DE3609754C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bedüsungseinrichtung für einen
am schwenkbaren Schneidarm einer Abbau- oder Vortriebsmaschine
angeordneten Querschneidkopf entsprechend der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Es ist bekannt, die Schneidwalzen von Teilschnittmaschinen
mit einer Innenbedüsung auszustatten, bei der das Bedüsungswasser
durch die Schneidwalzen hindurch den am Walzenmantel
angeordneten Düsen zugeführt wird. Dabei wird im Hinblick
auf eine wirksame Kühlung der Meißel und auf die Vermeidung
von Entzündungen beim Einsatz der Maschine in schlagwettergefährdeten
Grubenräumen eine sogenannte Schneidspurbedüsung
angestrebt, bei der das Hochdruckwasser in den unmittelbaren
Arbeitsbereich der im Stoßeingriff stehenden Meißel ausgespritzt
wird.
Da die mit Innenbedüsung der Schneidwalzen arbeitenden Bedüsungseinrichtungen
einen außerordentlich hohen Fertigungsaufwand
erfordern und bei hohen Arbeitsdrücken des Bedüsungswassers
erhebliche Abdichtungsprobleme aufwerfen,
hat man im Stand der Technik wiederholt mit einer Außenbedüsung
arbeitende Bedüsungseinrichtungen vorgeschlagen,
bei denen die Düsenträger hinter den Schneidwalzen am
Schneidarm gelagert sind und die Düsen in Richtung auf die
Ortsbrust gegen die Schneidwalzen ausspritzen, so daß die
jeweils nicht im Schneideingriff stehenden Meißel gekühlt
und entstehender Staub niedergeschlagen wird. Bei bekannten
Bedüsungseinrichtungen dieser Art wird durch Luftzuführung
zum Bedüsungswasser ein feiner Wassernebel erzeugt, der die
Schneidwalzen mehr oder weniger umhüllt (DE 28 16 797 A1).
Bei einer anderen bekannten Bedüsungseinrichtung sind am
Schneidarm für jede der beiden Schneidwalzen des Querschneidkopfes
zwei Gruppen von Düsen vorgesehen, von denen
die erste Düsengruppe so ausgerichtet ist, daß sie etwa
tangential zur Hüllkurve der Meißel ausspritzen, während
die Düsen der zweiten Düsengruppe so am Düsenträger orientiert
sind, daß sie in die Zwischenräume zwischen den
Meißeln, d. h. etwa tangential zu dem Walzenkörper, ausspritzen
(EP 00 10 536 A1). Die beiden Düsengruppen sind
unabhängig voneinander ein- und abschaltbar. Die Düsen
werden mit Bedüsungswasser beaufschlagt, dessen Druck in der
Größenordnung von 35 bar liegt.
Schließlich ist eine Bedüsungseinrichtung der gattungsgemäßen
Art bekannt (DE 34 29 170 A1), bei der die am rohrförmigen
Schneidarm-Düsenträger angeordneten Spritzdüsen
so angeordnet sind, daß sie das Bedüsungswasser etwa
tangential über die Walzenkörper der Schneidwalzen hinweg
durch die Zwischenräume zwischen den Meißeln gegen die Ortsbrust
ausspritzen, wobei die Spritzstrahlen, in Draufsicht
gesehen, in Richtung auf die Ortsbrust fächerartig gegeneinander
divergieren. Ein Teil der am Schneidarm-Düsenträger
angeordneten Düsen spritzt dabei das Bedüsungswasser
durch den Zwischenraum zwischen den beiden Schneidwalzen
des Querschneidkopfes hindurch gegen die Ortsbrust.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wirksamkeit
der gattungsgemäßen Bedüsungseinrichtung insbesondere bei
Schneidwalzen mit spiralförmiger Anordnung der Meißel zu
verbessern und die Bedüsungseinrichtung so auszubilden, daß
ohne übermäßigen Wasserverbrauch eine der Schneidspurbedüsung
mit innenbedüsten Schneidwalzen in der Effektivität
zumindest nahekommende Außenbedüsung erreicht werden kann,
mit der sich auch bei Arbeiten in gefährdeten Grubenräumen
Zündungen und Abflämmungen von Grubengasen wirksam unterdrücken
lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird eine Außenbedüsung nach Art einer
Fächerdruckbedüsung verwirklicht, die mit einem Wasserdruck
von mindestens etwa 100 bar, vorzugsweise aber von
etwa 150 bar oder darüber arbeitet, so daß sich unter Verwendung
entsprechender Spritzdüsen gegen die Ortsbrust und
die Meißel der Schneidwalzen gerichtete scharfgebündelte
Spritzstrahlen hoher Energiedichte erzeugen lassen, die auf
ihrer Strecke bis in die jeweilige Schneidzone der Schneidwalzen
nicht übermäßig stark auffächern und die sich daher
in Anpassung an die Schneidwalzengeometrie und die Meißelbestückung
der Schneidwalzen gezielt auf die Schneidzonen
der jeweils im Schneideingriff mit der Ortsbrust stehenden
Meißel richten lassen. Um eine wirksame Bedüsung in jeder
Arbeitslage des Querschneidkopfes sicherzustellen, sind die
Düsen des Schneidarm-Düsenträgers in Anpassung an die
Schneidwalzenkontur in Höhen- und Seitenrichtung mit unterschiedlichen
Neigungen angeordnet. Von besonderer Bedeutung
ist dabei, daß zusätzlich zu den Düsen des Schneidarm-Düsenträgers
Düsen an dem zwischen den Schneidwalzen liegenden
Getriebehals des Schneidarmes angeordnet sind. Diese gegenüber
dem Schneidarm-Düsenträger vorgesetzten Düsen am Getriebehals
bewirken eine wirksame Bedüsung der Innenzonen
der beiden Schneidwalzen, so daß auch diese kritischen
Bereiche von der Bedüsungseinrichtung sicher erfaßt werden.
Dies gilt in besonderem Maße dann, wenn die Düsen am Getriebehals
so angeordnet sind, daß sie diagonal gegen die
Innenzonen der Schneidwalzen gerichtete, sich berührungslos
kreuzende Spritzstrahlen erzeugen. Die Kombination der
am Schneidarm-Düsenträger angeordneten Spritzdüsen und der
vorgesetzten, am Getriebehals angeordneten Spritzdüsen erzeugt
somit ein System von energiereichen Spritzstrahlen,
die in Richtung auf die Ortsbrust kon- und divergieren und
damit praktisch den gesamten Querschneidkopf und den jeweiligen
Eingriffsbereich der Schneidwalzen an der Ortsbrust
erfassen. Damit wird sichergestellt, daß unabhängig
von der jeweiligen Walzendrehlage die der Ortsbrust zugewandten
Meißel der Schneidwalzen sowie deren Schneidbereiche
an der Ortsbrust vom Bedüsungswasser beaufschlagt werden.
Die starke Bündelung und der hohe Energieinhalt der Spritzwasserstrahlen
führen am Auftreffort der Strahlen, d. h. im
jeweiligen Schneidbereich der Schneidwalzen, zu einem ausgeprägten
Aufpralleffekt an der Ortsbrust, der für die
Wirksamkeit der Bedüsung vorteilhaft ist. Mit der Anordnung
der Düsen in der Weise, daß sich in Spritzrichtung
divergierende und kreuzende Spirtzstrahlen ergeben, ist
eine optimale Anpassung der Düsenanordnung an die Schneidwalzenkontur
gegeben. Der hohe Druck des Bedüsungswassers
wirkt nicht nur der Gefahr einer Düsenverstopfung entgegen.
Meißel, die bei der Umdrehung der Schneidwalzen durch die
gebündelten Strahlen hindurchlaufen, werden durch das aufprallende
und versprühende Spritzwasser vom Schmutz im
Sitzbereich freigespült und außerdem wirksam gekühlt. Durch
die hohe Geschwindigkeit der gebündelten Spritzwasserstrahlen
wird auch die Ortsbrust im Schneidbereich schon vor dem
Meißeldurchgang angefeuchtet und wirksam gekühlt.
