DE2006508A1 - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Faserbahnen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Faserbahnen

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DE2006508A1
DE2006508A1 DE19702006508 DE2006508A DE2006508A1 DE 2006508 A1 DE2006508 A1 DE 2006508A1 DE 19702006508 DE19702006508 DE 19702006508 DE 2006508 A DE2006508 A DE 2006508A DE 2006508 A1 DE2006508 A1 DE 2006508A1
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DE19702006508
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Edgar J ; Hess Loyal Homer; Beloit; Dennis Louis E. Clinton; WIs. Justus (V.St.A.)
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Beloit Corp
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Beloit Corp
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/003Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type

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  • Paper (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

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}?eloit Corporation, Beloit, Wisconsin 53511, U.S.A.
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Paserbahnen
Die Erfindung betrifft die Herstellung von
raserbahnen, insbesondere ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung von Fas^erbahnen aus verdünnten wässerigen Fasersuspensionen, z. B. aus verdünntem Ga^zstoff für die Papiererzeu,_unj.
Obwohl die Erfindung sich vornehmlich auf die
Herstellung von Papierbahnen für Papiermaschinen bezieht und im \ T achstehenden grundsätzlich in Verbindung damit beschrieben wird, kann sie selbstverständlich auch für andere Verwendungszwecke in ahnlichen Maschinen benutzt werden. Sie betrifft im wesentlichen eine für die Erhöhung der Papiererzeagungsgeschwindigkeii;, die Verbesserung der Papierqualität usw. konzipierte Einrichtung zur Herstellung, von Papierbahnen u. dergl. Aufgrund der sehr hohen Anlagekosten von Papiermaschinen mues nämlich nicht nur eine-Verbesserung der Papiergüte, sondern auch eine Erhöhung der Efctriebs- ^eschwindijkeit solcher Maschinen durch Forschungen und Weiterentwickelun^en angestrebt werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Er-
firiun^ gehen aus nachstehender Beschreibung mehrerer AusfUhrungs- i beispiele nach der Zeichnung hervor. Es zeigen: Fig. 1 die schematische Seitenansicht einer erfindungsgemässen
Siebpartie einer Papiermaschine, Fi^. 2 die schematische Seitenansicht einer erfindungsgeraäseen
Siebpartie in ähnlicher Ausführung wie in Pig. 1, Yip:. 3 die schematische Seitenansicht einer dritten erflndungsgemäsßen Siebpartie,
Flg. 4 die schematische Seitenansicht eines Teiles einer erfindungsgemüseer Siebpartie in grösserem Maßstab, Fl f;. 1S rile schema tische Seitenansicht einer anderen erfindunge-
ijemüsEen Ciebp&rtie,
Fia. 6 -lie ccheiflatieohe Seitenansicht einer weitere erfindungs- ^er.Ll.sHeri Sietpai'tie,
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Fi,". 7 die schematische Seitenansicht einer Siebpartie in ähnlicher Ausführung wie in Fig.6.
In Fiff. 1 ist die erfindungsgemässe Siebpartie einer Papiermaschine mit der Pezugszahl 10 bezeichnet. Ein mit hoher Geschwindigkeit arbeitender Stoffzuteiler 13 ist völlig schematisch dargestellt und erzeugt einen dünnen, im wesentlichen horizontalen Stoffstron von hoher Geschwindigkeit, der aus praktisch gleichmässi,- in der Suspension verteilten, sich gemeinsam bewegenden und miteinander verbundenen Stoffasern besteht. Der Stoffzuteiler 13 liefert vorzugsweise eine verdünnte wässerige Suspension miteinander verbundener, vergleichsweise gut verteilter Fasern mit vergleichsweise schwacher Wirbelung, welche den Zuteiler 13 als mit hoher Geschwindigkeit, im wesentlichen in einer Richtung fliessender dünner flacher Strom verlässt. Eine Vorrichtung zur Erzeugung eines solchen Stromes ist in der US-Patentanmeldung ITr. 698633 beschrieben. Jedoch können selbstverständlich auch andere Stoffzuteiler benutzt werden, sofern diese einen mit grosser Geschwindigkeit, im wesentlichen in einer Richtung flies&enden dünnen flachen Stoffstrom erzeugen.
Zwei übereinander liegende Siebe 11w und 12w
laufen zur Herstellung der Papierbahn über «wei einander gegenüberliegende Siebführungen 11 und 12, zwischen welchen ein enger Spalt G vorgesehen ist, in den der Stoffstrom aus dem Stoffauteiler 13 tritt. Da« untere erste Sieb 11w läuft als geschlossenes, endloses Band von unten über die erste SiebfUhrung 11, die seine Bewegungsrichtung gegenüber der StrOmungsrichtung des Stromes ändernde dritte SiebfUhrung 14 und di· seine Bewegungsrichtung nochmals ändern4! vierte SiebfUhrung Das Sieb 11w bewegt sich dann über die fünfte Siebführung 16 und die sechste Siebführung 18, die es auf seiner Rücklaufstreeke nach dem oberen Ende der Siebpartie umlenkt. Die Führungerollen 11b und 11c spannen das Sieb 11w in der gewünschten Weise. Die Umlenkrolle 18 ist mit dem schematiBch gezeichneten Antrieb M2 versehen, welcher das Sieb 1iw bei einer Geschwindigkeit bewegt, die im wesentlichen der Strömungsgeschwindigkeit des Stoffstromes entspricht. Die FUhrungsrollen können auch gegebenenfalls als Antriebs- und Spannrolle« ausgebildet werden, welche die Geschwindigkeit und die Spannung des
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umlaufenden Siebes im wesentlichen konstant halten.
Das endlose obere «weite Sieb 12w bewegt sich
von oben über die zweite Siebführung 12 in den konvergenten engen Spalt G und läuft dann parallel zum ersten Sieb 11w über die dritte Siebführung 14, welche die Bewegungsrichtung der Siebe 11w und 12w gegenüber der anfänglichen S trb'mungs richtung des Stoffstromes ändert. Das obere zweite Sieb 12w gelangt danach zur vierten Siebführung 15, die seine Bewegungsrichtung wieder ändert, und darauf über die fünfte Siebführung 16 zur Umlenkrolle 17, die das Sieb 12w über die Führungsrollen 12b, 12c und 12d nach oben in den konvergenten Spalt G umlenkt. Die Führungsrollen 12b, 12c und 12d spannen das obere Sieb 12w in der gewünschten Weise. Ein Antrieb M1 ist mit der Führungsrolle 12c zur Bewegung des oberen Siebes 12w bei einer Geschwindigkeit, die der Strömungsgeschwindigkelt des Stoffstromes entspricht, verbunden.
Der Stoffzuteiler 13 schickt den Ganzstoff-
s'trom zwischen die beiden Siebe 11w und 12w, so dass.die neue Papierbahn während des Umlaufes der beiden Siebe über die verschiedenen Siebführungen zwischen, diesen Sieben gehaltert ist. Wenn die beiden Siebe mit der zwischen ihnen befindlichen neuen Papierbahn parallel zueinander auf der gewellten Laufstrecke über deren einzelne SieTv-führungen nach unten laufen, ist immer eine Seite der beiden Siebe frei von den Wasserdurchtritt versperrenden Teilen, so dass durch diese Seite grosse Wass«mengen gedrückt werden können. Die Entwässerung der Papierbahn wird im wesentlichen durch zwei verschiedene Vorgänge bestimmt. Der erst« Torgang ist das Auftreffen des Stoffstromea auf die gespannten Siebe hinter der engsten Stelle des Spaltes G, wobei das Wasser durch die Innenfläche jedes Siebes geschleudert wird» Die Druckverhältniese zwischen den Stoffstrom einerseits und den gespannten Sieben andererseits ergeben dabei einen "leichten Druck" auf die Stofffasern, wobei das Wasser durch die Innenfläche'jedes Siebes geschleudert wird und gleichzeitig eine Verteilung der Fasern in der sich hier bildenden Papierbahn erfolgt. Der zweite Vorgang besteht in den Änderungen der Bewegungsrichtung der beiden Siebe mit der zwiechen ihnen befindlichen naeaen Papierbahn. Wie bereite er— währ', ist bei jeder Änderung der Bewegungerichtung der Siebe
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immer ein Sieb frei von den Wasserdurchtritt verhindernden Teilen, sodass dabei ohne erhebliche Beeinträchtigung der Faserverteilung in der nassen Papierbahn jeweils grosso Wassermengen ausgestossen werden. Hieraus ergibt sich, dass der erste Entwässerungevorgang in der gesamten eigentlichen Papierbahnherstellungezone («wischen der engsten Stelle des Spaltes G und dem Konvergenzende) kontinuierlich und der zweite Entwässerungsvorgang nur in den Bereichen der entsprechenden Pührungsrollen abläuft.
Bei den Siebführungen ist die eigentliohe
"Führung" der Maschinenteile, z. E. der Rollen 11, 12, 15, 16 und des feststehenden Teiles 14, die Umfangsflache der Teile. Die Führung «'st; genauer ausgedrückt, diejenige Fläche der Masdhlnenteile, welche die Siebe zu einer die Bewagungsrichtung dar Siebe ändernden führung oder Funktion tatsächlich berührt oder erfasst. Hieraus ergibt sich, dass die in dieser Beschreibung manohmal mit erste, zweite, dritte, vierte bzw. fünfte Siebführung bezeichneten Maschinenteile 11, 12, 14, 15 und 1fi tatsächlich die erste, zweite, dritte, vierte bgw. fünfte Siebführung nur mit dam entsprechenden Teil ihrer Umfangsflgche sind. Diese Siebführungen sind auf einer nach unten gerichteten Strecke im wesentlichen mit Abstand versetzt hintereinander angeordnet.
Wie bereits erwähnt, sind die Siebführungen
11 und 12, die hier als geschlossene Rollen daxgestallt sind, aber auch offene Hollen sein können, mit Abstand voneinander angeordnet, um einen sich horizontal erstreckenden Spalt G zu schaffen, dar den Stoffstrom aufnimmt und die Siebe 11w und 12w bis zu seiner engsten Stelle führt. Unmittelbar hinter der angetan Stalla dea Spaltes G laufen die beiden Siebt 11w und 12» konvergierend dur«h den weiteren Bereich der Papierbahnharatellungeaene und dann,durch· weg parallel auf die dritta Siebführung U, wobei Ale faeaar-Paplerbahn sich dann zwischen ihnen befiadat. Dax Aoadruek "durekwafc parallel" besagt, daso dia zwischen dan beiden Sieb*« befindliche Papierbahn die Siebe auseinanderhält und eine klfine Bewegung dar Siabe zueinander nach Massgabe der Entwässerung dar Papierbahn, ermöglicht. Je mehr der in dieser Beschreibung Strom odar Stavffetrom genannte Stoff entwässert wird, umso mehr nähern sich die Siebe einander in einer gemeinsamen, durch die Papierbahn bestimmten
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Ebene infolge der immer kleiner werdenden Hasse zwischen den Sieben. Dabei üben die Siebe eine beträchtliche Kraft aus, die zu einer raschen Entwässerung der sich bildenden Papierbahn beiträgt. Die dritte Siebführung 1.4 besitzt eine feststehende glatte Kurvenfläche, welche das Sieb 1.1w durchweg parallel gegen den gegenüberliegenden Bereich des Siebes 12w, der frei von dem den Wasserdurchtritt versperrenden Teil ist, drückt und beide Siebe in einer von der Strömungsrichtung des Stoffstromes am Stoffzuteiler abweichenden Richtung durchweg parallel über eine Kurve mit einer solchen TJmlenkgeschwindigkeit führt, dass das T/asser aus dem genannten Bereich gedruckt wird.
