DE3612657C2 - Frequenzumsetzungseinrichtung - Google Patents
FrequenzumsetzungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Frequenzumsetzungseinrichtung mit
den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1. Eine
derartige Einrichtung ist aus der deutschen Auslegeschrift
DE-AS 11 06 818 bekannt. Einer Kettenschaltung von Verstärkerbauele
menten werden zwei miteinander zu mischende Eingangssignale
über eine längs der Kettenschaltung geführte Eingangsfilter
leitung zugeführt, welche den Eingangssignalen von Verstärker
bauelement zu Verstärkerbauelement fortschreitend bestimmte
Phasenverschiebungen aufprägt. Eine Ausgangskopplungsschal
tung ist als Ausgangsfilterleitung aufgebaut, welche ein Tief
paßfilter bildet, derart, daß am Schaltungsausgang die Diffe
renzfrequenz der Frequenz der Eingangssignale ausgefiltert ab
genommen werden kann. Bei der bekannten Schaltung ergeben sich
bestimmte Schwierigkeiten bei der Bildung eines störungsfreien
und nebenproduktfreien Mischergebnisses, wenn wahlweise ent
weder das eine ober aber das andere der zu mischenden Eingangs
signale die jeweils höhere Frequenz besitzt. Zum besseren
Verständnis der Erfindung seien folgende allgemeine Betrach
tungen vorausgeschickt:
Bekanntermaßen bekannt, liefern Frequenzumsetzungsschaltungen
in Abhängigkeit von einem Eingangssignal ein Ausgangssignal,
welches eine Frequenz besitzt, welcher höher oder niedriger
als die Frequenz des Eingangssignales ist. Eine Art von
Frequenzumsetzungsschaltungen ist eine Schaltung zur Herab
setzung der Frequenz oder ein Mischer. Hochfrequenz-Mischer
schaltungen werden vielfach bei Superhet-Empfängern verwendet
welche zusätzlich zu dem Mischer einen Zwischenfrequenzver
stärker enthalten, der auf eine bestimmte Frequenz abgestimmt
ist, die von dem Mischer geliefert wird, wobei das verstärkte
Signal von dem Zwischenfrequenzverstärker an einen auf eine
feste Frequenz abgestimmten Detektor weitergegeben wird. Im
allgemeinen werden ein empfangenes Eingangssignal und das Sig
nal eines Lokaloszillators dem
Mischer zugeführt, welcher ein Ausgangssignal liefert, welches
ein Paar von Frequenzkomponenten besitzt, wobei eine Frequenz
der Summe und eine Frequenz der Differenz der Eingangssignal
frequenz und der Lokaloszillatorfrequenz entspricht. Es kann
beispielsweise die Summenfrequenzkomponente aus dem Signal aus
gefiltert werden und das Signal mit der Differenzfrequenz wird
an den Zwischenfrequenzverstärker weitergegeben.
Eine Art eines Mischers ist der sogenannte einpolige Mischer.
Der einpolige Mischer enthält im allgemeinen ein nichtlineares
Schaltungsbauteil, beispielsweise einen Transistor oder eine
Diode, welche mit dem Eingangssignal und dem Lokaloszillator
signal beaufschlagt werden. Es wird dann ein Ausgangssignal er
zeugt, welches das Paar von Frequenzkomponenten mit der Summen
frequenz und der Differenzfrequenz enthält, nämlich ωrf ± ωLO.
Eine Schwierigkeit bei dieser Art von Mischern ist es jedoch,
daß das Ausgangssignal im allgemeinen unerwünschte Frequenzkom
ponenten enthält, beispielsweise die Frequenz ωrf des Eingangs
signales, die Lokaloszillatorsignalfrequenz ωLO. Harmonische
nωrf, mLO der ursprünglichen Eingangssignalfrequenz, Modula
tionsnebenprodukte der Harmonischen mωLO ± nωrf und schließ
lich einen Gleichstromausgangssignalanteil. Es ist im allge
meinen erforderlich, die unerwünschten Frequenzkomponenten zu
unterdrücken, da ihr Vorhandensein zu Frequenzmehrdeutigkeiten
im Empfänger führen kann. Eine weitere Schwierigkeit bei ein
poligen Mischern ist es, daß der Lokaloszillator-Signalausgang
und der Anschluß für das hochfrequente Eingangssignal nicht
isoliert sind. Demgemäß kann ein Teil des Lokaloszillatorsig
nales zu dem Hochfrequenzanschluß gelangen, wodurch eine Ab
strahlung des Lokaloszillatorsignales und zusätzliche Störungs
probleme verursacht werden.
Ein weiteres Problem bei einpoligen Mischern ist das sogenannte
Spiegelverhalten solcher Mischer. Die gewünschte Zwischenfre
quenz ωIF kann durch ein Hochfrequenzsignal erzeugt werden,
das eine Frequenz oberhalb oder unterhalb der Frequenz des
Lokaloszillators hat, nämlich ωrf = ωLO ± ωIF. Wenn eine der
Zwischenfrequenzen die gewünschte Frequenz ist, so ist die
andere Frequenz als die Spiegelfrequenz zu bezeichnen. Wenn
ein Eingangssignal die gewünschte Zwischenfrequenz erzeugt,
dann erzeugt das andere Eingangssignal ein Ausgangssignal,
welches als Spiegelungssignal bezeichnet werden kann. In
vielen Anwendungsfällen ist es notwendig, entweder zwischen
dem gewünschten Signal und dem Spiegelungssignal zu unterschei
den oder das Spiegelungssignal zu eliminieren. Bei einem ein
poligen Mischer besteht im allgemeinen keine Möglichkeit,
zwischen dem gewünschten Signal und dem Spiegelungssignal zu
unterscheiden. Aus diesem Grunde ist eine Filterung vorzu
nehmen, um das Spiegelungssignal auszuscheiden. Eine Filterung
einer festen Frequenz ist jedoch nur möglich, wenn keine Über
lappung der Bandbreite des gewünschten Signales und des Spie
gelungssignales auftritt und eine abstimmbare Frequenzfilterung
ist im allgemeinen bezüglich der Herstellung über eine größere
Bandbreite schwierig zu erreichen, insbesondere bei der Her
stellung integrierter Schaltungen. Für breitbandige Anwendungs
fälle ist daher die Filterung im allgemeinen nicht mit Erfolg
in Verbindung mit einpoligen Mischern einzusetzen.
Eine dritte Schwierigkeit bei einpoligen Mischern besteht
darin, daß der Mischer nicht nur auf ein Signal mit der Spie
gelungsfrequenz anspricht sondern auch ein Signal mit der
Spiegelungsfrequenz erzeugt. Der Mischer erzeugt im allgemeinen
ein derartiges Signal auf zwei Arten. Zum einen wird ein Hoch
frequenzsignal, welches eine Frequenz über der Lokaloszillator
frequenz (ωrf = ωLO + ωIF) besitzt, wenn es mit der zweiten
Harmonischen des Lokaloszillatorsignales, nämlich 2ωLO, ge
mischt wird, ein Signal mit der Spiegelungsfrequenz ωIM erzeu
gen, (nämlich ωIM = 2ωLO-ωrf). Andererseits führt eine Fehl
anpassung am Zwischenfrequenzausgangsanschluß zur Erzeugung
eines reflektierten Signales, welches sich zum Mischer hin
zurück ausbreitet. Dieses reflektierte Signal mischt sich mit
dem Lokaloszillatorsignal und erzeugt ein Signal entweder ober
halb oder unterhalb der Frequenz des Lokaloszillatorsignales,
nämlich ωLO ± ωIF, wobei eine Frequenz die Spiegelungsfrequenz
ist. In jedem Falle aber vergrößert das Signal, welches mit
der Spiegelfrequenz erzeugt wird, die Umwandlungsverluste des
Mischers und vermindert mit anderen Worten den Wirkungsgrad,
mit welchem der Mischer das Eingangssignal auf die gewünschte
Zwischenfrequenz umsetzt.
Eine weitere Art von Mischern ist der sogenannte Gegentakt
mischer. Ein Gegentaktmischer besitzt im allgemeinen ein Paar
von einpoligen Mischern und einen 3 db-Hybridkoppler. Die Ein
gange des Kopplers werden mit dem Eingangssignal und dem Lokal
oszillatorsignal beaufschlagt und die Ausgänge des Hybridkopp
lers werden an jeweils einen Eingang der einpoligen Mischer
angekoppelt. Die Ausgänge der Mischer werden an einem gemein
samen Anschluß kombiniert, so daß man das Ausgangs-Zwischen
frequenzsignal erhält. Der Gegentaktmischer besitzt eine ver
hältnismäßig hohe Isolation zwischen den Anschlüssen für das
Eingangssignal und das Lokaloszillatorsignal, wenn die Aus
gänge des Hybridkopplers ordnungsgemäß abgeschlossen sind, um
ein Zurückstrahlen oder Reflektieren des Lokaloszillatorsig
nales zu vermeiden. Der Hybridkoppler führt eine vorbestimmte
Phasenverschiebung zwischen dem Eingangssignal und dem Lokal
oszillatorsignal ein, nämlich im allgemeinen 90° oder 180°.
Gegentaktmischer mit einer 90°-Phasenverschiebung zwischen dem
Lokaloszillatorsignal und dem Eingangssignal dienen im allge
meinen dazu, Harmonische und Modulationszwischenprodukte
sowohl bezüglich des Eingangssignals als auch bezüglich des
Lokaloszillatorsignals zu unterdrücken. Gegentaktmischer mit
einer 180°-Phasenverschiebung zwischen den Eingangssignalen
werden dann verwendet, wenn die geradzahligen Harmonischen der
Lokaloszillatorsignalfrequenz unterdrückt werden sollen. Ein
Problem bei beiden Mischerarten besteht darin, daß zwar die
zuvor kurz beschriebenen Gegentaktmischerarten einen Teil der
unerwünschten Frequenzkomponenten im Ausgangssignal zu unter
drücken vermögen, andere dieser Frequenzkomponenten jedoch
nicht unterdrückt werden. Eine weitere Schwierigkeit besteht
darin, daß ein Gegentaktmischer einen Hybridkoppler enthält,
welcher ein bei der Herstellung Schwierigkeiten bereitendes
Bauteil ist, insbesondere, wenn integrierte Schaltungen herge
stellt werden sollen. Weiter erzeugt ein Gegentaktmischer
Frequenzkomponenten mit der Spiegelfrequenz. Auch kann ein
Gegentaktmischer nicht zwischen Eingangssignalen mit Frequen
zen oberhalb oder unterhalb der Lokaloszillatorfrequenz unter
scheiden. Da schließlich ein Gegentaktmischer einen Hybrid
koppler enthalten muß, ist die Bandbreite eines Gegentaktmi
schers im allgemeinen aufgrund der begrenzten Bandbreite
eines Hybridkopplers ebenfalls begrenzt.