Die mit hoher Geschwindigkeit auf die Ortsbrust und die
Meißel auftreffenden energiereichen Wasserstrahlen bewirken
nicht nur eine nachhaltige Staubniederschlagung und
eine äußerst wirksame Kühlung der Meißel und der Ortsbrust
im Meißelschneidbereich. Sie haben auch eine ausgeprägte
Ejektorwirkung, so daß von ihnen große Luftmengen aus der
Umgebung mitgerissen werden mit der Folge, daß bei Arbeiten
in grubengasgefährdeten Bereichen Ansammlungen von zündfähigen
Methan-Luft-Gemischen nicht auftreten können und
eine Zündgefahr des beim Schneiden an der Ortsbrust freigesetzten
Methans nicht besteht. Die in feine Tropfen zerstäubenden
und einen Luftstrom mitreißenden Wasserstrahlen
führen ein Vielfaches an Luft aus der Umgebung mit, wobei
die hohe Geschwindigkeit der Spritzstrahlen dazu führt, daß
etwaige aus der Ortsbrust austretende Methangase stark beschleunigt,
dabei verwirbelt und verdünnt werden, so daß
Abflämmungen nicht auftreten können. Insgesamt läßt sich
mit einem vertretbaren Wasserverbrauch eine die Meißelstandzeiten
erheblich erhöhende wirksame Meißelkühlung bei
zugleich wirksamer Staubniederschlagung und bei entsprechenden
Einsatzbedingungen der Teilschnittmaschine auch eine die
verhindernde Bedüsung Bildung von zündfähigen Methan-Luft-
Gemischen erreichen.
Bei der erfindungsgemäßen Bedüsungseinrichtung werden zweckmäßig
Düsen verwendet, deren Düsendurchmesser im Hinblick
auf die Vermeidung einer Düsenverstopfung mindestens 0,5 mm
und im Hinblick auf die Erzeugung scharf gebündelter Wasserstrahlen
höchstens 2,0 mm betragen sollte. Die Düsen am Getriebehals
werden zweckmäßig als Düsengruppe an einem gesonderten
Düsenträger angeordnet.
Im einzelnen läßt sich die erfindungsgemäße Bedüsungseinrichtung
so ausgestalten, daß zumindest ein Teil der am
Schneidarm-Düsenträger angeordneten Düsen in unterschiedlicher
Winkellage so angeordnet sind, daß sich ihre Spritzstrahlen
in unterschiedlichen Ebenen kreuzen. Damit läßt sich
eine günstige Verteilung des Hochdruckwassers über den jeweils
schneidenden Walzensektor bei jeder Arbeitsposition
der Schneidwalzen bzw. ihres Schneidarmes und in praktisch
jeder Drehlage der Schneidwalzen erreichen, wobei die Kühlwirkung
auch durch den Aufpralleffekt und die Reflexion der
gebündelten Wasserstrahlen gesteigert wird. Es empfiehlt
sich weiterhin, am Schneidarm-Düsenträger in den Zwischenraum
zwischen den beiden Schneidwalzen ausspritzende Düsen
vorzusehen, von denen zumindest ein Teil, vorzugsweise in
Diagonalrichtung, gegen die innenliegenden Schneidzonen der
Schneidwalzen gerichtete Spritzstrahlen erzeugen. Dabei
können zusätzlich zu den diagonal in den Zwischenraum zwischen
den Schneidwalzen ausspritzenden Düsen des Schneidarm-
Düsenträgers in höherem Niveau als diese parallel in Richtung
auf die Ortsbrust in den Zwischenraum ausspritzende
Düsen am Schneidarm-Düsenträger vorgesehen werden. Die
Spritzstrahlen dieser am Schneidarm-Düsenträger angeordneten
Düsen unterstützen den Bedüsungs- und Spüleffekt der am
Getriebehals angeordneten Düsen, die gegen die inneren Schneidzonen
der Schneidwalzen gerichtet sind, so daß insgesamt
auch in diesem Zwischenbereich zwischen den Schneidwalzen
eine hochwirksame Bedüsung gewährleistet ist.
Weitere Ausgestaltungsmerkmale der erfindungsgemäßen Bedüsungseinrichtung
sind in den einzelnen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht das vordere Ende eines
Schneidarmes einer Abbau- oder Vortriebmaschine
(Teilschnittmaschine) mit dem
hier angeordneten Querschneidkopf und
einer Bedüsungseinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3 den bei der Bedüsungseinrichtung nach
den Fig. 1 und 2 verwendeten Schneidarm-Düsenträger
in einem Schnitt nach Linie III-III
der Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV
der Fig. 3,
Fig. 5 im Horizontalschnitt einen
Schneidarm-Düsenträger zur Verwendung bei
der erfindungsgemäßen Bedüsungseinrichtung.
