DE7927940U1 - Vorrichtung zum beduesen und bewettern an schneidkoepfen von teilschnittmaschinen - Google Patents

Description

Ruhrkohle AG, ReIlinghauser Straße 1, 4300 Essen 1

Vorrichtung zum Bedüsen und Bewettern an Schneidköpfen von Teilschnittmaschinen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bedüsung des Schneidkopfes an Teil Schnittmaschinen mittels eines im Bereich des Schneidkopfes um den Ausleger angeordneten, mit Düsen bestückten Rohrkranzes.

Da es seit Einsatz von Teil Schnittmaschinen im Streckenvortrieb des Steinkohlebergbaus ständig zu Abflammungen an der Ortsbrust während der Schneidarbeit durch CH^-Absamm-

im Bereich des Schneidkopfes kommt, und darüber hinaus beim Schneiden in hartem Gestein auch zündfähige Funken entstehen, ist es erforderlich, mit Einrichtungen der oben genannten Gattung den Bereich des Schneodlopfes zu bedüsen und auf diese Weise eine Funkenbildung zu vermeiden. Desweiteren ist auch eine innerhalb des Auslegers angeordnete Innenbedüsung des Schneidkopfes bekannt.

Der Nachteil dieser bekannten Einrichtungen besteht im wesentlichen darin, daß mögliche CH₄-Ansammlungen nicht aus-

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Ruhrkohle AG, Rellinghauser Straße 1, 4300 Essen 1

reichend verdünnt werdßn können und daß desweiteren die Bedüsung nicht in vollem Umfang die Schneidbahn der Meißel am Schneidkopf trifft.

Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zur Bedüsung des Schneidkopfes an Teilschnittmaschinen zu schaffen, die auf einfache Weise die oben genannten Nachteile beseitigt, die einfach und kostengünstig herstellbar und montierbar ist und die darüber hinaus den gesamten Bereich des Schneidkopfes unter Verdünnung des freiwerdenden CH* umwirbelt, den Schneidkopf zusätzlich kühlt und die Gefahr der Funkenbildung vermeidet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß seitlich am Ausleger befestigt mindestens zwei endseitig offene, jeweils eine Wasserdüse aufnehmende als Ummantelung ausgebildete Rohrabschnitte vorgesehen sind.

Im Rahmen der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, daß die Düsen in Abstand zu den auf den Schneidkopf gerichteten offenen Enden innerhalb der Ummantelung und in etwa in deren Mittelachse angeordnet sind.

Weitere Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen näher beschrieben.

Der technische Fortschritt der Erfindung ist im wesentlichen darin begründet, daß neben der Kühlung, Bewetterung

Dipl. Chem.Dr. Heinrich Frühbuss _B,_{aH 5 IumSAr},_Ibenvom A₉Z₄₉Z₇₉ Ha/Bär

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und zusätzlichen Staubbindung die Sicherheit der an einer Teilschnittmaschine tätigen Belegschaft durch das Vermelden von Abflammungsgefahr und Funkenbildung in vollem ] Umfang gewährleistet werden kann.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

F1g. 1 eine Seitenansicht einer eine Düse auf nehmenden Ummantelung im Schnitt,

Fig. 2 eine Prinzipskizze für die Bedüsung mittels einer Hochdruckpumpe und

Fig. 3 eine Prinzipskizze für die Bedüsung eines Schneidkopfes mit einem Luft-Wasser-Gemisch,

Wie aus dem in Fig. 3 in einer Prinzipskizze wiedergegebenen Ausführungsbeispiel zu entnehmen ist, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus mindestens zwei parallel zum Ausleger 2 einer Teilschnittmaschine 1 angeordneten und diesem befestigten rohrartig ausgebildeten Ummantelungen 4, in welchen - wie 1m Detail aus Fig. 1 zu ersehen ist - die Wasserdüsen 5 angeordnet sind.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einer rohrartigen Ummantelung 4 ist die Düse 5 in etwa in der Hittelchase der Ummantelung 4 in einigem Abstand von dem

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offenen Ende 6 angeordnet. Die Düse 5, die in diesem Ausführungsbeispiel als reine Wasserdüse ausgebildet ist, ist über einen Hochdruckschlauch 7 mit einer Hochdruckpumpe 8 - wie dies aus der Fig.2 zu entnehmen ist - verbunden. Bei Beaufschlagung der Düse 5 über· die Hochdruckpumpe 8 wird durch das ausgedüste Wasser die im Bereich des Auslegers 2 staubhaltige Luft angesaugt und als Luft-Wasser-Gemisch verdüst.

