DE361662C - Nach einem Kreisbogen schwingbarer Doppenhalter fuer Maschinen zum Polieren von Edelsteinen - Google Patents

Nach einem Kreisbogen schwingbarer Doppenhalter fuer Maschinen zum Polieren von Edelsteinen

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DE361662C
DE361662C DEST30438D DEST030438D DE361662C DE 361662 C DE361662 C DE 361662C DE ST30438 D DEST30438 D DE ST30438D DE ST030438 D DEST030438 D DE ST030438D DE 361662 C DE361662 C DE 361662C
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B9/00Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
    • B24B9/02Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground
    • B24B9/06Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
    • B24B9/16Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of diamonds; of jewels or the like; Diamond grinders' dops; Dop holders or tongs

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Description

  • Nach einem Kreisbogen schwingbarer Doppenhalter für Dlaschinen zum Polieren von Edelsteinen. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein nach einem Kreisbogen schwingbarer Doppenhalter für Maschinen zum Polieren von Edelsteinen mit achsial verstellbarer Doppenwelle.
  • Von den bekannten ähnlichen Doppenhaltern unterscheidet sich der neue in erster Linie dadurch, daß in dem die Doppenwelle verstellbar tragenden Kopf parallel zu dieser und achsial fein einstellbar und feststellbar eine Welle gelagert ist, welche eine Einstellvorrichtung bildend, in ihrem unteren Kopf einen Zeiger aufweist, der radial zur Doppenwelle ein- und feststellbar zum Einstellen des Werkstückes gegenüber dem Zentrum der Bogenführung des Doppenhalters dient unter Benutzung einer Anzeigeskala.
  • Hierdurch wird es möglich, mehrere Facetten auf einem möglichst schmalen Streifen von Schleiffläche zu schleifen und dadurch die größtmögliche Genauigkeit beim Polierv organge zu gewährleisten, indem der Stein mit einem Mindestmaß von Schleiffläche mit einem entsprechenden Mindestmaß von Unebenheiten zusammenwirkt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
  • Abb. i ist eine Gesamtseitenansicht der Diamantschleifmaschine, Abb. 2 eine Vorderansicht der Abb. i, Abb. 3 ein senkrechter Schnitt durch den Doppenhalter nach Linie A-A der Abb. 2, Abb. 4 -ein Schnitt nach Linie B-B der Abb. 3, Abb. 5- ein Grundriß der in Abb. 4 dargestellten Teile bei abgenommener oberer Flügelmutter.
  • Abb. 6 und 7 veranschaulichen das Verfahren zur- Einstellung des Diamanten oder sonstigen zu schleifenden oder zu polierenden Körpers mittels der neuen Einrichtung.
  • Abb. 8 bis i9 zeigen drei verschiedene Arten der Einstellung des Diamanten oder sonstigen zu schleifenden oder zu polierenden Körpers in der Maschine.
  • Gemäß Abb. i und z ist der Steinhälter über der umlaufenden ebenen Polierscheibe i der Maschine angeordnet. Der Steinhalter und die damit verbundenen Teile werden durch die Steinhaltespindel 46 getragen, welche in einem Getriebekasten 47 gelagert ist und oben eine Einstellmutter 55 trägt. Ein Teil derselben ist mit einer Skala 56 versehen. Die Anordnung des Getriebes ist derartig, daß durch Drehung der Mutter 55 zwecks Einstellung der Spindel 46 der Vorschub der den Stein tragenden Teile und des Steines selbst auf das gewünschte Maß eingeregelt werden kann. Dies kann durch geeignete Steinvorschubmechanismen geschehen, zu denen das Gewicht 79 an dem Gelenkarm 78 gehört, sowie durch eine Anschlagsvorrichtung zur Entfernung des Steines von der Polierscheibe, wie sie bereits anderweitig vorgeschlagen und in der hier dargestellten Ausführung in dem Kasten 4.7 untergebracht sind.