In der Zeichnung ist mit 1 der Schneidarm einer als Abbau-
oder Vortriebsmaschine arbeitenden Teilschnittmaschine bezeichnet,
die zumeist mit einem eigenen Fahrantrieb in Gestalt
eines Raupenfahrwerks versehen ist, an dessen Maschinenrahmen
der Schneidarm 1 höhen- und seitenverschwenkbar
gelagert ist. Am freien Ende des Schneidarmes ist der Querschneidkopf
2 gelagert, dessen beide Schneidwalzen 3 um
eine quer zur Längsachse des Schneidarmes 1 verlaufende
gemeinsame Achse drehbar sind. Der Schneidwalzenantrieb ist
im allgemeinen in den Schneidarm 1 integriert, dessen vorderes,
in der Breite abgesetztes und zwischen den Schneidwalzen
freiliegendes Ende als Getriebehals 4 ausgebildet ist,
der das die Schneidwalzen-Welle antreibende Rädergetriebe
aufnimmt. Die Schneidwalzen 3 sind gemäß Fig. 2 so ausgebildet,
daß ihr Walzendurchmesser von der dem Getriebehals 4
zugewandten Seite zu der dem Getriebehals 4 abgewandten
Außenseite hin abnimmt. Die Schneidwalzen 3 sind an ihrer
Oberseite mit einer Vielzahl an in Meißelhaltern auswechselbar
gehaltenen Meißeln 5 bestückt, die in der Zeichnung nur
schematisch angedeutet sind.
Teilschnittmaschinen der vorstehend erwähnten Art mit Querschneidkopf
2 sind allgemein bekannt und bedürfen daher keiner
weiteren Erläuterung. Die Meißel 5 sind zweckmäßig in
etwa sprialförmiger Anordnung an den Schneidwalzen 3 angeordnet,
wie dies die Draufsicht der Fig. 2 erkennen läßt. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, die Meißel 5 in parallelen
Radialebenen senkrecht zur Schneidwalzenachse anzuordnen.
Am Schneidarm ist unmittelbar hinter dem Querschneidkopf 2
eine Bedüsungseinrichtung 6 angeordnet, die aus einem auf
der Oberseite des Schneidarmes 1 gelagerten, sich im wesentlichen
über die gesamte Breite des Querschneidkopfes 2 erstreckenden
rohrförmigen Schneidarm-Düsenträger 7 besteht, dessen beide
gegenüberliegenden Enden 8 nach hinten abgewinkelt sind, wie
insbesondere die Draufsicht nach Fig. 2 zeigt. Der rohrförmige
Schneidarm-Düsenträger 7 ist mit Düsengruppen 9, 10 und 11 bestückt.
Die beiden Düsengruppen 9 befinden sich in den beiden
Endbereichen des Schneidarm-Düsenträgers 7 hinter den Schneidwalzen
3 und die beiden Düsengruppen 10 und 11 in Übereinanderanordnung
in dem Zwischenbereich, überwiegend im Zwischenraum zwischen
den beiden Schneidwalzen 3. Eine weitere Düsengruppe 12
ist im vorderen, stoßseitigen Endbereich des Getriebehalses 4
des Schneidarmes 1 angeordnet, vorzugsweise ebenfalls an einem
gesonderten Düsenträger, der am Getriebehals 4 angeordnet
ist. Dies ist in der Zeichnung nicht gesondert dargestellt.
Der Schneidarm-Düsenträger 7 ist über einen (nicht dargestellten) Wasseranschluß
an eine Druckwasserzuleitung angeschlossen, die
Druckwasser unter einem Druck von mindestens etwa 100 bar,
vorzugsweise sogar über etwa 150 bar, liefert. Entsprechend
ist die Düsengruppe 12 bzw. der die Düsengruppe 12 tragende
Düsenträger an die Hochdruckwasser-Zuleitung angeschlossen.
Wie vor allem die Fig. 3 und 4 zeigen, sind die Düsen der
Düsengruppe 10, ebenso wie die Düsen der Düsengruppen 9, an
der den Schneidwalzen 3 und der Ortsbrust 13 (Fig. 2) zugewandten
Seite des Schneidarm-Düsenträgers 7 angeordnet, während sich
die Düsen der Düsengruppe 11 am Scheitel des rohrförmigen
Schneidarm-Düsenträgers 7 befinden. Zumindest die Düsen der Düsengruppen
9 und 10 sind zweckmäßig in ihrer Winkellage und damit
in ihrer Ausspritzrichtung sowohl in der Höhe als auch zur
Seite hin einstellbar. Auch die Düsen der Düsengruppe 12
können einstellbar am Getriebehals 4 bzw. dem dort vorgesehenen
Düsenträger angeordnet sein. Die Düsen der verschiedenen
Düsengruppen weisen zweckmäßig einen Düsendurchmesser
von mindestens 0,5 mm und höchstens 2 mm, im allgemeinen
um 1-1,5 mm, auf. Die von dem Hochdruckwasser beaufschlagbaren
Düsen sind so ausgebildet, daß sie das Hochdruckwasser
in Form scharf gebündelter energiereicher Spritzstrahlen
ausspritzen. Dabei sind die Düsen in unterschiedlichen
Neigungen in Höhen- und Seitenrichtung so angeordnet,
daß im Betrieb ein System von zur Ortsbrust 13 hin konvergierenden
und divergierenden Spritzstrahlen erzeugt wird,
wobei zumindest ein Teil der Düsen so ausgerichtet ist, daß
sich ihre Spritzstrahlen in unterschiedlichen Ebenen kreuzen.
Im übrigen sind die verschiedenen Düsen so orientiert, daß
eine enge Anpassung der Bedüsung an die Schneidwalzenkontur
erreicht wird.
Die Seitenansicht der Fig. 1 zeigt ein mögliches Bedüsungsmuster, bei dem die Spritzdüsen der
zugeordneten Düsengruppe 9 sowie ggf. auch einige der Düsen
der Düsengruppe 11 in der Vertikalrichtung mit unterschiedlichen
Neigungswinkeln, die von den innenliegenden Düsen zu
den außenliegenden Düsen hin zunehmen, geneigt sind, so daß
die Spritzstrahlen X1 bis X7 unter Berücksichtigung des zur
Walzenaußenseite hin abnehmenden Walzendurchmessers etwa
tangential zu dem Walzenkörper der Schneidwalze 3 geneigt
sind und das Druckwasser durch die Zwischenräume zwischen
den Meißelreihen hindurch etwa tangential über den
Walzenkörper hinweg in Richtung auf die Ortsbrust 13 ausgespritzt
wird. Die scharf gebündelten Spritzstrahlen X1 bis
X7 decken praktisch den gesamten schneidenden Sektor der
Schneidwalzen 3 ab.
Fig. 2 zeigt in schematischer Vereinfachung verschiedene Bedüsungsmuster
für die mit unterschiedlichen Winkeln in Seitenrichtung
ausspritzenden Düsen. In Fig. 2 ist für die untere
Schneidwalze 3 aus Gründen der Übersichtlichkeit nur
ein Teil der Spritzstrahlen der auf diese Schneidwalze gerichteten
Düsen gezeigt. Die Spritzstrahlen X8, X9 und X10
können von einigen der in Fig. 1 gezeigten Spritzstrahlen
X1 bis X7 oder von den Spritzstrahlen zusätzlicher Düsen
des Düsenträgers 7 erzeugt werden. Es ist erkennbar, daß
die Spritzstrahlen X8, X9 und X10 nicht nur mit unterschiedlichen
Neigungen in der Höhenrichtung, sondern auch mit unterschiedlichen
Neigungen in der Seitenrichtung erzeugt werden,
wobei sich ein System von sich zur Ortsbrust 13 hin
konvergierenden und divergierenden Spritzstrahlen ergibt,
die durch die Zwischenräume zwischen den Meißelgruppen hindurchlaufend
etwa tangential zum Walzenkörper in Richtung
auf die verschiedenen jeweils im Schneideingriff stehenden
Meißel 5 ausgerichtet sind. Es ist erkennbar, daß sich die
Spritzstrahlen X8 und X9 überschneiden und daß sich der
Spritzstrahl X10 mit den Spritzstrahlen X8 und X9 in verschiedenen
Ebenen kreuzt. Die Spritzstrahlen X8, X9 und X10
sind hier auf die normalerweise im Schneideingriff stehenden
Meißel 5′ ausgerichtet. Es versteht sich, daß zusätzlich zu
den Spritzstrahlen X8 bis X10 mit Hilfe der weiteren Düsen
des Schneidarm-Düsenträgers 7 weitere Spritzstrahlen an derselben
Schneidwalze erzeugt werden, die ebenfalls mit unterschiedlichen
Spritzwinkeln in der Vertikalen und Horizontalen in
Anpassung an die Außenkontur der Schneidwalze verlaufen, so
daß praktisch der gesamte im Stoßeingriff stehende Walzensektor
intensiv bedüst wird. Dadurch, daß die Spritzstrahlen
X8, X9, X10 usw. von verschiedenen Richtungen über die
Schneidwalze 3 zur Ortsbrust 13 hin verlaufen, wobei sie in
Richtung auf die Ortsbrust teils divergieren und teils konvergieren,
läßt sich eine besonders wirksame Bedüsung erzielen.
