DE3611147C3 - Vorrichtung zur Fernsteuerung von in einem Fahrzeug eingebauten Betätigungsmitteln - Google Patents
Vorrichtung zur Fernsteuerung von in einem Fahrzeug eingebauten BetätigungsmittelnInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Fernsteuerung von in einem Fahrzeug eingebauten
Betätigungsmitteln. Insbesondere, aber nicht aus
schließlich, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung da
zu verwendet werden, eine Ver- und Entriegelung min
destens eines Fahrzeugschlosses zu betätigen.
Zahlreiche Vorrichtungen zur Fernsteuerung von im
Fahrzeug eingebauten Betätigungsmitteln sind bekannt.
Die Vorrichtungen, auf die sich die vorliegende Erfin
dung bezieht, enthalten elektronische Bauelemente, ins
besondere einen unabhängigen vom Benutzer zu betäti
genden Sender und einen fest im Fahrzeug eingebauten
Empfänger. Im allgemeinen besteht der Sender aus ei
nem Generator und einem Übertrager einer kodierten
Nachricht, während der Empfänger Empfangsmittel für
die kodierte Nachricht, einen Speicher mit mindestens
einer zuvor festgelegten kodierten Nachricht und Mittel
zum Vergleich umfaßt; letztere prüfen die Übereinstim
mung zwischen der vom Sender abgegebenen Nach
richt und der im Speicher vorhandenen Nachricht und
betätigen die Betätigungsmittel im Falle einer Überein
stimmung der Nachrichten. Eine solche Vorrichtung ist
z. B. bekannt aus der DE 31 22 739 C2.
Die oben erwähnten bekannten Vorrichtungen besit
zen einige Nachteile, die ihrer allgemeinen Verwendung
entgegenstehen. Vor allem, wenn aus Sicherheitsgrün
den jeder Empfänger nur von seinem entsprechenden
Sender aktiviert werden kann, müssen Sendet und Emp
fänger ab dem Moment der Programmierung des Kodes
bis zum Einbau der Vorrichtung in das Fahrzeug gekop
pelt bleiben, was sehr unpraktisch ist. Außerdem kann
die Funktionstüchtigkeit des Empfängers nur mit Hilfe
des zugeordneten Senders geprüft werden, während es
sicherlich einfacher und praktischer wäre, wenn ein uni
verseller Sender hierfür verwendet werden könnte, wo
durch die Endkontrolle nach der Herstellung und/oder
die Kontrolle beim Einbau der einzelnen Empfänger
beträchtlich vereinfacht würde. Außerdem bieten die
bekannten Vorrichtungen keine sichere Lösung für den
Ersatz eines verlorengegangenen Senders durch einen
neuen und für einen "Zweitsender" nach Art eines
Zweitschlüssels für weitere zugelassene Benutzer.
Aus der DE 29 06 665 A1 ist eine Fernsteuerung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art für die
Türverriegelung eines Fahrzeugs bekannt, bei der der Empfänger
Kippschalter zur Einstellung des Schließkodes aufweist. Dabei
sind aber keine Mittel vorgesehen, mit denen ein unerlaubtes
Verändern des Schließkodes verhindert wird, beispielsweise um
ihn an einen im Besitz eines Unberechtigten befindlichen
Kodeschlüssel eines anderen Fahrzeugs anzupassen.
Weiter ist aus der DE 29 23 962 A1 eine Garagentorsteuerung
bekannt, bei der ebenfalls nach dem (gegebenenfalls
gewaltsamen) Öffnen des Tors ein Schalter zugänglich ist, an
dem der Betätigungskode verändert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es also, eine Fernsteuerung für die
Türen eines Kraftfahrzeugs anzugeben, bei der zwar der
rechtmäßige Besitzer des Fahrzeugs den Kode verändern kann,
wenn ihm der ursprüngliche Kodeschlüssel verloren gegangen
oder entwendet worden ist, nicht aber ein Unberechtigter, der
gewaltsam in das Fahrzeug eingedrungen ist und sich Zugang zum
Empfänger verschafft hat.
Diese Aufgabe wird von der vorliegenden Erfindung
erfüllt, wie sie im Anspruch 1 gekennzeichnet ist.
Bezüglich von Merkmalen bevorzugter Weiterbil
dungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche ver
wiesen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun an
hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschema einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 und 3 Ablaufdiagramme eines in der Vorrich
tung aus Fig. 1 enthaltenen Mikroprozessors.
In Fig. 1 ist die gesamte Vorrichtung zur Steuerung
von in einem nicht dargestellten Fahrzeug eingebauten
Betätigungsmittel 2 mit 1 bezeichnet. Im einzelnen, je
doch nicht ausschließlich, könnten die Betätigungsmittel
2 aus einer Vorrichtung zum Verriegeln eines Fahrzeug
schlosses, aus einem Einschalter für eine Lampe im
Fahrzeuginnenraum, aus einem Relais zum Einschalten
einer Diebstahlssicherungsvorrichtung, usw. bestehen.
Die Vorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem
unabhängigen, d. h. beweglichen, vom Benutzer zu be
dienenden Sender 3 und einem fest im genannten Fahr
zeug eingebauten Empfänger 4.
Der Sender 3 besteht im wesentlichen aus einem eine
kodierte Nachricht erzeugenden Generator 6, einem
Verstärker 7 und einem als Sendeelement wirkenden
Umformer 8, der die vom Generator 6 erzeugte kodier
te Nachricht an einen entsprechenden als Empfangsele
ment wirkenden Umformer 9 im Empfänger 4 übermit
telt. Der Sender 3 umfaßt im weiteren eine Batterie 10,
durch die über einen Tastschalter 11 der Generator 6,
der Verstärker 7 und der als Sendeelement wirkende
Umformer 8 mit Strom versorgt werden.
Die Umformer 8 und 9 können in einer beliebigen,
herkömmlichen Weise realisiert sein, es können also
z. B. lichtempfindliche, elektromagnetische oder Ultra
schall-Wandler usw. verwendet werden.
Der Empfänger 4 enthält einen Verstärker 13, dessen
Eingang mit dem als Empfangselement wirkenden Um
former 9 und dessen Ausgang mit einem Eingang 14
eines Mikroprozessors 15 verbunden ist. Letzterer be
sitzt eine Ausgang 16, der mit dem entsprechenden Ein
gang eines Speichers 17 verbunden ist. Der Speicher 17
kann Daten auf elektrischem Wege registrieren und
ausgeben, wobei diese Daten jedoch bei einem Strom
ausfall nicht verloren gehen. Diese Speicher sind im
Handel z. B. unter dem Namen E2 PROM bekannt. Der
Speicher 17 besitzt einen Signalausgang, der mit einem
Eingang 18 des Mikroprozessors 15 verbunden ist; der
Mikroprozessor wiederum besitzt zwei weitere Aus
gänge 19 und 20, die mit einem Eingang zum Einschalten
des Speichers 17 bzw. mit einem Steueranschluß eines
elektronischen Schalters 21 für die Stromunterbrechung
zum Speicher 17 verbunden sind. Im speziellen Fall be
steht der elektronische Schalter 21 aus einem pnp-Tran
sistor 22, dessen Basis mit dem Ausgang 20 des Mikro
prozessors 15, dessen Kollektor mit einem positiven
Eingang des Speichers 17 und dessen Emitter mit dem
Pluspol einer Batterie 23, die z. B. an die Akkumulato
renbatterie des genannten Fahrzeugs angeschlossen ist,
verbunden sind.
Der Mikroprozessor 15 besitzt außerdem zwei
Stromversorgungseingänge 25, 26, die mit dem Pluspol
der Batterie 23 bzw. mit Masse, an die auch der Minus
pol der Batterie 23 angeschlossen, ist, verbunden sind.
Ein Eingang 27 des Mikroprozessors 15 ist über eine
Taste 28 mit in Ruhestellung offenem Kontakt an Masse
angeschlossen; ein Ausgang 29 des Mikroprozessors 15
ist über eine Leuchtdiode 30 mit Masse verbunden, und
mehrere Ausgänge 31, 32, 33, 34 des Mikroprozessors 15
sind mit entsprechenden Eingängen eines Verstärkers
35 mit mehreren Ausgängen 36, 37, 38, 39 verbunden, an
die die Betätigungsmittel 2 angeschlossen sind.
Die Funktionsweise der Vorrichtung 1 wird hinsicht
lich des Empfängers 4 vom Mikroprozessors 15 in be
kannten Zyklen und mit geeigneten Kombinationen der
an den Ausgängen 31, 32, 33, 34 vorhandenen Signale so
programmiert, daß die Funktion der vorher ausgewähl
ten Betätigungsmittel 2 über den Verstärker 35 einge
schaltet wird. Die Funktionsweise der Vorrichtung 1
wird im folgenden zunächst allgemein dargestellt; an
schließend werden die erfindungsgemäßen Eigenschaf
ten mit Bezug auf Fig. 2 und 3 im einzelnen weiter aus
geführt.
Es wird angenommen, daß die von jedem Sender 3 an
den Empfänger 4 übermittelte, kodierte Nachricht z. B.
aus einem logischen Signal besteht, das im wesentlichen
aus einer Bit-Folge - z. B. 16 Bits - besteht, wobei
jedes dieser Bits entweder den logischen Pegel "1" oder
"0" einnehmen kann. Wie im folgenden zu sehen ist, ist es
diesbezüglich angebracht, die übermittelte Sequenz der
Signale auf den logischen Pegeln "1" und "0", aus der die
von einem bestimmten Sender erzeugte kodierte Nach
richt besteht, auf Papier zu übertragen, damit der Benut
zer bei einem Verlust des Senders 3 am Empfänger 4
eingreifen kann.
Bei der Herstellung speichert der Hersteller der Vor
richtung 1 im Speicher 17 jedes Empfängers 4 nur eine
einzige kodierte Nachricht, die einfachheitshalber Uni
versalkode genannt werden soll. Auf diese Weise kann
die einwandfreie Funktion jedes Empfängers 4 mit ei
nem einzigen Sender 3, dessen Generator 6 dann den
Universalkode übermittelt, geprüft werden. Der Her
steller der Vorrichtung 1 sollte die Sender 3 so konstru
ieren, daß jeder der Sender schon so programmiert ist,
daß er eine eigene kodierte Nachricht abgeben kann.
Der Benutzer erhält folglich mindestens einen Sender
3 und einen Empfänger 4 zum Einbau in sein Fahrzeug.
Die maximale Anzahl der Sender ist abhängig von der
Anzahl der kodierten Nachrichten, die, wie im folgen
den beschrieben, im Speicher 17 des Empfängers 4 auf
genommen werden können.
Die Eingabe einer neuen kodierten Nachricht in den
Speicher 17 kann auf drei verschiedene Arten erfolgen,
je nachdem, ob
- 1. der Speicher 17 zum ersten Mal benutzt wird und somit nur den eigenen Universalkode enthält;
- 2. der Speicher 17 mindestens eine vom Benutzer kodierte oder programmierte Nachricht enthält, und der Benutzer eine weitere kodierte Nachricht eingeben will;
- 3. der Speicher 17 eine oder mehrere kodierte Nachrichten enthält, die entsprechenden Sender 3 jedoch verlorengegangen sind.
Im zuerst genannten Fall drückt man die Taste 28 des
Empfängers 4 und gleichzeitig die Taste 11 des Senders
3, damit die kodierte Nachricht den der als Sendeele
ment wirkende Umformer 8 von seinem Generator 6
erhält, an den als Empfangselement wirkenden Umfor
mer 9 übermittelt wird, wodurch die kodierte Nachricht
im Speicher 17 gespeichert wird. Dadurch wird die neue
kodierte Nachricht im Speicher registriert, und der Uni
versalkode wird gelöscht oder gesperrt und dabei der
Sender 3 mit dem Empfänger 4 eindeutig gekoppelt.
Im zweiten Fall werden die neuen kodierten Nach
richten im Speicher 17 gespeichert, indem man nur die
Taste 28 drückt und zuerst eine der kodierten und schon
im Speicher 17 vorhandenen Nachrichten übermittelt.
Nur unter diesen Bedingungen erlaubt es der Mikropro
zessor, eine vom entsprechenden Sender übermittelte
kodierte Nachricht in den Speicher 17 aufzunehmen.
Im dritten Fall kann der Speicher 17 auch eine neue
kodierte Nachricht aufnehmen, ohne daß der verloren
gegangene Sender 3 die schon im Speicher 17 vorhande
ne kodierte Nachricht übermittelt. Dies erfolgt, indem
die Taste 28 abhängig von vorgegebenen optischen Si
gnalen der Leuchtdiode 30 gedrückt wird. Zum Beispiel
kann man die Taste 28 innerhalb einer bestimmten Zeit
(z. B. drei Sekunden) dreimal hintereinander drücken,
dann würde der Mikroprozessor 15 ein Signal in der
Größenordnung von z. B. 0,5 Hz abwechselnd auf dem
logischen Pegel "1" und auf dem logischen Pegel "0" an
seinen Ausgang 29 übermitteln, so daß die Leuchtdiode
30 eine Sekunde leuchtet bzw. nicht leuchtet und zwar
so oft, daß es der Anzahl der Bits (z. B. 16 Bits) ent
spricht, welche die Sequenz einer der im Speicher 17
vorhandenen kodierten Nachrichten bilden. Jedem Auf
leuchten der Diode 30 entspricht ein Bit der kodierten
Nachricht, und der Benutzer muß den Schalter 28 drüc
ken, wenn das Bit auf dem logischen Pegel "1" ist bzw. er
darf ihn nicht drücken, wenn das Bit auf dem logischen
Pegel "0" ist. Wenn die Sequenz der kodierten Nachricht
über die Taste 28 exakt wiederhergestellt ist, verhält
sich der Mikroprozessor in analoger Weise wie für den
zweiten Fall beschrieben und speichert die neue kodier
te Nachricht, die von einem entsprechenden neuen Sen
der 3 übermittelt wird.
In allen oben beschriebenen Fällen versorgt der Mi
kroprozessor 15 den Speicher 17 über den elektroni
schen Schalter 21 und aktiviert ihn über ein Signal an
seinem Ausgang 19 nur so lange, wie es unbedingt not
wendig ist, um zu verhindern, daß der Speicher 17 auch
Energie verbraucht, wenn er nicht übermitteln oder
empfangen muß, damit die Ladung der Batterie 23 nicht
unerwünscht und unnötig verringert wird.
Mit Bezug auf Fig. 2 wird nun in speziellerer Weise
der Programmablauf des Empfängers 4 beschrieben,
wenn der Universalkode oder eine der im Speicher 17
gespeicherten kodierten Nachrichten ankommt. Zuerst
gelangt man zu einem Block 40, der bewertet, ob am
Eingang 14 des Mikroprozessors 15 eine kodierte Nach
richt (im folgenden einfachheitshalber "Kode" genannt)
vorhanden ist, die von dem als Empfangselement wir
kenden Umformer 9 stammt. Wenn die Antwort nein ist,
kehrt man zum Eingang des Blocks 40 zurück; wenn die
Antwort jedoch ja ist, wird der Kode an Block 41 über
mittelt, der die syntaktische Richtigkeit des erhaltenen
Kodes prüft. Vom Block 41 gelangt man zu Block 42, wo
geprüft wird, ob der erhaltene Kode syntaktisch richtig
ist oder nicht. Wenn er nicht richtig ist, kehrt man zum
Ausgangspunkt zurück, wenn er richtig ist, geht man
über zu Block 43, durch den der Speicher 17 aktiviert
wird, indem ein Signal an den Ausgang 19 des Mikro
prozessors 15 geleitet und der Speicher 17 durch Über
mittlung eines Signals an die Klemme 20 mit Strom
versorgt wird.
Anschließend gelangt man zu Block 44, an dem ge
prüft wird, ob im Speicher 17 vom Benutzer eingegebe
ne Kodes vorhanden sind. Im negativen Fall bedeutet
dies, daß nur der Universalkode vorhanden ist, und es
wird übergeleitet zu einer weiteren Verzweigung 45, die
überprüft, ob der am Eingang 14 vorliegende Kode mit
dem Universalkode übereinstimmt. Im negativen Fall
wird übergegangen zu einem Block 46, der dem Emp
fang oder die Verarbeitung eines beliebigen anderen
Kodes über eine zuvor festgelegte Zeit hinweg, z. B.
zehn Sekunden, sperrt; anschließend wird der Zyklus
wieder von vorne gestartet. Im positiven Fall wird der
Universalkode anerkannt, und es wird übergeleitet zu
Block 47, durch den die Signale an den Ausgängen 31,
32, 33, 34 des Mikroprozessors 15 aktiviert werden. Auf
diese Weise kann geprüft werden, ob der Empfänger 4
exakt auf die vom Sender 3 übermittelten Befehle ant
wortet.
Wenn schon ein vom Benutzer gespeicherter Kode
vorhanden ist, gelangt man vom Block 44 zu einer Ver
zweigung 48, die in diesem Fall prüft, ob der am Eingang
14 vorhandene Kode einem der im Speicher 17 vorhan
denen Kodes entspricht. Wenn dies nicht der Fall ist,
geht man über zu dem zum oben beschriebenen Block
46 analogen Block 49 (Sperrung des Empfängers über
eine vorher bestimmte Zeit hinweg); im positiven Fall
geht man dagegen über zu Block 50, der die Ausgänge
31, 32, 33, 34 des Mikroprozessors aktiviert. Folglich
werden auch die Betätigungsmittel 2 so betätigt, daß
z. B. die Schlösser entriegelt werden oder die Lampe im
Fahrzeuginnenraum leuchtet oder die Diebstahlssiche
rungsanlage eingeschaltet wird, usw.
Mit Bezug auf Fig. 3 wird in speziellerer Weise der
Programmablauf des Empfängers 4 hinsichtlich der Pro
grammierung neuer Kodes im Speicher 17 beschrieben.
Man gelangt zuerst zu einem Block 51, der prüft, ob
der Schalter 28 gedrückt wird oder nicht. Im negativen
Fall wird das Programm zu Block 52 umgeleitet, der den
globalen Programmablauf des Empfängers 4 darstellt.
Im positiven Fall gelangt man zu einer weiteren Ver
zweigung 53, die prüft, ob der Schalter 28 ständig ge
drückt wird oder nicht. Im positiven Fall gelangt man zu
Verzweigung 54, die bestimmt, ob am Eingang 14 des
Mikroprozessors 15 ein vom als Empfangselement wir
kenden Umformer 9 kommender Kode vorhanden ist.
Im negativen Fall kehrt man zum Ausgangspunkt zu
rück; im positiven Fall gelangt man zu einem Block 55,
der den erhaltenen Kode syntaktisch prüft und an den
Block 56 weitergibt, welcher wiederum prüft, ob das
Ergebnis der Kontrolle positiv oder negativ ist. Wenn
das Ergebnis negativ ist, kehrt man wieder zum Aus
gangspunkt zurück, während man bei positivem Ergeb
nis zu einem Block 57 gelangt, der prüft, ob der am
Eingang 14 vorhandene Kode dem Universalkode ent
spricht oder nicht; im positiven Fall kehrt man zum
Ausgangspunkt zurück, da nicht vorgesehen werden
darf, daß die Aktivierung zur Speicherung eines neuen
Kodes erfolgen kann, wenn zuvor der Universalkode
übermittelt wird. Anders ausgedrückt, wird die Pro
grammierung des Empfängers 4 verhindert, wenn der
Benutzer den Universalkode kennt.
Wenn der Kode nicht dem Universalkode entspricht,
geht das System über zu Block 58, der den Speicher 17
aktiviert, indem er, wie mit Bezug auf Fig. 2 beschrie
ben, entsprechende Signale an die Ausgänge 19 und 20
des Mikroprozessors 15 schickt.
Von Block 58 geht man über zu Block 59, wo be
stimmt wird, ob im Speicher 17 eine Anzahl von Kodes
gespeichert ist, die geringer ist als die auswertbare, vor
her festgelegte Anzahl Kodes. Im negativen Fall (Spei
cher voll, neue Kodes können nicht mehr eingegeben
werden) kehrt man zum Ausgangspunkt zurück; im po
sitiven Fall gelangt man zu einer Verzweigung 60, wo
geprüft wird, ob im Speicher 17 vom Benutzer program
mierte Kodes vorhanden sind. Im negativen Fall bedeu
tet dies, daß nur der Universalkode vorhanden ist, und
es wird übergeleitet zu einem Block 61, der den neuen
Kode im Speicher 17 registriert, den Universalkode un
gültig macht (indem er z. B. gelöscht wird), sowie an den
Ausgang 29 des Mikroprozessors 15 ein Signal sendet,
das die Leuchtdiode 30 kontinuierlich leuchten läßt, um
dem Benutzer anzuzeigen, daß der Empfänger 4 in der
Aufzeichnungsphase ist und also einen neuen Kode
speichert. Es schließt sich ein Block 62 an, durch den die
Leuchtdiode 30 nach erfolgter Speicherung gelöscht
wird; der anschließende Block 63 prüft, ob der Schalter
28 noch gedrückt wird oder nicht. Im positiven Fall
kehrt das System zurück zum Eingang von Block 63,
während im negativen Fall (Schalter nicht gedrückt)
übergegangen wird zu einem Block 64, d. h. zurück zum
Hauptarbeitszyklus.
Wenn an der Verzweigung 60 im Speicher 17 schon
vom Benutzer eingegebene Kodes festgestellt werden,
wird übergegangen zu einer Verzweigung 65, an der
geprüft wird, ob der empfangene Kode einem der schon
im Speicher 17 vorhandenen Kodes entspricht. Im nega
tiven Fall gelangt man zu einem Block 66, der dem
Hauptprogrammablauf entspricht, während im positi
ven Fall zu einem Block 67 übergegangen wird, durch
den die Leuchtdiode 30 eingeschaltet wird, wodurch
dem Benutzer angezeigt wird, daß der Empfänger 4
bereit ist, einen neuen Kode aufzunehmen und in den
Speicher 17 einzugeben. Anschließend gelangt man zu
einer Verzweigung 68, wo geprüft wird, ob der neue
Kode am Eingang 14 des Mikroprozessors 15 vorhan
den ist. Im negativen Fall wird an den Eingang von
Block 68 zurückgegangen, um den neuen Kode zu er
warten; im positiven Fall geht man über zu einem Block
69, der den neuen Kode in den Speicher 17 eingibt;
anschließend geht man über zu dem schon beschriebe
nen Block 62, der dem Benutzer durch das Ausschalten
der Leuchtdiode 30 die erfolgte Speicherung des neuen
Kodes anzeigt.
Wenn dem Benutzer der eigene Sender abhanden ge
kommen ist, so kann - wie im vorigen schon kurz ange
sprochen - der Empfänger 4 durch ein entsprechendes
Verfahren trotzdem programmiert werden, indem die
Taste 28 in angebrachter Weise und zu vorgegebenen
Zeitpunkten, die dem Benutzer durch das Aufleuchten
der Leuchtdiode 30 angezeigt werden, betätigt wird.
Um das oben genannte Verfahren zu aktivieren, muß
die Taste 28 mit Unterbrechungen betätigt werden, z. B.
dreimal innerhalb von drei Sekunden. Auf diese Weise
gelangt man von Block 53 zur Verzweigung 71, an der
geprüft wird, ob der Schalter 28 innerhalb der vorgege
benen Zeit so oft wie vorgeschrieben betätigt worden
ist. Im negativen Fall gelangt man zu Block 72, der Teil
des Hauptverarbeitungszyklus des Empfängers 4 ist,
während man im positiven Fall zu Block 73 gelangt, der
ein Signal an den Ausgang 29 des Mikroprozessors 15
schickt, durch welches das Aufleuchten und Erlöschen
der Leuchtdiode 30 im Wechsel und für eine bestimmte
Zeit erfolgt (z. B. leuchtet sie eine Sekunde lang und ist
anschließend eine Sekunde lang erloschen). Anschlie
ßend gelangt man zu einem Block 74, der die Anzahl der
Betätigungen des Schalters 28 durch den Benutzer wäh
rend - zum Beispiel - des Aufleuchtens der Leuchtdi
ode 30 speichert. Wie schon gesagt, entspricht die An
zahl des Aufleuchtens der Diode 30 der Anzahl der Bits,
die einen im Speicher 17 enthaltenen Kode zusammen
setzen. Am Ende dieser Phase, bei der der Benutzer den
Kode manuell an den Empfänger 4 übermitteln muß,
indem er ihn von dem Papier auf den er übertragen
worden ist, abliest, gelangt man zu einem Block 75, der
prüft, ob der empfangene Kode einem der im Speicher
17 vorhandenen Kodes entspricht, im negativen Fall
kehrt man zum Ausgangspunkt zurück, während man
im positiven Fall zu einem Block 76 gelangt, der das
intermittierende, z. B. rasche Aufleuchten der Leuchtdi
ode 30 bestimmt, um dem Benutzer anzuzeigen, daß der
übermittelte Kode anerkannt worden ist. Unter diesen
Bedingungen braucht der Benutzer nur noch die Taste
28 zu betätigen und die Übermittlung wird von Block 77
anerkannt; Block 77 prüft, ob die Taste 28 gedrückt
würde oder nicht. Im negativen Fall verbleibt das Sy
stem in einer Wartephase, während im positiven Fall
zum genannten Block 67 übergegangen wird, der die
Leuchtdiode 30 ständig leuchten läßt, womit dem Benut
zer angezeigt wird, daß der Empfänger 4 bereit ist, einen
neuen Kode zu programmieren.
Aus der Betrachtung der Merkmale der erfindungs
gemäßen Vorrichtung 1 gehen die damit zu erzielenden
Vorteile hervor. Vor allem kann mit dieser Vorrichtung
1 über einen allgemein gültigen Sender, dessen Gültig
keit jedoch bei der ersten Eingabe eines neuen Kodes in
den Speicher 17 des Empfängers 4 annuliert wird, die
einwandfreie Funktion des Empfängers 4 kontrolliert
werden. Darüber hinaus erfolgt die Programmierung
neuer Kodes im Empfänger 4 in äußerst einfacher Weise
und kann direkt vom Benutzer durchgeführt werden,
wodurch die genannten beschwerlichen Verfahren der
vorherigen Koppelung zwischen Sender und Empfän
ger wegfallen. Ein weiterer Vorteil ist verbunden mit
der Tatsache, daß der mit dem eventuellen Verlust aller
Sender, welche den Empfänger aktivieren können, ver
bundene Nachteil einfach durch die Kenntnis eines der
im Speicher 17 des Empfängers 4 vorhandenen Kodes
durch Betätigung der Taste 28 in der oben beschriebe
nen Weise ausgeschaltet werden kann. In diesem Fall
kann der Benutzer mit sehr geringem Aufwand schlim
meren Unannehmlichkeiten wie z. B. der Rückgabe der
Vorrichtung an den Hersteller oder an einen Fachmann,
die in der Lage sind, die Vorrichtung zu reparieren,
vorbeugen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Fernsteuerung von in einem Fahrzeug einge
bauten Betätigungsmitteln mit
- 1. einem unabhängigen, vom Benutzer zu betätigenden Sender, der einen Generator zur Erzeugung von und Mittel zur Übertragung von mindestens einer kodierten Nachricht enthält und
- 2. einem fest im Fahrzeug eingebauten Empfänger, der Mittel zum Empfang der kodierten Nachricht, einen Speicher für mindestens eine zuvor festgelegte kodierte Nachricht und Mit tel zur Verarbeitung aufweist, welche jede vom Sender kommende kodierte Nachricht mit dieser kodierten Nachricht oder mit einer im Speicher vorhandenen Nachricht vergleichen und im Fall einer Übereinstimmung dieser Nachrichten ein Signal zur Steuerung der Betätigungsmittel generieren,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die kodier
te Nachricht im wesentlichen aus einem Wechsel zwischen Vor
handensein und Nichtvorhandensein eines bestimmten Signals
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (28) zu Zeit
punkten vom Benutzer betätigt werden muß, die von einer mit
einem Ausgang der Verarbeitungsmittel (15) verbundenen Anzeige
(30) bestimmt werden.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
arbeitungsmittel (15) Mittel umfassen, die die An
zahl der im Speicher (17) speicherbaren neuen ko
dierten Nachrichten begrenzen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spei
cher (17) im wesentlichen aus einem Speicher be
steht, in dem die Daten elektrisch geschrieben und
gelesen werden können und bei dem die Daten bei
einem Stromausfall nicht verloren gehen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Emp
fänger (4) Mittel zum Aktivieren der Stromversor
gung für den Speicher (17) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel (21) zum Aktivieren minde
stens einen von den Verarbeitungsmitteln (15) ge
steuerten elektronischen Schalter (22) aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch
die Verarbeitungsmittel (15) gesteuerte Anzeigen
(30) besitzt, die dem Benutzer anzeigen, daß der
Empfänger (4) in der Phase der Programmierung
der neuen kodierten Nachricht ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß es sich bei den Anzeigen um op
tische Anzeigen handelt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die optischen Anzeigen im we
sentlichen aus einem Halbleiter-Lichtemitter beste
hen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
arbeitungsmittel (15) einen Mikroprozessor auf
weisen.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sen
de- und Empfangselemente (8, 9) Infrarotsignale,
elektromagnetische Signale oder Ultraschallsignale
übermitteln bzw. empfangen können.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betä
tigungsmittel (2) im wesentlichen aus einem Steuer
organ mindestens eines Fahrzeugschlosses und/
oder einer Vorrichtung zum Starten des Fahrzeug
motors und/oder Schaltern zum Einschalten eines
Lichts im Fahrzeuginnenraum und/oder Teilen für
die Einschaltung einer Diebstahlssicherungsvor
richtung im Fahrzeug bestehen.
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