DE3617334C2 - - Google Patents

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DE3617334C2
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/42Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film
    • G03B17/425Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film motor drive cameras

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmtransportein­ richtung in einer Kamera, gemäß dem Oberbegriff des Pa­ tentanspruchs 1.
Kameras, bei denen der Film automatisch eingeführt werden kann, müssen mit einer Filmtransporteinrichtung ausge­ stattet sein, bei der eine Perforationswalze zum selbst­ tätigen Einführen des Films angetrieben wird, um den Film­ vorspann herauszuziehen. Da die Perforationswalze zwangs­ weise durch ein Aufwickelantriebssystem angetrieben wird, und zwar selbst dann, wenn der Film nicht straff um die Spule gewickelt ist, wird der Film in diesem Betriebszu­ stand der Filmtransporteinrichtung ständig weiter zuge­ führt, mit der Folge, daß der Film an den Wänden der Spulenkammer reibt und dadurch Kratzer erhält. Darüber hinaus kann der Fall auftreten, daß der Film aufgrund eines Filmstaus nicht mehr in die Spulenkammer eingeführt wird, was zu einer Beschädigung des Films führen kann. Bislang war die Erfassung einer fehlerhaften Filmaufwick­ lung um die Spule vor dem Belichten mehrerer Bilder nicht möglich.
Aus dem Dokument DE 32 24 225 A1 ist eine Film­ transporteinrichtung in einer Kamera gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt. Dabei ist lediglich ein einziger, gemeinsamer Antrieb für die Aufwickelspule und die Antriebsperforationswalze zum automatischen Aufspulen einer Anfangs-Filmlänge auf die Aufwickelspule vorgesehen. Die Antriebsperforationswalze wird somit ständig mit der Aufwickelspule angetrieben. Für den Fall, daß sich zu Beginn des schrittweisen Filmtransports ein loser Wickel­ zustand des Films um die Aufwickelspule einstellen sollte, kann dieser für den Film schädliche Zustand nicht zuver­ lässig erkannt werden. Die eingangs geschilderten Nach­ teile sind somit beim Stand der Technik nicht beseitigt. Eine ähnliche Filmtransporteinrichtung ist Gegenstand der DE-OS 33 06 129. Auch in diesem Fall ist für den Film­ transport nur ein gemeinsamer Antrieb sowohl für die Auf­ wickelspule als auch die Antriebsperforationswalze vorge­ sehen. Die ständige Drehkraftverbindung erfolgt hierbei über ein festes Zwischenzahnrad.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Filmtransporteinrichtung der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß ein zu Beginn des schrittweisen Filmtransportes auftretender loser Wickelzustand des Films um die Aufwickelspule zuverlässig erkannt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird ein zweiter Antrieb, der ausschließ­ lich für die Aufwickelspule vorgesehen ist, beim automa­ tischen Filmeinzug mittels einer Steuervorrichtung akti­ viert. Durch eine Detektorvorrichtung, die nach dem Ab­ schalten der Antriebsperforationswalze den Filmvorschub durch die Aufwickelspule über eine fest vorgegebene zweite Filmlänge überwacht, wird zuverlässig die Feststellung ermöglicht, ob der automatische Filmeinzug fehlerfrei stattgefunden hat.
Während bei bekannten Systemen eine derartige zuverlässige Aussage über den Zustand des Films nach dem automatischen Einzug nicht möglich ist, weil durch die alleinige Be­ obachtung der Filmbewegung durch die Drehung der Auf­ wickelspule noch keine Aussage über die Qualität des Film­ einzugs gemacht werden kann, werden durch die erfindungs­ gemäßen Maßnahmen zuverlässig die Voraussetzungen geschaf­ fen, die eine Beurteilung der Güte des Filmeinzugs zu­ lassen. Dies gelingt erst dadurch, daß nach dem Umschalten der Steuervorrichtung eine Kraftübertragung auf die An­ triebsperforationswalze abgeschnitten wird. Denn erst in diesem Zustand ist es möglich, von der Überwachung des Filmvorschubs auf einen erfolgreich abgeschlossenen auto­ matischen Filmeinzug zu schließen. Zwar ist aus dem Doku­ ment DE 27 50 747 A1 im Zusammenhang mit der Überwachung des Filmtransports in Kameras eine Detektoreinrichtung bekannt, mit der Störungen im Filmtransport zur Anzeige gebracht werden können. Diese bekannte Detektoreinrichtung arbeitet jedoch erst bei bereits fertig eingelegtem Film, wohingegen beim Erfindungsgegenstand die anfängliche Film­ einzugsphase kontrolliert wird. Ein Hinweis darauf, im Sinne des Erfindungsgegenstandes eine Antriebsumsteuerung im Bereich des Filmtransports vorzunehmen, ist dies im Stand der Technik nicht zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie­ len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Blockdarstellung eines ersten Ausführungs­ beispiels der erfindungsgemäßen Filmtransporteinrich­ tung;
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Kamera mit der Film­ transportvorrichtung gemäß dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Kamera nach Fig. 2;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Aufzugüber­ tragungssystems;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Aufwickelüber­ tragungssystems;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Rückspulüber­ tragungssystems;
Fig. 7A, 7B, 8 und 9 Programm-Ablaufdiagramme;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Aufwickelkraft-Über­ tragungssystems bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der Filmtransporteinrichtung;
Fig. 11 ein Ablaufdiagramm für den selbsttätigen Einzug eines Films;
Fig. 12 eine Blockdarstellung eines dritten Ausführungs­ beispiels der Filmtransporteinrich­ tung;
Fig. 13 und 14 Programm-Ablaufdiagramme; und
Fig. 15 ein Ablaufdiagramm des selbsttätigen Einzugs eines Films bei einem vierten Ausführungsbeispiel der Filmtransporteinrichtung.
Die Fig. 1 zeigt die grundlegende Gestaltung eines Ausfüh­ rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Filmtransporteinrich­ tung.
Wenn ein Film 8 selbsttätig eingeführt werden soll, wird eine Filmpatrone eingelegt und ein rückwärtiger Deckel der Kamera geschlossen. Daraufhin betreibt eine Steuereinrichtung 1 eine Treiberschaltung 2 derart, daß ein Aufwickelmotor M 2 in einer ersten Richtung (beispielsweise entgegen dem Uhrzeigersinn) dreht. Dadurch werden von einer Umschaltvorrichtung 3 ein erstes und ein zweites Niedrigdrehzahl-Übertragungssystem 4 und 5 mit hohen Drehzahl-Untersetzungsverhältnissen gewählt. Dadurch wird die Drehung des Aufwickelmotors M 2 über das erste Übertragungssystem 4 zu einer Spule 6 sowie über das zweite Übertragungssystem 5 zu einer Antriebsperforationswal­ ze 7 übertragen. Sobald der Film 8 mit den Perforationen seines Vorspanns mit der Antriebsperforationswalze 7 und einer von dem Film 8 angetriebenen Perforationswalze 9 in Eingriff kommt, wird der Film 8 durch die Drehung der An­ triebsperforationswalze 7 der Spule 6 zugeführt und von der drehenden Spule 6 aufgenommen. Jeweils eine Drehung der Per­ forationswalze 9, die einem Filmbild entspricht, wird mit einer Detektorvorrichtung 10 erfaßt, deren Ausgangssignal der Steuereinrichtung 1 zugeführt wird. Die Steuereinrichtung 1 wirkt entsprechend dem Signal aus der Detektorvorrichtung 10 in der Weise, daß bei dem selbsttätigen Einführen des Films aufeinanderfolgend erste drei von vier Leerbildfeldern mit einer solchen verhältnismäßig niedrigen Geschwindigkeit auf­ gewickelt werden. Dabei wird die Drehgeschwindigkeit der Spule 6 höher als diejenige der Antriebsperforationswalze 7 gewählt. Auf diese Weise wird der Film 8, nachdem dessen Vorspann zunächst einmal um die Spule 6 gewickelt wurde, durch die Spule 6 aus der Patrone herausgezogen, so daß durch die Spule 6 über den Film 8 die Antriebsperforationswalze 7 und die Perforationswalze 9 angetrieben werden.
Falls in die Kamera kein Film 8 eingelegt ist oder falls dessen Vorspann nicht genügend herausgezogen ist, kommen die Perforationen des Films nicht mit der Antriebsperforations­ walze 7 und der Perforationswalze 9 in Eingriff, so daß der Film 8 nicht eingeführt wird und auch die Perforationswalze 9 nicht gedreht wird. Dies wird durch die Detektorvorrichtung 10 ermittelt, woraufhin die Steuereinrichtung 1 mittels einer Warnvorrichtung 11 durch Licht oder Ton eine Warnmeldung darüber abgibt, daß das selbsttätige Einführen fehlgeschlagen ist.
Wenn das Aufwickeln der drei Bildfelder auf normale Weise abgeschlossen worden ist, wird von der Steuereinrichtung 1 die Treiberschaltung 2 derart betrieben, daß der Aufwickelmo­ tor M 2 mit Strom in der Gegenrichtung gespeist wird und dadurch in der anderen Richtung (beispielsweise im Uhrzeiger­ sinn) dreht. Dadurch wird von der Umschaltvorrichtung 3 ein Hochdrehzahl-Übertragungssystem 12 mit einem geringen Dreh­ zahl-Untersetzungsverhältnis gewählt, wobei über das Übertra­ gungssystem 12 die Drehkraft des Aufwickelmotors M 2 allein zu der Spule 6 übertragen wird. Da zu diesem Zeitpunkt das zweite Niedrigdrehzahl-Übertragungssystem 5 von dem Auf­ wickelmotor M 2 getrennt wird, wird die Antriebsperforations­ walze 7 nicht mehr drehend angetrieben. Falls der Film 8 straff um die Spule 6 gewickelt ist, wird durch diesen An­ trieb der Spule der Film 8 mit verhältnismäßig hoher Ge­ schwindigkeit um ein weiteres Bildfeld aufgewickelt.
Falls der Film 8 nicht eng bzw. straff um die Spule 6 ge­ wickelt ist, wird bei dem Antrieb der Spule 6 der Film 8 nicht bewegt, so daß die PerforationswaIze 9 nicht dreht. Dies wird von der Detektorvorrichtung 10 erfaßt, woraufhin die Steuereinrichtung 1 an der Warnvorrichtung 11 durch Licht oder Ton die Warnmeldung über den Ausfall des selbsttätigen Einführens hervorruft.
Bei dem normalen Aufwickeln des Films wird von der Steuerein­ richtung 1 die Treiberschaltung 2 derart betrieben, daß der Aufwickelmotor M 2 in der anderen Richtung (im Uhrzeigersinn) dreht. Dadurch wird durch die Umschaltvorrichtung 3 die Wahl des Hochdrehzahl-Übertragungssystems 12 mit dem kleinen Dreh­ zahl-Untersetzungsverhältnis aufrecht erhalten. Über das Übertragungssystem 12 wird die Drehkraft des Aufwickelmotors M 2 nur zu der Spule 6 übertragen, wobei der Film 8 mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit aufgewickelt wird.
Die Umschaltvorrichtung 3, das erste Niedrigdrehzahl-Übertra­ gungssystem 4, das zweite Niedrigdrehzahl-Übertragungssystem 5 und das Hochdrehzahl-Übertragungssystem 12 bilden ein Auf­ wickelübertragungssystem K 2. Die Übertragungssysteme 4, 5 und 12 haben jedoch teilweise oder vollständig gemeinsame Dreh­ zahluntersetzungsgetriebe. In diesem Fall wird die Umschalt­ vorrichtung 3 derart gestaltet, daß sie mitten in die Über­ tragungssysteme 4, 5 und 12 eingefügt wird. Der Aufwickelmo­ tor M 2 und das Aufwickelübertragungssystem K 2 bilden ein Aufwickelantriebssystem.
Mit der Detektorvorrichtung 10 wird jeder Aufwickelzustand wie das Fortschreiten des Aufwickelns unmittelbar vor dem Beenden des Aufwickelns und auch das Beenden des Aufwickelns erfaßt. Entsprechend diesen Erfassungssignalen wird von der Steuereinrichtung 1 das Verlangsamen und Anhalten des Auf­ wickelmotors M 2 gesteuert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Leerzuführung des letzten Einzelbildfelds bei dem selbsttätigen Einführen durch den Spulenantrieb vorgenommen, wobei zu diesem Zeitpunkt ermittelt wird, ob der Film 8 zugeführt wird oder nicht. Falls daher der Film 8 nicht straff um die Spule 6 gewickelt ist, kann dies bei dem automatischen Einführen ermittelt werden. Daher können durch Kratzer an dem Film hervorgerufene schlechte Aufnahmen, Beschädigungen des Films und ein durch das lose Wickeln des Films hervorgerufener Ausfall der Nut­ zung der ganzen vorgeschriebenen Anzahl von Filmbildern ver­ hindert werden. Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Filmtransportvorrichtung liegt darin, daß die Ermittlung des Zuführens des Films 8 durch die Erfassung der Drehung der Perforationswalze 9 vorgenommen wird, die nicht direkt mit der Antriebsperforationswalze 7 verbunden ist. Daher kann die Erfassung des Umstands, daß bei dem erfolglosen Zuführen der ersten drei Bildfelder die Perforationswalze 9 nicht dreht, als Anzeige für das Fehlschlagen des selbsttätigen Einführens herangezogen werden.
Die Perforationswalze 9 könnte auf mechanische Weise direkt mit der Antriebsperforationswalze 7 verbunden werden. In diesem Fall würde jedoch die Perforationswalze 9 auch bei dem erfolglosen Zuführen der ersten drei Bildfelder immer drehen, so daß dabei das Fehlschlagen des selbsttätigen Einführens nicht ermittelt werden könnte.
Die Spule 6 und die Antriebsperforationswalze 7 können mit jeweils einzelnen Motoren angetrieben werden. Ferner muß das Zuführen des Films 8 nicht in Abhängigkeit von der Drehung der Perforationswalze 9 erfaßt werden, sondern kann durch das direkte Ermitteln der Bewegung des Films 8 auf optische, mechanische oder elektrische Weise vorgenommen werden.
Die Verwendung einer Filmtransportvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in einer Kamera ist in den Fig. 2 bis 6 veranschaulicht.