Wenn sich die an der rotierenden Schneidwalze 3 angeordneten
Meißel 5 vorübergehend durch einzelne Spritzstrahlen
hindurchbewegen, so bleibt dennoch die Bedüsung der im
Schneideingriff stehenden Meißel gewahrt.
In Fig. 2 ist für die obere Schneidwalze 3 ein anderes Bedüsungsmuster
mit einzelnen Spritzstrahlen X11 bis X15 angedeutet,
die ebenfalls ein System von zur Ortsbrust hin
kon- und divergierenden Spritzstrahlen erzeugen.
Die Düsen der Düsengruppe 12 sind so angeordnet, daß sie das
Hochdruckwasser in Diagonalrichtung in Richtung auf die innenliegenden
Schneidzonen der beiden Schneidwalzen 3 ausspritzen,
wobei sich die Spritzstrahlen in verschiedenen
Ebenen kreuzen. Gemäß Fig. 2 wird also die obenliegende
Schneidwalze 3 von den links am Getriebehals 4 angeordneten
Düsen und die untenliegende Schneidwalze 3 von den rechts
am Getriebehals befindlichen Düsen der Düsengruppe 12 bedüst,
wobei die erstgenannten Spritzstrahlen mit X16 und die zweitgenannten
Spritzstrahlen mit X17 bezeichnet sind. Die Spritzstrahlen
X16, X17 sind auf die innenliegenden Meißel 5′′ ausgerichtet
und bewirken eine intensive Bedüsung in diesem Bereich.
Die Düsen der Düsengruppen 10 und 11, soweit sie nicht auf
die beiden Schneidwalzen 3 ausgerichtet sind, können das
Hochdruckwasser durch den Zwischenraum zwischen den beiden
Schneidwalzen 3 gegen die Ortsbrust 13 ausspritzen, wie dies
durch die Spritzstrahlen X18 angedeutet ist. Gegebenenfalls kann aber
auch auf diese Teilbedüsung verzichtet werden, da
am Getriebehals 4 im vorderen Bereich die Düsengruppe
12 vorgesehen ist.
Es versteht sich, daß auch in den Endbereichen 8 des Schneidarm-Düsenträgers
7 mehrere Düsengruppen 9 in Übereinanderanordnung
vorgesehen werden können. Im Zwischenbereich kann eine der
beiden Düsengruppen 10 oder 11 entfallen.
Wesentlich ist vor allem, daß mit Hilfe der Bedüsungseinrichtung,
d. h. mit Hilfe der am Schneidarm-Düsenträger 7 und am Getriebehals 4 angeordneten Düsen ein System von
scharf gebündelten Spritzstrahlen erzeugt wird, die in ihrer
Orientierung der Schneidwalzenkontur eng angepaßt sind und
die, in Draufsicht gesehen, unter unterschiedlichen Winkeln
gegen die Ortsbrust gerichtet sind, wobei die Spritzstrahlen
in Richtung auf die Ortsbrust teilweise gegeneinander konvergieren
bzw. sich kreuzen und teilweise gegeneinander divergieren,
derart, daß die jeweils schneidenden Sektoren der
Schneidwalzen 3 von den zielgenau ausgerichteten Spritzstrahlen
jederzeit wirksam bedüst werden. Mit Hilfe der in
Fig. 2 angedeuteten diagonalgerichteten Spritzstrahlen
X16, X17 läßt sich der Auftreffwinkel der
Strahlen genau ausrichten und damit die innenliegenden
Schneidzonen der beiden Schneidwalzen 3 wirksam bedüsen.
Das Bedüsungsmuster läßt sich hier aber auch so gestalten,
daß die genannten innenliegenden Schneidzonen jeweils von
denjenigen Düsen bedüst werden, die diesen Schneidzonen benachbart
bzw. auf der Seite dieser Schneidzonen liegen. In
Fig. 2 wird demgemäß die innenliegende Schneidzone 5′′ der
oberen Schneidwalze 3 durch diejenigen Schneiddüsen 12 besprüht,
die auf der Seite der oberen Schneidwalze 3 am Getriebehals
4 angeordnet sind. Entsprechendes gilt für die
Bedüsung der Innenzone der unteren Schneidwalze 3.
