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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Testplatten
für chemische
oder biochemische Analysen, die eine Anzahl einzelner Schächte oder
Reaktionskammern enthalten, sind wohlbekannte Laborwerkzeuge. Solche
Vorrichtungen wurden für
eine weite Vielfalt bzw. Auswahl von Zwecken und Assays benutzt
und sind beispielsweise dargestellt in den
US-Patenten Nummern 4,734,192 und
5,009,780 . Mikroporöse Membranfilter
und diese enthaltenden Filtrationsvorrichtungen wurden besonders
nützlich
bei vielen der in letzter Zeit entwickelten Zell- und Gewebekulturtechniken
und -assays, und zwar besonders auf den Gebieten der Virologie und der
Immunologie. Multi-Schacht-Platten,
die bei Assays bzw. Untersuchungen verwendet werden, benutzen häufig ein
Vakuum, welches an der Unterseite der Membran als treibende Kraft
angelegt wird, um einen Fluidstrom durch die Membran zu erzeugen. Das
Mikroplattenformat wurde als geeignetes Format für die Plattenbearbeitung benutzt,
wie etwa das Pipettieren, Waschen, Schütteln, Detektieren, Speichern
usw.
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Normalerweise
wird eine 96-Schacht-Filtrationsplatte benutzt, um multiple Assays
bzw. Untersuchungen gleichzeitig durchzuführen. Im Fall von Multi-Schacht-Produkten
wird eine Membran auf dem Boden jedes der Schächte platziert. Die Membran
hat spezifische ausgewählte
Eigenschaften, um zu filtern oder biologische oder chemische Reaktionen
zu unterstützen.
Anwendungen mit hohem Durchsatz, wie etwa die DNA-Sequenzierung,
die PCR-Produktsäuberung,
die Plasmidaufbereitung, die Drogenselektion sowie die Probenbindung
und die Elution erfordern Produkte, die gleich bleibend und effektiv
arbeiten.
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Eine
solche Filtrationsvorrichtung, die auf dem Markt erhältlich ist
von der Millipore Corporation unter dem Namen „Multiscreen", ist eine 96-Schacht-Filterplatte,
die mit adsorptiven Materialien, Filtermaterialien oder Partikeln
beschickt werden kann. Der Multiscreen-Ablass hat einen phobischen
Sprayer, der zur Anwendung kommt, um die Freigabe von Tröpfchen zu
erleichtern. Insbesondere schließt die Multiscreen ein Ablasssystem
ein, welches einen Abfluss für
Filtratansammlung hat. Dieser Abfluss leitet nicht nur die Tröpfchen,
sondern steuert auch die Größe der Tröpfchen.
Ohne das Ablasssystem würden
sich große
Tropfen über
die gesamte Unterseite der Membran ausbilden und eine Kontamination
einzelner Schächte
verursachen. Zugang zu der Membran kann man durch Entfernen des
Abflusses bzw. Ablasses bekommen. Jedoch sind Untersuchungsergebnisse
empfindlich für
eine Flüssigkeitsansammlung
zwischen der Membran und dem Ablass aufgrund eines Membrantropfens.
Auch kann die Membranebenheit problematisch sein, was von der benutzten
Auslesetechnologie abhängt.
Die Vorrichtung ist ebenfalls nicht kompatibel mit automatisierten
Roboterausstattungen, wie Flüssigkeitshandhaben,
Staplern, Greifern und Strichcodelesern.
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Eine
konventionelle Anwendung für
das Mikroplattenformat, welches keine Filtration einschließt, sind
enzymgebundene und so genannte Immun-Spot(ELISPOT)-Assays. Bei einem
ELISPOT-Assay sind beispielsweise die Schächte der ELISPOT-Platte mit
einem Antikörper
beschichtet, der spezifisch für
das Cytokin ist, welches gerade durch Assay bestimmt werden soll.