Die Fig. 2 zeigt eine Anordnung aller Motore von der Vorderseite der Kamera her gesehen. Ein Aufzugsmotor M 1 für das Spannen des Verschlusses, der Blendeneinstellmechanismen, der Objektiveinstellmechanismen und der Spiegelschwenkmechanismen ist an dem vorderen linken Rand einer Kamera 20 angeordnet. An dem Aufzugmotor M 1 ändert sich die Belastung zwar nur wenig mit den Umgebungsbedingungen, jedoch muß der Motor zwangsläufig verhältnismäßig groß bemessen sein, da er absolut gesehen hoch belastet wird. Aus diesem Grund wird der Aufzugmotor M 1 in einem Griffstück 21 untergebracht, der als Vorsprung an dem vorderen linken Rand der Kamera 20 ausgebildet ist. Mit K 1 ist ein Aufzugübertragungssystem für den Aufzugmotor M 1 bezeichnet. Der Aufwickelmotor M 2 ist in einer Spuleneinheit 22 für das Aufwickeln des Films angeordnet, während das Aufwickelübertragungssystem K 2 neben dieser angeordnet ist. Ein Rückspulmotor M 3 ist an dem vorderen rechten Rand der Kamera 20, nämlich an der Seite der Filmpatrone angeordnet, während ein Rückspulübertragungssystem K 3 neben diesem Motor angeordnet ist. Eine Stromquelle 23 besteht aus vier Batterien vom Typ AA.
Die Fig. 3 ist eine Darstellung, die die gleiche Anordnung der Motore M 1 bis M 3 von der Oberseite der Kamera 20 her gesehen zusammen mit einer Filmpatrone 24, einem vertikal ablaufenden Schlitzverschluß 25, einem Spiegelmechanismus 26, einem Einstellmechanismus 27 für eine Blende des Objektivs, einem Objektiveinstellmechanismus 28 und einer Perforations­ walzenvorrichtung 29 für das Registrieren der zugeführten Bilderanzahl des Films 8 zeigt.
In der Fig. 4 sind der Aufzugmotor M 1 und das Aufzugübertra­ gungssystem K 1 ausführlich dargestellt.
An der Ausgangswelle des Aufzugmotors M 1 ist ein Ritzel 101 befestigt, das mit einem Zahnrad 102 kämmt. Das Zahnrad 102 und ein Zahnrad 103 bilden ein Zweistufenzahnrad und sind unabhängig voneinander drehbar an einer Achse 114 angebracht, die auf eine Grundplatte 117 aufgesetzt ist. An den Zahnrä­ dern 102 und 103 sind jeweils Ausläufer 102 a bzw. 103 a ausge­ bildet, die abwechselnd in der Schubrichtung vorstehen, so daß dann, wenn die Ausläufer 102 a und 103 a miteinander in Eingriff sind, die Zahnräder 102 und 103 miteinander in der Drehrichtung verbunden sind, jedoch in bezug zueinander in der Schubrichtung frei bewegbar sind. Dabei steht das Zahnrad 103 an einer Fläche mit einem Planetenhebel 106 in Berührung, der um die Achse 114 schwenkbar ist. Eine Druckfeder 104 zwischen den Zahnrädern 102 und 103 bringt das Zahnrad 103 in Reibungsberührung mit dem Planetenhebel 106. Dadurch wird der Planetenhebel 106 in der Drehrichtung des Zahnrads 103 mitge­ nommen. An einer auf dem Planetenhebel 106 aufgesetzten Achse 115 ist drehbar ein Zahnrad 105 angebracht, das ständig mit dem Zahnrad 103 kämmt. Ein zweistufiges Zahnrad 107 mit einem großen Zahnrad 107 a und einem (nicht gezeigten) kleinen Zahn­ rad, das fest an der oberen Fläche des großen Zahnrads ausge­ bildet ist, ist drehbar an einer auf die Grundplatte 117 aufgesetzten Achse 111 angebracht und derart gestaltet, daß bei der Drehung des Zahnrads 103 im Uhrzeigersinn und des Zahnrads 105 entgegen dem Uhrzeigersinn (gemäß der Darstel­ lung durch Pfeile) der Planetenhebel 106 im Uhrzeigersinn schwenkt und das große Zahnrad 107 a mit dem Zahnrad 105 in Eingriff kommt. An einer auf die Grundplatte 117 aufgesetzten Achse 112 ist drehbar ein Zahnrad 108 angebracht, das aus einem großen Zahnrad 108 a und einem an dessen oberer Fläche fest angebrachten (nicht gezeigten) kleinen Zahnrad besteht. Das große Zahnrad 108 a kämmt ständig mit dem kleinen Zahnrad des Zahnrads 107. An einer auf den Planetenhebel 106 aufge­ setzten Achse 116 ist drehbar ein Zahnrad 110 angebracht, das ständig mit dem Zahnrad 103 kämmt. Wenn das Zahnrad 103 in der Gegenuhrzeigerrichtung dreht, wird der Planetenhebel 106 so weit geschwenkt, daß das Zahnrad 110 mit dem großen Zahn­ rad 108 a kämmt. An einer auf die Grundplatte 117 aufgesetzten Achse 124 ist drehbar ein Nockenrad 109 mit einem Zahnrad 109 a und einem Nocken 113 angebracht. Das Zahnrad 109 a kämmt ständig mit dem kleinen Zahnrad des Zahnrads 108. Das Über­ tragungssystem von dem Ritzel 101 bis zu dem Nockenrad 109 wechselt in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Aufzugmo­ tors M 1 zwischen hohem und niedrigem Drehzahl-Untersetzungs­ verhältnis. Wenn im einzelnen der Aufzugmotor M 1 in der Gegenuhrzeigerrichtung dreht, wobei alle Teile in den durch ausgezogene Pfeile dargestellten Richtungen drehen, wird der Planetenhebel 106 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß folgen­ der Niedrigdrehzahl-Getriebezug mit hohem Drehzahl-Unterset­ zungsverhältnis gebildet wird: Ritzel 101 → Zahnräder 102, 103 → Zahnrad 105 → Zahnrad 107 (großes Zahnrad 107 a, kleines Zahnrad) → Zahnrad 108 (großes Zahnrad 108 a, kleines Zahnrad) → Nockenrad 109. Wenn im Gegensatz dazu der Aufzug­ motor M 1 im Uhrzeigersinn dreht, wobei alle Teile in den durch die gestrichelten Pfeile dargestellten Gegenrichtungen drehen, wird der Planetenhebel 106 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, wodurch das Übertragungssystem auf ein Hochdreh­ zahl-Getriebe mit kleinem Drehzahl-Untersetzungsverhältnis auf folgende Weise umgestellt wird: Ritzel 101 → Zahnräder 102, 103 → Zahnrad 110 → Zahnrad 108 (großes Zahnrad 108 a, kleines Zahnrad) → Nockenrad 109. Es ist anzumerken, daß die vorstehend beschriebenen beiden Getriebezüge so gestaltet sind, daß das Nockenrad 109 unabhängig von der Drehrichtung des Aufzugmotors M 1 immer im Uhrzeigersinn dreht.
An einer auf die Grundplatte 117 aufgesetzten Achse 125 ist schwenkbar ein erster Verschlußspannhebel 118 angebracht, an dessen einem Ende eine Achse 118 a mit einer daran angebrach­ ten Rolle 119 angebracht ist und dessen anderes Ende zu einem Nocken 118 b geformt ist. Die Rolle 119 sitzt gleitend an der Außenumfangsfläche bzw. Nockenfläche des Nockens 113 des Nockenrads 109 auf, so daß die der Nockenversetzung dieser Nockenfläche entsprechende Schwenkbewegung auf den ersten Verschlußspannhebel 118 übertragen wird. Durch dieses Schwen­ ken wird auch der Nocken 118 b verschwenkt. An einer auf die Grundplatte 117 aufgesetzten Achse 127 ist schwenkbar ein zweiter Verschlußspannhebel 120 angebracht, der eine drehbar auf eine Achse 120 a aufgesetzte Rolle 121 trägt. Die Rolle 121 steht mit dem Nocken 118 b in Eingriff, so daß die Schwenkbewegung des ersten Verschlußspannhebels 118 eine Schwenkbewegung des zweiten Verschlußspannhebels 120 hervor­ ruft. Mit dem zweiten Verschlußspannhebel 120 wird ein (nicht gezeigter) bekannter Verschlußmechanismus gespannt.
An einer auf die Grundplatte 117 aufgesetzten Achse 126 ist für das Spannen eines bekannten Blendeneinstellmechanismus, Spiegelmechanismus, Objektiveinstellmechanismus usw. ein He­ bel 122 angebracht, der an einem Ende an einer Achse 122 a eine Rolle 123 trägt. Diese Rolle 123 steht mit einem weite­ ren Nocken 118 c des ersten Verschlußspannhebels 118 in Ein­ griff. Daher wird entsprechend dem Schwenken des ersten Ver­ schlußspannhebels 118 auch der Hebel 122 geschwenkt, wodurch der Blendeneinstellmechanismus, der Spiegelmechanismus usw. gespannt werden.
Ein Kontakt S 0 bildet zusammen mit einer fest an dem Nocken­ rad 109 angebrachten (nicht gezeigten) Signalplatte einen Schalter für die Ermittlung, daß der Nocken 113 mittels des Aufzugmotors M 1 gedreht wurde.
Die Fig. 5 zeigt ausführlich das Aufwickelübertragungssystem K 2 mit dem Aufwickelmotor M 2.
An der Ausgangswelle des in der Spuleneinheit 22 angebrachten Aufwickelmotors M 2 ist ein Ritzel 201 befestigt. Ein zweistu­ figes Zahnrad 202 hat ein großes Zahnrad 202 a und ein kleines Zahnrad 202 b und ist drehbar gelagert. Das große Zahnrad 202 a kämmt mit dem Ritzel 201. Ein zweistufiges Zahnrad 203 hat ein großes Zahnrad 203 a und ein kleines Zahnrad 203 b und ist drehbar gelagert. Das große Zahnrad 203 a kämmt mit dem klei­ nen Zahnrad 202 b. Ein zweistufiges Zahnrad 204 hat ein großes Zahnrad 204 a und ein kleines Zahnrad 204 b und ist drehbar gelagert. Das große Zahnrad 204 a kämmt mit dem kleinen Zahn­ rad 203 b. An der mittigen Achse des zweistufigen Zahnrads 204 ist über ein Lager 219 b drehbar ein Planetenhebel 219 a gela­ gert. Eine Druckfeder 220 zwischen dem kleinen Zahnrad 204 b und dem Lager 219 b drückt dieses zu einer Reibberührung an das große Zahnrad 204 a an. Durch diese Reibberührung wird der Planetenhebel 219 a entsprechend der Drehrichtung des Zahnrads 204 geschwenkt. An dem Planetenhebel 219 a sind drehbar ein zweistufiges Zahnrad 205 mit einem großen Zahnrad 205 a und einem kleinen Zahnrad 205 b sowie ein weiteres zweistufiges Zahnrad 208 mit einem großen Zahnrad 208 a und einem an dessen Unterseite befestigtem (nicht gezeigten) kleinen Zahnrad angebracht. Nahe dem Zahnrad 205 ist ein zweistufiges Zahnrad 206 angeordnet, dessen großes Zahnrad 206 a und dessen kleines Zahnrad 206 b voneinander unabhängig drehbar sind. Zwischen dem großen Zahnrad 206 a und dem kleinen Zahnrad 206 b ist eine Schraubenfeder 215 angeordnet, so daß dadurch eine Einweg­ kupplung gebildet ist. Da ein Ende der Schraubenfeder 215 an einem Vorsprung 206 c des großen Zahnrads 206 a befestigt ist, wird bei der Drehung des großen Zahnrads 206 a im Uhrzeiger­ sinn die Schraubenfeder 215 eng an den Achsteil des kleinen Zahnrads 206 b angelegt, so daß die Zahnräder als eine Einheit drehen. Ein Zahnrad 207 kämmt ständig mit dem kleinen Zahnrad 206 b und ist an einer gemeinsamen Achse 216 einer Antriebs­ perforationswalze 29 a befestigt.
Ein nahe dem Zahnrad 208 angeordnetes zweistufiges Zahnrad 209 hat ein großes Zahnrad 209 a und ein kleines Zahnrad 209 b und ist drehbar gelagert. An einer Spule 211 der Spulenein­ heit 22 ist ein Spulenrad 210 befestigt, das drehbar gelagert ist und ständig mit dem kleinen Zahnrad 209 b kämmt. Die Oberfläche der Spule 211 ist auf dem ganzen Umfang mit einer Gummischicht 211 a bedeckt, um damit das automatische Auf­ wickeln des Films 8 zu unterstützen. Nahe der Außenseite der Spule 211 ist ein Deckel 212 angeordnet, der schwenkbar an einer Achse 213 angebracht ist, welche an einem ortsfesten Teil der Kamera befestigt ist. Der Deckel 212 wird durch eine Feder 214 zu der Spule 211 hin gedrückt, so daß der Deckel 212 das automatische Aufwickeln des Films 8 auf die Spule 211 unterstützt. Es ist anzumerken, daß der Deckel 212, die Achse 213 und die Feder 214 nur als ein Satz dargestellt sind, wogegen aber auf der Gegenseite ein weiterer Satz angeordnet ist.
Eine Perforationswalze 29 b wird allein durch den Film 8 angetrieben (nämlich genauer gesagt durch die Bewegung von Perforationen 8 a des Films, wobei die mit den Perforationen in Eingriff stehenden Zähne gedreht werden). Die Drehung wird über eine angeschlossene Welle zu einem Zahnrad 217 übertra­ gen. An dem Zahnrad 217 ist eine Impuls- bzw. Schrittmuster­ platte befestigt, deren Gesamtumfang in zwölf gleiche Teile P 1 (als gleichmäßig aufgeteilte zwölf Impulsmuster) aufge­ teilt ist. Wenn die Perforationswalze 29 b eine Umdrehung ausführt, werden über einen Kontakt S 1 zwölf Impulse erhal­ ten. Da die Perforationswalze 29 b sechs Zähne hat, wird bei einer Kamera für das 35-mm-Vollformat der Film bei ⁴/₃ Umdre­ hungen um ein Bildfeld vorgerückt, so daß daher dabei die Anzahl der über den Kontakt S 1 erhaltenen Impulse 16 ist. Es ist selbstverständlich möglich, an der Schrittmuster-Platte irgendeine erwünschte Anzahl gleichmäßig aufgeteilter Teile bzw. Impulsmuster P 1 zu wählen. Falls die Verringerung der Drehzahl des Aufwickelmotors M 2 durch intermittierende Strom­ zufuhr (Steuerung des Tast- bzw. Einschaltverhältnisses) gesteuert wird, ist es vorteilhaft, eine höhere Impulsanzahl zu wählen.
Das Zahnrad 217 kämmt mit einem Erfassungs- bzw. Detektor­ zahnrad 218. Das Verhältnis der Anzahl der Zähne des Zahnrads 217 zu derjenigen des Detektorzahnrads 218 beträgt 3 : 4. An dem Zahnrad 218 ist eine Impuls- bzw. Schrittmuster-Platte P 2 befestigt, das für eine einzelne Umdrehung einen einzelnen Impuls ergibt. Dieser Impuls wird über Kontakte S 2 und S 3 erhalten. Der Kontakt S 2 ist um einen vorgeschriebenen Phasen­ winkel vor den Kontakt S 3 gesetzt. Durch den Impuls aus dem Kontakt S 2 wird die Ansteuerung des Aufwickelmotors M 2 auf die Tastverhältnis-Steuerung umgeschaltet, um die Drehzahl herabzusetzen, so daß der Aufwickelmotor M 2 bei dem Bremsen durch den Impuls aus dem Kontakt S 3 schnell anhält.
