DE361425C - Verfahren und Vorrichtung zum stossfreien Vorholen des Werkstueckes beim Pilgerschrittwalzen durch Druckluft - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum stossfreien Vorholen des Werkstueckes beim Pilgerschrittwalzen durch Druckluft

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DE361425C
DE361425C DEM62896D DEM0062896D DE361425C DE 361425 C DE361425 C DE 361425C DE M62896 D DEM62896 D DE M62896D DE M0062896 D DEM0062896 D DE M0062896D DE 361425 C DE361425 C DE 361425C
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compressed air
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/04Pilgrim-step feeding mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum stoßfrelen Vorholen des Werkstückes # .- - - beim -Pilgerschrittwalzen durch Druckluft. Die bisherigen Verfahren zum Vorbringen des Walizgutes -beim Pilgerschrittwalzen verfügen) trotz komplizierter _ Einrichtungen nicht über diejenigebequeme und in weiten Grenzen einstellbare Regelbarkeit, die während des Betriebes und.' bei geänderten Walzge-schwindigkeiten oder I-lohliblockgewichten gefordert werden muß. - - Gegenstand der Erfindung. ist es, diesem Übelstand in möglichst einfacher und betriebssicherer Weise unter tünlichster Beschränkung der hin und her phenden Massen abzuhelfen. Zu diese-m Zweck wird der Dorn, auf dem der vorgelochte Block ausgewalzt wird, mit einem Kolben gekuppelt, der sich in einem beiderseits geschlossenen Zylinder entsprechend dem Walzen und Vorholen luftdicht hin und her bewegen kann. Der Zylinder hat beiderseits Luftkanäle, die durch den Kolben kurz vor Erreichen der Endlagen abgedeckt werden, so ,daß die Bewegungsgeschwindigkeit am Ende des Kolbenhubes rasch und stoßfrei aufgehoben und die Beschleunigung der Massen in entgegen- gesetzter Richtung energisch eingeleitet wird. I5er dem Walzwerk abgekehrt liegende Luftkanal erhält Druckluft hoher Pressung zugeführt, ebenso der dem Walzwerk zugekehrte Luftkanal, jedoch von etwas ge- ringerer Pressung, so daß der Druckunterschiedi die Vorholkräfte liefert. Die Änderung, der Druckluftpressungen vor und hinter dem Kolben gibt alsdann ein sehr bequemes und genau wirkendes Mittel, die gesamte Vorholbewegung nach Belieben zu beherrschen. Im allgemeinen wird es ausreichen" nur die Pressung der Druckluft: für den dem Walz--werk zugekehrten Luf tkanat, zu verändern und die Pressung der Druckluft für den hinteren Zylinderrauin nur beim Wechseln des Walzprogramins zu ve#rändern. Durch die Verwendung hochgepreßter Luft auf beiden Kolbenseiten erzielt man schon bei kleinen Kolbendurchmessern große Brernskräfte, sobald der Kolben die Luftkanäle abdeckt und die schon vorher hochgepreßte Luft noch, weiter verdichtet. Da nach dem. neuen Verfahren die Spannung der Druckluft auf der einen Kolbenseite vollständig unabhängig von der Spannung der Druckluft auf der andern Kollbenseite geändert werden kann, so vermag man die Vorhol- und Bremskräfte unabhängig voneinander -und in weiten Grenzen sehr bequem z# regeln. Bei der praktischen Durchführung wird es*sich meist schon der Einfachheit wegen emp#fehlen, die Druckluft für den vorderen Zylinderraum durch ein regelbares Reduzierventil aus der Druckluftleitung des hinteren Zylinderrarnes zu entnehmen, da alsdann nur eine einzige Luftpreßanlage notwendig ist.