Der Antikörper bindet
an der Nitrozellulose oder an dem Polyvinylidenfluoride(PVD)-Membranteil
der ELISPOT-Platte. Aktivierte periphere einkernige Zellen werden
auf die Platte Übertragen,
und die Cytokine werden während einer
Inkubationsperiode freigesetzt. Die freigegebenen Cytokine binden
an den spezifischen Antikörper und
sind deshalb durch diesen gefangen. Die Zellen und überschüssige Cytokine
werden weggewaschen, und ein zweiter Antikörper, der ebenfalls für das interessierende
Cytokin spezifisch ist, welches an ein Enzym gekoppelt ist, welches
ein Substrat in ein unlösliches
farbiges Produkt umwandeln kann, wird hinzugefügt. Das Substrat wird umgewandelt
in ein unlösliches
Produkt, welches Punkte bzw. Flecke oder Farben bildet, welche die
Bereiche eingefangener Cytokine repräsentieren. Die Flecke können quantifiziert
werden, indem man ein Mikroskop oder ein digitales bildgebendes
System benutzt. Der ELISPOT-Assay bildet eine effektive Methode
zum Messen der Antikörper-
oder Cytokinproduktion in Immunzellen auf dem Einzelzellenniveau.
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Bei
Anwendungen, wie etwa ELISPOT-Assays, wo die Membran nicht als ein
Filter, sondern vielmehr als ein Substrat benutzt wird, auf dem
eine biochemische Reaktion stattfindet und ermittelt wird, wird
der Abfluss nicht nur unnötig,
sondern er kann auch problematisch sein. Der Abfluss behindert sowohl
den Zugang zur Membran für
die Bildgebung, sondern kann die Membran auch zum Biegen oder Wölben veranlassen,
was ebenfalls die Bildgebung schädlich
beeinflusst. Außerdem
können
eine Leckage oder ein Absickern von Flüssigkeit durch die Membran
in den Bereich zwischen der Membran und dem Abfluss den Assay ruinieren
und weiterhin gefährlich für den Benutzer
sein, wenn beispielsweise die Proben oder benutzten Reagenzien biologisch
riskant sind.
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Die
Society for Biomolecular Screening (SBS) hat bestimmte Dimensionsstandards
für Mikroplatten
als Antwort auf die ungleichförmigen
kommerziellen Produkte veröffentlicht.
Besonders die Dimensionen von Mikroplatten, die von verschiedenen Anbietern
produziert werden, verursachen zahlreiche Probleme, wenn Mikroplatten
in einem automatisierten Laborinstrumentarium benutzt werden sollen.
Die SBS-Standards befassen sich mit diesen Abweichungen durch Schaffung
von Dimensionierungsgrenzen für
Mikroplatten, die für
die Automation gedacht sind.
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Es
wäre deshalb
wünschenswert,
ein Multiplattenformat bereitzustellen, welches einen einfachen Zugang
zur Membran erlaubt, während
außerdem das
schädliche
Zurückhalten
von Flüssigkeit
unter der Membran, der Verlust der Membranebenheit und/oder die
unbeabsichtigte Trennung der Schächte vom
Tablett reduziert oder eliminiert werden.
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Auch
wäre es
wünschenswert,
ein Multiplattenformat zu schaffen, welches automationskompatibel
ist.
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In
der
US-A-5460783 wird
eine Vorrichtung zum automatischen Entfernen von Schachtstreifen von
Schachtstreifenhaltern offenbart. Diese Vorrichtung schließt einen
Rahmen und eine Basisplatte zur Aufnahme einer Anzahl von Schachtstreifenhaltern ein,
von denen jeder eine Anzahl Schachtaufnahmebereiche und entsprechende Öffnungen
hat, wobei die einzelnen Schächte
der Schachtstreifen in den Bereichen so positioniert sind, dass
sie die Öffnungen überlagern.
Ein pneumatisch betätigtes
mobiles Antriebsglied ist so am Rahmen befestigt, dass es in einer
im Wesentlichen senkrechten Richtung auf die Basisplatte und die
Schachtstreifenhalter zu- und von diesen wegbewegbar ist. Das bewegliche
Glied hat eine Anzahl von Schachtanlageabschnitten, die an seiner
Unterseite befestigt sind, wobei jeder Abschnitt eine Anzahl Zapfen
einschließt,
die in das offene Ende der Öffnungen
ragen, welche in den Schachtstreifenhaltern ausgebildet sind, um
so mit den Schachtstreifen in Kontakt zu gelangen und diese von
den Haltern zu entfernen.
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Die
Schrift
US-A-5779907 offenbart
eine Vorrichtung für
den Immunoassay, welche eine 96-Schacht-Mikroplatte benutzt, welche
Vorrichtung einschließt
einen Mechanismus zum Abstützen
der Mikroplatte in einer relativ fixierten Position, eine magnetische
Mikroplattenanordnung, die mehrere zylindrische Magnete enthält, welche
in 4 × 6-Reihen
angeordnet sind, und zwar zum Einsetzen vom Boden der Mikroplatte
in die Räume
zwischen den Schächten
der Mikroplatte, und eine Vorrichtung zum Bewegen der magnetischen
Mikroplattenanordnung relativ zur Mikroplatte, um dadurch eine selektive
Trennung von magnetischen Komponenten innerhalb der Mikroplattenschächte zu
erlauben. Die Magnete, vorzugsweise zylindrisch in ihrer Konfiguration,
werden zwischen Gruppen aus vier Schächten in der Mikroplatte angeordnet.
Die magnetische Mikroplattenanordnung ist wiederbenutzbar. Die Magnete
kommen nicht in Kontakt mit den Flüssigkeiten innerhalb der Schächte der
Mikroplatte.
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Die
US-A-4704255 offenbart
einen Assayeinsatz, der eine im Wesentlichen rechteckige Basisplatte,
eine im Wesentlichen rechteckige obere Platte und vier Seitenwände hat.
Die obere Platte hat eine Anzahl von ausgerichteten benachbarten
Reaktionsschächten,
die sich auf ihrer oberen Seite befinden. Jeder Schacht hat ein
Loch an seinem Boden, welches in ein Abfallreservoir mündet, welches
der Raum innerhalb der Basisplatte, der oberen Platte und der vier
Wände ist.
Eine Filtermembran ist gegen die Unterseite der oberen Platte positioniert,
welche die Schachtlöcher
abdeckt. Eine Öffnung
durch die Basisplatte ermöglicht
die Reduzierung des Druckes im Abfallreservoir relativ zum Druck über den Schächten, um
die flüssige
Phase einer Reaktion aus dem Schacht durch das Filter und in das
Abfallreservoir zu ziehen.
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Die
vorliegende Erfindung ist in den Ansprüchen angegeben.
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Die
Probleme des Standes der Technik wurden mit der vorliegenden Erfindung
beseitigt, die eine Laborvorrichtungsgestaltung, insbesondere für ein Multiplattenformat,
bereitstellt, welche eine Platte oder ein Tablett einschließt, die
bzw. das zumindest einen Schacht mit einem Membranträger, der
dem Schacht zugeordnet ist, und eine entfernbare Unterplatte hat.
Die Unterplatte schützt
die Membran gegen externe Kontamination, ohne dabei eine übermäßige Kraft
auf einen einzelnen Schacht auszuüben, was die Flachheit der
Membran beeinträchtigen könnte. Die
Unterplatte kann leicht abgenommen werden, um Zugang zur Membran
zu schaffen.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Multi-Schacht-Vorrichtung geschaffen,
die eine Mul ti-Schacht-Platte oder ein entsprechendes Tablett einschließt, die
einen Membranträger
haben, und weiterhin eine Unterplatte, die an der Unterseite der Multi-Schacht-Platte
bzw. am Tablett so angebracht ist, dass die Platte oder das Tablett
und die Unterplatte bzw. der Unterdeckel als eine einzelne Einheit transportabel
sind, wobei die Unterplatte von der Platte oder dem Tablett entfernbar
ist, und die Multi-Schacht-Vorrichtung
die SBS-Automationsstandorts sogar mit der an ihrem Platz befindlichen
Unterplatte erfüllt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine auseinander gezogene perspektivische Ansicht einer Multi-Schacht-Mikroplattenvorrichtung
und einer Unterplatte gemäß vorliegender
Erfindung;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht, welche die Unterseite der Multi-Schacht-Mikroplattenvorrichtung
zeigt, und zwar mit der an ihrem Platz befestigten Unterplatte,
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 ist
eine Unteransicht zur Darstellung der Unterseite einer Multi-Schacht-Mikroplattenvorrichtung
gemäß der Erfindung
mit der an ihrem Platz befestigten Unterplatte;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht zur Darstellung von zwei Unterplatten,
die gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung gestapelt sind;
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5 ist
eine Querschnittsansicht, welche zwei gestapelte Mikroplatten mit
angebrachten Unterplatten gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
zeigt;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht, welche das Entfernen der Unterplatte
von der Mikroplatte gemäß vorliegender
Erfindung zeigt;
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7 ist
eine Bodenansicht der Mikroplatte, welche die Unterplatte bzw. den
Unterdeckel durchsichtig bzw. als Phantomdarstellung gemäß der Erfindung
darstellt;
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8 ist
eine Querschnittsansicht eines Teils der Mikroplatte mit der an
ihrem Einbauort bzw. ihrem Platz befindlichen Unterplatte gemäß der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Zunächst geht
es um die 1, welche eine Multi-Schacht-Vorrichtung
mit einem optionalen entfernbaren Schutzdeckel 5, einer
96-Schacht-Platte oder
-Tablett 10 und einer Unterplatte 12 zeigt. Obwohl
eine 96-Schacht-Plattenanordnung
dargestellt ist, wird der Fachmann verstehen, dass die Anzahl der
Schächte
nicht auf 96 eingeschränkt
ist; es könnten
auch ein einzelner Schacht oder Standard-Multischacht-Formate mit 384,
1.536 oder weniger oder mehr Schächten
im Rahmen der vorliegenden Erfindung benutzt werden. Der Schacht
oder die Schächte sind
vorzugsweise zylindrisch mit fluidundurchlässigen Wänden und haben eine Weite und
Tiefe entsprechend der gewünschten
Anwendung und der Menge des zu prüfenden bzw. als Muster dienenden Inhalts.
Wenn eine Mehrzahl an Schächten
vorliegt, sind die Schächte
vorzugsweise miteinander verbunden und in einer gleichförmigen Reihe
mit gleichförmigen
Tiefen angeordnet, sodass die oberen Enden und die Böden der
Schächte
eben sind. Die Platte 10 ist allgemein rechteckig, obwohl
andere Formen im Rahmen dieser Erfindung liegen, wobei man an die Aufgabe
der Erfüllung
der SBS-Dimensionierungsstandards
zu denken hat.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
hat die Platte 10 eine Anzahl von Schächten, die oben offen sind
und einen Boden mit einer Oberfläche
haben, mit der eine Membran 11 dicht verbunden bzw. versiegelt
ist (5 und 8). Die Verbindung bzw. Versiegelung
kann mit allen geeigneten Mittel erreicht werden, einschließlich Wärmeverschweißung, Verschweißung mit
Ultraschall, Lösungsmitteln,
Klebemitteln, mit Diffusionsbindung usw. Die Art der geeigneten
Membran ist nicht besonders beschränkt und kann einschließen Nitrozellulose,
Zelluloseazetat, Polycarbonat, Polypropylen und PVDF mikroporöse Membranen
oder Ultrafiltrationsmembranen, wie solche aus Polysulfon PVDF,
Zellulose oder dergleichen. Es könnte
ein einzelner Träger,
der alle Schächte überdeckt,
benutzt werden, oder jeder Schacht, falls die Vorrichtung mehrere
Schächte
hat, kann seinen eigenen Membranträger enthalten oder diesem zugeordnet
sein, welcher der gleiche wie der oder unterschiedlich von dem Träger sein
kann, der einem oder mehr der anderen Schächte zugeordnet ist. Jeder
solche individuelle Träger
ist vorzugsweise koextensiv mit dem Boden seines jeweiligen Schachtes.
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Abhängig von
der voraussichtlichen Art der Assayanalyse kann die Unterplatte 12 oder
kann auch nicht aus einem Material hergestellt sein, welches ausreichend
transparent ist, damit die optischen bildgebenden Prozesse nicht
behindert werden. Es kann auch wünschenswert
sein, dass das Material seine optischen Eigenschaften während der
Prozedur oder des Assays, einschließlich der Sterilisation, beibehält. Beispielsweise
neigen einige Materialien bei Gammastrahlung zum Vergilben, was
die anschließenden
Abbildungsprozesse schädlich
beeinflusst. Geeignete Materialien, bei denen man festgestellt hat,
dass sie akzeptable optische Eigenschaften haben, und die ihre optischen
Eigenschaften beibehalten, schließen ein Akryl, EASTAR-Polyestercopolymer,
Polystyrol, Polycarbonat, Polyäthylen,
Polypropylen, zyklisches Olefinpolymer, wie ZEONEX und ZEONOR, zyklisches
Olefincopolymer, wie TO PAS, und NAS, ein Copolymer mit 70% Polystyrol und
30% Akryl. Akryl wird besonders bevorzugt. Jedoch liegt es im Rahmen
dieser Erfindung, opake Unterplatten zu benutzen, wenn eine optische
Bildgebung bzw. Abbildung nicht von Bedeutung ist.
