CH644451A5 - Kuevettenkranz fuer analysengeraete. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Küvettenkranz für ein Analy- xiblem thermoplastischem Kunststoff, wobei in die untere sengerät, das nach dem Zentrifugalprinzip unter photometri- Scheibe mehrere Abteile eingeformt sind und die obere scher Ausmessung der zu analysierenden Probe arbeitet, wo- 40 Scheibe auf die untere aufgeklebt oder aufgeschweisst ist und bei der Kranz aus einer Anordnung von mehreren kranzför- dabei wenigstens einen Teil eines jeden Abteiles abdeckt. Kü-mig angeordneten Einzelküvetten aus thermoplastischem vettenanordnungen dieser Art bilden eine untrennbare EinKunststoff besteht, deren jede Einzelküvette drei miteinander heit, die zwar ebenfalls gute mechanische Stabilität aufweist, in Verbindung stehende Kammern aufweist, nämlich eine bei der es aber nicht möglich ist, einzelne Küvetten aus der Probenkammer, eine Reagenzkammer und eine photometri- 45 Einheit zu entfernen und gesondert zu vernichten.
sehe Messkammer, wobei die Hauptachsen der Proben- und Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kranzförmige
Reagenzkammern zur Umlaufebene senkrecht stehen und die Küvettenanordnungen der Art, wie sie im «Cobas-Bio»-Pro-Hauptachse der Messkammer mit der Umlaufebene zusam- spekt beschrieben sind, weiter zu vereinfachen und dadurch menfällt zu verbilligen. Die Vereinfachung soll es ermöglichen, auf den
Nach dem Zentrifugalprinzip und unter photometrischer so Haltekranz zu verzichten, ohne jedoch den Vorteil einzubüs-Ausmessung der zu analysierenden Probe arbeitende Analy- sen, der in der Abtrennung einzelner Küvetten liegt.
sengeräte sind bekannt. Sie werden vorzugsweise dort einge- Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch,
setzt, wo sehr geringe Probenmengen in kurzer Zeit analysiert dass jede Küvette am oberen Rand eine seitlich abstehende werden müssen und wo es nach der Natur der durchzuführen- Zunge aufweist, die die Nachbarküvette ganz oder teilweise den Analyse möglich ist, photometrische Methoden einzuset- 55 überdeckt und an dieser befestigt ist. Besonders vorteilhaft ist zen. Es ist dies insbesondere das Gebiet der klinisch-chemi- es, wenn die Zunge am oberen Rand der übernächsten Seiten-schen Analyse, wo häufig die Aufgabe besteht, beispielsweise wand der Nachbarküvette befestigt, vorzugsweise mit dieser Glucose, Harnstoff, Harnsäure, Cholesterin oder auch Ge- verschweisst ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass samtprotein, Albumin, Bilirubin oder Metallionen in Blut, der Küvettenkranz hinreichend formstabil und fest ist, um so-Seren, Plasmen und Urin sowie Punktierflüssigkeiten, z.B. Li- 60 wohl der normalen Handhabung wie auch der Beanspru-quot, oder ähnlichen biologischen Lösungen zu bestimmen. chung beim Zentrifugieren zu widerstehen. Es wurde festge-Die Menge an zur Verfügung stehendem Untersuchungsgut stellt, dass die erforderliche Festigkeit auch dann erreicht wer-beträgt dabei häufig nur wenige Mikroliter und die für die den kann, wenn die Zunge nur den in radialer Richtung hinte-Durchführung der Analyse zur Verfügung stehende Zeit ist ren Teil der Nachbarküvette abdeckt, den jeweils vorderen oft auf wenige Minuten beschränkt. In solchen Fällen bietet «Teil jedoch freilässt. Dies ist vorteilhaft, um eine leichtere Be-es sich an, automatisch arbeitende Analysengeräte einzuset- füllung der Einzelküvetten bei stillstehendem Küvettenkranz zen, die nach der erwähnten Zentrifugalmethode arbeiten. zu erzielen.
