DE1920237A1 - Verfahren zur Herstellung von Naphthalin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von NaphthalinInfo
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Description
Sie Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren but Hydroentalkylierung eines aromatischen Konzentrate aus einer katalytisohen GasÖlfraktion mit einem Siedebereich von 221 -301,6° C1 durch das Naphthalin in erhöhter Ausbeute erhalten wird.
Es ist bekannt, daß Alky!naphthaline« die aus gecrackten
Erdölkohlenwasserstoffen stammen, wie beim Reformieren von Sohwernaphtha erhaltene Kreislaufanteile oder Bodenfraktionen, unter Bildung von Naphthalin hydroentalkyIiert werden können. Biese Materialien enthalten gewöhnlich* einen
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192Q237
gewissen Anteil an Alkylbenzolen nooen Naphthalin. Geeignete
Verfahren zur Hydroentalkylierung aromatischer Konzentrate aus Kreislaufanteilen sind in den amerikanischen Patentschriften 1 150 196 und 3 177 262 beschrieben.
Bas bevorzugte Einsatzmaterial zur Herstellung von Naphthalin durch Hydroentalkylierung 1st ein entschwefeltes aromatisches Konzentrat, das weniger als 10 $>
gesättigte Kohlen-Wasserstoffe enthält und das durch lösungsmittelextraktion
katalytischer Gasöle mit einem Siedebereich von 221 - 272° C erhalten worden ist. Ein Verfahren zur Herstellung dieses
Einsatzmaterials ist in der amerikanischen Patentschrift
3 172 919 beschrieben. In diesem Verfahren wird typischerweise Furfural als Lösungsmittel verwendet. Andere für die
Extraktion von Aromaten selektiv wirkende Lösungsmittel, wie Schwefeldioxyd, Dirnethyleulfoxyd etc* können ebenso
verwendet werden. Außerdem kann ein geeignetes aromatisches Konzentrat durch selektive Adsorption mit Kieselgel herge-P stellt werden. Weiterhin können geeignete Einsatzmaterialien unter Verwendung von Geraischen der beschriebenen aromatischen Konzentrate und einer 85 - 90 # Aromaten enthaltenden und im Bereich von 221 - 272° C Uberdestillierenden
Ölfraktlon, die durch katalytisches Cracken bei hoher Temperatur hergestellt wurde, erhalten werden,
_ 2 —
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Aromatische Konzentrate im Siedebereich zwischen 2? 2 und
301,6° C waren bisher von dem EinBatzmaterial für die Hydroentalkylierung
aur Herstellung von naphthalin ausgeschloesen
worden, obwohl Aromaten in diesem Siedeberelch überwiegend Alky!naphthaline sind. Der Hauptgrund dafür, daß
hochsiedende Alkylnaphthaline nicht als Einsatzmaterial zur Hydroentalkjrlierung verwendet wurden, ist die Anreicherung
von Produkten im Siedeberelch von 272 - 302° C im
Kreislauföl (reoycle stock), die zu einer Verringerung der Naphthalinauobeute vjid einer Erhöhung der Kosten führt.
Um Naphthalin mit einem geringen Schwefelgehalt herzustellen,
ist es erforderlich, daß das in dem Hydroentalkylierungsreaktor eingesetzte Ausgangsinaterial im wesentlichen
frei von Schwefel enthaltenden Verbindungen ist. Das hy»
drlerende Entschwefeln der schwefelhaltigen Verbindungen kann leicht unter Verwendung von Katalysatoren durchgeführt
werden, welche die Oxyde oder Sulfide von Nickel, Kobalt, Molybdän und Wolfram auf Aluminiumoxyd enthalten.
Beispielsweise sind Kobaltmolybdat, Nickelmolybdat, Kobaltwolfraniat,
Nickelwolfraraat oder Gemische dieser Verbindungen
sowie die entsprechenden Thiomolybdate oder Thiowolframate
geeignete Katalysatoren für die hydrierende Entschwefelung.
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Bei der hydrierenden Entschwefelung werden folgende Reaktionsbedingungen
eingehalten: Temperatur 42? - 538° C,
Druck 10,5 - 70,3 atü, wobei ein Bereich von 14 - 35,1 atti
bevorzugt wird, ein Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von 3 : 1 bis 25 : 1» vorzugsweise 5 : 1
bis 15 J ί und eine Raumgeschwindigkeit der Flüssigkeit
von 0f2 bis 10 VoXurateilen Einsatssmaterial/Katalyeatorvolumen/Stunden.
Bei der Herstellung von Naphthalin durch Hydroentalkylierung
der in dem aromatischen Konzentrat aus einem kata» lytischen Gasöl vorliegenden Alkylnaphthaline werden fol-
. gende Reaktionsfcedingungen angewendet: Temperatur 593 -732°
C, Druck 1C,5 - 70,3 atü, vorzugsweise 14 - 35.1 atti,
ein Molverhgrtn.is von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff M
j Bereich von 5 : * bis 25 : 1, wobei die Reinheit des Wasserstoffs
mindestens 40 Mol % beträgt, eine Rate des Um=
j laufgases von 56,6 - 340 Sek.nr pro.143.2 1 (2000-12000
s.c.f, pro Barrel) und eine Verweilzeit in dem Reaktor für
die thermische Hydroentalkylierung von 48 Sekunden«, Die Entalkylierung3bedingungen sind so aufeinander abgestimmt,
daß pro Durchgang ein Umsatz von mindestens 50 i>
der Al« ky!naphthaline zu Naphthalin stattfindet. Das aus der Ent·»
alkylierungszone austretende Produkt wird destillatiY in
mehrere Fraktionen zerlegts
- 4 m
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BAD ORIGINAL
1 ο Die erste Fraktion destilliert unterhalb 204° 0 und
besteht überwiegend aus Benzol und Alkylbenzolen,
2ο eine bei 204 - 252° C übergehende Fraktion, die im
wesentlichen reines Naphthalin enthält,
3° eine bei 232 - 272° 0 übergehende Fraktion, die sich
ziar Rückführung in die Entalkylierungszone eignet und
4ο eine höher siedende Fraktion, die wegen ihrer Zähflüssigkeit
nicht aur Rückführung in die Intalkylierungssone
geeignet ist*
Me höher siedende Fraktion wurde bisher als Brennstoff
oder als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Ruß verwendet
ο Veri3uishe9 im Bereich von 221 - 301,6° G siedende
Einsatsmaterlallen au verwenden und im Bereich von 272 301,6°
C siedendes Material zurückzuführen, bewirkten eine Anreicherung von Produkten dieses Sisdebereichs und
eine verminderte Leistungsfähigkeit der Anlage zur Herstellung
von Naphthalin.
Es wurde nun ein Verfahren zur Hydroentalkylierung gefunden,
bei dem man das im Bereich von 272 - 301,6° C siedende
Hydroeiitalkylierungsprodukt einer solchen Behandlung
unterwirft, daß mindestens ein Teil dieses Produkts in die Eilt alkyl ierungs ζ one zur Herstellung von Naphthalin
=» 5 —
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. f 1320237
zurückgeführt werden kann, statt es wie bisher als Brennstoff
su verwerfen* Durch das erfindungsgemäße ¥erfate@a
wird Naphthalin mit erhöhter Ausbeute hergestellt»
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Naphthalin durch Hydroantalkylierung eines Alkylnaphthaline
enthaltenden aromatischen Konzentrats aus einer katalytischen Gasölfraktion mit einem Siedebereich
von 221 - 301,6°.0, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
™ man das Hydroentalkylierungsprodukt in Naphthalin und eine aus höher siedenden Aromaten bestehende Fraktion trennt,
die höher siedenden Aromaten fraktioniert, mindestens eine der erhaltenen Fraktionen der Kristallisation unterwirft
und die Mutterlauge der Kristallisation ganz oder teilweise in die Hydroentalkylierung zurückführt.
Vorzugsweise trennt man erfindungsgemäß das über 272° C
(522° F) siedende Hydroentalkylierungsprodukt in eine bei 272 - 290,6° G (522-525° F) siedende Fraktion, eine bei
290,6 - 301,6° C (555-575° F) siedende Fraktion und eine
Bodenfraktion. Aus der zwischen 272 und 290,6° G siedenden
Fraktion trennt man durch Kristallisation Acenaphthen ab und aus der zwischen 290,6 und 301,6° C (555-575° F) siedenden Fraktion wird durch Kristallisation Fluoren abge-
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trennt· Sine oder beide dernaoh der Isolierung von Aöenaphthen und Vluoren enthaltenen Kutterlaugen kann Susannen mit anderen, Alkylnaphthftline enthaltenden Fraktionen
in den Hydroentalkylierungsreaktor eurUokgefUhrt werden,
um dort in Naphthalin umgewandelt zu werden.
Die Mutterlaugen nach der Entfernung von Acenaphthen und
Pluoren bestehen überwiegend aus Alkylnaphthalinen und
Bind ausgezeichnete Sinsatsmaterialien sur Herstellung
von Haphthalin.
Naphthalin, Acenaphthen und Fluorer- Bind bsknnnte organische Chemikalien, die als Zwischenprodukte zur Herstellung von organisüäi·^ Storen« Farbstoffen und Insektiziden
wertvoll sind. Bisher wurde Acenaphthen und Fluoren aus
Steinkohlenteerdeetlllaten isoliert oder durch synthetische Verfahren hergestellt. So wlM in der amerikanischen
Patentschrift 3 325 5ü1 die Herstellung von Pluoren aus
o-Methyldiphenyl durch eyklisiisrMiäe Hydrierung bei erhöhter Temperatur unter ?erwe^ijmg eines modifizierten PIatinkatalysators auf Aluminiumoxid beschrieben. Die Herstellung von Pluoren aus o-Methyldiphesiyl wird in der amerikanischen Patentschrift 2 414 11S beschrieben.
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Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß wesentliche Mengen an Aeenaphthen und Fluoren in dem im Bereich ron 272 -301,6° C siedenden Hydroentalkylierungaprodukt vorliegen,
weil die Ce-Ringe dieser Verbindungen unter den aur Entfernung von Alkylresten von Naphthalinlcern erforderlichen
Entalkylierungsbedingungen nicht aufgespalten werden können. Es wurde außerdem festgestellt, daß Aeenaphthen und
Fluoren aus den bei 272 - 290,6 und 290,6 - 301,6° C siedenden Fraktionen selektiv kristallisiert werden können.
Bisher waren geeignete Verfahren zur Isolierung bedeutender Mengen dieser Verbindungen aus Erdölfraktionen nicht
beschrieben worden. Es wurde außerdem gefunden, daß die Mutterlaugen aus der Kristallisation von Aeenaphthen und
Fluoren aus Alkylnaphthalinen bestehen, die für eine Rückführung in den Entalkylierungsreaktor geeignet sind.
Die Zeichnung stellt ein schematisches Fließschema dar,
welches das erfindungsgemäfie Verfahren zur Herstellung von Naphthalin, Aeenaphthen und Fluoren aus einem aromatischen Konzentrat aus katalytischem Gasöl mit einem Siedebereich von 221 - 301,6° veranschaulicht. Die Erfindung
wird nachstehend unter Bezugnahme auf diese Figur näher
erläutert.
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BAD ORiQiNAL
Das frische Einsatzmaterial, welches durch Leitung 10 In
daß System eingeführt wird, ist ein entschwefeltes aromatisches Konzentrat, das Alkylnaphthaline, Alkylbenzole,
andere hochsiedende aromatische Verbindungen und nur einen geringen Anteil, nämlich weniger als 10 # gesättigter
Kohlenwasserstoffe enthält. Beispielsweise kann ein bevorzugtes Einsatzmaterial 75 # Alkylnaphthaline, 10 $>
Alkylbenzole, 10 $ andere hochsiedende aromatische Verbindungen und 5 °r gesättigte Kohlenwasserstoffe enthalten.