Der Stoff fliesst vom Stoffzuteiler 13 praktisch in einer Richtung in den allmählich konvergierenden Spalt G, im wesentlichen tangential zu den Umfangsflächen der Siebfüh- i runden 11 und 12 am Spalt G. Die Querabmessung des Stromes ist so gewählt, dass er am Spalt G im wesentlichen keinen Stau ergibt, sondern an diesem allmählich konvergierenden Spalt Druck erzeugt, d. h. die Geschwindigkeit des Stromes wird am Spalt G allmählich in Druck umgewandelt, so dass hier kein übennässiger Gtau entsteht. Sobald der Stoffstrom zwischen die Siebe 11w und 12w gelangt ist, tritt durch beide Siebe Wasser aua. Die Strömungsgeschwindigkeit des Stoffstromes und die Spannung der Siebe tragen dabei erheblich zur Entwässerung bei, zumal der Spalt G in Strömungsrichtung allmählich konvergiert und der Querschnitt des Stoffstromes mithin allmählich vermindert und dadurch Wasser aus dem Strom geschleudert wird. Eine bestimmte Wassermenge wird i dabei unmittelbar hinter der Siebführung 12 und vor der Siebführung 14 nach oben geschleudert. Das restliche 7/asser fliesst in der uraprünglichen Richtung, d. h. horizontal weiter, bis ea die dritte Siebführung 14 erreicht. Beim Umlenken der umlaufenden Siebe 11w, 12w auf der Siebführung 14 hat das W»eser in der Papierbahn das Eestreben, die Umlenkung nicht mitzumachen, so dass es teilweise durch die exponierte, freie Fläche des Siebes 12w aus der nassen Papierbahn geschleudert wird. Auf diese Weise werden also zur Durchführung der Entwässerung Zentrifugalkräfte benutzt. Hierbei ist zu beaehten, dass das äussere Sieb 12w beim Umlenken auf der Kurvenfläche der Siebführung 14 frei von dem den Wasaerdurchtritt verhindernden Teil in diesem Be-
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reich ist, wodurch hier ein grosser Teil des Wassers durchflinsen kann.
Die Siebführung 14 ist mit einer zurückspringenden Arbeitskante 14b versehen, welche mit einer Ebene einen spitzen Winkel bildet, die hinter der Kurve der dritten Siebführung 14 im wesentlichen parallel zu den Sieben verläuft und am Sieb 11w liegt. Der spitze Winkel beträgt vorzugsweise mindestens 5 ι damit an dieser Stelle kein Wasser aus der Papierbahn durch die Innenfläche des Siebes 11w übertritt. Der Wasserübertritt bzw. das "Pumpen" würde die Laufrichtung (Faserverteilung) der Papierbahn durch Streifenbildung, Pulsieren und anderes Markieren der Papierbahn beeinträchtigen.
Unmittelbar hinter der dritten Siebführung 14» ungefähr gegenüber deren Arbeitskante 14b, befindet sich in unmittelbarer Nähe der in diesem Bereich von den Wasserdurchtritt versperrenden Hindernissen freien Innenfläche des Siebes 12w eine seitlich verlaufende Wasserableitvorrichtung 14a zum Ableiten des Wassers von der freien Innenfläche ohne eine die Siebbewegungsrichtung ändernde Berührung mit dem Sieb. Die Waeserableitvorrichtung 14a bewirkt also keine Änderung der Bewegungsrichtung d-es umlaufenden Siebes I2w und berührt das Sieb tatsächlich nicht reibend, sondern ist nur ganz nahe an ihm angeordnet, um das an der Innenseite des Siebes 12w haftende Wasser abzustreifen.
Die parallel laufenden, die Papierbahn um-
gebenden Siebe 11w und 12w bewegen sich von der feststehenden dritten Siebführung 14 nach unten auf die vierte Siebführung 15, die in diesem Falle eine drehbewegliche Rolle ist. Die Entwässerung geht während der Bewegung der Siebe von der Siebführung 14 zur Siebführung 15 durch Abfliessen von Wasser durch die Innenflächen der Siebe weiter vonstatten, wobei das Wasser also aus beiden Seiten der Papierbahn flieest. Die vierte Siebführung 15 ändert die Bewegungerichtung der Siebe gegenüber der bisherigen Bewegungsrichtung, wobei die Innenseite des Siebes 11w im Bereich der vierten Siebführung 15 frei von den Wasserdurchtritt versperrenden Hindernissen ist und folglich zusätzliches Wasser aus der Papierbahn auf und durch die Siebinnenseite gedrückt wird. Auf diese Weise werden durch beide Siebe abwechselnd nach Mase-
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gäbe der Änderung ihrer Bewegungsrichtung an den verschiedenen Siebführungen grosse V/assermengen entzogen. Diese Art der abwechselnden Entwässerung durch die zwei Siebe gestattet den Entzug grosser Wassermengen, ohne die Laufrichtung der sich bildenden Papierbahn, die eine gute Verteilung langer und kurzer Pasern über den gesamten Querschnitt aufweist, zu beeinträchtigen. Die vierte Siebführung 15 ist als eine im wesentlichen geschlossene Rolle dargestellt. Sie kann aber auch als offene Rolle ausgebildet sein. Eine geschlossene Rolle ergibt eine bestimmte Entwässerung durch das sie berührende Sieb. Indessen macht eine offene Rolle viel mehr Wasser frei, wobei der von den Sieben bei ihrer Bewegung über die offene Rolle ausgeübte Druck auf die von den Sieben umfasste Papierbahn zusätzliches Wasser aus dieser presst.
Eine seitlich verlaufende Wasserableitvorrichtung 15a streift das überschüssige Wasser von der Innenseite des Siebes 11w ohne eine Änderung der Bewegungsrichtung des Siebes in ähnlicher Weise wie die Wasserableitvorrichtung 14a. Die Siebe laufen von der vierten Siebführung 15 durchweg parallel auf ein· fünfte Siebführung 16, die in diesem Falle als offene Rolle ausgebildet ist, welche die Bewegungerichtung der Siebe erneut ändert und zusätzliches Wasser aus der nunmehr relativ festen Papierbahn drückt. Auf der abgehenden Seite der Rolle 16 iet eine Wasserableitvorrichtung I6a nahe an der Innenseite des Siebes 11w in ähnlicher Weise wie die vorbeschriebenen Waeserableitvorrichtungen 14a und 15a angeordnet. Ferner ist die Rolle 16 mit einer Wasserableitvorrichtung I6b versehen, welche die Umfangsflache der Rolle ii> berührt, bevor diese mit dem Sieb 11w in \ Berührung kommt. Die Wasserableitvorrichtung I6b entfernt im wesentlichen alle Waßsertröpfchen und Fremdstoffe von der Rollenumfangsflache, bevor diese das Sieb 11w wieder berührt.
Die Siebe 11w und 12w laufen von der Rolle
zur Umlenkrolle 17· Dann wird das untere Sieb 11w zur ümlenkroll· 18 und über die Führungerollen 11b und 11c zum Papierbahnherstellspalt G zurückgeführt, während das obere Sieb 12w zunächst noch auf der Umlenkrolle 17» die eine Saugrolle ist, bleibt und dann die Papierbahn nach oben in eine aus zwei Rollen 12b und 21
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bestehende Über^abepresse X1 mitnimmt. Die Rolle 21 ist eine Saugrolle, über welche ein Übernahmefilz PP läuft, der die Papierbahn W unmittelbar vor dem Saugraum 21a erreicht und diesen zusammen mit der Papierbahn überquert. Der Saugdruck im Saugraum 21a bewirkt, dass die Papierbahn am Übernahmefilz haftet, der dann mit ihr weiterläuft, während das obere Sieb 12w durch die Rolle 12b nach oben auf die Rolle 23 umgelenkt wird. Die Rolle 23 entfernt die am oberen Sieb 12w haftenden Teilchen und bringt sie vor ein Abstreifmesser 23a, das die Oberfläohe der Rolle 23 reinigt, indem es die Teilchen von der Rolle 23 abstreift und in ein geeignetes Transportmittel 22 zum Abtransport aus der Siebpartie abwirft. Das obere Sieb 12w bewegt sich inzwischen über die Siebführungen 12c und 12d weiter nach oben und läuft dann in den Papierbahnherstellspalt G zurück.
Die neu geformte Papierbahn W wird durch den
Übernahmefilz PP in eine aus einer Reinfeungsrolle 24 und einer offenen Saugrolle 25 bestehende Presse PN1 geführt. Di· im allgemeinen aus einer geschlossenen Granitrolle bestehende Reinigungerolle 24 besitzt ein Abstreifmesser 24a zum Entfernte von Faserzeug und anderen Fremdstoffen von der Umfangeflache der Rolle 24. Die Fremdstoffe wandern über geeignete Flächen in das Transportmittel 22 zum Abtransport aus der Siebpartie. Die Papierbahn W
ZU
wird in zusätzliche Presaenpartien der Papiermaschine oder einer anderen Stelle geführt.
Aus Obigem erhellt, dass der Stoffstrom
zwischen zwei einander gegenüberliegende, eich gleichzeitig bewegende Siebe eingeführt wird, wobei durch beide Siebe ständig Wasser fliesst und die Siebe sich auf einer kurvenreichen Strecke durchweg parallel unter erheblichen Änderungen ihrer Bewegungsrichtung bewegen, durch welche an der exponierten Stelle eine« Siebes, die frei von dem den Wasserdurohtritt versperrenden Hindernies ist, zusätzliches Wasser herausgedrüokt wird, während das andere Sieb unter Spannung gegen das Hindernis gepresst wird. Bei Jeder Richtungsänderung ist eine Seite der Siebe gegenüber dem die Richtungsänderung bewirkenden Maschinenteil frei von de· den Wasserdurchtritt versperrenden Hindernis, und auf diese Weise wird abwechselnd durch beide Siebe aus der Papierbahn zusätzliches
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V/asser gedrückt, ohne dass die durch diesen abwechselnden und gleichzeitigen Wasserentzug aus beiden Seiten der Papierbahn bewirkte Faserverteilung wesentlich beeinträchtigt wird, so dass bei der verhältnismässig hohen Geschwindigkeit der Maschine von ca. 2000 bis 4000 Puss pro Minute Papier viel besserer Güte erzeugt wird,
Fig. 2 zeigt die Siebpartie einer Papiermaschine in ähnlicher Ausführung wie die nach Pig. 1, wobei an dieser nur bestimmte geringfügige Änderungen vorgenommen sind. Die Bezugszahlen und -buchstaben der Pig. 2 sind grundsätzlich die gleichen wie die der Pig. 1. liur ist in Pig. 2 eine 1 vor die Bezugszahlen der Pig. 1 gesetzt. Die Rollen 11 und 12 der Fig. 1 z. B. sind in Fig. 2 grundsätzlich de Rollen 111 und 112, wobei die Rolle 112 allerdings in Fig. 2 als offene Rolle dargestellt ist. Der Stoffzuteiler 113 liefert eine verdünnte wässerige Suspension miteinander verbundener, gut verteilter Fasern mit vergleichsweise schwacher Wirbelung als im wesentlichen in einer Richtung fliessenden dünnen flachen Strom von hoher Geschwindigkeit, wie dies bereits zu Fig. 1 beschrieben worden ist. Der Stoff zuteiler kann in herkömmlicher Weise ausgeführt sein. Vorteilhaft ist er aber nach der US-Patentanmeldung Hr. 698633 ausgeführt.
Der Stoffzuteiler 113 ist verstellbar ausgebildet und einer Papierbahnherstellzone bzw. einem Papierbahnherstellöpalt G zugeordnet, der von zwei übereinanderliegenden Papier bahnherstellsieben 111w und 112w gebildet wird. Die Siebe 111w und 112w werden um eine erste und eine zweite Siebführung 111 bzw. 112 durch die im wesentlichen horizontal verlaufende Papierbahnherstellzone bzw. den Papierbahnherstellspalt G geführt. Sie sind das erste bzw. das zweite Sieb. Die Siebführung 111 ist als geschlossene und die Siebführung 112 als offene Stirnrölle dargestellt. Die offene Stirnrolle 112 macht zusätzliche Wassermengen frei und ermöglicht es, die Entwässerung des Stoffstromes nach oben zu beginnen. Dabei üben die gespannten Siebe einen so hohen Lruck auf den Stoff aus, dass in die offene Rolle 112 Wasser gedrückt wird. Der Stoffzuteiler 113 liefert den Stoff als praktisch in einer Richtung fliessenden dünnen flachen Strom, welcher im
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wesentlichen durch den mittleren Teil des Spaltes G fliesst. Da der Stoffstro.T: hauptsächlich aus einer verdünnten wässerigen Fasersuspension besteht, wird sofort Wasser aus dem Strom ausgeschieden. Ist die Stirnrolle 112 nun eine offene Rolle herkömmlicher Art nach Fig. 2, so fliesst das Wasser von den Pasern durch das Sieb 112w in die offenen Bereiche der Stirnrolle 112, um diese auf deren abgehender3eite zu verlassen. Auf der abgehenden Seite der Rolle 112 ist unten ein Abstreifer 112a vorgesehen, der die Umfangsfläche der Rolle 112 zur Beseitigung der an ihr haftenden Wassertropfen, Fremdstoffe usw. berührt und diese in den Sammelbehälter 119 abwirft. Die Geschwindigkeit des Stoffstromes und die Spannung der Siebe tragen in bedeutendem Masse
fc zum Entwässerungs^-prozess bei. Daher erfolgt eine Entwässerung sowohl im Bereich der Rolle 112 durch das Sieb 112w nach oben in die Ausnehmungen der Rolle 112 und hinter letztere als auch im Bereich der Rolle 111 durch das Sieb 11Iw nach unten infolge der Schwerkraft und des Druckes der Rollen und der Siebe auf den Stoffstrom verhältnismässig kleiner Dichte.
Hinter des Papierbahnherstellspalt Q kon-
vergieren die Sieb· 11. Iw und 112» endgültig, wobei si· auf die dritte Siebführung 114 gelangen, auf deren Kurvenfläche sie in der vorbeschriebenen Weise durchweg parallel gedrückt werden. Die beiden Siebe umgeben auf diese Weise die sieh bildende Papierbahn, bis sie die Papierherstellzone verlassen. Die Kurvenfläche der
* dritten Siebführung 114 ist eine feststehende Fläche, welche die Siebe parallel in eine von der Gtrumungsriohtung des Stoffstromes am Ztoffzuteiler 113 abweichende Richtung, also nach unten, mit einer solchen Umlenkgeschwindigkeit umlenkt, dass das Wasser aus der Papierbahn durch die exponierte Innenseite des Siebes 112w, die im Bereich der Kurve frei von dem den Wasserdurchtritt versperrenden Hindernis ist, gedrückt wird. Die dritte Siebführung 114 weist ebenfalls eine zurückspringende'Arbeitskant· 1.14b auf, die mit den von der dritten Siebaeeführung 114 ablaufenden Sieben einen spitzen Winkel bildet, um ein "Pumpen1· bzw. einen V/asserübertritt durch das Sieb 111w unter die Kurvenfläche zu vermeiden. Ein seitliche Waseerableitvorrichtung 114a ist *n sehr nahe am Sieb 112w, im wesentlichen gegenüber der zurückspringenden Ar-
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beitsk&nte 11^1 der dritten Siebführung 114, angeordnet. Sie streift das Wasser von der Rückseite des Siebes 112w, berührt aber die unlaufenden Siebe nicht in einer deren Bewegungsrichtung ändernden Weise. Somit wird der neuen Papierbahn zusätzliches 7/asser entzogen, wobei kein unzulässiger Reibungsverschleiss am Sieb 112W und an der Wasserableitvorrichtung 114a verursacht wird. Die beiden Siebe mit der zwischen ihnen liegenden neuen Papierbahn laufen von der dritten Siebführung 114 im wesentlichen senkrecht nach unten zur vierten Siebführung 115, die in diesem Beispiel eine geschlossene Rolle ist. Die vierte Siebführung ist eine drehbewegliche Rolle zur Aufnahme der von der dritten Siebführung 114 kommenden, parallel umlaufenden Siebe und zu deren Umlenken in eine andere Richtung, d. h. in eine durchweg " diagonal verlaufende Richtung, damit viel Wasser aus der Papierbahn durch die Innenseite des Siebes 111w gedruckt wird. Auf diese V/eise drücken die Siebführungen 114 und 115 aus der neuen Papierbahn zusätzliche Wassermengen und zwar abwechselnd aus beiden Seiten der Papierbahn, wobei das Wasser kontinuierlich durch beide Siebe fliesst und Im wesentlichen gleiche Wassennengen durch die beiden Siebe abf lies sen.
Diese Art der Entwässerung ergibt eine in
wesentlichen gleichmässige Papierbahn mit guter Yerteilung der langen und der kurzen Fasern. Das so hergestellte Papier weist eine beträchtlich erhöhte Festigkeit, Griffigkeit, Bedruckbarkeit usw. auf. Die beiden Siebe mit der Papierbahn laufen parallel | von der vierten Siebführung 115 auf die fünfte Siebführung 116. Diese Umlenkung bewirkt eine weitere Entwässerung. Die fünfte Siebführung 116 besteht aus mehreren feststehenden Saugvorrichtungen, z. B. herkömmlichen Saugkästen, die auf einer nach unten gerichteten, im wesentlichen geraden Strecke Untereinander angeordnet sind. Die fünfte Siebführung 116 entzieht der Papierbahn zusätzliche3 Wasser, wobei die Papierbahn in der den Fachleuten bekannten Weise dazu übergeht, sich vom unteren Sieb TItw abzuheben und am oberen Sieb 112w zu haften.
Das obere Sieb 112w nimmt an seiner Auseenflache die neu verformte Papierbahn W über die Umlenkrolle 117,
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die eine Saugrolle oder eine andere Entwässerungsrolle sein kann, bis zur Übernahmestelle mit, wie dies im wesentlichen im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben worden ist. Das obere Sieb 112w läuft alsdann über mehrere Siebführungen zum Spalt G zurück, während das untere Sieb 111w über die Umlenkrolle 118 zum Spalt G zurückkehrt. Die Umlenkrollen 117 und 118 können mit den Antrieben M1 und M2 zur Bewegung der Siebe 111w und 112w entsprechend der Strömungsgeschwindigkeit des Stoffstroraes verbunden sein, damit die Siebflächen nicht die Papierbahn abscherend oder reibend berühren. Der Sammelbehälter 119 ist so vorgesehen, dass er das von den verschiedenen Siebführungen herausgedrückte Wasser aufnimmt, damit es nicht mehr mit der neuen Papierbahn in Berührung kommt.
Aus Fig. 3. in welcher ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, geht hervor, dass die Bezugszahlen und -buchstaben der Fig. 3 grundsätzlich die gleichen wie die der Fig. 1 sind. Nur ist in Fig. 3 eine 2 vor die Zahlen der Fig. 1 gesetzt. Die Rollen 211 und 212 der Fig. 3 entsprechen z. B. grundsätzlich den Rollen 11 und 12 der Fig. 1.
Der Stoffzuteiler 213 führt ein· verdünnte
wässerige Suspension miteinander verbundener Fasern als im wesentlichen horizontal in einer Richtung fliessenden dünnen flachen Strom bei hoher Geschwindigkeit in die Papierbahnherstellzone bzw. in den Papierbahnherstellspalt G ein. Das erste Sieb 211w wird über die Siebführungen 211, 214, 215, 216, 218, 211b, 211c und das zweite Sieb 212w über die Siebführungen 212, 214, 215, 216, 217, 224, 212c und 212d gezogen. Die Siebe sind endlos hergestellte Drahtgewebe aus Rotguss, rostbeständigem Stahl oder Kunststoff oder aus einer Verbindung solcher Drahtgewebe. Sie werden mittels geeigneter Antriebe M1 und M2 im wesentlichen bei einer der Geschwindigkeit des Stoffstromes in der Papierbahnherstell. zone entsprechenden Geschwindigkeit zur Vermeidung einer Scherbeanspruchung der sich bildenden Papierbahn angetrieben. Die beiden Siebe 211w und 212w laufen über die Siebführungen 211 und 212 durch die engste Stelle des Papierbahnherstellspaltes G zur Aufnahme des Stoffstromes. Unmittelbar hinter der engsten Stelle
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des Cpaltes " durchlaufen die Siebe 211w und 212w konvertierend die restliche Papierbahnhers tellz.one,. und sind dabei durchweg; parallel zur Papierbahnherstellzone und zu der sich bildenden Papierbahn, die auf der von den Siebführungen 214, 215 und 216 begrenzten welligen Strecke zwischen den Sieben 211w und 212v/ lis-t.
Das 7,'asser wird durch die Spannung der Siebe und durch die Zentrifugalkräfte aus den auf den einzelnen Kurvenfläche^ der Siebführungen bewirkten Richtungsänderungen der beiden Siebe (mit der zwischen ihnen befindlichen neuen Papierbahn) nach und nach kräftig aus dein Stoffstrom gedruckt. Hierbei wird die Papierbahn durch zwei verschiedene, aber sich ertjanzer.de Vor0änj;e entwässert. Ter erste Vorgang ist im wesentlichen ein "Sn twässerungs Vorgang, bei dem die gespannten, unlau- ' fenden Siebe das V/asser aus beiden Seiten der Papierbahn drücken. 5er zweite Vorgang ist im wesentlichen ein Druckvorgang, bei welchem die verschiedenen S^ebführuiigen auf/der welligen Umlaufstrecke auf di.e gespannten-Siebe drücken, wodurch abwechselnd ' aus beiden Seiten der Papierbahn erneut Vasser.ausgeetoesen.wird. In unmittelbarer Nähe des Spaltes G. trit-t das ..Wämser, im wesentlichen aus beiden Seiten der sich bildenden Papierbahn.. Hier flieset das Y/asser nämlich einmal durch die innere Umfangefläche des oberen Siebes 212w (und über die Umfangsflache der Siebführung 212, wenn diese eine offene Stirnrolle ist) nach oben auf die abgehende Seite der Siebführung 212 und zum anderen durch die innere Umfangsfläche des Siebes 211w nach unten auf die f abgehende Seite der Siebführung 211, Wenn, die Siebe dann, unter ständigem Abfliessen des Wassers aus der Papierbahn durch beide Siebinnenflächen,'auf die feststehende Kurvenfläche der.Siebführung 214 laufen, bewirken die Zentrifugalkräfte einen zusätzlichen '/»asserausstoss durch die.innere Umfangeflache des oberen Siebes 212w, welche im Bereich der Kurvenfläche frei von dem den Yi'asserdurchtritt versperrenden Hindernis ist. Die SiebfUhrung 214 ist wasserundurchlässig und hat eine etwas abrupt gekrümmte Kurvenfläche (mit stetig abnehmendem Xurvenradius),
SAD OfVGJMAl
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welche die Siebe mit der Papierbahn mit einer aolchen Umlenkgeschwindigkeit umlenkt, dass das Wasser aus der Papierbahn durch die exponierte, freie Siebfläche gedrückt wird. Die Arbeitekante 214b der Siebführung 214 springt plötzlich, mit einem spitzen Winkel von mindestens 5°, von der Laufstrecke der Siebe zurück, um ein "Pumpen" bzw. einen Wasserübertritt nach dieser Seite zu vermeiden.
Eine seitliche Waeserableitvorrichtung 214a
1st ungefähr gegenüber der zurückspringenden Arbeitskante 214b angeordnet und streift das Wasser von der exponierten, freien Seite des Siebes 212w. Sie kann beliebig ausgeführt sein, sofern sie verhältnismässig nahe am umlaufenden Sieb Ä12w zum Ableiten des Wassers vorgesehen werden kann, wobei keine unzulässige Reibung des umlaufenden Siebes an der Oberfläche der Wasserableitvorrichtung 214a auftreten darf. Die Anordnung der Wasserableitvorrichtung 214a am umlaufenden Sieb erfolgt derart, dass die Wasserableitvorcichtung «war dam auf der Innenseite des umlaafenden Siebes 212» befindliche Wasser bsrtthrt und ataltitrt, »ber nicht das Sieb richtungsHndernd berührt. Bin« geeignet« 1««»»» -ableitvorrichtung ist in US-Patent Ir. 33T7236 beschrieben*
Da« am Spalt α, sowie das an der Kurvenfläche der Siebführung 214 und an der WaSserahleitvorzlchtuJBf 214a abfliessende Wasser gelangt in einen Sammelbehälter 219, welcher an (nicht dargestellte) Leitungen angeschlossen Bein kann.,, die das Wasser «um Stoffzuteiler 213 oder au. einer anderen Wasserverbrauchsstelle leiten. Die Sieb· «it der Papierbahn bewegen sich paralLei von der dritten Siebführung 214 *ur vierten Siebführung 215» die eine erneute Änderung der Bewegungsrichtung der umlaufenden Siebe und dadurch eine weitere Entwässerung der Papierbahn bewirkt. Es sei noch darauf hingewiesen, dass dia Entwässerung der Papierbahn bei der Siebführung 215 durch das Sieb 211w und bei der Siebführung 214 durch das andere Sieb erfolgt. Auf diese Weise erhält man eine gute Entwässerung in zwei einander entgegengesetzten Richtungen, ohne die Laufrichtung der durchweg £leichmassigen Papierbahn mit ausgezeichneter Verteilung der langen unider kurzen Fasern zu beeinträchtigen.
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Die Siebe mit der Papierbahn laufen von der
Siebführung 215 auf die Siebführung 216. In diesem Ausführungsbeispiel besteht die Siebführung 216 aus mehreren Saugkästen, welche eine weitere Entwässerung der neuen Papierbahn bewirken« Beim Passieren der Siebführung 216 geht die Papierbahn dazu über, am oberen Sieb 212w zu haften. Das untere Sieb 211w wird über die Rolle 218 umgelenkt und über die Führungsrollen 21tb und 211c, die herkömmliche Spannrollen sein- können, zum oberen Ende der Siebpartie 200 zurückgeführt.
Das obere Sieb 212w führt die neue Papierbahn über die ünrlenkrolle 217 in die aus einer unteren Rolle 221 und einer oberen Holle 224 bestehende Übernahmepresse. Über die untere Rolle 221 läuft ein Übernahmefilz PP, der wesentlich enger " als die Siebe 211w und 212w gewebt ist und ein feineres Gefüge hat. Die n«u· Papierbahn übernimmt der Ubernahraefilz FF, um si· in die Preaeenparti· oder in andere Partien der Papiermaschine weiterzulelten. Des obere Sieb 212w kehrt über dit'lUcv«Bg«2*12en 2£4a, 212c und 2i2d sub oberen. Bnde dar Sitbpartle 2OQ surttek. Die in Fig. 3 gezeigt· Einrichtung eignet eich beeondere für rorhandene, alt herkömmlichen flachen Pourdrdniertiachen waA unter diesen angeordneten herkömmlichen Säugkästen ausgerüstete Papierfabriken, da die flachen Fourdriniertiechpartien leicht in'die Einrichtung nach Fig. 3 eingebaut werden können.
Pig. 4 zeigt in gröeserem Massstab einen feil
einer Siebpartie 300. Der Stoffstrom JS aus einem nicht darge- | stellten Stoffzuteiler'flieset- zwischen die zwei SiebfUhrungcn 311 und 312 und erzeugt dabei Druck. Ue aus Fig. 4 ersichtlich, bewegen sich die Siebe 311w und 312w über die Siebführungen 311 und 312, passieren dabei dl· engste Stell· des Spaltes zwischen diesen Führungen und kon-rergieren dann, wobei sie auf die dritte Siebführung 314 laufen, wie dies im einzelnen bereits beschrieben worden iet. Die Siebe 31Iw und 312w werden mittels nicht dargestellter Antriebe bei im wesentlichen gleicher Geschwindigkeit angetrieben, die ungefähr der Geschwindigkeit des Stoffstromes entspricht, so daas an der Auftreffstelle des Stromes JS auf die Siebe keine Abscherwirkung entsteht. I.-arUber hinaus ist der Stoff-
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strom JS im wesentlichen dünn und flach, so dass kein Stau, d.h. kein überflüssiger Anfall drucklosen Stoffs in der Papierbahnherstellzone entstehen kann. Vielmehr wird die Seachwindigkeit des Stromes durch die Konvergenz der Siebe in hydraulischen Druck umgewandelt. Ein Stau wird besonders dann vermieden wenn die'obere Siebführimg 312 eine offene Rolle ist. Die Konvergenz der Sieb«" und die Geschwindigkeit des Stromes bewirken, dass die Entwässerung schon an den Siebführungen 311 und 312 sowohl nach oben als auch nach unten einsetzt. In der Tat ergibt sich eine erste Entwässerungszone A1 unmittelbar unten auf der abgehenden Seite der oberen Siebführung 312, also schon vor dem Ende der Konvergenz des oberen
fc und des unteren Siebes. Das Wasser wird dabei aus der sich bildenden Papierbahn durch die innere Umfangsfläche des oberen Siebes 312w nach oben gedrückt, wie die nach oben gerichteten Pfeile dies andeuten. Eine zweite Entwässerungszone ./L·, ergibt sich unmittelbar oben auf der abgehenden Seit© der unteren Siebführung 311* also unmittelbar vor der dritten Siebführung 314. Das Wasser wird dabei aus der eich, bildenden Papierbahn durch die Innenfläche des unteren Siebes nach unten gedrückt, wie die nach unten gerichteten Pfeile dies andeuten. Mit anderen ' Worten ausgedrückt: diese anfängliche Entwässerung unmittelbar an den Siebführungen 311 und 312 ist im wesentlichen eher ein Äbflieasen des Wassers als ein Druckvorgang. Die Siebe 311w und 312w konvergieren hinter den Siebführungen 311 und 312 zu einer
w generellen Parallelität und laufen dabei über die Siebführuag 314» auf welcher sie infolge ihrer Spannung gegeneinander gedrückt und in eine von der Strömungsrichtung des Stromes am Stoffzuteiler abweichende Richtung mit einer aolchen Umlenkgeschwindigkeit umgelenkt werden, dass durch die exponierte, freie Seite des oberen Siebes 312w zusätzliches Wasser gedrückt wird. Wie bereits erwähnt, ist die Siebführung 314 im wesentlichen wasserundurchlässig und feststehend angeordnet. In bestimmten Fällen kann jedoch auch eine wasserdurchlässige, feststehende Siebführung verwendet werden. Ein wichtiges Merkmal der Siebführun£ 314 besteht darin, dass sie die umlaufenden Siebe durch
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eine Änderung ihrer Bewegungsrichtung mit einer solchen Umlenkgeschwindigkeit umlenkt, dass aus der zwischen den Sieben liegenden Papierbahn durch die exponierte, von dem^iasserdurchtritt versperrenden Hindernis freie Seite der Siebe viel Wasser gedruckt wird. Zusammenfassend kann daher festgestellt werden, dass die Papierbahn in der gesamten Papierhahnherstellzone durch das gleichzeitige Abf Hessen des Wassers aus beiden Sieben m^ durch den Druck der einzelnen, iii der Papierbahnaerstellsone befindlichen Siebführungen ständig entwässert wird»
, . Hinsichtlich des AusfUhrungsfoaiepieles nach 5 sei bemerkt,, dass die Bezugszahlen und -buchstaben dieser
Figur grundsätzlich die gleichen wie die der Fig. 1 sind. Nur ist in Fig. 5 eine 5 vor die Bezugszahlen·der Fig* 1 gesetzt· Die | Slebpartiev5QO der Papiermaschine besitzt einen Stoff zuteiler 513, welcher den Stoffstrom im wesentlichen waagerecht in den Papiereahnherstellraum oder -spalt G schick^,, der zwischen den zwei iiebführungen $11. ,uad 512 liegt,.die ..mit einem im wesentliche. 1em Papierbahßherstellepalt & entsprechenden Abstand übereinander, angeordnet sin4. Die zwei g&ebe 51.1w und 512« ,bewegen sich über mehrere.Sieb.führöjigen» Zunächst, laufen sie Über di« in diesem b*,' spiel .aus offenen Stirnrollen bestehenden Sieb- . führungen 511-und 512/b.is zur engsuen Stelle de» Papierbahnherstellspaltes Q und konvergieren dann in der Papierbahnherstellacine, bis sie in dei* bereits erläuterten Weise durchweg parallel alt- Ä#m nimi&ehr zwischen ihnen befindlichen Stoff weiterlaufen« | Bi® Siel»« 511* und 512w. bestehen aus eisern endlosen Rotguss-, StaJU.-/, Kanststoff- .oder anderen Drahtgewebe mit im. wesentliohea.frti*ji !lache und genügender'Festigkeit ( um eiiae beträchtli-0p»paii»g ,auBSuhalttn» wenn .die. Siebe (z .B. mittels der An-
K1 und M2) beiAne3? der Geschwindigkeit des Stromes entsprechenden !«Bchwindigkeit angetrieben werden.
■'■■■■ Die Siebe 511w und ^12w durchlaufen die. engste Stelle des Spaltes G und üben hinter dieser Stelle zunächst zum allmählichen Ausstoss des Wassers aus dem Stoffstrom einen "leichten Druck" auf den Strom und dann vergleichsweise
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langsam einen "höheren Druck" cuf den nunmehr zwischen den Jleben befindlichen Stoff selbst aus, wobei die Siebe in der nachstehend beschriebenen Weise am Ende der Konvergenz parallel über weitere Siebführungen laufen. Der "leichte Druck" ist tatsächlich nur etwas höher, als es zum Zusammenhalten der Stoffasern notwendig ist, wobei das Wasser noch aus den Pasern fliessen kann. Der von den einzelnen Siebführungen erzeugte "höhere Druck" presst die einzelnen i'asergebilde im Strom effektiv zum Entzug des in ihnen enthaltenen Wassers zusammen. Mit anderen Worten ausgedruckt! der "leichte Druck" iet immer vorhanden und bewirkt, dass die Papierbahn stets durch beide Siebe gleichzeitig entwässert wird. Der "höhere Druck" tritt intermittierend auf und drückt abwechselnd aus beiden Seiten der Papierbahn zusätzliche Wassermengen.
Nach dem Beginn der Konvergenz der Siebe
511w und 512w erhöht sich der Druck auf den Stoff nach und nach, wodurch verhältnismässig sanft im wesentlichen in beiden Richtungen aus dem Stoff lasser gedrückt und infolgedessen eine gleichmassige Papierbahn hergestellt wird. Am Ende der Konvergenz sind die Siebe durchweg parallel. Alsdann laufen sie in einer von der Strömungsrichtung am Stoffzuteiler 513 abweichenden Richtung auf die Siebführung 514.. Dieser Übergang vom "leichten" zum "höheren Druck" steigert den Wäeserausstoss, ohne die Paserverteilung bzw. Laufrichtung der neuen Papierbahn unzulässig zu beeinflussen
m oder zu beeinträchtigen. Das Ausmass der durch die Siebführung 514 ausgelösten Umlenkung bzw. Richtungsänderung ist so gross, dft·· die Zentrifugalkraft durch die exponierte, freie Seite des unteren'Siebes 511w viel Wasser drückt. Hier sei darauf hingewiesen, dass die Zentrifugalkraft in diesem Aueführungsbeispiel durch die Schwerkraft stark erhöht wird, so dass die Siebführung 514 eine aussergewöhnllch gute Entwässerung ergibt. Hierbei werden weit über 1000 Puss pro Minute liegende feetrlebsge-
* schwindigkeiten leicht" erreicht. Tatsächlich wurden bei der Erzeugung bestimmter Papiersorten Geschwindigkeiten von ca.4000 Pups pro Minute erreicht.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist die
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Siebführüng 514 grundsätzlich in gleicher Weise wie. die Siebführungen 14, 114 und 214 ausgebildet. Zum Unterschied von diesen ist sie aber umgedreht bzw. nach oben gerichtet, d. h. sie leitet die umlaufenden Siebe nicht nach unten, sondern nach oben. Die seitliche Wasserableitvorrichtung 514a ist zum Abstreifen des Wassers von der exponierten, freien Seite des umlaufenden Siebes 511w im wesentlichen gegenüber der Arbeitskante 514b der Siebführung 514 nahe am Sieb 511w vorgesehen. Sie berührt das Sieb 511w nicht in einer die Siebbewegungsrichtung ändernden Weise, wie dies bereits erläutert worden ist. Die Siebe laufen durchweg parallel von der dritten Siebführung 514 nach oben auf die vierte ■ Siebführung 515» die eine drehbewegliche Umlenkrolle ist, welche die Siebe umlenkt. Die Siebe laufen auf der drehbeweglichen | Rolle 515 im wesentlichen reibungsfrei, so dass der Kraftbedarf wesentlich reduziert werden kann.
Die exponierte, von dem den Wasserdurchtritt.
versperrenden Hindernis' freie Seite der parallelen Siebe an der Rolle 515 ist der exponierten Seite an der Siebführung 514 abgewandt. Die Änderung der Bewegungsrichtung auf der Rolle 515 verursacht wiederum eine zusätzliche Entwässerung durch die exponierte, freie Seite des oberen Siebes 512w. Unmittelbar auf der abgehenden Seite der Rolle 515 ist die seitliche Wasserab-1eitvorrichtung 515a nahe am Sieb 512w angeordnet, damit das Wasser von der Innenseite des Siebes 512w abgestreift wird, aber ohne dass dabei"die Bewegungsrichtung der Siebe hinter der Rolle ä 515 geändert wird·* Das abmessende Wasser'wird in einen. Sammelbehälter 519 geleitet, der daß Wasser aufnimmt, damit ee nicht wieder mit der neuen Patpierbahn in Berührung koiast.
Yon der Siebführüng 515 bewegen sich die
Siebe nach unten über die Siebführung 516» welche in diesem Falle aus mehreren feststehenden, im wesentlichen, senkrecht angeordneten Saugkasten zur weiteren Entwässerung der umlaufenden Siebe mit der zwischen ihnen befindliehen Papierbahn besteht. Die neue Papierbahn hat das Bestreben, am oberen Sieb 512w zu " haften, und hebt sich dabei vom unteren Sieb 511w ab, wodurch die Laufrichtung der Papierbahn nicht beeinträchtigt wird. Das
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untere Sieb 511w läuft über die Umlenkrolle 518 und die Spann- und Führungsrollen 511b und 511c zum Beginn der Siebpartie zurück. Das obere Sieb 512.W mit der an seiner Aussenaeite haftenden Papierbahn läuft über die Umlenkrolle 517 zur Ubernahmesfelle.
An der Übernahmestelle befindet sieh die
offene Saugrolle 521, über welche der Übernahmefilz PP läuft. Der Übernahmefilz PP kommt mit der neuen Papierbahn W in Berührung, während das obere Sieb 512w von der umlenkrolle 517 zur Führungsrolle 512b läuft. Er ist viel dichter und hat ein feineres Qewebe als das Drahtgewebe 512w, so dass die neue Papierbahn das Bestreben hat, an ihm zu haften und sich vom Sieb 512w zu lösen. Ausserdem trägt der Saugdruck der offenen Saugrolle 521 zum Übergang der neuen Papierbahn zum übernahmefilz PF bei.
fe Der übernahmefilz PP bringt die neue Papierbahn in die aus den Sollen 524 und 525 bestehende erste Preaatnpartie, in der zusätzliches Wasser aus der Papierbahn gepresst wird· Der Übernahmefilz Ρϊ lsi ein endloses, über aehrere (nicht dargestellte) Führungen gasogenee Band. Doe Sieb 512w bewegt sich nach oben über die Führungsrolle 512-b zu. der kleinen Abstrelfrelle 523, welche die Fremdstoffe von der Arbeitszeit· des Siebes entfernt. Der Abetrcifrolle 523 1st der Abstreifer 523a zur Befreiung der ümfangefläche der Abstreifrolle 523 von Fremdkörpern zugeordnet. Die Fremdstoffe gelangen zum Abtransport in das Transportmittel 522. Das Sieb 512w läuft über die Spann- und Führungsrollen 512c, 5i2d und 512e nach oben und dann zum Spalt G der Sieb-
* partie. Wie bereits angegeben, werden die Siebe 51Tw und 512w -bei im wesentlichen gleicher Geschwindigkeit, .die ungefähr der Ströniungsgejgchwindigkeit des Stoff ströme« entspricht, durch geeignete Antriebe K1 und M2 angetrieben, die in diesem Falle alt. den ümlenkrollen 517 und 518 verbunden sind« Es kttanan aber auch selbstverständlich andere Abtrieb« gewählt und alt beliebigen anderen Sollen verbunden werden. Die Tragkonstruktion S. let in Fig. 5 nur bei einigen Teilen dargestellt. Sie ist aber tatsächlich für alle Teile der Siebpartie vorgesehen. Die vergleichsweise lange Laufstrecke der neuen Papierbahn in der Siebpartie 500 gestattet die Benutzung viel höherer Geschwindig-
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keiten (bis zn 3000 und 4000 Puss pro Minute) ohne Beeinträchtigung der Entwässerungsintensität der dargestellten Konstruktionsteile, wodurch sich eine beträchtlich wirksamere Siebpartie zur Erzeugung von hochwertigen Papieren ergibt.