Die Hochdruckpumpe, welche die Bedüsungseinrichtung 6 mit
dem Bedüsungswasser versorgt, wird zweckmäßig in ihrer Förderleistung
so ausgelegt, daß diese deutlich größer ist als
der maximale Volumenstrom durch sämtliche Düsen, und zwar
auch dann, wenn die Düsen nach längerem Betrieb verschlissen
bzw. ausgewaschen sind. Die Überdimensionierung der Wasserpumpe
gewährleistet den erforderlichen Mindestwasserdruck
an den Düsen unter allen in Betracht kommenden Betriebsumständen.
Die Einstechtiefe der Schneidwalzen 3 in den Arbeitsstoß
kann z. B. maschinentechnisch oder auch regelungstechnisch
begrenzt werden, um die Sicherheit in bezug auf die Gefahr
einer Zündung von Grubengasen zu erhöhen.
Bei spiralförmiger Anordnung der Meißel 5 an den Schneidwalzen
3 wird je Schneidspur bzw. Schraubengang mindestens
eine Düse vorgesehen, die in die Schneidspur, d. h. in den
kanalartigen Zwischenraum zwischen den Meißeln 5 ausspritzen.
Vorzugsweise werden zwei oder auch mehr Düsen, die mit kleinen
Winkelunterschieden in der Horizontalebene ausspritzen,
auf je eine Schneidspur gerichtet. Um den Durchlauf des
Schraubenganges bei der Umdrehung der Schneidwalzen zu kompensieren
und damit sicherzustellen, daß die Spritzstrahlen
zielgenau die jeweilige Schneidzone am Arbeitsstoß erreichen,
können die Düsen ggf. auch in bezug auf ihren Spritzwinkel
den betreffenden Meißeln nachgeführt werden, was sich mit
Hilfe eines geeigneten Verstellmechanismus erreichen läßt.
In allen vorgenannten Fällen wesentlich ist die möglichst
optimale Anpassung der Bedüsung an die Schneidkopfkontur.
Fig. 5 zeigt in schematischer Vereinfachung einen rohrförmigen
Schneidarm-Düsenträger 7, der mit Vorteil bei der erfindungsgemäßen
Bedüsungseinrichtung Verwendung findet. Der Düsenträger 7
besteht aus einer Vielzahl von über seine Länge verteilt angeordneten
Einzelkammern 22, denen jeweils mindestens eine
Düse 23 zugeordnet ist, die eine oder mehrere der oben erwähnten
Düsen 9, 10, 11 und/oder 12 bilden. Die gegeneinander
durch Querwände 24 abgeteilten Einzelkammern 22 sind mit einer
gemeinsamen Vorkammer 25 verbunden, welcher der Hochdruckwasseranschluß
26 für die Zuführung des Bedüsungswassers
zugeordnet ist. Das Bedüsungswasser fließt demgemäß über den
Anschluß 26 in die Vorkammer 25 und verteilt sich von dieser
in die Einzelkammern 22, wo es durch die Düsen 23 ausgespritzt
wird. Jeder Einzelkammer 22 ist ein Durchflußwächter 27 zugeordnet,
der die betreffende Düse an dieser Einzelkammer
überwacht und der ein Signal liefert, wenn bei einer Düsenverstopfung
kein ausreichender Durchfluß an Bedüsungswasser
in der Einzelkammer vorhanden ist. Etwaige Düsenverstopfungen
können auf diese Weise angezeigt und/oder zur selbsttätigen
Abschaltung der Maschine zur Beseitigung der Düsenverstopfung
herangezogen werden.
