DE361002C

DE361002C - Wasserabscheider und Seiher fuer fluessige Brennstoffe, insbesondere fuer den Betrieb von Kraftwagen o. dgl., welcher gleichzeitig als Notmelder dient, der unmittelbar unter dem Boden des Brennstoffbehaelters leicht loesbar befestigt ist

Info

Publication number: DE361002C
Application number: DEM75490D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-10-18
Filing date: 1921-10-18
Publication date: 1922-10-10

Description

Wasserabscheider und Seiher für flüssige Brennstoffe, insbesondere für den Betrieb von Kraftwagen o. dgl., welcher gleichzeitig als Notmelder dient, der unmittelbar unter dem Boden des Brennstoffbehälters leicht lösbar befestigt ist.
Bei Kraftfahrzeugen werden in deren Brennstoffleitungen, um dem Vergaser den Brennstoff möglichst frei vpn Fremdstoffen zuzuführen, in der Regel besondere Wasserabscheider und Seiher eingebaut; ferner sind schon Einrichtungen bekannt geworden, welche den Verbrauch des Brennstoffes z. B. durch ein zweites höher angebrachtes Rohr, bevor der Brennstoff vollständig zur Neige geht, anzeigen sollen, Alle diese Einrichtungen haben aber den Nachteil, daß für deren Anbringung in den Leitungen verhältnismäßig viele Verbindungs- oder Schraubstellen erforderlich sind, durch welche die SIöglichkeit des Undichtwerdens usw. bedeutend vergrößert wird.
Dies soll durch die den Erfindungsgegenstand bildende besondere Bauart des Wasserabscheiders und Seihers, insbesondere auch des Brennstoffnotmelders, behoben werden, indem obige Einrichtungen in einem unmittelbar am Brennstoffbehälter anzubringenden Gefäß zu einem Ganzen vereinigt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt veranschaulicht.
Mita ist das den Wasserabscheider bildende Gefäß bezeichnet, welches durch die ringförmige Mutter c gegen den unter den Boden des bekannten Brennstoffbehälters d befestigten kurzen Flanschring b festgeschraubt ist. Zwischen letzteren und der Oberkante des Gefäßes cd ist der büchsen-oder kappenförmige Seiher e mit seinem rechtwinkligen Rand, unter Zwischenschaltung von zwei Dichtungsringen, eingespannt, während in einer wulstartigen Verstärkung des Bodens des Wasserabscheidersa ein Dreiweghahn f und ein Ablaßhahn g angebracht ist.
Der Dreiweghahn f kann so gedreht werden, daß seine Bohrungen entweder mit der senkrechten von oben nach unten durchgehenden Bohrung der Bodenverstärkung des Gefäßes a oder mit einer im rechten Winkel zu ihf angebrachten wagerechten Bohrung in Verbindung gebracht werden können.
Während in die senkrechte Bohrung, welche unten in den Anschlußstutzen für den Vergaser mündet, oben ein Rohr h befestigt ist, dessen obere Kante mit dem Boden des Brennstoffbehälters d abschneidet, besitzt die wagerechte Bohrung des Gefäßbodens nach oben eine kurze senkrechte, in der Mitte des Gefäßes a mündende Bohrung, in welche ein längeres in den Seiher e bzw. in den Brennstoffbehälter d hineinragendes Rohr i- befestigt ist.
Für gewöhnlich steht der Dreiwegbahuf so, daß der Vergaser durch die Hahnbohrungen mit dem längeren Rohr i in Verbindung steht; sobald aber der Flüssigkeitsspiegel des Brennstoffs bis an die obere Kante des Rohres i gefallen ist, was sich durch das infolge zu geringer Brennstoffzufuhr zum Vergaser verursachte Geräusch des Motors bzw. durch dessen Stehenbleiben bemerkbar macht, wird der Hahn f so gedreht, daß durch seine durchgehende Bohrung der Vergaser mit dem kürzeren Rohr lot verbunden ist (wie dargestellt).
Nun kann der Motor noch durch den im Brennstoffbehälter d zurückgebliebenen Brennstoff so lange gespeist werden, bis letzterer fast vollständig verbraucht bzw. sein Spiegel bis zur oberen Kante des Rohres h gesunken ist. Auf diese Weise ist der Wagenführer in der Lage, den Brennstoffbehälter rechtzeitig wieder auffüllen zu können.
Durch den Ablaßhahn g kann etwaiges im Brennstoffbehälter d oder im Gefäß a befindliches Wasser olne weiteres abgelassen werden; derselbe dient aber auch zum ganzen oder teilweisen Ablassen des Brennstoffes selbst. Dadurch, daß der Ring b mit seinem Flansch durch Löten o. dgl. mit dem Brennstoffbehälter d fest verbunden ist, erhält derselbe eine gute und solide Befestigung. Der Seiher e kann durch einfaches Losschrauben der Mutter c und Abnehmen des Gefäßes ohne weiteres aus dem Behälter d herausgenommen und gereinigt werden.

Claims

PATENT-ANSPRCCII: Wasserabscheider und Seiher für flüssige Brennstoffe, insbesondere für den Betrieb von Kraftwagen 0. dgl., welcher gleichzeitig als Notmelder dient, der unmittelbar unter dem Boden des Brennstoffbehälters leicht lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mittels zweier durch einen Dreiweghahn (f) umschaltbarer, ungleich langer Rohre (h und i) der Brennstoff zunächst bis zu einem bestimmten Stand aufgebraucht werden kann, während der Rest desselben nach erfolgtem Umschalten des Dreiweghahnes bis zum Wiederauffüllen des Brennstoffbehälters als Reserve zur Speisung des Motors dient.