DE3611147C2 - Vorrichtung zur Fernsteuerung von in einem Fahrzeug eingebauten Betätigungsmitteln - Google Patents
Vorrichtung zur Fernsteuerung von in einem Fahrzeug eingebauten BetätigungsmittelnInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fern
steuerung von in einem Fahrzeug eingebauten Betätigungsmit
teln. Insbesondere, aber nicht ausschließlich, kann die erfin
dungsgemäße Vorrichtung dazu verwendet werden, eine Ver- und
Entriegelung mindestens eines Fahrzeugschlosses zu betätigen.
Zahlreiche Vorrichtungen zur Fernsteuerung von im Fahrzeug
eingebauten Betätigungsmitteln sind bekannt. Die Vorrichtun
gen, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, enthalten
elektronische Bauelemente, insbesondere einen unabhängigen vom
Benutzer zu betätigenden Sender und einen fest im Fahrzeug
eingebauten Empfänger. Im allgemeinen besteht der Sender aus
einem Generator und einem Übertrager einer kodierten Nach
richt, während der Empfänger Empfangsmittel für die kodierte
Nachricht, einen Speicher mit mindestens einer zuvor festge
legten kodierten Nachricht und Mittel zum Vergleich umfaßt;
letztere prüfen die Übereinstimmung zwischen der vom Sender
abgegebenen Nachricht und der im Speicher vorhandenen Nach
richt und betätigen die Betätigungsmittel im Falle einer Über
einstimmung der Nachrichten. Eine solche Vorrichtung ist z. B.
bekannt aus der DE 31 22 739 C2.
Die oben erwähnten bekannten Vorrichtungen besitzen einige
Nachteile, die ihrer allgemeinen Verwendung entgegenstehen.
Vor allem, wenn aus Sicherheitsgründen jeder Empfänger nur von
seinem entsprechenden Sender aktiviert werden kann, müssen
Sender und Empfänger ab dem Moment der Programmierung des
Kodes bis zum Einbau der Vorrichtung in das Fahrzeug gekoppelt
bleiben, was sehr unpraktisch ist. Außerdem kann die Funk
tionstüchtigkeit des Empfängers nur mit Hilfe des zugeordneten
Senders geprüft werden, während es sicherlich einfacher und
praktischer wäre, wenn ein universeller Sender hierfür ver
wendet werden könnte, wodurch die Endkontrolle nach der Her
stellung und/oder die Kontrolle beim Einbau der einzelnen
Empfänger beträchtlich vereinfacht würde. Außerdem bieten die
bekannten Vorrichtungen keine sichere Lösung für den Ersatz
eines verlorengegangenen Senders durch einen neuen und für
einen "Zweitsender" nach Art eines Zweitschlüssels für weitere
zugelassene Benutzer.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Fernsteuerung für in einem Fahrzeug eingebaute
Betätigungsmittel zu schaffen, die mit einem Höchstmaß an
Sicherheit den Wechsel von einem Universalkode zu einem indi
viduellen Kode oder zu weiteren Kodes erlaubt, insbesondere
wenn der Sender verlorengegangen ist oder ein weiterer Sender
benötigt wird.
Diese Aufgabe wird von der vorliegenden Erfindung erfüllt,
wie sie im Anspruch 1 gekennzeichnet ist.
Bezüglich von Merkmalen bevorzugter Weiterbildungen der Erfindung wird auf
die Unteransprüche verwiesen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschema einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung und
Fig. 2 und 3 Ablaufdiagramme eines in der Vorrichtung aus
Fig. 1 enthaltenen Mikroprozessors.
In Fig. 1 ist die gesamte Vorrichtung zur Steuerung von in
einem nicht dargestellten Fahrzeug eingebauten Betätigungs
mittel 2 mit 1 bezeichnet. Im einzelnen, jedoch nicht aus
schließlich, könnten die Betätigungsmittel 2 aus einer Vor
richtung zum Verriegeln eines Fahrzeugschlosses, aus einem
Einschalter für eine Lampe im Fahrzeuginnenraum, aus einem
Relais zum Einschalten einer Diebstahlssicherungsvorrichtung,
usw. bestehen.
Die Vorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem unabhängi
gen, d. h. beweglichen, vom Benutzer zu bedienenden Sender 3
und einem fest im genannten Fahrzeug eingebauten Empfänger
4.