Die Zusammensetzung eines typischen, frischen Binsatzmafcerials ist in Tabelle 1 dargestellt.
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BAD ORIGINAL
0 | Einsatzmaterial für | Kohlenwasserstoff | unter | C | 9 | G | den Entmethylierungsreaktor | C | C13 | C14 | c | Insgesamt | |
ο » |
Alkylbenzole | 6. | 1.1 | G | 0u6 | 0.7 | 0.6 | 0.4 | 11.1 | ||||
Indane und Tetra~ line |
O0 | : | O0? | 0-8 | 5.8 | 3.1 | 1.0 | 0.3 | 14.3 | ||||
Indene Naphthaline |
·*·"" | 0.9 | 3.Ί | 31.8 |
0.6
14.2 |
0.3
2,1 |
0.1
0.3 |
1.0
62.7 |
|||||
8606 | Biphenyle | 2 | 13.4 | 0.6 | 0.6 | 0.4 | 0.3 | 1.9 | |||||
£ | Acenaphthene Fluorene Stickstoffverbin dungen (0V1Hpn-QN) |
0. | 4 | 0.3 | 0.7 |
1.2
0.3 |
0.6
0.1 |
0.3 |
2.8
0.4 0.7 |
||||
/1762 | Nichtaromaten | 0. | 8 | 2.0 | 0.2 | 0.5 | 0o5 | 0*4 | 0.1 | 5.1 | |||
insgesamt | 7o | 5.0 | 1.2 | 40.0 | 21.2 | 5o5 | 1.8 | 100 | |||||
18.7 | |||||||||||||
Dae frische Binsatsmaterial sowie das UraLaufmaterlal
werden (durch nioht gezeigte Mittel) erhitzt und verdampft und der Dampf mit Wasserstoff aus Leitung 11 vermischt, bevor er in den bei einer Temperatur von mehr als
538° C, vorzugsweise etwa 607 - 718° C und unter einem
Druck von etwa 14 - 56,2 attt gehaltenen Entalkylierungsreaktor 12 eintritt. Weitere Reaktionsbedingungen für diese Entalkylierungestufe umfassen ein Molverhältnis von Wasserstoff BU öl von etwa 5:1 bis 10 : 1 und eine Verweilzeit von etwa 5-40 Sekunden, die zur Entalkylierung von
beispielsweise 40 - 60 Gewichtsprozent der in dem Einsatz vorliegenden alkylaromatischen Kohlenwasserstoffe ausreicht.
Der Produktstrom aus dem Entalkylierungsreaktor fließt
durch Leitung 13 in einen Hochdruckabscheider 14t in dem
Wasserstoff abgetrennt wird, der durch Leitung 15 abfließt iind in den Entalkylierungsreaktor zurückgeführt
wird. Das flüssige Produkt fließt durch Leitung 16 zu einem Niederdruckabsoheider, aus dem Gase durch Leitung
18 als Heizgas abgelassen werden.
Das flüssige Produkt aus dem Niederdruckabscheider fließt durch leitung 19 in eine Fraktioniervorrichtung 20, in
der Benzin und Naphthalin abgetrennt und als Kopffraktion
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durch Leitung 21 in eine Fraktionlervorrichtung 23 abfließen. In dieser Fraktioniervorrichtung 23 wird durch
Leitung 24 als Kopffraktion eine 0^-204° C-Benzinfraktion
über Leitung 24 isoliert» Die Beneinfraktion besteht überwiegend aus Aromaten und ist ein ausgezeichnetes Vereohnittmaterial für Benzin mit hoher Oktanzahl. Naphthalin wird aus der Leitung 25 als im Bereich von 204 - 232° C
siedende Fraktion entnommen« In typischer Weise besteht diese Fraktion überwiegend aus Naphthalin und hat einen
Schmelzpunkt von 78,6° C und einen Schwefelgehalt von etwa 0,05 #.
Die Bodenfraktion aus der Fraktioniervorrichtung 20, die sich auf 40 - 50 % des in die Entalkylierungszone 12 eingesetzten Einsatzraaterials belauft, fließt durch Leitung
22 zu einer Fraktioniervorrlohtung 26, wo eine überwiegend aus Methyl- und Dimethylnaphthalinen bestehende und
im Bereich von 232 - 272° C Überdestillierende Kopffraktion durch Leitung 27 abgenommen und über Leitungen 42,
43 und 10 als Teil des Einsatzmaterials in den Entalkylierungsreaktor 12 zurückgeführt wird. Das oberhalb 272° C
destillierende Material wird als Bodenfraktion durch Leitung 28 in den Vorratstank 29 überführt, von dem es durch
Leitung 30 in die Fraktioniervorrichtung 31 fließt, in der
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unterhalb 272° C destillierendes Material als Kopffraktion
durch Leitung 32 als erste Fraktion isoliert und mit dem Umlaufmaterial in Leitung 42 kombiniert wird. Eine zweite,
im Bereich von 272 - 290,6° C überdestillierende Fraktion
wird durch Leitung 33 abgenommen und in den bei 21 27° 0 gehaltenen KristalJ-isator 39 eingeführt. Aue diesem
Kristallisator wird durch Leitung 41 festes Acenaphthen mit etwa 95 #-iger Reinheit entnommen. Umkristallisieren
aus Äthanol erhöht die Reinheit auf 99 # Acenaphthene
Die Mutterlauge aus dem Kristallisator 39 und der darauffolgenden Umkristallisation besteht überwiegend
aus Alkylnaphthalinen und wird durch Leitungen 40, 43 und
10 in den Hydroentalkylierungsreaktor zurückgeführt. Aus der Kolonne 31 wird eine dritte, im Bereich von 290,6 301,6°
C überdestillierende Fraktion über Leitung 34 entnommen
und in den Kristallisator 36 geführt, in dem rohes Fluoren bei 21 - 27° 0 abgetrennt und durch Leitung 38 in
70 - 75 #-iger Reinheit entnommen wird. Die Hauptverunreinigung
des rohen Fluorene ist 5,6-Benzindan, das zumindest teilweise durch Umkristallisieren aus Methanol entfernt
werden kann, wobei in typischer Weise Fluoren in 90 $~iger Reinheit erhalten wird. Die Mutterlauge aus dem
Kristallisator 36 und aus dem Umkristallisieren mit Methanol enthält Alky!naphthaline, di« durch Leitungen 37, 43
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- ψ —. j, t
und 10. geleitet werden können, um in den Hydroentalkylierungsreaktor zurückgeführt au werden· Das durch Leitung
35 aus dem Bodenteil der .Fraktioniervorrichtung 31 abgeführte Produkt eiedet oberhalb 301,6° C und wird als
Brennstoff abgeführt. Diese Fraktion besteht aus polymeren Materialien, die als Nebenprodukt der Hydroestalkylierungsreaktion entstanden sind. Durch Aufrechterhalten
einer Reinheit des Wasserstoffs in dem Umlaufgae von 50
Mol/$ oder mehr während der Hydro entalky Ii erung, kann das
Polymere auf einen relativ geringen Anteil vermindert werden. . ■ .
Die in Tabelle 2 gegebenen Daten veranschaulichen typische HydroentalkylierungB-Versuche, Es. ist ersichtlich, daß
die Bodenfraktionen etwa 12 # des frischen Einsatsraaterials betragen und daß 35 - 50 # dieses Materials nach dem
Entfernen von Acenaphthen, Fluoren und des oberhalb 301,6° G
siedenden Produkts sich als Umlaufmaterial für die Hydroentalkylierung eignen. Das Zugängigmachen dieser Alkylnaphthaline als Einsatzmaterial für die Hydroentalkylierung bedeutet eine 3-5 £-ige .Erhöhung der Ausbeute des aus
Gasöl-Aromaten mit dem Siedebereich von 211-301,6°.C erhältlichen Naphthalins. Zusätzlich können 1-3 $ reines
Acenaphthen unö 1-3 $> Pluoren in 80 - 90 #-iger Reinheit
gewonnen werden. Obwohl Fluoren mit einer geringen Menge 5,6-Benzindan verunreinigt sein kann, führt die Hydrierung
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des Gemisches SBU den entsprechenden perhydrierten Verbindungen 8u einen ausgezeichneten Einsatemateri«! sur Herstellung von Trimethyladanantan duroh Isomerisierung,
wie sie in der US-Patentschrift 3 128 316 beschrieben ist.
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yr»
Hydroentalkyllerung aromatischer Konientrate ι |
23, | 666 | (1230) | < | nie |
katalytischem Ga»öl | 84, | ,510 | (51,828) | 26, | |
Reaktionsbedingungen: | 37, | ,96 | (3000) | 84, | |
Temperatur 0C (0P) | ,2 | (530) | 37, | (1250) | |
Zufuhrrate kg/Std·
(lbs./hr) |
40 | (58,000) | |||
WasseretoffrUckführg.
seo/m?/143,2 1 (scf/b) |
(3000) | ||||
Druck,atu (p.s.i.g.) | (530) | ||||
Wasserstoffreinheit
Mo 156 |
577 | 40 | |||
,308 | |||||
,96 | |||||
,2 | |||||
Zufuhr des Eineatamaterinls, kg/Std.
(lbB./hr)
frisches Einsatz
material |
458 | (24,925) | 626 | (32,000) |
Kreislaufmaterial | 3257 | (26,903) | 4173 | (26,000) |
Erhaltene Produkte,
kg/Std. (lbs/hr) |
6214 | 7802 | ||
gasförmige Kohlen
wasserstoffe (C1-Cj) |
12202 | (1016) | 11793 | (1380) |
Benzin C5 2040C | (7180) | (9200) | ||
Naphthalin | (13,707) | (17,200) | ||
Rücklauf | (26,903) | (26,000) | ||
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109 | t· | 748 | 192C | |
Bodenfraktionen | 219 | 95, | ||
Alky!naphthaline_ 42720C |
■231 | (241)* | 169, | (165O)* |
Alky!naphthaline 272-291° C |
(484)* | 54, | 7( 211)* | |
Acenaphthen | 164 | (510) | 25, | 6(374) , |
Alkyibiphenyle | 24, | 9(121) | ||
Alkylnaphthaiine 291-302° C |
(363)* | 10 | 4( 56)* | |
Alkyibiphenyle | 25,8 | 8, | 9 (55) | |
Alky!acenaphthene | 231 | 149, | (22) | |
5s6-Benzindan | 380 | (57) | 500 | 6 (19) |
Fluoren | (509) | 7 (330) | ||
Bodenfraktion ^302° G |
(838) | (1102) | ||
zur Rückführung in den Hydroentalkylierungsreaktor geeignete
Alkylnaphthaline
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INSPECTED
Claims (4)
1) Verfahren zur Herstellung von Naphthalin durch Hydroentalkylierung eines Alky!naphthaline enthaltenden
aromatischen Konzentrats aus einer katalytischen ßasölfraktion
mit einem Siedebereich von 221 - 301,6° C, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Hydroentalkylierungsprodukt in Naphthalin und eine aus
höher siedenden Aromaten bestehende Fraktion trennt, die höher siedenden Aromaten fraktioniert, mindestens
eine der erhaltenen Fraktionen der Kristallisation unterwirft und die Mutterlauge der Kristallisation ganz
oder teilweise in die Hydroentalkylierung zurückführt.
ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man aus den höher siedenden Aromaten eine bei 272 - 290,6° 0 siedende Fraktion abtrennt,
daraus durch Kristallisation Acenaphthen gewinnt und die erhaltene Mutterlauge ganz oder teilweise in die
Hydroentalkylierung zurückführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man aus den höher siedenden Aromaten
eine bei 290,6 bis 301,6° 0 siedende Fraktion ab-
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trennt» daraus durch Kristallisation Fluoren gewinnt
und die erhaltene Mutterlauge ganz oder teilweise in die Hydroentalkylierung zurückführt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kristallisation "bei 21 -27° C durchführt.
- 19 -
909845/17
0*0
Leerseite
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