DE3618679A1 - Munition mit einem fallschirm - Google Patents

Munition mit einem fallschirm

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DE3618679A1
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DE19863618679
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English (en)
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Karl Dipl Ing Rudolf
Wolfgang V Entress-Fuersteneck
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Diehl Verwaltungs Stiftung
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Diehl GmbH and Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/32Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
    • F42B10/48Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding
    • F42B10/56Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding of parachute or paraglider type

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Description

Die Erfindung betrifft eine Munition, an der ein Fallschirm auffaltbar befestigt ist.
Eine derartige Munition ist in der DE-OS 33 23 685 beschrieben.
Es wurde vorgeschlage (vgl. P            ) eine Suchzünder-Munition über dem Zielgebiet mit einem Fallschirm zunächst abzubremsen und sodann dessen Bremswirkung aufzuheben, wonach bei Zielnähe ein weiterer Fallschirm ausgefahren oder der Fallschirm umgestülpt wird, um quasi-stationäre Sinkverhältnisse für die Munition zu erreichen. Eine gezielte Beeinflussung des Dralls der Munition erübrigt sich hier.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Munition mit einem Fallschirm vorzuschlagen, der entfaltet einerseits die Fluggeschwindigkeit und den Drall reduziert und andererseits beim Absinken der Munition den Drall und die Geschwindigkeit auf reduzierten Werten etwa konstant hält.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer Munition der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß ein oberer Teil des Fallschirms so ausgebildet ist, daß er die Geschwindigkeit und den Drall der Munition reduziert, und ein unterer Teil des Fallschirms so ausgebildet ist, daß er die Sinkgeschwindigkeit und den Drall der Munition konstant hält, und daß in einer ersten Flugphase der Munition nur der obere Teil des Fallschirms entfaltet gehalten ist und daß eine nachfolgende, zweite Fluphase der Munition durch Auftrennen der Halterung eingeleitet wird, wodurch sich zusätzlich der untere Teil des Fallschirms entfaltet.
Gelangt die Munition mit hoher Geschwindigkeit und hohem Drall über das Zielgebiet, dann entfaltet sich zunächst nur der obere Teil des Fallschirms. Der untere Teil des Fallschirms ist zunächst noch wirkungslos. Der obere Teil des Fallschirms reduziert den Drall und die Geschwindigkeit. Die Munition geht in eine quasi-ballistische Sinkbewegung über. Der obere Teil des Fallschirms ist dabei in einer ballonförmigen Gestalt (Ballute) an der Munition gehalten. Anschließend wird dann die allein den oberen Teil wirksam haltende Halterung aufgetrennt. Dadurch entfaltet sich auch der untere Teil des Fallschirms, wodurch die Munition in eine quasi-stationäre Fluglage mit konstantem Drall und konstanter Sinkgeschwindigkeit übergeht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Die Zeichnung zeigt eine Munition in ihren verschiedenen Flugphasen.
An einer Munition (1) ist ein Fallschirm (2) mittels Leinen (3) befestigt. Der Fallschirm (2) weist einen die Fallschirmkappe bildenden oberen Teil (4) und daran anschließend einen unteren Teil (5) auf. An beiden Teilen (4, 5) sind Öffnungstaschen (6 bzw. 7) ausgebildet. Im Grenzbereich zwischen dem oberen Teil (4) und dem unteren Teil (5) sind Öffnungen (8) vorgesehen. In diesem Bereich verläuft eine Befestigungsleine (9), mit der die Leinen (3) des oberen Teils (4) verbunden sind.
Die Wirkungsweise des Fallschirms (2) ist etwa folgende:
Nähert sich die Munition (1) bei eingefaltetem Fallschirm (2) mit einer Geschwindigkeit (v 1) und einem Drall der Drehzahl (n 1) einem Zielgebiet, dann wird der obere Teil (4) des Fallschirms (2) ausgezogen (vgl. Phase I). In der Phase (II) ist der obere Teil (4) des Fallschirms (2) entfaltet. Die Befestigungsleine (9) hält ihn zu einer ballonförmigen Gestalt (Ballute) zusammen. Der entfaltete obere Teil (4) ist an der Munition so gehalten, daß sich der untere Teil (5) noch nicht entfaltet. In die Öffnungen (8) strömt Luft ein. Die im Bereich seines größten Umfangs liegenden Öffnungstaschen (6) setzen den Drall auf n 2 herab. Gleichzeitig wird aufgrund des erhöhten Strömungswiderstandes des oberen Teils (4) die Geschwindigkeit auf v 2 reduziert.
Danach wird dann die Befestigungsleine (9), beispielsweise mittels eines pyrotechnischen Leinenschneiders durchtrennt, so daß sich nun die ballonförmige Gestalt löst und der obere Teil (4) den unteren Teil (5) des Fallschirms (2) aus der Munition (1) auszieht (vgl. Phase III).
In der anschließenden Phase (IV) ist der Fallschirm (2) voll entfaltet. Dabei bestimmt im wesentlichen der untere Teil (5) infolge seiner Öffnungstaschen (7) den Drall mit der Drehzahl (n 3). Der Drall und die Sinkgeschwindigkeit (V 3) nehmen einen konstanten Wert an.
Durch den beschriebenen Fallschirm werden die aufeinanderfolgenden Flugphasen auf einfache Weise erreicht. Für den Fallschirm sind keine aufwendigen und gegebenenfalls störanfälligen Betätigungseinrichtungen nötig.

Claims (5)

1. Munition, an der ein Fallschirm auffaltbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberer Teil (4) des Fallschirmes (2) so ausgebildet ist, daß er die Geschwindigkeit und den Drall der Munition (1) reduziert, und ein unterer Teil (5) des Fallschirmes (2) so ausgebildet ist, daß er die Sinkgeschwindigkeit und den Drall der Munition (1) konstant hält, und daß in einer ersten Flugphase (I, II) der Munition (1) nur der obere Teil (4) des Fallschirms (2) entfaltet gehalten ist und daß eine nachfolgende zweite Flugphase (III, IV) der Munition (1) durch Auftrennen der Halterung eingeleitet ist, wodurch sich zusätzlich der untere Teil (5) des Fallschirmes (2) entfaltet.
2. Munition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (4) und der untere Teil (5) des Fallschirms (2) Öffnungstaschen (6, 7) zur Beeinflussung des Dralls der Munition (1) aufweisen.
3. Munition nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (4) des Fallschirms (2) in der ersten Flugphase (I, II) durch eine Befestigungsleine (9) in ballonartiger Gestalt an der Munition (1) gehalten ist und daß die Befestigungsleine (9) in der zweiten Flugphase (III, IV) aufgetrennt ist.
4. Munition nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (4) des Fallschirms (2) bei vollständig entfaltetem Fallschirm (2) dessen Fallschirmkappe bildet.
5. Munition nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Teil (4) und dem unteren Teil (5) des Fallschirms (2) Öffnungen (8) ausgebildet sind.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0326089A2 (de) * 1988-01-27 1989-08-02 DIEHL GMBH & CO. Submunition mit einem Stabilisierungsschirm
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DE102012000893A1 (de) 2012-01-18 2013-07-18 Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Verteidigung, dieses vertreten durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr Retardierend zerlegende Geschosshülle
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