  • ,t eine Ausführungsform Die Abbildung zei,-des Erfind-ungsgedankens. Dorn a ist mit der Drallspindel: b und diese mit der Kolbenstange c niebst Kolben d gekuppelt. Der Kolben d ist im Zylinder e, der durch eine der bekannten Speisevorrichtungen entsprechend der fortschreitenden -,##,-uswaIzung dem Walzwerk genähert wird, und die Kolbenstange c in. der Stopfbüchse f luftdicht verschiebbar. Durch die Kanäle g, die zwecks Regelung des Kompressionsbeginnes mittels der Regelventile A mit der Druckluftleitung, i verbunden sind, wird Druckluft von beispielsweise 4Atrn. vor den Kolben, geführt, während durch die Kanäle k, die ebenfalls zwecks Regelung mittels der Regelventile 1 mit der Druckluftleitung-in verbunden sind, Druckluft von höherer Pressung, beispielsweise 6 - Atrn:., hinter den Kolben geführt wird. Wird nun beim Walzen in Richtung der Pfeile 3 der Kolben d im Zylinder e in Richtung des Pfeil#es i nach rechts bewegt, so wird bei etwa 4 Atm- Druck in dem vorderen Zylinderraum, der Druck im hinteren Zylinderaum zunächst etwa 6 Attn. betragen, bis, gegen Ende des Hubes nach rechts, der Kolben d die'Kanäle k überdeckt und so eine rasche Drucksteigerung hinter dem Kolben eintritt, die den Auslaufweg des Walzgutes nach Verlassen der Walzen auf ein kleines, auch durch Einstellung der Ventile 1 regelbares Maß beschränkt, und dann dem Kol#ben-, der Kolbenstange, der Drallspihdel, dem Dorn und dem, Walzgut eine kräftige Beschleunigung in Richtung der, Vorholbewegung, des Pfeiles'2" erteilt. Bei der weiteren Beweggungniach links in Richtung des Pfeiles 2 werden die Kanäle k wieder freigelegt, so daß alsdann der Kolben durch einen konstanten Druck von 6 Atrn. nach links getrieben, wird, wobei der auf der vorderen Kolbenseite lastende Druck von 4 Atin. überwunden wird, und die Druckluff durch die K2anäleg abströmt. Gegen, Ende der Vorholbeweggung überdeckt, der Kolben d nunmehr die Kanäle g, wobei die rasche, auch durch Einstellung der Ventile h regelbare Drucksteigerung die Vorholbewegung schnell zum Stillstand bringt und die Bewegung in Richtung des Walzens', des Pfeiles i, stoßfrei einleitet. Die Abbrenisung der Vorholbe;wegung wird aber nicht nur durch Einstellung der Ventile k geregelt, sondern. gemäß verlieg#nder J#rfindung gelingt es, durch. Änderung der Pressung in den, Druckluftleitun#gen i und m die Vorhbl# und, Bremskräfte in weiten Grenzen zu beeinflussen. Nachdem die richtige Einstellung der Pressiiiigen für bestimmte Walzgeschwindigkeiten, und Hohlblockgewichte während des Walzens erprobt ist, können die Pressungen, in beiden Druckluftleitungen gleichbleibend, gehalten werden. Die Sicherheitsventile n und o vermeiden das Auftreten eines aUzu hohen Druckes.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: e i. Verfahren zum. stoßfreien Vorholen des Werkstückes beim Pilgerschrittwalzen durch Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß die den. beiden Seiten des Zylinders (e) zugeführten Luftdrucke unabhängig voneinander gereget werdend - . .
  2. 2. Verrichtung zur Augfühiung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zylinderräume mehrere, in Richtung des Kolbenhubes versetzte Zuleitungen (g, g, g bzw. k, k, k) - er-, haftien, die durch Ventile (h, lv, Ir bzw. 1, 11 1) geregelt oder ganz abg-,esperrt werden. -
DEM62896D 1918-03-28 1918-03-29 Verfahren und Vorrichtung zum stossfreien Vorholen des Werkstueckes beim Pilgerschrittwalzen durch Druckluft Expired DE361425C (de)

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