DE3616143A1 - Vorrichtung und verfahren zum verbinden von furnierstreifenenden - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum verbinden von furnierstreifenendenInfo
- Publication number
- DE3616143A1 DE3616143A1 DE19863616143 DE3616143A DE3616143A1 DE 3616143 A1 DE3616143 A1 DE 3616143A1 DE 19863616143 DE19863616143 DE 19863616143 DE 3616143 A DE3616143 A DE 3616143A DE 3616143 A1 DE3616143 A1 DE 3616143A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- veneer
- punching
- pliers
- tooth
- tape
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27D—WORKING VENEER OR PLYWOOD
- B27D1/00—Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
- B27D1/10—Butting blanks of veneer; Joining same along edges; Preparatory processing of edges, e.g. cutting
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von
Furnierstreifenenden gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Verbinden von Furnier
streifenenden gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 13.
Seit einigen Jahren besteht in der Möbelindustrie ein wach
sender Bedarf an Holzfurnierstreifen. Da derartige Furnier
streifen einzeln durch Schälen, Messern oder Sägen vom
Stamm oder Stammteil abgetrennt werden, ist es inzwischen
üblich, Einzelfurnierstreifen miteinander zu verbinden und
in eine Rollenform zu bringen. Dabei kommt es nicht nur
auf einen guten Übergang des Furnierbildes an, sondern auch
auf eine dichte und feste Verbindung der einzelnen Furnier
streifen.
In der DE-PS 25 23 203 ist ein Stanzwerkzeug offenbart,
mit dem an zu verbindenden Furnierstreifenenden komple
mentäre Zahnprofile gestanzt werden. Diese vorbekannte
Stanzeinrichtung weist ein Stanzmesser und ein Gegenmes
ser auf, wobei das Stanzwerkzeug an der Basis und am
entgegengesetzten Ende seiner Zähne abgerundet ist und
wobei die die Zahnlücken ausstanzenden Zähne des Stanz
messers an sich entsprechenden Stellen breiter als die
Zähne des Gegenmessers sind. Durch diesen vorgesehenen
Breitenunterschied und die Spitzenabrundung der Zähne
existiert Luft zwischen dem Stanzmesser und dem Gegen
messer, wobei es in nachteiliger Weise zum Einziehen
von Fasern in den Luftspalt und zu unscharfen Stanz
linien kommt. Nachteilig ist ferner, daß durch das Ein
ziehen von Fasern beim Gegenmesser ein hoher Werkzeug
verschleiß auftritt. Außerdem ist als ungünstig anzu
sehen, daß durch diese vorbekannte Stanzeinrichtung
keine geradlinigen Stanzkanten zu erzielen sind. Hier
durch kommt es im Zahnflankenverbindungsbereich zu einer
keilförmigen Naht (siehe Fig. 7), bei der nur eine
äußere Kante der Zahnflanken miteinander verbunden ist.
Die übliche Nachbearbeitung, bei der durch Schleifen
bis zu 40% der Furnierstärke abgetragen wird, führt
dabei zu einem Offenschleifen dieses Keils und damit zu
einem unerwünschten Hervorheben der Verbindungsstelle.
Beize, Farbe und Lack dringt in die Verbindungsstelle
im stärkeren Maße ein, wodurch noch eine stärkere Hervor
hebung der Verbindungsstelle hervorgerufen wird.
Aus dem Prospekt 4/85 der Firma Kuper mit dem Titel "Wie
verlängert man Furniere" ist es bereits zum Verbinden von
Furnierstreifenenden bekannt, an den zu verbindenden Fur
nierstreifenenden jeweils aneinanderpassende Zahnprofile
mit Zähnen gleicher Länge unter Verwendung der aus der
DE-PS 25 23 203 bekannten Stanzeinrichtung zu stanzen,
wonach die auf zueinander bewegbaren Spannschlitten ge
haltenen Furnierstreifenenden geradlinig in einem Kalibrierschacht
ineinanderverschoben werden. Dieser Kalibrierschacht
wird mit Hilfe eines Preßbalkens gebildet, der mittels
Mikrometerschrauben auf die jeweilige Furnierstärke
eingestellt werden muß. Dieser Preßbalken wird nach
dem Ineinanderschieben der Furnierstreifen kurzzeitig
mit Druck aus einem Pneumatikzylinder zum Richten der
Zahnspitzen beaufschlagt. Danach wird der Preßbalken
von dem Pneumatikzylinder über einen relativ großen Weg
zurückgezogen, um den Zugang für eineKlebebandzange oberhalb
des Verbindungsbereichs zu ermöglichen, die dann im
nächsten Arbeitsschritt ein Klebeband aufbringt
und wieder aus dem Arbeitsbereich des Preßbalkens
heraustritt.
Als nachteilig ist bei dieser bekannten Vorrichtung an
zusehen, daß der Kalibrierspalt bei jedem Wechsel der
Furnierstreifenart neu von Hand eingestellt werden muß.
Die Nenndicken üblicher Furnierstreifen bewegen sich
gemäß der DIN 4079 zwischen 0,50 mm für Nußbaum und
1,00 mm für Fichte. Gemäß dieser DIN 4079 sind Abwei
chungen der angegebenen Nenndicken von + 0,03 mm zuläs
sig. Der hieraus resultierende Toleranzbereich von
0,06 mm macht ein Feinkalibrieren des Kalibrierschachts
unerläßlich.
Beim Betrieb der vorbekannten Vorrichtung besteht auch
die Gefahr der Überlappung der Furnierstreifenenden im
Kalibrierschacht. Nachteilig ist ferner, daß die Ar
beitsfläche des Preßbalkens verschleißende Beläge auf
weist, die zum Lösen, Bauchen und Aufreißen neigen. Fer
ner kommt es bei dieser Vorrichtung zu einem ungleich
mäßigen Beaufschlagen der Verbindungsstelle, da der
bzw. die Preßzylinder gegen die Wirkung der Mikrometer
schrauben starr und außerhalb der Mitte der Furnierstreifen,
die je nach Furnierbeschaffenheit unterschiedlich breit
sein können, am Preßbalken angreifen.
Dies ist besonders bei unterschiedlichen Furnierstärken
im üblichen Toleranzbereich problematisch, da hierdurch
die beiderseitigen Zähne der Furnierstreifenenden keine
absolute Planlage miteinander erreichen. Zu der ungün
stigen ungleichmäßigen Beaufschlagung des Preßbalkens
tritt der weitere Nachteil, daß die Druckleistung des
Pneumatikzylinders unzureichend ist und wegen der kon
zeptionsbedingten langen Schiebewege beim pneumatischen
Betrieb hohe Energiekosten anfallen.
Ein weiterer Nachteil ist bei der vorbekannten Vorrich
tung, darin zu sehen, daß auf Grund der vorgesehenen
Funktionsweise keine Verbindung von Funierstreifen gerin
ger Stärke, beispielsweise von 0,2 mm, möglich ist, da
die Wirksamkeit der Vorrichtung von einer gewissen Längs
stabilität der Furnierstreifen abhängig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung und ein Verfahren zum Verbinden von Furnierstreifen
enden verfügbar zu machen, mit der bzw. nach dem schnell
und sicher ein visuell geschlossenes Furnierbild im
Verbindungsbereich erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe vorrichtungsseitig
durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale
gelöst. Verfahrensseitig sind zur Lösung dieser Aufgabe
die im Patentanspruch 13 gekennzeichneten Merkmale vor
gesehen.
Bevorzugte Weiterbildungen der Vorrichtung und des Ver
fahrens sind in den jeweils nachgeordneten Patentan
sprüchen enthalten.
Durch das erfindungsgemäß vorgesehene formschlüssige
Stanzen von ineinanderpassenden scharfkantigen Zähnen bzw.
Zahnlücken werden entsprechende Zahnprofilverbindungen
hergestellt, die keinen umlaufenden Spalt aufweisen und
die faserfreie geradlinig verlaufende Stanzkanten be
sitzen. Hierdurch kommt es bei einer nachschleifenden
Behandlung der Verbindungsstelle nicht zu einer uner
wünschten Sichtbarmachung der Funierstreifenverbindungs
linie wie beim Stand der Technik. Hinzu kommt der Vor
teil, daß durch die entsprechende komplementäre form
flüssige Ausbildung der Stanzmesser kein Einziehen von
Holzfasern auftritt. Vielmehr kommt es auf Grund des
vorgesehenen formflüssigen schnellen Stanzens vorteil
haft zur Vermeidung des Werkzeugverschleißes des Gegen
messers und zu einem Selbstschärfeffekt.
Von Vorteil ist auch die Ausbildung der Klebebandzange mit
der seitliche Ablenkflächen aufweisenden Unterseite, da
hierdurch die Klebebandzange selbst auch die Aufgabe eines
Führungselements für die erfindungsgemäß vorgesehene
freie unbelastete Furnierstreifenführung übernimmt.
Mit dieser Funktionszuweisung für die Klebebandzange wird
vorteilhaft zusammen mit dem versetzt zur Stanzebene unter
halb der Klebebandzange der angeordneten Befestigungstisch
ein Einführungsbereich für das gegenseitige Ineinander
schieben der Furnierstreifenenden geschaffen, der im Un
terschied zu einem Kalibrierschacht keiner exakten Kali
brierung bezüglich der jeweils verwendeten Furnierstrei
fenstärke bedarf. Vorteilhaft wird dieses freie Ineinander
schieben der Furnierstreifenenden unter einem Winkel bis
zur geometrischen Mittelachse unter Verwendung einer
exakten Führung und Einstellung der Bewegungsbereiche der
beiden Spannschlitten vorgenommen.
Zu dem vorteilhaften Qualitätsgewinn der Furnierstreifen
verbindung mit einer formflüssigen, weitgehend faserfreien
Herstellung eines bedarfsgerechten Zahnprofils kommt auf
Grund der Verwendung des hydraulischen Preßstempels auch
der Qualitätsvorteil, daß die Furnierstreifen durch zen
trische , d.h. im Bereich der Mitte der Furnierstreifenbreite
erfolgende Druckbeaufschlagung kein dickenmäßiges Versetzt
sein auf Grund der Toleranz von Furnierstreifen auf
weisen, sondern eine Planlage der Furnierstreifen ge
währleistet ist.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen vorge
sehenen unbelasteten Furnierstreifenführung besteht
auch darin, daß kleine Furnierstreifendicken, wie bei
spielsweise Edelholzfurniere mit einer Stärke bis
0,2 mm einwandfrei schnell und sicher mit einem absolut
geschlossenen Furnierbild verbunden werden können, ohne
daß wie bei der vorbekannten Vorrichtung Transport
probleme bei derartigen Furnierstreifendicken bestehen.
Bei der vorbekannten Vorrichtung ist für das vollstän
dige Ineinanderschieben der Furnierstreifenenden ein
gewisser Druck erforderlich, den bei der vorbekannten
Konzeption nur stärkere Profile unbeeinträchtigt ver
tragen können.
Demgegenüber ist bei der Erfindung in günstiger Weise
ein Ineinanderschieben der Furnierstreifenenden unter
einem Winkel zueinander bis zu den jeweiligen geometrischen
Zahnprofilmitten vorgesehen, wobei dann das über diesen
im Winkel angeordneten Furnierstreifenenden das Klebeband
von der Klebebandzange aufgelegt und anschlies
send durch einen leistungsstarken hydraulischen Preß
stempel gemeinsam mit den ineinandergreifenden Furnier
streifenenden auf dem Befestigungstisch gleichmäßig
gepreßt wird. Die erfindungsgemäße Konzeption der Ver
bindung von Furnierstreifenenden hat gegenüber der vor
bekannten Vorrichtung auch den Vorteil, daß ein wesent
lich schnellerer Verfahrensablauf realisierbar ist, da
keine individuelle Einstellung des Kalibrierschachts
erforderlich ist und da durch die vorgesehene Anordnung
und Funktion der Klebebandzange aufgrund des Wegfalls von
drei Arbeitstakten eine vergleichsweise Zeitersparnis
von bis zu 50% möglich ist.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist zwischen dem
Verbindungsbereich der Furnierenden und den jeweiligen
Stanzeinrichtungen jeweils ein Ablenkungswulst für das
Furnierende vorgesehen, wobei bevorzugt jederAblen
kungswulst eine Ablenkungsfläche aufweist, die in die
Bewegungsbahn des aus der Stanzeinrichtung vorgescho
benen Furnierendes bis etwa zur Hälfte des Abstandes
zwischen der Stanzebene und dem Befestigungstisch ragt.
Die Ablenkung der Furniersteifen aus der Stanzebene
liegt vorteilhaft etwa in einem Bereich von 5 bis 15%,
und für das Ineinanderschieben der Zahnprofile ist vor
teilhaft eine schnelle Annäherung mit einem weichen Aus
laufen vorgesehen.
Das schnell und formschlüssig gestanzte Zahnprofil hat
eine bedarfsgerechte Form und besteht bevorzugt aus
wenigstens zwei unterschiedlich langen Zähnen mit glei
chen Flankenwinkeln, wobei die Zahnlänge mindestens das
3fache der Zahnfußbreite beträgt. Zur sicheren Verbin
dung der Furnierstreifen ist weiterhin eine Feuchtig
keits- und Temperatursteuerung von Vorteil. Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist daher der
Ablenkungswulst als Kühleinrichtung mit Luftaustritts
öffnungen ausgebildet. Vorzugsweise ist die Klebebandzange als
Vlieszange für ein Klebeband in Form eines Verleimungsvlies ausgebildet.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
sind dem anschliessenden Beschreibungsteil zu entnehmen,
in dem ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezug
nahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert
wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Ausführungs
beispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Verbinden von Furnierstreifenenden;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Funktionselemente
in der Umgebung des Verbindungsbereichs, wobei
die Funierstreifenenden von beiden Seiten auf dem
Befestigungstisch im Winkel ineinandergeschoben
sind;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der auf dem Befe
stigungstisch ineinandergeschobenen Furnierstrei
fenenden mit über diesen aufgebrachtem Verlei
mungsvlies, wobei die Vlieszange aus dem Arbeits
bereich des Preßstempels herausbewegt worden ist;
Fig. 5 die abschließende Phase bei der Verbindung der
Furnierstreifenenden, in der der Preßstempel
das Verleimungsvlies gemeinsam mit den ineinander
greifenden Furnierstreifenenden auf den Befesti
gungstisch preßt,;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Zahnform
für ein Furnierstreifenende;
Fig. 7 einen Schnitt durch eine Verbindungsnaht zwischen
zwei Zahnflanken einer Furnierstreifenverbindung,
die mit einer Vorrichtung gemäß dem Stand der
Technik hergestellt worden ist; und
Fig. 8 einen Schnitt durch die Verbindungsstelle zwi
schen zwei Zahnflanken einer Furnierstreifenver
bindung, die erfindungsgemäß hergestellt worden
ist.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung zum Verbinden von Furnierstreifenenden ist schemati
siert in Fig. 1 als Seitenansicht und in Fig. 2 als Drauf
sicht dargestellt. Die Vorrichtung 10 besitzt ein verklei
detes Grundgestell 12, an das sich in den Fig. 1 und 2
linksseitig eine Rahmenanordnung 14 anschließt, in der
in nicht dargestellter Weise ein Aufwickelmotor vorge
sehen ist, der eine Aufwickelrolle 16 taktgesteuert an
treibt, auf der die miteinander verbundenen Furnierstrei
fen in Rollenform aufgewickelt werden.
In den Fig. 1 und 2 sind Abschnitte von miteinander zu
verbindenden Furnierstreifen 18 und 20 dargestellt.
Das mit dem Ende des Furnierstreifens 20 zu verbindende
Ende des Furnierstreifens 18 ist auf einem Spannschlitten
22 mittels eines Klemmelements, vorzugsweise einer Klemm
leiste 24 gehalten. Das zu verbindende Ende des Furnier
streifens 20 ist auf einem Spannschlitten 26 mittels eines
Klemmelements, vorzugsweise einer Klemmleiste 28 ge
halten. Die Andruckdauer der Klemmleisten 24 und 28 wird
durch die Dauer der einzelnen Schritte zum Verbinden der
Furnierstreifenenden bestimmt, wobei die Klemmleisten
24 und 28 durch nicht dargestellte Steuerorgane betätigt
werden. Die Spannschlitten 22 und 26 weisen jeweils eine
exakte Führung in dem Grundgestell 12 auf und sind im
Rahmen des Verbindungsvorgangs durch nicht dargestellte
Antriebsorgane zueinander bewegbar. Ihr Bewegungsweg ist
mit einer Genauigkeit von einem hundertstel Millimeter
einstellbar, und ihr jeweiliger Bewegungsablauf weist
einen Schnellfahrabschnitt und einen Schon- bzw. Kriech
fahrabschnitt auf, um die verzahnten Enden der Furnier
streifen 18 und 20 in einer Weise ineinander zu schieben,
die später noch beschrieben wird.
Die Vorrichtung 10 weist eine Stanz- und Verbindungssta
tion 30 auf, deren wesentliche Elemente schematisiert
in Fig. 1 in einem Ausschnitt 32 einer Verkleidung 34
der Stanz- und Verbindungsstation 30 dargestellt sind.
Eine vergrößerte schematisierte Darstellung der Haupt
elemente ist im Zusammenhang mit Schritten des Verbind
dungsvorgangs in den Fig. 3 bis 5 dargestellt.
Die Stanz- und Verbindungsstation 30 enthält eine Stanz
einrichtung 36 für das Ende des Furnierstreifens 18 und
eine Stanzeinrichtung 38 für das Ende des Furnierstrei
fens 20. Die Stanzeinrichtungen 36 und 38 sind von einem
mittig zwischen diesen angeordneten Befestigungstisch 40
gleichmäßig beabstandet. Oberhalb des Befestigungstisches
40 ist als Klebebandzange eine Vlieszange 42 angeordnet,
die zum Aufbringen eines Klebebandes in Form eines Vlies
bandes 44 aus einem Vorratsgehäuse 46 dient. Das Klebeband
kann statt aus einem thermisch aktivierbar beschichteten
Vliesband aus einem Papierklebeband, einem Übertragungs
leimfilm auf Trägerpapier oder dergleichen bestehen. Von
dem Vliesband 44 ist in Fig. 1 nur ein unterer Teil dar
gestellt, um die übrigen Elemente der Stanz- und Verbin
dungsstation 30 deutlicher darstellen zu können. Oberhalb
der Vlieszange 42 ist ein Preßbalken 48 vertikal bewegbar
geführt angeordnet, der von einem hydraulisch betätigten
Preßstempel 50 taktgesteuert beaufschlagbar ist, wobei der
hydraulische Preßstempel 50 quer zur Furnierbreite in nicht
dargestellter Weise so verstellt werden kann, daß er stets
mittig an dem Preßbalken 48 angreift. Die Vlieszange 42
ist in der Stanz- und Verbindungsstation 30 seitlich ge
führt und vor dem Absenken des Preßbalkens 48 in ein
seitlich an der Vorrichtung 10 angeordnetes Gehäuse 52
mit nicht dargestellten Antriebsmitteln, vorzugsweise
pneumatischen Stellkolben, bewegbar.
Die Hauptbestandteile der Stanz- und Verbindungsstation 30
sind in der Fig. 3 vergrößert und schematisiert darge
stellt. Die Stanzeinrichtung 36 weist ein Stanzmesser 54
und ein Gegenmesser 56 auf. Die Stanzmesser besitzen
eine voreilende Spitze und sind mit ihren Schneidkanten
formschlüssig aneinandervorbeiführbar. Das Gegenmeser 56
ist ortsfest in der Stanz- und Verbindungsstation 30
angeordnet, während das Stanzmesser 54 mittels eines
hydraulischen Arbeitszylinders 58 vertikal bewegbar ist.
In gleicher Weise besitzt die Stanzeinrichtung 38 ein
Stanzmesser 60 und ein Gegenmeser 62, wobei das Stanz
messer 60 mit Hilfe eines hydraulischen Arbeitszylinders
59 vertikal bewegbar ist. Die hydraulische Betätigung
der Arbeitszylinder 58, 59 wird insbesondere wegen der
äußerst hohen und schnell verfügbaren Kraft auch bei
starkem Furnier und bei voller Ausnutzung der gesamten
Breite der Vorrichtung gegenüber der langsamen, in der
Leistung begrenten und im Betrieb kostspieligen pneu
matischen Betätigung bevorzugt. Die Stanzmesser 54 und 60
sowie die Gegenmesser 56 und 62 haben ein scharfkantiges
Stanzprofil und weisen zueinander komplementäre, d.h.
ineinander passende Zahnprofile auf, wobei Fig. 6 ein
bevorzugtes Zahnprofil für ein Furnierstreifenende zeigt.
Auf Grund der formschlüssigen Ausbildung der jeweiligen
Stanzmesser und Gegenmesser existiert zwischen ihnen
beim Stanzvorgang keine Luft, und es kommt nicht zu
einem Einziehen von Holzfasern in den Spalt und damit
zu einem Verschleißen der Gegenmesser. Vielmehr hat die
jeweilige komplementäre formschlüssige Ausbildung der
Messer einen selbstschärfenden Effekt.
An dem Stanzmesser 54 und an dem Stanzmesser 60 ist
jeweils in Richtung auf die Vlieszange 42 einstückig
ein Ablenkungswulst 64 bzw. 66 angeformt. In den Ab
lenkungswülsten 64 und 66 sind in nicht dargestellter
Weise Kühlrohre mit Luftaustrittsöffnungen integriert.
Die Ablenkungswülste 64 bzw. 66 treten etwa auf der Hälf
te des Weges zwischen den Stanzeinrichtungen 36 bzw. 38
und der Mitte des Befestigungstisches 40 in die durch
die Stanzebenen der Stanzeinrichtungen 36 bzw. 38 vorge
gebenen Bewegungsbahnen der Furnierstreifen 18 bzw. 20.
Die Ablenkungswülste 64 bzw. 66 ragen mit ihren Kuppen
aus der Stanzebene in Richtung auf die durch die Ober
seite des Befestigungstischs 40 bestimmte Ebene, wobei
sie sich etwa bis zur Hälfte der Höhendifferenz zwischen
der Stanzebene und der Befestigungsebene erstrecken.
Die Ablenkungswülste 64 und 66 besitzen an ihrer jeweils
auf die zugeordnete Stanzeinrichtung 36 bzw. 38 weisen
den Flanke eine allmählich gerundete Ablenkungsfläche
auf. Die gesamte Höhendifferenz zwischen der Stanzebene
und der Befestigungsebene des Befestigungstiches 40 be
trägt etwa 8 bis 10 mm ,und die Ablenkungsflächen der
Ablenkungswülste 64 bzw. 66 sorgen für eine flache Um
lenkung der jeweiligen vorgeschobenen Furnierstreifenenden
aus der Stanzebene mit einer Neigung von etwa 5 bis 15%.
Die Vlieszange 42 weist gerundete seitliche Ablenkflä
chen 68 und 70 auf, die ineinander übergehen. Mit 72
ist ein Zangenmaul bezeichnet, das zum Ergreifen des
Vliesbandes 44 dient. Die Öffnungs- und Schließ
bewegung des Zangenmauls 72 wird derart gesteuert, daß
das Zangenmaul zunächst zur Aufnahme eines Endes des
Vliesbandes 44 geöffnet und dann geschlossen wird
und dann nach der Querbewegung der Vlieszange aus dem
Verbindungsbereich heraus das Vliesband nach
dessen Abtrennen freigibt.
In Fig. 3 ist oberhalb des Preßbalkens 48 eine Aufnahme
einrichtung 74 schematisch dargestellt, in die das untere
Ende einer zu dem hydraulischen Preßstempel 50 gehören
den Kolbenstange 76 quer verschiebbar eingreift. Hierdurch
kann bei der Verschiebung des hydraulischen Preßstempels
50 stets ein mittiger Angriff an den Preßbalken 48
erreicht werden, um über den Preßbalken 48 einen gleich
mäßigen Druck auf die Befestigungsfläche des Befesti
gungstisches 40 auszuüben.
Der Befestigungstisch 40 hat in etwa die Form eines
Doppel-T-Profils und besitzt eine Befestigungsfläche 78
sowie seitliche Ablenkflächen 80 und 82. Die Ablenk
flächen 68 und 70 an der Vlieszange 42 und die Ablenk
flächen 80 und 82 an dem Befestigungstisch 40 sind nach
außen geneigt und bilden einen trichterförmigen Schacht.
Wenigstens die Unterseite des Preßbalkens 48 besitzt
eine dauerleimabweisende Fläche, die als verschleiß
fester Belag ausgebildet ist und weder Lösungs- noch
Ausbeul- und Aufreißerscheinungen im Einsatz zeigt.
In Fig. 3 ist der Bahnverlauf der von den Ablenkungs
wülsten 64 bzw. 66 abgelenkten Enden der Furnierstreifen
18 bzw. 20 angedeutet, wobei die jeweiligen Zahnprofile
an den Enden der Furnierstreifenenden 18 bzw. 20 mit
ihren Spitzen auf der Befestigungsfläche 78 aufliegen
und bis zu der in Fig. 6 dargestellten geometrischen
Mittellinie unter einem stumpfen Winkel ineinanderge
schoben sind. In Fig. 4 ist der Befestigungsbereich unter
Weglassung der beiderseitigen Stanzeinrichtungen schema
tisch in einem Zustand gezeigt, in dem das Vlies
band 14 lose von der Vlieszange 42 auf die sich
kreuzenden Zahnprofile aufgelegt worden ist und die
Vlieszange 42 in das Gehäuse 52 zurückgezogen ist.
Fig. 5 zeigt wiederum nur einen Ausschnitt aus dem Be
festigungsbereich, wobei der Preßbalken 48 von dem hy
draulischen Preßstempel 50 auf die Befestigungsfläche 78
des Befestigungstisches 40 abgesenkt ist, wobei die
ineinandergreifenden Zahnprofile um ihre geometrische
Mittellinie in einen planen Eingriff verschwenkt werden
und wobei das aufliegende Vliesband mittels des
Preßbalkens 48 aufgepreßt ist. Dabei wird durch die
Preßwirkung des hydraulischen Preßstempels 50 eine Plan
lage der Furnierstreifen erreicht, weil eine zentrische
Druckbeaufschlagung erfolgt. Dabei werden auch Toleran
zen in den Furnierstreifendicken ausgeglichen und es
entsteht ein qualitativ hochwertiges Furnierbild, das
auch beim Nachschleifen, Beizen und Färben erhalten
bleibt, wie in Fig. 8 angedeutet.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Verfahrens
und der Vorrichtung mit einer unbelasteten Furnierstrei
fenführung wird die Ausbildung eines Kalibrierschachts
überflüssig, und es gelingt auch die einwandfreie quali
tativ hochwertige Verbindung dünnster Furnierstreifen,
beispielsweise von Edelholzfurnieren mit einer Stärke von
ca. 0,2 mm mit einer Zeitersparnis gegenüber vorbekannten
Verfahren bis zu 50%.
Das Verfahren zum Verbinden von Furniersteifenenden läuft
folgendermaßen ab. Zunächst werden die Enden der Furnier
streifen 18 und 20 in die zugeordneten Spannschlitten 22
bzw. 26 mittels der Klemmleisten 24 bzw. 28 eingespannt,
wobei sich die Spannschlitten 22 und 26 in ihrer voneinan
der entferntesten Stellung befinden und wobei das vor
dere Ende der jeweiligen Furnierstreifen im Bereich der
Stanzeinrichtung 36 bzw. 38 liegt. Anschließend erfolgt
unter Verwendung einer automatischen Vorrichtungstakt
steuerung eine Betätigung der hydraulischen Arbeitszylin
der 58 und 59, um bei den jeweiligen Furnierstreifenenden
zueinander komplementäre Zahnprofile herzustellen, die
vorzugsweise wenigstens zwei unterschiedliche lange Zähne
mit gleichem Flankenwinkel aufweisen und bei denen die
Zahnhöhe mindestens das 3fache der Zahnfußbreite beträgt.
Vorzugsweise hat das Zahnprofil die in Fig. 6 darge
stellte Form mit drei unterschiedlich langen Zähnen.
Nach dem Stanzen der jeweiligen Zahnprofile werden die
Spannschlitten 22 und 26 aufeinander zu bewegt, wobei
zunächst eine schnelle Annäherung und dann in der
letzten Phase ein weiches Auslaufen vorgesehen ist. Bei
dieser Bewegung der Spannschlitten werden die jeweiligen
Furnierstreifenenden zunächst in der Stanzebene bewegt,
bis sie auf die Ablenkungswulste 64 bzw. 66 treffen und
von diesen eine flache Umlenkung erfahren, die zu einer
Neigung in der Größenordnung von 5 bis 15% führt. Die
Zahnprofile treten dann unter Zurhilfenahme der jewei
ligen Ablenkflächen 68 und 80 bzw. 70 und 82 auf die
Befestigungsfläche 78 des Befestigungstischs 40 und
werden dort auf Grund der genauen jeweiligen Wegeinstel
lung der Spannschlitten 22 bzw. 26 unter einem Winkel
so weit ineinandergeschoben, bis die jeweiligen geome
trischen Mittellinien G der Zahnprofile zusammenfallen.
Während dieses Ineinanderschiebens ist die Vlieszange 42
oberhalb des Befestigungstischs 40 angeordnet, wobei sich
das Ende des Vliesbandes 44 in dem Zangenmaul 72
befindet.
Sobald die Spannschlitten 22 und 26 ihre Endstellung er
reicht haben, erfolgt eine Ansteuerung der Vlieszange 42,
wobei sich die Vlieszange 42 unter Mitnahme des
Vliesbandes 44 aus dem Vorratsgehäuse 46 dann aus
dem Befestigungsbereich in das Gehäuse 52 bewegt. Unmit
telbar darauf erfolgt dann die Beaufschlagung des Preß
balkens 48 durch den kräftigen hydraulischen Preßstempel
50, um die jeweiligen Zahnprofile zusammen mit dem da
rüber abgelegten Vliesband 44 auf der Befestigungs
fläche 78 des Befestigungstischs 40 zu verpressen. Die
Unterseite des Preßbalkens 48 weist dabei eine dauerleim
abweisende Beschichtung aus PTFE auf. Die Einwirkungs
dauer des hydraulischen Preßstempels 50 beträgt etwa
1,5 Sekunden.
Der hydraulische Preßstempel 50 fährt nach dem Ende
des Preßvorgangs in seine Ausgangsstellung zurück. Die
Vlieszange 42 nimmt dann wieder ihre Ausgangsstellung
oberhalb des Befestigungstisches 40 ein. Während dieses
Arbeitsschrittes sind bereits die Klemmleisten 24 bzw.
28 der Spannschlitten 22 bzw. 26 pneumatisch angehoben
und geben die jeweiligen Furnierstreifen frei. Gleich
zeitig bewegen sich auch die Spannschlitten 22 bzw. 26
voneinander weg jeweils in ihre äußere Endstellung.
Während dieses Bewegungsvorgangs erfolgt ein Aufwickeln
der verbundenen Furnierstreifen auf der Aufwickelrolle 16,
wobei durch eine geeignete Kontrolle, beispielsweise
eine Lichtschranke, sichergestellt ist, daß das freie
Ende des Furnierstreifens 20 dann im Bereich der Stanz
einrichtung 36 bleibt. Nach Zuführung eines neuen Fur
nierstreifens in den Bereich der Stanzeinrichtung 34 und
dem Festspannen der Streifen durch die Klemmleisten 24
bzw. 28 wiederholt sich der zuvor beschriebene Vorgang
automatisch unter Zuhilfenahme einer entsprechenden
Taktsteuerung.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Verbinden von Furnierstreifenenden,
bestehend aus
Stanzeinrichtungen (36, 38) für die Herstellung von jeweils ineinander passenden Zahnprofilen an den Enden von Furnierstreifen (18, 20)
zwei zueinander bewegbaren Spannschlitten (22, 24) für das Halten und Ineinanderschieben der Furnier streifenenden,
einer Klebebandzange ( 42) zum Aufbringen eines Klebebands (44), und aus
einem Preßstempel (50) für den Verbindungsbereich der Furnierstreifenenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Stanzeinrichtung (36, 38) ein Stanzmesser (54, 60) und ein Gegenmesser (56, 62) mit jeweils formschlüssig ineinander passenden scharfkantigen Zähnen bzw. Zahnlücken besitzt,
daß die Klebebandzange (42) eine seitliche Ablenkflä chen (68, 70) aufweisende Unterseite besitzt, welche beim Ineinanderschieben der Zahnprofile unterhalb der von den Stanzeinrichtungen (36, 38) gebildeten Stanzebene angeordnet ist,
daß unterhalb der Klebebandzange (42) ein Befestigungs tisch (40) angeordnet ist, und
daß ein hydraulischer Preßstempel (50) vorgesehen ist, durch den das Klebeband (44) nach An ordnung über die im Winkel auf dem Befestigungstisch (40) ineinander-geschobenen Enden der Furnierstreifen (18, 20) gemeinsam mit diesen gleichmäßig auf den Befestigungstisch (40) preßbar ist.
Stanzeinrichtungen (36, 38) für die Herstellung von jeweils ineinander passenden Zahnprofilen an den Enden von Furnierstreifen (18, 20)
zwei zueinander bewegbaren Spannschlitten (22, 24) für das Halten und Ineinanderschieben der Furnier streifenenden,
einer Klebebandzange ( 42) zum Aufbringen eines Klebebands (44), und aus
einem Preßstempel (50) für den Verbindungsbereich der Furnierstreifenenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Stanzeinrichtung (36, 38) ein Stanzmesser (54, 60) und ein Gegenmesser (56, 62) mit jeweils formschlüssig ineinander passenden scharfkantigen Zähnen bzw. Zahnlücken besitzt,
daß die Klebebandzange (42) eine seitliche Ablenkflä chen (68, 70) aufweisende Unterseite besitzt, welche beim Ineinanderschieben der Zahnprofile unterhalb der von den Stanzeinrichtungen (36, 38) gebildeten Stanzebene angeordnet ist,
daß unterhalb der Klebebandzange (42) ein Befestigungs tisch (40) angeordnet ist, und
daß ein hydraulischer Preßstempel (50) vorgesehen ist, durch den das Klebeband (44) nach An ordnung über die im Winkel auf dem Befestigungstisch (40) ineinander-geschobenen Enden der Furnierstreifen (18, 20) gemeinsam mit diesen gleichmäßig auf den Befestigungstisch (40) preßbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Verbindungsbereich der Enden der
Furnierstreifen (18, 20) und den jeweiligen Stanz
einrichtungen (36, 38) jeweils ein Ablenkungswulst
(64, 66) für die Bewegung der Furnierstreifenenden
vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Ablenkungswulst (64, 66) eine Ablenkungs
fläche aufweist, die in eine in der Stanzebene liegen
den Bewegungsbahn der aus der Stanzeinrichtung (36 bzw.
38) vorgeschobenen Enden des Furnierstreifens (18 bzw.
20) bis etwa zur Hälfte des Abstands zwischen der
Stanzebene und einer Befestigungsfläche (78) auf dem
Befestigungstisch (40) ragt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkflächen (68, 70) an der Klebebandzange (42)
und an den Rändern des Befestigungstischs (40) vor
gesehene Ablenkflächen (80, 82) jeweils nach außen
geneigt sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkung der Enden der Furnierstreifen (18,
20) aus der Stanzebene mit einer Neigung von etwa
5-15% erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnprofile an den Enden der Furnierstreifen
(18, 20) auf dem Befestigungstisch (40) durch Ein
stellung des Bewegungsweges der Spannschlitten (22,
26) bis auf die jeweilige geometrische Mittelachse
(G) der Zahnprofile im Winkel zusammenschiebbar
sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für das Ineinanderschieben der Zahnprofile eine
schnelle Annäherung mit einem weichen Auslaufen sei
tens der Spannschlitten (22, 26) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klebebandzange (42) aus dem Bereich oberhalb des
Befestigungstischs seitlich herausbewegbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßstempel (50) quer zur jeweiligen Furnierstreifenbreite
verstellbar an einem für den Verbindungsbereich vor
gesehenen Preßbalken (48) angreift.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßbalken (48) eine dauerleimabweisende
Arbeitsfläche aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Ablenkungswulst (64, 66) als Kühleinrich
tung mit Luftaustrittsöffnungen ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Zahnprofil regelmäßig und aus wenigstens
zwei unterschiedlich langen Zähnen mit gleichen Flan
kenwinkeln zusammengesetzt ist, wobei die Zahnlänge
mindestens das 3fache der Zahnfußbreite beträgt.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klebebandzange als Vlieszange (42) für ein
Klebeband in Form eines Vliesbandes (44) ausge
bildet ist.
14. Verfahren zum Verbinden von Furnierstreifenenden,
bei dem an zu verbindenden Furnierstreifenenden je
weils ineinander passende Zahnprofile gestanzt, diese
Zahnprofile ineinander geschoben und dann mittels
eines Klebebandes im gepreßten Zustand ver
bunden werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils ineinander passenden Zahnprofile formschlüssig und scharfkantig gestanzt werden,
daß die verzahnten Furnierstreifenenden unter Ver wendung einer Klebebandzange aus der Stanzebene für das Ineinanderschieben zu einem parallel zur Stanz ebene angeordneten Befestigungstisch abgelenkt werden,
daß dann das Klebeband mit der Klebebandzange über die unter einem Winkel ineinander geschobenen Fur nierstreifenenden gebracht wird, und
daß danach das Klebeband gemeinsam mit den inein andergreifenden Furnierstreifenenden gleichmäßig auf den Befestigungstisch gepreßt wird.
daß die jeweils ineinander passenden Zahnprofile formschlüssig und scharfkantig gestanzt werden,
daß die verzahnten Furnierstreifenenden unter Ver wendung einer Klebebandzange aus der Stanzebene für das Ineinanderschieben zu einem parallel zur Stanz ebene angeordneten Befestigungstisch abgelenkt werden,
daß dann das Klebeband mit der Klebebandzange über die unter einem Winkel ineinander geschobenen Fur nierstreifenenden gebracht wird, und
daß danach das Klebeband gemeinsam mit den inein andergreifenden Furnierstreifenenden gleichmäßig auf den Befestigungstisch gepreßt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Furnierstreifenenden jeweils aus der Stanz
ebene frei über einen Ablenkungswulst geschoben
werden.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnprofile bis zum Erreichen der jeweiligen
geometrischen Zahnprofilmittellinie ineinanderge
schoben werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gleichmäßige Pressen mit Hilfe eines auf die
Mitte der Furnierstreifenbreite einstellbaren hydrau
lischen Preßstempels vorgenommen wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616143 DE3616143A1 (de) | 1986-05-14 | 1986-05-14 | Vorrichtung und verfahren zum verbinden von furnierstreifenenden |
AT87106511T ATE85551T1 (de) | 1986-05-14 | 1987-05-06 | Vorrichtung und verfahren zum verbinden von furnierstreifenenden. |
EP87106511A EP0246488B1 (de) | 1986-05-14 | 1987-05-06 | Vorrichtung und Verfahren zum Verbinden von Furnierstreifenenden |
DE8787106511T DE3784097D1 (de) | 1986-05-14 | 1987-05-06 | Vorrichtung und verfahren zum verbinden von furnierstreifenenden. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616143 DE3616143A1 (de) | 1986-05-14 | 1986-05-14 | Vorrichtung und verfahren zum verbinden von furnierstreifenenden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616143A1 true DE3616143A1 (de) | 1987-11-19 |
DE3616143C2 DE3616143C2 (de) | 1991-11-07 |
Family
ID=6300758
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616143 Granted DE3616143A1 (de) | 1986-05-14 | 1986-05-14 | Vorrichtung und verfahren zum verbinden von furnierstreifenenden |
DE8787106511T Expired - Fee Related DE3784097D1 (de) | 1986-05-14 | 1987-05-06 | Vorrichtung und verfahren zum verbinden von furnierstreifenenden. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8787106511T Expired - Fee Related DE3784097D1 (de) | 1986-05-14 | 1987-05-06 | Vorrichtung und verfahren zum verbinden von furnierstreifenenden. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0246488B1 (de) |
AT (1) | ATE85551T1 (de) |
DE (2) | DE3616143A1 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5203950A (en) * | 1988-05-11 | 1993-04-20 | Ludy Spoelders | Device for cutting according to a saw tooth pattern the extremities of veneer tapes between two pairs of upper and under knives |
BE1002413A3 (nl) * | 1988-05-11 | 1991-01-29 | Spoelders Ludy | Inrichting voor het in zaagtandvorm tussen twee paren van boven- en ondermessen uitsnijden en verlijmen van de einden van fineerbanden. |
BE1010637A5 (nl) * | 1996-09-20 | 1998-11-03 | Spoelders Ludy | Werkwijze en inrichting voor het transporteren en het opwikkelen van fineerbanden. |
DE19958858C2 (de) * | 1999-12-07 | 2003-11-20 | Huser Maschb Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Furnierbahnen aus einzelnen Furnierabschnitten |
BE1014641A5 (nl) * | 2002-02-14 | 2004-02-03 | Spoelders Ludy | Werkwijze en inrichting voor het aaneenlijmen van de uiteinden van banden fineerhout. |
CN108044729A (zh) * | 2017-12-15 | 2018-05-18 | 朱雪梅 | 一种具有压料功能的自动拼板机 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7326031U (de) * | 1973-12-13 | Gebr Halbert | Streifenförmiges Furnierband |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE912146C (de) * | 1940-12-31 | 1954-05-24 | Heinrich Heissmann | Verfahren zum Verbinden zweier Furnierkanten ohne Zugabe jeglicher Bindemittel |
DE2523203C2 (de) * | 1975-05-26 | 1984-04-26 | Bernhard Huser Maschinenbau, 7834 Herbolzheim | Stanzwerkzeug |
DE2532428A1 (de) * | 1975-07-19 | 1977-02-03 | Armin Wiblishauser | Furnierbahn und verfahren zu deren herstellung |
US4421591A (en) * | 1982-03-09 | 1983-12-20 | Westvaco Corporation | Veneer butt-end splicer |
-
1986
- 1986-05-14 DE DE19863616143 patent/DE3616143A1/de active Granted
-
1987
- 1987-05-06 DE DE8787106511T patent/DE3784097D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1987-05-06 AT AT87106511T patent/ATE85551T1/de not_active IP Right Cessation
- 1987-05-06 EP EP87106511A patent/EP0246488B1/de not_active Revoked
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7326031U (de) * | 1973-12-13 | Gebr Halbert | Streifenförmiges Furnierband |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Prospekt der Fa. KUPER in 4835 Rietberg "Wie verlängert man Profile ?" Prospekt der Fa. NEY in 4970 Bad Oeynhausen "Furnierzusammensetzautomat FZM 100/160/200" * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATE85551T1 (de) | 1993-02-15 |
EP0246488A3 (en) | 1989-11-15 |
EP0246488A2 (de) | 1987-11-25 |
DE3784097D1 (de) | 1993-03-25 |
EP0246488B1 (de) | 1993-02-10 |
DE3616143C2 (de) | 1991-11-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3318653C2 (de) | Vorrichtung zum Zuschneiden von Zuschnittmaterial aus Stoff oder dgl. | |
DE2312362A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verschweissen und entgraten von kunststoffprofilen | |
DE2149850A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faltrillen in Karton | |
DE102018008199A1 (de) | Verfahren zum Bearbeiten von länglichen Werkstücken aus Holz, Kunststoff und dergleichen sowie Maschine zur Durchführung des Verfahrens | |
DE19836374C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Fügen eines Laschenkettengliedes | |
DE3318144A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von matrizen fuer eine tiegelpresse | |
DE3616143C2 (de) | ||
DE3152554C1 (de) | Einrichtung zum gegenseitigen Leimen von Platten | |
DE4131442A1 (de) | Verfahren zum verschweissen von kunststoffprofilen | |
DE2920755A1 (de) | Einrichtung und verfahren zum stirnseitigen zusammensetzen von hoelzern mittels keilzinkenverbindungen | |
EP0127035B1 (de) | Verfahren zur sicheren Befestigung einer auf einer Aussenfläche eines flächigen Formlings aufgebrachten Auflage im Bereich der Flächenränder und Formwerkzeug hierzu | |
EP0410173A2 (de) | Umfälzmaschine | |
DE3120897A1 (de) | "presse zum herstellen von holmen oder platten aus verleimten staeben" | |
DE2252920A1 (de) | Verfahren zum herstellen von hohlprofilen, vorrichtung zum ausfuehren des verfahrens und mit dem verfahren hergestelltes hohlprofil | |
DE19504384C1 (de) | Schneidstation zum Zerschneiden eines kontinuierlich geförderten Bandes aus plastisch verformbarem Material in einzelne Formstücke | |
DE3318901C2 (de) | ||
DE2919564A1 (de) | Vorrichtung zum zusammenfuegen von leisten aus holz o.dgl. mit stumpfer stossverbindung | |
DE2217957C3 (de) | Schneidvorrichtung für Walzgut | |
DE4001963C1 (en) | Plate making system - has strips with sections of same length cut preferably from band and connected to each other along longitudinal sides | |
DE2648016C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Werktischplatten | |
DE3106551C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Möbelteilen aus winkelig zusammengesetzten Einzelteilen | |
DE19827098B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Profilstäben aus Kunststoff oder Leichtmetall | |
DE876798C (de) | Nietmaschine fuer Wagendaecher od. dgl. | |
DE1951719A1 (de) | Vorrichtung zum Aufpressen von Schlauchkupplungen u.dgl. auf Schlauchenden | |
DE1602404C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Rohrblechplatten mit gleichen Rohrverlaufmustern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |