DE3618884A1 - Testplattenanordnung, die diskrete bereiche auf einer mikroporoesen membran mit einer geringen randverformung bildet - Google Patents
Testplattenanordnung, die diskrete bereiche auf einer mikroporoesen membran mit einer geringen randverformung bildetInfo
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Description
-6-Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung biochemischer Test- und Reihenuntersuchungs-Verfahren,
bei denen eine mikroporöse Membran verwendet wird.
Eine biochemische Testplatten-Anordnung, mit der eine Vielzahl von Tests gleichzeitig durchgeführt werden kann,
die eine einzelne mikroporöse Membran umfaßt, ist in der US-PS 4 4 93 815 beschrieben. Die Anordnung ergibt ein
rechteckiges 8x12-Standard-Feld von zylindrischen Vertiefungen, wobei der Boden jeder Vertiefung durch eine
gemeinsame mikroporöse Membran abgedichtet ist. Die Membran ruht ihrerseits oberhalb einer Ausnehmung, die eine
geschlossene Kammer bildet, an die ein Vakuum angelegt werden kann oder die gegenüber Luftverlusten vollständig
abgedichtet werden kann, um dadurch ein statisches Luftpolster unterhalb der Membran zu erzielen. Die Vorrichtung
kann auf diese Weise verwendet werden entweder (a) zum Abziehen einer biochemische Substanzen enthaltenden
Flüssigkeit (Fluid) durch die mikroporöse Membran oder (b) zur Aufnahme einer statischen Flüssigkeit (Fluid) oberhalb
der Membran für einen unbegrenzt langen Zeitraum.
25
Die exponierten Membranbereiche ergeben zusammen ein Feld von diskreten Testbereichen mit gut definierten
Begrenzungen. Mit der Membran können dann genaue automatisierte Messungen durchgeführt werden, nachdem sie aus
der Anordnung entfernt worden=ist.
Die Anordnung besteht im allgemeinen aus zwei Lochplatten (einer oberen Lochplatte und einer unteren Lochplatte)
und einer Basisplatte, die eine Vertiefung bzw. Ausnehmung aufweist, die unterhalb der Vertiefungen eine Vakuumkammer
bildet. Die mikroporöse Membran und eine mit Löchern versehene Dichtung werden zwischen die zwei Loch-
— *7 —
platten gelegt. Die Membran ist somit das einzige Hindernis zwischen
den Löchern der ober en Lochplatte und der Vakuumkammer , so daß sowohl Durchflußverfahren als auch statische Kontaktverfahren,
je nach dem Luftdruck in der Kammer, durchgeführt werden können. Die Vertiefungen und Strömungsdurchgänge
werden durch die mit Löchern versehene Dichtung zwischen den beiden Lochplatten und eine weitere Dichtung zwischen
der unteren Lochplatte und der Basisplatte gegenüber der umgebenden Raumatmosphäre abgedichtet.
Es ist kritisch, daß diese Abdichtungen vollkommen luftdicht sind, so daß längere Tests durchgeführt werden können,
ohne daß der Kammerdruck verloren geht. Dies erfordert, daß die Oberflächen in hochpoliertem Zustand dort
vorliegen, wo die Abdichtungen erzeugt werden, wodurch sich die Herstellungskosten beträchtlich erhöhen.
Da die Membran vor dem Zusammenbau der Teile vollständig durchfeuchtet sein muß, tritt dann, wenn diese äußeren
Ränder während der Testverfahren der Atmosphäre ausgesetzt sind, ein weiterer Nachteil auf - die Verdampfung
aus diesen Rändern. Dadurch wird eine Wanderung der biochemischen Substanzen nach außen induziert, die durch die
äußersten Vertiefungen hindurch mit der Membran in Kontakt gekommen sind. Das Ergebnis ist eine Verzerrung
bzw. Verformung der äußersten Testbereiche auf der Membran. Dies ist ein schwerwiegender Nachteil, da durch den
Mangel an einheitlichen Kontaktflächen die Testergebnisse
auf verschiedene Weise beeinträchtigt (verfälscht) werden.
Eine Verbesserung gegenüber der vorstehend beschriebenen Vorrichtung wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß
die untere der beiden Lochplatten von den beiden übrigen Platten vollständig umschlossen ist. Dadurch wird die
Anzahl der Abdichtungen, die Atmosphärenkontakt haben, auf eine einzige Abdichtung zwischen den beiden umschließenden
Platten verringert. Die mikroporöse Membran
-δι wird auf diese Weise gegenüber der Atmosphäre vollständig
abgedichtet und das Verdampfen aus der Membran selbst wird eliminiert ebenso wie irgendeine durch die resultierende
Kapillaranziehung hervorgerufene seitliche Diffusion. Eine erfindungsgemäße Anordnung mit diesen Merkmalen
löst beide obengenannten Probleme unter Beibehaltung der gleichen Vielseitigkeit der Verwendung und Funktion.
Das Ergebnis ist eine Testplatten-Anordnung, die eine noch größere Genauigkeit und Reproduzierbarkeit ergibt.
10
jl Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Testplatten-Anordnung in zerlegter Form;
Fig. 2A und 2B eine ebene Draufsicht bzw. eine Stirnansicht der unteren Lochplatte in einem Ausschnitt,
die als eine der Komponenten der Fig. 1 dargestellt ist;
Fig. 3A und 3B eine ebene Draufsicht bzw. eine Seitenrißansicht der in Fig. 1 dargestellten Bodenplatte;
und
Fig. 4 eine seitliche Ansicht im partiellen Ausschnitt der zusammengebauten Teile der Ausführungsform,
wie sie in Fig. 1 dargestellt ist.
Wie in der obengenannten US-PS 4 493 815 soll die erfindungsgemäße
Testplatten-Anordnung dazu dienen, eine Vielzahl von gleichzeitigen biochemischen Tests, jeden in
einer einer Reihe von diskreten Vertiefungen oder Behältern, die in einem horizontalen Feld angeordnet sind,
aufzunehmen. Obgleich die Anzahl, die Größe und der Abstand der Vertiefungen variieren können, ist die gebräuchlichste
und vielseitigste Anordnung eine solche, die 96 kreisförmige Vertiefungen in einem rechteckigen
8x12-Feld umfaßt mit einem Abstand von Zentrum zu Zentrum von etwa 9 mm, einer Anordnung, die von einer
großen Vielzahl assoziierter Laboreinrichtungen angewendet wird. Zu anderen Beispielen gehören ovale oder
schlitzförmige Vertiefungen mit zugeordneten Löchern (Öffnungen) einer geeigneten Gestalt. Zur Vereinfachung
beziehen sich die Zeichnungen und die nachfolgende Beschreibung auf ein 96-Vertiefungen-Standardfeld.
Die Fig. 1 erläutert eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Testplatten-Anordnung. Die Anordnung ist
bezeichnet durch die Ziffer 10, ihre Hauptteile bestehen aus einer oberen Platte 11 mit einer Vielzahl von Löchern
(öffnungen) 12, die in dem obengenannten Feld angeordnet sind; einer mittleren Platte 13, ebenfalls mit
einer Vielzahl von Löchern (Öffnungen) 14, die auf diejenigen der oberen Platte 11 ausgerichtet sind; einer unteren
Platte 15, die eine Vertiefung (Ausnehmung) 16 aufweist, die ausreichend groß ist, um die mittlere Platte
13 aufzunehmen; einer Dichtungsscheibe 17 mit Löchern (öffnungen) in dem identischen Feld und mit identischer
Ausrichtung auf die oberen und mittleren Platten 11, 13; und einer mikroporösen Membran 19 einer ausreichenden
Länge und Breite, um alle Löcher (Öffnungen) in dem Feld zu bedecken.
Die Anordnung wird mit vier unverlierbaren, von Hand betätigten Schrauben 20 mit Spiralfedern 21 zum Festhalten
der Schrauben in einer angehobenen Position, bis sie nach unten gestoßen und in die untere Platte 15 eingeschraubt
werden, zusammengehalten. Dies verhindert, daß die Schraubenspitzen die Ausrichtung der porösen Membran und der
Dichtung während des Zusammenbaus und des Zerlegens stören. Die Schrauben sind der Bequemlichkeit halber in
der oberen Platte 11 unverlierbar festgehalten, die mit einem Gewinde versehenen Enden (nicht dargestellt), passen
in mit Gewinde versehene Löcher 22 in der Bodenplatte 15, nachdem sie die Löcher 2 3 in der Dichtungsscheibe
17 passiert haben. Die richtige Anordnung der mittleren
-ιοί Platte 13 im Innern der unteren Platte 15 wird durch eine
Abschrägung der mittleren Platte 13 an einer Ecke 24 gewährleistet, die mit einem gewinkelten Eckensegment 2 5
der Innenwand der Vertiefung (Ausnehmung) 16 zusammenpaßt. Die geeignete Orientierung der oberen und unteren Platte
wird durch ein Paar Führungsbolzen 26 entlang einer Seite der oberen Oberfläche der unteren Platte 15 erzielt, die
in entsprechende Löcher (nicht dargestellt) in der Unterseite der oberen Platte 11 passen.
