DE36159C - Maschine zur Herstellung von Pergamentpapier - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Pergamentpapier

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DE36159C
DE36159C DENDAT36159D DE36159DA DE36159C DE 36159 C DE36159 C DE 36159C DE NDAT36159 D DENDAT36159 D DE NDAT36159D DE 36159D A DE36159D A DE 36159DA DE 36159 C DE36159 C DE 36159C
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Germany
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parchment
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DENDAT36159D
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R. FRITSCH in Prag, Böhmen
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • D21H27/06Vegetable or imitation parchment; Glassine paper
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H5/00Special paper or cardboard not otherwise provided for
    • D21H5/08Vegetable parchment

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 55: Papierfabrikation.
Eine Neuerung besteht zunächst darin, dafs die obere der ersten Prefswalzen El des Patents No. 29395, welche bei letzterem keinen besonderen Antrieb besitzt, vielmehr nur durch die Reibung der Papierbahn auf ihr mitgenommen bezw. in Umdrehung gesetzt werden soll, einen besonderen Antrieb erhält. Es geschieht dies deshalb, weil diese Walze E1, ■welche lediglich den Zweck hat, den Pergamentbogen von der anhaftenden Schwefelsäure durch schwaches Pressen zu befreien, dadurch an Schwefelsäure zu sparen und eine gleichmäfsige Anspannung des Bogens zu erzielen, leicht auf der glatten Pergamentbahn stehen bleibt, da sie mit nur geringer Reibung mitgenommen wird, und weil, wenn sie so stark angeprefst wird, dafs sie mitgehen müfste, der Pergamentbogen (dann nur noch reine Gallerte) zu Brei verdrückt wird. Bleibt aber die obere Walze E1 stehen oder geht sie langsamer wie die untere, so wird die Pergamentgallerte zerrissen und das Pergament abgestreift, so dafs ungleiches, ja unbrauchbares Fabrikat entsteht.
Zur Vermeidung derartiger Störungen, welche den Betrieb der Maschine völlig in Frage stellen können, ist daher der Antrieb der oberen Prefswalze E1 unbedingt erforderlich. Sie erhält in dieser Weise die richtige Geschwindigkeit, auch wenn sie die Papierbahn nur so weit berührt, dafs gerade nur die Schwefelsäure zurückgehalten wird, ohne die Gallerte zu verdrücken. Es ist sogar zweckmäfsig, dafs derselben eine gewisse Voreilung gegenüber der Umdrehungsgeschwindigkeit der unteren Prefswalze E1 ertheilt wird. Diese Voreilung mufs je nach der anzufertigenden Sorte von Pergament variabel sein, im Mittel genügen etwa 5 mm auf eine Umdrehung; bei dünneren Sorten kann die Voreilung gröfser, bei dickeren kleiner sein, weil letzterenfalls das Papier schon einen stärkeren Druck ertragen kann.
Der Antrieb kann mittelst Riemen, Räder, Friction u. s. w. geschehen und wird zweckmäfsig derart eingerichtet, dafs variable Geschwindigkeiten der oberen Walze J?1 und variable Voreilungen während des Ganges . err zielt werden können, also z. B. mittelst der üblichen Expansionsriemscheiben, verstellbaren Frictionsräder u. s. w.
In Fig. ι ist ein Antrieb mittelst Riemscheibe R3 und Expansionsriemscheibe R* beispielsweise dargestellt, wobei noch zur Erzielung einer gleichmäfsigen Umdrehungszahl der Walzenpaare E1 und E2 die Vorgelegewelle mit Riemscheibe R2 von der unteren Prefswalze E2, Fig. 2, aus betrieben wird.
Eine weitere Neuerung betrifft die Führung der Papierbahn von einem Prefswalzenpaare zum anderen, welche statt wie beim Patent No. 29395 horizontal, hier vertical (event, auch geneigt) aufsteigend durch die Spritzvorrichtungen geführt wird, wie in Fig. 2 angedeutet ist. Hierdurch wird der Uebelstand beseitigt, dafs das Spritzwasser, welches bei
horizontaler Lage der Papierbahn nur nach den Seiten entweichen kann, sich länger auf der Bahn aufhalten und durch die Vorwärtsbewegung derselben mehr oder weniger mitgenommen werden kann, wodurch die Entsäuerung wesentlich beeinträchtigt, verzögert und nur mit Aufwand einer grofsen Wassermenge möglich wird.
Bei Hochführung der Papierbahn über Rollen b1 b2 und Rückführung über Rollen b" bl mit seitlich angeordneten Spritzvorrichtungen kommt bei der aufsteigenden Bahn bl b"1 diese stets mit frischem Spritzwasser in Berührung, da das vorherige Spritzwasser sofort abfliefst und die entgegenkommende Säure, Unreinigkeiten u. s. w. nach unten zum Ablaufkasten K1 mitführt. Auch bei der abwärtsgehenden Papierbahn findet selbstredend schnellere und bessere Abspülung der noch anhaftenden Schwefelsäure statt. Es ist daher eine wesentlich schnellere Entsäuerung unter erheblicher Ersparnifs an Wasser erreicht, so dafs bei solcher Hochführung statt drei Waschkästen mit 36 Spritzröhren s tu des Patents No. 29395 bei gleichem Effect nur zwei Waschkästen, der erste wie dargestellt mit sechs, der zweite (nicht dargestellt) in ähnlicher Weise mit nur drei Spritzrohren angeordnet zu sein brauchen. Aufserdem wird, da die Führung der Papierbahn -vom Säurekasten zum Trockencylinder erheblich verkürzt ist, die Maschine im Ganzen bedeutend kürzer, also an Raum gewonnen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bei der unter No. 29395 patentirten Maschine zur Herstellung von Pergament die Anwendung einer Antriebsvorrichtung für die obere Walze υ"1 mit oder ohne Voreilung gegenüber der Umdrehungsgeschwindigkeit der unteren Walze J?1.
2. Bei dieser Maschine die Abänderung, die Papierbahn zwischen den Prefswalzenpaareni?1 und E2 hochzuführen und seitlich abzuspritzen, zum Zwecke, die aufsteigende Papierbahn der höher liegenden Spritzvorrichtung frei vom angesäuerten Wasser der vorherigen darzubieten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT36159D Maschine zur Herstellung von Pergamentpapier Expired - Lifetime DE36159C (de)

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