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Wenn
wie in 2 gezeigt die Unterplatte 12 an der Platte 10 zwecks
Bildung einer einheitlichen Baugruppe befestigt ist, sollte die
Unterplatte alle Schächte überdecken,
um die Schächte
vor Kontamination zu schützen.
Die Unterplatte hat eine Länge und
Breite, die kleiner sind als die Länge und Breite der Platte 10,
sodass die Unterplatte 12 so dimensioniert ist, dass sie
innerhalb der Schürze
bzw. der Randleiste 28 der Platte 10 in diese
hinein passt. Die Unterplatte 12 ist auch ausreichend dünn, sodass, wenn
sie mit der Platte 10 zusammengestellt ist, die Schürze bzw.
der Rand 28 der Platte 10 sich über die Unterplatte 12 hinaus
erstreckt, wie man am besten an der 5 ersehen
kann. Diese Konfiguration verändert
deshalb nicht die Kompatibilität
der Platte 10 mit Robotereinrichtungen und hält die in
der Industrie festgelegten Dimensionierungsstandards ein.
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Vorzugsweise
ist ein Spalt 17 zwischen dem Rand der Platte 12 und
dem Rand der Platte 10 vorgesehen, damit man einen Finger
oder ein Werkzeug 19 zwischen die Unterplatte 12 und
die Platte 10 stecken kann, um die Unterplatte 12 zwecks
Entfernung von der Platte 10 wegzudrücken, wie es in 6 angedeutet
ist. Somit kann durch Entfernen der Unterplatte 12 der
Benutzer Zugang zur Membran oder zum Träger gewinnen. Der Spalt 17 muss
nicht gleichförmig
entlang dem Umfang der Unterplatte 12 sein.
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Nun
zur 4, die Details der Merkmale der Unterplatte 12 und
der Platte 10 zur Ermöglichung der
lösbaren
Anbringung der Unterplatte 12 an der Platte 10 darstellt.
Bei der gezeigten Ausführungsform
hat die Unterplatte 12 eine Lasche 20, die sich in
vertikaler Richtung relativ zur Oberfläche der Unterplatte 12 erstreckt.
Die Lasche 20 ist vorzugsweise zentrisch längsseits,
angrenzend an oder mit geringem Abstand von dem Seitenrand 18 der
Unterplatte 12 gelegen. Der gegenüberliegende Rand 18' hat ebenfalls
eine ähnliche
Lasche 20'.
Die Lasche 20' ist so
dimensioniert, dass sie zwischen zwei beabstandeten, vorzugsweise
parallelen Rippen 21 (7) aufgenommen
werden kann, die sich von jeder Seite 18 der Platte 10 hin
zu äußeren Wandungen
der jeweiligen Schächte 25 in
der Unterseite der Platte 10 erstrecken. Jede Rippe 21 kann
einen zylindrischen Pfosten 22 einschließen, der
einen baulichen Zusammenhalt mit der Rippe 21 hat und weiterhin
dazu dient, den Zapfen 20 zu positionieren. Die Weite des Zapfens 20 ist
nur geringfügig
größer als
die Entfernung zwischen den beabstandeten Rippen 21, sodass
eine Kraft erforderlich ist, um die Zapfen in diesen Raum zu drücken und
die Zapfen aus diesem Raum heraus zu entfernen. Wie man am besten
an der 8 sehen kann, passt somit der Zapfen 20 seitlich
zwischen die zwei Rippen 21 und längs zwischen die äußeren Wandungen
der zwei aufeinander folgenden Schächte 25A, 25B und
zwei aufeinander folgenden Rippenpfosten 22, um beim Ausrichten und
Befestigen der Unterplatte 12 auf bzw. an der Platte 10 zu
helfen. Für
jede Seitenkante 17 können eine
oder mehrere Laschen 20 benutzt werden.
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4 zeigt
ebenfalls Zapfen 26, die sich in vertikaler Richtung relativ
zur Oberfläche
der Unterplatte 12 erstrecken. Die Zapfen sind an oder
in der Nähe
von sich gegenüberliegenden
Ecken jedes Seitenrandes 17 wie gezeigt angeordnet, und
zwar mit Abstand von der Lasche 20. Die Zapfen 26 sind
auch so dimensioniert, dass sie zwischen zwei benachbarte beabstandete
Rippen 21 passen, die sich von der Seite 17 der
Platte 10 zu äußeren Wandungen
von entsprechenden Schächten 25 in
der Platte 10 erstrecken und die Ausrichtung der Unterplatte 12 mit
der Platte 10 unterstützen.
Es ist nicht erforderlich, dass die Zapfen 25 die Rippen 21 oder
die äußeren Wandungen
der Schächte 25 kontaktieren.
Die Höhe
der Zapfen 26 ist vorzugsweise so gewählt, dass die Zapfen 26 in
Kontakt mit der Unterseite der Platte 10 gelangen, um einen
Anschlag zu bilden, damit die Unterplatte 12 in einem festen
und minimalen Abstand von der Oberfläche der Membran gehalten wird
und die Unterplatte 12 daran gehindert wird, in Kontakt mit
der Membran zu gelangen, wenn sie an der Platte 10 befestigt
wird. Das bedeutet, dass ein Freiraum 29 (5 und 8)
zwischen der Oberfläche
der Unterplatte und Oberfläche
des Membranträgers 11 gesichert
wird, und zwar durch geeignete Abmessung der Zapfen 26 basierend
auf dem Abstand, um den jeder Schacht von der Unterseite der Platte 10 aus verläuft. Als
geeigneten Freiraum 29 hat man eine Abmessung zwischen
etwa 0,8 bis 1,0 mm ermittelt. Die Zapfen 26 tragen auch
zur strukturellen Integrität der
Unterplatte 12 bei, indem sie eine zu hohe Biegbarkeit
vermeiden, die Stapelbarkeit der Unterplatten (4)
unterstützen
und die Laschen 20 schützen. Wie
in 2 zu sehen ist, können Öffnungen 32 in der
Unterplatte 12 eingeformt sein, die axial mit dem Zapfen 26 ausgerichtet
sind, wobei die Öffnungen 32 so
konfiguriert sind, dass sie entsprechende Zapfen 26 von
einer anderen Unterplatte 12 aufnehmen, um die Stapelbarkeit
zu fördern.
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Alternativ
oder zusätzlich
zur Gestaltung der Zapfen 26 derart, dass sie den Freiraum 29 zwischen der
Unterplatte 12 und dem Membranträger 11 gewährleisten,
kann die Unterplatte 12 auch einen erhöhten Rand 30 am Umfang
oder in der Nähe
des Umfangs aufweisen, wie man am besten an der 4 sehen
kann. Der Rand 30 kann kontinuierlich sein und den gesamten
Umfang der Unterplatte 12 einfassen, oder er kann auch
diskontinuierlich sein. Die Höhe
des Randes 30 wird so gewählt, dass die obere Fläche der
Rippen 21 berührt
wird und diese deshalb ebenfalls als Anschlag wirken, um die Unterplatte
daran zu hindern, in Berührung
mit der Membran oder dem Träger 11 zu
gelangen. Die obere Oberfläche
der seitlichen Rippen 23, die sich nach innen in Richtung
auf die Schächte 25 von
den Längsrändern 24, 24' der Unterplatte 12 aus
erstrecken, können
ebenfalls berührt
werden und einen Anschlag bilden, um den Freiraum 29 zu
gestalten.
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Es
liegt ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung, einen oder
mehrere vertikale Zapfen in der mittleren Region der Unterplatte 12 vorzusehen.
Diese zusätzlichen
Zapfen können
sperrend in die Platte greifen und weiterhin einen versehentlichen
Kontakt zwischen der Unterplatte und dem Boden der Schächte an
irgendeiner Stelle der Platte, insbesondere im Zentrum bzw. in der
Mitte, verhindern.
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Da
die Unterplatte 12 nicht an jedem einzelnen Schacht befestigt
ist, wird eine unnötige
Belastung an jedem Schacht vermieden. Solche Belastung kann eine
Membranwölbung
hervorrufen, die die Bildgebung nachteilig beeinflussen kann.
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Der
Freiraum zwischen der Unterplatte 12 und der Plattenschürze bzw.
dem Plattenrand 10 erlaubt die Plattenstapelbarkeit, und
zwar mit oder ohne Deckel 5, wie es in 5 gezeigt
ist.
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Falls
es erwünscht
ist, dass die Unterplatte 12 die Membran 11 berührt, um
die Membran abzustützen,
kann der Freiraum 29 eliminiert werden durch eine geeignete
Bemessung des Randes 30 und der Zapfen 26.