Der Sender 3 besteht im wesentlichen aus einem eine kodierte
Nachricht erzeugenden Generator 6, einem Verstärker 7 und
einem als Sendeelement wirkenden Umformer 8, der die vom Ge
nerator 6 erzeugte kodierte Nachricht an einen entsprechenden
als Empfangselement wirkenden Umformer 9 im Empfänger 4 über
mittelt. Der Sender 3 umfaßt im weiteren eine Batterie 10,
durch die über einen Tastschalter 11 der Generator 6, der
Verstärker 7 und der als Sendeelement wirkende Umformer 8
mit Strom versorgt werden.
Die Umformer 8 und 9 können in einer beliebigen, herkömmlichen
Weise realisiert sein, es können also z. B. lichtempfindliche,
elektromagnetische oder Ultraschall-Wandler usw. verwendet
werden.
Der Empfänger 4 enthält einen Verstärker 13, dessen Eingang
mit dem als Empfangselement wirkenden Umformer 9 und dessen
Ausgang mit einem Eingang 14 eines Mikroprozessors 15 verbun
den ist. Letzterer besitzt eine Ausgang 16, der mit dem ent
sprechenden Eingang eines Speichers 17 verbunden ist. Der
Speicher 17 kann Daten auf elektrischem Wege registrieren
und ausgeben, wobei diese Daten jedoch bei einem Stromausfall
nicht verloren gehen. Diese Speicher sind im Handel z. B. unter
dem Namen E² PROM bekannt. Der Speicher 17 besitzt einen Sig
nalausgang, der mit einem Eingang 18 des Mikroprozessors 15
verbunden ist; der Mikroprozessor wiederum besitzt zwei weite
re Ausgänge 19 und 20, die mit einem Eingang zum Einschalten
des Speichers 17 bzw. mit einem Steueranschluß eines elektro
nischen Schalters 21 für die Stromunterbrechung zum Speicher
17 verbunden sind. Im speziellen Fall besteht der elektroni
sche Schalter 21 aus einem pnp-Transistor 22, dessen Basis
mit dem Ausgang 20 des Mikroprozessors 15, dessen Kollektor
mit einem positiven Eingang des Speichers 17 und dessen Emit
ter mit dem Pluspol einer Batterie 23, die z. B. an die Akkumu
latorenbatterie des genannten Fahrzeugs angeschlossen ist,
verbunden sind.
Der Mikroprozessor 15 besitzt außerdem zwei Stromversorgungs
eingänge 25, 26, die mit dem Pluspol der Batterie 23 bzw.
mit Masse, an die auch der Minuspol der Batterie 23 angeschlo
ssen ist, verbunden sind. Ein Eingang 27 des Mikroprozessors
15 ist über eine Taste 28 mit in Ruhestellung offenem Kontakt
an Masse angeschlossen; ein Ausgang 29 des Mikroprozessors
15 ist über eine Leuchtdiode 30 mit Masse verbunden, und meh
rere Ausgänge 31, 32, 33, 34 des Mikroprozessors 15 sind mit
entsprechenden Eingängen eines Verstärkers 35 mit mehreren
Ausgängen 36, 37, 38, 39 verbunden, an die die Betätigungs
mittel 2 angeschlossen sind.
Die Funktionsweise der Vorrichtung 1 wird hinsichtlich des
Empfängers 4 vom Mikroprozessors 15 in bekannten Zyklen und
mit geeigneten Kombinationen der an den Ausgängen 31, 32,
33, 34 vorhandenen Signale so programmiert, daß die Funktion
der vorher ausgewählten Betätigungsmittel 2 über den Verstär
ker 35 eingeschaltet wird. Die Funktionsweise der Vorrichtung
1 wird im folgenden zunächst allgemein dargestellt; anschließend
werden die erfindungsgemäßen Eigenschaften mit Bezug
auf Fig. 2 und 3 im einzelnen weiter ausgeführt.
Es wird angenommen, daß die von jedem Sender 3 an den Empfän
ger 4 übermittelte, kodierte Nachricht z. B. aus einem logi
schen Signal besteht, das im wesentlichen aus einer Bit-Folge
- z. B. 16 Bits - besteht, wobei jedes dieser Bits entweder
den logischen Pegel "1" oder "0" einnehmen kann. Wie im fol
genden zu sehen ist, ist es diesbezüglich angebracht, die
übermittelte Sequenz der Signale auf den logischen Pegeln
"1" und "0", aus der die von einem bestimmten Sender erzeugte
kodierte Nachricht besteht, auf Papier zu übertragen, damit
der Benutzer bei einem Verlust des Senders 3 am Empfänger
4 eingreifen kann.
Bei der Herstellung speichert der Hersteller der Vorrichtung
1 im Speicher 17 jedes Empfängers 4 nur eine einzige kodierte
Nachricht, die einfachheitshalber Universalkode genannt werden
soll. Auf diese Weise kann die einwandfreie Funktion jedes
Empfängers 4 mit einem einzigen Sender 3, dessen Generator
6 dann den Universalkode übermittelt, geprüft werden. Der
Hersteller der Vorrichtung 1 sollte die Sender 3 so konstruie
ren, daß jeder der Sender schon so programmiert ist, daß er
eine eigene kodierte Nachricht abgeben kann.
Der Benutzer erhält folglich mindestens einen Sender 3 und
einen Empfänger 4 zum Einbau in sein Fahrzeug. Die maximale
Anzahl der Sender ist abhängig von der Anzahl der kodierten
Nachrichten, die, wie im folgenden beschrieben, im Speicher
17 des Empfängers 4 aufgenommen werden können.
Die Eingabe einer neuen kodierten Nachricht in den Speicher
17 kann auf drei verschiedene Arten erfolgen, je nachdem,
ob
- 1) der Speicher 17 zum ersten Mal benutzt wird und somit nur den eigenen Universalkode enthält;
- 2) der Speicher 17 mindestens eine vom Benutzer kodierte oder programmierte Nachricht enthält, und der Benutzer eine weitere kodierte Nachricht eingeben will;
- 3) der Speicher 17 eine oder mehrere kodierte Nachrichten enthält, die entsprechenden Sender 3 jedoch verlorengegan gen sind.
Im zuerst genannten Fall drückt man die Taste 28 des Empfän
gers 4 und gleichzeitig die Taste 11 des Senders 3, damit
die kodierte Nachricht den der als Sendeelement wirkende Um
former 8 von seinem Generator 6 erhält, an den als Empfangs
element wirkenden Umformer 9 übermittelt wird, wodurch die
kodierte Nachricht im Speicher 17 gespeichert wird. Dadurch
wird die neue kodierte Nachricht im Speicher registriert,
und der Universalkode wird gelöscht oder gesperrt und dabei
der Sender 3 mit dem Empfänger 4 eindeutig gekoppelt.
Im zweiten Fall werden die neuen kodierten Nachrichten im
Speicher 17 gespeichert, indem man nur die Taste 28 drückt
und zuerst eine der kodierten und schon im Speicher 17 vorhan
denen Nachrichten übermittelt. Nur unter diesen Bedingungen
erlaubt es der Mikroprozessor, eine vom entsprechenden Sender
übermittelte kodierte Nachricht in den Speicher 17 aufzuneh
men.
Im dritten Fall kann der Speicher 17 auch eine neue kodierte
Nachricht aufnehmen, ohne daß der verlorengegangene Sender
3 die schon im Speicher 17 vorhandene kodierte Nachricht über
mittelt. Dies erfolgt, indem die Taste 28 abhängig von vorge
gebenen optischen Signalen der Leuchtdiode 30 gedrückt wird.
Zum Beispiel kann man die Taste 28 innerhalb einer bestimmten Zeit
(z. B. drei Sekunden) dreimal hintereinander drücken, dann
würde der Mikroprozessor 15 ein Signal in der Größenordnung
von z. B. 0,5 Hz abwechselnd auf dem logischen Pegel "1" und
auf dem logischen Pegel "0" an seinen Ausgang 29 übermitteln,
so daß die Leuchtdiode 30 eine Sekunde leuchtet bzw. nicht
leuchtet und zwar so oft, daß es der Anzahl der Bits (z. B.
16 Bits) entspricht, welche die Sequenz einer der im Speicher
17 vorhandenen kodierten Nachrichten bilden. Jedem Aufleuchten
der Diode 30 entspricht ein Bit der kodierten Nachricht, und
der Benutzer muß den Schalter 28 drücken, wenn das Bit auf
dem logischen Pegel "1" ist bzw. er darf ihn nicht drücken,
wenn das Bit auf dem logischen Pegel "0" ist. Wenn die Sequenz
der kodierten Nachricht über die Taste 28 exakt wiederherge
stellt ist, verhält sich der Mikroprozessor in analoger Weise
wie für den zweiten Fall beschrieben und speichert die neue
kodierte Nachricht, die von einem entsprechenden neuen Sender
3 übermittelt wird.
In allen oben beschriebenen Fällen versorgt der Mikroprozessor
15 den Speicher 17 über den elektronischen Schalter 21 und
aktiviert ihn über ein Signal an seinem Ausgang 19 nur so
lange, wie es unbedingt notwendig ist, um zu verhindern, daß
der Speicher 17 auch Energie verbraucht, wenn er nicht über
mitteln oder empfangen muß, damit die Ladung der Batterie
23 nicht unerwünscht und unnötig verringert wird.
Mit Bezug auf Fig. 2 wird nun in speziellerer Weise der Pro
grammablauf des Empfängers 4 beschrieben, wenn der Universal
kode oder eine der im Speicher 17 gespeicherten kodierten
Nachrichten ankommt. Zuerst gelangt man zu einem Block 40,
der bewertet, ob am Eingang 14 des Mikroprozessors 15 eine
kodierte Nachricht (im folgenden einfachheitshalber "Kode"
genannt) vorhanden ist, die von dem als Empfangselement wir
kenden Umformer 9 stammt. Wenn die Antwort nein ist, kehrt
man zum Eingang des Blocks 40 zurück; wenn die Antwort jedoch
ja ist, wird der Kode an Block 41 übermittelt, der die syntak
tische Richtigkeit des erhaltenen Kodes prüft. Vom Block 41
gelangt man zu Block 42, wo geprüft wird, ob der erhaltene
Kode syntaktisch richtig ist oder nicht. Wenn er nicht richtig
ist, kehrt man zum Ausgangspunkt zurück, wenn er richtig ist,
geht man über zu Block 43, durch den der Speicher 17 aktiviert
wird, indem ein Signal an den Ausgang 19 des Mikroprozessors
15 geleitet und der Speicher 17 durch Übermittlung eines Sig
nals an die Klemme 20 mit Strom versorgt wird.
Anschließend gelangt man zu Block 44, an dem geprüft wird,
ob im Speicher 17 vom Benutzer eingegebene Kodes vorhanden
sind. Im negativen Fall bedeutet dies, daß nur der Universal
kode vorhanden ist, und es wird übergeleitet zu einer weiteren
Verzweigung 45, die überprüft, ob der am Eingang 14 vorliegen
de Kode mit dem Universalkode übereinstimmt. Im negativen
Fall wird übergegangen zu einem Block 46, der dem Empfang
oder die Verarbeitung eines beliebigen anderen Kodes über
eine zuvor festgelegte Zeit hinweg, z. B. zehn Sekunden,
sperrt; anschließend wird der Zyklus wieder von vorne gestar
tet. Im positiven Fall wird der Universalkode anerkannt, und
es wird übergeleitet zu Block 47, durch den die Signale an
den Ausgängen 31, 32, 33, 34 des Mikroprozessors 15 aktiviert
werden. Auf diese Weise kann geprüft werden, ob der Empfänger
4 exakt auf die vom Sender 3 übermittelten Befehle antwortet.
Wenn schon ein vom Benutzer gespeicherter Kode vorhanden ist,
gelangt man vom Block 44 zu einer Verzweigung 48, die in die
sem Fall prüft, ob der am Eingang 14 vorhandene Kode einem
der im Speicher 17 vorhandenen Kodes entspricht. Wenn dies
nicht der Fall ist, geht man über zu dem zum oben beschrie
benen Block 46 analogen Block 49 (Sperrung des Empfängers
über eine vorher bestimmte Zeit hinweg); im positiven Fall
geht man dagegen über zu Block 50, der die Ausgänge 31, 32,
33, 34 des Mikroprozessors aktiviert. Folglich werden auch
die Betätigungsmittel 2 so betätigt, daß z. B. die Schlösser
entriegelt werden oder die Lampe im Fahrzeuginnenraum leuchtet
oder die Diebstahlssicherungsanlage eingeschaltet wird, usw.
Mit Bezug auf Fig. 3 wird in speziellerer Weise der Programm
ablauf des Empfängers 4 hinsichtlich der Programmierung neuer
Kodes im Speicher 17 beschrieben.
Man gelangt zuerst zu einem Block 51, der prüft, ob der Schal
ter 28 gedrückt wird oder nicht. Im negativen Fall wird das
Programm zu Block 52 umgeleitet, der den globalen Programmab
lauf des Empfängers 4 darstellt. Im positiven Fall gelangt
man zu einer weiteren Verzweigung 53, die prüft, ob der Schal
ter 28 ständig gedrückt wird oder nicht. Im positiven Fall
gelangt man zu Verzweigung 54, die bestimmt, ob am Eingang
14 des Mikroprozessors 15 ein vom als Empfangselement wirken
den Umformer 9 kommender Kode vorhanden ist. Im negativen
Fall kehrt man zum Ausgangspunkt zurück; im positiven Fall
gelangt man zu einem Block 55, der den erhaltenen Kode syntak
tisch prüft und an den Block 56 weitergibt, welcher wiederum
prüft, ob das Ergebnis der Kontrolle positiv oder negativ
ist. Wenn das Ergebnis negativ ist, kehrt man wieder zum Aus
gangspunkt zurück, während man bei positivem Ergebnis zu einem
Block 57 gelangt, der prüft, ob der am Eingang 14 vorhandene
Kode dem Universalkode entspricht oder nicht; im positiven
Fall kehrt man zum Ausgangspunkt zurück, da nicht vorgesehen
werden darf, daß die Aktivierung zur Speicherung eines neuen
Kodes erfolgen kann, wenn zuvor der Universalkode übermittelt
wird. Anders ausgedrückt, wird die Programmierung des Empfän
gers 4 verhindert, wenn der Benutzer den Universalkode kennt.
Wenn der Kode nicht dem Universalkode entspricht, geht das
System über zu Block 58, der den Speicher 17 aktiviert, indem
er, wie mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben, entsprechende Signa
le an die Ausgänge 19 und 20 des Mikroprozessors 15 schickt.
Von Block 58 geht man über zu Block 59, wo bestimmt wird,
ob im Speicher 17 eine Anzahl von Kodes gespeichert ist, die
geringer ist als die auswertbare, vorher festgelegte Anzahl
Kodes. Im negativen Fall (Speicher voll, neue Kodes können
nicht mehr eingegeben werden) kehrt man zum Ausgangspunkt
zurück; im positiven Fall gelangt man zu einer Verzweigung
60, wo geprüft wird, ob im Speicher 17 vom Benutzer program
mierte Kodes vorhanden sind. Im negativen Fall bedeutet dies,
daß nur der Universalkode vorhanden ist, und es wird überge
leitet zu einem Block 61, der den neuen Kode im Speicher 17
registriert, den Universalkode ungültig macht (indem er z. B.
gelöscht wird), sowie an den Ausgang 29 des Mikroprozessors
15 ein Signal sendet, das die Leuchtdiode 30 kontinuierlich
leuchten läßt, um dem Benutzer anzuzeigen, daß der Empfänger
4 in der Aufzeichnungsphase ist und also einen neuen Kode
speichert. Es schließt sich ein Block 62 an, durch den die
Leuchtdiode 30 nach erfolgter Speicherung gelöscht wird; der
anschließende Block 63 prüft, ob der Schalter 28 noch gedrückt
wird oder nicht. Im positiven Fall kehrt das System zurück
zum Eingang von Block 63, während im negativen Fall (Schalter
nicht gedrückt) übergegangen wird zu einem Block 64, d. h.
zurück zum Hauptarbeitszyklus.
Wenn an der Verzweigung 60 im Speicher 17 schon vom Benutzer
eingegebene Kodes festgestellt werden, wird übergegangen zu
einer Verzweigung 65, an der geprüft wird, ob der empfangene
Kode einem der schon im Speicher 17 vorhandenen Kodes ent
spricht. Im negativen Fall gelangt man zu einem Block 66,
der dem Hauptprogrammablauf entspricht, während im positiven
Fall zu einem Block 67 übergegangen wird, durch den die
Leuchtdiode 30 eingeschaltet wird, wodurch dem Benutzer ange
zeigt wird, daß der Empfänger 4 bereit ist, einen neuen Kode
aufzunehmen und in den Speicher 17 einzugeben. Anschließend
gelangt man zu einer Verzweigung 68, wo geprüft wird, ob der
neue Kode am Eingang 14 des Mikroprozessors 15 vorhanden ist.
Im negativen Fall wird an den Eingang von Block 68 zurückge
gangen, um den neuen Kode zu erwarten; im positiven Fall geht
man über zu einem Block 69, der den neuen Kode in den Speicher
17 eingibt; anschließend geht man über zu dem schon beschrie
benen Block 62, der dem Benutzer durch das Ausschalten der
Leuchtdiode 30 die erfolgte Speicherung des neuen Kodes an
zeigt.
Wenn dem Benutzer der eigene Sender abhanden gekommen ist,
so kann - wie im vorigen schon kurz angesprochen - der Empfän
ger 4 durch ein entsprechendes Verfahren trotzdem programmiert
werden, indem die Taste 28 in angebrachter Weise und zu vorge
gebenen Zeitpunkten, die dem Benutzer durch das Aufleuchten
der Leuchtdiode 30 angezeigt werden, betätigt wird. Um das
oben genannte Verfahren zu aktivieren, muß die Taste 28 mit
Unterbrechungen betätigt werden, z. B. dreimal innerhalb von
drei Sekunden. Auf diese Weise gelangt man von Block 53 zur
Verzweigung 71, an der geprüft wird, ob der Schalter 28 inner
halb der vorgegebenen Zeit so oft wie vorgeschrieben betätigt
worden ist. Im negativen Fall gelangt man zu Block 72, der
Teil des Hauptverarbeitungszyklus des Empfängers 4 ist, wäh
rend man im positiven Fall zu Block 73 gelangt, der ein Signal
an den Ausgang 29 des Mikroprozessors 15 schickt, durch wel
ches das Aufleuchten und Erlöschen der Leuchtdiode 30 im Wech
sel und für eine bestimmte Zeit erfolgt (z. B. leuchtet sie
eine Sekunde lang und ist anschließend eine Sekunde lang erlo
schen). Anschließend gelangt man zu einem Block 74, der die
Anzahl der Betätigungen des Schalters 28 durch den Benutzer
während - zum Beispiel - des Aufleuchtens der Leuchtdiode
30 speichert. Wie schon gesagt, entspricht die Anzahl des
Aufleuchtens der Diode 30 der Anzahl der Bits, die einen im
Speicher 17 enthaltenen Kode zusammensetzen. Am Ende dieser
Phase, bei der der Benutzer den Kode manuell an den Empfänger
4 übermitteln muß, indem er ihn von dem Papier auf den er
übertragen worden ist, abliest, gelangt man zu einem Block
75, der prüft, ob der empfangene Kode einem der im Speicher
17 vorhandenen Kodes entspricht, im negativen Fall kehrt man
zum Ausgangspunkt zurück, während man im positiven Fall zu
einem Block 76 gelangt, der das intermittierende, z. B. rasche
Aufleuchten der Leuchtdiode 30 bestimmt, um dem Benutzer anzu
zeigen, daß der übermittelte Kode anerkannt worden ist. Unter
diesen Bedingungen braucht der Benutzer nur noch die Taste
28 zu betätigen und die Übermittlung wird von Block 77 aner
kannt; Block 77 prüft, ob die Taste 28 gedrückt wurde oder
nicht. Im negativen Fall verbleibt das System in einer Warte
phase, während im positiven Fall zum genannten Block 67 über
gegangen wird, der die Leuchtdiode 30 ständig leuchten läßt,
womit dem Benutzer angezeigt wird, daß der Empfänger 4 bereit
ist, einen neuen Kode zu programmieren.
Aus der Betrachtung der Merkmale der erfindungsgemäßen Vor
richtung 1 gehen die damit zu erzielenden Vorteile hervor.
Vor allem kann mit dieser Vorrichtung 1 über einen allgemein
gültigen Sender, dessen Gültigkeit jedoch bei der ersten Ein
gabe eines neuen Kodes in den Speicher 17 des Empfängers 4
annuliert wird, die einwandfreie Funktion des Empfängers 4
kontrolliert werden. Darüber hinaus erfolgt die Programmie
rung neuer Kodes im Empfänger 4 in äußerst einfacher Weise
und kann direkt vom Benutzer durchgeführt werden, wodurch
die genannten beschwerlichen Verfahren der vorherigen Koppe
lung zwischen Sender und Empfänger wegfallen. Ein weiterer
Vorteil ist verbunden mit der Tatsache, daß der mit dem even
tuellen Verlust aller Sender, welche den Empfänger aktivie
ren können, verbundene Nachteil einfach durch die Kenntnis
eines der im Speicher 17 des Empfängers 4 vorhandenen Kodes
durch Betätigung der Taste 28 in der oben beschriebenen Weise
ausgeschaltet werden kann. In diesem Fall kann der Benutzer
mit sehr geringem Aufwand schlimmeren Unannehmlichkeiten wie
z. B. der Rückgabe der Vorrichtung an den Hersteller oder an
einen Fachmann, die in der Lage sind, die Vorrichtung zu repa
rieren, vorbeugen.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Formsteuerung von in einem Fahrzeug eingebauten
Betätigungsmitteln mit
- - einem unabhängigen, vom Benutzer zu betätigenden Sender, der einen Generator zur Erzeugung von und Mittel zur Übertragung von mindestens einer kodierten Nachricht enthält) und
- - einem fest im Fahrzeug eingebauten Empfänger, der Mittel zum Empfang der kodierten Nachricht, einen Speicher für mindestens eine zuvor festgelegte kodierte Nachricht und Mittel zur Ver arbeitung aufweist, welche jede vom Sender kommende kodierte Nachricht mit dieser kodierten Nachricht oder mit einer im Speicher vorhandenen Nachricht vergleichen und im Fall einer Übereinstimmung dieser Nachrichten ein Signal zur Steuerung der Betätigungsmittel generieren,
gekennzeichnet durch vom Benutzer zu bedienende Schaltmittel
(28) im Empfänger, welche die Einspeicherung einer vom Sender
(3) ausgesandten kodierten Nachricht im Speicher (17) erlau
ben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Berechtigung zur Einspeicherung einer neuen Nach
richt durch den Empfänger (4) ergibt, indem zugleich auf
die Schaltmittel (28) eingewirkt wird und die schon gespeicher
te Nachricht übertragen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die kodierte Nach
richt im wesentlichen aus einem Wechsel zwischen Vorhandensein
und Nichtvorhandensein eines bestimmten Signals besteht, da
durch gekennzeichnet, daß die Mittel, die zum Empfang berech
tigen, im wesentlichen aus den Schaltmitteln (28) und einer
entsprechenden mit einem Ausgang der Verarbeitungsmittel (15)
verbundenen Anzeige (30) bestehen, wobei die Schaltmittel
(28) zu von der Anzeige (30) bestimmten Zeitpunkten vom Be
nutzer betätigt werden, um eine der schon im Speicher (17)
gespeicherten, kodierten Nachrichten manuell an die Verarbei
tungsmittel (15) zu übermitteln.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schaltmittel (28) im wesentlichen aus
einem für den Benutzer zugänglichen, im Empfänger (4) einge
bauten Tastschalter bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittel zur Übertragung der kodierten
Nachricht im wesentlichen aus einem neuen Sender mit Mitteln
zur Generierung der neuen, kodierten Nachricht bestehen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel (15) Mittel
umfassen, die die Anzahl der im Speicher (17) speicherbaren
neuen kodierten Nachrichten begrenzen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Speicher (17) im wesentlichen
aus einem Speicher besteht, in dem die Daten elektrisch ge
schrieben und gelesen werden können und bei dem die Daten
bei einem Stromausfall nicht verloren gehen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Empfänger (4) Mittel zum Akti
vieren der Stromversorgung für den Speicher (17) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (21) zum Aktivieren mindestens einen von den
Verarbeitungsmitteln (15) gesteuerten elektronischen Schalter
(22) aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sie durch die Verarbeitungsmittel
(15) gesteuerte Anzeigen (30) besitzt, die dem Benutzer anzei
gen, daß der Empfänger (4) in der Phase der Programmierung
der neuen kodierten Nachricht ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den Anzeigen um optische Anzeigen handelt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die optischen Anzeigen im wesentlichen aus einem Halblei
ter-Lichtemitter bestehen.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel (15) einen
Mikroprozessor aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Sende- und Empfangselemente
(8, 9) Infrarotsignale, elektromagnetische Signale oder Ultra
schallsignale übermitteln bzw. empfangen können.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel (2) im wesent
lichen aus einem Steuerorgan mindestens eines Fahrzeugschlos
ses und/oder einer Vorrichtung zum Starten des Fahrzeugmotors
und/oder Schaltern zum Einschalten eines Lichts im Fahrzeug
innenraum und/oder Teilen für die Einschaltung einer Dieb
stahlssicherungsvorrichtung im Fahrzeug bestehen.
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