  • Die ' umlaufende Polierscheibe i, deren Oberfläche als Schleif- oder Polierfläche zum Schleifen oder Polieren des Steines oder sonstigen Werkstückes dient, wird durch die Spindel 2 angetrieben. Der Diamant 3 (siehe auch Abb. 3 und 4) ist in den im Bogen 2o einstellbaren Doppenhalter, und zwar an einer konischen Welle 4 (Doppe), durch Ankitten oder in sonstiger Weise befestigt. Die Welle 4, ist in einer hohlen Spindel, der Doppenspindel 5, mittels einer Klemmschraube 6 festgehalten. Ein Stift 7 geht durch die Welle 4 hindurch und ragt in einen exzentrisch liegenden Schlitz 8 in der Sohle der Spindel 5 hinein, damit die Welle in der Spindel stets in der richtigen Winkelstellung zu dem nachstehend beschriebenen Anzeigeflansch i i gehalten dTird. Die Spindel 5 ruht in einer Hülse 9 und wird darin durch eine federnde Unter lagscheibe io abgestützt, die sich an einen Anzeigeflansch i i am oberen Spindelende anlehnt. Die Hülse 9 ist mit einem Bund 12 versehen, der mit einer zweiteiligen Flanschenmutter 1 3 in Eingriff steht. Diese ist auf eine Büchse 14 aufgeschraubt, welche in dem einen Lager eines zwei Lagerbohrungen enthaltenden Tragkopfes 15 sitzt. Eine Stellschraube 16 mit abgeschrägtem Ende ist in den Tragkopf 15 zwischen den Bohrungen eingeschraubt. Wird sie einwärts geschraubt, so wirkt ihr konisches Ende auf ein Druckglied 17 ein, um die Doppenspindelhülse 9 sicher in dem Tragkopf 15 (siehe auch Abb, 5) festzuhalten. Eine Schraube 18 verhindert die Drehung der Hülse 14. Nach Lösen der Stellschraube 16 kann durch Bewegung der Flanschendoppelmutter 13 die Dop ,penspindelhülse 9 nebst der Welle 4 und dem davon getragenen Stein 3 gegenüber dem Tragkopf 15 nach Wunsch gehoben und gesenkt werden. Der Kopf 15 besitzt einen Ansatz 1g, der in der Bogenführung 2o gleitet. Ein am Kopf 15 befestigter Bolzen 21 geht durch die Bogenführung hindurch und besitzt eine Griffmutter 22 zwecks Sperrung des Kopfes 15 in jedweder seiner verschiedenen Stellungen zur Bogenführung 2o (siehe auch Abb. 4). Damit der Anzeigeflansch i i der Doppenspindel 5 in seinen verschiedenen Stellungen gesperrt werden kann, ist er bei 23 ' an seiner unteren Außenkante verzahnt, und ein Sperrhebel 24, der gegenüber der Doppenspindelhülse 9 an dem Ansatz 25 eines Klemmbundes 28 angelenkt ist, vermag mit seinem äußeren Ende in die Verzahnung bei 23 einzugreifen, wodurch der Anzeigeflansch i i in der eingestellten Lage gesperrt wird. Der Sperrhebel24 wird durch einen Kolben 26 aufwärts bewegt, der von einer Feder 2; beeinflußt wird. Diese Vorrichtung wird von dem Klemmbund 28 auf der Doppenspindelhülse 9 getragen. Ein Riegelhebel 29, der ebenfalls an dem Bund 28 gelenkig befestigt ist, besitzt ein Glied 30, mittels dessen der Riegel 24 aus der Verzahnung 23 herausgezogen undd der Anzeigeflansch i i entriegelt ! werden kann. Der Sperrhebe124 und das Glied 30 sind so gestaltet, daß, wenn der Riegelhebel 29 in die äußerste Lage nach unten gezogen wird, der Sperrhebel24 in seiner herausgezogenen Stellung verriegelt wird.
  • j Die Büchse 14 ist mit zwei aufwärts ragenden Ansätzen i4' (Abb. 4 und 5) versehen, zwischen denen der Ansatz 25 frei gleiten kann, die Drehbewegungen der Hülse 9 gegenüber der Büchse 14 aber verhindert.
  • Der Tragkopf 15 trägt in seiner zweiten Bohrung eine Büchse 31, in deren oberes Ende eine mit Gewinde versehene Einstellflanschenhülse 32 eingeschraubt ist, die am Umfang mit einer Einstellskala 33 versehen ist. Die Büchse 31 und die Flanschenhülse 32 nehmen eine Spindel 34 auf, welche unterhalb der Flanschenhülse 32 einen verbreiterten Teil 35 aufweist und oberhalb derselben befestigt einen Kopf 36 trägt. Eine federnde Scheibe 37 ist zwischen der Hülse 32 und dem Kopf 36 eingeschaltet, um alle Abnutzungen zwischen den Teilen auszugleichen. Der verstärkte Teil 35 besitzt eine Federnut, um seine Drehung gegenüber der Büchse 31 verhindern zu können, dabei aber seine senkrechte Verschiebung bei Bewegung der Flanschenhülse 32 zu gestatten. Eine Schraube 38 im Tragkopf 15, die durch die Büchse 31 hindurchgeht, betätigt den Keil, der die Drehung der Spindel 34 verhindert. Das untere Ende der Spindel 34 trägt einen Kopf 39, in welchem ein Einstellzeiger 4o wagerecht verschiebbar gelagert ist. Diese Verschiebung erfolgt mittels eines Zahnrades 4.1, das in eine Zahnstange 42 am Zeiger 40 eingreift. Das Zahnrad 41 wird mittels eines Knaufes 43 (Abb. 6 und 7) gedreht. Es ist mit einer Abflachung versehen, wie in Abb. 3 dargestellt. Diese Abflachung steht in Zu- j sammenwirken mit einem unter Federdruck stehenden Kolben 44, so daß der Zeiger 40, wenn er vom Stein weggezogen ist, in dieser Stellung festgehalten wird. Der Zeiger 4o dient dazu, den Mittelpunkt des von der Bogenführung 20 gebildeten Kreisbogens, des Führungsbogens, für den Doppenhalter anzugeben bzw. auf ihn hinzuweisen, was bei Einstellung der Skala 33 auf Null hinsichtlich seiner Höhenlage über der Schleiffläche der Fall ist. Die Verstellung des Einstellanzeigers4o durch Drehung des Knaufs43 ändert an der Höhenlage nichts; sie dient nur dazu, die Spitze des Anzeigers 46 in und außer Bereich der Doppe zu bringen. Die Bogenführung 2o sitzt am unteren Ende der Spindel 46, wie oben erwähnt.
  • Die allgemeine Wirkungsweise der Maschine ist die folgende: Wenn der zu schleifende Stein in seiner Rundiste einen Durchmesser von nicht mehr als ungefähr 3 mm (1/g Zoll) besitzt, so wird die Einstellskala 33 mittels der Flanschenhülse 32 auf Null gestellt. Hierdurch wird . bewirkt, daß der Einstellanzeiger 4o die Höhenlage des Zentrums des Doppenführungsbogens, der Bogenführung 2o, angibt bzw. auf den Punkt der Doppenachse hinweist, in den dieses Zentrum fällt. Die Steinhaltewelle 4 wird dann in die Doppenspindel5 eingesetzt und durch Anziehen der Schraube 6 befestigt. Der Stein wird dann in solche Stellung gebracht, daß seine Rundiste in einer Höhe mit dem Einstellzeiger 4o steht, während die Einstellskala in der vorerwähnten Nullstellung ist. Dies wird wie folgt bewirkt: Der Einstellzeiger 40 wird mittels des Knaufes 4.3 in solche Stellung gebracht, daß seine Spitze sich in der Nähe des Steines befindet, ihn aber nicht berührt. Die Doppenspindel 5 wird durch Herabdrücken des Sperrhebels 29 entriegelt, und die Doppenspindelhülse 9 wird mittels der Schraube 16 von der Klemmung befreit. Die Steinhaltew eile 4 wird :mittels der geflanschten Doppelmutter 13 in der Längsrichtung eingestellt, bis die Rundiste des Steines in einer Höhe mit dem Einstellzeiger 4o steht. Die Doppenspindel 5 wird dann mittels ihres Einstellflansches i i gedreht, während der Einstellzeiger 40 mittels des Knaufes 43 ganz nahe an die Rundiste des Steines herangebracht wird. Dann zeigt sich, ob fernere Höheneinstellung der Doppenspindel 5 nötig , ist. Nach vollständiger Einstellung in die- i ser Hinsicht wird die Doppenspindelhülse 9 mittels der Schraube 16 wieder festgeklemmt. Der Einstellzeiger 4o wird mittels des Knaufes 43 aus dem Bereich der Doppe und des Steines in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht. Der Riegelhebel 29 wird in die Ursprungslage gebracht, und der Anzeigeflansch i i wird gedreht, bis der Sperrhebel 2.#E in die gewünschte Lücke seiner Verzahnung 23 einschnappt. Die Doppe ist dann in der richtigen Stellung im Tragkopf 15. Soll eine Mittelfläche geschliffen werden, so wird der Doppenhalter mit dem Tragkopf 15 iri der Bogenführung 2o auf den Winkel Null eingestellt; dann befindet sich die Achse der Doppenspindel 5 in einer Linie mit der Achse der Haupthülse 46. Soll aber eine Facette geschliffen werden, dann erfolgt die Einstellung entsprechend dem betreffenden Facettenwinkel. Die Verstellung des Doppenhalters mit der Doppe 5 an dem Bogen 2o wird durch das nach geringfügigem Lösen der geflanschten Mutter 22 erfolgende Verschieben desselben in die gewünschte Lage nach -der Skala und Wiederanziehen der Mutter 22 erreicht. Die Arbeitsskala 56 wird dann mittels des Flansches 55 in Übereinstimmung mit ausgerechneten Tabellen eingestellt, welche den richtigen Abstand für das Schleifen von Facetten in der gewünschten- Zahl und unter dem gewünschten Winkel anzeigen oder für das Schleifen einer Mittelfläche in dem erforderlichen Abstand von der Rundiste. Der Getriebekasten 47 wird dann in die Schleiflage geschwenkt, wodurch der Stein über die Vorschleifzone der Schleiffläche gebracht wird. Das Fortschreiten des Schleifvorganges wird durch eine Schleifskala 107 angezeigt, deren Zeiger roh sich allmählich der Null nähert, die das Ende des Schleifvorganges bezeichnet. Bei Beendigung des Schleifens kommt eine automatische Anschlagsvorrichtung zur Wirkung, die den Stein von der Schleiffläche entfernt.
  • Wenn aber der zu schleifende Stein einen größeren Durchmesser als etwa 3 mm Zoll) in der Rundiste besitzt, dann erfolgt die Einstellung der Einstellskala 33 nicht auf Null, sondern nach einer Einstelltabelle, welche die Einstellung für einen bestimmten Rundistendurchmesser in Übereinstimmung mit der gewünschten Zahl und dem entsprechenden Winkel der Facetten angibt. Die Verstellung der Einstellskala 33 bewirkt die Einstellung der Arbeitsskala 56. Wenn daher die Einstellskala 33 nicht auf Null ist, so wird eine andere Einstellung an der Arbeitsskala 56 erforderlich.
  • Die erwähnten ausgerechneten Tabellen können im voraus angefertigt werden, so daß die Einstellskala 33 und die Arbeitsskala 56 unmittelbar nach ihren Angaben eingestellt werden können. Diese Tabellen geben die Einstellungen für alle vorkommenden Zahlen und Winkel von Facetten für die verschiedenen Rundistendurchmesser innerhalb des Arbeitsbereiches der Maschine an.
  • Im folgenden sei der Grund dafür erläutert, daß Steine von mehr als ungefähr 3 mm (1/q Zoll) Rundistendurchinesser in einer abweichenden Höhenstellung zur Mitte des Doppenbogens angebracht werden. Ebenso sei die Berechnung der erwähnten .Tabellen erläutert. Was nun die drei Diagrammsätze (Abb. B bis i i, Abb. 12 bis 15 und Abb. 16 bis i9) anbetrifft, so stellt jedes Diagramm einen zu schleifenden Stein dar, :bei welchem zwei gegenüberliegende Facetten mit a, c und b, d bezeichnet sind. f ist die Achse der Steinhaltewelle, die Achse der Doppenspindel 5 und die Achse der Doppenspindelhülse g. g, o stellt die Achse dar, um welche die Doppe 15 gedreht wird, um das Korn des Werkstückes (Diamanten) an der Facettenfläche in die richtige Lage zur Bewegungsrichtung der Schleiffläche h, e zu bringen. Der Doppenbogen g; e hat den Mittelpunkt o.
  • In jedem der Diagrainmsätze ist die Achse f der Steinhaltewelle ¢ in den verschiedenen Stellungen zur Schleiffläche h, e und zur Achse g, o dargestellt, die für (las Schleifen der Facetten von Diamanten meist üblich sind. In jeder der Abb.8 bis 1i ist offenbar die Größe zweimal o, b, d. i. also ic, die geringste Breite für einen Streifen oder eine Zone der Schleiffläche zum Schleifen der Facetten a, c und b, d ohne Verschiebung der Stellung der Achse g, o. Dieser Streifen von der Breite it muß, wenn er der Fertigschleifstreifen der Schleiffläche ist, nicht bloß eine glatte, genaue Ebene darstellen, sondern muß auch genau rechtwinklig zur Achse g, o stehen. Eine Ungenauigkeit in der Größe auch nur eines geringen Bruchteiles eines Tausendstel Zolls würde auffallende Fehler in den anzuschleifenden Facetten hervorrufen. Es ist außerordentlich schwierig bzw. gewissermaßen praktisch undurchführbar, einen Fertigschleifstreifen von der notwendigen Breite it zu erzielen und in brauchbarer Verfassung zu erhalten, um die Facetten von mäßig großen Diamanten in der Anordnung nach Abb. 8 bis i i einschließlich zu schleifen, wohl aber ist es praktisch angängig, einen genauen Schleifstreifen u für kleinere Steine von nicht mehr als ungefähr 3 mm (1j8 Zoll) Rundistendurchmesser herzustellen und genau zu halten, wenn diese Steine in die Lage nach Abb. 12 bis 15 gebracht werden.
  • Gemäß Abb. 12 bis 15 fällt die Rundistenebene des Steines mit dem Mittelpunkte o des Doppenbogens zusammen. Wenn daher der Stein gedreht wird, um sein Korn gegenüber der Polierfläche einzustellen, dann ist die Flächenbreite des Streifens u, über welchen der Stein in Eingriff mit der- Polierfläche hinstreicht, beträchtlich geringer als gemäß Abb. 8 bis i i.
  • Aus Abb. 16 bis 1g aber ergibt sich, daß, wenn der Stein noch tiefer auf der Linie f, o gestellt wird, die Breite des erforderlichen Schleifstreifens nur gleich der Breite der Facette ist, gleichviel in welche Stellung der Stein gedreht wird, um sein Korn richtig zur Schleiffläche zu stellen. Dies bringt den Mittelpunkt der Facette in die Linie g, o, so daß, wenn der Stein um diese Querachse seiner Welle gedreht wird, der Bedarf an Streifenbreite ic auf der Schleiffläche auf ein Geringstes beschränkt wird. Aus den Diagrammen ergibt sich, daß die Einstellung des Steines eine Längseinstellung in der Achse f gegenüber der Mitte des Doppenbogens g, e sein muß, und daß eine bloße Längseinstellung auf der Achse g, o nicht ausreichen würde. Auch würde ein Mittel zur Einstellung auf der Achse f unbrauchbar sein, wenn es nicht mit einer Ein-! stellnadel o. dgl. verbunden wäre, um Steine I gemäß .Abo. 12 bis 15 anzubringen oder aber mit einer Einstellskala in Verbindung mit einer Einstellnadel für die Anbringung der Steine nach Abb.16 bis ig einschließlich. Die Streifenbreite nach Abb. 12 bis 15 genügt für kleine Steine, sie würfle aber bei der j Anordnung nach Abb. 8 bis i i nur für sehr kleine Steine ausreichen.
  • Nunmehr seien noch die berechneten Talellen für die Einstellung der Einstellskala erörtert, mittels deren der Stein längs der Achse f, o eingestellt wird, und ferner die Tabelle zur Einstellung der Arbeitsskala 56; mittels deren der Stein längs der Achse g, o eingestellt wird. Für eine bestimmte Facettenzahl besitzt der Innendurchmesser der Facetten in der Rundistenebene eine feste Beziehung zum Durchmesser der Rundiste. Mit andern Worten: das Verhältnis des Durchmessers des eingeschriebenen Kreises zum Durchmesser des unbeschriebenen Kreises hängt von der Anzahl der Polygonseiten ab. So ist für eine bestimmte Anzahl von Facetten und einen bestimmten Winkel derselben der Abstand y dein Durchmesser der Rundiste proportional. Daher können Tabellen ausgerechnet werden, welche y angeben, zwecks Einstellung der Arbeitsskala, wenn Steine entsprechend Abb. 12 bis 1 5 angebracht werden. Da ein Höchstverhältnis der Facette b, d zum inneren Durchmesser der Rundiste a, b und daher ein festes Verhältnis von b, d zu u, b besteht, so ist, wenn b, d auf der Achse f, o so angeordnet ist, daß b, d durch die Achse g, o halbiert wird, für eine bestimmte Zahl und einen bestimmten Winkel der Facetten der Abstand x in den Diagrammen der Abb. 16 bis 1g einschließlich genau- proportional den Rundistendurchmessern. Daher können Tabellen vorbereitet werden, welche den Ab- stand x für die Einstellung der Einstellskala 33 bei Anbringung von Steinen nach Abb. 16 bis 1g einschließlich angeben. Da der Wert von x und der Facettenwinkel die Werte y' und y' + y - w bestimmt, können Tabellen ausgerechnet werden, Urelche den Abstand iv für die Einstellung der Arbeitsskala 56 zum Schleifen von Steinen in der Lage nach Abb. 16 bis. 1g einschließlich angeben.
  • Die Notwendigkeit zu äußerst genauer Einstellung der Mitte o zur Oberfläche des Fertigschleifstreifens der Schleiffläche ist augenscheinlich. Diese Oberfläche kann nicht für eine einigermaßen beträchtliche Zeit in äußerst genauer relativer Einstellung bleiben, da sich die Fläche ja ständig abnutzt, während andererseits die selbsttätige Arischlagsvorrichtung den Stein stets bei Erreichung der Nullstellung an der Schleifskala io7 von der Schleiffläche entfernt. Daher ist es zur Erzielung bester Ergebnisse ratsam, alle Facetten jeweils zunächst bis auf einen Bruchteil eines Tausendstel Zolls fertig zu machen und sie dann eine nach der andern vollständig fertig zu schleifen. Dies kann geschehen, indem man die Arbeitsskala 56 um einen geringen Betrag ungenau einstellt und nach Vorschleifen aller Facetten bis auf dieses Maß unter jedesmaliger Einwirkung der selbsttätigen Anschlagsvorrichtung dann die genaue Einstellung vornimmt und die Facetten alle nacheinander fertigschleift.
  • Für die Einstellung von Steinen gemäß Abb. 16 bis i9 kann das Ausrechnen von Tabellen, falls gewünscht, vermieden werden, indem man Diagramme des gewünschten Vorganges in vergrößertem Maßstabe entwirft und die Entfernungen y, x und a., unmittelbar daraus abmißt. Dieses Verfahren kann auch als Vorsichtsmaßnahme beim Ausrechnen von Tabellen und als Kontrollmittel für frühere Berechnungen benutzt werden. Ferner können Tabellen vorbereitet werden. indem die Facetten geschliffen werden und der Schleifvorgang genau .überwacht wird, sowie die Ablesungen an den Skalen notiert werden, welche für die Fertigstellung der Facetten erforderlich sind. In solchem Falle aber sollte beim erstmaligen Schleifen die Einstellung etwas weniger als das genaue Maß betragen, damit der Stein von der Schleifscheibe entfernt wird, bevor er zu weit weggeschliffen ist. Alsdann kann die Einstellung um sehr kleine Beträge Schritt vor Schritt berichtigt werden, _bis sich durch Prüfung des Steines ihre Richtigkeit herausgestellt hat. Diese Einstellung ist dann die richtige für die übrigen Facetten und kann für spätere Benutzung bei Steinen des gleichen Rundistendurchmessers für die gleiche Arbeit aufgezeichnet werden.
  • Abb. 6 zeigt den Einstellzeiger 40 in seiner Einstellung für einen kleinen Stein. In Abb. 7 ist ein größerer Stein dargestellt, und der Einstellzeiger 40 ist durch Drehung der geflanschten Hülse 32 in eine tiefere Lage gesenkt, so daß die Mitte der Rundistenebene abwärts unter den Mittelpunkt der Bogenführung kommt, wie dies die Abb. 16 bis i9 einschließlich zeigen.
  • Die Erfindung ist nicht bloß für Edelsteine, sondern auch für das Schleifen und Polieren beliebiger anderer harter Körper in ähnlicher oder äquivalenter Art geeignet. Auch sind im Rahmen der Erfindung mannigfache Abweichungen möglich.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Nach einem Kreisbogen schwingbarer Doppenhalter für Maschinen zum Polieren von Edelsteinen mit achsial verstellbarer Doppenwelle, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Doppenwelle (4, 5, 9) verstellbar tragenden Kopf (15) parallel zu dieser und achsial fein einstellbar und feststellbar eine Welle (34, 35) gelagert ist, welche, eine Einstellvorrichtung bildend, in ihrem unteren Kopf (39) einen Zeiger (4o) aufweist, der radial zur Doppenwelle ein- und feststellbar zum Einstellen des Werkstückes gegenüber dem Zentrum der Bogenführung (2o) des Doppenhalters dient unter Benutzung einer Anzeigeskala (33).
  2. 2. Doppenhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die radiale Verschiebung des Zeigers (4o) mittels Zahnstange (42) bewirkende Zahnrad (41) zur Arretierung des Zeigers (4o) in der vom Stein zurückgezogenen Stellung mit einer Abflachung versehen ist, die ,unter der Wirkung eines federnden Druckbolzens (44) steht. 3: Verfahren zum Schleifen der Seitenfacetten an Edelsteine, ausgeübt mittels des in der Achsenebene einer Vertikalspindel; in einem Bogen schwing- und einstellbaren Doppenhalters, nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeich net, daß der Edelstein in dem Halter mit seiner Rundistenebene in oder unter dem in den Schnittpunkt der Doppenachse (o, f) und der Achse der Vertikalspindel (g, o) fallenden Zentrum (o) liegt, um bei größeren Steinen die Breite der Schleifzone der Polierscheibe auf das praktisch eben zu haltende Maß zu reduzieren.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910261C (de) * 1950-05-05 1954-04-29 Franz Feix Maschine zum Schleifen und Polieren von Edelsteinformen
US3125836A (en) * 1964-03-24 Gem cutters dop

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US3125836A (en) * 1964-03-24 Gem cutters dop
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