Wenn der Aufwickelmotor M 2 durch den während einer einzelnen Umdrehung des Detektorzahnrads 218 erzeugten Impuls gesteuert wird, wird bei der Kamera für das 35-mm-Vollformat der Film um eine Strecke vorgeschoben, die gleich der Länge eines einzelnen Bildfelds ist. Falls natürlich das Zähnezahlver­ hältnis des Zahnrads 217 zu dem Detektorrad 218 auf 3 : 2 verändert wird oder das Zähnezahlverhältnis unverändert auf 3 : 4 belassen wird, die Impulsmuster-Platte P 2 aber in zwei gleiche Teile aufgeteilt wird, so daß jeweils ein Impuls für eine jede Drehung um 180° erzeugt wird, kann damit die Filmvorschubstrecke für einen einzelnen Zyklus auf das Halb­ format gebracht werden. Falls ferner in diesem Fall der Aufwickelmotor M 2 angehalten wird, wenn zwei Impulse gezählt werden, kann damit die Filmvorschubstrecke wieder auf das Vollformat zurückgebracht werden. Falls es weiterhin ermög­ licht wird, die Anzahl gezählter Impulse zwischen 1 und 2 umzuschalten, kann damit auf einfache Weise zwischen dem Vollformat und dem Halbformat gewählt werden.
Als nächstes wird die Übertragung der Drehkraft des Auf­ wickelmotors M 2 erläutert. Wenn der Aufwickelmotor M 2 entge­ gen dem Uhrzeigersinn dreht, drehen die verschiedenen Zahnrä­ der in den durch ausgezogene Pfeile dargestellten Richtungen. Sobald das Zahnrad 204 im Uhrzeigersinn dreht, wird der Planetenhebel 219 a im Uhrzeigersinn geschwenkt, wodurch das kleine Zahnrad 205 b in Eingriff mit dem großen Zahnrad 206 a gebracht wird und das kleine Zahnrad des Zahnrads 208 in Eingriff mit dem großen Zahnrad 209 a gebracht wird. Daher wird die Drehung des Aufwickelmotors M 2 über folgenden Ge­ triebezug mit hohem Drehzahl-Untersetzungsverhältnis übertra­ gen: Ritzel 201 → Zahnrad 202 (großes Zahnrad 202 a, kleines Zahnrad 202 b) → Zahnrad 203 (großes Zahnrad 203 a, kleines Zahnrad 203 b) → Zahnrad 204 (großes Zahnrad 204 a, kleines Zahnrad 204 b) → Zahnrad 205 (großes Zahnrad 205 a, kleines Zahnrad 205 b) → Zahnrad 206 (großes Zahnrad 206 a, kleines Zahnrad 206 b) → Zahnrad 207 → Antriebsperforationswalze 29 a; ferner wird die Drehung über folgenden Getriebezug mit hohem Drehzahl-Untersetzungsverhältnis übertragen: Zahnrad 204 (großes Zahnrad 204 a, kleines Zahnrad 204 b) → Zahnrad 208 (großes Zahnrad 208 a, kleines Zahnrad 208 b) → Zahnrad 209 (großes Zahnrad 209 a, kleines Zahnrad 209 b) → Spulenrad 210 → Spule 211.
Wenn im Gegensatz dazu der Aufwickelmotor M 2 im Uhrzeigersinn gedreht wird, drehen alle Zahnräder in den durch gestrichelte Pfeile dargestellten Richtungen, so daß dabei infolge der Drehung des Zahnrads 204 entgegen dem Uhrzeigersinn der Pla­ netenhebel 219 a entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, wodurch das große Zahnrad 205 a direkt mit dem Spulenrad 210 in Eingriff kommt. Dadurch wird das Übertragungssystem K 2 auf das Getriebe für die hohe Drehzahl mit dem kleinen Drehzahl- Untersetzungsverhältnis umgestellt, das folgendermaßen zu­ stande kommt: Ritzel 201 → Zahnrad 202 (großes Zahnrad 202 a, kleines Zahnrad 202 b) → Zahnrad 203 (großes Zahnrad 203 a, kleines Zahnrad 203 b) → Zahnrad 204 (großes Zahnrad 204 a, kleines Zahnrad 204 b) → großes Zahnrad 205 a → Spulenrad 210. Es ist ersichtlich, daß der Getriebezug zu der Antriebs­ perforationswalze 29 a unterbrochen wird und diese daher frei drehbar wird.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung erhält das Übertragungs­ system von dem Aufwickelmotor M 2 bis zu der Spule 211 in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Aufwickelmotors M 2 einen von zwei Werten des Drehzahl-Untersetzungsverhältnis­ ses, nämlich den hohen Wert bei der Gegenuhrzeigerdrehung und den niedrigen Wert bei der Uhrzeigerdrehung. Es ist anzumer­ ken, daß bei jeder Drehrichtung des Aufwickelmotors M 2 die Spule 211 immer entgegen dem Uhrzeigersinn dreht.
Es ist zu betonen, daß bei dem automatischen Einführen des Films in der Kamera der Aufwickelmotor M 2 für das Zuführen der ersten drei Leerbildfelder in Gegenuhrzeigerdrehung ver­ setzt wird. Daher wird das Aufwickel-Übertragungssystem K 2 auf das hohe Drehzahl-Untersetzungsverhältnis umgestellt, wobei die Antriebsperforationswalze 29 a und die Spule 211 zu einer Drehung mit niedriger Geschwindigkeit angetrieben werden. Für das letzte einzelne Leerbildfeld wird der Auf­ wickelmotor M 2 in Uhrzeigerdrehung versetzt, wodurch das Auf­ wickel-Übertragungssystem K 2 auf das niedrige Drehzahl-Unter­ setzungsverhältnis umgestellt wird. Dabei wird allein die Spule 211 zu der Drehung mit der hohen Drehzahl angetrieben. Auch bei dem Vorschub des Films um jeweils ein Bildfeld nach einer jeweiligen Belichtung wird nur die Spule 211 drehend angetrieben. Da die Umfangsgeschwindigkeit der Spule 211 im voraus höher als diejenige der Antriebsperforationswalze 29 a festgelegt wird, entsteht natürlich selbst dann, wenn für das Aufwickeln eines jeweiligen belichteten Bildfelds des Films der Aufwickelmotor M 2 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, keinerlei Problem, weil dann die Antriebsperforations­ walze 29 a durch den von der Spule 211 aufgewickelten Film 8 angetrieben werden kann. Daher wird von der Antriebsperfora­ tionswalze 29 a der Film 8 nur dann bewegt, wenn der Film 8 nicht von der Spule 211 aufgewickelt wird. Andernfalls wird die Antriebsperforationswalze 29 a unabhängig von der Dreh­ richtung des Aufwickelmotors M 2 von dem Film 8 mitgenommen.
Die Fig. 6 zeigt ausführlich den Rückspulmotor M 3 und das Rückspulübertragungssystem K 3.
An der Ausgangswelle des Rückspulmotors M 3 ist ein Ritzel 301 befestigt. Ein zweistufiges Zahnrad 302 hat ein großes Zahn­ rad 302 a und ein kleines Zahnrad 302 b und ist drehbar gela­ gert. Das große Zahnrad 302 a kämmt mit dem Ritzel 301. Ein zweistufiges Zahnrad 303 hat ein großes Zahnrad 303 a und ein kleines Zahnrad 303 b und ist drehbar gelagert. Das große Zahnrad 303 a kämmt mit dem kleinen Zahnrad 302 b. Auf der gleichen Achse wie das Zahnrad 303 ist drehbar ein Planeten­ hebel 306 gelagert, wobei zwischen dem kleinen Zahnrad 303 b und dem Planetenhebel 306 eine Druckfeder 305 angebracht ist, die den Planetenhebel 306 mit dem großen Zahnrad 303 a in Reibungsberührung bringt. Durch diese Reibungsberührung wird der Planetenhebel 306 in der Drehrichtung des Zahnrads 303 geschwenkt. An dem freien Ende des Planetenhebels 306 ist drehbar ein zweistufiges Zahnrad 304 mit einem großen Zahnrad 304 a und einem kleinen Zahnrad 304 b gelagert. An einem Ende einer Achse 307 b ist mittels einer Schraubbefestigungsvor­ richtung 307 a ein Zahnrad 307 befestigt, während das andere Ende eine Gabel 308 trägt. Die Gabel 308 ist so angeordnet, daß sie in eine Patronenkammer 310 ragt und mit einer Vor­ ratsspule in einer (nicht gezeigten) Filmpatrone in Eingriff kommt. Zwischen der Gabel 308 und einem Kragen 307 c an der Achse 307 b ist eine Schraubenfeder 309 angeordnet, so daß die Gabel 308 zeitweilig zurückgeschoben werden kann, um damit das schnelle und einfache Einlegen der Filmpatrone in die Patronenkammer zu ermöglichen.
Wenn der Rückspulmotor M 3 im Uhrzeigersinn dreht, dreht auch das Zahnrad 303 im Uhrzeigersinn, wodurch der Planetenhebel 306 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, bis das kleine Zahnrad 304 b mit dem Zahnrad 307 in Eingriff kommt. Daher wird die Drehkraft folgendermaßen übertragen: Ritzel 301 → Zahnrad 302 (großes Zahnrad 302 a, kleines Zahnrad 302 b) → Zahnrad 303 (großes Zahnrad 303 a, kleines Zahnrad 303 b) → Zahnrad 304 (großes Zahnrad 304 a, kleines Zahnrad 304 b) → Zahnrad 307 → Gabel 308. Wenn im Gegensatz dazu der Rückspulmotor M 3 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wird der Planetenhebel 306 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, wodurch das kleine Zahnrad 304 b von dem Zahnrad 307 abgekuppelt wird. Daher wird keine Drehkraft zu der Gabel 308 übertragen. Aus diesem Grund wird es durch das Drehen des Rückspulmotors M 3 um einen gewissen Winkel entgegen dem Uhrzeigersinn möglich, daß bei dem Aufwickeln des Films mit dem Aufwickelmotor M 2 das Rückspul- Übertragungssystem K 3 und der Rückspulmotor M 3 keine zusätzliche Belastung bilden und daher der Film mit geringer Leistung aufgewickelt werden kann.
In der praktischen Ausführung kommt eine elektrische Schaltung zur Anwendung, bei der als Steuereinrichtung 1 ein Mikrocomputer COM verwendet wird.
Die normale Funktionsweise des Mikrocomputers COM wird anhand der Ablaufdiagramme in den Fig. 7A, 7B und 8 beschrieben.
Schritt 1: Der Mikrocomputer COM wird in Betrieb gesetzt. Ein eingebauter Programmzähler wird auf eine Anfangsadresse 0 eingestellt, wonach das Programm abzulaufen beginnt. Ferner nehmen auch alle Kennungen den Wert "0" an, wobei auch die Ausgänge den Pegel 0 annehmen.
Schritt 2: Aus dem an einen Eingang PF 4 des Mikrocomputers angeschlossenen Rückdeckel- Schalter wird ein Signal eingegeben.
Schritt 3: Falls wegen des offenen Rückdeckels der Schalter ausgeschaltet ist, beginnt mit einem Schritt 130 das Programm für das automatische Einführen eines Films (BP OPEN). Dieses Programm wird nachfolgend erläutert. Es sei nun angenommen, daß der Film schon eingelegt bzw. eingeführt ist und der Rückdeckel geschlossen ist, wobei der Rückdeckel- Schalter swBP eingeschaltet ist, so daß das Programm zu einem Schritt 4 fortschreitet.
Schritt 4: Es werden Eingangssignale an Eingängen PA 0 bis PA 3 aufgenommen (die nachstehend als PA-Eingänge bezeichnet werden, was auch für die anderen Eingangs- und Ausgangskanäle gilt). Falls der Aufzug bzw. das Spannen der verschiedenen Mechanismen abgeschlossen ist, wenn der Fotograf den Auslöseknopf bis zu dem zweiten Anschlag drückt, ergibt sich PA 0 = PA 1 = PA 2 = PA 3 = 0. Somit hat das PA-Eingangssignal einen sedezimalen Wert 00 H.
Schritt 5: Wenn das PA-Eingangssignal nicht 00 H ist, wird die Programmschleife aus den Schritten 2 bis 5 wiederholt. Wenn das PA-Eingangssignal 00 H ist, nämlich der Fotograf den Auslöseknopf bis zu dem zweiten Anschlag gedrückt hat, beginnt in der Kamera die Belichtung.
Schritt 6: Ein Apex-Wert für die Information Tv über die Verschlußzeit wird aus einem A/D-Wandler ADC in der Form eines 4-Bit-Digitalwerts eingegeben. Der Wert kann wegen der 4 Bits im Dezimalsystem 0 bis 15 betragen.
Schritt 7: Da das bei dem Schritt 6 eingegebene PG-Eingangssignal in einem Akkumulator A aufgenommen ist, wird dieser Wert in ein internes Register RG 1 übertragen.
Schritt 8: Das PE 0-Ausgangssignal wechselt auf 1, um den Transistor TR 0 durchzuschalten. Dadurch wird ein nahezu auf die Stromversorgungsspannung aufgeladener Kondensator C 0 über den ersten Verriegelungsmagnet MG 0 entladen, wodurch ein mechanischer Auslösevorgang eingeleitet wird.
Schritt 9: Es wird mittels eines Zeitgebers eine konstante Zeit TIME 1 abgewartet. Dieses Programm kann derart ausgebildet sein, daß in den Akkumulator A ein Wert eingegeben wird, der schrittweise jeweils um "1" bis A = 0 abgestuft wird, um damit die Zeit für diesen Zweck zu bestimmen. Da der Ablauf dieses Unterprogramms kompliziert ist, wird dessen Beschreibung hier weggelassen. Es ist anzumerken, daß das gleiche für Zeiten TIME 2 bis TIME 5 gilt.
Schritt 10: Das PE 0-Ausgangssignal wechselt auf "0", um die Stromzufuhr zu einem ersten Verriegelungsmagneten MG 0 zu unterbrechen. Die Wartezeit TIME 1 soll etwas länger als die für das Erregen des ersten Verriegelungsmagneten MG 0 erforderliche Minimalzeit gewählt werden. Danach beginnt eine mechanische Ablauffolge für das richtige Einstellen der Blende und das Hochschwenken des Spiegels, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist.
