DE361760C - Verfahren zur Herstellung von Dikalziumphosphat - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Dikalzumphosphat. Werden salzsaure Lösungen von dreibasisches Kalziumphbsphat enthaltenden Rohstoffen, gemäß Patent 3g7763, unter Zusatz von Chlormagnesium bis auf annähernd 15o° C erhitzt, so bleibt im Rückstande ein Dikalziumphosphat, Chlorkalzium und Chlormagnesium enthaltender Brei, der j e nach dern Kalkgehalt des Phosphates eine mehr oder weniger zähe Form hat. Werden dagegen den Lösungen ausreichende Mengen Chlorkalzium zugesetzt, z. B. die Mutterlauge früherer Verarbeitungen, oder läßt man die mit Maggnesiumchlorid versetzte Losung in siedende Chlorkalziumlösung unter Erhaltung des Siedens einfließen, so hinterbleibt-eine so große Menge flüssigen Rückstandes, daß das gefällte Dikalziu.mphosphat in der Flüssigkeit schwebt. Es wird so eine dauernd gleichmäßige Ausfällung des Phosphates und eine gleichmäßige Entwicklung der Salzsäure erreicht.
• Ausführungsbeispiel. 300 g Phosphorit, enthaltend 44,53 Prozent Ca. P, O8, 17,31 Prozent Si 0" 18,8 Prozent Fee 03, A12 03, 2,92 Prozent Mn O2, 8,44 Prozent Ca C03, wurden in 1130 ccm Salzsäure, enthaltend IZo g HCL, gelöst. Die Aufarbeitung erfolgt in einem Erlenmeyerkolben von 1 1 Inhalt, der von vornherein 250 ccm einer bei 1q.7° C siedenden Chlorkalziumlösunp, enthält. Durch den Stopfen des Kolbens ist ein bis auf den Boden reichendes Thermometer eingeführt. Durch ein gebogenes Rohr ist der Kolben mit einem Rohrkühler, zwei Vorlagen und einer Saugpumpe verbunden, durch welche ein Luftstrom im Apparat aufrechterhalten wird. Der Zulauf der Lösung erfolgt durch einen Tropftrichter und wird so geregelt, daß der Kolbeninhalt annähernd auf einer Temperatur von r33° C erhalten wird. Nach Einlauf der genannten Lösung wurde der Inhalt kurze Zeit auf 147° C erhitzt. Die Trennung des Niederschlags erfolgte in bekannter Weise. Der Versuch war nach ungefähr 4 Stunden beendet. Es wurden erhalten i82 g Diikalziitmphosphat, enthaltend 29,3 Prozent zitratlösliche P2 05, und in der Vorlage 69 Prozent der zur Lösung verwendeten Salzsäure.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPIZZ CHE: i. Verfahren zur Herstellung von Dikalziumphosphat, dadurch gekennzeichnet, daß den salzsauren Lösungen von Phosphaten, aus denen nach dem Verfahren des Erfinders (s. Patent 357763) unter Vermittlung von Chlormagnesium das Dikalziumphosphat gefällt werden soll, solche Mengen einer Lösung von Chlorkalzium zugesetzt werden, daß nach Erreichung der Temperatur von etwa 15o° C noch so viel Lösung vorhanden ist, daß das gefällte Phosphat in Schwebe erhalten bleibt.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die salzsaure Phosphatlösung in eine wie bei i bemessene konzentrierte Chlorkalziumlösung einläuft und der Zulauf so geregelt wird, daß die Temperatur des Gemisches annähernd auf der Siedehöhe der Chlorkalzvumlauge erhalten wird.