Die mittlere Platte 13 ist im Detail in den Figuren 2A und 2B dargestellt. Jedes Loch 14 ist von einer Erhebung
30 umgeben, die sich von der Platte nach oben erstreckt. Die obere Oberfläche jeder Erhebung ist flach und coplanar
mit jeder der übrigen Erhebungen. Das Ergebnis ist ein gleichmäßiger und konzentrierter Druck auf der Dichtungsscheibe
17, die auf der Oberseite der mittleren Platte ruht (vgl. Fig. 1), wenn die Anordnung zusammengebaut ist, wobei der Druck um die Ränder der Löcher herum konzentriert
ist.
Die Unterseite der Platte weist eine Anordnung von vorstehenden Rippen 31 auf, welche die Strukturfestigkeit der Platte
erhöhen und auch die untere Öffnung 32 jedes Loches sauber halten unter Vermeidung einer Stockung der Flüssigkeit.
Wie oben angegeben, ist eine Ecke 24 der Platte abgeschrägt zum Zwecke der richtigen Orientierung.
Die Fig. 3A und 3B zeigen einen detaillierten Blick auf die untere Platte 15. Daraus ist zu erkennen, daß die Vertiefung
(Ausnehmung) 16 in ihren seitlichen Dimensionen ähnlich, jedoch etwas größer ist als die mittlere Platte 13,
so daß sie letztere bündig aufnimmt. Die gewinkelte Wand 2 5 an einer Ecke paßt zusammen mit der abgeschrägten Ecke
24 der mittleren Platte, um sicherzustellen, daß die mittlere Platte mit den Erhebungen nach oben eingesetzt wird.
Die Vertiefung (Ausnehmung) ist von einem vorspringenden Rand 4 0 umgeben. Wenn die Teile der Anordnung unter der
Spannung der Befestigungsschrauben zusammengebaut werden, wird der vorspringende Rand gegen den äußeren Rand der
unteren Oberfläche der oberen Platte 11 über eine dazwischenliegende
Dichtung gepreßt, wodurch das Innere der Vertiefung 16 gegenüber der Laborumgebung abgedichtet wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Abdichtung erzielt durch eine Umfangsdichtung (nicht dargestellt),
die in einer eingearbeiteten Rille 42 (in der Fig. 3B dargestellt) ruht, welche die Vertiefung vollständig umgibt.
Die Dichtung kann irgendeine einer Vielzahl von konventionellen Formen annehmen, wie beispielsweise die
eines großen O-Ringes mit einem kreisförmigen Querschnitt (um mit der dargestellten gekrümmten Rille 42 zusammenzupassen)
oder mit einem rechteckigen Querschnitt. Alternativ kann die Dichtung mit der Dichtungsscheibe 17 (vgl.
Fig. 1) kombiniert werden als eine Verlängerung derselben in Form eines vorstehenden Wulstes. Letzterer ist in Fig.
4 erläutert, die weiter unten beschrieben wird.
In der Fig. 3B hat die Vertiefung einen schrägen Boden 4 3 und eine Reihe von Stützpfeilern 44, die sich von dem Boden
nach oben erstrecken, auf denen die nach unten vorstehenden Rippen 31 der mittleren Platte 13 ruhen. Diese halten die
mittlere Platte oberhalb des schrägen (geneigten) Bodens 43, wobei sie einen offenen Raum 45 unterhalb der mittleren
Platte begrenzen, der das Ablaufen der Flüssigkeiten, welche die Löcher in der mittleren Platte passiert haben,
erlaubt. Der schräge Boden 4 3 fördert das Ablaufen der Flüssigkeit in Richtung auf eine Durchgangsöffnung 46
an einer Seite. Die Durchgangsöffnung kann mit einer Vakuumleitung
(nicht dargestellt) verbunden sein für die Verwendung der Anordnung zur Durchführung eines Filter-Assays.
Alternativ kann die Durchgangsöffnung durch ein Ventil (ebenfalls nicht dargestellt) geschlossen sein,
um den inneren Raum 4 5 der Basisplatte abzuschließen,
-12-wenn ein statischer Tupfel-Assay durchgeführt werden soll.
Die zusammengebaute Struktur ist in der Fig. 4 dargestellt. Daraus ist zu ersehen, daß die Umfangsdichtung durch einen
vorstehenden Wulst 47 auf der Dichtungsscheibe 17 gebildet wird, der sich in die Rille 42 nach unten erstreckt,
die in die untere Platte 15 eingearbeitet worden ist. Die mikroporöse Membran 19 liegt vollständig innerhalb des
durch diesen vorstehenden Wulst 4 7 begrenzten Bereiches.
Wenn die gesamte Vorrichtung zusammengebaut ist, sind daher die Löcher 12 in der oberen Platte durch Flüssigkeitsproben besetzt, die mikroporöse Membran hat keinen Kontakt
mit der äußeren Atmosphäre. Eine Verdampfung aus den Seitenrändern und die resultierende Verzerrung (Verformung) der
Testflächen in der Membran wird dadurch vermieden.
Es ist bevorzugt, daß der Kompressionsbereich der Umfangsabdichtung
den Kompressionsbereich der Dichtungsscheibe durch die Erhebungen 30 um jedes Paar von aufeinander ausgerichteten
Löchern herum übersteigt. Die Umfangsabdichtung wird dann zuerst erzeugt, wenn die Befestigungsschrauben festgezogen werden, und ein geringerer Druck wird auf die einzelnen
Lochabdichtungen an der Oberseite jeder Erhebung ausgeübt. Dadurch wird die Verzerrung (Verformung) der Kontaktflächen
auf der mikroporösen Membran minimal gehalten. Diese Differenz in dem Kompressionsbereich kann auf irgendeine
der verschiedenen Arten erzielt werden, am zweckmäßigsten wird sie jedoch erzielt durch Auswahl einer geeigneten
Höhe des Wulstes 4 7 und einer geeigneten Dicke des Restes der Dichtungsscheibe 17.
Weitere Merkmale der Zeichnung zeigen bevorzugte Ausführungsformen
der Struktur. Die Löcher 12 in der oberen Platte sind beispielsweise im allgemeinen zylindrisch, der
Durchmesser jedes Loches nimmt von der oberen Oberfläche der Platte zu der unteren Oberfläche ab. Dies ist nützlich
beim Konzentrieren der biochemischen Substanz,
wenn sie die Vertiefung passiert und auf der mikroporösen Membran abgelagert wird, wodurch die Leichtigkeit der
Nachweis- und anschließenden Behandlungsstufen verbessert wird. Um die Kapazität der Vertiefung maximal zu gestalten,
ist der sich verjüngende Abschnitt nach unten in Richtung auf den Boden der öffnung (des Loches) gerichtet
unter Erzielung einer Kapazität der Vertiefung innerhalb des Bereiches von etwa 100 bis etwa 1000 μΐ Volumen.
Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß die Löcher 18 in der Dichtungsscheibe 17 einen etwas kleineren Durchmesser
haben als sowohl diejenigen der oberen Platte (an dem engeren Ende) als auch diejenigen der unteren Platte. Auf
diese Weise ist der definierte Testbereich auf der mikroporösen Membran 19 etwas kleiner als der Durchmesser der
Löcher in den Platten und geringfügige Fehlausrichtungen entweder der Platten oder der Dichtungsscheibe beeinflussen
die Größe der Testfläche nicht, da sie noch in vollem Kontakt mit der Flüssigkeit steht, die entweder in den
Vertiefungen festgehalten wird oder diese passiert.
Die Platten können aus irgendeinem beliebigen starren inerten
Material bestehen, das vorzugsweise transparent ist, so daß die Testflüssxgkeiten beobachtet werden können.