Schritt 11: Es wird das PA 1-Eingangssignal aufgenommen, das die Stellung des Spiegels wiedergibt. Da der erste Verriegelungsmagnet MG 0 ausgelöst ist, erreicht der Spiegel die Endstellung der Aufwärtsbewegung in einer bestimmten Zeit.
Schritt 12: Es wird eine Routine für das Abwarten der Zeit bis zum Erreichen der Endstellung ausgeführt. Wenn die Endstellung erreicht ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 13 weiter. Diese Routine dient dazu, vor dem Betätigen des Verschlusses sicherzustellen, daß der Lichtweg zu dem Verschluß von dem Spiegel freigegeben ist.
Schritt 13: Es wird eine Kennung F 0 geprüft. F 0 = 1 zeigt das Filmende an.
Schritt 14: Es wird eine Kennung F 1 geprüft. F 1 = 0 zeigt den Abschluß eines jeweiligen Filmaufwickelzyklus an.
Schritt 15: Es wird geprüft, ob der Wert in einem internen Register RG 1 "0" ist oder nicht. Gemäß der vorangehenden Beschreibung wird bei einer Verschlußzeit von weniger als 1/1000 s das PG-Eingangssignal zu 0000 bzw. RG 1 = 0.
Schritt 16: Falls RG 1 = 0 ermittelt wird, wird zwangsweise RG 1 = 1 eingestellt, nämlich die Verschlußzeit 1/1000 s.
Schritt 17: Es wird geprüft, ob RG 1 < 8 gilt oder nicht, nämlich die Verschlußzeit länger als 1/8 s wird.
Schritt 18: Falls RG 1 < 8 gilt, wird zwangsweise RG 1 = 8 eingestellt, nämlich für die Verschlußzeit ein Festwert von 1/8 s gewählt.
Schritt 19: In den Akkumulator A wird "1" eingegeben. Die Routine in Schritten 19 bis 22 dient zum expandierenden Umsetzen des die Verschlußzeit darstellenden Werts in dem internen Register RG 1 in eine multiplikative bzw. geometrische Reihe.
Schritt 20: Von dem Wert im internen Register RG 1 wird "1" subtrahiert und der neue Wert wieder in das interne Register RG 1 eingegeben.
Schritt 21: Es wird RG 1 = 0 geprüft. Wenn der Wert zu "0" wird, schreitet das Programm zu einem Schritt 23 weiter, während es bei einem von "0" verschiedenen Wert zu einem Schritt 22 fortschreitet.
Schritt 22: Es erfolgt eine Linksverschiebung des Inhalts des Akkumulators A. D. h., es wird ein doppelter Wert gebildet. Falls der Akkumulator A 8 Bits hat und beispielsweise RG 1 = 8 gilt, wird der Inhalt des Akkumulators A siebenmal nach links verschoben. Daher wird der erste Inhalt 00000001 des Akkumulators A auf 10000000 verändert.
Schritt 23: Der Inhalt des Akkumulators A wird in das interne Register RG 1 übertragen. Dadurch wird die Verschlußzeit zu der multiplikativen Reihe expandiert.
Schritt 24: Das PE 1-Ausgangssignal wechselt auf "1", wodurch einem Vordervorhang-Magnet MG 1 Strom zugeführt wird. Bei diesem Schritt beginnt der vordere Verschlußvorhang abzulaufen.
Schritt 25: Es wird eine konstante Zeit TIME 2 abgewartet.
Schritt 26: Der Inhalt des internen Registers RG 1 wird um "1" abgestuft.
Schritt 27: Die Schritte 25 bis 27 werden wiederholt, bis RG 1 = 0 gilt. Dadurch wird der tatsächliche Wert der Verschlußzeit bemessen.
Schritt 28: Das PE 2-Ausgangssignal wechselt auf "1", wodurch einem Hintervorhang-Magnet MG 2 Strom zugeführt wird und der hintere Verschlußvorhang abläuft. Auf diese Weise endet die Steuerung des Schlitzverschlusses.
Schritt 29: Mit einem Konstantzeit-Zeitgeber wird eine für das vollständige Ablaufen des hinteren Verschlußvorhangs erforderliche Zeit TIME 3 bemessen.
Schritt 30: Durch das Rücksetzen PE 1 = PE 2 = 0 wird die Stromversorgung des Vordervorhang-Magneten MG 1 und des Hin­ tervorhang-Magneten MG 2 beendet.
Schritt 31: Es wird ein Eingangssignal aus dem Hintervorhang- Schalter swCN 2 empfangen.
Schritt 32: Es wird eine Warteroutine bis zum Ausschalten des Hintervorhang-Schalters swCN 2, nämlich bis zum vollständigen Ablaufen des hinteren Verschlußvorhangs ausgeführt. Nach dem Abschluß schreitet das Programm zu einem Schritt 33 weiter.
Schritt 33: Es wird PD 0 = 0 und PD 1 = 1 eingestellt, wodurch die Treiberschaltung DR 1 in Betrieb gesetzt wird, um den Aufzugmotor M 1 zu speisen. Dadurch werden der Verschluß, der Spiegel, die Blendenautomatik und andere Mechanismen gespannt.
Schritt 34: Es wird eine Zeit TIME 4 bis zur Stabilisierung des über den Aufzugmotor M 1 fließenden Stroms abgewartet, da die Anfangszeitpunkte der Stromversorgung des Aufzugmotors M 1 und des Aufwickelmotors M 2 zeitlich versetzt werden. Dadurch wird es möglich, eine Überlappung von Stromstößen zu Beginn der Stromversorgung zu verhindern.
Schritt 35: Es wird PB 0 = 0 und PB 1 = 1 eingestellt, wodurch eine Treiberschaltung DR 2 für das Drehen des Aufwickelmotors M 2 in Betrieb gesetzt wird. Hierdurch wird der Film aufgewickelt. Schritt 36: Für eine Zeitgeberunterbrechung wird in einem Zeitgeber TMR eine Konstante K eingestellt. Der Wert der Konstante K wird durch die Aufwickelgeschwindigkeit des Films, die Anzahl der gleichmäßig aufgeteilten Teile der Schrittmuster - bzw. Impulsmuster-Platte P 1 (Fig. 5) und die Periode des Befehlszyklus des Mikrocomputers COM bestimmt.
Schritt 37: Ein Zeitgeber TMR für die Zeitgeberunterbrechung wird eingeschaltet. Dadurch wird die Zeitgeberunterbrechung ermöglicht (EN T). In ein internes Register RG 2 wird eine Konstante M eingegeben. Ferner werden folgende Kennungen gesetzt: F 0 = F 2 = F 1 = 0, F 1 = 1. Die Kennung F 2 zeigt den Ein- oder Ausschaltzustand eines ersten Filmschalters cwFLM 1 an. Die Kennung F 3 zeigt den Ein- oder Ausschaltzustand eines zweiten Filmschalters swFLM 2 an. Nachdem nun der Zeitgeber TMR eingeschaltet ist, folgt daraus, daß unabhängig von der Hauptprogrammroutine der Zeitgeber TMR wiederholt abgestuft wird. Auf diese Weise erfolgt zu jeweils von der Konstante K abhängigen vorgeschriebenen Zeitpunkten eine Unterbrechung mit einem Sprung aus dem gerade ausgeführten Programm heraus zu einer bestimmten Zeitgeberunterbrechungsadresse. Das Zeitgeberunterbrechungsprogramm wird nachstehend anhand der Fig. 8 erläutert.
Zeitgeberunterbrechungsprogramm
Schritt 101: Es wird die Abstufung und Unterbrechung des Zeitgebers TMR verhindert.
Schritt 102: Aus dem ersten Filmschalter swFLM 1 wird das PF 0-Eingangssignal aufgenommen.
Schritt 103: Wenn PF 0 = 0 gilt, schreitet das Programm zu einem Schritt 104 weiter, während es bei PF 0 = 1 zu einem Schritt 114 fortschreitet.
Schritt 104: Da sich PB 0 = 0 nicht von der Einstellung bei dem Schritt 35 unterscheidet, wird die Stromversorgung des Aufwickelmotors M 2 fortgesetzt. Schritt 105: Es wird die Kennung F 2 geprüft. Da bei dem Schritt 37 F 2 = 0 eingestellt wurde, schreitet das Programm zu einem Schritt 106 weiter. Schritt 106: Der Inhalt eines internen Registers RG 2 wird um "1" vermindert.
Schritt 107: Es wird RG 2 = 0 überprüft. Da bei dem vorange­ henden Programmschritt RG 2 = M-1 eingestellt wurde und anzunehmen ist, daß M einen größeren Wert hat, wurde RG 2 nicht zu 0, so daß das Programm zu einem Schritt 108 fortschreitet.
Schritt 108: Aus dem zweiten Filmschalter swFLM 2 wird das PF 1-Eingangssignal aufgenommen.
Schritt 109: Es wird PF 1 = 0 überprüft. Falls der Film nicht unmittelbar zuvor um die Länge eines Bildfelds transportiert wurde, ergibt sich PF 1 = 1. Daher schreitet das Programm zu einem Schritt 110 weiter.
Schritt 110: Es wird aus einem dritten Filmschalter swFLM 3 das PF 2-Eingangssignal aufgenommen.
Schritt 111: Es wird PF 2 = 0 überprüft. Falls das Aufwickeln des Films um ein Bildfeld nicht abgeschlossen ist, ergibt sich PF 2 = 1. Daher schreitet das Programm zu einem Schritt 112 weiter.
Schritt 112: In dem Zeitgeber bzw. Zeitgeberregister wird erneut die Konstante K eingesetzt, um den Zeitgeber TMR einzuschalten, wodurch die Unterbrechung ermöglicht wird.
Schritt 113: Es erfolgt die Rückkehr zu dem gerade ausgeführten ursprünglichen Programm. Das Zeitgeberunterbrechungsprogramm dient dazu, in das gerade ablaufende Programm derart einzugreifen, daß zu einem jeden vorgeschriebenen Zeitpunkt die Zustände der drei Filmschalter swFLM 1, swFLM 2 und swFLM 3 überprüft werden.
Es sei nun angenommen, daß bei einem bestimmten Zyklus des Zeitgeberunterbrechungsprogramms der erste Filmschalter swFLM 1 ausgeschaltet ist, woraufhin dann das Programm von dem Schritt 103 zu dem Schritt 114 fortschreitet.
Schritt 114: Es wird F 3 = 1 überprüft. Da bei dem Schritt 37 F 3 = 0 eingestellt wurde, schreitet das Programm zu einem Schritt 115 weiter.
Schritt 115: Es wird F 2 = 1 überprüft. Da bei dem Schritt 37 F 2 = 2 eingestellt wurde, schreitet das Programm zu einem Schritt 116 weiter. Schritt 116: Die Kennung F 2 wird auf "1" eingestellt. Dies bedeutet, daß der erste Filmschalter swFLM 1 ausgeschaltet wurde bzw. das Umschalten auf PF 0 = 1 aufgetreten ist.
Schritt 117: In das interne Register RG 2 wird wieder die Konstante M eingegeben. Danach schreitet das Programm zu dem Schritt 108 weiter, nach welchem die vorstehend beschriebene Routine ausgeführt wird. Da hierbei das Aufwickeln für eine bestimmte Zeit fortgesetzt wird, wird dann, wenn das Aufwickeln für ein einzelnes Bildfeld unmittelbar vor dem Ende steht, der zweite Filmschalter swFLM 2 eingeschaltet, wodurch sich der Wechsel auf PF 1 = 0 ergibt. Daraufhin schreitet das Programm von dem Schritt 109 zu einem Schritt 118 weiter.
Schritt 118: Die Kennung F 3 wird auf "1" eingestellt. Daher erfolgt bei dem nachfolgenden Zeitgeberunterbrechungsprogramm ein Sprung von dem Schritt 114 zu einem Schritt 119. Schritt 119: Es wird PB 0 = 1 eingestellt. Da bei dem Schritt 35 schon PB 1 = 1 eingestellt wurde, wird die Stromversorgung des Aufwickelmotors M 2 unterbrochen und dieser dann gebremst. Infolge seiner Trägheit kommt jedoch der Aufwickelmotor M 2 nicht sofort zum Stillstand, sondern dreht weiter. Bei dem nachfolgenden Zeitgeberunterbrechungsprogramm wird der erste Filmschalter swFLM 1 aus dem Ausschaltzustand eingeschaltet. Zu diesem Zeitpunkt schreitet das Programm von dem Schritt 103 zu dem Schritt 104 weiter. Da sich wiederum PB 0 = 0 ergibt, wird der Aufwickelmotor M 2 wieder mit Strom versorgt. Da zu diesem Zeitpunkt bei dem Schritt 116 die Kennung F 2 schon auf "1" gesetzt worden ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 120 weiter.
Schritt 120: Die Kennung F 2 wird auf "0" eingestellt, wonach dann bei dem Schritt 117 die Konstante M in das interne Register RG 2 eingegeben wird. Daher wird dann, wenn der zweite Filmschalter swFLM 2 eingeschaltet ist bzw. das Aufwickeln nahezu abgeschlossen ist, durch das Ein- und Ausschalten des ersten Filmschalters swFLM 1 der Aufwickelmotor M 2 wiederholt derart gesteuert, daß aufeinanderfolgend Stromversorgung- Bremsen-Stromversorgung-Bremsen usw. (zur Tastverhältnis-Steuerung) auftritt, wobei die Drehzahl des Motors verringert ist. Wenn das Aufwickeln des Films um ein Bildfeld abgeschlossen ist, wird der dritte Filmschalter swFLM 3 eingeschaltet. Auf diese Weise schreitet das Programm von dem Schritt 111 zu dem Schritt 121 weiter.
Schritt 121: Auf gleichartige Weise wie bei dem Schritt 119 wird der Aufwickelmotor M 2 gebremst. Schritt 122: Die Kennung F 1 wird auf "0" eingestellt. Diese Kennung zeigt den Abschluß des Aufwickelns an. Danach erfolgt bei dem Schritt 113 die Rückkehr zu dem ursprünglichen Programm. Da der Schritt 112 nicht durchlaufen wird, erfolgt keine weitere Unterbrechung mehr. Nimmt man als nächstes an, daß ein Film mit 24 Bildern verwendet wird, so beginnt dann, wenn das letzte bzw. 24. Bildfeld belichtet worden ist, der Aufwickelmotor M 2 den Film aufzuwickeln, wobei aber der Film nicht mehr bewegt werden kann. Daher ergibt sich nicht mehr das Ein- und Ausschalten des ersten Filmschalters swFLM 1. Infolgedessen findet kein Wechsel der Kennung F 2 mehr statt, da diese auf "0" oder "1" festgelegt ist. Da bei dem Schritt 106 der Inhalt des internen Registers RG 2 jeweils um "1" vermindert wird, wird in einer Anzahl von Zeitgeberunterbrechungsprogramm-Zyklen RG 2 = 0 erreicht. Daraufhin schreitet das Programm von dem Schritt 107 zu einem Schritt 123 weiter.