Eine dritte Mischerart ist der sogenannte Doppel-Gegentakt
mischer. Der Doppel-Gegentaktmischer enthält im allgemeinen
zwei Gegentaktmischer, welche jeweils mit dem Lokaloszillator
signal und einem aus einem Paar von Eingangssignalen beauf
schlagt werden, die eine um 180° unterschiedliche Phasenver
schiebung besitzen, die von einem Hybridkoppler oder "Balun"
eingeführt wird. Die Ausgänge jedes Gegentaktmischers werden
von einem Zwischenfrequenz-Hybridkoppler miteinander kombi
niert. Eine Schwierigkeit bei Doppel-Gegentaktmischern be
steht darin, daß die Koppler ("Baluns") im allgemeinen als
monolithische integrierte Schaltkreise schwierig herzustellen
sind. Aus diesem Grunde ist der Doppel-Gegentaktmischer ins
gesamt als monolithischer integrierter Schaltkreis schwer
herzustellen. Ein weiteres Problem bei einem Doppel-Gegentakt
mischer ist die verhältnismäßig geringe Frequenzbandbreite
beim Betrieb des Mischers aufgrund des Vorhandenseins der
Koppler und "Baluns". Während weiterhin bestimmte Schaltungs
konfigurationen von Doppel-Gegentaktmischern eine Unterschei
dung zwischen Signalen mit einer Frequenz entweder über oder
unter der Lokaloszillatorfrequenz gestatten, können solche
Schaltungen von Doppel-Gegentaktmischern immer noch ein Sig
nal mit der Spiegelungsfrequenz erzeugen.
Es ist außerdem auf diesem Gebiete der Technik allgemein
bekannt, daß Frequenzumsetzungsschaltungen in Gestalt von die
Frequenz heraufsetzenden Geräten ein Ausgangssignal erzeugen,
das eine Frequenz besitzt, die höher als die Frequenz des
Eingangssignales ist. Wie zuvor schon erwähnt, liefert ein
nichtlineares Schaltungsbauteil, welches mit einem Eingangs
signal und einem Lokaloszillatorsignal beaufschlagt wird, ein
Ausgangssignal, welches Frequenzkomponenten mit der Summen
frequenz und der Differenzfrequenz der Frequenzen der genannten
eingegebenen Signale hat. Filtert man die Komponente mit der
Differenzfrequenz aus, so besitzt das verbleibende Signal eine
Frequenz, welche höher ist als die Frequenz des Eingangssig
nales, also der Summenfrequenz entspricht.
Der die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine
Frequenzumsetzungseinrichtung mit den Merkmalen des Oberbe
griffes von Patentanspruch 1 so auszugestalten, daß sie in
einem vergleichsweise breiten Frequenzbandbereich die Summen
frequenz oder die Differenzfrequenz der Frequenzen der zu
mischenden frequenzunterschiedlichen Eingangssignale in ver
bessertem Maße frei von unerwünschten Frequenzkomponenten
sowohl für den Fall, daß die Frequenz des einen Eingangssig
nales, als auch für den Fall, daß die Frequenz des anderen
Eingangssignales die jeweils höhere Frequenz ist, abzugeben
vermag. Die Schaltung soll für die Herstellung als integrierte
Schaltung geeignet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale oder auch durch die im Patentanspruch 3 angegebenen
Merkmale gelöst. Eine zweckmäßige Ausbildung der Frequenzum
setzungseinrichtung nach Anspruch 1 bildet den Gegenstand von
Patentanspruch 2.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf
die Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer
Frequenzumsetzungseinrichtung vor
liegend eines Mischers, der hier
angegebenen Art,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Schaltung gemäß
Fig. 1 als monolithische integrierte
Mikrowellenschaltung,
Fig. 3 ein Detail der in Fig. 2 gezeigten
Schaltung entsprechend der in Fig. 2
angedeuteten Umgrenzungslinie 3-3,
Fig. 4 einen Querschnitt entsprechend der in
Fig. 3 angedeuteten Schnittlinie 4-4,
Fig. 5A Diagramme der Eingangssignalspannung
über der Nummer von Eingangskopplungs
schaltungen aufgetragen,
Fig. 5B Diagramme für die Eingangsschaltung
bezüglich der differenziellen Phasen
verschiebungen zwischen aufeinander
folgenden, benachbarten Paaren nicht-
linearer Schaltungselemente in Abhängig
keit von der Frequenz,
Fig. 6 ein Diagramm zur Darstellung der Über
tragungscharakteristik der Schaltung
gemäß Fig. 1 entsprechend dem Eingangs
signalverlauf gemäß Fig. 5A und der
relativen Phasenverschiebung gemäß
Fig. 5B,
Fig. 7 ein charakteristisches Rauschspektrum
eines Lokaloszillatorsignales,
Fig. 8 ein schematisches Schaltbild einer anderen
Ausführungsform einer Frequenzumsetzungs
einrichtung in Gestalt eines Mischers,
Fig. 9 bis 11 Schaltbilder alternativer Ausführungs
formen nichtlinearer Schaltungselemente
zur Verwendung in Verbindung mit den
Schaltungen nach den Fig. 1 und 8,
Fig. 12 ein schematisches Schaltbild einer noch
mals anderen Ausführungsform einer
Frequenzumsetzungseinrichtung in Gestalt
eines Frequenzvervielfachers,
Fig. 13 ein schematisches Schaltbild einer anderen
Ausführungsform einer nichtlinearen Schal
tung zur Verwendung in Verbindung mit der
Schaltung gemäß Fig. 12,
Fig. 14 ein schematisches Schaltbild einer wiederum
anderen Ausführungsform einer Frequenz
umsetzungseinrichtung und
Fig. 15 ein schematisches Schaltbild nichtlinearer
Schaltungselemente zur Verwendung in Ver
bindung mit der Schaltung gemäß Fig. 14.
Zunächst sei auf Fig. 1 Bezug genommen. Die Frequenzumsetzungs
schaltung ist hier ein Mischer 10, welcher eine
Mehrzahl von vorliegend vier nichtlinearen Schaltungselementen
15a bis 15d enthält, dessen jedes Eingangselektroden 15a1 bis
15d1, 15a2 bis 15d2 sowie Ausgangselektroden 15a3 bis 15d3 ent
hält. Die nichtlinearen Schaltungselemente 15a bis 15d weisen
jeweils Feldeffekttransistoren FET 1 bis FET 4 mit doppelter
Gateelektrode auf, die so vorgespannt sind, daß sie als nicht
lineare Schaltungselemente arbeiten. Beispielsweise können die
Feldeffekttransistoren FET 1 bis FET 4 so vorgespannt sein, daß
sie als Halbwellen-Schaltungselemente v-ter Ordnung, etwa
als Halbwellen-Schaltungselemente mit quadratischem Schaltungs
verhalten, arbeiten. Jeder der Feldeffekttransistoren FET 1 bis
FET 4 wird der Reihe nach zwischen einen Eingangsanschluß 13
und ein Paar von Ausgangsanschlüssen 19a bzw. 19b angeordnet
und besitzt eine erste Gateelektrode G1a bzw. G2a bzw. G3a bzw.
G4a sowie eine zweite Gateelektrode Gb bzw. G2b bzw. G3b bzw.
G4b, ferner jeweils eine Drainelektrode D1 bzw. D2 bzw. D3 bzw.
D4, welche an entsprechende Anschlüsse der nichtlinearen Schal
tungselemente 15a bis 15d jeweils in der aus der Zeichnung
ersichtlichen Weise angeschlossen sind, sowie Sourceelektroden
S1 bzw. S2 bzw. S3 bzw. S4. Eine Übertragungsleitung T1, vor
liegend eine Mikrostreifen-Übertragungsleitung, ist mit ihrem
einen Ende an den Eingangsanschluß 13 über einen Gleichstrom-
Sperrkondensator C1 gelegt, während das andere Ende mit einer
Hochfrequenzsignalquelle 11 verbunden ist. Die jeweils ersten
Gateelektroden G1a bis G4a sind, wie gezeigt, der Reihe nach
über eine Eingangskopplungsschaltung 16 zusammengeschaltet,
vorliegend eine Wanderwellenschaltung, welche eine Mehrzahl
von Phasenschieber-Zweipolen enthält, beispielsweise eine
künstliche Wellenleitung oder eine verteilte Wellenleitung.
Vorliegend enthalten die Zweipole eine Mehrzahl verteilter
Übertragungsleitungen T2 bis T5, wobei jede der verteilten
Übertragungsleitungen T2 bis T5 eine Mikrostreifen-Übertra
gungsleitung ist. Die Übertragungsleitung T5 ist auf einer
Seite mit der Übertragungsleitung T4 verbunden und auf der
anderen Seite an eine Anpassungsschaltung 22 für den Abschluß
der Gateelektrodenleitung gelegt. Die Übertragungsleitung T1
erhält ein Eingangssignal Vrf, welches sich durch die Übertra
gungsleitungen T1 bis T5 hindurch ausbreitet. Vorbestimmte
Anteile Vrf1 bis Vrf4 des Eingangssignales Vrf werden an die
jeweiligen Gateelektroden G1a bis G4a über eine
entsprechende Anzahl von Kopplungskondensatoren C2 bis C5 an
gekoppelt. Jede Übertragungsleitung T2 bis T5 besitzt eine
in bestimmter Weise dimensionierte Impedanz und eine Länge,
welche in Zusammenwirkung mit den Kapazitätswerten der Kopp
lungskondensatoren C2 bis C5 eine bestimmte Phasenverschiebung
relativ zu dem Signal Vrf für die Signalanteile Vrf1 bis Vrf4
des Eingangssignales Vrf ergeben. Die Kopplungskondensatoren
C2 bis C5 bewirken zusätzlich zu dem Beitrag zur Phasenver
schiebungscharakteristik bezüglich der Signalanteile Vrf1 bis
Vrf4 in Zusammenwirkung mit den Eigenkapazitäten (nicht darge
stellt) zwischen den Gateelektroden G1a bis G4a und den
Sourceelektroden S1 bis S4 Eingangssignale mit vorbestimmter
Amplitude. Es genügt hier die Feststellung, daß die Impedanz
und die Länge der Übertragungsleitungen T2 bis T5 und die
Kapazität der Kopplungskondensatoren C2 bis C5 so gewählt
sind, daß sich vorbestimmte Phasen- und Amplitudenbeziehungen
für die Eingangssignale Vrf1 bis Vrf4 ergeben.
Die zweiten Gateelektroden G1b bis G4b werden jeweils mit einem
zweiten Eingangssignal beaufschlagt, vorliegend einem in Phase
liegenden Signal gleicher Amplitude von einer gemeinsamen
Signalquelle VL. Die Signalquelle VL beaufschlagt einen Ein
gangsanschluß 18a einer Leistungsaufteilungsschaltung 18, die
vier phasengleiche, gleiche Amplitude besitzende Signale VLO
an den Anschlüssen 18b bis 18e bereitstellt, wobei diese
Signale als Lokaloszillatorsignale zu bezeichnen sind.
Die Drainelektroden D1 bis D4 sind der Reihe nach über eine
zweite Schaltung, vorliegend eine Ausgangskopplungsschaltung
oder Drainelektroden-Kopplungsschaltung 17 miteinander ver
bunden, wobei es sich wieder um eine Wellenleitung handelt,
die eine Anzahl von Zweipol-Phasenschieberelementen enthält,
beispielsweise eine künstliche Leitung oder eine Mehrzahl ver
teilter Übertragungsleitungen T7 bis T11, sowie eine Mehr
zahl von Kondensatoren C8 bis C10 wie aus Fig. 1 ersichtlich
ist. Die Übertragungsleitungen T8 bis T10 und die Kondensatoren
C8 bis C10 bilden vorliegend Phasenschieberelemente mit einer
elektrischen Weglänge solcher Art, daß die gewünschte Phasen
verschiebung der Frequenz der Zwischenfrequenzsignale erhalten
wird. Es kann jedoch auch eine künstliche Leitung mit einer
Mehrzahl zusammengefaßter Induktivitäten und Kapazitäten ver
wendet werden. Die jeweilige Wahl der Konstruktion der Phasen
schieberelemente entweder der Eingangs-Kopplungsschaltung 16 oder der
Ausgangs-Kopplungsschaltung 17 erfolgt in Abhängigkeit von den Frequenz
eigenschaften der Signale, welche sich durch diese Schaltungen
hindurch ausbreiten sollen.
Aus Fig. 1 ist weiter ersichtlich, daß bei dem Mischer 10 die
Anpassungsschaltung 22 zum Abschluß der Gateelektrodenleitung
mit dem Übertragungsleitungsteil T5 verbunden ist und einen
Widerstand R1, einen Kondensator C6 und eine Übertragungslei
tung T6 enthält. Ein Gleichstromweg zur Kopplung der Spannungs
quelle VGG mit den Gateelektroden G1a bis G1d wird über die
Widerstände RG1 bis RG4 geführt. Eine Vorspannung für die
Drainelektroden wird durch äußere Vorspannungsschaltungen er
reicht, welche in Fig. 1 nicht dargestellt ist.
Im Betrieb wird ein Anteil Vrf1 des Eingangssignales über den
Kopplungskondensator C2 an die Gateelektrode G1a angekoppelt.
Wie zuvor erwähnt, besitzt der Kondensator C2 eine Kapazität,
welche in Abstimmung auf die Eigenkapazität (nicht dargestellt)
des Feldeffekttransistors FET 1 gewählt ist, um einen Spannungs
teiler zu bilden und damit eine bestimmte Amplitude des Ein
gangssignalanteiles Vrf1 vorzugeben. Nachfolgende Signalan
teile Vrf2 bis Vrf4 des Eingangssignales Vrf werden über die
Kopplungskondensatoren C3 bis C5 an die Gateelektroden G2a
bis G4a angekoppelt. In entsprechender Weise werden die Kapa
zitätswerte der Kondensatoren C3 bis C5 so gewählt, daß sie
auf die Eigenkapazitäten zwischen Gateelektrode und Source
elektrode der Feldeffekttransistoren FET 2 bis FET 4 jeweils
abgestimmt sind, so daß man an die jeweiligen Gateelektroden
angekoppelte Signale erhält, die eine in bestimmter Weise
bemessene Amplitude aufweisen. Jedes der Signale Vrf1 bis
Vrf4 besitzt eine vorbestimmte elektrische Phasenverschiebung
in Relation zu der Anzahl von Übertragungsleitungsabschnitten,
durch welche hindurch sich das Signal jenseits der Übertra
gungsleitung T2 ausbreitet, sowie in Relation zum Kapazitäts
wert der jeweiligen Kopplungskondensatoren.
Die Lokaloszillatorsignale VLO, welche vorliegend gleiche
Amplitude haben und phasengleich sind, werden an die jeweils
zweiten Gateelektroden G1b bis G4b gelegt und erzeugen an den
Drainelektroden D1 bis D4 jeweils entsprechende Ausgangssig
nale durch Kombination mit den eingegebenen Signalanteilen
Vrf1 bis Vrf4. Die Ausgangssignale VIF1 bis VIF4 enthalten
jeweils Frequenzkomponenten entsprechend der Summenfrequenz
(ωrf + ωLO), der Differenzfrequenz (ωrf-ωLO) sowie die
Frequenzen der ursprünglichen Signale ωrf, ωLO, Harmonische
des Eingangssignales Nωrf und des Lokaloszillatorsignales
MωLO und auch Modulationsnebenprodukte der Komponenten
(Nωrf ± MωLO). Vorliegend enthält dies Ausgangskopplungsschal
tung Übertragungsleitungen T7 bis T11 mit Leitungseigenschaf
ten, welche so gewählt sind, daß die Ausbreitung des Signales
mit der Differenzfrequenz (ωrf-ωLO) gefördert wird, während
Frequenzkomponenten des eingegebenen Hochfrequenz
signales, des Lokaloszillatorsignales, der Summenfrequenz und
der Modulationsnebenprodukte, sowie auch Harmonische der Lokal
oszillatorfrequenz und Harmonische des eingegebenen Hochfre
quenzsignales gesperrt oder ausgefiltert werden.
Für den Fall, in dem das Eingangssignal Vrf eine Frequenz ωrf
besitzt, welche kleiner als die Frequenz ωLO des Lokaloszilla
torsignales ist, wird an einem ersten des Paares von Ausgangs
anschlüssen 19a und 19b, vorliegend dem Anschluß 19a, das
Zwischenfrequenzsignal bereitgestellt, welches eine Frequenz
ωIF = ωLO-ωrf hat, während an dem zweiten des Paares von
Ausgangsanschlüssen 19a und 19b, vorliegend dem Ausgangsan
schluß 19b ein Nullsignal oder ein abgeschwächtes Signal ab
gegeben wird. In dem anderen Fall, nämlich in dem Fall, in
welchem die Frequenz des Eingangssignales ωRF größer als die
Frequenz ωLO des Lokaloszillatorsignales ist, wird an dem
zweiten Ausgangsanschluß 19b ein Zwischenfrequenzsignal abge
geben, dessen Frequenz ωIF = ωrf-ωLO lautet, während an dem
Ausgangsanschluß 19a das Nullsignal oder das abgeschwächte Sig
nal dargeboten wird. Bei dieser Schaltungsanordnung unter
scheidet der Hochfrequenzmischer zwischen Hochfrequenzsignalen,
welche eine Frequenz entweder oberhalb oder unterhalb der
Lokaloszillatorfrequenz aufweisen, D. h., der Mischer unter
scheidet zwischen dem gewünschten Signal und dem Signal mit
der Spiegelungsfrequenz.
Die nachfolgenden Betrachtungen und die zugehörige Tabelle I
erleichtern das Verständnis der Wirkungsweise des Mischers 10
bezüglich der Unterscheidung zwischen dem gewünschten Frequenz
signal und dem sogenannten gespiegelten Zwischenfrequenzsignal.
Als Beispiel sei der Fall betrachtet, in dem jede der Über
tragungsleitungen T3 bis T5 und T8 bis T10 Phasenverschiebun
gen von Rrf bzw. RIF erzeugt, worin Rrf und RIF gleiche Phasen
verschiebungen von 90° bei den jeweiligen Frequenzen des Hoch
frequenzsignales und des Zwischenfrequenzsignales erzeugen,
wobei diese Bedingung erfüllt ist, wenn der Phasenverschiebungs
beitrag der Feldeffekttransistoren sowie auch der Kondensatoren
vernachlässigt werden kann und wenn C2=C3=C4=C5= ∞. Über einen
schmalen Frequenzbandbereich hin und für ωrf < ωLO addieren sich
die Signale V1a bis V4a im wesentlichen phasenrichtig an dem
Anschluß 19a und ergeben im wesentlichen ein Nullsignal oder
ein abgedämpftes Signal an dem Anschluß 19b. In entsprechender
Weise addieren sich in einem schmalen Bandbreitebereich, in dem
ωrf < ωLO die Signale V1b bis V4b phasenrichtig am Anschluß 19b
und liefern ein Nullsignal oder ein abgeschwächtes Signal am
Anschluß 19a.
Dies läßt sich folgendermaßen darstellen: Vrf1 besitzt eine
relative Phasenverschiebung von 0° mit Bezug auf sich selbst
und daher besitzt in entsprechender Weise der Signalanteil VIF1
eine relative Phasenverschiebung von 0°. Die Signalkomponente
VIF1a hat somit eine Phasenverschiebung von 0° an dem Anschluß
19a, während die Signalkomponente VIF1b eine Phasenverschiebung
von 3RIF an Anschluß 19b besitzt. Das Zwischenfrequenzsignal
VIF2 hat eine Phasenverschiebung gegenüber dem Signal VIF1 von
Rrf. Die Signalkomponente VIF2a, welche sich in Richtung auf
den Anschluß 19a hin ausbreitet, besitzt eine zusammengesetzte
Phasenverschiebung von Rrf + RIF = 2R und die Signalkomponente
VIF2b, welche sich in Richtung auf den Anschluß 19b ausbreitet,
besitzt eine zusammengesetzte Phasenverschiebung von
Rrf + 2RIF = 3R. An dem Anschluß 19a bildet also die Signal
komponente VIF2a in Kombination mit der Signalkomponente VIF1a
ein Nullsignal oder stark abgedämpftes Signal, da die Signal
komponenten VIF1a und VIF2a im wesentlichen gleiche Amplitude
und eine relative Phasenverschiebung von 180° haben (wobei
angenommen ist, daß R = 90°). Die zweite Signalkomponente
VIF2b kombiniert sich am Anschluß 19b phasenrichtig mit dem
Signal VIF1b. In entsprechender Weise besitzt das Zwischenfre
quenzsignal VIF3 eine Phase von 2Rrf. Die Signalkomponente
VIF3a breitet sich in Richtung auf den Anschluß 19a aus und
besitzt eine zusammengesetzte Phasenverschiebung von
2Rrf + 2RIF = 2π + 0° sowie eine Signalkomponente VIF3b,
welche sich in Richtung auf den Anschluß 19b ausbreitet und
eine zusammengesetzte Phasenverschiebung von 2Rrf + RIF = 3R
besitzt. Die Signalkomponente VIF3b kombiniert sich phasen
richtig am Anschluß 19b mit den Signalkomponenten VIF1b und
VIF2b. Die vierte Signalkomponente VIF4 besitzt eine Phasen
verschiebung von 3Rrf. Die Signalkomponente VIF4a breitet
sich in Richtung auf den Anschluß 19a aus und besitzt eine
zusammengesetzte Phasenverschiebung von 3Rrf + 3RIF = 2π + 2R
und die Signalkomponente VIF4b breitet sich in Richtung auf
den Anschluß 19b aus und hat eine zusammengesetzte Phasenver
schiebung von 3Rrf. Die Signalkomponente VIF4a erscheint an
dem Anschluß 19a mit einer Phasenverschiebung entsprechend
2R und damit außer Phase mit Signalkomponente VIF3a. Demgemäß
wird an dem Anschluß 19a ein Nullsignal dargeboten. Anderer
seits erscheint die Signalkomponente VIF4b an dem Anschluß 19b
mit einer relativen Phasenverschiebung von 3RIF oder 3R und
addiert sich daher phasenrichtig am Anschluß 19b mit den Sig
nalkomponenten VIF3b, VIF2b und VIF1b, welche zuvor zum An
schluß 19b ausgekoppelt wurden. Es ist daher einsichtig, daß
durch Auswahl der Phasenverschiebungen zwischen den Eingangs
signalen und den Zwischenfrequenz-Ausgangssignalen von benach
barten Paaren der Transistoren, (d. h., den Feldeffekttran
sistoren FET 1 und FET 2 sowie FET 3 und FET 4), die Zwischen
frequenzsignale am Ausgangsanschluß 19a außer Phase sind, jedoch
am Anschluß 19b in Phase liegen.
Für den Fall, in dem ωLO < ωrf ergibt sich eine Differenzfre
quenz ωLO-ωrf, welche an dem Anschluß 19a zu einem Signal mit
einer Frequenz ωIF = ωLO-ωrf führt und ein Nullsignal am
Anschluß 19b. Dies erkennt man durch eine ähnliche Analyse,
wie sie oben dargestellt wurde. Von jeder der Drainelektroden
breitet sich ein Signal in jeder der beiden Richtungen auf die
Anschlüsse 19a und 19b hin aus. Jedoch haben die anfänglichen
Phasenverschiebungen von den Signalkomponenten VIF1 bis VIF4,
welche von den Drainelektroden D1 bis D4 abgegeben werden,
eine Phasenverzögerung anstelle einer Phasenvoreilung, wie
ebenfalls in Tabelle I festgehalten ist, d. h. sie haben eine
negative Phasenverschiebung. Aus diesem Grunde werden die Sig
nale, die von jeder der Drainelektroden D1 bis D4 ausgehen, an
den Ausgangsanschluß 19a mit einer Phase angekoppelt, welche
eine Phasenverschiebung von 0° bewirkt, während eine Ankopplung
an den Anschluß 19b erfolgt, welche eine Phasenverschiebung von
-R oder +R beträgt. An dem Anschluß 19a erscheint daher das
Zwischenfrequenzsignal ωIF mit einer Frequenz entsprechend
ωLO-ωrf und am Anschluß 19b erscheint das Zwischenfrequenz
signal als Nullsignal oder stark abgeschwächtes Signal.
Vorzugsweise aber sind die Kondensatoren C2 bis C5 nicht, wie
oben angegeben, gleich groß gewählt, sondern sind in Abstimmung
auf die Eigenkapazität (nicht dargestellt) zwischen der ersten
Gateelektrode und der Sourceelektrode jedes Feldeffekttran
sistors bemessen, so daß eine vorbestimmte Amplitude des Ein
gangssignales im Verhältnis zu Signalen erreicht wird, welche
an die jeweils ersten Gateelektroden G1a bis G4a gelegt werden.
Die Übertragungsleitungsabschnitte T3 bis T5 und/oder T7 bis T9
besitzen ausgewählte Impedanzen und elektrische Weglängen, so
daß sich, wie oben beschrieben, entsprechende Phasenverschie
bungsverhältnisse ergeben. Bei dieser Schaltungsanordnung
werden die Kapazitäten C2 bis C5 so eingesetzt, daß sie die
Eingangsspannungen zu jedem der Feldeffekttransistoren in Ab
hängigkeit von der Frequenz vorgeben. Weiter bilden die Kapazi
täten C2 bis C5 und die Übertragungsleitungsabschnitte T3 bis T5
sowie T7 bis T9 entsprechend bemessene elektrische Weglängen
für die Signalkomponenten Vrf1 bis Vrf4 oder VIF1 bis VIF2,
um ein hohes Maß an vorgegebener Ausbreitungsrichtung für die
Zwischenfrequenzsignalkomponenten V1a bis V4a in Richtung auf
den Anschluß 19a und der Signalkomponente V1b bis V4b in Rich
tung auf den Anschluß 19b über einen breiten Bandbreitebereich
hin vorzugeben.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 4 sei nun der Mischer 10
gemäß Fig. 1 in Gestalt einer monolithischen integrierten
Schaltung 10′ näher erläutert. Der Mischer 10′ wird aus einem
Substrat 40, vorliegend aus Galliumarsenid oder einem anderen
Werkstoffsystem der Gruppe III und V oder einem anderen Halb
leitermaterial gebildet. Das Substrat 40 weist auf einer unteren
Oberfläche einen als Erdungsebene dienenden Leiterbelag und auf
einer oberen Fläche eine epitaktische Schicht 44 in Mesastruk
tur (Fig. 3 und 4) auf. Die Schicht 44 in Mesastruktur bil
det die aktiven Bereiche für die Feldeffekttransistoren FET 1
bis FET 4. Vorliegend ist jeder der Feldeffekttransistoren im
Aufbau identisch und enthält ein Paar von Sourceelektroden
oder Quellenelektroden und jeweils eine gemeinsame Drainelek
trode, welche von jeweils einer Gateelektrode je eines Paares
von Gateelektroden (nicht bezeichnet) beabstandet ist, wie aus
der Zeichnung ersichtlich ist. Als Beispiel sei einer der Feld
effekttransistoren, vorliegend der Feldeffekttransistor FET 4,
herausgezeichnet. Dieser Transistor enthält gemäß den Fig.
3 und 4 eine gemeinsame Drainelektrode D4, welche über Streifen
leiter Ts10 und Ts11 mit einem Paar von Quellenelektrodenan
schlüssen S4a und S4b verbunden ist, die über durchplattierte
Bohrungen 47 (Fig. 2) an den Erdungs-Leiterbelag angeschlossen
sind. Der Feldeffekttransistor 4 enthält ferner einen Gate
elektrodenbereich G4a, mit dem ein Paar von Gateelektroden-
Fingeransätzen G4a1 und G4a2 verbunden ist, sowie einen zweiten
Gateelektrodenanschlußbereich G4b mit einem zweiten Paar von
Gateelektroden-Fingeransätzen G4b1 und G4b2. Die Sourceelek
troden S4a und S4b sind von der Drainelektrode D4 durch einen
Gateelektroden-Fingeransatz des Elektrodenpaares G4a1 und G4a2
sowie G4b1 und G4b2 getrennt. Ein Leiter 45 ist auf dem Sub
trat 40 vorgesehen, um das Gateelektroden-Vorspannsignal von
der Vorspannungsquelle (nicht dargestellt) zu jeder der Gate
elektroden zu übermitteln. Der Leiter 45 ist mit jeder der
Gateelektroden über die jeweiligen Widerstände RG1 bis RG4
gekoppelt, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist. Im vorlie
genden Ausführungsbeispiel sind die Widerstände RG1 bis RG4
durch MESFETS mit offenem oder leerlaufendem Gatter gebildet,
wie aus den Fig. 3 und 4 bezüglich des Widerstandes RG4 zu
entnehmen ist. Die Widerstände RG1 bis RG4 bieten jeweils einen
verhältnismäßig hohen Widerstandswert von annähernd etwa
2 K Ohm dar. Anschlüsse für den Widerstand RG4 sind die Drain
elektrode D und die Sourceelektrode S. Der Kopplungskondensa
tor C5, welcher in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, ent
hält einen ersten Anschluß C5a, der an dem halbisolierenden
Substrat 40 angeordnet ist, ein Dielektrikum C5b, das über dem
ersten Anschluß oder der ersten Kondensatorelektrode C5a ge
legen ist sowie eine zweite Elektrode C5c, die über einen Teil
des Dielektrikums C5b gelegen ist. Die zweite Elektrode und
der zweite Belag C5c ist unmittelbar an den Streifenleiter Ts5
und den Widerstand R1 angeschlossen, welcher vorliegend ein
Metallfilmwiderstand ist. Der untere Leiterbelag C5a des
Kondensators C5 ist an die Gateelektroden-Fingeransätze G4a1
und G4a2 angeschlossen. Der untere Leiterbelag C5a ist mit dem
zuvor erwähnten Gateelektrodenanschluß G4a des Feldeffekttran
sistors FET 4 verbunden. Ein Eingangssignal, welches sich
längs der Übertragungsleitungsabschnitte T2 bis T6 ausbreitet,
wird somit an die Gateelektroden G4a1 und G4a2 über den Kon
densator C5 angekoppelt, während das Vorspannungssignal, wel
ches von dem Widerstand RG1 abgenommen werden kann, unmittelbar
an die Gateelektroden-Fingeransätze G4a1 und G4a2 angekoppelt
wird. Eine ähnliche Schaltungsanordnung wird für den Feld
effekttransistor FET 1 geschaffen. Die Gateelektroden G2a und
G3a der Feldeffekttransistoren FET 2 bzw. FET 3 werden vor
liegend unmittelbar an die Übertragungsleitungsabschnitte T2,
T3 und T4 gelegt.
Wie weiter in Fig. 2 dargestellt ist, sind die Streifenlei
tungen Ts8 bis Ts10 so ausgebildet, daß sie in sich gekoppelte
Leitungen bilden, d. h., die Streifenleitungen sind spiralig
geführt und haben obere Abschnitte, welche über darunterlie
gende Abschnitte der Streifenleitungen Ts8 bis Ts10 hinwegge
führt sind. Die Kondensatoren C8 bis C10 sind durch Verbindun
gen mit Quellenanschlußstellen in der dargestellten Weise zur
Erde hin parallel geschaltet. Die Breite der Streifenleitungen,
der Zwischenraum zwischen den Streifenleitungen und die Länge
der Streifenleitungen sind für jede der Leitungen Ts8 bis Ts10
so gewählt, daß sich eine vorbestimmte elektrische Weglänge
bei dem Zwischenfrequenzsignal des Mischers einstellt, wie für
das Beispiel gemäß Tabelle II angegeben ist. Hier sind die
in sich gekoppelten Übertragungsleitungsabschnitte T8 bis T10
und die Kondensatoren C8 bis C10 so ausgebildet, daß selektiv
die elektrische Weglänge jeder der Übertragungsleitungen über
das entsprechende Frequenzband der Zwischenfrequenzsignale,
vorliegend 2 bis 8 GHz vergrößert wird. Bei dieser Schaltungs
anordnung enthält die Ausgangskopplungsschaltung im wesent
lichen verteilte Übertragungsleitungsabschnitte, wobei die
verhältnismäßig großen elektrischen Weglängen, welche für die
verteilten Übertragungsleitungen zwischen jedem der Feld
effekttransistoren erforderlich sind, teilweise durch die
wechselseitige Kopplung zwischen den Leitungen sowie durch die
zur Erde hin parallel geschalteten Kondensatoren C8 bis C10
erzielt werden.
Ein gemäß den Fig. 1 bis 4 aufgebauter Mischer 10 hatte bei
einem praktischen Ausführungsbeispiel folgende Eigenschaften:
Die Schaltung wurde auf einem etwa 0,1 mm dicken Galliumarsenid
substrat gebildet, auf dem 4 duale Gatter in Gestalt von MESFET
Schaltelementen angeordnet waren, die jeweils eine 200 µSchalt-
Peripherie aufwiesen. Der Mischer war so ausgelegt, daß er
über eine Eingangssignalbandbreite von 14 GHz bis 20 GHz, eine
Zwischenfrequenzbandbreite von 2 GHz bis 8 GHz und eine Lokal
oszillatorfrequenz von 12 GHz arbeitete. Alle Kennwerte der
Bauelemente, welche unten in der Tabelle II angegeben sind,
sind auf 17 GHz für die Eingangsschaltungsbauelemente und auf
5 GHz für die Ausgangsschaltungselemente bezogen. Die Phasen
verschiebung der Eingangsübertragungsleitungen umfassen die
Phasenverschiebungen, welche durch die Kondensatoren C2 und C5
eingeführt wird und werden mit Bezug auf die Phase der Signal
komponente V1rf an der Gateelektrode G1a gemessen.
Bezugnehmend auf die Fig. 5A, 5B und 6 seien für die Schal
tung, welche die Parameter nach Tabelle II hat, das Eingangs
spannungsprofil an jedem Feldeffekttransistor als Funktion der
Frequenz (Fig. 5A), die relative differentielle Phasenverschie
bung zwischen aufeinanderfolgenden benachbarten Paaren von Ein
gangselektroden als ein Funktion der Frequenz (Fig. 5B) und
der Zwischenfrequenzausgang (Fig. 6) an den Anschlüssen 19a
und 19b (Fig. 1) dargestellt. Fig. 5A zeigt die allgemeine
Gestalt der Eingangsspannungsamplitudenverteilung, wie sie ge
wählt wird, um einen verhältnismäßig flachen, angestrebten
Ausgangsverlauf (Fig. 6) der Zwischenfrequenz am Anschluß 19b
und ein Nullsignal oder abgeschwächtes Signal am Anschluß 19a
zu erhalten. Die abgeschwächten Eingangserregungen für die Feld
effekttransistoren FET 1 und FET 4 werden hier durch die
Kopplungskondensatoren C2 bzw. C5 erreicht. Weiter trägt die
variierte Übertragungsleitungskapazität auch zu der allgemeinen
Gestalt der Spannungsverteilung an jedem Feldeffekttransistor
bei. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde die Eingangs
kopplungsschaltung 16 so optimiert, daß der gewünschte flache
Ausgangssignalverlauf (Fig. 6) an dem Anschluß 19b (Kurve 68)
erhalten wurde und sich ein Nullsignal oder ein abgeschwächtes
Signal am Anschluß 19b (Kurve 70) in Abhängigkeit von hoch
frequenten Eingangssignalen einstellte, welche eine Frequenz
größer als die Lokaloszillatorfrequenz hatten. Wird jedoch ein
bestimmtes Ausgangssignal am Anschluß 19a für Eingangssignale
mit einer Frequenz unter der Lokaloszillatorfrequenz verlangt,
so wäre die Eingangsschaltung erneut zu optimieren, wie sich
für den Fachmann ergibt, wobei die Werte der Kondensatoren C2
bis C5, die Kapazitäten der Übertragungsleitungen T2 bis T5
und die elektrischen Weglängen der Ubertragungsleitungen T2
bis T5 zu ändern sind. Darüber hinaus kann eine weitere neuer
liche Optimierung der Eingangskopplungsschaltung dahingehend
erfolgen, daß ein Ausgangssignalverhalten an einem ersten der
beiden Anschlüsse 19a und 19b und ein Nullsignal oder ein abge
schwächtes Signal am dem zweiten der beiden Anschlüsse 19a und
19b entsprechend der Frequenz des Eingangssignales erhalten
wird, wie oben angegeben wurde.
Wie in Fig. 5B gezeigt, wurde der Phasenunterschied (ausge
drückt als Phasenverzögerung) zwischen den ersten Gateelektro
den G1a bis G4a aufeinanderfolgender benachbarter Paare von
Feldeffekttransistoren (FET 2 und FET 1, Kurve 62; FET 3 und
FET 2, Kurve 64; FET 4 und FET 3, Kurve 66) so gewählt, daß
er bei der Frequenz in Bandmitte (vorliegend 17 GHz) annähernd
90° beträgt. Selbst wenn jedoch die Phasenverschiebung sich
auf 70° bei 14 GHz und auf 115° zwischen den Feldeffekttran
sistoren FET 2 und FET 3 bei 20 GHz änderte, so zeigte das
Ausgangssignal (Fig. 6) immer noch eine verhältnismäßig gute
Ausrichtung des Zwischenfrequenzsignales, welches durch das
jeweils gewünschte Eingangssignal bei Extremwerten des
Zwischenfrequenzbandes (2 GHz und 8 GHz) erzeugt wurde.
Vorzugsweise wird die Impedanz der Übertragungsleitungen T2
bis T5 ebenfalls in Abstimmung auf die Kondensatoren C2 bis C5,
die Eigenkapazitäten (nicht dargestellt) zwischen den Gateelek
troden G1a bis G4a und den Sourceelektroden S1 bis S4 gewählt,
um den Mischer 10 mit einer bestimmten Eingangsimpedanz zu
versehen, vorzugsweise in Abstimmung auf die Impedanz der Über
tragungsleitung T1. In entsprechender Weise wird der Wellen
widerstand der Übertragungsleitungen T8 bis T10 in Entsprechung
mit den Eigenkapazitäten (nicht dargestellt) zwischen den
Drainelektroden D1 bis D4 und den Sourceelektroden S1 bis S4
gewählt, um den Mischer 10 mit einer vorbestimmten Ausgangs
impedanz zu versehen. Eine solche Schaltungsanordnung zur
Schaffung bestimmter Eingangs- und Ausgangsimpedanzen ist in
der US-Patentschrift 4 456 888 beschrieben.
Wird ein Feldeffekttransistor so vorgespannt, daß er als nicht
lineares Schaltungselement wirksam ist, so erzeugt er Pseudo
signale oder unerwünschte Frequenzkomponenten, von denen eine
die zweite Harmonische des Lokaloszillatorsignals ist. Die
Mischung der zweiten Harmonischen des Lokaloszillators und
des Eingangssignales (ωrf-2ωLO) erzeugt ein Signal mit der
Spiegelungsfrequenz ωIM. Dieses Signal ist besonders uner
wünscht, da das Signal, welches im Spiegelungs-Frequenzband
bereich erzeugt wird, die Umsetzungsverluste des Mischers er
höht. Da jedoch bei der hier angegebenen Schaltungsanordnung
die Phase des Eingangssignales sich an jedem Feldeffekttran
sistor entsprechend der Ausbreitung des Eingangssignales durch
die Übertragungsleitungsabschnitte T2 bis T5 ändert und sich
die Phase der Zwischenfrequenzsignale durch die Übertragungs
leitungsabschnitte T8 bis T10 ändert, ändert sich auch die
Phase des Spiegelungssignales, welches durch Mischung der
zweiten Harmonischen der Lokaloszillatorfrequenz und des Ein
gangssignales entsteht, ebenso wie die Phase des Zwischenfre
quenzsignales, wenn das mit der Spiegelungsfrequenz erzeugte
Signal auf die Zwischenfrequenz herabgesetzt wird. Die Phasen
der Signale mit der Spiegelungsfrequenz der Eingangssignale
und der Spiegelungsfrequenz der Zwischenfrequenzsignale sind
ebenfalls in der nachfolgend angegebenen Tabelle III aufgeführt.
Die Richtung der Phasenprogression zeigt an, daß das Signal,
welches mit der Spiegelungsfrequenz erzeugt wird, sich in Rich
tung auf die Signalquelle hin zurück ausbreitet. Längs dieses
Ausbreitungsweges gelangt ein Anteil dieses Signales zurück zu
den Feldeffekttransistoren FET 1 bis FET 4 und wird auf die
Zwischenfrequenz-Spiegelungsfrequenz herabgesetzt. Das resul
tierende Zwischenfrequenz-Spiegelungssignal breitet sich in
derselben Richtung aus wie das gewünschte Zwischenfrequenzsig
nal, das in Abhängigkeit von dem Eingangssignal entsteht und
aus diesem Grunde erscheint das mit der Spiegelungsfrequenz
erzeugte Signal an demselben Ausgang wie das gewünschte
Zwischenfrequenzsignal. Hierdurch werden die Umsetzungsverluste
des Mischers herabgesetzt.
Die Mischerschaltung 10 (Fig. 1) erreicht auch eine im wesent
lichen vollständige Löschung von Rauschanteilen, welche durch
das Lokaloszillatorsignal in das Zwischenfrequenzband einge
führt werden. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, konzentriert sich
die Rauschenergie, welche dem Lokaloszillatorsignal zuzuordnen
ist, im wesentlichen auf einen verhältnismäßig schmalen Bandbe
reich um die Lokaloszillatorfrequenz fLO herum. Zwar ist diese
Bedingung nicht eine notwendige Voraussetzung für eine Rausch
unterdrückung in der Schaltung nach Fig. 1, doch macht die
Annahme dieser Bedingung die folgende Analyse leichter.
Für eine Unterdrückung des Rauschens in der Schaltung nach
Fig. 1 ist es im allgemeinen erforderlich, daß die Anregung
mit der Lokaloszillatorfrequenz für jeden Feldeffekttransistor
FET 1 bis FET 4 phasengleich und amplitudengleich ist. Jede
Frequenzkomponente der Rauschenergie mischt sich daher mit der
Lokaloszillator-Trägerfrequenz und wird auf das Zwischenfre
quenzband herabgesetzt. Dies gilt für Rauschenergie sowohl im
oberen als auch im unteren Seitenband des Lokaloszillatorsigna
les. Die Phasendifferenz zwischen den Rauschenergiekomponenten
an den Zwischenfrequenzanschlüssen IF1 und IF2 ist im wesent
lichen gleich Null, da die Lokaloszillatoranregung jedes Feld
effekttransistors FET 1 bis FET 4 durch Eingangssignale geschieht,
welche von derselben Signalquelle hergeleitet sind und damit im
wesentlichen gleiche Phase und gleiche Amplitude aufweisen.
Nimmt man an, daß die Zwischenfrequenz-Rauschspannungskompo
nente an dem n-ten Zwischenfrequenzanschluß durch en (fm)
ausgedrückt wird, worin fm der Frequenzversatz der Rauschkom
ponente gegenüber der Trägerfrequenz ist, wie in Fig. 7 ge
zeigt ist, und n die Anzahl der Zwischenfrequenzanschlüsse
(nicht notwendigerweise gleich vier) ist, dann überlagern sich
nachdem sämtliche en Signale von derselben Lokaloszillatorfre
quenzquelle stammen, diese Komponenten vollständig und können
algebraisch addiert werden. Berücksichtigt man die Phasenver
schiebung, welche zwischen den Zwischenfrequenzanschlüssen
durch die Zwischenfrequenzschaltung geführt wird, so ist die
Rauschspannung, welche der Frequenzkomponente fm an den beiden
Zwischenfrequenzanschlüssen 19a und 19b nach Fig. 1 zuzuordnen
ist, durch folgende Ausdrücke gegeben:
Für symmetrische Mischer oder Gegentaktmischer gilt für alle
n und k, daß en = ek. Es ist also
Für alle anderen Frequenzkomponenten um die Lokaloszillator-
Trägerfrequenz herum ist daher die obige Beziehung gültig. Es
ist zu erkennen, daß eine vollständige Rauschunterdrückung der
Rauschfrequenzen dann erreicht wird, wenn 0 so gewählt wird,
daß es folgende Bedingungen erfüllt: R = 2π/N für (N < 1).
Beispielsweise ist für vier Feldeffekttransistoren, wie in
Fig. 1 gezeigt, also N = 4, die erforderliche Phasenverschie
bung zwischen den Feldeffekttransistoren und den Zwischenfre
quenzanschlüssen 90°. Dieser einfache Fall kann in einem
Vektordiagramm (nicht dargestellt) der Rauschspannungskompo
nenten an jedem Zwischenfrequenzanschluß dargestellt werden.
Aufgrund der 90°-Phasenverschiebung addieren sich die Kompo
nenten vektoriell als vier Seiten eines Quadrates zu einem
Nullvektor.
Anhand von Fig. 8 soll nun ein anderes Ausführungsbeispiel
einer Frequenzumsetzungsschaltung beschrieben werden, wobei
die entsprechende Mischerschaltung hier mit 60 bezeichnet ist.
Die Mischerschaltung 60 enthält die zuvor erwähnte Ausgangs
kopplungsschaltung 17, die Eingangskopplungsschaltung 16 und
eine Mehrzahl nichtlinearer Schaltungselemente 15a bis 15d,
vorliegend die Feldeffekttransistoren FET 1 bis FET 4, wie
oben im Zusammenhang mit Fig. 1 bereits ausgeführt wurde.
Die Mischerschaltung 60 enthält ferner eine zweite Eingangs-
Wanderwellenleitung 62, welche hier eine Mehrzahl verteilter
Übertragungsleitungsabschnitte T12 bis T16 enthält, die je
weils von einer Mikrostreifenübertragungsleitung gebildet
sind. Ein erstes Ende der Übertragungsleitung T16 ist mit
einer Impedanz entsprechend dem Wellenwiderstand, vorliegend
mit R2 bezeichnet, abgeschlossen und ein erstes Ende der ver
teilten Übertragungsleitung T12 ist an einen Lokaloszillator
zur Abgabe des Lokaloszillatorsignales VLO angekoppelt. Das
Lokaloszillatorsignal VLO breitet sich also entlang der Über
tragungsleitungsabschnitte T12 bis T16 aus, wobei Anteile der
Signale VLO′1 bis VLO′4 von den Übertragungsleitungsabschnitten
zu jeweils einer zugehörigen der Gateelektroden G1b bis G4b
gelangen. Das Lokaloszillatorsignal wird dem Anschluß 18a′
zugeführt und wandert längs der Übertragungsleitungsabschnitte
T14 bis T16 weiter und hat zunehmend größer werdende Phasen
verschiebungen. Wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungs
beispiel breitet sich das eingegebene Hochfrequenzsignal Vrf
längs der Übertragungsleitungsabschnitte T2 bis T5 aus und
wird an die jeweils entsprechenden Gateelektroden G1a bis
G4a angekoppelt. Da das Lokaloszillatorsignal VLO und das
hochfrequente Eingangssignal Vrf jeweils in entgegengesetzten
Richtungen wandern, ist die relative Phasenverschiebungs
differenz zwischen den Paaren von Signalen die Summe der je
weiligen Phasenverschiebungen an den Eingangselektroden jedes
der Feldeffekttransistoren. Demgemäß kann die Weglänge der
Wanderwellenleitung 62 für das Lokaloszillatorsignal so abge
stimmt werden, daß eine zusätzliche Steuerung der Phasenver
schiebung der Signale erreicht wird, die an die Ausgangselek
troden oder Drainelektroden jedes der Feldeffekttransistoren
angekoppelt werden. Die Phasenverschiebung der Zwischenfre
quenzsignale an dem Ausgang jedes der Feldeffekttransistoren
wird also die Summe der Phasenverschiebung von der Leitung für
die hochfrequenten Eingangssignale und der Phasenverschiebung
von der Leitung für die Lokaloszillatorsignale. Wie in Fig. 7
gezeigt, dienen die Kopplungskondensatoren C2 bis C5 vorzugs
weise zur Bemessung der Amplitude der Eingangssignale, wie im
Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben wurde. Durch Verwendung
einer Wanderwellenleitungsstruktur 62 zur Zuführung des Lokal
oszillatorsignales zu jedem der Feldeffekttransistoren kann
ferner das Lokaloszillatorsignal über einen breiten Frequenz
bereich variiert werden.
In den Fig. 9 bis 11 sind andere Ausführungsformen für die
nichtlinearen Mischerelemente 15a bis 15d (s. Schaltung von
Fig. 1) dargestellt. Bei dem Beispiel von Fig. 9 ist das
nichtlineare Schaltungselement 15a, welches bei der Schaltung
nach Fig. 1 die Gestalt eines Feldeffekttransistors FET 1
mit doppeltem Gateanschluß hatte, durch eine Diode D1 und
einen Kondensator C ersetzt, welcher zwischen dem Kathodenan
schluß der Diode D1 und Erde angeordnet ist. Das Lokaloszilla
torsignal VLO und das hochfrequente Eingangssignal Vrf werden
über den Anschluß 15a1 an die Anode der Diode D1 gelegt,
während die Kathode das Ausgangssignal VIF1 am Anschluß 15a3
darbietet. In entsprechender Weise kann, wie in Fig. 10 ge
zeigt, der Feldeffekttransistor FET 1 (Fig. 1) mit doppelter
Gateelektrode durch einen Feldeffekttransistor mit einem
einzigen Gateanschluß ersetzt werden, wobei dieser Feldeffekt
transistor hier mit FET 1′ bezeichnet ist. Dabei wird der
Feldeffekttransistor über einen Anschluß 15a1 entweder auf
der Drainelektrode D′ oder auf der Sourceelektrode S′ mit
einem hochfrequenten Eingangssignal Vrf beaufschlagt, die
Gateelektrode beispielsweise wird über den Anschluß 15a2 mit
dem Lokaloszillatorsignal VLO beaufschlagt und die jeweils
andere Elektrode der beiden den Drainanschluß und den Source
anschluß bildenden Elektroden liefert das Ausgangssignal VIF1
am Anschluß 15a3.
Weiter kann, wie in Fig. 11 gezeigt, der die doppelte Gate
elektrode aufweisende Feldeffekttransistor FET 1 (Fig. 1)
durch ein Paar von Feldeffekttransistoren FET 2′ und FET 3′
ersetzt werden. Der erste Feldeffekttransistor FET 2′, dessen
Sourceelektrode S2′ in der dargestellten Weise geerdet ist,
wird an der Gateelektrode G2′ über den Anschluß 15a1 mit dem
hochfrequenten Eingangssignal Vrf beaufschlagt und liefert ein
Ausgangssignal an die Drainelektrode D3′ oder die Sourceelek
trode S3′ des Feldeffekttransistors FET 3′. Der Feldeffekt
transistor FET 3′ wird über den Anschluß 15a2 mit dem Lokal
oszillatorsignal VLO beaufschlagt, welches die Leitung des
Feldeffekttransistors FET 3′ moduliert, so daß das gemischte
Ausgangssignal VIF1 am Ausgang 15a3 abgegeben wird. Man er
kennt also, daß man entsprechend andere Ausführungsformen der
hier angegebenen Schaltung erhält, wenn man die Feldeffekt
transistoren FET 1 bis FET 4 mit doppeltem Gateanschluß gemäß
Fig. 1 durch eine der zuvor angegebenen Schaltungseinheiten
ersetzt, welche zwischen die Eingangskopplungsschaltung 16 und
die Ausgangskopplungsschaltung 17 zu legen sind.
Anhand von Fig. 12 sei wiederum eine andere Ausführungsform
einer Frequenzumsetzungsschaltung der vorliegend angegebenen
allgemeinen Art erläutert, welche hier ein verteilter Frequenz
vervielfacher 80 ist, welcher eine erste Anzahl oder Gruppe
von vorliegend vier Feldeffekttransistoren FET 11 bis FET 14
enthält, die nacheinander zwischen einen Eingangsanschluß 82
und einen Ausgangsanschluß 83 über eine Mehrzahl von zweipoli
gen Phasenschieberelementen geschaltet sind, beispielsweise in
Gestalt einer Kunstleitung oder einer verteilten Leitung. Auch
hier sind wieder nichtlineare Schaltungselemente vorgesehen,
von denen nur das Schaltungselement 15a zur Vereinfachung der
Darstellung gezeichnet ist. Die zweipoligen Schaltungselemente
sind in Form einer Mehrzahl von verteilten Eingangsübertra
gungsleitungsabschnitten T21 bis T25 und einer Mehrzahl von
Ausgangsübertragungsleitungsabschnitten T26 bis T29 und T30
bis T34 vorgesehen. Die Übertragungsleitungsabschnitte T21
bis T34 sind Mikrostreifenübertragungsleitungen. Die Feldef
fekttransistoren FET 11 bis FET 14 haben Eingangselektroden,
vorliegend die Gateelektroden G11 bis G14, welche jeweils
der Reihe nach elektrisch über die Übertragungsleitungsab
schnitte T21 bis T25 zusammengeschaltet sind. Die Ausgangs
elektroden, vorliegend die Drainelektroden D11 bis D14 sind
der Reihe nach elektrisch über die Übertragungsleitungsab
schnitte T26 bis T29 und gemeinsame Ausgangsübertragungslei
tungsabschnitte T30 bis T34 zusammengeschaltet. Die Source
elektroden S11 bis S14 der Feldeffekttransistoren FET 11 bis
FET 14 sind jeweils an ein Bezugspotential, vorliegend Erde,
über einen gemeinsamen Hochfrequenzschaltungsweg und einen
Gleichstromschaltungsweg angeschlossen, wie aus der Zeichnung
zu entnehmen ist. Die Gateelektrode des ersten der Feldeffekt
transistoren, hier die Gateelektrode G11 des Feldeffekttran
sistors FET 11 ist über den Übertragungsleitungsabschnitt T21
mit dem Eingangsanschluß 82 verbunden, während die Drainelek
trode D11 des Feldeffekttransistors FET 11 über die Übertra
gungsleitungsabschnitte T26 und T30 mit dem Hochfrequenz-
Ausgangsanschluß 83 gekoppelt ist. Ein jeweils nachfolgender
der Feldeffekttransistoren, hier der letzte oder vierte Feld
effekttransistor FET 14 ist mit seiner Eingangselektrode oder
Gateelektrode G11 an eine Gateelektroden-Gleichspannungs-
Vorspannungsschaltung 92 über den Übertragungsleitungsab
schnitt T25 gelegt, wie aus Fig. 12 zu ersehen ist, während
die Ausgangselektrode oder Drainelektrode D4 dieses Feld
effekttransistors FET 4 über die Übertragungsleitungsab
schnitte T29 und T34 an die Ausgangsschaltung oder Drainelek
troden-Vorspannungsschaltung 90 angeschlossen ist, wie eben
falls aus der Zeichnung entnommen werden kann.
Man erkennt, daß die verteilte Frequenzvervielfachungsschal
tung 80 weiter eine zweite Anzahl oder Gruppe von vorliegend
vier Feldeffekttransistoren FET 15 bis FET 18 enthält, die
der Reihe nach zwischen einen Eingangsanschluß 82′ und den
Ausgangsanschluß 83 über eine zweite Mehrzahl von zweipoligen
Phasenschieberelementen in Gestalt einer Kunstleitung oder
einer verteilten Leitung gelegt sind. Auch hier wiederum sind
ebenso wie bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 8
nichtlineare Schaltungselemente etwa in Gestalt des Feldeffekt
transistors FET 11 vorgesehen, wie oben ausgeführt wurde. Die
zweipoligen Phasenschieberelemente enthalten eine Gruppe ver
teilter Eingangs-Übertragungsleitungsabschnitte T21′ bis T25′
und eine zweite Gruppe von zweipoligen Phasenschieberelemen
ten oder Drainanschluß-Übertragungsleitungen T26′ bis T29′ so
wie die gemeinsamen Ausgangs-Drainanschluß-Übertragungslei
tungsabschnitte T30 bis T34. Die Feldeffekttransistoren FET 15
bis FET 18 sind mit ihren Eingangselektroden, vorliegend den
Gateelektroden G15 bis G18, jeweils der Reihe nach elektrisch
über die zweite Gruppe von Übertragungsleitungsabschnitten
T21′ bis T25′ zusammengeschaltet, welche hier jeweils Mikro
streifenübertragungsleitungen sind. Die Ausgangselektroden,
im vorliegenden Beispiel die Drainelektroden D15 bis D18 der
Feldeffekttransistoren FET 15 bis FET 18 sind jeweils der
Reihe nach über die den Drainelektroden zugeordneten Übertra
gungsleitungsabschnitte T26′ bis T29′ und die gemeinsamen
Übertragungsleitungsabschnitte T30′ bis T34′ zusammengeschlos
sen. Die Sourceelektroden S15 bis S18 der Feldeffekttransisto
ren sind an ein Bezugspotential, hier an Erde über einen ge
meinsamen Gleichstrompfad und Hochfrequenzpfad angeschlossen,
wie aus der Zeichnung zu entnehmen. Die Gateelektrode des
ersten der zweiten Gruppe von Feldeffekttransistoren, hier
die Gateelektrode G15 des Feldeffekttransistors FET 15, ist
über den Übertragungsleitungsabschnitt T21′ an den Eingangs
anschluß 82′ angekoppelt, während die Drainelektrode D15
dieses Feldeffekttransistors über die Übertragungsleitungs
abschnitte T26′ und T30′ an den Ausgangsanschluß 83 angekop
pelt ist. Ein nachfolgender der Feldeffekttransistoren, hier
der letzte oder vierte Feldeffekttransistor FET 18 der zwei
ten Gruppe von Feldeffekttransistoren ist mit seiner Ein
gangselektrode oder Gateelektrode G18 über den Übertragungs
leitungsabschnitt T25′ an eine Schaltung 92′ zur Gateelektro
den-Gleichspannungsvorspannung angeschlossen, wie aus der
Zeichnung zu erkennen ist und die Ausgangselektrode oder
Drainelektrode D18 dieses Feldeffekttransistors ist über
die Übertragungsleitungsabschnitte T29′ und T34′ an die Aus
gangs- oder Drainanschluß-Vorspannungsschaltung 90 gelegt.
Die Drainelektroden-Vorspannungsschaltung 90 ist hier ein
Leiternetzwerk mit drei Parallelschaltungszweigen zur Erde
hin über die Kondensatoren C13, C14 und C15 sowie mit Über
tragungsleitungsabschnitten, hier den Mikrostreifenleitun
gen T36, T37 und T38, welche in dem Leiternetzwerk die Serien
schaltungselemente bilden. Ein Paar von Vorspannungsanschlüs
sen 91a und 91b dient zum Anschluß einer geerdeten Vorspan
nungsquelle zur Lieferung einer Gleichspannungsvorspannung,
wobei der Anschluß 91a mit dem Kondensator C15 und dem Über
tragungsleitungsabschnitt T38 in Verbindung steht, wie aus
Fig. 12 hervorgeht. Die Kondensatoren C13, C14 und C15 stel
len einen Leitungspfad verhältnismäßig niedriger Impedanz für
die hochfrequenten Signale dar und bilden daher Ableitungs
pfade für die Hochfrequenzsignale zur Erde hin, um die Hoch
frequenzsignale daran zu hindern, daß sie zu der Gleichspan
nungs-Vorspannungsquelle VDD gelangen. Ein Widerstand R13
bildet einen Querableitungspfad zwischen Erde und der Ver
bindung zwischen den Übertragungsleitungsabschnitten T36
und T34. Der Widerstand R13 bildet in Zusammenwirkung mit
der zusammengesetzten Impedanz der Übertragungsleitungsab
schnitte T36, T37 und T38 sowie den Kondensatoren C13, C14
und C15 eine komplexe Impedanz zum angepaßten Abschluß des
Übertragungsleitungsabschnittes T34.
Die Gateelektrodenvorspannungsschaltungen 92 und 92′ sind
im wesentlichen identisch aufgebaut und daher bedarf es nur
der Beschreibung der Gateelektrodenvorspannungsschaltung 92,
wobei diese Beschreibung auch für die Gateelektrodenvorspan
nungsschaltung 92′ gilt. Die Gateelektrodenvorspannungs
schaltung 92 ist ebenfalls ein Leiternetzwerk und enthält
die Serienschaltung eines Widerstandes R11 und des Übertra
gungsleitungsabschnittes T35. Letzterer und der Widerstand
R11 bilden einen Gleichstromleitungsweg zwischen dem Ein
gangs-Vorspannungsanschluß 26 und der Mikrowellenübertra
gungsleitung mit den Leitungsabschnitten T21 bis T25. Die
Hochfrequenz-Überbrückungskondensatoren C11 und C12 sind
als Querableitungspfade zwischen die Endanschlüsse des Über
tragungsleitungsabschnittes T35 und Erde gelegt. Auch hier
bilden die Hochfrequenz-Überbrückungskondensatoren C11 und
C12 Leitungspfade niedriger Impedanz für die Hochfrequenz
signale, so daß diese zur Erde hin abgeleitet werden und die
Hochfrequenzenergie von der Vorspannungsquelle VGG ferngehal
ten wird, welche zwischen die Anschlüsse 93a und 93b gelegt
ist.
Die Charakteristik der Vorspannungsschaltungen zur Vorspan
nung der Drainelektroden und Gateelektroden ist jeweils so
gewählt, daß jeder der Feldeffekttransistoren im nichtlinea
ren Bereich oder quadratischen Bereich seiner Übertragungs
kennlinie arbeitet.
Ein Hochfrequenzsignal Vrf wird von einer Signalquelle zu
einem Richtungskoppler 86 geführt, der an seinen Ausgangs
klemmen (nicht bezeichnet) ein Paar von Eingangssignalen
VS und VS′ darbietet, die eine gegenseitige 180°-Phasenver
schiebung haben. Alternativ kann das Eingangssignal Vrf
auch zu einer gemeinsamen Verbindung geführt werden, welche
ein Paar von Übertragungsleitungen enthält, die eine unter
schiedliche Weglänge entsprechend einer Phasenverschiebung
von 180° besitzen. Das erste Signal VS wird also an den Ein
gangsanschluß 82 angekoppelt und breitet sich längs der
Übertragungsleitungsabschnitte T21 bis T25 aus. Ein Anteil
des Signales VS wird an je eine der Gateelektroden G11 bis
G14 der Feldeffekttransistoren FET 11 bis FET 14 angekop
pelt. An dem Ausgang dem entsprechenden Drainelektroden D11
bis D14 erscheint jeweils ein Ausgangssignal mit Frequenz
komponenten gleich ωo, 2ωo, 3ωo . . . nωo worin n eine
ganze Zahl größer als 1 ist und ωo die Grundwellenfrequenz
des hochfrequenten Eingangssignales Vrf ist und worin ferner
2ωo, 3ωo, . . . nωo die geradzahligen oder ungeradzahligen
Harmonischen der Grundwellenfrequenz ωo sind. In entspre
chender Weise wird das zweite Signal VS′ an dem Eingangs
anschluß 82′ eingegeben und dieses Signal breitet sich längs
der Übertragungsleitungsabschnitte T21′ bis T25′ aus, wobei
jeweils ein Teil dieses Signales zu den Gateelektroden G15
bis G18 gelangt. In Abhängigkeit hiervon wird an jeder der
Drainelektroden D15 bis D18 ein Ausgangssignal dargeboten,
welches jeweils Frequenzkomponenten ωo, 2ωo, 3ωo . . .
nωo hat, worin wieder n gleich einer ganzen Zahl größer 1
ist und Vrf ist. Die Signale von den Drainelektroden D11 bis
D14 und D15 bis D18 werden jeweils an den entsprechenden
Verbindungspunkten 86a bis 86d an die Hochfrequenzübertra
gungsleitungsabschnitte T30 bis T34 angekoppelt. Zwischen je
dem der Eingangsanschlüsse 82 und 82′ und dem Ausgangsan
schluß 83 sind jeweils gleiche elektrische Weglängen über
die jeweiligen der Paare von Feldeffekttransistoren vorge
sehen, nämlich die Feldeffekttransistoren FET 11 und FET 15,
FET 12 und FET 16, FET 13 und FET 17 sowie FET 14 und FET 18.
Da die Eingangssignale VS und VS′ den Eingangsanschlüssen
82 und 82′ mit einem Phasenunterschied von 180° zugeführt
werden, besitzen die von den jeweiligen Paaren von Drain
elektroden D11 und D15, D12 und D16, D13 und D17 sowie D14
und D18 abgenommenen Signale Grundwellenfrequenzkomponenten
mit einem Unterschied der Phasenverschiebung von 180° und
die ungeradzahligen Harmonischen der Grundwelle besitzen
in gleicher Weise einen Phasenverschiebungsunterschied von
180°. Die anfänglich von dem Koppler 86 eingeführte rela
tive Phasenlage von 180° wird daher in jeder Frequenzkompo
nente des Signales, welche eine ungeradzahlige Harmonische
der Grundwelle ist, aufrecht erhalten. Bei dieser Schal
tungsanordnung löschen sich also an dem Anschluß 83 sämtli
che ungeradzahligen Harmonischen (2n + 1) ωo der Grundwel
lenkomponente des Signales einschließlich der Grundwelle
selbst, welche zum Ausgangsanschluß 83 gelangt. Anderer
seits haben, da die nichtlinearen Schaltungselemente Halb
wellengeräte v-ter Ordnung, vorzugsweise quadratische nicht
lineare Schaltungselemente, sind, sämtliche geradzahligen
Harmonischen (2n) ωo Phasenunterschiede entsprechend viel
fachen von 0° und daher werden alle geradzahligen Harmoni
schen phasenrichtig aufaddiert und erscheinen am Ausgangs
anschluß 83 als ein zusammengesetztes Signal VO.
Am Ausgangsanschluß 83 wird ein zusammengesetztes Signal dar
geboten, welches Frequenzkomponenten entsprechend geradzahli
gen Harmonischen hat. Eine ausgewählte Frequenzkomponente
kann hieraus auf mehrerlei Weise rekonstruiert werden. Eine
Möglichkeit besteht darin, die Ausgangsübertragungsleitungs
abschnitte T26 bis T29, T26′ bis T29′ und T30 bis T34 mit
einer Bandpaßfiltercharakteristik zu versehen, welche nur
die ausgewählte geradzahlige Harmonische durchläßt. Eine an
dere Möglichkeit besteht in der Verwendung einer zusammen
gefaßten Filterschaltung am Ausgang des Hochfrequenzan
schlusses 83, um nur die gewünschte geradzahlige Harmonische
durchzulassen.
Um ein verhältnismäßig breitbandiges Verhalten zu verwirk
lichen, d. h., um einen Betrieb über ein verhältnismäßig
breites Frequenzband der Eingangssignalfrequenzen zu erhal
ten, wird vorzugsweise der Wellenwiderstand jedes der Über
tragungsleitungsabschnitte T21 bis T25 und T21′ bis T25′
entsprechend der Eingangs-Eigenreaktanz zwischen der Gate
elektrode und der Sourceelektrode der Feldeffekttransisto
ren FET 11 bis FET 14 und FET 15 bis FET 18 gewählt, um ein
Eingangsnetzwerk zu schaffen, das einen bestimmten Wellen
widerstand besitzt. In entsprechender Weise werden die Wel
lenwiderstände der Ausgangsübertragungsleitungsabschnitte
T26 bis T29, T26′ bis T29′ und T30 bis T34 in Entsprechung
mit den Ausgangs-Eigenreaktanzen zwischen den Drainelektro
den und den Sourceelektroden der Feldeffekttransistoren FET 11
bis FET 14 und FET 15 bis FET 18 gewählt, um ein Ausgangs
netzwerk zu schaffen, welches ebenfalls eine bestimmte Aus
gangsimpedanz hat. Eine solche Schaltung ist in der US-Pa
tentschrift 4 456 888 angegeben.
In Fig. 13 ist eine andere Ausführungsform für ein nicht
lineares Schaltungselement gezeigt, hier eine Anordnung von
Dioden, beispielsweise Schottky-Dioden 96 und 96′. Die
Schottky-Dioden können die Feldeffekttransistoren FET 11,
FET 15 in der Ausführungsform nach Fig. 13 ersetzen. Nach
dem die Dioden nichtlineare Schaltungselemente sind, können
sie in entsprechender Weise eine Signallöschung durch rich
tige Phasenbeeinflussung der ungeradzahligen Harmonischen
des Ausgangssignales und eine Signalverstärkung der gerad
zahligen Harmonischen bewirken, wie oben beschrieben wurde.
In Fig. 14 ist wieder eine andere Ausführungsform einer
Frequenzumwandlungsschaltung, nämlich ein Mischer 110, ge
zeigt, welcher die erste Gruppe von vorliegend vier nicht
linearen Schaltungselementen 15a bis 15d, vorliegend mit
einem der aktiven Schaltungselemente, wie sie im Zusammen
hang mit den Fig. 9 bis 11 beschrieben wurden, oder mit
einem Doppelgateelektroden-Feldeffekttransistor gemäß Fi
gur 15 enthält. Die nichtlinearen Schaltungselemente sind
beispielsweise Halbwellenschaltungselemente v-ter Ordnung,
beispielsweise Halbwellenschaltungselemente mit quadrati
scher Kennlinie. Jedes der nichtlinearen Schaltungselemente
15a bis 15d ist an ein entsprechendes einer Anzahl von Aus
gangs-Phasenschieberelementen 117a bis 117d angeschlossen.
Jedes dieser Phasenschieberelemente 117a bis 117d enthält
jeweils Paare von Zweipolen 117a′ bis 117d′ und 117a′′
bis 117d′′, wobei jedes dieser Phasenschieber-Zweipole eine
Kunstleitung oder eine verteilte Übertragungsleitung enthal
ten kann. Alternativ können die Paare von Zweipolen durch
aktive Schaltungselemente, beispielsweise durch einen Ver
stärker oder durch andere nichtreziproke zweipolige Elemente
gebildet sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die
die Zweipole bildenden verteilten Leitungen auf einer Seite
zusammengeschaltet und an die jeweiligen Ausgangsanschlüsse
15a3 bis 15d3 der jeweils zugehörigen der nichtlinearen
Schaltungselemente 15a bis 15d gelegt, während die beiden
Eingangsanschlüsse mit dem Ausgangsanschluß 19a bzw. dem Aus
gangsanschluß 19b der Schaltung verbunden sind, wie aus Fi
gur 14 zu ersehen ist. Der Mischer 110 enthält weiter eine
Eingangskopplungsschaltung 116 mit einer Anzahl von Übertra
gungsleitungen 116a bis 116d, deren jede eine vorbestimmte
elektrische Weglänge hat, um unterschiedliche Weglängen oder
Phasenverschiebungen zwischen jeweils benachbarten aufeinan
derfolgenden Paaren der Übertragungsleitungen 116a bis 116d
vorzusehen. Ein hochfrequentes Eingangssignal Vrf wird an
einem Eingangsanschluß 113 der Schaltung eingegeben und die
ses Signal wird von dem gemeinsamen Anschluß 113 aus auf die
Übertragungsleitungen 116a bis 116d verteilt. Die Ausgänge
der Übertragungsleitungen 116a bis 116d werden vorzugsweise
über einen jeweils zugehörigen Kondensator C2 bis C3 bzw. C4
bzw. D5 geführt, wobei die Ausgangsseite der genannten Konden
satoren mit dem jeweils zugehörigen der Eingangsanschlüsse
15a1 bis 15d1 der entsprechenden nichtlinearen Schaltungs
elemente 15a bis 15d verbunden sind. Ein zweites Eingangs
signal, hier ein Lokaloszillatorsignal, wird an einen zwei
ten Eingangsanschluß 118a gelegt und dieses Signal gelangt
zu einer Kopplungsschaltung 118 zur Ankopplung des Lokal
oszillatorsignales. Die Kopplungsschaltung 118 enthält hier
eine Anzahl von vier zweipoligen Phasenschieberelementen
118b bis 118e, die gemäß dem vorliegend beschriebenen Aus
führungsbeispiel jeweils eine verteilte Übertragungsleitung
enthalten können. Die Phasenverschiebungen RLO1 bis RLO4,
welche von diesen verteilten Übertragungsleitungen 18b bis
18e bei einer bestimmten Ausbildung der Kopplungsschaltung
118 eingeführt werden, entsprechen im wesentlichen gleichen
Weglängen, während bei einem anderen Ausführungsbeispiel der
Schaltung 118 die elektrischen Weglängen bzw. Phasenverschie
bungen RLO1 bis RLO4 zunehmend größer werden. Die Ausgänge
der Lokaloszillator-Kopplungsschaltung 118 liefern jeweils
einen Teil des Lokaloszillatorsignals an entsprechende der
jeweils zweiten Eingangsanschlüsse 15a2 bis 15d2 der zuge
hörigen nichtlinearen Schaltungselemente 15a bis 15d.
Im Betrieb werden Eingangssignale, die an die Anschlüsse 113
und 118 gelegt werden, über die Eingangssignalkopplungs
schaltung 116 und die Lokaloszillatorkopplungsschaltung 118
an die jeweiligen Eingangsanschlüsse 15a1 bis 15d1 und 15a2
bis 15d2 der nichtlinearen Schaltungselemente 15a bis 15d
angekoppelt und erzeugen an den Ausgängen dieser Schaltungs
elemente 15a3 bis 15d3 Signale mit Frequenzkomponenten gleich
der Summe und der Differenz der Eingangssignale sowie auch
Harmonische der eingegebenen Signale. Die Signale breiten
sich durch jeweils eines des Paares zweipoliger Phasenschie
berelemente jeder der Ausgangskopplungsmittel hindurch aus
und ergeben an dem Ausgangsanschluß 119a oder 119b ein Aus
gangssignal mit einer der vorerwähnten Frequenzkomponenten
und an dem jeweils anderen der Ausgangsanschlüsse 19a oder
19b ein Nullsignal oder ein abgeschwächtes Ausgangssignal
entsprechend der Frequenzrelation des Paares der eingegebe
nen Signale. Die Mischerschaltung 110 ist eine nichtver
teilte, nicht aufeinanderfolgend geschaltete Version der
Frequenzumsetzungsschaltung, wie sie in Verbindung mit den
Fig. 1 oder 7 oder 12 beschrieben wurde. Durch Abstim
mung der elektrischen Weglängen der zweipoligen Phasen
schieberelemente der Ausgangskopplungsschaltung 117, der
Eingangskopplungsschaltung 116 und der Lokaloszillatorkopp
lungsschaltung 118 kann jede der zuvor beschriebenen Fre
quenzumsetzungsschaltungen, nämlich der Mischer 10 nach
Fig. 1, der Mischer 60 nach Fig. 8 und der Frequenzver
vielfacher 80 nach Fig. 12 als nichtverteilte Version aus
gebildet werden, in der zweipolige Phasenschieberelemente
eingesetzt sind.
Claims (3)
1. Frequenzumsetzungseinrichtung mit einer Kettenschaltung
von jeweils Eingangselektroden (G1a, G1b . . . G4a, G4b) und Aus
gangselektroden (D1 . . . D4) aufweisenden, nichtlinearen Ver
stärkerbauelementen (FET 1 . . . FET 4), ferner mit den Ein
gangselektroden zugeordneten, Phasenschiebermittel (T2,
C2 . . . T5, C5) enthaltenden Eingangskopplungsschaltungen zur
Einspeisung zweier frequenzunterschiedlicher Signale, weiter
mit einer Ausgangskopplungsschaltung (T7 . . . T11), welche zu
einem Ausgangsanschluß Verbindung hat, an dem ein Überlage
rungssignal abnehmbar ist und welche mit den Ausgangselek
troden der Verstärkerbauelemente verbunden ist und zwischen
diesen Phasenverzögerungen einführt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkerbauelemente (FET 1 . . . FET 4) jeweils zwei
Eingangselektroden (G1a, G1b . . . G4a, G4b) aufweisen, deren
jeweils eine über Kopplungskondensatoren (C2 . . . C5) mit einer
ersten die Phasenschiebermittel enthaltenden Eingangskopp
lungsschaltung verbunden ist und deren jeweils andere mit
einer zweiten als Leistungsaufteilungsschaltung (18) zur
Einkopplung amplituden- und phasengleicher Anteile des einen
der beiden Signale ausgebildeten Eingangskopplungsschaltung
verbunden ist und daß die Ausgangskopplungsschaltung (T7 . . .
T11) zwei Ausgangsanschlüsse (19 a, 19b) aufweist, wobei die
Größe der Kopplungskondensatoren (C2 . . . C5) und die elektri
schen Weglängen der ersten Eingangskopplungsschaltung und
der Ausgangskopplungsschaltung so gewählt sind, daß an einem
der Ausgangsanschlüsse ein Summensignal oder Differenzsignal
und an dem anderen Ausgangsanschluß ein abgeschwächtes
Überlagerungssignal abnehmbar ist (Fig. 1).
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Eingangskopplungsschaltung eine erste Gruppe von ver
teilten Übertragungsleitungen (T2 . . . T5) enthält, daß die Aus
gangskopplungsschaltung eine zweite Gruppe von verteilten
Übertragungsleitungen (T7 . . . T11) enthält und daß die elektri
schen Weglängen der beiden Gruppen von verteilten Übertra
gungsleitungen so gewählt sind, daß sie den Ausgangssignalen
jedes der Verstärkerbauelemente (FET 1 . . . FET 4) vorbestimmte
Phasenverschiebungen aufprägen.
3. Frequenzumsetzungseinrichtung mit einer Kettenschaltung von
jeweils Eingangselektroden (G1a, G1b . . . G4a, G4b) und Ausgangs
elektroden (D1 . . . D4) aufweisenden, nichtlinearen Verstärkerbau
elementen (FET 1 . . . FET 4), ferner mit den Eingangselektroden
zugeordneten, Phasenschiebermittel (T2, C2 . . . T5, C5) enthal
tenden Eingangskopplungsschaltungen zur Einspeisung zweier
frequenzunterschiedlicher Signale, weiter mit einer Ausgangs
kopplungsschaltung (T7 . . . T11), welche zu einem Ausgangsan
schluß-Verbindung hat, an dem ein Überlagerungssignal abnehm
bar ist und welche mit den Ausgangselektroden der Verstärker
bauelemente verbunden ist und zwischen diesen Phasenverzögerun
gen einführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerbau
elemente (FET 1 . . . FET 4) jeweils zwei Eingangselektroden
(G1a, G1b . . . G4a, G4b) aufweisen, deren jeweils eine über
Kopplungskondensatoren (C2 . . . C5) mit einer ersten, die Phasen
schiebermittel (T2 . . . T5) enthaltenden Eingangskopplungsschal
tung verbunden ist, und deren jeweils andere mit einer zweiten
Eingangskopplungsschaltung (62) verbunden ist, die eine Gruppe
von Schaltungsbauteilen jeweils vorbestimmter elektrischer
Weglänge (T12 . . . T16) enthält, daß die beiden frequenzunter
schiedlichen Signale der Kettenschaltung der Verstärkerbau
elemente (FET 1 . . . FET 4) über die erste Eingangskopplungs
schaltung bzw. die zweite Eingangskopplungsschaltung in zu
einander entgegengesetzten Richtungen längs der Kettenschaltung
zugeführt sind und daß die Ausgangskopplungsschaltung (T7 . . . T11)
zwei Ausgangsanschlüsse (19a, 19b) aufweist, wobei die Größe
der Kopplungskondensatoren (C2 . . . C5) und die elektrischen
Weglängen der ersten Eingangskopplungsschaltung, der Schal
tungsbauteile der zweiten Eingangskopplungsschaltung und der
Ausgangskopplungsschaltung so gewählt sind, daß an einem der
Ausgangsanschlüsse ein Summensignal oder Differenzsignal und
an dem anderen Ausgangsanschluß ein abgeschwächtes Überla
gerungssignal abnehmbar ist (Fig. 8).
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