DE3611914A1 - Dosiereinrichtung - Google Patents
DosiereinrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/20—Accessories: Details
- B22D17/30—Accessories for supplying molten metal, e.g. in rations
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- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur dosierten Flüssigleichtmetall
zuführung in den Druckzylinder bei gleichzeitiger Beaufschlagung des
Formhohlraumes mit Vacuum beim Druckgießen.
Die bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen dieser Art sind lediglich
zur dosierten Flüssigleichtmetallzuführung in den Druckzylinder geeignet.
Während der Produktion wird die Dauer des Arbeitszyklus einer Druck
gießmaschine im Wesentlichen von der Erstarrungszeit des in der Druck
gießform gegossenen Gießlings bestimmt. Um die Druckgießformtem
peratur, und damit die Erstarrungszeit niedriger halten zu können ist es
erforderlich, das in den Druckzylinder eingefüllte, flüssige Leichtme
tall mit noch höherer Geschwindigkeit in die Druckgießform einzubringen,
um zu vermeiden, daß noch vor der vollständigen Ausfüllung des Form
hohlraumes ein Teil des flüssigen Metalls an einzelnen exponierten Stel
len des Formhohlraumes erstarrt ist. Die Steigerung der Produktivität
durch Senkung der Formtemperatur und rascheres Füllen des Formhohl
raumes wird im Wesentlichen durch die ungenügende Entlüftung des Form
hohlraumes verhindert.
Die bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen dienen der dosierten Flüs
sigleichtmetallzuführung in den Druckzylinder, während die Formentlüf
tung lediglich durch zweckmäßige Formteilung und Anbringung von Ent
lüftungskanälen in der Formteilung sehr begrenzt beeinflußt werden kann,
da die Entlüftungskanäle nur sehr flach ausgeführt werden dürfen, damit
das im Formhohlraum zu verdichtende, flüssige Leichtmetall nicht durch
die Entlüftungskanäle austreten kann. Aus diesen Gründen ist auch eine
Zwangsentlüftung an der Formtrennung aufwendig und kaum wirksam.
Aus den oben angeführten Nachteilen resultiert die Aufgabe der Erfindung,
welche grundsätzlich darin besteht, die Produktivität und Qualität des
Druckgießvorganges zu steigern und dabei zu erreichen, daß der Form
hohlraum optimal entlüftet wird, komplizierte Formkonstruktionen nach
entlüftungstechnischen Gesichtspunkten entfallen, zur Senkung der In
vestitionskosten die dosierte Flüssigleichtmetallzuführung und die Form
entlüftung von der gleichen Vorrichtung ausgeführt, und die Dosierung der
Flüssigleichtmetallzuführung während der Formentlüftung durchgeführt
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß während oder nach der dosierten Flüssigleichtmetall
zuführung in den Druckzylinder, der Formhohlraum vom Druckzylinder
ausgehend mit Vacuum beaufschlagt wird. Damit wird vom Druckzylin
der ausgehend eine optimale Entlüftung des Formhohlraumes erreicht,
so daß Druckgießformtemperatur und Erstarrungszeit gesenkt, und das in
den Druckzylinder eingefüllte flüssige Leichtmetall mit noch höherer Ge
schwindigkeit in die Druckgießform eingebracht werden kann. Somit wird
einerseits die Produktivität und Qualität des Druckgießvorganges erhöht
und andererseits komplizierte Formkonstruktionen nach entlüftungstechni
schen Gesichtspunkten überflüssig.
In Weiterbildung dieses Grundgedankens wird vorgeschlagen, daß mit
Hilfe einer Vacuumpumpe sowohl das flüssige Leichtmetall vom Schmelz
ofen in den Druckzylinder gefördert, als auch vom Druckzylinder ausge
hend der Formhohlraum mit Vacuum beaufschlagt wird. Damit wird er
reicht, daß beide Funktionen von der gleichen Vorrichtung ausgeführt,
und die Investitionskosten gesenkt werden.
Die Doppelfunktion des Vacuums wird dadurch optimiert, daß im Steig
rohr ein steuerbares Ventil angeordnet ist. Somit kann während der Be
aufschlagung des Formhohlraumes mit Vacuum, die Flüssigleichtmetall
zuführung in den Druckzylinder geregelt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand der Zeichnung erläutert,
in welcher ein Anordnungsbeispiel schematisch dargestellt ist.
Die Dosiereinrichtung besteht im Wesentlichen aus dem Steigrohr 1 und
dem steuerbaren Ventil 2, welches über das Gestänge 3 mit dem Ver
stellantrieb 4 in Verbindung steht. Mit 5 ist ein Überlaufrohr bezeich
net, in welchem sich an der höchsten Stelle ein Temperaturschalter 6
befindet, und das die Verbindung zwischen dem Steigrohr 1 und dem
Druckzylinder 7 herstellt. Mit der Halterung 8 ist das Steigrohr 1 am
Schmelzofen 9 befestigt.
Die Rohrleitung 10, in welcher ein Manometer mit Schaltkontakten 14
angeordnet ist, verbindet das verlängerte Steigrohr 11 mit dem Wege
ventil 15. Die Rohrleitung 10 a, in welcher das Manometer 16 und der
Unterdruckspeicher 17 angeordnet sind, verbindet das Wegeventil 15 mit
der vom Motor 13 angetriebenen Vacuumpumpe 12 .
Im Druckzylinder 7 befindet sich der Preßkolben 18 des nicht dargestell
ten Einpreßaggregates. Der Formhohlraum 19 wird durch die beiden Form
hälften 20 und 21 gebildet und steht über den Angußkanal 22 mit dem
Zylinderraum des Druckzylinders 7 in Verbindung. Die Formhälfte 20
ist an der festen Aufspannplatte 23 und die Formhälfte 21 an der beweg
lichen Aufspannplatte 24 der nicht näher dargestellten Druckgießmaschine
befestigt. Mit 25 ist die Formtrennung bezeichnet und 26 ist eine Zwi
schenplatte, die den Druckzylinder 7 mit der festen Aufspannplatte 23
der Druckgießmaschine verbindet.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist wie folgt:
Die vom Motor 13 angetriebene Vacuumpumpe 12 erzeugt in der Rohr
leitung 10 a und im Unterdruckspeicher 17 ein Vacuum. Durch Umschal
tung des Wegeventils 15 breitet sich das Vacuum über die Rohrleitungen
10, 11, 1, 5 und den Druckzylinder 7, welcher durch den Preßkolben 18
verschlossen ist, und den Angußkanal 22 in den Formhohlraum 19 aus.
Gleichzeitig wirkt sich das Vacuum über das steuerbare Ventil 2 auf das
flüssige Leichtmetall 27 aus und saugt es über das Steigrohr 1 an, bis es
durch das Überlaufrohr 5 in den Druckzylinder 7 fließt. Die Ankunft des
flüssigen Leichtmetalls 27 in Höhe des Überlaufrohres 5 wird vom Tem
peraturschalter 6 registriert. Von da an wird über die Förderdauer die ge
wünschte Dosiermenge gefördert, und durch Schließen des steuerbaren
Ventils 2 der Dosiervorgang beendet, wobei die Steuerung des Ventils 2
über das Gestänge 3 und den Verstellantrieb 4 erfolgt. Während des bis
zum Formhohlraum 19 wirkenden Hochvacuums, welchem vom Manometer
mit Schaltkontakten 14 angezeigt und registriert wird, wird der Preßkol
ben 18 in Richtung Angußkanal 22 bewegt, bis die Zulaufbohrung des
Überlaufrohres 5 durch den Preßkolben 18 verschlossen ist. Daraufhin
schaltet das Wegeventil 15 und das steuerbare Ventil 2 in die dargestell
te Ausgangsstellung zurück und der Preßkolben 18 schiebt das im Druck
zylinder 7 befindliche flüssige Leichtmetall mit hoher Geschwindigkeit
über den Angußkanal 22 in den gekühlten Formhohlraum 19. Der Preß
kolben 18 kommt in der vorderen Position (strichpunktiert dargestellt)
zum stehen und verdichtet das im Formhohlraum 19 befindliche flüssige
Leichtmetall. Nach vollständiger Erstarrung des Gießlings wird die be
wegliche Aufspannplatte 24 in Pfeilrichtung zurückgefahren, wobei der
gegossene Gießling in der beweglichen Formhälfte 21 verbleibt, und an
schließend durch einen nicht näher dargestellten Auswerfer aus der Form
hälfte 21 entformt wird. Danach fährt der Preßkolben 18 in die dargestell
te Ausgangsposition zurück und die beiden Formhälften 20 und 21 werden
wieder zugefahren und zur Abdichtung der Formtrennung 25 gegeneinander
verspannt. Währenddessen hat die Vacuumpumpe 12 über die Rohrleitung
10 a den Unterdruckspeicher 17 wieder aufgeladen. Der Unterdruck wird
am Manometer 16 angezeigt. Nun kann ein neuer Arbeitszyklus begin
nen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur dosierten Flüssigleichtmetallzuführung in den Druck
zylinder bei Druckgießmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß während
oder nach der dosierten Flüssigleichtmetallzuführung in den Druckzylin
der (7) der Formhohlraum (19) vom Druckzylinder (7) ausgehend mit
Vacuum beaufschlagt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hil
fe einer Vacuumpumpe (12) sowohl das flüssige Leichtmetall (27) vom
Schmelzofen (9) in den Druckzylinder (7) gefördert, als auch vom Druck
zylinder (7) ausgehend, der Formhohlraum (19) mit Vacuum beaufschlagt
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Steig
rohr (1) ein steuerbares Ventil (2) angeordnet ist.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3611914A1 true DE3611914A1 (de) | 1987-10-15 |
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Family Applications (1)
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CN111272219A (zh) * | 2020-01-22 | 2020-06-12 | 华北电力大学 | 一种液态金属锂物性参数测试系统及其测试方法 |
Families Citing this family (1)
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1986
- 1986-04-09 DE DE19863611914 patent/DE3611914A1/de not_active Withdrawn
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1987
- 1987-03-26 CH CH1164/87A patent/CH672999A5/de not_active IP Right Cessation
- 1987-04-03 IT IT8719974A patent/IT1215408B/it active
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CN111272219B (zh) * | 2020-01-22 | 2021-05-07 | 华北电力大学 | 一种液态金属锂物性参数测试系统及其测试方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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