Konventionelle Materialien genügen, insbesondere Acryl, Polycarbonat, Polypropylen oder Polysulfon. Eine geeignete
Art der Herstellung der Platten ist die durch Spritzformen. Da dadurch die Notwendigkeit der individuellen
maschinellen Bearbeitung der Platten vermieden wird, werden offene Räume oder Lücken in die Strukturen eingearbeitet,
um das Gewicht und die Menge an erforderlichem Kunststoff herabzusetzen. Die in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsformen sind jedoch zur Erzielung eines besseren Verständnisses der funktioneilen Aspekte des
Aufbaus vereinfacht.
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Wie in der in der obengenannten US-PS 4 493 815 beschriebenen Struktur kann die erfindungsgemäße Testplatten-Anordnung
für zwei grundlegende Arbeitsweisen verwendet werden - das zwangsweise Abziehen einer Flüssigkeit durch die
Membran und das Zurückhalten einer Flüssigkeit oberhalb der Membran für einen längeren Zeitraum. Ersteres kann erzielt
werden durch Anlegen eines Vakuums an die Vakuumdurchgangsöffnung 46, während letzteres erzielt werden
kann durch Abdichten der Durchgangsöffnung 46 gegenüber der Atmosphäre und Aufrechterhalten eines geringen positiven
Druckes in der Vertiefung der Basisplatte unterhalb der mittleren Platte. Diese Funktionen können entweder einzeln
oder nacheinander in einer großen Vielzahl von biochemischen Laborverfahren durchgeführt werden, wobei verbesserte
Ergebnisse in bezug auf die Genauigkeit, Reproduzierbarkeit und das Fehlen einer Verformung (Verzerrung) erzielt
werden.
Die Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme auf spezifisehe
bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf
keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne
daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Claims (11)
1. Biochemische Testplatten-Anordnung zur Durchführung
sowohl von Filter-Assays als auch von statischen Tüpfel-Assays, gekennze ichnet durch
eine obere Platte (11) mit einer Vielzahl von Löchern
(12);
eine mittlere Platte (13) mit einer Vielzahl von Löchern (14), die auf die Löcher (12) der oberen Platte (11) ausgerichtet sind;
eine mittlere Platte (13) mit einer Vielzahl von Löchern (14), die auf die Löcher (12) der oberen Platte (11) ausgerichtet sind;
eine untere Platte (15) mit einer Vertiefung bzw. Ausnehmung (16), die dann, wenn die untere Platte (15) von
der oberen Platte (11) bedeckt ist, eine geschlossene Kammer einer ausreichenden Größe für die Aufnahme der
mittleren Platte (13) begrenzt;
eine Einrichtung zur Bildung einer luftdichten Umfangs-Abdichtung zwischen der oberen Platte (11) und der unteren
Platte (15) um die geschlossene Kammer herum;
einen mikroporösen Film (19) einer ausreichenden Größe, um die Löcher (12) der oberen Platte (11) zu überspannen,
wenn sie zwischen der oberen Platte (11) und der mittleren
Platte (13) angeordnet ist, die jedoch innerhalb des durch die Umfangsabdichtung begrenzten Bereiches liegt;
und
eine Dichtungsscheibe (17) mit einer Vielzahl von Löchern
(18), die auf die Löcher (12) der oberen Platte (11) ausgerichtet
sind und die beim Zusammenpressen der oberen Platte (11) und der mittleren Platte (13) eine seitliche
Abdichtung um die aneinandergrenzenden Ränder jedes ausgerichteten
Lochpaares herum bilden kann.
2. Biochemische Testplatten-Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine Einrichtung
zum Anlegen eines Vakuums an die geschlossene Kammer aufweist.
3. Biochemische Testplatten-Anordnung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung bzw. Vertiefung (16) einen Boden (43) und eine Einrichtung
(44) zur Unterstützung der mittleren Platte (13) oberhalb des Bodens (4 3) aufweist, wodurch ein Raum (4 5) zwischen
der mittleren Platte (13) und dem Boden (4 3) begrenzt wird für die Aufnahme der die Löcher (14) in der mittleren
Platte (13) passierenden Flüssigkeit.
4. Biochemische Testplatten-Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine Vakuumdurchgangsöffnung
(46) aufweist, die den Raum (45) mit dem Äußeren der unteren Platte (15) verbindet und in
der der Boden (43) in Richtung auf die Vakuumdurchgangsöffnung (46) geneigt (schräg) ist.
5. Biochemische Testplatten-Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die UnterStützungseinrichtung
(44) aus einer Vielzahl von Stützen (44) besteht,
-3-die sich von dem Boden (4 3) nach oben erstrecken.