Claims (12)
1. Bedüsungseinrichtung für einen am schwenkbaren Schneidarm
einer Abbau- oder Vortriebsmaschine angeordneten Querschneidkopf,
dessen mit Meißeln in ring- oder spiralförmiger
Anordnung bestückte Schneidwalzen sich zu ihren einander
abgewandten Außenseiten hin im Durchmesser verjüngen,
mit hinter dem Querschneidkopf über dessen Breite
verteilt an der Oberseite des Schneidarmes an mindestens
einem Schneidarm-Düsenträger mit unterschiedlichen Neigungswinkeln
in Seitenrichtung angeordneten, von Bedüsungswasser
beaufschlagbaren Düsen, die zumindest teilweise
das Bedüsungswasser etwa tangential über die Walzenkörper
der Schneidwalzen hinweg durch die Zwischenräume
zwischen den Meißeln in Richtung auf die Ortsbrust
ausspritzen, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) die Düsen (9, 10, 11, 12) sind mit einem Druck des Bedüsungswassers von mindestens 100 bar, vorzugsweise über etwa 150 bar, beaufschlagt und so ausgebildet, daß sie scharf gebündelte energiereiche Spritzstrahlen erzeugen;
- b) zusätzlich zu den am Schneidarm-Düsenträger (7) angeordneten Düsen (9, 10, 11) sind an dem zwischen den Schneidwalzen (3) liegenden Getriebehals (4) des Schneidarmes (1) im vorderen Bereich, vorzugsweise diagonal, in Richtung auf die innenliegenden Schneidzonen der Schneidwalzen (3) ausspritzende Düsen (12) angeordnet;
- c) die Düsen (9, 10, 11) des Schneidarm-Düsenträgers (7) sind in Anpassung an die Schneidwalzenkontur in Höhen- und Seitenrichtung mit unterschiedlichen Neigungen angeordnet, wobei sie zusammen mit den Düsen (12) am Getriebehals (4) ein System von zur Ortsbrust hin kon- und divergierenden Spritzstrahlen erzeugen.
2. Bedüsungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düsen (12) am Getriebehals
(4) als Düsengruppe an einem gesonderten Düsenträger
angeordnet sind.
3. Bedüsungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest
ein Teil der am Schneidarm-Düsenträger (7) angeordneten
Düsen (9, 10, 11) in unterschiedlicher Winkellage so angeordnet
sind, daß sich ihre Spritzstrahlen in unterschiedlichen Ebenen kreuzen.
4. Bedüsungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß am
Schneidarm-Düsenträger (7) in den Zwischenraum zwischen
den beiden Schneidwalzen (3) ausspritzende Düsen (10, 11)
vorgesehen sind, von denen zumindest ein Teil, vorzugsweise
in Diagonalrichtung, gegen die innenliegenden
Schneidzonen der Schneidwalzen (3) gerichtete Spritzstrahlen
erzeugen.
5. Bedüsungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den
diagonal in den Zwischenraum zwischen den Schneidwalzen
(3) ausspritzenden Düsen (10, 11) des Schneidarm-Düsenträgers
(7) in höherem Niveau als diese parallel in
Richtung auf die Ortsbrust (13) in den Zwischenraum
ausspritzende Düsen am Schneidarm-Düsenträger (7) vorgesehen sind.
6. Bedüsungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Düsen einen Düsendurchmesser von mindestens 0,5 mm und
höchstens 2,0 mm aufweisen.
7. Bedüsungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
ein Teil der Düsen (9, 10) an dem von einem Rohrkörper
gebildeten, quer zum Schneidarm (1) hinter dem Querschneidkopf
(2) angeordneten Schneidarm-Düsenträger (7)
in der Seitenrichtung und/oder in der Höhenrichtung winkeleinstellbar
ist.
8. Bedüsungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die winkelverstellbaren Düsen
(9, 10) in Abhängigkeit von der Walzendrehung mittels eines
Verstellmechanismus den Meißeln (5) nachführbar sind.
9. Bedüsungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß am Rohrkörper
des Schneidarm-Düsenträgers (7) Düsengruppen (10, 11)
in unterschiedlicher Höhenlage angeordnet sind.
10. Bedüsungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidarm-
Düsenträger (7) aus einer Gruppe von an die Druckwasserzuleitung
(26) angeschlossenen Einzelkammern (22) besteht,
denen jeweils mindestens eine Düse (23) sowie ein Durchflußwächter
(27) zugeordnet sind.
11. Bedüsungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Gruppe von Einzelkammern
(22) über eine gemeinsame Vorkammer (25) an die Druckwasserzuleitung
(26) angeschlossen ist.
12. Bedüsungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge
des Bedüsungswassers so groß ist, daß der Mindestdruck des
Bedüsungswassers unter allen Betriebsumständen gewährleistet
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863609754 DE3609754A1 (de) | 1986-03-22 | 1986-03-22 | Beduesungseinrichtung fuer teilschnittmaschinen |
AT38187A AT392514B (de) | 1986-03-22 | 1987-02-20 | Beduesungseinrichtung fuer teilschnittmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19863609754 DE3609754A1 (de) | 1986-03-22 | 1986-03-22 | Beduesungseinrichtung fuer teilschnittmaschinen |
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Family
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Family Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WESTFALIA BECORIT INDUSTRIETECHNIK GMBH, 4670 LUEN |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |