DE3616611A1 - Verfahren zur herstellung von fluessiggas - Google Patents
Verfahren zur herstellung von fluessiggasInfo
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- C10G47/02—Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions characterised by the catalyst used
- C10G47/10—Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions characterised by the catalyst used with catalysts deposited on a carrier
- C10G47/12—Inorganic carriers
- C10G47/16—Crystalline alumino-silicate carriers
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Flüssiggas aus einem unterhalb von 200°C siedenden Kohlenwasserstoffeinsatzstrom.
Flüssiggas, das heißt, verflüssigtes Erdölgas oder LPG,
fällt bei den üblichen katalytischen oder thermischen
Crackverfahren als Nebenprodukt in relativ geringen
Mengen an, die meist noch hydrierend nachbehandelt werden
müssen. Bei den katalytischen Crackverfahren werden ca.
10 Gew.% LPG gewonnen, wovon 70% ungesättigt sind. Bei
Steam-Crack-Verfahren fallen ca. 0,4 Gew.% C3H8, 0,4 Gew.%
C4H8, 0,4 Gew.% C4H4, 4 Gew.% C4H6 und 0,1 Gew.% C4H10 an.
Um höhere Ausbeuten an LPG zu erreichen, wurde auch
schon vorgeschlagen, LPG aus einer Kohlenwasserstoffbeschickung,
die unterhalb 316°C siedet, herzustellen.
bei diesem aus der DE-OS 28 41 977 bekannten Verfahren
wird ein Katalysator benutzt, der eine Metallkomponente
der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente in
Kombination mit einem extrudierten Mordenit-Trägermaterial
umfaßt, welches letzteres in gleichmäßiger Verteilung
etwa 15 bis 40 Gew.% feinteiliger Tonerdeteilchen enthält.
Mit dem bekannten Verfahren ist jedoch ein sehr hoher
Volumenanteil Wasserstoff je Volumenanteil Beschickung,
nämlich zwischen 890 und 1670 erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
der Volumenanteil von Wasserstoff je Volumenanteil Beschickung
erheblich reduziert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Einsatzstrom bei einem Druck zwischen 10 und 80 bar,
einer Temperatur zwischen 350 und 450°C, einer Raumgeschwindigkeit
LHSV zwischen 0,1 und 5 h-1 und einem
Verhältnis von Wasserstoff zu Einsatz zwischen 150 und 500
über einem Katalysator, der Metallkomponenten aus der VI.
und VIII. Gruppe des Periodensystems der Elemente auf der
Basis eines Y-Zeolithen enthält, umgesetzt wird.
Mit besonderem Vorteil wird dabei ein Ni/Mo-Katalysator
auf der Basis eines Y-Zeolithen in sulfidierter Form
verwendet. Der Katalysator kann dabei in an sich bekannter
Weise hergestellt werden.
Die Verwendung der sulfidierten Form des Katalysators
hat den Vorteil, daß schwefelhaltige Einsatzkohlenwasserstoffe
ohne Vorbehandlung der Umsetzung zugeführt
werden können. Bei der Umsetzung werden die Einsätze in hohem
Maß entschwefelt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, LPG
insbesondere aus Naphtha zu gewinnen. In Abhängigkeit
vom Einsatz und den Reaktionsbedingungen sind bei einfachem
Durchsatz Konversionen bis 40 Gew.% bei einer LPG-Selektivität
von 95% möglich. Die H2-Verbräuche hängen linear
von der Konversion ab und sind weitgehend unabhängig vom Einsatz.
Dies bedeutet, daß der verbrauchte Wasserstoff überwiegend
zur Sättigung von C3-, C4- und C5-Crackprodukten benötigt
wird. Unter den erfindungsgemäßen Reaktionsbedingungen
erfolgt keine Aromatenhydrierung.
Die Bildung von LPG erfolgt durch Crackung von Paraffinen
und Naphthenen, wobei die Crackung in der Mitte des Moleküls
erfolgt. Aus C6-Kohlenwasserstoffen werden somit C3-Kohlenwasserstoffe,
aus C7-Kohlenwasserstoffen, C3- und C4-Kohlenwasserstoffe,
aus C8-Kohlenwasserstoffen, C4-Kohlenwasserstoffe
und aus C9-Kohlenwasserstoffen, C4- und C5-Kohlenwasserstoffe
gebildet.
Die nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffe werden durch
die Crackung von Paraffinen aromatenreicher, d. h. die
Oktanzahlen des Naphtha werden bei der Reaktion deutlich
erhöht, wodurch der Schnitt aufgewertet wird. Die nicht
umgesetzten Kohlenwasserstoffe können daher zweckmäßig
als Blendkomponenten für Benzin oder als petrochemischer
Einsatz zur Gewinnung von aromatischen Kohlenwasserstoffen
verwendet werden.
Die an sich bereits sehr hohe LPG-Ausbeute bis ca. 40 Gew.%
bei einfachem Durchsatz kann durch teilweises Rückführen
bis auf ca. 70 Gew.% bei gleichbleibender LPG-Selektivität
von 95% gesteigert werden. Das gewonnene LPG ist frei von
ungesättigten Verbindungen und kann nach der Trennung,
die vorzugsweise destillativ durchgeführt wird, direkt
weiterverarbeitet werden.
Bei den nachfolgend beschriebenen Versuchen wurden zwei
Einsätze verwendet, nämlich zum einen ein sogenanntes
Full-Range-Naphtha (Siedebereich zwischen ca. 50 und 160°C)
und zum anderen ein aromatenreicher Schnitt (Siedebereich
zwischen ca. 50-190°C).
In der nachfolgenden Tabelle 1 sind die Einsatzanalysen
wiedergegeben.
In der nachfolgenden Tabelle 2 sind die unterschiedlichen
Versuchsbedingungen dargestellt.
Die Ergebnisse der Versuche mit Full-Range-Naphtha sind
in der folgenden Tabelle 3 zusammengestellt. Für alle
Versuche gilt ein Druck von 50 bar und ein Verhältnis
H2/Einsatz von 150 Nm3/t.
Die Ergebnisse der Versuche mit dem aromatenreichen Naphtha sind
in der folgenden Tabelle 4 zusammengestellt. Für alle Versuche
gilt ein Druck von 50 bar und ein Verhältnis H2/Einsatz
von 150 Nm3/t.
Wie aus den Versuchen deutlich wird, können bei einfachem
Durchsatz Konversionen bis 40 Gew.% bei einer LPG-Selektivität
von 95% erreicht werden.
Wie ebenfalls aus den Versuchen hervorgeht, erscheint die
Verwendung von aromatenreichen Einsätzen, wenig sinnvoll.
Aufgrund des relativ hohen Aromatengehaltes sind die mit einem
derartigen Einsatz erzielbaren LPG-Ausbeuten begrenzt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Flüssiggas aus einem
unterhalb von 200°C siedenden Kohlenwasserstoffeinsatzstrom,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzstrom
bei einem Druck zwischen 10 und 80 bar, einer Temperatur
zwischen 350 und 450°C, einer Raumgeschwindigkeit
LHSV zwischen 0,1 und 5 h-1 und einem Verhältnis
von Wasserstoff zu Einsatz zwischen 150 und 500 über
einem Katalysator, der Metallkomponenten aus der VI
und VIII Gruppe des Periodensystems der Elemente auf
der Basis eines Y-Zeolithen enthält, umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ni/Mo-Katalysator auf der Basis eines Y-Zeolithen
in sulfidierter Form verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nicht umgesetzte Kohlenwasserstoffe
als Blendkomponente für Benzin oder als petrochemischer
Einsatz zur Gewinnung aromatischer Kohlenwasserstoffe
verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616611 DE3616611A1 (de) | 1986-05-16 | 1986-05-16 | Verfahren zur herstellung von fluessiggas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616611 DE3616611A1 (de) | 1986-05-16 | 1986-05-16 | Verfahren zur herstellung von fluessiggas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616611A1 true DE3616611A1 (de) | 1987-11-19 |
Family
ID=6301016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616611 Withdrawn DE3616611A1 (de) | 1986-05-16 | 1986-05-16 | Verfahren zur herstellung von fluessiggas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3616611A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005080532A1 (en) * | 2004-02-23 | 2005-09-01 | Polimeri Europa S.P.A. | Process and catalysts for the production of linear alkanes |
-
1986
- 1986-05-16 DE DE19863616611 patent/DE3616611A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005080532A1 (en) * | 2004-02-23 | 2005-09-01 | Polimeri Europa S.P.A. | Process and catalysts for the production of linear alkanes |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |