DE3613468C2 - - Google Patents

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DE3613468C2
DE3613468C2 DE19863613468 DE3613468A DE3613468C2 DE 3613468 C2 DE3613468 C2 DE 3613468C2 DE 19863613468 DE19863613468 DE 19863613468 DE 3613468 A DE3613468 A DE 3613468A DE 3613468 C2 DE3613468 C2 DE 3613468C2
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Josef Dipl.-Ing. 4236 Hamminkeln De Hessling
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Kbi Kloeckner-Becorit Industrietechnik 4224 Huenxe De GmbH
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Kbi Kloeckner-Becorit Industrietechnik 4224 Huenxe De GmbH
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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Description

Die Erfindung betrifft eine Streckenausbaumaschine für das mechanisierte Einbringen des Ausbaues in Strecken des untertagigen Berg- und Tunnelbaues mit einem Chassis, das über Laufkatzen an der EHB-Schiene verfahrbar ist und Antriebseinrichtung und eine Bremseinrichtung mit gegen den Schienensteg anpreßbaren Klemmbacken sowie sein Gewicht auf­ nehmenden Tragkatzen zugeordnet sind.
Im untertägigen Berg- und Tunnelbau werden sogenannte Streckenausbaumaschinen eingesetzt, um das Einbringen der einzelnen Ausbaubögen zu erleichtern. Dabei werden die einzelnen Bögen in einiger Entfernung vom Ortsbetrieb vorbereitet, auf die Streckenausbaumaschine aufgelegt und von dieser als Einzelbogen oder als Kappenschirm nach Vorort gebracht, wo sie unter die Firste gehoben und dann durch Anbringen der Stoßstempel vervollständigt und auch verzogen werden. Damit wird der gesamte Vorgang des Einbringens der Streckenausbaubögen weitgehenst mechanisiert und insbesondere sicherer gestaltet, weil die einzelnen Arbeiten unter dem schützenden Kappenschirm vorgenommen werden und weil die schweren Bogenteile jeweils mit Hilfe der Streckenausbaumaschine sicher fixiert transportiert und manipuliert werden. Da derartige Streckenausbaumaschinen sowohl im söhligen Betrieb wie auch in einfallenden oder ansteigenden Strecken zum Einsatz kommen, sind diese Streckenausbaumaschinen mit Schreitwerken ausgerüstet, die in jeder Verfahrposition ein Halten der gesamten Streckenausbaumaschine an der EHB-Schiene gewährleisten. Hierzu weisen die Schreitwerke im Abstand angeordnete Laufkatzen auf, die über Arbeitszylinder miteinander bzw. mit einem Tragrahmen verbunden sind und die jeweils wechselweise in Klemmposition gehalten sind. Dadurch wird die Streckenausbaumaschine schrittweise verfahren, wobei bei jedem Verfahrschritt eine der sichernden Klemmvorrichtungen im Angriff ist. Ein solches Schreitwerk ist im Prinzip aus der DE-OS 21 46 725.4-24 bekannt, wobei dieses bekannte Schreitwerk für sogenannte Energiezüge gedacht und vorgesehen ist. Nachteilig bei diesen bekannten Schreitwerken ist die lange Bauweise und die langsame Verfahrweise, weil nämlich für die den beiden mit Klemmvorrichtungen ausgerüsteten Laufkatzen nur ein Arbeitszylinder im Einsatz ist. Nachteilig ist weiter, daß aufgrund der an den Tragbalken der Streckenausbaumaschine angreifenden Schreitwerkseinrichtung die Gesamtbaulänge der Streckenausbaumaschine vorgegeben ist.
