DE3615979A1 - Polyolefinkautschuk-zusammensetzung und herstellungsverfahren fuer eine denaturierte polyolefinkautschuk-zusammensetzung - Google Patents

Polyolefinkautschuk-zusammensetzung und herstellungsverfahren fuer eine denaturierte polyolefinkautschuk-zusammensetzung

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DE3615979A1 DE19863615979 DE3615979A DE3615979A1 DE 3615979 A1 DE3615979 A1 DE 3615979A1 DE 19863615979 DE19863615979 DE 19863615979 DE 3615979 A DE3615979 A DE 3615979A DE 3615979 A1 DE3615979 A1 DE 3615979A1
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Description

YAZAKI CORPORATION, TOKYO / JAPAN
PoLyoLefinkaut sehuk-Zusammensetzung und HerstelLungsverfahren für eine denaturierte Polyol.efinkautschuk-Zusammensetzung
Die Erfindung betrifft eine PoLyoLefinkautschuk-Zusammensetzüng, die ein Vorläufer für einen denaturierten PoLyolefinkautschuk ist, und die Herste L Lungsmethode für einen denaturierten PoLyolefinkautschuk und insbesondere einen denaturierten PolyoLefinkautschuk, der als Kautschukmateria L für Industrieteile und dergleichen verwendet werden kann, die in einer Hochtemperaturumgebung angewendet werden.
p/o Lyo Lef i nkaut schuke werden für viele verschiedene Arten von IndusirieteiLen angewendet und zwar aufgrund ihrer chemischen Stabilität und ihrer Beständigkeit gegen einen
OfUGlNAL INSPECTED
Abbau. Weiterhin werden PoLyoLefinkautschuke auch für eLektrische Anwendungen eingesetzt, weiL sie besonders gute eLektrische IsoLierquaLitäten aufweisen. Wenn man sie jedoch für eLektrische TeiLe anwendet, die bei
hohen Temperaturen in einer vibrierenden Umgebung
angewendet werden, z.B. in einem Automotor, dann sind sie nicht immer befriedigend, hinsichtLich ihrer
Abbaubeständigkeit.
Man nimmt aLLgemein an, dass der Abbau von
Kautschukmateria Lien durch Sauerstoff und Ozon in der Luft verursacht wird und von einer LokaLisierten
Aktivierung der KautschukmoLeküLketten durch uLtravioLette StrahLen und dergLeichen, sowie auch durch ein Aufbrechen und eine Rekombination der MoLeküLketten. Um diese
Veränderung der MoLekuLarstruktur zu verhindern, wird in das KautschukmateriaL ein Antioxidans eingemischt. Das Vermischen von grossen VoLumina eines Antioxidans weLches bei hohen Temperaturen wirksam ist, um die
Wärmebeständigkeit zu verbessern, ist jedoch häufig
hinsichtLich der Eigenschaften der Kautschuk-PLastikteiLe und der WirtschaftLichkeit nicht vorteiLhaft. InfoLgedessen ist die Erhöhung der Wärmebständigkeit nur begrenzt.
■ Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, die NachteiLe der übLichen Einrichtungen zu vermeiden und einen
VorLäufer für einen denaturierten PoLyoLefinkautschuk und ein HersteLLungsverfahren für einen denaturierten PoLyoLefinkautschuk zur Verfügung zu steLLen.
Ein weiteres ZieL der Erfindung besteht darin, einen
Vorläufer für einen denaturierten Po lyo lefinkautschuk und ein Herstellungsverfahren für diesen zur Verfügung zu stellen, bei dem die Zugabe eines Antioxidans nicht erforderlich ist.
Eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Vorläufer für einen denaturierten Polyolefinkautschuk mit niedriger Härte, hoher Festigkeit und sehr guten elektrischen Eigenschaften zur Verfugung zu stellen, sowie auch mit guten mechanischen Eigenschaften nach einer Hochtemperaturbehandlung, sowie ein Herstellungsverfahren für einen solchen danturierten Polyolefinkautschuk aufzuzeigen.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgaben besteht die erfindungsgemässe Po lyolef i nkaut schuk-Zusammensetzung aus 100 Gew.-Teilen eines Polyolefinkautschukpo lymers, 10 bis 100 Gew.-Teilen eines Monoo lefinmonomers, 1 bis 20 Gew.-Teilen eines po lyoLefinisehen, po lyfunktione I len Monomers und 0,1 bis 15 Gew.-Teilen eines organischen Peroxids.
Weiterhin besteht das Herstellungsverfahren für einen denaturierten Polyolefinkautschuk darin, dass man 10 bis 100 Gew.-Teile eines Monoolefinmonomers, 1 bis 20 Gew.-Teile eines po lyolefinisehen, po lyfunktione I len
Monomers, 0,1 bis 15 Gew.-Teile eines organischen
Peroxids mit 100 Gew.-Teilen des Polyolefinkautschukpo lymers vermischt und auf die Mischung Wärme einwirken lässt.
Fig. 1 ist eine grafische Darstellung
und zeigt die Beziehung zwischen der Ausdehnung und der Zeit der Wärmebehandlung eines denaturierten PolyolefinkautschukS/ der gemäss Beispielen 1 bis 5 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 2 erhalten wurde,
Fig. 2 ist eine grafische Darstellung
und zeigt die Beziehung zwischen der Ausdehnung und der Zeit der Wärmebehandlung eines denaturierten PolyolefinkautschukS, der gemäss den Beispielen 6 bis 9 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 2 erhalten wurde.
Das erfindungsgemässe Po lyolefinkautschukpolymer ist vorzugsweise ein Polymer mit einer Kettenstruktur, welches hauptsächlich Ethylenmonomere C-CHp-CHp-) und oL-olefinmonomere
C-CHp-CRR1-) enthält. Das Ethylenmonomer liegt im
Bereich von 5 bis 95 Mol.% vor und vorzugsweise in einem
Bereich von 40 bis 90 Mol.%, während das
oC-0lefinmonomer in einem Bereich von 5 bis 95 Μοί.% und vorzugsweise von 10 bis 60 Mol.% vorliegt. Bei dieser
Art des Polymers kann man zur Erleichterung der
Vernetzung ein konjugiertes oder nicht-konjugiertes Diolefin in einer Menge von weniger als 50 Mol.% vorsehen, wobei jedoch die Einführung von 3 bis 20 Mol.% zur Zeit der Polymerisation besonders bevorzugt wird. Weiterhin
ist in dem eC-oLefinmonomer R ein NiedrigaLkyL rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R1 ein NiedrigaLkyIrest mit 1 bis 4 Wasserstoff- oder KohLenstoffatomen. Ein konjugiertes Diolefin, wie Butadien oder Isopren, oder ein nicht-konjugiertes Diolefin, wie 1,4-Hexadien, Dicyclopentadien oder Ethylidennorbornen, kann verwendet werden, wobei Butadien bevorzugt wird.
Ein geeignetes Monoolefinmonomer, das erfindungsgemass verwendet werden kann, ist ein solches, das als Flüssigkeit und als Feststoff radikalisch bei Normaltemperatur polymerisieren kann und nicht beim Einmischen in die Komponenten dispergiert wird, beispielsweise Styrol, Acrylnitril, Ethy Imethacry lat, Methy Imethacry lat, Et hy lacry lat, Vinylacetat. Von diesen werden Styrol und Met hyImethacrylat bevorzugt.
Die Menge des verwendeten Monoolefinmonomers beträgt 10 bis 100 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des Po lyolefinkautschukpolymers. Beträgt die Menge weniger als 10 Gew.-Teile, dann wird keine bemerkenswerte Verbesserung der Wärmebeständigkeit erhalten und wenn andererseits die Menge mehr als 100 Gew.-Teile ausmacht, wird das Material hart und ist für eine praktische Anwendung nicht geeignet.
Als po lyo lefinisches, polyfunktionel les Monomer, das radikalisch Flüssigkeiten oder Feststoffe bei Normaltemperatur copo lymerisiert und beim Einmischen in die Komponenten nicht dispergiert wird, ist z.B. dann, wenn man Styrol als Po lyo lefinmonomer verwendet,
DivinyLbenzoL oder dergleichen geeignet, und verwendet man MethyLmethacrytat, dann ist Trimet hy Lo IpropantrimethacryLat und dergleichen geeignet. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Materialien beschränkt.
Die Menge des verwendeten polyolefinisehen polyfunktione I len Monomers beträgt 1 bis 20 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des Polyolefinkautschukpolymers. Beträgt die Menge weniger als 1 Gew.fTei. I,dann wird nur eine geringe Wärmebeständigkeitsverbesserung erzielt, während dann, wenn die Menge 20 Gew.-Teile übersteigt, die Verbesserung dadurch nicht erhöht wird, aber die Dehnung vermindert wird. Darüber hinaus wird bei einer Erhöhung des polyolefinisehen, po lyfunktione I len Monomers im Vergleich zu der Menge des verwendeten Monoo lefinmonomers zwar die Festigkeit erhöht, jedoch findet keine Verbesserung hinsichtlich der Kosten statt.
Ein geeignetes organisches Peroxid bei der vorliegenden Erfindung ist ein solches, das beim Einmischen in die Komponenten nicht dispergiert wird und das keine zu grosse Auflösungsgeschwindigkeit aufweist und das bei Normaltemperatur flüssig oder fest ist und dessen Halbwertszeit von 10 Stunden in einem Temperaturbereich von 80 bis 130°C liegt. Beispiele hierfür sind organische Peroxide, wie Dikumylperoxid, 2,5-Dimethy1-2,5-dibutylperoxyhexan, 1,1-bis-Butylperoxy-3,3,5-trimethy Icyc lohexan und dergleichen.
Die Menge des verwendeten organischen Peroxids beträgt 0,1 bis 15 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des
Po lyolefinkautschukpo lymers, wobei diese Menge ausreicht für eine Härtung des Kautschuks durch Vernetzung und zum PoLymerisieren der Monomeren.
Die erfindungsgemässe PolyoLefinkautschuk-Zusammensetzung enthält die vorerwähnten Komponenten. Darüber hinaus kann man aber noch ein Antioxidans, ein die Witterungsbeständigkeit verbesserndes Mittel, ein Pigment, ein Viskositätseinstellendes Mittel, ein anorganisches Additiv, ein fa serförmiges Verstärkungsmittel und dergleichen mit einmischen. Darüber hinaus können weitere Viny Ipo lymere oder synthetische Harzelastomere, Naturkautschuk und dergleichen mit eingemischt werden, soweit sie nicht die physikalischen Eigenschaften des Po lyo lefinkautschuks verschlechtern.
Diese Po lyo lefinkautschuk-Zusammensetzung wird dann vermischt und man erhält einen denaturierten Po lyolefinkautschuk, indem man die Mischung einer Wärmebehandlung unterwirft.
Beim Erwärmen der erfindungsgemässen
Po lyo lefinkautschuk-Zusammensetzung zersetzt sich das organische Peroxid und wirkt als Radikalpolymerisationsinitiator,
Das Monoo lefinmonomer und das polyo lefinisehe,
po lyfunktione I le Monomer polymerisieren dann und durch die Anwesenheit eines polyfunktionellen Monomers findet
eine Vernetzung statt. Gleichzeitig findet auch eine Pfropfpolymerisation aufgrund der Abspaltung von Wasserstoff von den Molekülketten des
Polyo lefinkautschukpolymers statt und man nimmt an, dass
sich dadurch ein denaturierter Polyolefinkautschuk, der durch das Mono- und Polyolefin denaturiert ist, bildet.
Bei der Herstellung des denaturierten Po lyo lefinkautschuks kann man das Vermischen in üblichen Mischvorrichtungen, wie auf einem Walzenstuhl, einem Banburry-Mischer, und dergleichen durchführen. Als Mischtemperatur wird vorzugsweise eine bei Normaltemperatur liegende Temperatur angewendet.
Das Erwärmen kann man gleichzeitig mit dem Vermischen oder im Anschluss daran durchführen. Während des Erwärmens kann man mit einem Einfach- oder Doppelschnecken-Extruder eine Extrusion vornehmen. Das Erwärmen kann in einer Heizpresse unter kontinuierlicher Ausbildung des Kautschuks erfolgen. Die Heiztemperatur soll den Dampfdruck des Monomers nicht übersteigen. Man kann auch eine Zeit-Temperatur-Beziehung so auswählen, dass das Verfahren oberhalb der Zersetzungstemperatur des organischen Peroxids durchgeführt wird und die Vernetzungsreaktion beendet wird. Der denaturierte Po lyolefinkautschuk der vorliegenden Erfindung wird auf diese Weise hergestellt. Er kann in Form eines Granulats ausgebildet werden oder man kann das Endprodukt auch direkt in seiner fertigen Form ausbilden.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher er läutert.
■' /
-^AUSFÜHRUNGSBEISPIELE 1 BIS 9 UND VERGLEICHSBEISPIELE -/ 1 UND 2
Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung wird EPDM oder EthyLen-ButyLenpoLymer als PoLyoLefinkautschukpoLymer verwendet. Zu 100 Gew.-Teilen des PoLyoLefinkautschukpoLymers
werden StyroL und DivinyLbenzoL oder Met hyLmethacryLat und TrimethyLoLpropantrimethacryLat als MonooLefinmonomer bzw. aLs po lyo lefinisches, polyfunktione Lles Monomer in den in TabeLLe 1 angegebenen Gewichtsmengen kombiniert und vermischt. DikumyIperoxid wird aLs organisches Peroxid in einer Menge von 2,7 Gew.-TeiLen zugegeben und ein Amino-Antioxidans und ei η Thioester-Antioxidans werden in einer Menge von 1 Gew.-TeiL jeweils zugegeben.
Darüber hinaus wird Ton aLs Viskositat seinsteL ler für nicht-gehärtete Komponenten in einer Menge von 20 Gew.-Teilen zugegeben. Die Polyolefinkautschuk-Zusammensetzung wurde durch Vermischen dieser Komponenten hergesteLLt.
Für einen Vergleich wurden zu EPDM als normale Po lyo lefinkautschuk-Zusammensetzung TaLkum, weisser Kohlenstoff und Zinkblume aLs Verarbeitungshilfen zugegeben. Als zweite normale Polyolefinkautschuk-Zusammensetzung wurde eine solche verwendet, zu welcher ein Xy loLforma Idehydharz und Ton zu dem EPDM zugegeben wurde.
Ton wurde zur Einstellung der Viskosität zugegeben und ein Antioxidans und ein organisches Peroxid wurden in gleicher Weise wie bei den Ausführungsbeispielen eingemischt. Die Zusammensetzungen der Beispiele und der Vergleichsbeispiele wurden geformt und in einer Presse
5 Minuten bei 180 C unter Erhalt eines denaturierten PoLyoLefinkautschuks gehärtet. Es wurden folgende Eigenschaften bewertet.
Härte
A-Typ-Federhärtetest gemäss JISK Artikel 6301 bis 5
Zugfestigkeit und Dehnung " "
Nr. 3-Hanteln gemäss JISK Artikel 6301 bis 3
Rei ssfesti gke i t
Α-Typ, angewendet gemäss JISK Artikel 6301 bis 9
spezifisches Vo Lumen
gemäss ASTMD991
Spannungsbeständigkeit
gemäss ASTMD149
Dielektrizitätskonstante und dielektrischer Verlustfakto r
: gemäss ASTMD150
Wärmebeständigkeit
gemäss JISK Artikel 6301 bis 6.3; hierbei wurden die Proben bei 150 C wärmebehandelt und die Beziehung zwischen der Wärmebehandlungszeit und der Ausdehnung wurde festgestellt, bis die Ausdehnung bei den Beispielen weniger als 100 % betrug.
Die Ergebnisse dieser Bewertungen, mit Ausnahme der Wärmebeständigkeit, werden in TabelLe 2 gezeigt, in welcher die mechanischen und die elektrischen Eigenschaften beschrieben werden.
TABELLE 1
(Einheiten: Gew.-Teile)
-Vgl.Bsp. 1 Vgl.Bsp. Bsp. Bsp. -
2
Bsp. Bsp. r ■ 20 Bsp. 5 Bsp.6 Bsp. 7 Bsp*. 8 Bsp.9
EPDM 100 1 100 100 100 100 100 100 100 100 100
Ethylen-butylenpolymer ■ 3 2,7 100
Xylolformaldehydharz ·· 3 60
Styrol 5 18 36 54 58 48 54
Methylmethacrylat 20 18 54 58
Divinylbenzol.. 80 2 4 6 2 12 6
Trimethylolpropan-
trimethacrylat
2 6 2
Amino-Antioxidans 5 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Thioester-Antioxidans 2,7 1 1 1 1 1 1 1 1 . 1 1
Verarbeitungshilfe
Wachs
Paraffinöl
weisser Kohlenstoff
Talkum
Ton 20 20 20 20 20 20 20 20 20
Zinkblume
Dikumylperoxid 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7
CD CI3
TABELLE 2
Härte (JIS A) Vgl.Bsp.' vgj..Bsp. - Bsp. Bsp. Bsp. Bsp.
1 2 I 2 3.4
94 45 54 59-. 57 ' Bsp. -
5
'Bsp. -
6
Bsp.'
7
Bsp.
8
Bsp.
9
Eigen
schaften
Zugfestigklkgf/cm2) 72 152 76 143 2273 " 195 63 43 56 55 71
elektrische
Eigenschaf
ten..
Dehnung ■ ■ (%) 112 90 940 690 530 740 245 57 133 118 274
Reissfest, (kgf/cm) 620 54 22 46 53 49 460 250 510 720 640
spez.Volumen-
beständigkeitt . cm)
37 3XlO14 7xlO14 . 7XlO14 7XlO14 8xlO14 56 16 31 28 73
iasäSjgäsw»») 5XlO14 20 26 27 27 27 7xl014 6xlO14 8xlO14 7XlO14 8x1O14
Dielektrizitäts , ,
konstante v '
22 4,5 2,5 2,5 2,5 2,5 27 26 27 26 29
dielektr.Verlmst .
faktor ■-- - 1-)
3,3 4xlO~2 4xl0~3 4xlO"3 4xlO"3 4xlO~3 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5
lxlO~2 4xlO"3 4xlO"3 4xlO"3 4xlO"3 4xlO,"3
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, dass der erfindungsgemäss denaturierte PoLyoLefinkautschuk im allgemeinen eine niedrigere Härte und eine höhere Festigkeit sowie eine hohe Dehnung aufweist. Darüber hinaus weist er überlegene elektrische Eigenschaften im Vergleich zu den Vergleichsbeispielen auf.
Die Werte für die Wärmebeständigkeit werden in Fig.
1 und Fig. 2 gezeigt. Vergleicht man den denaturierten
Po lyo lefinkautschuk der vorliegenden Erfindung mit
dem des Vergleichsbeispiels 1, der einem bekannten üblichen Polyo lefinkautschuk entspricht, dann erkennt man, dass nach einer Wärmebehandlung bei 150 C die Verringerung der Dehnung erheblich verbessert wird
und dass sich das Ausmass dieser Verbesserung bemerkenswert erhöht, wenn man die Mengen des
Monoolefinmonomers und des po lyfunktione I len Polyolefins
erhöht.
Weiterhin zeigt das Vergleichsbeispiel 2, bei dem ein Xy lol-Forma Idehydharz anstelle eines üblichen Füllstoffs eingemischt wurde, um damit das übliche Material zu verstärken, dass dieses eine sehr geringe Dehnung aufwies, im Vergleich zu dem erfindungsgemäss denaturierten Po lyolefinkautschuk, so dass das Produkt des Vergleichsbeispiels keine praktische Verwendung finden konnte.
Wie bereits angegeben, erhält man die
Polyo lefinkautschuk-Zusammensetzung gemass der vorliegenden Erfindung durch das Vermischen mit neuen Materialien.
Der durch Vermischen und WärmebehandLung dieser Zusammensetzung erhaltene denaturierte PoLyoLefinkautschuk hat eine niedrige Härte,eine hohe Festigkeit, überlegene elektrische Eigenschaften und die Wärmebeständigkeit wird ganz erhebLich verbessert, so dass man daraus Kautschukteile für elektrische Produkte, die bei hohen Temperaturen angewendet werden, herstellen kann.
- Leerseite -

Claims (11)

PATENTANSPRÜCHE
1. Polyo lefinkautschuk-Zusammensetzung, bestehend im uesent liehen aus
Polyolefinkautschukpolymer 100 Gew.%
Monoolefinmonomer 10-100 Gew.% polyo lefinisches, po lyfunktione I les
Monomer 1-20 Gew.%
organisches Peroxid 0,1-15 Gew.%.
2. Polyolefinkautschuk-Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, dass das Polyolefinkautschukpolymer ein Copolymer, erhalten aus Ethylen, einem von Ethylen verschiedenen
OLefinmonomer und einem konjugierten oder nicht- konjugierten DioLefinmonomer, ist.
3. Polyolefinkautschuk-Zusammensetzung gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzei c h η e t , dass das PoLyoLefinkautschukpoLymer aus 5 bis 95 MoL.% EthyLen, 5 bis 95 MoL.% eines OLefins, das von EthyLen verschieden ist, und weniger aLs 50 MoL.% des konjugierten oder nicht-konjugierten DioLefinmonomers erhaLten worden ist.
4. PoLyoLefinkautschuk-Zusammensetzung gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzei c h η e t , dass das PoLyoLefinkautschukpoLymer aus 40 bis 90 MoL.% EthyLen, 10 bis 60 MoL.% eines von EthyLen verschiedenen OLefinmonomers und 3 bis 20 MoL.% eines konjugierten oder nicht-konjugierten
DioLefinmonomers erhaLten worden ist.
5. PoLyoLefinkautschuk-Zusammensetzung gemäss Anspruch 1 , dadurch gekennzei c h η e t , dass das MonooLefinmonomer ein MonooLefinmonomer ist, welches bei NormaLtemperatur im flüssigen oder festen Zustand radikalisch poLymerisiert.
6. PoLyoLefinkautschuk-Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzei c h η e t , dass das poLeoLefinisehe, poLyfunktione LLe Monomer eine DioLefin- oder TrioLefinverbindung ist, die aLs Flüssigkeit oder als Feststoff radikaLisch bei NormaLtemperatur poLymerisieren kann.
7. PoLyoLef inkautschuk-Zusammensetzung getnäss Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, dass das organische Peroxid eine Verbindung ist, die zum Einleiten einer radikalischen Polymerisation einer Flüssigkeit oder eines Feststoffes verwendet werden kann.
8. Polyo lefinkautschuk-Zusammensetzung gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzei chnet, dass das organische Peroxid eine Halbwertszeit von 10 Stunden im Temperaturbereich von 80 bis 13O0C hat.
9. Verfahren zur Herstellung eines Polyolefinkautschuks, dadurch gekennzeichnet, dass man pro 100 Gew.-Teile eines Polyolefinkautschukpolymers 10 bis 100 Gew.-Teile eines Monoolefinmonomers, 1
bis 20 Gew.-Teile eines polyolefinisehen,
po lyfunktioneIlen Monomers und 0,1 bis 15 Gew.-Teile eines organischen Peroxids vermischt und die Mischung
erhitzt.
10. Verfahren zur Herstellung eines Polyolefinkautschuks gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzei chnet, dass das Vermischen und die Wärmebehandlung gleichzeitig oder hintereinander ablaufen.
11. Verfahren zur Herstellung eines Polyolefinkautschuks gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebehandlung und die Formgebung gleichzeitig durchgeführt werden.
DE19863615979 1985-05-13 1986-05-13 Polyolefinkautschuk-zusammensetzung und herstellungsverfahren fuer eine denaturierte polyolefinkautschuk-zusammensetzung Granted DE3615979A1 (de)

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