Da sich der Verdüsungsvorgang im Bereich des Staubschildes abspielt, werden keine zusätzlichen Wetter, welche die Staubabsaugung belasten, benötigt. Es findet nur eine Durchwirbelung der Wetter im Staubbereich statt.

Da das Staubluftgemisch zwangsweise in der Ummantelung 4 mit Wasser zusammengebracht wird, wird bereits ein Teil des Staubes durch die Verdüsung unschädlich gemacht. Der Schneidkopf 3 wird in das Luft-Wasser-Gemisch eingehüllt, wobei das anfallende CH₄ verdünnt und der Staub niedergeschlagen wird.

Wie aus der Prinzipskizze in Fig. 2 weiterhin zu entnehmen ist, ist der Hochdruckschlauch 7, der zu den beidseitig am Ausleger 2 angeordneten die Düsen 5 aufnehmenden Ummantelungen 4 führt, über einen Handhebel 9 offen- und schließbar ausgebildet.

Es erweist sich als zweckmäßig, in die Hochdruckschlauchleitung 7 zusätzlich einen mit dem Antriebsmotor des Schneidkopfes 3 verbundenen Verriegelungsschalter iO einzubauen.

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Der Pumpe 8 sind die Wasserleitung 11 und die den Antrieb der Pumpe 8 gewährleistende Druckluftleitung 12 verbunden.

Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind innerhalb der Ummantelungen 4 Düsen 5 zugeordnet, die über die Leitung 14 mit einem Luft-V/asser-Gemisch beaufschlagt werden. Die Wasserleitung 11 und die Druckluftleitung 12 sind jeweils mit einem Handhebel 9 und einer Rückschlagsperre 16 versehen und münden in ein Mischwentil 15. Um einen besseren Mitreißeffekt bei df»r Verdüsung zu erzielen, um mehr staubbeladane Wetter anzusaugen und zu verdüsen, 1st es vorteilhaft, Ringspaltdüsen zu verwenden.

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Ruhrkohle AG, Reilinghauser Straße 1, 4300 Essen

1 Teilschnittmaschine

2 Ausleger

3 Schneidkopf

4 Ummantelung

5 Wasserdüse

6 offenes Ende

7 Hochdruckschlauch

8 Hochdruckpumpe

9 Handhebel

10 Verrieg^lungsschalter

11 Wasserleitung

12 Druckluftleitung

13 Wasserluftgemisch

14 Leitung (Gemisch)

15 Mischventil

16 Rückschlagsperre OC Sprühwinkel

Claims (5)

A9/49/79 Ha/Bär Ruhrkohle AG, ReTl inghauser Straße 1, 4300 Essen 1 Vorrichtung zum Bedüsen und Bewettern an Schneidköpfen von Teilschnittmaschinen Schutzanspruche:

1. Vorrichtung zur Bedüsung des Schneidkopfes an Teilschnittmaschinen mittels eines im Bereich des Schneidkopfes um den Ausleger angeordneten, mit Düsen bestückten Rohrkranzes, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich am Ausleger (2) befestigt mindestens zwei endseitig offene, jeweils eine Wasserdüse (5) aufnehmende, als Ummantelung (4) ausgebildete Rohrabschnitte vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (5) in Abstand zu den auf den Schneidkopf (3) gerichteten offenen Enden (6) innerhalb der Ummantelung (4) und 1n etwa in deren Mittelachse angeordnet sind.

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Ruhrkohle AG, ReIIinghauser Straße 1, 4300 Essen 1

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hochdruckpumpe (8) stationär
und/oder verfahrbar an der Teilschnittmaschine (1) angeordnet 1st.

4. Vorrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (5) vorzugsweise als Ringspaltdüsen ausgebildet sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (5) einen Sprühwinkel (QQ aufweisen, der nicht mehr als 60° beträgt.