6. Biochemische Testplatten-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem
eine Einrichtung zur Fixierung der oberen Platte (11), des mikroporösen Films (19), der Dichtungsscheibe
(17), der mittleren Platte (13) und der unteren Platte
(15) aneinander und zum ausreichenden Zusammendrücken der Dichtungsscheibe (17) und der die Umfangsabdichtung
bildenden Einrichtung zur Bildung der seitlichen Abdichtungen bzw. der Umfangsabdichtungen aufweist.
7. Biochemische Testplatten-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Umfangsabdichtung bildende Einrichtung aus einer komprimierbaren Dichtung besteht.
8. Biochemische Testplatten-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es sich
bei der Umfangsabdichtung um eine komprimierbare Dich- ■
tung handelt und daß der Kompressionsbereich der Umfangsabdichtung denjenigen der seitlichen Scheibe um die
aneinander angrenzenden Ränder der Löcher herum übersteigt.
9. Biochemische Testplatten-Anordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß alle Löcher (öffnungen) einen kreisförmigen Querschnitt haben
und daß jedes Loch (18) in der Dichtungsscheibe (17) einen kleineren Durchmesser hat als die Löcher (12, 14)
in der oberen Platte (11) und in der mittleren Platte (13),
auf die das Dichtungsscheiben-Loch (18) ausgerichtet ist.
10. Biochemische Testplatten-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der
Löcher (14) in der mittleren Platte (13) an seinem oberen
Ende in einer flachen Erhebung (30) endet, die sich
von der mittleren Platte (13) nach oben erstreckt, wobei die obersten Oberflächen der Erhebungen (30) coplanar
sind.
11. Biochemische Testplatten-Anordnung zur Durchführung sowohl von Filter-Assays als auch von statischen
Tüpfel-Assays, gekennzeichnet durch eine obere Platte (11) mit einer Vielzahl von zylindrischen
Löchern (12) einer einheitlichen Größe und mit einheitlichem Abstand voneinander;
eine mittlere Platte (13) mit einer Vielzahl von zylindrischen Löchern (14) mit einer einheitlichen Größe und mit
einem einheitlichen Abstand voneinander, die auf die Löcher (12) der oberen Platte (11) ausgerichtet sind;
eine untere Platte (15) mit einer Vertiefung bzw. Ausnehmung (16), die dann, wenn die untere Platte (15) von der
oberen Platte (11) bedeckt ist, eine geschlossene Kammer einer ausreichenden Größe für die Aufnahme der mittleren
Platte (13) begrenzt, wobei die Ausnehmung bzw. Vertiefung
(16) einen Boden (4 3) und eine Einrichtung (44) zur Unterstützung der mittleren Platte (13) oberhalb des Bodens
(4 3) aufweist, um einen Raum unterhalb der mittleren Platte (13) für die Aufnahme von Flüssigkeit zu schaffen,
wobei der Boden (4 3) in Richtung auf eine Innenwand der Ausnehmung bzw. Vertiefung (16) geneigt (schräg) ist;
eine Durchgangsöffnung (46) in der Innenwand der Ausnehmung bzw. Vertiefung (16), die den Hohlraum mit dem
Äußeren der unteren Platte (15) verbindet; einen mikroporösen Film (19) einer ausreichenden Größe,
um die Löcher (12) der oberen Platte (11) zu überspannen, wenn sie zwischen der oberen Platte (11) und der mittleren
Platte (13) angeordnet ist, jedoch innerhalb der Vertiefung bzw. Ausnehmung (16) liegt;
eine Dichtungsscheibe (17)miteinerVielzahl von Löchern (18), die auf die Löcher (12) der oberen Platte (11) ausgerichtet
sind und beim Zusammendrücken der oberen Platte (11)
und der mittleren Platte (13) eine seitliche Abdichtung
1 um die aneinandergrenzenden Ränder jedes aufeinander
ausgerichteten Lochpaares herum bilden kann; und eine Umfangs-Dichtung, die eine Abdichtung zwischen der
oberen Platte (11) und der unteren Platte (15), bilden
5 kann, welche die Vertiefung bzw. Ausnehmung (16) umschließt, wobei der Kompressionsbereich der Umfangs-Abdichtung
denjenigen der Dichtungsscheibe (17) übersteigt.
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