DE361266C

DE361266C - Dampfwasserableiter mit Staukoerper

Info

Publication number: DE361266C
Application number: DEH84780D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH HUNDHAUSEN
Current assignee: HEINRICH HUNDHAUSEN
Publication date: 1922-10-12

Description

Dampfwasserableiter mit Staukörper. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Dampfwasserableiter mit Staukörper.
Es sind solche Ableiter bekannt, deren Staukörper kapillare Durchlaßöffnungen besitzt, die dadurch gebildet werden, daß elastische Fäden aus Metall, Glas, Schlacke o. dgl. mittels einer Preßschraube dem Dampfdruck entsprechend zusammengepreßt werden.
Ein Ableiter dieser Bauart hat den Nachteil, daß es nicht möglich ist, außer dem Wasser auch größere Mengen Dampf mit entweichen zu lassen. Ferner werden in kurzer Zeit durch den .hohen Druck die Fäden derart zusammengepreßt, daß sie nur noch eine feste Masse bilden ohne Durchlaßöffnungen.
Das Wesen der Erfindung, durch die die erwähnten Nachteile vermieden werden sollen, besteht .darin, idaß im Odem Dampfwassera#bleiter ein Staukörper vorgesehen ist, der aus abwechselnd übereinandergeschichteten idtzrchlochten Platten und Sieben besteht.
In .der Zeichnung ist beispielsweise ein Ableiter nach der Erfindung im senkrechten Schnitt dargestellt.
Er besteht aus dem Gehäuse a (Abb. i) mit Deckel b. In das Gehäuse mündet das Zuflußrohr c und das Abflußrohr d. Ferner sitzt unten oder seitlich an dem Gehäuse noch ein Abflußrohr e. Innerhalb des Gehäuses a sind Platten f (Abb. 3 und 5), Siebe g (Abb. q.) und Ringe la (Abb. 2) angeordnet. In den Platten f befinden sich Durchbohrungen i, die versetzt zueinander angeordnet sind. Die Ringe 1a bilden Hohlräume k zwischen den einzelnen Platten. Im -Deckel b ist eine Stellschraube L angeordnet. Diese Stellschraube drückt auf eine Brücke in., die in einen einseitig offenen Ring n (Abb. 6) eingelassen ist. Dieser Ring liegt auf der obersten Platte auf.
Die Wirkungsweise des Ableiters ist folgende: Das Dampf- und Wassergemisch tritt durch das Rohr c in den unteren Teil des Körpers a ein unJ staut sich an der unteren Platte f, strömt durch die in der Plattenmitte befindliche Öffnung i in den Hohlraum h. Hier hat sich schon ein Teil Dampf vom Wasser geschieden. Nunmehr durchströmt das Wassergemisch die seitlich angebrachten Öffnungen i der nächsten Platte und dringt in die erste Sieblage g ein. Da hier eine ganze Anzahl dünner Siebe übereinanderliegen, muß, um ein Durchströmen zu ermöglichen, jedes Sieb um einen geringen Bruchteil angehoben werden. Dies geschieht durch den Druck des Dampfes. Beim Nachlassen des Druckes legen sich die Siebe wieder aufeinander. Durch die größere Anzahl der ülbereinandergelegten Siebe ist erreicht, daß .diese in ihrer Gesamtzahl einen geschlossenen Staukörper bilden. Wenn .das Wasser-Dampf-Gemi:sch alle Platten, Hohlräume und Siebe durchlaufen .hat, ist der Dampf vollständig niedergeschlogen, und es tritt nur Wasser bei d aus.
Um nun einen Ableiter für Dampfspannungen .in großen Grenzen verwenden zu können, ist die Stellschraube l angeordnet, die man entsprechend dem Dampfdruck so weit hineinschraubt, daß .die Siebe nicht so weit sich voneinander abheben können, daß noch Dampf austritt. Der Hahn e dient zum Ablassen von mechanischen Verunreinigungen. Zum chemischen Reinigen des Wassers kann in den unteren Teil ides Körpers a ein Marmor- o..dgl. Filter eingebaut werden.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Dampfwasserableiter mit Staukörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Staukörper aus abwechselnd Übereinandergeschichteten idiurchlochen Platten (f) und Sieben (g) besteht.
2. Dampfwasserableiter nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß mit ihm ein Filter zur chemischen Reinigung des Wassers vereinigt .ist.