Schritt 123: Es wird PB 0 = PB 1 = 0 eingestellt. Dadurch werden beide Enden der Wicklung des Aufwickelmotors M 2 freigegeben. Schritt 124: Die Kennung F 0 wird auf "1" gesetzt. Dies zeigt das Ende des Films an.
Das vorstehend beschriebene Zeitgeberunterbrechungsprogramm wird immer von dem Schritt 37 der Hauptroutine an bis zu dem Schritt 15 bei der nächsten Aufnahme ausgeführt, wodurch auf genaue Weise das Aufwickeln des Films gesteuert wird.
Es wird nun die Beschreibung der Hauptprogrammroutine fortgesetzt.
Schritt 38: Es wird das Signal aus einem Aufzugschalter swCGE eingegeben, welches anzeigt, daß das Spannen des Verschlusses, des Spiegels, der Blendenautomatik und anderer Mechanismen abgeschlossen wurde.
Schritt 39: Bei diesem Schritt wird in Verbindung mit dem Schritt 38 das Beenden des Aufzugs bzw. Spannens abgewartet. Während dieser Zeit wird natürlich mehrmalig das Zeitgeberunterbrechungsprogramm ausgeführt.
Schritt 40: Das PDO-Ausgangssignal wird auf "1" umgeschaltet, wodurch der Aufzugmotor M 1 gebremst wird.
Schritt 41: Es wird die Kennung F 0 überprüft, die das Filmende anzeigt. Wenn der Film noch nicht fertig belichtet ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 42 weiter. Schritt 42: Dieser Schritt entspricht dem Schritt 4. Schritt 43: Falls der Fotograf eine fortgesetzte Reihe von Aufnahmen macht, wird infolge des ständigen Einschaltens des zweiten Auslöseschalters sw 2 das PA-Eingangssignal zu 00 H im sedezimalen System. Dadurch erfolgt ein Sprung zu "NEXT", nämlich zu dem Schritt 6. Von dem Schritt 6 läuft die Aufnahmeablauffolge auf die vorstehend beschriebene Weise weiter ab. Es ist hier besonders anzumerken, daß bei dem Schritt 8 die Stromversorgung des ersten Verriegelungsmagneten MG 0 ohne Bestätigung des Abschlusses des Aufwickelns des Films zugelassen wird. D. h., das Einstellen der Blende und das Hochschwenken des Spiegels, die nicht direkt mit der tatsächlichen Belichtung im Zusammenhang stehen, werden unabhängig von dem Abschluß des Aufwickelns ausgeführt, um dadurch eine Beschleunigung zu erreichen. Danach wird bei dem Schritt 12 das Hochschwenken des Spiegels und bei dem Schritt 14 das Beenden des Aufwickelns festgestellt. Bis dahin tritt die Zeitgeberunterbrechung mehrmalig auf. Wenn das Aufwickeln beendet ist, schreitet das Programm zu der nächsten Verschlußsteuerung weiter.
Als nächstes wird das Belichten eines einzigen Bildfelds beschrieben. Nachdem ein Bildfeld des Films belichtet worden ist, wird von dem Fotografen der Auslöseknopf nicht weiter bis zu dem zweiten Anschlag gedrückt. Daher schreitet das Programm von dem Schritt 43 zu einem Schritt 44 weiter.
Schritt 44: Die Schritte 41 bis 44 werden wiederholt, bis mit dem Zeitgeberunterbrechungsprogramm der Abschluß des Aufwickelns bestätigt bzw. F 1 = 0 erreicht wird. Auf den Abschluß des Aufwickelns hin kehrt das Programm zu "START", nämlich zu dem Schritt 1 zurück. Falls der Auslöseknopf nicht einmal bis zu dem ersten Anschlag gedrückt wird, wird das Zuführen der Stromversorgungsspannung Vcc beendet (wodurch die Aufnahme-Ablauffolge endet).
Rückspulprogramm
Wenn der Film mitten während seines Aufwickelns zu Ende ist, ergibt das Zeitgeberunterbrechungsprogramm F 0 = 1. Dadurch zweigt das Programm von dem Schritt 41 zu einem Schritt 45 ab.
Schritte 45 bis 47: Gleichermaßen wie bei den Schritten 28 bis 30 wird der Hintervorhang-Magnet MG 2 für eine vorbestimmte Zeitdauer mit Strom versorgt, so daß der hintere Verschlußvorhang abläuft. Dies dient dazu, eine Schleierbildung auf dem Film während des Rückspulens zu verhindern, wenn der Fotograf unbedacht das Objektiv abnimmt und starke Lichtstrahlen auf die Verschlußvorhänge fallen. Da damit vor dem Bildfenster sowohl der vordere als auch der hintere Ver­ schlußvorhang steht, kann irgendein Lichtdurchlaß zu der Filmfläche völlig verhindert werden.
Schritt 48: Es wird ein Signal aus dem Hintervorhang-Schalter swCN 2 eingegeben.
Schritt 49: Es wird der Abschluß des Ablaufens des hinteren Verschlußvorhangs abgewartet. Auf den Abschluß hin schreitet das Programm zu einem Schritt 50 weiter.
Schritt 50: Es wird PC 0 = 0 und PC 1 = 1 eingestellt, wodurch der Rückspulmotor M 3 in Drehung versetzt wird.
Schritt 51: Das interne Register RG 2 wird auf M 1 eingestellt.
Schritte 52 bis 60: Diese Schritte sind dem im Zusammenhang mit den Schritten 102, 103, 105, 106, 107, 115, 116, 117 und 120 des Zeitgeberunterbrechungsprogramms beschriebenen Programm für das Ermitteln der Filmbewegung gleichartig, wenn das Rückspulen beendet ist, die Perforationswalze 29 b nicht weiter dreht und dies hierbei ermittelt wird. Auf die Erfassung des Beenden des Rückspulens hin schreitet das Programm zu einem Schritt 61 weiter.
Schritt 61: Es wird auf PC 0 = 1 umgeschaltet, wodurch die Drehung des Rückspulmotors M 3 beendet wird.
Schritt 62: Die das Filmende anzeigende Kennung F 0 wird auf "0" rückgesetzt.
Schritt 63: Es wird auf PD 0 = 0 und PD 1 = 1 umgeschaltet, wodurch der Aufzugmotor M 1 zu drehen beginnt. Da bei dem Schritt 45 vor dem Rückspulen der hintere Verschlußvorhang abgelaufen ist, wird nun der Verschlußmechanismus in die Aufzugsstellung zurückgestellt.
Schritt 64: Es wird ein Signal aus dem Aufzug-Schalter swCGE eingegeben.
Schritt 65: Es wird das Beenden des Aufziehens bzw. Spannens abgewartet. Danach schreitet das Programm zu einem Schritt 80 weiter.
Schritt 66: Die Drehung des Aufzugmotors M 1 wird beendet. Da damit das gesamte Rückspulprogramm beendet wird, kehrt das Programm zu "START", nämlich zu dem Schritt 1 zurück.
Es sei nun der Fall betrachtet, daß während einer fortgesetzten Folge von Aufnahmen das Spannen des Verschlusses, des Spiegels und der Blendenautomatik frühzeitig beendet ist und das Aufwickeln noch nicht abgeschlossen ist, aber nach der Stromversorgung des ersten Verriegelungsmagneten MG 0 für die nächste Belichtung bei den Schritten 8 bis 10 der Film aufgebraucht ist.
Da in diesem Fall durch den ersten Verriegelungsmagneten MG 0 der mechanische Auslösevorgang ausgelöst ist, erfolgt das Einstellen der Blende und das Hochschwenken des Spiegels, wogegen aber der Film mitten in dem Ablauf des Aufwickelns anhält und nicht weiter aufgewickelt wird, so daß der dritte Filmschalter swFLM 3 ausgeschaltet bleibt. Falls daher der Film ohne eine Änderung zurückgespult wird, nimmt der Fotograf fälschlicherweise an, daß der Verschluß geöffnet ist, und führt möglicherweise einen falschen Bedienungsvorgang aus. Ferner kann das Eindringen von starkem Licht durch das Objektiv mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Schleierbildung auf dem Film hervorrufen. Aus diesen Gründen ist es besser, vor dem Zurückspulen des Films den Spiegel abzusenken.
Nachdem bei dem Schritt 12 das Hochschwenken des Spiegels festgestellt wurde, wird bei den Schritten 13 und 14 der Abschluß des Aufwickelns abgewartet. Auf die Erfassung des Filmendes durch das Zeitgeberunterbrechungsprogramm hin wird bei dem Schritt 124 die Kennung F 0 auf "1" gesetzt. Dadurch erfolgt bei dem Schritt 13 ein Abzweigen des Programms zu einem Schritt 67.
Schritt 67: Es wird auf PD 0 = 0 und PD 1 = 1 umgeschaltet, wodurch der Aufzugmotor M 1 betätigt wird.
Schritte 68 und 69: Es wird der Abschluß des Aufzugs ermittelt.
Schritt 70: Es wird auf PD 0 = 1 umgeschaltet, wodurch der Aufzugmotor M 1 gebremst wird. Bei diesem Zustand ist der Spiegel gespannt und durch seine Abwärtsbewegung in die Ausgangsstellung zurückgebracht. Als nächstes springt das Programm zu "RWND", nämlich zu dem Schritt 45, wonach das Rückspulprogramm abläuft.
Programm zum automatischen Einführen des Films
Wenn der Rückdeckel der Kamera geöffnet ist, zweigt das Programm von dem Schritt 3 zu einem Schritt 130 ab (BP OPEN). Dieses Programm für den automatischen Filmeinzug wird anhand der Fig. 9 erläutert.
Schritt 130: Beginn des automatischen Einführens des Films.
Schritte 131 und 132: Routine zum Abwarten des Schließens des Rückdeckels. Der Fotograf legt eine Filmpatrone in die Patronenkammer 310 ein und den Vorspann des Films an die Antriebsperforationswalze 29 a sowie die Perforationswalze 29 b an. Wenn der Fotograf dann den Rückdeckel schließt, wird das PF 4- Eingangssignal zu "0", wonach ein Schritt 133 folgt.
Schritt 133: Durch das Umschalten auf PB 0 = 1 und PB 1 = 0 wird eine Treiberschaltung DR 2 derart in Betrieb gesetzt, daß der Aufwickelmotor entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Dadurch wird der Planetenhebel 219 a auf das Niedrigdrehzahl-Getriebe mit dem hohen Drehzahl-Untersetzungsverhältnis umgestellt, wobei die Spule 211 und die Antriebsperforationswalze 29 a zu drehen beginnen.
Zuerst wird der Film durch die Drehung der Antriebsperforationswalze 29 a in die Spulenkammer eingeführt. Wenn die Spitze des Vorspanns die Spule 211 erreicht, wird sie von dieser ergriffen. Danach wird der Film durch Reibung um die Spule 211 gewickelt. Sobald der Film um die Spule 211 gewickelt ist, wird er durch diese weiter herausgezogen, da die Spule 211 eine höhere Aufwickelgeschwindigkeit als die Antriebsperforationswalze ergibt.
Schritt 134: Die Schritte 134 bis 142 stellen eine Routine für die Ermittlung eines Fehlschlagens der automatischen Filmeinführung dar, das durch eine Entnahme des Films oder ein unzureichendes Herausziehen des Filmvorspanns verursacht ist. Bei diesem Schritt wird in einem Zeitgeber ein Wert "1 s" eingestellt.
Schritt 135: Aus dem ersten Filmschalter swFLM 1 wird ein Signal eingegeben.
Schritt 136: Falls der erste Filmschalter swFLM 1 eingeschaltet ist, schreitet das Programm zu dem Schritt 137 weiter, während es andernfalls zu dem Schritt 140 fortschreitet.
Schritte 137 bis 139: Es wird geprüft, ob in der Periode bis zum Ablauf des Zählens des eingeschalteten Zeitgebers der erste Filmschalter swFLM 1 vom Einschaltzustand ausgehend ausgeschaltet wurde. Falls der Film normal eingeführt wird, dreht auch unter Mitnahme durch den Film die Perforationswalze 29 b, so daß der erste Filmschalter swFLM 1 wiederholt ein- und ausgeschaltet wird. Falls die Perforation des Films nicht mit der Perforationswalze 29 b in Eingriff kommt, wird der Film nicht eingeführt und die Perforationswalze 29 b nicht gedreht, so daß der erste Filmschalter swFLM 1 nicht umgeschaltet wird. Daher schreitet das Programm bei dem ordnungsgemäßen Einführen des Films zu einem Schritt 143 weiter. Wenn der Film nicht eingeführt wird, wird wiederholt die Programmschleife aus den Schritten 137 bis 139 durchlaufen. Wenn die 1 Sekunde abgelaufen ist, zweigt das Programm zu "AL FAIL2" ab. Dies bedeutet, daß das automatische Einführen bzw. Einziehen infolge der Entnahme des Films oder des unzureichenden Herausziehens des Vorspanns nicht ausgeführt wurde.
Schritte 140 bis 142: Es wird geprüft, ob während der Zeit bis zum Ablauf des Zählens des eingestellten Zeitgebers der erste Filmschalter swFLM 1 aus dem Ausschaltzustand eingeschaltet wurde. Falls gleichermaßen wie bei den Schritten 137 bis 139 der Schalter geschaltet wurde, schreitet das Programm zu dem Schritt 143 weiter, während es andernfalls zu "AL FAIL2" abzweigt.
Schritt 143: In das interne Register RG 2 wird "3" eingesetzt.
Schritt 144: In den Zeitgeber wird eine Zeit, die ausreichend lang für das Zuführen eines Leerbildfelds des Films, nämlich beispielsweise 1 Sekunde eingestellt.
Schritte 145 bis 147: Hierbei wird eine Routine für das Abwarten des Ausschaltens des dritten Filmschalters swFLM 3 ausgeführt, falls dieser anfänglich eingeschaltet ist. Falls der Schalter ausgeschaltet ist, schreitet das Programm sofort zu einem Schritt 148 weiter. Falls innerhalb einer Sekunde kein Schalten erfolgt, wird dies als Ausfall des automatischen Einführens erfaßt, woraufhin das Programm zu einem Schritt 170 "AL FAIL" abzweigt.
Schritte 148 bis 150: Es wird das Ausschalten des dritten Filmschalters swFLM 3 aus dem Einschaltzustand abgewartet. Wenn der Schalter schaltet, bedeutet dies, daß der Film erfolglos aus der Ausgangsstellung in eine Stellung geleitet wurde, bei der der dritte Filmschalter swFLM 3 eingeschaltet ist. Wenn hierbei kein Wechsel innerhalb einer Sekunde erfolgt, wird dies als mißlungenes automatisches Einführen erfaßt, so daß das Programm zu "AL FAIL" abzweigt.
Schritt 151: Da bei den Schritten 145 bis 150 der Film um ein Leerbildfeld vorgeschoben worden ist (nämlich tatsächlich aus der Ausgangsstellung in die Lage für das Einschalten des dritten Filmschalters swFLM 3), wird von dem Inhalt des Registers RG 2 "1" subtrahiert.
Schritt 152: Es wird geprüft, ob der Inhalt des Registers RG 2 gleich "0" ist. Wenn dies nicht der Fall ist, kehrt das Programm zu dem Schritt 144 zurück. Daher wird die Schleife aus den Schritten 144 bis 152 wiederholt, bis RG 2 = 0 erreicht ist bzw. die ersten drei Bildfelder des Films ohne Nutzung transportiert worden sind.
Schritt 153: Durch PB 0 = 1 und PB 1 = 1 wird der Aufwickelmotor M 2 gebremst.
Schritte 154 und 155: In dem Zeitgeber werden 100 ms eingestellt und es wird diese Zeit abgewartet.
Schritt 156: Durch PB 0 = 0 und PB 1 = 1 wird die Drehrichtung des Aufwickelmotors M 2 auf die Uhrzeigerrichtung umgestellt. Dadurch wird der Planetenhebel 219 a so bewegt, daß das Hochdrehzahl- Getriebe mit dem kleinen Drehzahl-Untersetzungsverhältnis gewählt und nur die Spule 211 angetrieben wird. Die Antriebsperforationswalze 29 a und die Perforationswalze 29 b werden von dem Aufwickelmotor M 2 getrennt und anderweitig angetrieben.
Schritte 157 bis 163: Diese Schritte sind genau die gleichen wie die Schritte 144 bis 150. Hierbei wird ermittelt, ob das Einführen des letzten einzelnen Leerbildfelds durch den Spulenantrieb auf normale Weise abgelaufen ist oder nicht. Falls der Film lose gewickelt war, nämlich zwar durch die Antriebsperforationswalze 29 a in die Spulenkammer befördert wurde, jedoch nicht durch Reibung mit der Spule 211 in Verbindung gekommen ist, wird der Film nicht bewegt, so daß auch die Perforationswalze 29 b nicht dreht und daher der dritte Filmschalter swFLM 3 nicht umgeschaltet wird. Dies wird als Ausfall des automatischen Einführens erfaßt, so daß das Programm zu "AL FAIL" abzweigt.
Schritt 164: Durch PB 0 = 1 und PB 1 = 1 wird der Aufwickelmotor M 2 gebremst und der Film angehalten.
Schritte 165 und 166: In dem Zeitgeber werden 100 ms eingestellt und diese Zeit wird abgewartet.
Schritt 167: Durch PB 0 = 0 und PB 1 = 0 werden beide Wicklungsenden des Aufwickelmotors M 2 abgeschaltet.
Schritt 168: Da das selbsttätige Einführen bzw. Einbeziehen des Films erfolgreich abgelaufen ist, kehrt das Programm zu "START", nämlich zu dem Schritt 1 zurück.
Schritt 170: Bei dem Abzweigen auf "AL FAIL" ist das Programm zu diesem Schritt fortgeschritten.
Schritt 171: Durch PB 0 = 0 und PB 1 = 0 werden beide Enden der Wicklung des Aufwickelmotors M 2 abgeschaltet.
Schritte 172 bis 193: Es läuft ein gleichartiges Programm wie das Rückspulprogramm bei den Schritten 45 bis 66 ab. Falls der Film lose aufgewickelt war, aber mittels der Antriebsperforationswalze 29 a zwei oder mehr Bildfelder befördert wurden, muß der Film zurücktransportiert werden. Daher läuft gleichermaßen wie bei dem vorstehend beschriebenen Rückspulprogramm der hintere Verschlußvorhang ab, wonach dann der Film zurückgespult wird und danach der Verschluß gespannt wird. Nach dem Abschluß des Spannens des Verschlusses schreitet das Programm zu einem Schritt 194 weiter.
Schritt 194: Das Fortschreiten zu diesem Schritt tritt auf, wenn das Programm zu "AL FAIL2" abzweigt. Durch das Umstellen auf PB 0 = 0 und PB 1 = 0 wird die Stromversorgung des Aufwickelmotors M 2 unterbrochen. Da bei den Schritten 137 und 140 vor dem Abzweigen zu "AL FAIL2" der Film überhaupt nicht befördert worden ist, ist kein Zurückspulen erforderlich.
Schritt 195: Das Ausgangssignal an dem Ausgang PE 3 wird auf "1" umgeschaltet. Dadurch wird die Leuchtdiode L 1 mit Strom gespeist, so daß sie Licht abgibt, um das Fehlschlagen des automatischen Einführens zu melden.
Schritte 196 und 197: Aus dem Rückdeckel-Schalter swBP wird ein Signal eingegeben und abgewartet, bis der Rückdeckel geöffnet wird.
Schritt 198: Wenn der Rückdeckel geöffnet wird, wird die Lichtabgabe der Leuchtdiode L 1 beendet.
Schritt 199: Rückkehr zu "START" (Schritt 1).
Nach Fig. 5 ist zwar die Perforationswalze 29 b antriebsmäßig mit der Antriebsperforationswalze 29 a über den Film verbunden, jedoch können gemäß Fig. 10 bei einem zweiten Ausführungsbeispiel die Antriebsperforationswalze 29 a und die Perforationswalze 29 b mechanisch miteinander durch eine Welle 29 c verbunden sein. Die Schrittemuster- bzw. Impulsmuster-Platte P 1 wird dann an dem Zahnrad 207 befestigt.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel sind die Einheiten aus dem Kontakt S 1 und der Impulsmuster-Platte P 1 sowie aus den Kontakten S 2 und S 3 und der Impulsmuster-Platte P 2 funktionell mit der Antriebsperforationswalze 29 a verbunden. Aus diesem Grund ergibt selbst dann, wenn der Film nicht von der Antriebsperforationswalze 29 a ergriffen wird, die Gegenuhrzeigerdrehung des Aufwickelmotors M 2 immer Signale aus den Kontakten S 1 bis S 3. Bei dem Endzustand des automatischen Filmeinzugs, bei dem das letzte einzelne Leerbildfeld durch den Spulenantrieb transportiert wird, werden jedoch die Antriebsperforationswalze 29 a und die Perforationswalze 29 b durch die Bewegung des Films mitgeführt. Daher wird die Ermittlung eines nicht ausgeführten automatischen Einführens nicht behindert.
Das Programm für den selbsttätigen Einzug des Films bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 ist in Fig. 11 gezeigt.
Schritte 200 bis 203: Gleichermaßen wie bei den Schritten 130 bis 133 wird nach dem Schließen des Rückdeckels der Aufwickelmotor M 2 in der Gegenuhrzeigerrichtung gedreht, wobei die Spule 211, die Antriebsperforationswalze 29 a und die Perforationswalze 29 b angetrieben werden. Infolgedessen wird selbst dann, wenn der Film nicht transportiert wird, der erste Filmschalter swFLM 1 umgeschaltet. Daher sind die Schritte 134 bis 142 nach Fig. 9 unnötig.
Schritt 204: Dieser Schritt entspricht dem Schritt 143.
Schritte 205 und 206: Es wird das Ausschalten des dritten Filmschalters swFLM 3 abgewartet. Da der dritte Filmschalter swFLM 3 ausnahmslos unabhängig von dem Filmtransport geschaltet wird, ist eine Zeitvorgabe wie gemäß Fig. 11 nicht erforderlich. Ferner kann hierbei das Fehlschlagen des automatischen Einzugs nicht erfaßt werden.
Schritte 207 und 208: Es wird das Einschalten des dritten Filmschalters swFLM 3 abgewartet.
Schritte 209 und 210: Diese Schritte entsprechen den Schritten 151 und 152. Die Programmschleife aus den Schritten 205 bis 210 wird wiederholt, bis der Inhalt des Registers RG 2 zu "0" wird bzw. drei Leerbildfelder transportiert sind.
Schritte 211 bis 213: Diese Schritte entsprechen den Schritten 153 bis 155. Dabei wird der Aufwickelmotor M 2 gebremst und die Zeit von 100 ms abgewartet. Schritte 217 bis 226: Diese Schritte entsprechen den Schritten 159 bis 168. Dabei wird der Aufwickelmotor M 2 in der Uhrzeigerrichtung in Drehung versetzt. Dadurch erfolgt der Transport mittels der Spule, während die Antriebsperforationswalze 29 a und die Perforationswalze 29 b angetrieben werden. Dann wird ermittelt, ob das Einführen des letzten einzelnen Leerbildfelds durch den Spulenantrieb auf normale Weise abgelaufen ist oder nicht. Wenn der dritte Filmschalter swFLM 3 nicht umschaltet, wird dies als Fehlschlagen des automatischen Filmeinzugs erfaßt. Daraufhin zweigt das Programm zu einem Schritt 227 ab. Im Normalfall wird der Aufwickelmotor M 2 gebremst und der Film angehalten. Danach werden die beiden Wicklungsenden des Aufwickelmotors M 2 abgeschaltet, wonach das Programm zu "START" (Schritt 1) zurückkehrt.
Schritte 227 bis 232: Diese Schritte sind gleich den Schritten 194 bis 199. Nachdem die Stromversorgung des Aufwickelmotors M 2 unterbrochen worden ist, wird das Ausgangssignal an dem Ausgang PE 3 auf "1" umgeschaltet. Dadurch wird die Leuchtdiode L 1 mit Strom versorgt, so daß sie Licht abgibt, um das mißlungene automatische Einführen zu melden. Wenn der Rückdeckel geöffnet wird, wird die Lichtabgabe der Leuchtdiode L 1 beendet. Gemäß der vorstehenden Beschreibung ist bei dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel der Filmtransporteinrichtung eine Steuereinrichtung vorgesehen, mittels der von einem Anfangszustand an bis vor einem Endzustand des automatischen Filmeinzugs bzw. der selbsttätigen Einführung des Films sowohl eine Spule als auch eine Perforationswalze mittels des Aufwickelantriebssystems angetrieben werden, wogegen in der Endstufe des automatischen Einzugs mittels des Aufwickelantriebssystems nur die Spule angetrieben wird; ferner ist eine Detektorvorrichtung vorgesehen, um zu ermitteln, daß der Film in der Endstufe des automatischen Filmeinzugs nicht transportiert worden ist, in der das Leerbildfeld mittels des Spulenantriebs transportiert wird. Falls zu diesem Zeitpunkt der Film nicht straff um die Spule gewickelt ist, wird der Film nicht transportiert, wodurch dies erfaßbar ist. Auf diese Weise kann sofort bei dem automatischen Filmeinzug bzw. dem selbsttätigen Einführen des Films der Zustand erfaßt werden, daß der Film nicht straff um die Spule gewickelt ist. Als nächstes soll anhand von Fig. 12 die grundlegende Gestaltung eines dritten Ausführungsbeispiels der Filmtransporteinrichtung gezeigt werden. Gleiche Teile wie die in Fig. 1 gezeigten sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht näher beschrieben. Ein neu hinzugefügtes Merkmal bei diesem dritten Ausführungsbeispiel ist eine Unterscheidungseinrichtung 13. Diese Unterscheidungseinrichtung dient zum Erkennen der Ursache des Fehlschlagens des automatischen Filmeinzugs. D. h., es wird erkannt, ob kein Film 8 eingelegt worden ist oder der Vorspann des Films 8 nicht so weit herausgezogen worden ist, daß er mit der Antriebsperforationswalze 7 und der Perforationswalze 9 in Eingriff kommt, so daß der Film 8 überhaupt nicht transportiert wird. In diesem Fall wird daher die Perforationswalze 9 nicht gedreht. Aus dem Erfassungssignal der Detektorvorrichtung 10 wird durch die Unterscheidungseinrichtung 13 das Fehlen des Films bzw. das unzureichende Herausziehen des Vorspanns erkannt, wodurch die Warnvorrichtung 11 eingeschaltet wird, um das mißlungene selbsttätige Einführen durch Licht oder durch Ton zu melden. Zugleich wird durch die Steuereinrichtung 1 das Ansteuern des Anwickelmotors M 2 unterbrochen. Falls während des Aufwickelns der ersten drei Leerbildfelder die Unterscheidungseinrichtung 13 erkennt, daß das Aufwickeln eines jeweiligen Leerbildfelds nicht innerhalb einer vorgeschriebenen Zeit beendet ist, bewirkt die Unterscheidungseinrichtung 13 an der Warnvorrichtung 11 die Meldung des mißlungenen Einführens bzw. Einzugs, während zugleich die Steuereinrichtung 1 die Ansteuerung des Aufwickelmotors M 2 abbricht. Wenn das Aufwickeln der drei Bildfelder auf normale Weise abläuft, bewirkt die Steuereinrichtung 1, daß die Treiberschaltung 2 dem Aufwickelmotor 2 den Strom in der Gegenrichtung zuführt, so daß dieser Motor in der Gegenrichtung (beispielsweise im Uhrzeigersinn) dreht. Dadurch wird von der Umschaltvorrichtung 3 das Hochdrehzahl-Übertragungssystem 12 mit dem kleinen Drehzahl-Untersetzungsverhältnis angewählt, so daß die Drehkraft des Aufwickelmotors M 2 über das Übertragungssystem 12 nur zu der Spule 6 übertragen wird. Da zu diesem Zeitpunkt das zweite Niedrigdrehzahl-Übertragungssystem 5 von dem Aufwickelmotor M 2 getrennt ist, wird die Antriebsperforationswalze nicht angetrieben. Falls der Film 8 straff auf die Spule 6 gewickelt ist und die Antriebskraft für das Aufwickeln ausreichend ist, wird durch diesen Spulenantrieb der Film 8 mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit um ein Bildfeld weiter befördert.
Falls der Film 8 nicht straff um die Spule 6 gewickelt ist, kann mit dem Spulenantrieb der Film 8 überhaupt nicht befördert werden, so daß auch die Perforationswalze 9 nicht gedreht wird. Daher kann aus dem Erfassungssignal der Detektoreinrichtung 10 mit der Unterscheidungseinrichtung 13 erkannt werden, daß der Film 8 nicht in einer kritischen Normallänge befördert worden ist oder daß der Film 8 lose aufgewickelt wurde, so daß daher mit der Warnvorrichtung 11 die Meldung des Mißlingens des automatischen Einzugs abgegeben werden kann. Zugleich wird von der Steuereinrichtung 1 die Ansteuerung des Aufwickelmotors M 2 abgebrochen. Bei einem anderen Fall, bei dem zwar der Film 8 straff um die Spule 6 gewickelt ist, jedoch die Batterie nahezu aufgebraucht ist oder der Film 8 zu sperrig ist, würde bei dem Antrieb durch die Spule der Film 8 mitten im Ablauf des Aufwickelns anhalten. Da jedoch in diesem Fall der Film 8 mit der Spule 6 in Verbindung steht, trifft es nicht zu, daß sich der Film 8 wie bei dem losen Umwickeln überhaupt nicht bewegt; vielmehr wird der Film 8 über eine bestimmte Strecke transportiert, so daß die Perforationswalze 9 in einem gewissen Ausmaß dreht. Daher wird als kritische Bezugs-Transportstrecke von vorneherein eine vorgeschriebene Transportstrecke bestimmt, die beträchtlich kürzer als die Länge eines Bildfelds des Films 8 ist. Wenn die Unterscheidungseinrichtung 13 aus dem Erfassungssignal der Detektorvorrichtung 10 ermittelt, daß der Film 8 nicht über mehr als die kritische Bezugs-Transportstrecke befördert worden ist, wird daraus ermittelt, daß das automatische Einführen infolge mangelnder Aufwickel-Antriebskraft mißlungen ist. Daraufhin bewirkt die Steuereinrichtung 1, daß die Treiberschaltung 2 den Aufwickelmotor M 2 wieder in der einen Richtung (beispielsweise entgegen dem Uhrzeigersinn) in Drehung versetzt, so daß dann die Umschaltvorrichtung 3 das erste Übertragungssystem 4 und das zweite Übertragungssystem 5 für die niedrige Drehzahl mit dem hohen Drehzahl-Untersetzungsverhältnis wählt. Dadurch wird die Wickelantriebskraft erhöht, wodurch es möglich wird, den restlichen Teil des einzelnen Bildfelds des Films 8 aufzuwickeln. Wenn dieses aufgewickelt ist, erfolgt keine Meldung eines Mißlingens des automatischen Einführens. Wenn der Restteil selbst dann nicht aufgewickelt wird, wird mit der Warnvorrichtung 11 das Fehlschlagen des automatischen Einführens gemeldet und durch die Steuereinrichtung 1 die Ansteuerung des Aufwickelmotors M 2 abgebrochen.
Wenn die belichteten Bildfelder des Films 8 transportiert bzw. aufgewickelt werden sollen, wird von der Steuereinrichtung 1 die Treiberschaltung 2 derart gesteuert, daß der Aufwickelmotor M 2 in der anderen Richtung (im Uhrzeigersinn) dreht. Dadurch wird von der Umschaltvorrichtung 3 das Übertragungssystem 12 mit der hohen Drehzahl und dem kleinen Drehzahl-Untersetzungsverhältnis gewählt und beibehalten. Über das Übertragungssystem 12 wird die Drehkraft des Aufwickelmotors M 2 nur zu der Spule 6 übertragen, mit der der Film 8 mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit aufgewickelt wird.
Die Umschaltvorrichtung 3, das erste und das zweite Transportsystem 4 bzw. 5 für die niedrige Drehzahl und das Übertragungssystem 12 für die hohe Drehzahl bilden das Aufwickel- Übertragungssystem K 2. Die Übertragungssysteme 4, 5 für die niedrige Drehzahl und das Übertragungssystem 12 für die hohe Drehzahl können zum Teil oder ganz durch ein gemeinsames Drehzahl-Untersetzungsgetriebe gebildet sein. In diesem Fall wird eine derartige Gestaltung gewählt, daß die Umschaltvorrichtung 3 mitten in die Übertragungssysteme 4, 5 und 12 eingefügt ist. Der Aufwickelmotor M 2 und das Aufwickel-Übertragungssystem K 2 bilden ein Aufwickelantriebssystem. Die Detektorvorrichtung 10 erfaßt die Aufwickelzustände wie den gegenwärtigen Ablauf des Abwickelns, den Zustand unmittelbar vor dem Beenden des Aufwickelns und das Beenden des Aufwickelns. Entsprechend einem Signal über diese Zustände wird von der Steuereinrichtung 1 die Verlangsamung bzw. Bremsung und das Anhalten des Aufwickelmotors M 2 gesteuert. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das letzte einzelne Leerbildfeld des Films bei dem automatischen Einzug bzw. dem selbsttätigen Einführ 20496 00070 552 001000280000000200012000285912038500040 0002003617334 00004 20377en durch Spulenantrieb transportiert. Dabei wird ein Fehler, durch den der Film 8 nicht über die vorgeschriebene Länge eines einzelnen Bildfelds transportiert wird, durch die Unterscheidung ermittelt, ob die Transportstrecke des Films 8 länger als die kritische Bezugs-Transportstrecke ist oder nicht, wodurch es dabei ermöglicht ist, bei einem Mißlingen des automatischen Einzugs zwischen dem losen Umwickeln und der mangelnden Aufwickelanzugskraft zu unterscheiden. Auf diese Weise ist eine Verbesserung des Verfahrens zur Ermittlung des Ausfalls des automatischen Einführens bei der Benutzung des Spulenantriebs erzielbar. Bei diesem dritten Ausführungsbeispiel können die gleichen Eigenschaften und Steuerungsabläufe bzw. Programme angewandt werden wie sie in den Fig. 2 bis 8 unter Bezugnahme auf das erste und das zweite Ausführungsbeispiel beschrieben wurden, so daß daher die Erläuterung weggelassen wird. Das selbsttätige Einführen des Films (automatischer Filmeinzug) bei diesem dritten Ausführungsbeispiel wird anhand der Fig. 13 und 14 beschrieben. Automatischer Filmeinzug Wenn der Rückdeckel der Kamera offen ist, zweigt das Programm von dem Schritt 3 zu einem Schritt 130 (BP OPEN) ab. Schritt 130: Beginn des automatischen Filmeinzugs. Schritte 131 und 132: Abwarten des Schließens des Rückdeckels. Der Fotograf führt eine Filmpatrone in die Patronenkammer 310 ein und legt den Vorspann des Films auf die Antriebsperforationswalze 29a und die Perforationswalze 29 b auf. Wenn dann der Fotograf den Rückdeckel schließt, wird das PF 4-Eingangssignal zu "0", wonach ein Schritt 133 folgt.
Schritt 133: Durch Umschalten auf PB 0 = 1 und PB 1 = 0 wird die Treiberschaltung DR 2 derart in Betrieb gesetzt, daß der Aufwickelmotor entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Dadurch wird der Planetenhebel 219 a auf das Getriebe für die niedrige Drehzahl mit dem hohen Untersetzungsverhältnis umgestellt, wobei die Spule 211 und die Antriebsperforationswalze 29 a zu drehen beginnen.
Zuerst wird der Film durch die Drehung der Antriebsperforationswalze 29 a in die Spulenkammer transportiert. Wenn die Spitze des Vorspanns die Spule 211 erreicht, wird der Vorspann von der Spule 211 erfaßt. Danach wird der Film durch Reibung um die Spule 211 gewickelt. Sobald der Film um die Spule 211 gewickelt ist, wird er von der Spule 211 gezogen, da diese eine höhere Aufwickelgeschwindigkeit als die Antriebsperforationswalze 29 a hat.
Schritt 134: Schritte 134 bis 142 bilden eine Routine für das Ermitteln eines mißlungenen automatischen Einzugs infolge der Entnahme des Films oder eines unzureichenden Herausziehens des Filmvorspanns. Bei dem Schritt 134 wird in einem Zeitgeber der Wert "1 s" eingestellt.
Schritt 135: Aus dem ersten Filmschalter swFLM 1 wird ein Signal eingegeben.
Schritt 136: Das Programm schreitet zu einem Schritt 137 weiter, wenn der erste Filmschalter swFLM 1 eingeschaltet ist, bzw. zu einem Schritt 140, wenn der Schalter ausgeschaltet ist.
Schritte 137 bis 139: Es wird geprüft, ob innerhalb der Periode bis zum Ablauf der Zählung des eingestellten Zeitgebers der erste Filmschalter swFLM 1 vom Einschaltzustand auf den Ausschaltzustand gewechselt hat. Wenn der Film normal transportiert wird, wird auch unter Mitnahme durch den Film die Perforationswalze 29 b gedreht, so daß der erste Filmschalter swFLM 1 wiederholt ein- und ausgeschaltet wird. Falls die Filmperforation nicht mit der Perforationswalze 29 b in Eingriff kommt oder der Film nicht transportiert wird, wird die Perforationswalze 29 b nicht gedreht, so daß der erste Filmschalter swFLM 1 nicht umgeschaltet wird. Wenn der Film richtig transportiert wird, schreitet das Programm zu einem Schritt 143 weiter. Wenn der Film nicht transportiert wird, wird die Programmschleife aus den Schritten 137 bis 139 wiederholt. Wenn dabei eine Sekunde abgelaufen ist, zweigt das Programm zu "AL FAIL 2" ab. Dies bedeutet, daß der automatische Einzug mißlungen ist, da kein Film eingelegt ist oder der Vorspann unzureichend herausgezogen wurde.
Schritte 140 bis 142: Es wird überprüft, ob während der Zeit bis zum Ende der Zählung des eingestellten Zeitgebers der erste Filmschalter swFLM 1 von dem Ausschaltzustand auf den Einschaltzustand gewechselt hat. Gleichermaßen wie bei den Schritten 137 bis 139 schreitet das Programm bei dem Schalten zu dem Schritt 143 weiter, während es bei fehlendem Schalten zu "AL FAIL 2" abzweigt.
Schritt 143: In dem internen Register RG 2 wird "3" eingestellt.
Schritt 144: In dem Zeitgeber wird eine Zeit eingestellt, die ausreichend lang für das Transportieren des Films um ein Leerbildfeld ist, wie z. B. 1 s.
Schritte 145 bis 147: Wenn der dritte Filmschalter swFLM 3 anfänglich eingeschaltet ist, wird das Ausschalten abgewartet. Wenn der Schalter anfänglich ausgeschaltet ist, schreitet das Programm sofort zu einem Schritt 148 weiter. Falls kein Ausschalten innerhalb einer Sekunde auftritt, wird dies als mißlungener automatischer Einzug erfaßt, wobei das Programm zu "AL FAIL" abzweigt.
Schritte 148 bis 150: Es wird das Schalten des dritten Filmschalters swFLM 3 abgewartet. Wenn der Schalter umgeschaltet wird, bedeutet dies, daß der Film ohne Nutzung aus der Ausgangsstellung zu einer Stellung transportiert wurde, bei der der dritte Filmschalter swFLM 3 eingeschaltet ist. Wenn innerhalb einer Sekunde kein Schalten erfolgt, wird dies als mißlungener automatischer Einzug erfaßt, so daß das Programm zu "AL FAIL" abzweigt.
Schritt 151: Da bei den Schritten 145 bis 150 der Film um ein Leerbildfeld transportiert wurde (nämlich tatsächlich aus der Ausgangsstellung in die Stellung für das Einschalten des dritten Filmschalters swFLM 3), wird vom Inhalt des Registers RG 2 "1" subtrahiert.
Schritt 152: Es wird geprüft, ob der Inhalt des Registers RG 2 "0" ist. Wenn dies nicht der Fall ist, kehrt das Programm zu dem Schritt 144 zurück. Daher wird die Schleife aus den Schritten 144 bis 152 bis zum Erreichen des Inhalts "0" wiederholt, nämlich bis zum ungenutzten Transportieren des Films um die ersten drei Leerbildfelder.
Schritt 153: Durch PB 0 = 1 und PB 1 = 1 wird der Aufwickelmotor M 2 gebremst.
Schritte 154 und 155: Im Zeitgeber werden 100 ms eingestellt und es wird der Ablauf dieser Zeit abgewartet.
Schritt 156: Durch PB 0 = 0 und PB 1 = 1 wird die Drehrichtung des Aufwickelmotors M 2 in die Uhrzeigerrichtung umgestellt.
Dadurch wird der Planetenhebel 219 a auf das Getriebe mit der hohen Drehzahl und dem kleinen Untersetzungsverhältnis umgestellt, wobei nur die Spule 211 angetrieben wird. Die Antriebsperforationswalze 29 a und die Perforationswalze 29 b werden von dem Aufwickelmotor M 2 getrennt und nunmehr vom Film angetrieben. Schritt 157: In dem Zeitgeber wird eine Zeit eingestellt, die ausreichend lang für das Transportieren des Films um ein einzelnes Leerbildfeld ist, wie z. B. 1 s. Schritte 158 bis 160: Es wird der Wechsel des dritten Filmschalters swFLM 3 vom Einschaltzustand zum Ausschaltzustand abgewartet. Falls der Film lose gewickelt ist oder zwar durch die Antriebsperforationswalze 29 a in die Spulenkammer eingeführt wurde, aber nicht von der Spule 211 ergriffen wurde, wird der Film nicht bewegt, so daß der dritte Filmschalter swFLM 3 eingeschaltet bleibt. Auf die Erfassung dieses mißlungenen automatischen Einzugs hin zweigt das Programm zu "AL FAIL" ab. Wenn im Gegensatz dazu der Film von Spule 211 ergriffen wurde, wird der Film bewegt und der dritte Filmschalter swFLM 3 aus dem Einschaltzustand ausgeschaltet. Dabei schreitet das Programm zu einem Schritt 161 weiter. Es ist anzumerken, daß die Kontaktbreite des Kontakts S 3 und der Impulsmuster-Platte P 2 des dritten Filmschalters swFLM 3 im voraus derart eingestellt wird, daß auch dann, wenn zum Abschluß des Aufwickelns des dritten Leerbildfelds die Filmanhaltestelle infolge der Trägheit des Aufwickelmotors M 2 etwas überschritten ist, der dritte Filmschalter swFLM 3 einwandfrei eingeschaltet gehalten wird.
Schritte 161 bis 163: Es wird das Ausschalten des dritten Filmschalters swFLM 3 abgewartet. Dieses Ausschalten zeigt an, daß der Film unter Antrieb durch die Spule 211 um das eine Leerbildfeld transportiert wurde. Falls daher das Ausschalten nicht innerhalb einer Sekunde auftritt, wird als Ursache für den mangelhaften Transport des Films das hohe Gewicht des Films bzw. dessen Sperrigkeit oder die Erschöpfung der Batterie erkannt. Daraufhin zweigt das Programm zu einem Schritt 300 ab.
Schritt 164: Durch PB 0 = 1 und PB 1 = 1 wird der Aufwickelmotor M 2 gebremst und der Film angehalten. Schritte 165 und 166: In dem Zeitgeber werden 100 ms eingestellt und es wird der Ablauf dieser Zeit abgewartet. Schritt 167: Durch PB 0 = 0 und PB 1 = 0 werden beide Wicklungsenden des Aufwickelmotors M 2 freigegeben. Schritt 168: Da der automatische Einzug erfolgreich abgeschlossen ist, kehrt das Programm zu "START" zurück. Schritte 300 bis 302: Falls bei dem Schritt 161 die Zeitvorgabe 1 s des Zeitgebers abgelaufen ist, wird als Ursache für den mißlungenen automatischen Einzug die mangelnde Aufwickelantriebskraft erkannt. Daraufhin wird das Programm zu dem Schritt 300 abgezweigt. Gleichermaßen wie bei den Schritten 164 bis 166 wird der Aufwickelmotor M 2 für 100 ms gebremst.
Schritt 303: Es wird PB 0 = 1 und PB 1 = 0 eingestellt. Gleichermaßen wie bei dem Schritt 133 wird der Aufwickelmotor M 2 in der Gegenuhrzeigerrichtung gedreht, wodurch der Planetenhebel 219 a auf das Getriebe für die niedrige Drehzahl und das hohe Untersetzungsverhältnis eingestellt wird. Dadurch wird der Film, der bei den Schritten 161 bis 163 mit dem Getriebe für die hohe Drehzahl nicht aufgewickelt werden konnte, nunmehr wieder aufgewickelt.
Schritte 304 bis 307: Es wird das Einschalten des dritten Filmschalters swFLM 3 abgewartet. Dieses Einschalten zeigt an, daß der Film um ein Leerbildfeld transportiert wurde, und damit den erfolgreichen Ablauf des automatischen Einzugs. Daraufhin kehrt das Programm zu dem Schritt 164 zurück. Falls selbst unter Verwendung des Getriebes für die niedrige Drehzahl das Aufwickeln mißlungen ist, wobei der dritte Filmschalter swFLM 3 nicht innerhalb einer Sekunde eingeschaltet wird, wird dies als mißlungener automatischer Einzug erkannt. Daher zweigt das Programm zu "AL FAIL" ab.
Schritt 170: Das Abzweigen zu "AL FAIL" stellt das Fortschreiten zu diesem dar.
Schritt 171: Durch PB 0 = 0 und PB 1 = 0 werden beide Wicklungsenden des Aufwickelmotors M 2 freigegeben.
Schritte 172 bis 193: Es wird ein Programm ausgeführt, das dem Rückspulprogramm bei den Schritten 45 bis 66 gleichartig ist. Falls der Film lose aufgewickelt ist, ist es erforderlich, den Film zurückzutransportieren, da der Film durch die Antriebsperforationswalze 29 a um zwei oder mehr Leerbildfelder transportiert worden ist. Daher wird gleichermaßen wie bei dem vorstehend beschriebenen Rückspulprogramm der hintere Verschlußvorhang abgelassen, danach der Film zurückgespult und dann der Verschluß gespannt. Nachdem das Spannen des Verschlusses abgeschlossen ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 194 weiter.
Schritt 194: Das Abzweigen zu "AL FAIL 2" entspricht dem Fortschreiten zu diesem Schritt. Durch die Umstellung PB 0 = 0 und PB 1 = 0 wird die Stromversorgung des Aufwickelmotors M 2 unterbrochen. Da vor dem Abzweigen zu "AL FAIL 2" bei den Schritten 137 oder 140 der Film überhaupt nicht transportiert worden ist, besteht keine Erfordernis zum Zurückspulen.
Schritt 195: Das Ausgangssignal an dem Ausgang PE 3 wird auf "1" umgeschaltet. Dadurch wird die Leuchtdiode L 1 mit Strom versorgt, so daß sie Licht abgibt und den mißlungenen automatischen Einzug meldet.
Schritte 196 und 197: Aus dem Rückdeckel-Schalter swBP wird ein Signal eingegeben und das Öffnen des Rückdeckels abgewartet.
Schritt 198: Wenn der Rückdeckel geöffnet wird, wird die Lichtabgabe der Leuchtdiode L 1 beendet.
Schritt 199: Rücksprung zu "START" (Schritt 1).
Als nächstes wird anhand der Fig. 15 ein viertes Ausführungsbeispiel der Filmtransporteinrichtung beschrieben. Dieses Ausführungsbeispiel stellt eine geringfügige Abwandlung des vorstehend beschriebenen dritten Ausführungsbeispiels dar und betrifft ein Programm zum automatischen Filmeinzug für das Filmaufwickel-Übertragungssystem nach Fig. 10, bei dem die Antriebsperforationswalze 29 a und die Perforationswalze 29 b mechanisch miteinander verbunden sind.
Schritte 200 bis 203: Gleichermaßen wie bei den Schritten 130 bis 133 wird dann, wenn der Rückdeckel geschlossen wird, der Aufwickelmotor M 2 zur Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben, wodurch die Spule 211, die Antriebsperforationswalze 29 a und die Perforationswalze 29 b angetrieben werden. Dabei wird selbst dann, wenn der Film nicht transportiert wird, der erste Filmschalter swFLM 1 umgeschaltet. Infolgedessen sind die Schritte 134 bis 142 nach Fig. 13 unnötig.
Schritt 204: Dieser Schritt entspricht dem Schritt 143.
Schritte 205 und 206: Es wird das Ausschalten des dritten Filmschalters swFLM 3 abgewartet. Da der dritte Filmschalter swFLM 3 in jedem Fall unabhängig von dem Transport des Films geschaltet wird, ist ein Zeitgeber wie derjenige nach Fig. 15 nicht erforderlich. Ferner kann hierbei ein Mißlingen des automatischen Einzugs nicht erfaßt werden.
Schritte 207 und 208: Es wird das Einschalten des dritten Filmschalters swFLM 3 abgewartet.
Schritte 209 und 210: Diese Schritte entsprechen den Schritten 151 und 152. Die Schleife aus den Schritten 205 bis 210 wird wiederholt, bis der Inhalt des Registers RG 2 zu "0" wird bzw. der Film um drei Leerbildfelder transportiert ist.
Schritte 211 bis 213: Diese Schritte entsprechen den Schritten 153 bis 155. Es wird der Aufwickelmotor M 2 gebremst und der Ablauf der Zeit von 100 ms abgewartet.
Schritte 214 bis 218: Diese Schritte entsprechen den Schritten 156 bis 160. Der Aufwickelmotor M 2 wird zur Drehung im Uhrzeigersinn angetrieben. Dadurch wird der Spulenantrieb eingestellt, während die Antriebsperforationswalze 29 a und die Perforationswalze 29 b über den Film angetrieben werden. Danach wird überprüft, ob der Transport des letzten Leerbildfelds unter Spulenantrieb auf normale Weise abläuft oder nicht. Das Weiterbestehen des Einschaltzustands des dritten Filmschalters swFLM 3 wird als Mißlingen des automatischen Einzugs infolge des losen Wickelns des Films erkannt. Daraufhin zweigt das Programm zu einem Schritt 227 ab.
Schritte 219 bis 221: Diese Schritte entsprechen den Schritten 161 bis 163, bei denen abgewartet wird, bis das letzte einzelne Leerbildfeld unter Spulenantrieb transportiert worden ist. Falls kein Aufwickeln erfolgt, wird dies als Mißlingen des automatischen Einzugs infolge mangelhafter Aufwickelantriebskraft erkannt. In diesem Fall zweigt das Programm zu einem Schritt 233 ab. Falls der Transport beendet wird, schreitet das Programm zu einem Schritt 222 weiter.
Schritte 222 bis 226: Diese Schritte entsprechen den Schritten 164 bis 168, bei denen der Aufwickelmotor M 2 gebremst und der Film angehalten wird. Danach werden die beiden Wicklungsenden des Aufwickelmotors M 2 freigegeben. Dann kehrt das Programm zu "START" (Schritt 1) zurück.
Schritte 233 bis 240: Diese Schritte entsprechen den Schritten 300 bis 307, bei denen ein erneutes Aufwickeln mittels des Getriebes für die niedrige Drehzahl erfolgt. Wenn der Film aufgewickelt wird, kehrt das Programm zu dem Schritt 222 zurück; wenn der Film nicht aufgewickelt werden kann, zweigt das Programm zu dem Schritt 227 ab.
Schritte 227 bis 232: Diese Schritte entsprechen den Schritten 194 bis 199, bei denen nach dem Unterbrechen der Stromzufuhr zu dem Aufwickelmotor M 2 das Ausgangssignal an dem Ausgang PE 3 auf "1" umgeschaltet wird. Dadurch wird der Leuchtdiode L 1 Strom zugeführt, so daß diese Licht abgibt, um das Mißlingen des automatischen Einzugs zu melden. Wenn der Rückdeckel geöffnet wird, wird die Lichtabgabe der Leuchtdiode L 1 beendet.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung ist bei dem dritten und vierten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Filmtransportvorrichtung eine Steuereinrichtung vorgesehen, die bewirkt, daß während der Periode von der Anfangsstufe bis vor der Endstufe des automatischen Filmeinzugs bzw. selbsttätigen Einführens von dem Aufwickelantriebssystem sowohl die Spule als auch das Perforationsrad angetrieben werden und daß in der Endstufe des automatischen Filmeinzugs von dem Aufwickelantriebssystem nur die Spule angetrieben wird; ferner sind eine Detektorvorrichtung zum Erfassen des Filmtransports bzw. der Filmbewegung und eine Unterscheidungseinrichtung für die Erkennung vorgesehen, daß in der Endstufe des automatischen Filmeinzugs der Film nicht um eine vorgeschriebene Strecke transportiert wird, sowie zugleich zur Erkennung, ob die Transportstrecke des Films länger als eine kritische Bezugs- Transportstrecke ist oder nicht, welche kürzer als die genannte vorgeschriebene Strecke ist, wobei in der Endstufe des automatischen Filmeinzugs der Spulenantrieb eingesetzt wird; wenn der Film nicht um die vorgeschriebene Länge transportiert wurde, wird eine Unterscheidung zwischen dem losen Umwickeln aufgrund des Umstands, daß der Film nicht um die kritische Bezugs-Transportstrecke transportiert worden ist, und mangelhafter Aufwickelantriebskraft aufgrund des Umstands getroffen, daß der Film über mehr als die kritische Bezugs- Transportstrecke transportiert worden ist. Daher ist es möglich, ohne eine zusätzliche Schaltung als Ursache des Mißlingens des automatischen Einzugs bei der Verwendung des Spulenantriebs zwischen dem losen Wickeln des Films und der mangelnden Antriebskraft für das Wickeln zu unterscheiden.

Claims (12)

1. Filmtransporteinrichtung in einer Kamera, mit einer der Aufnahme eines Films dienenden Aufwickelspule, einer dem Zuführen des Films zu dieser Aufwickelspule dienenden Antriebsperforationswalze und einem gemeinsamen Antrieb für die Aufwickelspule und die Antriebsperforationswalze zum automatischen Aufspulen einer Anfangs-Filmlänge auf die Aufwickelspule während des anfänglichen Filmeinzugs, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Aufwickelspule zu Beginn des anfänglichen Filmeinzugs mindestens so groß ist wie die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsperforationswalze, um einen Filmfang durch die Aufwickelspule zu gewährleisten, gekennzeichnet durch
eine Steuervorrichtung (3), welche nach dem Vorschub um die Anfangs-Filmlänge die Antriebsverbindung zu der Antriebsperforationswalze (7; 29 a) unterbricht, und
eine Detektorvorrichtung (10), welche nach dem Abschalten der Antriebsperforationswalze (7; 29 a) den Filmvorschub durch die Aufwickelspule (6) über eine fest vorgegebene zweite Filmlänge überwacht und ein Alarmsignal dann abgibt, wenn die durch diesen Filmvorschub gegebene Film­ bewegung von einer erwünschten Sollbewegung abweicht.
2. Filmtransporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der gemeinsame Antrieb über einen einzi­ gen Elektromotor (M 2) erfolgt.
3. Filmtransporteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Drehrichtung des Elektromotors (M 2) umsteuerbar ist und in der einen Drehrichtung Aufwickel­ spule (6) und Antriebsperforationswalze (7; 29 a) gleich­ zeitig und in der anderen Drehrichtung dagegen ausschließ­ lich die Aufwickelspule (6; 22) angetrieben werden.
4. Filmtransporteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen Antriebsperforationswalze (7; 29 a) und dem umsteuerbaren Elektromotor (M 2) ein Planeten­ rad (205, 208) eines Planetenradgetriebes geschaltet ist, das in Abhängigkeit von der Drehrichtung des umsteuerbaren Elektromotors (M 2) in eine seiner beiden Antriebswege schwenkbar ist.
5. Filmtransporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmvorschub über die zweite Filmlänge mit einer höheren Geschwindigkeit als der Filmvorschub der Anfangs-Filmlänge erfolgt.
6. Filmtransporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsperforations­ walze (7; 29 a) über eine überholbare Einwegkupplung (206 a, 206 b, 215, 206 c) angetrieben ist.
7. Filmtransporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektorvorrichtung (10; 29 b, 217, 218, P 2) ausschließlich die Vorschubge­ schwindigkeit des Films (8) registriert.
8. Filmtransporteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Detektorvorrichtung (10; 29 b, 217, 218, P 2) eine betrieblich mit der Antriebsperforations­ walze (29) verbundene Drehscheibe (207) hat, auf der ein Schrittemuster (P 1) ausgebildet ist, das von einem Schleifkontakt eines Kontaktteils (S 1) abgetastet wird und entsprechende Impulse abgibt, welche den Filmvorschub wiedergeben.
9. Filmtransporteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Detektorvorrichtung (10) ein sepa­ rates, in die Perforation des Films (8) eingreifendes Detektorrad (29 b) und eine betrieblich mit dem Detektorrad (29 b) verbundene Drehscheibe (217) aufweist, auf der ein Schrittemuster (P 1) ausgebildet ist, das von einem Schleifkontakt eines Kontaktteils (S 1) abgetastet wird und entsprechende Impulse abgibt, welche den Filmvorschub wiedergeben.
10. Filmtransporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektorvorrichtung (10) bei der Überwachung der zweiten Filmlänge zwei unter­ schiedliche Kriterien für die Sollbewegung anlegt, indem zunächst erfaßt wird, ob sich der Film (8) für das Auf­ wickeln um eine erste vorgeschriebene Transportlänge be­ wegt hat und anschließend erfaßt wird, ob sich der Film (8) zum Aufwickeln um eine zweite vorgegebene Transport­ länge bewegt hat, die kleiner als die erste vorgegebene Transportlänge ist.
11. Filmtransporteinrichtung nach Anspruch 10, gekenn­ zeichnet durch eine Abschaltvorrichtung (1) zum Abschalten der Aufwickelspule (6), wenn von der Detektorvorrichtung (10) der Umstand erkannt wird, daß sich der Film (8) nicht um die zweite vorgegebene Transportlänge bewegt hat.
12. Filmtransporteinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (1, 2, M 2, 3) zum erneuten Zuschalten des gemeinsamen Antriebs, wenn die Detektorvorrichtung (10) den Umstand erkennt, daß die beiden vorgegebenen Transportlängen nicht erreicht wurden.
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