere des Beutels hineinreichenden Kanal (9i aufweist, der hermetisch in der Verpackungsphase verschlossen worden ist und der zum Bilden einer Entleerungsöffnung offenbar ist.
- 1ü. Reagenzienpackung gemäß irgendeinem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Packung aus einer Beutelkombination (14) besteht, die eine .ienrzahl von Beuteln mit ihren Seiten aneinander befestigt umfaßt.
- 11. Reagenzienpackung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Beutel (1) der Beutelkombination (14) verschiedene Reagenzien entfalten.
- 12. Reagenzienpackung gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seite der Beutelkombination (H) ein stabförmiger Körper (8) vorgesehen ist, der in die nebeneinanderliegenden Beutel (1) hineinleitende, in der Verpackungaphase hermetisch verschlossene Kanäle (9) aufweist, die zum Bilden von Entleerungsöffnungen an den Beuteln offenbar sind.13· Reagenzienpackung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (9) in dem stabförmigen Körper (θ) solche Lage haben, daß die Beutel (1) an einen Analysator (13) o.dgl. Vorrichtung mittels eines Reihenanschlusses (15) anschließbar sind, der die Enden (12) der zum Analysator oder zur desgleichen Vorrichtung führenden Leitungen umfaßt, weiche Enden angeordnet sind, in die Kanäle einzudringen, wenn der Reihenanschluß an den atabförmigen Körper festgedrückt wird.14· Reagenzienpackung gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutelkombination (H) mit einem spezifischen Festschließglied (19) versehen ist, das mit einem an den Reihenanschluß (15) angekuppelten Gegenglied (17) zusammenpassend ist und sich damit zusammenschließt, wenn die Beutelkombination und der Reihenanachluß aneinander befestigt werden.
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