Eig. 6 zeigt in einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung die Siebpartie 600 einer Papiermaschine. Die Stoffzuteilerkammer 613 eines (nicht dargestellten) Druckkastens ist. mit einem (ebenfalls nicht dargestellten) geeigneten Ganzstoffbehälters verbunden und mit mehreren Elementen 6i3a versehen, die so ausgebildet sind, dass sie die hydrodynamische Stabilität des Ganzstofflusses gewährleisten. Jedes Element 6l3a hat einen abnehmenden Querschnitt und konvergiert gleichzeitig | mit den Wänden der Stoffzuteilerkammer 613 nach dem Austrittsende zu* Diese Ausführungsart gewährleistet den Austrag eines Ganzstoffes mit aussergewöhnlich. geringer Wirbelung und vergleichsweise guter Paserverteilung, wodurch eine erheblich bessere Papierbahn erhalten.wird. Weitere. Einzelheiten der Stoffzuteilerkammer 6l13 sind in 4er US-Patentanmeldung Nr. 698 633 beschrieben. Die Stoffzuteilerkammer 61.3 ist mit mehreren Einstellvorrichtungen J versehen, die es erlauben, den aus der Kammer 613 tretenden Stöffatrom entsprechend einzustellen. Auch ist ganz nahe an der Austrittsöffnung der Kammer 613 eine obere Peineinstellvorrichtung 6i3b für die Peineinstellung des aus der Kammer fliessenden Stromes angeordnet. |
Die zwei nicht genau übereinander angeordneten Siebführungen 61.1. und 612, die auch hier als Bollen dargestellt sind, sind durch, einen horizontalen Abstand voneinander getrenntf der dem Spalt G zur Aufnahme dee' τοη der Stoffzuteilerkammer &13 kommenden Strom·« entspricht. Die zwei Siebe 6t1w und 612w werden star Aufnahme des Steffis über die Bolltn 611 bzw, 612 gezogen. Die obere Rolle-612 ist eine offene Rolle» die im wesentlichen mehrere aus ihrer Umfangsflache ragende Bolasen oder sonstige Erhöhungen zur Aufnahme eines Drahtgeflechtes aufweist, das den Stoff aus der Rolle hält, aber den Wasserdurchtritt ermöglicht. Diese Rollenausführung ist bekannt und wird
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daher nicht näher beschrieben. Es sei lediglich darauf verwiesen, dass der Stoffstrom im wesentlichen tangential auf die Flächen der Rollen 611 und 612 trifft, so dass ein grosser Teil dea Wassers aus der Papierbahnherstellzone durch die offene Flache dec Rolle 612 abfliessen kann. Desweiteren hat sich die Verwendung einer offenen Rolle als vorteilhaft erwiesen, weil dadurch das Pumpen an den Innenflächen des Siebes 6i2w vermieden wird, das die sich bildende, äusserst empfindliche Papierbahn schädigen könnte.
Die beiden Siebe bewegen sich konvergierend auf eine feststehende Siebführung 614 weiter, die eine lange Kurvenfläche aufweist, welche die Siebe in der vorbeschriebenen Weise allmählich parallel gegeneinander drückt. Die lange Kurvenfläche der Siebführung 614 gestattet eine stufenweise Erhöhung des Druckes auf die neue Papierbahn zur stufenweisen Erhöhung der aus der Papierbahn abfliessenden Wassermenge, wobei in der Papierbahn kein»unzulässigen Störkräfte auftreten. Unmittelbar an der abgehenden Seite der 'Siebführung 614 befindet sich eine offene Rolle 614a1 zur Übernahme der umlaufenden Siebe und zur Umlenkung in eine von der Strömungsrichtung am Spalt G abweichende Richtung. Die mit der feststehenden Siebführung 614 zusammenwirkende Rolle 614c! vermindert die Reibung der Siebe bedeutend und ergibt einen ruhigeren Lauf der Papierbahn unter Vermeidung schroffer Riehtungsänderungen, die eine Verschlechterung der Faserverteilung in der Papierbahn (z. E. durch Scherkräfte usw.) verursachen könnten. Auf der Siebstrecke vom Spalt G zu den Siebführungen 6I.4 und 6i4a! ist die innere Umfangefläche des oberen Siebes 6i2w frei von dem den Waeserdurchtritt versperrenden Hindernis, so daes hier zusätzliche Waiaermengen aus der Papierbahn nach oben zum Ableiten in den Sammelbehälter 619 gedrückt werden können. Praktisch wirken die Teile 614 und 614a* als eine einzige Siebführung zum Drücken der umlaufenden Siebe um eine Kurve bei einer solchen Geschwindigkeit, dass das Wasser aus der exponierten, von dem den Wasserdurchtritt versperrenden Hindernis freien Seite der Siebe fliesst. Selbstver-
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standlieh erfolgt die Entwässerung kontinuierlich, wobei das Wasser auch nach unten gegen die Plächen der Siebführungen 614 und 614a' flieset.'
Auf der abgehenden Seite der Rolle 6i4a',
wo die Siebe die Umfangsflache der Rolle verlassen, ist eine im wesentlichen seitlich durchgehende, feststehende Wasserableitvorrichtung 6i4a angeordnet, welche das Wasser von der Innenseite des Siebes 6i2w streift, ohne dabei die Bewegungsrichtung der Siebe zu ändern.'Zum Spannen .der umlaufenden Siebe sind die Spannvorrichtungen T.. und T2 vorgesehen, welche in beliebiger Weise zweckentsprechend ausgeführt sein können und vorteilhaft aus schwenkbaren, an den verschiedenen Siebführungen festgemachten Vorrichtungen mit hydraulischen öder anderen Antrieben | bestehen, die zur Erzielung des gewünschten Spannungsgrades der umlaufenden Siebe in einfacher Weise bewegt werden können.
Yon der Rolle 6i4ä* laufen die Siebe schräg nach unten auf die aus einer offenen Holle bestehende'vierte SiefcfiSirung βΐ5» welche wieder eine umlenkung der Siebe bewirkt. Bi*offene Rolle 615 berührt eine Siebfläche, die der von der Belle 614a* berührten Siebfläche abgewandt ist» Infolgedessen erfolgt an der Rolle 615 der ¥asseraustritt aueilgr Papierbahn in der entgegengesetzten Richtung durch die exponierte,' von dem den Wasserdurchtritt versperrenden Hindernis freie Siebfläche, also durch das untere Sieb 611w. Diese wellige Laufstrecke, auf welcher die Siebe die neue Papierbahn bewegen, ermöglicht | eine grundsätzlich intermittierende Entwässerung der Papierbahn durch einander entgegengesetzte Seiten der Siebe, wobei durch beide Siebe in einander entgegengesetzten Richtungen kontinuierlich Wasser fliefest.
Unmittelbar auf der abgehenden Seite der
«ffenen Solle 615 ißt in leichter Berührung mit der inneren Tfififangsflache dee oberen Siebes 6i2w der WaAsarabetreifer 615a iageordnet, der mehrere plattenfSttaige Leitelemente beaitzt, welche die innere Umf angsf lache des Sie"bes 6i2w wasserauf nehmend, aber nicht die Bewegungsrichtung ändernd berühren. Die platten-
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förmigen Leitelemente besitzen an ihren Arbeitskanten harte, glatte (im wesentlichen nicht reibende) Fliessflachen, wodurch der Siebverschleiss auf ein Mindestmass verringert wird. Die Leitkanten der plattenförmigen Leitelernente sind mit abgerundeten Enden zur Verhinderung einer Beschädigung oder Reibung an dem ankommenden, ziemlich beweglichen Sieb versehen. In einer mit den plattenförmigen Leitelementen verbundenen Kammer wird ein Unterdruck erzeugt, der den Wasserabzug an der inneren Umfangsflache des Siebes 6i2w erleichtern soll. Die Leitelemente berühren da« Sieb 6i2w in der Weise, dass die Platten das Wasser von der Innenseite des Siebes die Siebbewegungsrichtung nicht ändernd übernehmen. Die Spannvorrichtung H- trägt rerschwenkbar die Rolle 615 sowie den Wasserabstreiferkasten 6l5a und hält die Siebe über die Rolle 615 gespannt.
Die parallelen Siebe mit der zwischen ihnen
geführten Papierbahn"laufen vom Wasserabstreiferkasten 6i5a auf einer im wesentlichen geraden Strecke über eine fünfte Siebführung 616, die eine aus mehreren feetstehenden,Untereinander angeordneten Saugkasten in herkömmlicher Ausführung bestehende Entwässerungsflache aufweist, welche die innere ümfangsflache des unteren Siebes 6i1w berührt. Dabei wird aus der neuen Papierbahn W zusätzliches Wasser entfernt. Die neue Papierbahn W haftet schon an unteren Sieb 6i1.w, bevor das obere Sieb 6i2w das unter· Sieb 611w verlässt. Das obere Sieb 6i2w kehrt über die Umlenkrolle 612b und die Führungsrollen 612c und 6i2d zum Eingang der Siebpartie 600 zurück. Die Führungsrollen 612c und 6i2d besitzen Abstreifer 6i2c'und 6i2d* zum Abstreifen der an den Rollenflächen haftenden Fremdstoffej*. Darüber hinaus sind sie zur Bewegung des oberen Siebes bei einer im wesentlichen der
ff Strömungsgeschwindigkeit des Stoffstromes entsprechenden Geschwindigkeit mit den Antrieb M1 verbunden.
Das untere Sieb 6i1w mit der auf seiner
ob-erwt Seite befindlichen Papierbahn W läuft vom letzten Saugkasten 616 zur Umlenkrolle 618, über tier die mit ihr zusammenwirkende offene Saugrolle 621 angeordnet ist. Über die Saugrolle
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621. läuft sin als endloses Band ausgebildeter Übernahmefilz PP. Die Saugrolle 621 übt auf die neue Papierbahn einen kleinen Druck aus, damit sie am umlaufenden Übernahmefilz Pi1 haftet und mit ihm zur nächsten Pressenpartie oder zu einem anderen Anlagenteil läuft. Das untere Sieb 6i1w lauft von der Rolle 61,8 über die Führungsrollen 6i1b, 611b1 und 6i.1c zum Eingang der Siebpartie 600 zurück. Die Rollen 6i1.b und 618 sind mit einem Antrieb M2 verbunden, um dem umlaufenden unteren Sieb eine.im wesentlichen der Strömungsgeschwindigkeit des Stoffstromes und der Geschwindigkeit des oberen Siebes 6i2w entsprechende Geschwindigkeit zu geben. Geeignete Tragkonstruktionen S für die einzelnen Teile der Siebpartie .600 sind ßchematisch .dargestellt. Ein Sammelbehälter 6.19 ist zur Aufnahme der abfliessenden J Wassermengen vorgesehen, die dann nicht mehr in die Papierbahn gelangen können. · . ' .
Fig«. 7 zeigt eine Siebpartie 700 in .ähnlicher Ausführung wie in Fig. 6. Die zwei Siebe 711w und 712w durdilaafen die Siebpartie wie in den Vorbeschriebenen AusführuBgsbeispielen über mohrere Siebführungen auf- zwei welligen Laufstrecken, welche die erste und die zweite Sieblaufstrecke sind, aber der Einfachheit halb·» durchweg erstes Sieb 711w bzw· zweite* Sieb 712w genaant sind. Beide Siebe werden auf eine, erste und eine zweite Siebführuag 7.11 bzw. 712 bewegt, welche sie zur engsten Stelle des PapierbahnherstellBpaltes G führen. Mit einem kleinen Abstand von der engsten Stelle des Spaltes G.ist der i Stoffzuteiler 713 angeordnet, der in der im wesentlichen in einer Richtung verlaufenden Ebene P einen Stztjffstrom abgibt, welcher im Spalt G durchweg tangential auf die Siebe 7.1Iw und 712w trifft. Sobald der Stoff auf die Siebe trifft, beginnt die Entwässerung, wobei die Siebe konvergierend.la eine generelle Parallelität laufen. Die'allmähliche Konvergenz der Siebe 711w und 712w erlaubt die Anwendung eines .vergleichsweise "leichten" Druckes.auf die sich bildende Papierbahn, so dass man"eine optimale Entwässerung und eine-optimale Faseranordnung erhält. Die Siebführungen 711,und 712 sind im wesentlichen geschloesene, praktisch nicht reibende Siebführungen. Die Rolle 212 kann je-
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doch auch zur Aufnahme eines grösseren Stoffausstosses aus dein Stoffzuteiler 713 eine offene Stirnrolle sein. Soll nämlich die Stoffausstossleistung des StoffZuteilers 713 erhöht werden, so ist zuvor für eine verbesserte V/asserabflussmöglichkeit im Spalt G Sorge zu tragen, da sonst die erhöhte Stoffmenge zu einem Stau im ^palt G führen und zusätzliche Probleme ergeben würde. Wird nun aber eine offene Stirnrolle 712 benutzt, so kann zusätzliches V/asser nach oben in die Umfangsflächenöffnungen der offenen Stirnrolle fliessen, wodurch ein Stau im Spalt G vermieden wird. Selbstverständlich fliesst ausserdem unmittelbar auf der abgehenden Seite der unteren Rolle 711 ständig Wasser ab, so dass die Entwässerung im Spalt G nach oben und nach unten erfolgt.
Hinter der engsten Stelle des Spaltes G
werden die Siebe 71Lw und 712w in der bereits erläuterten Weise konvergierend in eine generelle Parallelität gebracht und auf die dritte Siebführung 714 gezogen. Die Siebführung 714 ist ein feststehendes, wasserundurchlässiges"Führungsteil, dessen Arbeitsfläche eine sehr lange Kurve beschreibt, welche die Siebe infolge der Spannung der Sieblaufstrecken ständig gegeneinander drückt, um zusätzliches Wasser aus der neuen Papierbahn zu drücken. Von der Siebführung 714 laufen die Siebe durchweg parallel zur zusätzlichen Siebführung 714', welche sehr nahe an der abgehenden Seite der Siebführung 714 angeordnet ist und von dieser die umlaufenden Siebe übernimmt, um sie auf ihrer Laufstrecke umzulenken. Die Siebführung 714' ist vorzugsweise eine die Reibungsbeanspruchung der Siebe vermindernde Rolle. Sie bewirkt eine etwas schroffe Umlenkung der die neue Papierbahn umfassenden Siebe. Dieser schroffe Richtungswechsel erfolgt im wesentlichen bei der Strömungsgeschwindigkeit des Stoffstromes, bei der auch die Siebe umlaufen. Er übt mithin auf alle Teilchen der Papierbahn, insbesondere auf die freien Wasserteilchen, eine Zentrifugalkraft aus, wodurch eine zusätzliche Entwässerung ermöglicht wird. La die innere Umfangaflache des Siebes 712w auf den Siebführungen 714 und 714' tatsächlich frei von dem den
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V/asserdUfehtritt versperrenden Hindernis ist, wird an diesen Stellen aus1 der Papierbahn durch die innere Umfangsflache des. Siebes 712w ".Yasser gedrückt. Die Siebführungen 714 und 714' wirken im allgemeinen als ein"einziges Siebführungselement und gelten nach der Erfindung auch als eine einzige Siebführung, nämlich die dritte Siebführung.
Auf der abgehenden Seite der offenen Rolle.
714' befindet sich an der Innenseite des Siebes 712w eine seitlicher durchgehende, feststehende Wasserableitvorrichtung 714a zum Abstreifen des Wassers vom Sieb 712w. Die Wasserableitvorrichtung 714a ist zum Ableiten des Waesers'vom Sieb 7.12w ganz nahe am Sieb angeordnet; sie berührt das Sieb aber nicht dessen Bewegungsrichtung ändernd. Die Sammelbehälter 719 sind zur Auf- , nähme des in den ersten Stufen der Papierbahnherstellung an- * fallenden Y/assers im Bereich des Spaltes G, sowie der ersten, der zweiten und der dritten Siebführung vorgesehen.
Von der Siebführung 7i4f bewegen sich die
Siebe 711w und 712w in einer anderen Richtung, im wesentlichen senkrecht nach unten, auf die vorzugsweise aus einer drehbeweglichen Rolle bestehende vierte Siebführung 715, welche die Siebe 71Iw und 712w in der in Fig. 7 dargestellten Weiae umlenkt. Die Rolle 715 ist in geeigneter Weise auf einer Schwenkbaren Spannvorrichtung T^ gelagert, die ermöglicht, die Rolle 715 zur Spannung der Siebe an diese heranzurücken und zur Auswechselung der Siebe von diesen wegzurücken.
. Von der Sie.bführung 715 laufen die Siebe, im wesentlichen parallel, nach unten zur fünften Siebführung 716, welche aus mehreren feststehenden, auf einer schräg nach unten gerichteten Strecke angeordneten Saugkasten besteht, die das Y/asser stufenweise aus der neuen Papierbahn saugen. An den verschiedenen Siebführungen sind abwechselnde Siebseiten frei von der den Wasserdurchtritt versperrenden Siebführung, wobei jeweils aus einer anderen Siebseite V/asser fliesst und eine rasche Entwässerung der Papierbahn gewährleistet ist. Beim Passieren der SiebfUhrung 7i6 hat die neue Papierbahn das Bestreben, am
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; oberen Sieb zu haften und sich vom unteren Sieb abzuheben» Wobfcl keine Abscherung usw. auftritt.
Von der Siebführung 716 laufen die Öiebe mit
der tön ihnen umfassten Papierbahn nach unten auf die aus einer offenen Saugrolle bestehende Umlenkrölle 717· Eie Rolle 717 ' lenkt das obere Sieb 712w mit der an seiner unteren Seite haftenden Papierbahn W zu einer nicht dargestellten. Übernahütestelle, wo die neue Papierbahn von einem geeigneten Übernähmefiiz zur Überführung in eine Pressenpartie Übernorameft wird. Das
: Sieb 712w wird nach oben umgelenkt und über mehrere FÜhrüügsröllen 712d zum Spalt G der Siebpartie 7.00 zurückgeführt. Die
fk Mhrungsrollen 712d können mit einem Abstreifer ti2d' zum Reifligen ihrer Umfangsflache versehen sein. Dbs untere Sieb 711* verlässt das obere Sieb und die neue Papierbahn, um Über die untere Umlenkrolle 718 und die ?.ührungsrollen 711b und 711c zum Spalt G der Siebpartie 700 zurückzukehren.
Die schwenkbar angeordn*te»Spannvorrichtungen T1 und T2 spannen das untere Sieb 711w und das obere Sie)) 712w wihrend der Umlaufbewegung. Sie gestatten auch ein Zurückziehen der Siebführungen von den Sieben zu der«.» Ausweeiißeäting· Auagerdem sind geeignete (nicht dargestellte) Antriebe mit bestimmten dargestellten PUhrungsrollen verbunden, um die Siebe bei einer iöi wesentlichen der Geschwindigkeit des S^offstromes entsprechen?-
^ den Geschwindigkeit, d. h. bei 1000 bis 4000 Puss pro Minute, anzutreiben. Auch sind geeignete Txagkoni^truktionen S für die verschiedenen Siebführungen, Spannvorrichtungen und sonstigeil Teile vorgesehen.
Zusammenfassend ist zu bemerken, dass die
Erfindung sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Papierbahnen bezieht, das darin besteht, dass zwei einander gegenüberliegende Papierbahnherstellsiebe durch einen engen- Spalt zur Aufnahme eines Stoffstromes bewegt, der Stoffstrom in unmittelbarer Kähe des en^en Spaltes im wesentlichen durch einen Abfiiessvorgang nach oben und nach unten sofort entwässert und die Siebe unmittelbar danach, in eine generelle Parallelität konvergierend, aiit der zwischen ihnen befindlichen neuen Papier-
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bahn auf einer welligen laufstrecke mit mehreren abwechselnd im wesentlichen einander abgewandten Kurvenbereichen, welche ein Sieb gegen einen gegenüberliegenden, von dem den V/asserdurchtritt versperrenden Hindernis freien Bereich des anderen Siebes drücken, durch die abwechselnd einander abgewandte»Kurven zum kräftigen Ausstoss des Wassers durch die abwechselnd einander abgewandten Seiten der Siebe bewegt werden, wobei durch beide Seiten der Papierbahn kontinuierlich und gleichzeitig Wasser abfliesst. Die Erfindung bezieht sich ausserdem auf eine Siebpartie einer Papiermaschine mit mehreren Siebführungen, welche die Siebe zur wirksamen und schnellen Entwässerung aus beiden Seiten der neuen Papierbahn.auf einer welligen Laufstrecket bewegen. Die Anlagekosten der Einrichtung sind nicht hoch· Sie ist relativ einfach zu warten und erzeugt dennoch schnell und wirksam mannigfaltige Papierbahnen.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Ilerstellung von Papierbahnen aus einer verdünnten wässerigen Lösung miteinander verbundener Pasern als im wesentlichen in einer Richtung bei hoher Geschwindigkeit fliessender dünner flacher Strom aus einem Stoffzuteiler (13i 113 usw.), bei dem zwei einander gegenüberliegende Papierbahnherstellsiebe (Hw1 12v/, I11.w, 112w usw.) durch einen engen horizontalen Spalt zur Aufnahme des Stoffstromes am engen Spalt bewegt Werden und der Stoffatrom in unmittelbarer ITähe des engen Spaltes nach oben und nach unten entwässert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüberliegenden Siehe Ci 1w, 12w, 11.1w, 11.2w usw.> unmittelbar danach, in eine, generelle Parallelität konvergierend, mit der zwischen M ihnen befindlichen nassen Faserpapierbahn W. auf einer welligen Streeke mit mehreren abwechselnd im wesentlichen einander abgewandten Kurv.enbereichen, welche «in Sieb gegen einen gegenüberliegenden, von dem den Waaserdurehtritt versperrenden Hindernis freien Bereich des anderen Siebes drücken, durch die abwechselnd einander abgewandteiKurven zum kräftigen Auestoss des Wassers durch die abwechselnd einander abgewandten Bereiche der Siebe (.1Iw, 12w, 111w, t12v) bewegt werden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ^«kennzeichnet, dass die Entwässerung auf der welligen Strecke kontinuierlich nach oben und nach unten erfolgt.
    3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf P der welligen Strecke abwechselnd ein intermittierender Druck auf eine Seite des Stoffstromes ausgeübt und das Wasser aus der anderen Seite des Stoffstromes gedrückt wird.
    4. Einrichtung zur Herstellung von Faserbahnen aus einer verdünnten wässerigen Lösung miteinander verbundener, sich gemeinsam bewegender Fasern als im wesentlichen in einer Richtung bei hoher Geschwindigkeit fliessender dünner flacher Strom aus einem Zuteiler (13t 113 usw.), bestehend aus der ersten und der zweiten Siebführung (11,12,111, 112 usw.), die zwischen sich einen engen Spalt (G) bilden, sowie dem ersten und dem zweiten Faserbahnherstellsieb (11w, 12w, 111w, 112w usw.), die
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    im wesentlichen bei einer der Geschwindigkeit des StöffötrOöifeg entsprechenden Geschwindigkeit über die erste und die zweite Siebführung (11, 12» 111* 112 üsw,) durch die engste Stelle des Spaltes (G) laufen, hier den FaserstiOm aufnehmen und un*- mittelbar dahinter durch eine Faserbahnherstellzohe in eine generelle Parallelität zu der zwischen den zwei Sieben befindlichen Faserbahn (W) konvergieren, wobei die Siebe (11w, 1-2w,. 111w, 112w usw.) während ihrer gleichzeitigen Bewegung in dieser Parallelität gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebe (Iiw, 12w, Ii.iw* 112w usw.) mit dem zwischen ihnen liegenden Faserband auf eine dritte und eins yierte Siebführung (14, IH, 15> 115 usw.) laufen, .wobei-die dritte Sieb- , führung (14, 114 usw.) eine feststehende glatte Kurvenfläche | aufweist, die eines der Siebe (11w, 12w, 11.1w, 112w Usw.) parallel gegen einen geguberliegehden, von dem den Wasserdurchtritt versperrenden Hindernis freien Bereich des anderen Siebes druckt und das eine Sieb parallel Über eine Kurv· hinweg in eine von der Strömungörichtung des Paaerstrome· an Zuteiler (13, 113 uBw.)abweich#nde Eichtung bei einer solchen Umlenkgeschwindigkeit führt, dass aus dem Siebbereith Igaser gedrückt wird. ^ " f
    Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gtktnnzeichnet. dass die dritte Siebführung (14, 114 usw.) eine feststellende, etwas abrupt gekrümmte glätte Kurvenfläche aufwiiet, die ein·» der Siebe (11 w, 12 w, 111w, 112w usw.) parallel gegen «IM.gegen- A überliegenden/ von dem den Waaserdurchtritt versperrfaiden Hindernis freien Bereich des anderen Siebes drückt und das eine Sieb parallel über eine Kurve hinweg in eift· Ifdft i*t Strömungsrichtung des Easeretromes am Zuteiler (13, 113 usw..) abweichende Richtung bei einer solchen relativ gro*»en Helenkgeschwindigkeit führt, dass aus dem genannten Slebberelch Wasser gedrückt wird. ·/-. ■ .
    Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeiclsnet, dass die dritte Siebführung (14, 114 usw.) eine feststehende lange Kurvenfläche aufweist, die waeserundürchläsöig ist und eines der Siebe (Hw, 12v;, 111w, 1i2w usw.) parallel gegen elften
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    gegenüberliegenden, von dem den Wasserdurchtritt versperrenden Hiirernis freien Bereich des anderen Siebes drückt und das eine Sieb parallel über eine lange Kurve hinweg umlenkt, um aus dem anderen Sieb kräftig Wasser zu drücken, wobei die vierte Siebführung (15, 115 usw.) eine drehbewegliche Fläche besitzt, welche die Siebe parallel von der dritten Siebführung (14, 114 usw.) aufnimmt und aus der durch die dritte Siebführung (14,114 usw.) bewirkten Umlenkung lenkt, um aus dem Sieb, das den anderen gegUberliegt, kräftig Wasser zu drücken.
    7. Einrichtung nach Anspruch 4f dadurch gekennzeichnet, dass die fünfte Siebführung (16, 116 usw.) nach der vierten Siebführung (15, 115 usw.) eine Y/asserauastoss- bzw. -entzugsflache aufweist, welche mit den Sieben (11w, 12w, 111w, 112w usw.) gegen einen gegenüberliegenden, von dem den Wasserdurchtritt versperrenden Hindernis freien Bereich des anderen Siebes zusammenwirkt und sie aus der durch die vierte Siebführung (1.51 115 usw.) bewirkten Umlenkung lenkt, um aus dem anderen Sieb kräftig Wasser zu drticken.
    8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die fünfte Siebführung eine Saugrolle (16) ist.
    9. Einrichtung nach Einspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die fünfte Siebführung au3 mehreren hintereinander angeordneten feststehenden Saugvorrichtungen (1.16,216 usw.) besteht.
    10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,, daes die feststehenden Saugvorrichtungen (|i6,fii6 uew»)im wesentlichen horizontal hintereübnder angeordnet* sind.
    11. Einrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daes die feststehende«SaugTorrichtungen (516) im we-sentliolien. senkrecht hintereinander angeordnet 'sind. ' ' '
    12. Einrichtung nach Anspruch 9» dadurch ftf^ftflf'fiJtöBtf r daas dl« feststehenden Saugvorrichtungen (116, 716) ia» wesentlichen schräg nach unten gerichtet angeordnet sind.
    13. Einrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet. dass die dritte Siebführun^; (141 114 ubw.) hinter ihrer Kurve eine zurücksporirrende Ai"beitskante (14b, 114b usw.) besitzt, die mit einer im wesentlichen parallel zu den Sieben (11w, 12w,
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    111w, T12w usw.), verlaufenden Ebene ,einen spitzen Winkel bildet. ■
    14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet. dass die zurückspringende Arbeitskante (14b, 114b usw.) einen spitzen-Winkel von mindestens 5° bildet.
    15. Einrichtung nach Anspruch 4t dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Siebführung (15, 115 usw.) eine drehbeweglich^ Fläche besitzt, welche die Siebe (1.1w, 12w, 111w, 112w usw.) parallel von der dritten Siebführung (14»114 usw.) aufnimmt und aus der durch die dritte Siebführung (14» 114 usw.) beschriebenen. Kurve lenkt, um aus ,einem Sieb kräftig Wasser zu drücken.
    16. Einrichtung nach Anspruch· 15. dadurch gekennzeichnet, dass
    die vierte Siebführung (.15, 115 usw.) eine drehbewegliche \ Fläche besitzt, welche die Siebe (11w, 12w, 111w, 112w usw.) § parallel von der dritten Siebführung (.14, '114 usw.) aufnimmt und aus der durch die dritte Siebführung (14, 114 usw·) beschriebenen Kurve lenkt, um aue dem Sieb, das dem an der dritten Siebführung (.14, '114 usw.) vom Wasser durchflossenen Sieb gegenüberlag, kräftig Wasser zu drücken.
    17. Einrichtung nach Anspruch 4', dadurch gekennzeichnet. dass · unmittelbar an der abgehenden Seite der dritten Siebführung (14,114 usw.), nahe an dem entsprechenden Sieb (12w, 112w usw.), eine seitlich durchgehende Wasserableitvorrichtung (14a* 114a usw.) vorgesehen ist, welche das Wasser r©n diesem Sieb, das sich der Wasserableitvorrichtung gegenüber bewegt, ableitet. ' I
    18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet» dass die ,WaBserableitvorrlchtuag (t4a, 114a usw.) ein· Platte besitzt, deren obere Kante derart'angeordnet let, dass si« da· 9a*a«r auf der Innenseite des eich In unmittelbarer Häh« btweg«&ä«si Siebes (12w, 112wusw.O aufnimmt und abl*lt#ti aber um» Sieb (I2w, 112w usw.) nicht dessen.Bewegungsrichtung ändernd berührt.. '
    19. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebe (11w, 12w, 111w, 112w) auf einer welligen Strecke über die dritte Siebfiihrung (14, >14 usw.), die vierte Siebführung
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    (15, 11.5 usw.) und die fünfte Siebführung (1fr, 116-«sw.) laufen und j ede Siebführung auf ihrer abgehenden S'elfce die Siebe (11w, 12w, 11lw, 112w usw.) in eine v©n der S&chtung auf der ankommenden Seite abweichende Richtung umlenkt, tun abwechselnd aus dem einen und dem anderen Sieb im Bereich der * Siebführungen kräftig Wasser zu drücken, webei ^ede Siebführung ein Sieb parallel gegen einen gegenüberliegenden, von dem den Wasserdurchtritt versperrenden Hindernis freien Bereich des anderen Siebes drückt. , ■
    20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar an der abgehenden Seite der Siebführungen (11, 12, 14, 11-1, 112, 1.14 usw.),nahe an dem genannten gegenüberliegenden, von dem den Wasserdurchtritt versperrenden Hindernis freien Bereich des anderen Siebes, mehrere seitlich durchgehende, feststehende Wasserableitvorrichtungen (11a, 12a, 14a» 111a, 1.1.2a, 114a usw.) angeordnet sind, welche das Wasser von diesem freien Bereich des anderen Siebes ableiten, aber das Sieb nicht dessen Bewegungsrichtung ändernd berühren*
    21. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gf kennaeldrarfe« dass. die dritte Siebführung (614, 714) «ine wasserundurchlässig·, sehr lange Kurvenfläche besitzt.
    22. Einrichtung, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet« dass die dritte Siebführung (.14, 114 usw.) eine wasserundurchlässige, verhältnismässig abrupt gekrümmte Karvenfläche hat.
    23. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Siebführung (614, 714) im wesentlichen eine faststehende, die Siebe parallel drückende sehr lange Kurvenfläche und unmittelbar anschließend eine drehbewegliohe, die Siebe (61 Iw, 6i2w, 7.11*. 712w) über «la·, verhälininäeslg abrupt gekrümmte Kurve, drückende fische (414a1, 714a1) besitzt, wodurch aus dem zweiten Sieh (6i2w, 7i2w). Wasser ausgestossen wird.
    24. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Siebführung eine offene Stiwürolle (511) 1st·
    25. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
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    erste und die zweite Siebführung (.511, 512) offene Stirnrollen
    sind. . .. . ■■_."■
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