Bei der aus der DE-OS 25 01 535 bekannten Streckenausbau­ maschine handelt es sich im eigentlichen Sinne nicht um eine Streckenausbaumaschine, sondern mehr um eine Ausbauhilfsvor­ richtung, bei der das Chassis also der Tragrahmen unterhalb der beiden Laufkatzen angeordnet ist, wobei diese bekannten Lauf­ katzen auf dem Unterflansch der Einschienenhängebahnschiene verfahren werden. Als Antriebseinrichtung dient hier eine Zug­ katze mit Reibradantrieb, die ihrerseits mit einer getrennt angeordneten Bremskatze verbunden ist. Die Zugkatze kann damit nur bei gelöster Bremskatze arbeiten, so daß dann die gesamte Ausbauhilfsvorrichtung lediglich über die Zugkatze gegen Ab­ rollen gesichert ist. Da die Streckenausbaumaschinen aber ein aus mehreren Ausbaukappen bestehendes Kappendach transportieren müssen und auch abfallende und ansteigende Strecken betrieben werden müssen, reichen die Abbremskräfte dieser Zugkatze nicht aus. Nachteilig ist außerdem, daß das Chassis und die tragenden Laufkatzen nicht stabil genug sind, um das hohe Gewicht eines Schutzdaches aufzunehmen. Darüber hinaus ist das Chassis unter­ halb des Fahrwerkes, also der Laufkatzen angeordnet, so daß ein Überfahren beispielsweise einer Streckenvortriebsmaschine mit einer derartigen Einrichtung nicht oder nur mit erheblichen Problemen möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine niedrig­ bauende und zugleich kurzbauende und damit kurvenfreundliche Streckenausbaumaschine zu schaffen, die geeignet ist, auch ganze Kappendächer bei ausreichender Abbremsung und damit Sicherung zu transportieren.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Antriebs- und Bremseinrichtung von zwei Laufkatzen mit Klemm­ vorrichtung und je einem Arbeitszylinder gebildet sind, von denen die Laufkatze mit Arbeitszylinder in das als Rahmentrag­ werk ausgebildete Chassis integriert und die Laufkatze mit Arbeitszylinder außerhalb und mit dem Arbeitszylinder an den hinteren Querträger des Rahmentragwerks angreifend angeordnet sind, während der Arbeitszylinder der integrierten Laufkatze mit dem vorderen Querträger verbunden ist.
Eine derart ausgebildete Streckenausbaumaschine baut entsprechend kurz, weil das Schreitwerk zumindest mit 50% in das Rahmentragwerk integriert ist. Außerdem sind hier zwei Arbeitszylinder vorgesehen, die jeweils einer der beiden Laufkatzen mit Bremsvorrichtung zugeordnet sind und wechselweise den Haupttragbalken bzw. die gesamte Streckenausbaumaschine in Streckenlängsrichtung verschieben. Damit ist ein quasi kontinuierliches Verfahren der Streckenausbaumaschine möglich, wobei die einzelnen Pausen jeweils zum Festsetzen der Klemmvorrichtungen nur eine geringe Zeitspanne erfordern bzw. durch andere Maßnahmen überdeckt werden können. Vorteilhafterweise ist es so möglich, eine derartige Streckenausbaumaschine mit ausreichender Geschwindigkeit und um enge Kurvenradien herum zu verfahren. Damit eignet sich eine derartige Streckenausbaumaschine besonders auch für Streckenvortriebe, die mechanisiert, d. h. mit Streckenvortriebsmaschinen aufgefahren werden, die von ihnen ohne Probleme zu überfahren sind.
Um den Schwenkbereich der Streckenausbaumaschine möglichst reduziert zu halten, ist nach einer zweckmäßigen Ausbildung vorgesehen, daß die obere Abdeckung und Verstärkung des Haupttragbalkens vor dem Schwenkbereich der integrierten Laufkatze endend ausgebildet ist. Die Laufkatze kann somit innerhalb des Haupttragbalkens dem Verlauf der EHB-Schiene folgend schwenken, ohne mit den Seitenwänden bzw. Längsträgern des Haupttragbalkens kollidieren zu können.
Weiter ist hierzu vorteilhaft vorgesehen, daß der Haupttragbalken schräg nach unten verlaufende Längsträger aufweist und der integrierten Laufkatze insgesamt einen Schwenkbereich belassend ausgebildet ist, der einem Kurvenradius von 7,5 m entspricht. Die Laufkatze kann somit weder gegen die Abdeckung noch gegen den Längsträger unmittelbar anstoßen, wenn ein entsprechend enger Kurvenradius von der Streckenausbaumaschine durchfahren wird.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die hintere, den Haupttragbalken abstützende Laufkatze schwenkbar ausgebildet ist. Dadurch wird ein Mitverschwenken des Haupttragbalkens ermöglicht, was für die innerhalb des Haupttragbalkens angeordnete Laufkatze eine zusätzlich begünstigte Bewegungsfreiheit bzw. Schwenkmöglichkeit sicherstellt.
Die Beweglichkeit der Streckenausbaumaschine wird weiter dadurch erhöht bzw. sichergestellt, daß die Arbeitszylinder beidseitig schwenkbar am Haupttragbalken und an den mit Klemmvorrichtungen ausgerüsteten Laufkatzen angelenkt sind. Damit ist es den Laufkatzen ermöglicht, dem Verlauf der EHB-Schiene jeweils zu folgen, ohne daß es zu einem Entgleisen oder zu einem Kneifen der Radpaare der Laufkatzen kommen kann.
Besonders zweckmäßig sind derartige Laufkatzen so ausgebildet, daß die Klemmvorrichtung zwei entgegengesetzt wirkende Klemmbackenpaare aufweist, die um horizontale Schwenkachsen schwenkbar sind und über darüber hinausragende Verlängerungen verfügen, an denen jeweils eine horizontal liegende Feder und ein korrespondierender Entsperrzylinder angeschlagen ist. Auf diese Art und Weise ist eine sehr niedrigbauende Laufkatze mit Klemmvorrichtung geschaffen, die somit in vorteilhafter Weise das Überfahren einer Streckenvortriebsmaschine durch die erfindungsgemäße Streckenausbaumaschine sicherstellt. Bei den bisher bekannten Laufkatzen mit Klemmvorrichtungen waren die die Klemmbacken betätigenden Zylinder und Federn senkrechtstehend unter der EHB-Schiene angeordnet, so daß sich schon daraus eine extrem behindernde Bauhöhe der gesamten Laufkatze ergab. Bei der erfindungsgemäßen Streckenausbaumaschine dagegen liegen sowohl die Feder wie auch der Entsperrzylinder horizontal neben den Klemmbacken, so daß sie einmal in vorteilhafter Weise auf diese Klemmbacken einwirken können, andererseits aber die Bauhöhe der Laufkatze insgesamt nicht beeinflussen. Zwar wird die Breite der Laufkatzen dadurch etwas erhöht, doch ist dies von untergeordneter Bedeutung, zumal aufgrund der doppelten Anordnung von Feder und Entsperrzylinder eine geringere Bemessung der Einzelaggregate möglich ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Klemmbacken mit den Verlängerungen bummerangförmig geformt und jeweils mit dem Innenbogen gegeneinanderweisend angeordnet sind, wobei die die Schwenkachsen aufnehmenden Bohrungen im Bereich des Innenbogens angeordnet sind. Hierdurch ist eine günstige Kraftübertragung vom Zylinder bzw. der Feder auf die Klemmbacken und damit auf den Steg der EHB-Schiene möglich, ohne daß es zu einer Totlage kommen kann oder bei Beginn der Bewegung zu geringe Kräfte übertragen würden. Vielmehr ist es möglich, gleichmäßig hohe Kräfte zu übertragen, ohne daß die Schwenkachsen oder die sie aufnehmenden Bohrungen überlastet werden könnten. Beim Ansprechen der Federn werden jeweils beide Klemmbackenpaare in Eingriff gebracht, wobei aber aufgrund der Anordnung und Ausbildung der einzelnen Klemmbacken jeweils die in Verfahrrichtung hintere Klemmbackenanordnung wirksam wird.
Eine vorteilhaft geringe Bauhöhe ergibt sich dann, wenn die Feder den Entsperrzylinder umgebend ausgebildet und angeordnet ist. Dabei ist es aber ohne weiteres aufgrund der vorgegebenen Baumaße möglich, Entsperrzylinder und Feder übereinander in einem Schutzgehäuse anzuordnen, um so die Montage bzw. Demontage zu erleichtern. Durch die Schutzgehäuseausbildung sind alle bewegten Teile jeweils so geschützt angeordnet, daß auch unbeabsichtigt niemand in den Gefahrenbereich vordringen kann.
Ein wirksames Abbremsen bzw. Fixieren der Streckenausbaumaschine an der EHB-Schiene ist erfindungsgemäß dadurch sichergestellt, daß die Klemmbacken ballig ausgebildete Klemmflächen aufweisen und daß die Schwenkachsen außermittig und in Bremsrichtung der Klemmbacke versetzt angeordnet sind. Dabei wird die Schwenkachse zweckmäßigerweise in Bremsrichtung zurückgesetzt angeordnet, so daß beim Einschwenken der Klemmbacke gegen den Steg der EHB-Schiene die Wirklänge mit dem Bremsvorgang länger wird. Ein sicheres Festsetzen der Klemmbacke an der EHB-Schiene ist so erreicht, wobei im Extremfall sogar eine Verformung des Steges der EHB-Schiene und/oder der Klemmbacke eintreten kann.
Um die Lagerhaltung möglichst zu entlasten und gleichzeitig Reparaturen zu erleichtern, ist vorgesehen, daß die Laufkatzen des Schreitwerks gleich ausgebildet sind, wobei die Laufradpaare jeweils an den Außenseiten des Schutzgehäuses angeordnet sind. Die Laufradpaare können somit ausgewechselt werden, ohne daß das Schutzgehäuse überhaupt geöffnet werden muß, während die Laufkatzen insgesamt, egal ob integriert in den Haupttragbalken oder außerhalb angeordnet, ausgetauscht und gegeneinander vertauscht werden können.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Streckenausbaumaschine geschaffen ist, die vorteilhaft kurz baut und sich damit für den Einsatz im untertägigen Bergbau besonders eignet. Außerdem ist sie sehr niedrigbauend, insbesondere beim Einsatz mit niedrigbauenden Laufkatzen mit Klemmvorrichtung, so daß sie auch Streckenvortriebsmaschinen sicherer überfahren können. Vorteilhaft ist weiter, daß ein quasi kontinuierliches Verfahren der Streckenausbaumaschine durch die Integration einer der beiden Laufkatzen mit Bremsvorrichtung erreicht ist, ohne daß dafür wesentliche zusätzliche Maschinenteile und Einrichtungen benötigt werden. Vorteilhaft ist schließlich noch, daß durch die verhältnismäßig einfache Konstruktion das Gewicht derartiger Streckenausbaumaschinen begrenzt werden kann, ohne daß die Tragfähigkeit der Maschinen dadurch beeinflußt würde.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Streckenausbaumaschine in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Streckenausbaumaschine in Draufsicht,
Fig. 3 eine Laufkatze mit Klemmvorrichtung in Draufsicht und
Fig. 4 die Laufkatze nach Fig. 3 in Seitenansicht und teilweise im Querschnitt.
Die Streckenausbaumaschine (1) ist der Einfachheit halber in Fig. 1 nur in Einzelteilen wiedergegeben und zwar in den für die Erläuterung der vorliegenden Erfindung wesentlichen Teilen. Verzichtet worden ist somit hierbei auf die Darstellung der Arbeitsbühne und der Ausbausetzvorrichtung sowie des zur Verbindung mit dem Tragrahmen (2) benötigten Hebelgestänges.
Die Streckenausbaumaschine (1) ist an der EHB-Schiene (3) verfahrbar. Diese EHB-Schiene (3) besteht aus einem Doppel-T-Profil, wobei der Flansch (4) bzw. Flansch (6) als Abrollfläche für die den Tragrahmen (2) tragenden Laufkatzen (7, 7′) und der Steg (5) als Bremsfläche für die Bremsvorrichtung der Streckenausbaumaschine (1) dienen.
Der Haupttragbalken (9) der Streckenausbaumaschine (1) ist als Rahmentragwerk (10) ausgebildet, in das das Schreitwerk (11) teilweise integriert ist. Näheres hierzu zeigt Fig. 2, wo deutlich gemacht ist, daß die Laufkatze (12) mit dem Arbeitszylinder (13) in das Rahmentragwerk (10) integriert ist, während die zweite Laufkatze (14) mit dem Arbeitszylinder (15) außerhalb des Rahmentragwerks, aber mit diesem verbunden angeordnet ist.
Das Rahmentragwerk (10) ist rechteckförmig ausgebildet und verfügt über den vorderen Querträger (17), an dem die Laufkatze (12) über ihren Arbeitszylinder (13) schwenkbar angelenkt ist, während der am anderen Ende der Längsträger (18, 19) angeordnete Querträger (20) zur Anlenkung der Laufkatze (14) über den Arbeitszylinder (15) verwendet wird.
Mit (21) ist die Abdeckung und Verstärkung des Haupttragbalkens (9) bezeichnet, die kurz vor der Laufkatze (12) endend ausgebildet ist, wie die Draufsicht nach Fig. 2 wiedergibt. Fig. 2 verdeutlicht darüber hinaus, daß es sich bei dem Querträger (17) hier um einen zusätzlichen Querträger handelt, um die gesamte Einrichtung zu stabilisieren, weil nämlich in diesem Bereich auch das hier im einzelnen nicht dargestellte und erläuterte Lenkergestänge angreift, an dem am gegenüberliegenden Ende die Ausbausetzvorrichtung und die Arbeitsbühne angeordnet sind.
Beim Verfahren der Streckenausbaumaschine (1) wird zunächst die anhand der Fig. 3 und 4 noch näher erläuterte Klemmvorrichtung (25) der Laufkatze (12) festgesetzt, um dann durch Ausfahren des Arbeitszylinders (13) die gesamte Streckenausbaumaschine (1) in Streckenlängsrichtung und hier in Richtung der Kurve zu verfahren. Ist der Arbeitszylinder (13) ausgefahren, wird die Klemmvorrichtung (25) der Laufkatze (12) gelöst und gleichzeitig die Klemmvorrichtung der Laufkatze (14) festgesetzt, so daß nun beim Ausfahren des Arbeitszylinders (15) wiederum die gesamte Streckenausbaumaschine in Streckenlängsrichtung vorfährt und dabei auch die integrierte Laufkatze (12) . Da gleichzeitig der Arbeitszylinder (13) eingefahren wird, erreicht die Laufkatze (12) mit dem Ausfahren des Arbeitszylinders (15) eine Position, wo sie nach Ansprechen ihrer Klemmvorrichtung (25) wieder ein Vorschieben der Streckenausbaumaschine (1) ermöglicht. Mit dem Ausfahren des Arbeitszylinders (13) wird der Arbeitszylinder (15) gleichzeitig eingezogen bzw. eingefahren, so daß die mit gelöster Klemmvorrichtung fahrende Laufkatze (14) wieder in die aus Fig. 2 ersichtliche Position und damit in Arbeitsposition kommt.
Die Fig. 3 und 4 geben eine Laufkatze mit Klemmvorrichtung (25) wieder, wobei diese Klemmvorrichtung von zwei entgegengesetzt wirkenden Klemmbackenpaaren (26, 27) gebildet ist, die gemeinsam in einem Schutzgehäuse (28) untergebracht sind. Die Klemmbackenpaare (26, 27) sind entgegengesetzt wirkend angeordnet, um ein sicheres Halten und Abbremsen der Streckenausbaumaschine sowohl bei der Fahrt in Richtung Vorort wie auch in die entgegengesetzte Richtung zu ermöglichen.
An der Außenseite (29) des Schutzgehäuses (28) sind jeweils die beiden Laufradpaare (30, 31) vorgesehen, die aufgrund ihrer exponierten Lage leicht montier- und demontierbar sind.
Die Klemmbacken (33) der Klemmbackenpaare (26, 27) sind, wie die Draufsicht nach Fig. 3 verdeutlicht, bummerangförmig gebogen ausgebildet, wobei die Schwenkachse (34) jeweils den Mittelpunkt zwischen Verlängerung (35) und Klemmfläche (45) bildenden Innenbogen (36) zugeordnet sind. Sie sind dabei etwas aus der Mitte versetzt angeordnet, so daß sich beim Eingreifen der Klemmbacke (33) eine sichere Klemmwirkung ergibt. Andererseits ist durch die bummerangförmige Ausbildung der Klemmbacken (33) ein sicherer Angriff der die jeweils benachbarten Klemmbacken (33, 33′) beeinflussenden Feder (38) und des Entsperrzylinders (37) möglich.
Die Schwenkachse (34) durchgreift die Bohrung (39) und ist, wie Fig. 4 verdeutlicht, an beiden Enden sicher gelagert, so daß eine volle Übertragung der Kräfte von der Feder (38) in die Klemmbacken (33) gesichert ist.
Ebenso gelagert ist der Bolzen (41), der die Bohrung (40) durchgreift, wozu die Klemmbacke (33) endseitig gabelförmig ausgebildet ist. Dadurch ist es möglich, im oberen Bereich, d. h. im Bereich der Gabel den Entsperrzylinder (37) anzuschließen, während die Feder am unteren Ende des Bolzens (41) angreift.
Der Entsperrzylinder (37) weist einen Zylinder (42) und einen relativ kurzen Kolben (43) auf, wobei dieser Entsperrzylinder jeweils dazu dient, beim Verfahren der zugeordneten Laufkatze (12 oder 14) die Wirkung der Feder (38) aufzuheben. Wird der Entsperrzylinder gelöst, so wird die Feder (38) wirksam und die entsprechende Sperre bzw. die beiden Klemmbackenpaare (26, 27) kommen in Angriff. Wird dagegen der Entsperrzylinder unter Druck gesetzt und der Kolben (43) fährt aus, so löst dieser die Klemmbacken (33) aus ihrem Kontakt mit dem Steg (5) der EHB-Schiene (3) gegen die Kraft der Feder (38), so daß die Laufkatze verfahren werden kann.
Fig. 4 verdeutlicht die Zuordnung der Schwenkachse (34) und des Bolzens (41) und deren Lagerung sowie den gesamten Aufbau der einzelnen Laufkatzen (12 bzw. 14), die aufgrund der horizontalen Anordnung von Feder (38) und Entsperrzylinder (37) niedrig bauen, andererseits aber breiter bauen, wobei die entsprechenden Teile im Schutzgehäuse (28) gesichert untergebracht sind.
An der Unterseite des Schutzgehäuses (28) bzw. des Tragwerkes der Laufkatzen (12, 14) sind Anschläge (46) vorgesehen die zum Anlenken der Arbeitszylinder (13, 15) dienen.

Claims (11)

1. Streckenausbaumaschine für das mechanisierte Einbringen des Ausbaues in Strecken des untertägigen Berg- und Tunnel­ baus, mit einem Chassis, das über Laufkatzen an der EHB- Schiene verfahrbar ist und dem eine Antriebseinrichtung und eine Bremseinrichtung mit gegen den Schienensteg anpreß­ baren Klemmbacken sowie sein Gewicht aufnehmenden Tragkatzen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebs- und Bremseinrichtung von zwei Laufkatzen (12, 14) mit Klemmvorrichtung (25) und je einem Arbeits­ zylinder (13, 15) gebildet sind, von denen die Laufkatze (12) mit Arbeitszylinder (13) in das als Rahmentragwerk (10) aus­ gebildete Chassis integriert und die Laufkatze (14) mit Arbeitszylinder (15) außerhalb und mit dem Arbeitszylinder an den hinteren Querträger (20) des Rahmentragwerks (10) angreifend angeordnet sind, während der Arbeitszylinder (13) der integrierten Laufkatze (12) mit dem vorderen Querträger (17) verbunden ist.
2. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Abdeckung (21) und Verstärkung des Haupt­ tragbalkens (9) vor dem Schwenkbereich der integrierten Laufkatze (12) endend ausgebildet ist.
3. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupttragbalken (9) schräg nach unten verlaufende Längsträger (18, 19) aufweist und der integrierten Laufkatze (12) insgesamt einen Schwenkbereich belassend ausgebildet ist, der einem Kurvenradius von 7,5 m entspricht.
4. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere, den Haupttragbalken (9) abstützende Laufkatze (7) schwenkbar ausgebildet ist.
5. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszylinder (13, 15) beidseitig schwenkbar am Haupttragbalken (9) und an den mit Klemmvorrichtungen (25) ausgerüsteten Laufkatzen (12, 14) angelenkt sind.
6. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (25) zwei entgegengesetzt wirkende Klemmbackenpaare (26, 27) aufweist, die um horizontale Schwenkachsen (34) schwenkbar sind und über darüber hinausragende Verlängerungen (35) verfügen, an denen jeweils eine horizontal liegende Feder (38) und ein korrespondierender Entsperrzylinder (37) angeschlagen ist.
7. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (33) mit den Verlängerungen (35) bummerangförmig geformt und jeweils mit dem Innenbogen (36) gegeneinanderweisend angeordnet sind, wobei die die Schwenkachsen (34) aufnehmenden Bohrungen (39) im Bereich des Innenbogens angeordnet sind.
8. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (38) den Entsperrzylinder (37) umgebend ausgebildet und angeordnet ist.
9. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß Entsperrzylinder (37) und Feder (38) übereinander in einem Schutzgehäuse (28) angeordnet sind.
10. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (33) ballig ausgebildete Klemmflächen (45) aufweisen und daß die Schwenkachsen (34) außermittig und in Bremsrichtung der Klemmbacke versetzt angeordnet sind.
11. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkatzen (12, 14) des Schreitwerks (11) gleich ausgebildet sind, wobei die Laufradpaare (30, 31) jeweils an den Außenseiten (29) des Schutzgehäuses (28) angeordnet sind.
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