DE361817C - Fluegelmutter - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Flügelmutter, bei welcher die Unterlagscheibe von der Schraubenmutter getragen wird. Bei bekannten Flügelmuttern dieser Art besitzt ; die Unterlagscheibe einen Rand, der in eine Aussparung der Flügelmutter eingebördelt werden kann. Der Nachteil dieser Muttern besteht darin, daß die beiden Teile nicht ohne Gewalt voneinander gelöst werden können, und daß zur Herstellung besondere Einrichtungen erforderlich sind. Nach der Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Die Flügelmutter besteht hierbei aus vier Teilen, die leicht auseinandergenommen bzw. zusammengesetzt werden können. Alle diese • vier Teile bilden jedoch ein zusammenhän- , gendes Ganzes, so daß kein Einzelteil verlorengeht und die ganze Mutter immer vollständig ist. Diese Mutter erfordert wenig Kraft zum¹ Anziehen und ist leicht anzu- j bringen. Sie kann auf allen Gebieten der Technik Verwendung finden, und zwar haupt- j sächlich da, wo eine Verschraubung häufig, rasch, oder ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen gelöst werden soll.

Die neue Flügelmutter ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. ι ist ein achsialer Längsschnitt durch die Mutter und Abb. 2 eine Seitenansicht, während Abb. 3 die Unteransicht der Unterlagscheibe zeigt.

Die Flügelmutter setzt sich zusammen aus der eigentlichen Schraubenmutter 4, einer ringförmigen Unterlagscheibe 1, einem Ring 3 und einem Stift 7. Die eigentliche Schraubenmutter 4 ist als zylindrischer, zum Teil durchbohrter Körper geformt, mit Gewinde in der Bohrung und mit einem Bund 5 an einem Ende versehen; der nicht hohle Teil des Zylinders ist quer durchbohrt. Die Mutter 4 greift mit ihrem Bund 5 unter eine ringförmige Vorkragung 6 der Unterlagscheibe 1, die auf der unteren Fläche mit sich kreuzenden Riefen 1' versehen ist, welche an der Kreuzungsstelle pyramidenförmige Erhöhungen bilden. Über dieser Unterlagscheibe r sitzt um die Mutter herum ein loser Ring 3, der oben mit einer halbzylinderförmigen, durch die Mitte seiner Kopffläche gehenden Kerbe versehen ist. Ein Stift 7, mit dem die Mutter 4 gedreht wird, geht durch die quer durch die Mutter 4 verlaufende Bohrung und liegt auch in der Kerbe des Ringes 3. Zwischen der Unterlagscheibe 1 und dem Ring 3 kann noch ein Sicherungsring 2 aus weichem Eisen angebracht sein.

Die Wirkungsweise der neuen Flügelmutter ist folgende: Wenn die Teile 1, 2, 3, 4 und 7 zusammengesetzt sind, wird die Mutter auf den Gewindebolzen 9 durch Drehung derselben mittels des Stiftes 7 aufgeschraubt. Dabei wird durch den Stift 7 auf die Büchse 3 ein Druck ausgeübt, der sich, auf den Sicherungsring 2 und weiter auf die Unterlagscheibe ι -überträgt. Durch diesen Druck wird die Unterlagscheibe 1 sozusagen luftdicht auf die Unterlage 8 aufgepreßt. Diese Unterlage kann beispielsweise die eine hintere Radscheibe eines Fahrrads sein, von dem 10 die Nabe und 9 die Achse ist. ■

Die Teile, aus denen eine solche Flügelmutter zusammengesetzt ist, lassen sich auswechselbar herstellen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Flügelmutter, bei welcher die Unterlagscheibe von der Schraubenmutter getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusiaimmengesetzt ist aus einem mit einer Querbohrung und innen mit Muttergewinde versehenen zylindrischen Stück (4), einer von einem Bund (5) dieses zylindrischen Stücks (4) lose getragenen Unterlagscheibe (1), einer Büchse 3, die ebenfalls lose auf dem zylindrischen Stück (4) sitzt und sich einerseits auf die genannte Unterlagscheibe (1), mit oder ohne Zwischenlage eines Ringes (2) aus weichem Stahl, anderseits auf einen Stift go (7) stützt, der, die Flügel der Mutter bildend, durch die Querbohrung des zylindrischen Stückes (4) hindurchgesteckt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.