Die Geräte weisen einen ringförmigen Küvettenkranz auf, In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschla-
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gen, dass jede Küvette oberhalb der Verbindungsöffnung zwi- schleudert, so steigen die in die Reagenzkammer und Proben-schen Proben- und Reagenz-Kammer einerseits und Mess- kammer eingefüllten Flüssigkeiten entlang der schrägen kammer andererseits einen Steg aufweist. Dieser Steg kann so Wände nach oben und treten unter Vermischung in die Messgestaltet sein, dass er an seinen Enden Verdickungen aufweist kammer 4 ein.
und dass die Verdickungen mit ihren seitlichen Stirnflächen 5 Erfindungsgemäss weist jede Küvette 1 am oberen Rand 6
aneinanderstossen und gegebenenfalls miteinander verbun- eine seitlich abstehende Zunge 7 auf, die die Nachbarküvette den sind. Durch die Stege wird verhindert, dass Proben- oder des Küvettenkranzes ganz oder teilweise überdeckt und an
Reagenz-Flüssigkeit vorsehentlich an die empfindlicheren dieser befestigt ist. In Fig. 2 ist eine bevorzugte Ausführungs-
Apparateteile des Zentrifugalanalysators gelangen können. form dargestellt, bei der die Zunge 7 am oberen Rand 8 der
Zusätzlich dienen die Stege aufgrund der gegenseitigen Ab- i0 übernächsten Seitenwand 9 der Nachbarküvette 1 ' befestigt ist
Stützung noch der weiteren Erhöhung der Festigkeit der Kü- und zwar vorzugsweise durch Schweissen. Durch diese über-
vettenkranzes. Ausserdem bilden die Stege in ihrer Gesamt- greifende Anordnung wird zum Einen erreicht, dass die an heit einen praktischen Griff zur bequemen Handhabung der sich oben offenen Reagenz- und Proben-Kammern durch die
Anordnung. Trotz der so erreichten erheblichen Radialfestig- überstehende Zunge abgedeckt werden und zum Andern, dass keit, die den Beanspruchungen während des Zentrifugierens is der Küvettenkranz als Ganzes eine höhere Stabilität erhält,
bei weitem genügt, ist es möglich, einzelne Küvetten aus dem da die oberen Ränder der Kammerwände gegen die Unterflä-
Kranz auszubrechen, um diese als Teilsegmente bei kleinerem che der Zunge anliegen.
Analysen-Umfang in den Analysator einzusetzen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Die Zeichnung lässt desweiteren erkennen, dass im vorlie-
Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es stellen dar: 20 genden Beispiel die Zunge 7 nur den in zentrifugaler Richtung
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungs- hinteren Teil der jeweiligen Nachbarküvette abdeckt.
form einer Einzelküvette eines erfindungsgemässen Küvetten- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschla-
kranzes, gen, dass jede Küvette 1 oberhalb der Verbindungsöffnung 10
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus einem er- zwischen Proben- und Reagenz-Kammer einerseits und Mess-
fmdungsgemässen Küvettenkranz. 25 kammer andererseits einen Steg 11 aufweist. Diese Stege ha-
Die in Fig. 1 dargestellte Einzelküvette ist als Ganzes mit ben vorzugsweise an ihren Enden Verdickungen 12, wodurch
1 bezeichnet. Die Küvette besteht aus insgesamt drei Kam- einerseits eine erhöhte Stabilität erzielbar ist und wodurch an-
mern, nämlich der Reagenzkammer 2, der Probenkammer 3 dererseits die Möglichkeit eröffnet wird, dass die Stege mit ih-
mit der photometrischen Messkammer 4. Die Hauptachsen ren seitlichen Stirnflächen 13 aneinanderstossen und gegebe-
der Reagenz- und Proben-Kammer liegen zur Umlaufebene 30 nenfalls miteinander verbunden sind. Die Verbindung kann des Analysators senkrecht; die Hauptachse der Messkammer ebenfalls durch Schweissen oder Kleben erfolgen. Die Stege
4 liegt in der Umlaufebene. Fig. 1 lässt auch erkennen, dass bilden dabei einen Griff, der die Handhabung des Küvetten-die in Zentrifugalrichtung hintere Wand der Reagenzkammer. Kranzes erleichtert.
schräg gestellt ist. Die in der Zeichnung nicht erkennbare ent- Der Küvetten-Kranz wird vorzugsweise aus glasklarem,
sprechende Wand der Probenkammer ist ebenfalls geneigt. 35 unstabilisiertem Polymethylmethakrylat (PMMA) herge-
Wird der Küvettenkranz und damit jede einzelne Küvette ge- stellt.
C
2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- 644451 2PATENTANSPRÜCHE bei dem eine vorbestimmte Anzahl von Einzelküvetten zu-1. Küvettenkranz für ein Analysengerät, das nach dem sammengefasst ist. Die Einzelküvetten weisen jeweils wenig-Zentrifugalprinzip unter photometrischer Ausmessung der zu stens drei Kammern auf, nämlich eine Probenkammer, eine analysierenden Probe arbeitet, wobei der Kranz aus einer An- Reagenzkammer und eine photometrische Messkammer. So-ordnung von mehreren kranzförmig angeordneten Einzelkü- 5 wohl die Probe wie auch das Reagenz werden bei stillstehen-vetten aus thermoplastischem Kunststoff besteht, deren jede dem Rotor in die dafür vorgesehene Kammer der Küvette Einzelküvette drei miteinander in Verbindung stehende Kam- eingefüllt, wobei die beiden Flüssigkeiten zunächst noch von-mern aufweist, nämlich eine Probenkammer, eine Reagenz- einander getrennt bleiben. Nach dem Füllen der Küvetten kammer und eine photometrische Messkammer, wobei die wird der Analysator in Betrieb gesetzt, wobei zunächst die Hauptachsen der Proben- und Reagenzkammern zur Um- 10 Zentrifuge mit hoher Drehzahl umläuft. Unter dem Einfluss laufebene senkrecht stehen und die Hauptachse der Mess- der Zentrifugalkraft wird sowohl die zu analysierende Probe kammer mit der Umlaufebene zusammenfällt, dadurch ge- wie auch die Reagenzflüssigkeit aus den beiden Kammern, in kennzeichnet, dass jede Küvette (1) am oberen Rand (6) eine die sie zunächst eingefüllt wurden, ausgetrieben und unter seitlich abstehende Zunge (7) aufweist, die die Nachbarkü- Vereinigung in die photometrische Messkammer gehoben, vette ganz oder teilweise überdeckt und an dieser befestigt, ist. 15 Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit wird mit der photo-
- 2. Küvettenkranz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- metrischen Abtastung der einzelnen Messkammern begönnet, dass die Zunge (7) am oberen Rand (8) der übernächsten nen, wobei in der Regel die Umlaufgeschwindigkeit des Zen-Seitenwand (9) der Nachbarküvette (1 ') befestigt, Vorzugs- trifugalteiles des Analysators reduziert wird. Die vom Messweise verschweisst ist. teil registrierte Extinktion wird nach Auswertung durch einen
- 3. Küvettenkranz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- 2o Rechner in der Regel sogleich als Analysenergebnis ausgekennzeichnet, dass die Zunge (7) nur den in zentrifugaler druckt.Richtung hinteren Teil der Nachbarküvette abdeckt. Vorbekannte Zentrifugalanalysatoren dieser Art, wie sie
- 4. Küvettenkranz nach einem der vorausgehenden An- beispielsweise in dem in 1978 erschienenen Prospektblatt spräche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Küvette (1) ober- «Cobas-Bio» der Firma F. Hoffmann-La Roche & Co., Basel halb einer Verbindungsöffnung (10) zwischen Proben- und 25 beschrieben sind, weisen eine Vielzahl von Einzelküvetten Reagenzkammer einerseits und Messkammer anderseits einen auf, die mittels eines gesonderten Küvettenringes zum erSteg (11) aufweist. wähnten Küvettenkranz zusammengefasst sind. Der Küvet-
- 5. Küvettenkranz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich- tenring hat zahlreiche radiale Schlitze, in die die Küvetten mit net, dass der Steg (11) an seinen Enden Verdickungen (12) ihren länglich geformten Messkammern eingesteckt und so aufweist. 30 gehaltert werden. Die Anordnung hat den Vorteil, dass nach
- 6. Küvettenkranz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge- Gebrauch benutzte Einzelküvetten fortgeworfen und gegebekennzeichnet, dass die Stege (11) benachbarter Küvetten mit nenfalls vernichtet werden können. Letzteres ist bei der Ana-ihren seitlichen Stirnflächen (13) aneinanderstossen und gege-. lyse pathogener Flüssigkeiten besonders wichtig.benenfalls miteinander verbunden sind. Aus der DE-OS 27 26 219 ist eine Küvettenanordnung für35 Zentrifugalanalysatoren mit anderem Aufbau bekannt. Ge- mäss dieser Vorveröffentlichung besteht die Küvettenanordnung aus zwei übereinander angeordneten Scheiben aus fle-
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